Flammen, run um mich herum. Ich beherrsche sie, sie gehorchen mir. Ich werde unterbrochen. Etwas ist passiert und ich bin daran Schuld. Zum Tode verurteilt, das sagten Sie, die Stimmen. Eine riesige rote Feuerbestie solle mich mit Lava übergießen. Das ist das Urteil. Am offenen Platze steht sie. Als würde sie aus dem Boden ragen. Die riesige lavernde Frau. Mit heißem Atem speit sie ihr rotes Erbrochenes über mich. Doch sie verfehlt mein Haupt und ich gehe, entscheide mich gegen den Tod.
Später am gleichen Tag, ich bin mit Freunden schwimmen. Wir verbringen die Zeit ein wenig und vergessen unser Leid. Doch mir vergeht die Lust und ich gehe. Entlang dem dunklen Flur, der zu meinem Zimmer führt, ganz ohne Bedenken, öffne ich die Tür. Ich erschrecke nicht, als ich entdecke, dass meine bessere Hälfte und die, der Freundin, die wir beide kennen in meinem Bett sitzen. Sie haben gewartet. Um mir nun erneut mein Urteil zu verkünden. Und ich zögere nicht. Vor wut flackern die Fackeln and der Wand hinter meinem Bett. Doch ich und sie beruhigen sich schnell wieder. Er, die Hälfte der Freundin, Reicht mit eine Kapsel. Sie soll mich töten. Ich greife danach, stecke sie mir in den Rachen, schlucke sie und stürze zu Boden. Der Tod jedoch hat mich nicht ergriffen. Ich versuche die Fackeln an der Wand zum schreien zu Bringen. Sie sollen mich retten. Doch nicht passiert. Die Kapsel hat mir meine Macht geraubt. Nun liege ich hier, machtlos, einsam und schwach. Meine bessere Hälfte lacht. Sie scheint amysiert über meinen Zustand. Nun auch vom Glaube verlassen blicke ich zu Ihm. Er spielt mit seiner Waffe, ebenfalls amysiert. Mit dem letzen Willen, der nun doch der Tod ist krieche ich zu Ihm, drücke mein Gesicht in seinen Schoß. Vorsichtig fasse ich seine Hände, in der die Waffe liegt und drücke mir diese, immernoch seine Hände umfasst, gegen meinen Hinterkopf. Ich flehe, er solle mich töten. Ohne mein Talent bin ich nichts. Er lacht und sagt, es ist nur ein Pfeifer. Die Kugel macht seinen Namen alle Ehre. Als er den Abzug drückt pfeift es laut und die Kugel bohrt sich mir nur ganz leicht in den Kopf. Ich falle wieder zurück, fasse meinen Hinterkopf und versuche, die Kugel daraus zu ziehen. Ich schlage die Hände vor mein Gesicht. Rot. Mein Blut. Wieder lachen beide. Und ich bin nicht tod.
Texte: Anastasia Duckert
Tag der Veröffentlichung: 17.02.2013
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