Cover


Die Zeit trägt Vergessen,
sagt man,
entfernt der Haut die Spuren,
wie Wattebausch den Puder,
und die Erinnerungen verblassen
zu unsichtbarem Band
irgendeines Gesichtes.


Ich weiss,
hart sind die Strassen,
der Sand,
wie Steine,
schneidet Wunden,
und die Schritte schmerzen
bis zum Wahnsinn.


Fern ist noch das Ausruhen.


Meinem Himmel
hast Du die Sonne gemalt
und nachts
die Lichter angezündet
über meine Trauer.
Als ich versuchte
Dich zu berühren
blieb ich im Dunkeln.


Es gibt keinen Weg zu Dir.


Nimm meine Trauer
in Deine Hände,
die Sehnsucht
aus meinen Augen
und lass den Wind
mein Lied mir singen.


"Du wirst leichter
Tränen lächeln.
Du wirst leichter
aufstehen."




Steh auf
gefangene Seele,
bedecke mit Tau
mein müdes Gesicht,
singe Lieder
und fliege zu ihm.
Auf seiner Schulter
ruhe dich aus.


Ewig.


Wie ein Stein
bin ich schwer,
erfüllt von Dir
und erschöpft.
Das Gehen
hat mich nicht
kräftiger gemacht –


meine Zeit
hat sich nicht bewegt
von Dir.


Mit einem Lächeln
die schlafende Zeit geweckt
und die Träume
mit Erinnerung gemalt.


Der Himmel
hat sich bewegt
im Augenblick
der verschwundenen
Kraft


Weine.


Die Erde

mit dem Gesicht berührt,

der Erde

mich zurückgegeben.


Und unruhig

aus dem nackten Stein

erblüht.


Bist hier.

Glocken läuten

in mir

und wecken

Träume Erinnerung.


Singe.


Es gibt kein Vergessen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.01.2009

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