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Prolog

Prolog

"Mein Junge" sagte der Alte Mann, der in seinem roten Sessel vor Kamin Feuer sitzt " Du weißt über meine Geschichten so gut Bescheid wie kein anderer Im Dorfe. Du weißt was ich sah und was ich tat. Du weißt ich sah Dinge, von denen bei normalen Menschen ein einziges reichen würde, um sie ihrer Verstand einbüßen zu lassen. Ich sah Dinge, von denen mache Väter ihren Söhnen erzählen bevor diese einschlafen. Aber im Gegensatz zu diesen Vätern, weiß ich das diese Dinge real sind. Und DU weißt es auch. Zumindest glaubst du mir wenn ich es sage. Sonst hättest du dir die Geschichten nicht so oft angehört"lachte der alte Abenteurer. Doch sein lachen klang hohl und kraftlos und glich eher einem Husten, das die Tonlage änderte. "Ich sah wie die imense Kraft der Welt zusammen mit der innigen und glühenden Liebe von Vulkan und Meer, eine neue Insel gebar. Ich sah Riesenspinnen, wie sie ganze Büffel verschlangen. Ich sah Riesen sich in der Nase bohren und es an Bergen abschmieren. Ich sah den Kontinent Krukk mit seinen Gläsernen Gebiergen. Die Insel Reniekthetsrev mit ihren fliegenden Felsen und sogar die Zwillingskönigreiche von Grof und Nof." fuhr der Mann fort. Dabei glänzte sein Altes Kettenhemd im licht des Feuer. Das Hemd hatte genau wie er mit den Jahren an Glanz verloren. Es konnte der Einwirkung von außen genau so wenig standhalten wie er und fing an zu rosten. Doch auch mit seinem strammen Alter wirkte die Feuerfeste, schwarze Hose aus Drachenleder zusammen mit dem golden-schimmernden Hemd, was er von den damaligen Königen von Grof und Nof bekam, was unter seinem Kettenhemd glitzerte immer noch sehr Heroisch. An seinen Sessel war sein Gehstock gelehnt. Ein Stock der angeblich aus dem Baum des Lebens am Ende der Welt geschnitzt wurde. Der Griff war der Kopf eines Greifen und der Stab war mit schönen Mustern und Schnörkeln verziert.

"Doch weißt du, auch wenn du mich und meine Abenteuer immer bewundert hast. So führte ich doch nie ein vollkommenes Leben. Zwischen den vielen Kämpfen und den zahlreichen Wundern, habe ich mein größtes Abenteuer nie gewagt. Ihr Name war Sisilia und wir trafen uns in einem kleinen Dorf, dessen Namen ich schon vor vielen Jahren vergaß. Ich war nur auf der durch reise doch eines Abend stand ich am Wasserfall des Dorfes. Das rot der Sonne funkelte im Wasser und ließ es aussehen als währen am Grund tausend Rubine verstreut. Ich blickte mich um und sah sie. Sie war schöner als alles was meine Augen je erblickten. Und ich sah die Wiesen von Lewius im Herbst, in dem sich immer ganze schwärme von Schmetterlingen auf den Blumen verteilen und gen Abend gemeinsam als eine Wunderschöne Wolke der Sonne entgegen hinfort Fliegen. Doch sie war anders. Ihre Augen waren glänzender als jeder Schatz, den ich erbeuten könnte. Ihre Haare lang und braun. Sie sah aus wie die Gallionsfigur eines Götterschiffes. Wir unterhielten uns an diesem Abend lang, und auch an den Abenden danach. Doch als sie mich bat bei ihr zu bleiben, fühlte ich etwas was ich lange nicht fühlte. Angst. Angst und Unsicherheit. Ich war ein Narr diese endlose Jagt durch die Welt einem Leben mit ihr vorzuziehen. Doch ich war jung und Dumm. Und nun sind meine Augen zu trüb geworden um ihre Schönheit einfangen zu können. Und meine Hände zu zittrig, als das ich ihre Hand gebührend Halten könnte." der Alte Mann stand auf und blickte den Jungen eindringlich an.

"Versprich mir eins Rorus, wenn du jemals in meine Fußstapfen trittst. Mach nicht die selben Fehler wie ich. Kein Abenteuer kommt dem der Liebe gleich. Kein Kampf ist härter als der um das Herz einer Frau. Kein Anblick schöner als das lächeln des Sohnes zu sehen.......habe ich zumindest gehört" sagte der Alte Mann zum ende hin kühl.

"Ich versprech es dir Brigglin." sagte der kleine Junge mit dem kurzen blonden Haaren.

 

Doppelter Abschied

Der Tag war eigentlich einer des schönsten, den das Dorf "Herzenspass" je erlebt hat. Doch auch der schönste Tag kann von den dunklen Wolken der Trauer überschattet werden.

Das Dorf war versammelt. Vom Bäcker Mehlwurm bis zum Schmied Hephis waren alle anwesend. Auf dem Hügel der Erinnerung, dem Friedhof des Dorfes. Sie standen vor einem tiefen Loch. Vor dem Loch Stand ein Grabstein, aus dem Oben zwei Marmorne Schwerter ragten, die sich kreuzten. Steinmetz Davis hatte sich bei diesem Stein selbst übertroffen. Auf dem Stein stand geschrieben "Hier ruht Brigglin Breitschwert. Held,Freund und Geschichtenerzähler. Mögest du auch bei deiner letzten Reise sicher ankommen um die Wunder deiner neuen Heimat bestaunen zu können"

Ein stattlicher Junger Mann hielt am Grab eine rede. Sein Gesicht war von einem Schwarzen Hut verdeckt, den er zu seinem schwarzen Anzug trug.

"Warum also sollte ein Mann wie Brigglin sich in einem kleinen, friedlichen Dörfchen wie Herzenspass niederlassen? Ich sage euch ich kenne die Antwort. Oft habe ich seinen Geschichten gelauscht. Zugehört wie kein zweiter. Wieder und wieder wollte ich die Informationen über die Wunder dort draußen in mich aufnehmen....doch klar wurde mir später, das die Geschichte seiner verflossenen Liebe insgeheim seine liebste war. Ich glaube er wollte hier in Herzenspass leben, weil er hoffte, dass sie irgendwann noch einmal den Weg zu seinem Herzen finden würde. Leider wurde diese Hoffnung nicht erfüllt. Aber ich sage wir sollten und an den Starken Brigglin Breitschwert erinnern. Der, der unser Dorf einst vor einem Rudel Wölfe verteidigt hat. Der Brigglin Breitschwert, der das Dach der Kirche reparierte, damit Jeff und Juliet sich das Ja-Wort geben konnten. Egal wie viel er gereist ist. Er hat nie eine Fläche überquert die größer war als sein eigenes Herz. Ich werde dich immer vermissen Brigglin" sagte der junge Mann und nahm den Hut ab und hielt in sich vor die Brust. Darunter kam der kleine Junge zum Vorschein nur ist aus dem Jungen mit den Jahren ein Mann geworden. Seine Haare waren lang und glänzend und zu einem Zopf gebunden. Sein Gesicht sah nicht mehr so unverzagt aus aber auch noch lange nicht verbittert. Rorus warf eine Blume in das Grab und ging schweigend davon.

Zuhause zog er den Anzug aus. Er schälte seinen Körper aus dieser Hülle, die nicht er selbst war. Er zog seine schwarzen Hose an und sein Goldenes Hemd. Darüber streifte er ein Kettenhemd, da Hemd hatte er zur zuvor noch in Hephis Obhut gegeben. Es glänzte wieder wie am ersten Tag, als wurde es neu Geboren, neu Geschmiedet.

"Um ehrlich zu sein...warum trug er das Kettenhemd eigentlich nie UNTER dem Hemd?" fragte sich Rorus und wechselte die Konstellation seiner Kleidungsstücke.

Er strich mit den Händen über das Golde Hemd und sah entschlossen durch Fenster. Die Leute hatten die Arbeit im Dorf wieder aufgenommen.

Sein Zimmer war leer. Er hatte seine Habe an einen Händler verkauft, der von zeit zu Zeit durch die Stadt kommt. Er brauchte das Gold für das, was er vorhatte. Er verließ das Haus und ging durch die Stadt. Es roch nach frischem Brot und Honig. Man hörte Kinder lachen und den Amboss klingen. Ein friedliches Dorf. Am ende des Dorfes Stand ein Altes Haus. Es war aus Holz gebaut und auf dem Dach wuchsen Blumen. Die Fenster waren trübe und aufgeputzt. Der Schaukelstuhl vorm Haus schwankte im Wind und ließ den Eindruck erwecken, dass sein Besitzer nur kurz nach drinnen gegangen ist und gleich wieder kam.

Rorus öffnete die Tür und trat ein. Es war kalt im Haus, der Kamin brannte schon sein Tagen nicht mehr. Er blickte sich um und sah den Roten Sessel. Er musste lachen und dachte an all die mhle bei denen er vor dem Sessel saß und den Geschichten lauschte. Einmal als Brigglin nach seinem Tee guckte setze er sich auf den Sessel und fühlte sich wie ein richtiger Abenteurer. Aber Brigglin hob ihn später einfach hoch und setzte ihn zurück auf den Boden.

"Es wird Zeit Alter Mann" sagte Rorus und Griff sich Brigglins altes Schwert von der Wand. Das Schwert war lang und glänzend. Es war mit das einzige im Haus was nicht älter geworden schien. Brigglin sagte immer das Schwert wäre in einem Vulkan geschmiedet worden und mit Magie belegt. Es soll seinem Träger Glück bringen und seinen Feinden Unheil Bringen. Er nannte es immer den Talisman.

Rorus steckten den seit Jahren schlafenden Talisman in seine neue Lederne Schwertscheide.

Er nahm den Rucksack, den er vor 2 Tagen hier deponierte und zog ihn auf. Ein letzter Blick flog über das Mobiliar. Ein Wolfskopf, eine Küche, ein Bett und ein Tisch. AH, da war er ja. Der Stock von Brigglin. Mit sentimentalem Blick griff Rorus sich den Stock und im ersten Moment fühlte er sich wie ein Dieb doch dann entsann er sich der Worte von Brigglin, die da sagten: " Wenn ich irgendwann mal nicht mehr bin Rorus....kannst du alles von mir haben was du willst. Nimm es dir einfach aus meiner Hütte. Wenn du ein Abenteurer werden willst so nimm mein Schwert und mein Hemd. Eventuell auch meinen Stock. Ich weiß wie sehr er dir gefällt. Falls du aber eine Familie gründen willst und das rate ich dir mein Junge, so nimm das Haus und richte es schön her auf das du deiner Frau und deinen Kindern ein trautes Heim bieten kannst."

Rorus schloss die Tür hinter sich und befestigte ein Schild an ihr. Auf dem Schild stand "Haus von Rorus, ich bin Bald wieder da also richtet es schön her. Das Geld dafür liegt in meinem Zimmer auf dem Bett"

Entschlossen ging er auf den Pass zu, der aus der Stadt hinaus führte. Als er den Pass erreichte blickte er sich ein letztes mal um. Die Großen Steinwände links und recht um die Stadt bildeten von oben ein Herz so sagt man. Daher hat das Dorf auch seinen Namen, da durch diese Felsen nur dieser eine Pass führt.

Rorus verabschiedete sich nicht. Ein Abschied bedeutet, dass Leute traurig sind und sich sorgen machen und das wollte er nicht. Er war der Ansicht, dass er sich lieber, wenn er wieder da ist für sein überstürztes Aufbrechen entschuldigt, als jetzt eine Szene zu machen.

In Rorus Kopf tauchte ein seltsamer Gedanke auf. Der Gedanke, dass er sich Heute von den einzigen 2 Dingen verabschiedet hat, die ihn hier gehalten hatten. Brigllin und seinem Dorf. Obwohl es beim zweiten eher ein Stiller abschied war.

 

Drusk

Rorus ging den langen Pass entlang, der durch die Schlucht führte. Er hatte dieses kribbeln in den Fingern, was einen ergreift wenn man unter extremen Tatendrang steht. Er wusste zwar nicht nach welcher Tat es ihm gelüstet doch er war sich sicher das sich schon etwas finden würde.

Er durchschritt den Schattigen Pass und bald trat er in freie. Die Natur erstreckte sich Meilenweit vor ihm. Die Sonne glänzte von oben herab, wie ein friedliches Lagerfeuer. Rorus fühlte sich warm und geborgen. Er ging strammen Schrittes und die frischen,grünen Grashalme verbeugten sich vor ihm, als der Wind durch sie fuhr.

Unter einem großen Baum machte der angehende Abenteurer Rast und setze sich in den kühlen Schatten des Hölzernen Kolosses. Er blickte sich um und atmete die frische, reine Luft ein. Seine Lungen füllten sich mit Sauerstoff und sein Herz mit Vorfreude. Um ihn herum auf der Lichtung, auf dem der Baum stand blühten kleine Blumen. Es waren die bekannten Regenbogenblüten, die immer andere Farbkombinationen annahmen. Mal waren die Blüten rot,weiß,blau,gelb,schwarz,lila,blau,grün und mal wieder ganz anders. Durch die blühende Flora sprangen kleine Wolpertinger. Eine bizarre aber niedliche Mischung aus Hase und Rentier. Die kleinen Kerle tollten herum und stießen dabei ab und an mit ihren kleinen Geweihen aneinander.

Genau so hatte Rorus sich sein Abenteuer ausgemalt und dabei ist er grade mal einen halben Tagesmarsch von Zuhause entfernt und es gab noch viel mehr zu erkunden. Durch die klänge der Goldspatzen in den Schlaf gesungen, nickte unser schläfriger Held ein.

Die See war stürmisch und die Wellen ließen das Boot schaukeln. Gischt schlug wie ein Hammer gegen die Reling doch Rorus hatte das Steuerrad mit eisernem Griff in den starken Händen und seine Augen schnitten, scharf durch den Nebel und die Wolken aus Salzwasser-Tröpfchen. Die Mannschaft unter ihm Gehorchte ihm auf´s Wort, da sie in zahlreichen Abenteuern ein massives Band des Vertrauen geschmiedet haben.

Plötzlich reißt die See auf und etwas furchtbare wird von Saum und Sturm geboren. Eine riesige Krake streckte ihre Tentakel aus dem Wasser und Griff mit ihnen nach dem Boot. Rorus gab den Befehl zum abfeuern der Kanonen, doch das Tier hielt nach dem erfolgreichen Beschuss nur ein und ging nicht unter. Doch Rorus schnappte sich ein Tau, welches vom Mast herunter hing und schnitt es Los. Da am Mast ein Gewicht zum ausbalancieren des Bootes hing viel dieses nun nach unten und zog den Kapitän schnell bis auf den Mast. Kapitän Rorus hatte den Talisman fest in der Hand und rannte über den Mast. Mit einem gewaltigen Sprung, ging er auf das Monster los. Entschlossen es zu bezwingen. Doch auf einmal hörte er ein Getrappelt und das Boot und das Monster verschwanden.

Rorus erwachte und blickte sich leicht verwirrt um. Eine Gestalt stand vor ihm. Es schien ein Pferd zu sein, da es genau vor im platziert war und, nun ja genau aussah wie ein Pferd.

"Was machst du den hier? Weißt du nicht das es hier Nachts gefährlich sein kann?" sagte das Pferd.

"Wie bitte, was?" stammelte Rorus und guckte auf. Dabei realisierte er, das die Obere Hälfte des Pferdes ein Mensch war.

"Ich sagte es kann hier draußen bei Nacht sehr gefährlich sein" wiederholte der Zentaurus freundlich.

"Oh wirklich?" fragte Rorus und richtete sich auf. Die Sonne war grade dabei hinter dem Bergpass, indem seine Heimat lag unter zu gehen " Das wusste ich nicht. Vielen Dank."

"Ach kein Problem. Soll ich dich vielleicht bis nach Drusk mit nehmen" fragte der Pferdemann.

"Äh..Drusk?" fragte Rorus erneut.

"Och man,oh man, du scheinst dich ja wirklich nicht sonderlich gut auszukennen. Drusk ist die Händlerstadt hier ganz in der nähe. Ich wollte grade mit meinem Karren dorthin. Du kannst drauf platz nehmen wenn du willst. Ich zieh dich das Stück." sagte er.

"Das wäre wirklich sehr freundlich" sagte Rorus in dem höflichen Tonfall, der ihm immer beigebracht wurde, indem man mit Fremden reden soll.

Der Zentaurs trabte zu seinem Karren zurück, der am Ende der Lichtung stand. Er zog sein Geschirr an und Rorus nahm auf dem Karren platz.

"Sag mal.." fragte Rorus " wie hast du mich überhaupt gesehen? Und warum hast du mich gewarnt?"

"Du bist wohl ein sehr gesprächiger" sagte der Zentaurus mit dem Kopf nach vorne gerichtet " Naja sagen wir mal dein Hemd ist sehr....auffällig" lachte der Zentaurus wiehernd " nicht jeder hat so nen Fetzen an. Und zu deiner zweiten Frage: Ich bin einfach nur Hilfsbereit. Ich wollte nicht, dass du hier rum liegst, falls die Wölfe auf die Jagt gehen." fuhr der Zentaurus fort.

"Ich heiße übrigens Rorus" sagte Rorus.

"Und ich heiße Dreft " sagte d Dreft.

Der Zentaurus war von normalem Wuchs. Sein Haar, das am Hinterkopf in eine Mähne überging, war fest und schwarz. Sein Oberkörper wirkte gut Trainiert und seine Pferdebeine machten den Eindruck, dass er damit durchaus in der Lage ist eine beachtliche Geschwindigkeit zu erreiche. Sein Gesicht hatte sehr Menschliche Züge, doch war in seinen braunen Augen immer noch ein Funken des animalischen zu erkennen. Es ist schwer zu beschreiben für Leute, die noch nie Mischwesen gesehen haben. Stellt es euch wie ein sehr sehr schwacher Funke vor, der auf der Linse aufflackert, wenn diese Wesen sich in Gefahr sehen und sich ihrer Urinstinkte bedienen.

Dreft und Rorus machten sich auf den Weg in die Stadt Drusk und unterhielten sich dabei über dies und das. Es war die Art Gespräch, nachdem man nicht mehr weiß, was man gesagt hat aber trotzdem Spaß hatte.

Sie erreichten Drusk in der Abenddämmerung.Die Händler bauten bereits ihre Stände ab und zogen sich in ihre Hütten zurück.

"Es ist nicht halb so lebhaft wie ich es mir vorgestellt habe" klagte Rorus traurig

"Ach, das liegt nur an der späten Stunde. Morgen ist hier wieder alles voll mit Füßen und Pfote, mit Fühlern und Hufen." lachte Dreft. " Wir sollten uns bis morgen eine Herberge suchen. Ich kenne eine hier ganz in der Nähe." schlug Dreft vor "Vorausgesetzt du kannst dir eine Unterkunft leisten." betonte der Zentaurus.

"Das sollte kein Problem sein. Ich hab ganz gut vorgesorgt" lächelte Rorus.

"Na dann!" lachte Dreft und lief durch ein paar Seitengassen. Als er zum stillstand kam, standen sie vor einem aus Kalkstein geschlagenem Haus. Es war groß und Breit und es drangen viele Stimmen von innen heraus. Neben dem Haus stand eine Große Scheune, für die Pferde der Gäste und ihre Karren.

"So steig mal ab" sagte Dreft, den Kopf nach hinten gewandt, zu Rorus.

"Okay" erwiderte dieser und sprang vom Karren.

"Ich bring den Karren schon mal in die Scheune." sagte Dreft " und du könntest schon mal rein gehen und fragen ob 2 Plätze für uns frei sind." rief er aus halben weg zur Scheune noch.

Rorus ging durch die Eingangstür, doch blickte er vorher nach Oben und las den Namen des Hauses. "Zum ratzenden Riesen" stand dort mit Schwarzem Stein geschrieben.

"Ah, Willkommen in Drusk" begrüßte eine überschwängliche Stimme unseren rast suchenden Reisenden " was verschlägt sie in den ratzenden Riesen? Brauchen sie ein Zimmer? Oder Auskünfte? Oder wollen sie etwas kaufen?" fuhr die Stimme fort

"Also, eigentlich wollte ich..." begann Rorus

"Beim letzteren muss ich sie auch leider vertrösten. Ich führe nur eine Herberge. Keinen Laden, was eigentlich in der Händlerstadt sehr ironisch ist finden sie nicht?" plapperte der Besitzer weiter

"Ja eigentlich schon.." stimmte Rorus verwirrt zu.

"Und das obwohl meine Familie seit Generationen aus Händlern bestand. Die Familie Sephiroth hatte in Drusk schon immer einen guten Ruf. Aber ICH habe mit gesagt. Lex sagte ich mir, DU bist kein Händler. Zumindest kein normaler. Ich handle nämlich mit betten" lachte der gesprächige Quälgeist " Naja ich verkaufe sie zwar nicht aber ich biete sie an.Zum benutzen. Gegen ein gewisses Entgelt." fuhr er fort" könnte es sein das sie wegen einem Plätzchen zum schlafen hier sind?" fragte Lex Sephiroth

"JA" rief Rorus schnell, um seinem Gesprächspartner keine Chance auf einen weiteren Monolog zu geben. "Ich und ein Freund von mir würden gerne eine bleibe für die Nacht buchen." fuhr Rorus fort, der sich langsam vom anstrengenden Redefluss erholte.

"Und wo ist ihr Freund?" fragte der Besitzer und kratzte sich mit seiner haarigen Hand hinter seinem großen Ohr.

"Er ist draußen und bringt den Karren schon mal in die Scheine. Er müsste gleich da sein" sagte Rorus, dem erst jetzt die Komische Körperbehaarung des Tavernenbesitzers auffiel. Er hatte Hände wie ein Mensch, doch waren sie dicht mit rotem Haar überzogen. Auch unter seiner Blauen Weste, sah man einen Weißen Pelz hervor ragen. Und nun bemerkte Rorus auch, dass Hinter dem Besitzer ab und zu ein Gegenstand hin und her huschte. Bei Genauerem Hinsehen, sah er wie ein Schwanz aus, der am Ende weiß aber sonst Rot gefärbt war. Auch das Gesicht des Mannes, war eigenartig. Seine Augen waren klein und Grün und wirkten sehr scharf. Seine Nase war klein und schwarz und ging in eine Schnauze über, in der kleine weiße Zähne blitzten.

"Das ist wohl einer dieser Fuchslinge." dachte sich Rorus, als auf einmal der Kopf von Dreft durch die Tür lugte.

"Und? Haben sie was frei" fragte der Kopf

"Äh..." sagte Rorus, der aus seiner intensiven Musterung des Fuchslings erwachte.

"Ja wir haben noch etwas frei" sagte Lex der haarige "aber ich muss sie leider bitten, in der Scheune zu nächtigen mein Herr Zentaurus. Meine Bleibe ist für solch stattliche Wesen nciht erichtet....ich hoffe sie fühlen sich nciht gekränkt" tröstete Herr Sephiroth.

"Ach schon gut." sagte Dreft " Ich hatte mich eh schon nett mit ein paar der Pferde unterhalten." lachte Dreft.

"Das freut mich zu hören" pflichtete Lex bei " das macht dann 2 Taler für jeden von ihnen."

Die 2 Reisenden bezahlten für ihre Unterkünfte und wünschten sich eine angenehme Nachtruhe.

Rorus lag in seinem mit Stroh gepolstert Bett und blickte aus einem kleine Fenster auf die Straßen der Stadt Drusk.

 

Kunst des...

Kunst des Malens, Kunst des Mörtelns,

Kunst des Zeichnens, Kunst des Zupfens

Kunst des Bauens, Kunst des Hauen?

Kunst des Singens, Kunst des Ringens?

Kunst von Sieg, Kunst von Krieg?

Jeder, der auf den fliegenden-Felsen von Reniekthetsrev lebt hat sich einer Kunst verschrieben. Einer ist Maurer und Baut die schönsten Häuser auf dem ganzen Planeten. Einer Liebt Fleisch und Speck,Fisch und Ei,Schmunzelrüben und Kartoffelkohl, was ihn zum perfekten Koch macht. Einer verschreibt sich voll und ganz dem Geschriebenen Worte und benetzt durch seine werke die Augen von Hunderten. Ein ganz anderer bevorzugt es die Wunder der Natur, mit einem Stift und einem Pinsel hinterher zu jagen und sie auf eine Leinwand zu bannen.

Doch gibt es auch jene, die nach Dingen streben, die nicht nach Außen gesehen werde. Der eine Lebt in einer Welt aus Zahlen und Formeln und leistet sich ein geistiges Duell mit den Natur-gesetzten. Wieder ein andere Zerlegt jeden Stoff,Stück für Stück, Atom um Atom, bis er die Essens des Stoffes genau Analysiert und Katalogisiert hat.

Wieder andere Forschen und lernen dort, wo andere schon immer eine Sackgasse sahen. Sie betrachten die Magie, die sie umgibt und versuchen sie zu verstehen. Sie lernen die Alchemie um neue Welten zu erschaffen und evtl. auch neues Leben.

Doch gibt es eine Fraktion, die etwas erforschen, was man niemanden ganz Präsentieren kann. Etwas, was niemand ganz erfassen und Verstehen kann. Die Zeit.

Geschichte ist das Wort, dem viele Bewohner der Fliegenden-Felsen ihr Leben verschrieben haben. Sie suchen sich eine Rubrik und lesen alles über diese. Ständig werden neue Pflanzen und Tiere entdeckt und darum haben die Historiker auch immer wieder neue Bücher, über ihr geliebtes Thema in der Geschichte. Zumindest die meisten...

 

Corius Emeak war ein aufgeweckter junger Elf. Mit seinen 200 Jahren, hatte er noch sein halbes Leben vor sich. Frohen Schrittes tänzelte er über die Wiesen. Seine strubbeligen, schwarzen Haare gingen grade bis unter seien Spitzen Ohren.

Er ging vorbei an Kretok dem Bäcker, der ihm fröhlich zuwinkte und ihm eines seiner berühmten Honigkringel-Brötchen anbot. Dieser Leckerbissen bestand aus Ofen-frischem Brot, aus Himmelsweizen, das mit Butterteigrinkeln belegt war, die wiederum mit Honig gefüllt waren.

Kein Elf im Dorf konnte diesem Schmaus widerstehen. Lächelnd und schmatzend ging er weiter bis er vor einem der vielen leicht schräg gebauten Häusern ankam. Entschlossen und mit einem breiten lächeln öffnete er die Tür.

Im inneren des Hauses roch es himmlisch nach Speck und Rabenkraut. Eine etwas älter wirkende Elfen Frau stand an der Feuerstelle und kochte fröhlich. Sie lässt sich als älter einstufen, weil sie an der Stirn und um den Mund schon vereinzelt Falten bekommen hat. Doch für ihre 500 Jahre schlug sich Frau Emeak noch sehr gut.

"Hallo Mutter" begrüßte Corius die Frau am Herd herzlich, während er sie von hinten umarmte und ihr einen Kuss auf den Hinterkopf gab. Ihre langen und silbernen Haare rochen wie immer nach Pfirsichen und frischer Bergluft.

"Ach mein kleiner Cori" sagte die Frau und drehte sich um " ich hätte dich nicht so schnell zurück erwartet."

"Ach, die Kobra Schule konnte mir nach 6 Nächten schon ncihts neues mehr beibringen, also habe ich noch einen 1 Einmonatigen Trip zum Kloster "Der stillen Guhle" gemacht aber vergebens. Auch sie konnten mir nichts neues beibringen."

"Weißt du Corius, vielleicht solltest du dir neben der Erforschung der Kampfkunst noch ein weiteres Hobby suchen. Eventuell etwas weniger gefährliches." empfahl die Mutter

"Bist du etwas immer noch um mich besorgt?" lächelte Cori " Ich kann mich schon wehren Mutter. Ich beherrsche den Scorpion-Hacken schneller und Präziser als der Meister, der ihn mich lehrte. Ich habe den Eber-Stoß perfektioniert und sogar die Meditation des Faultier-Ordens gemeistert, und die besteht darin 3 Wochen lang an nichts zu denken." belehrte der Sohn die besorgte Mutter

"Und trotzdem!" widersprach Frau Emeak barsch "Ich habe jedes mal Sorge um dich, wenn du auf eine deiner Reisen bist. Kannst du nicht aus Büchern lernen? So wie alle anderen auch?"

"Es ist einfach nicht das selbe, wenn man etwas liest Mutter" verteidigte sich Corius " Aber du hast gar nicht so unrecht. Ich sollte eine Weile hier bleiben und mich in der Bibliothek umsehen. Ich könnte ein paar Jahre Pause gebrauchen und es findet sich sicher ein Thema was so interessant ist, wie die Kampfkunst." sagte der Wissbegierige Elf und setzte sich an den Tisch.

"Wurde auch Zeit, dass du zur Besinnung kommst" lachte die zarte Elfen Frau und stellte ihrem Sohn einen Teller mit gebratenem Speck und überbackenen Rabenkraut vor " Und nun iss erst mal was. Du bist ja ganz abgemagert. Du kannst morgen immer noch in die Bibliothek gehen."

Freudig machte sich der Sohn über die Hausmannskost her und überlegte sich im Stillen, welches Thema er in den Werken des Archivs suchen würde.

Backen fand er langweilig, weil man immer so lange warten musste, bis das Brot fertig ist.

Auch das Malen war ihm nicht ganz das Wahre, weil er immer dabei einschlief oder nie genug Farbe hatte.

Vielleicht das Singen? oder doch lieber die Pflanzenzucht?

Nein, war auch nichts. Er studierte bereits die Gesänge der verschiedensten Klöster und auch mit Pflanzen kannte er sich aus. Welche war Giftig? welche konnte Heilen? All das wusste Corius bereits.Aber eins war klar irgendwo in den Bergen aus Büchern und den Wänden aus Notizen würde sich etwas für ihn finden. Und im Notfall gibt es sicher auch das ein oder andere Buch über die Kampfkunst. Seine Mutter musste es ja nicht erfahren.

Magisches Diebesgut

Die Sonne lugte grade schüchtern über den Rand des Horizonts als Rorus schon aus der Herberge gestürmt ist um das Treiben auf den Straßen zu begutachten. Die Straßen waren bereits mit vielen Wesen gefüllt und die Händler priesen ihre Waren an und brüllten einem ins Gesicht, wie toll ihre Waren doch sind, ob man wollte oder nicht.

"Runen! Kauft eure Runen! Keiner sollte sich ohne Runen in die Wildnis trauen. Runen schützen vor wilden Tieren." schrie ein kleiner Zwerg mit grauem Bart und Glatze. Seine Kleidung bestand aus einer Lederrüstung, in die metallene Runen eingelassen wurden. Einige Runen sahen aus wie Dinge, die Rorus kannte. Ein halbes Auge oder gar eine Kralle eines Mantikores. Doch sahen manche auch aus wie Dinge, die es gar nicht zu geben scheint. Formen, die Rorus nicht einmal beschrieben konnte, so unwirklich schienen sie. Doch bevor der Junge Mann mit dem Goldenen Hemd sich intensiver mit der Decodierung der Runen beschäftigen konnte schreckte ihn ein weiterer Schrei auf.

"Runen?! Wer braucht Runen wenn man eine tüchtige Waffe hat!" schrie ein Wildscheinling, der auf seinem Tisch verschiedenste Waffen und Rüstungen liegen hatte. "Verlasst euch nicht auf Hokuspokus! Verlast euch auf euer Schild und euer Schwert"rief er weiter während er mit einem Breitschwert,dessen Griff mit Gold uns Bronze umwoben war gegen ein Dreieckiges Schild schlug, das an den Ecken scharfe Gold aufsetze hatte. Die restliche Fläche des Schildes war aus blank poliertem Stahl und Rorus konnte sich selbst im Schilde sehen, al er daran vorbei kam.

Als er am Waffenstand vorbei war, bemerkte er ein dumpfes Geräusch und drehte sich um.

Der Zwerg hatte dem Stoppel haarigem Wildschweinling einen Schuh entgegen geworfen, der mit Runen auf der Sohle verziert war. Der Schuh wurde auf einem der beiden schneeweißen Hauern des Waffenhändlers aufgespießt und die Schnürsenkel baumelten nach unten.

Der Wildscheinling schnaubte, was die Senkel nach Vorne und Hinten schwenken ließ.

"Was hast du über meine Runen gesagt du fettes Schwein?" schrie der Zwerg, der auf seinen Tisch gesprungen warum um größer zu wirken.

"Ich sagte deine Runen sind ein Haufen Schrott du kleiner Minenkobold." schnaubte der wütende Eber und sprang über seinen Tisch und näherte sich dem Zwerg.

"Minenkobold?!" schrie der Zwerg und zog eine Waffe, deren Kopf sowohl auf der einen Seite Hammer als auf der anderen Seite Axt war. "Ich zeig dir gleich mal wie gut ich in den Minen gelernt habe Steine zu klopfen!" mit diesen Worten sprang der Zwerg von seinem Tisch auf den Ebermenschen zu und ein Kampf entbrannte.

Rorus war überrascht, wie schnell diese Situation eskalierte, doch ist dies nur das normale Verhaltend er Händler mit Konkurrenz umzugehen. Wenn man keine Werbung machen kann oder ähnliches, haut man seinen Konkurrenten halt bis er seinen Platz aufgibt und jemand anderen belästigt und die Kundschaft stiehlt.

Verwirrt ging unser Abenteuer ein paar Schritte rückwärts und stieß gegen etwas. Er drehte sich um und sah zwei spitze Zähne blitzen.

"Passs doch auf wo du hin läufsssst" zischelte im ein Vertreter der Naga-Rasse entgegen. Diese Rasse ist mit einer Mischung aus Eidechse und Schlange zu vergleichen. Sie Geht auf 2 Beinen aber ihr Hals ist lang und extrem beweglich, wie der Körper einer Schlange. Auch ihrer Gesichter ähneln der einer Schlange. Die Nüstern des Passanten öffneten und schlossen sich mehrmals und die Grünen Augen starrten Rorus an. Die Katzenartige Pupille des Naga war auf Rorus gerichtet als dieser sich zu entschuldigen versuchte. "ähh..tu..tut mir leid" stammelte Rorus, der von den Ereignissen etwas übermannt wurde.

"Ach scccchon gut, issst ja nichtsss passssiert." lächelte der rot-schuppige Schlangen-man und ging weiter. Sein Umhang flatterte, als er weiter ging. Die Spezies der Naga braucht eigentlich keine Kleidung, weil ihre Schuppen sie vor Kälte und Verletzungen weitestgehend schützen aber sie haben sich der allgemeinen Kleidernorm angepasst um nicht als obszön zu gelten.

Rorus ging in eine der Seiten Straßen. Dort verkauften Händler, die ihre Gesichter unter Kaputzen-mänteln versteckten ominöse Kräuter und Tränke. Die Luft war von hunderten Aromen geschwängert und man wusste nicht mehr recht. was man da überhaupt roch. Rorus wurde etwas schummrig durch die vielen Düfte und er durchquerte die Straße hastig. In einer Ecke des Straße sah er zwei blasse Gestalten, die in Dunkel Kutten gehüllt waren. Sie sahen wie Vampire aus und tranken eine dunkelrote Flüssigkeit, die durchaus als Blut durchgehen konnte. Doch vielleicht hatte Rorus Verstand auch nur einen Scherz gemacht und falsche Informationen gesendet. Rorus schüttelte seine Kopf, als er endlich aus der kleineren Gasse heraus getreten war und sich wieder auf einer der Hauptstraßen befand. Er verschnaufte einen Moment und blickte sich um. Er sah einen dicken Ork mit einem Eisenhelm und einem Lendenschurz durch die Straße wanken. Er schleifte seinen Morgenstern auf dem Boden hinter sich her. Seine Schweine-ähnliche Nase war leicht rötlich und der roch auf 10 Fuß Entfernung noch nach Honigmet. Auf der Schulter des massiven Orks schlief ein Kobold, der wohl auf das ein oder andere getrunken haben muss. Das Fell des Kobolds war zottelig und Grün, genau wie seine Hautfarbe. In einer seiner kleinen Hände hielt er einen angebissenen Schinken. Der wulstige Ork schleppte seinen grau, grünlichen Leib durch die Straße und die Menschen, wie anderen Wesen wichen dem betrunken Fleischberg aus.

Eine Elfenfrau kreuzte Rorus weg und sein blick blieb wie verzaubert an ihr kleben. Sie hatte Haare, die bis zum rücken gingen und eine Mischung aus rot,blond und braun waren. Es war schwer zu definieren. Sie hatte sich Perlen und Blumen ihn ihre Haare geflochten und um ihre Handgelenke hatte sich Goldene Ringe.

Sie trug ein langes Rotes Kleid mit schwarzem Saum, in das mit Gold Muster hinein genäht wurden. Ihre weiße Haut und ihr jugendliches aussehen beeindruckten Rorus, der noch nie eine Elfe gesehen hatte. Er starrte ihr nach, als sie an ihm vorbei ging und ihm zu lächelte, als sie seinen Blick bemerkte.

Rorus blickte ihr noch eine Weile nach und, wir wollen ehrlich sein, blickte er ihr auch auf den Hinter. Er war schließlich auch nur ein Mann.

Nach einer weiteren Weile, bemerkte Rorus das sein Magen ihm etwas mitteilen wollte. Nämlich, dass er leer ist und gerne gefüllt werden möchte.

So ging unsere hungriger Held zu einem Stand, an dem es etwas zu essen geben schien. Es war eine der vielen Stände eines Manto Deas. Eine Rasse von Fangschrecke und Gottesanbeterinnen, die durch ihre großen Sichelarme perfekte Köche waren.

"Was darf ich ihnen bringen" fragte die Gottesanbeterin mit einem klappernden Ton, der einstand weil sie ihre Kiefer, die an der Seite liegen, auf und zu klappte.

"Ich weiß nicht genau...ich war noch nie hier. Was könnten sie mir den empfehlen?" fragte der Hungrige Tourist freundlich

"Euch Menschen bekommt so manches nicht...hmm" überlegte die Köchin klappernd " Höllenwurzelsuppe ist euch zu scharf, einen Auflauf aus lebenden Maden mögt ihr aus unerfindlichen Gründen nicht, wie wäre es mit einem Schinken, der mit Käse und Zwiebeln überbacken ist?" fragte die Manto Deas.

"Das klingt wirklich köstlich vielen dank" sagte Rorus

"Das macht dann 1 Goldstück bitte" sagte die Schrecke und hielt mit einer Sichel einen Beutel hin, in den Rorus eine Münze warf.

Umgehend hackte sie mit ihren scharfen Armen eine Zwiebel klein und trennte ein großes Stück Schinken von einem von der Decke hängendem Riesen Schinken. Nach ein paar Minuten lag ein köstlicher Geruch in der Luft und nach etwas später saß Rorus schmatzend und kauend auf einer Bank, neben einem Gremmlin, der mit seinen langen und Knochigen fingern nach dem Schinken griff,ihn aber nie bekam, da Rours immer rechtzeitig reagierte.

Der kleine ledrige und nur mit weißen Fell Büschel bewachsene Gremlin fluchte nach dem 5ten vergeblichen Versuch des Schinkenklaus und verwand im Getümmel.

Nachdem der Schinken verputzt und die Käsereste von den Fingern geleckt und vom Hemd aufgesammelt waren stand Rorus auf und beschloss nach Dreft zu sehen. Schließlich wollte er ihn noch frage, wo man am besten hin reisen könnte wenn man etwas erleben oder etwas schönes sehen will.

In Gedanken versunken überquerte der Abenteurer die Straße, als in eine Person mit einem ungewollten Tackle aus den Tagträumen riss.

Rorus lag im Staub und auf ihm ein bärtiger Mann, der auf seinem Kopf Ziegenhörner hat. ein bisschen entfernt von ihnen lag ein Rucksack.

Rorus stand auf und klopfte den Staub von seinem goldenen Hemd und seiner schwarzen Hose. Danach hob er den Rucksack auf und wollte ihm den Satyr zurück geben, als dieser die Situation etwas anders aufzufassen schien.

"Hey gib mir sofort den Rucksack zurück du Penner!" rief der Ziegenbockmann und scharrte mit seinen Hufen.

"Aber ich wollte dir doch deine Sachen wieder geben" verteidigte sich Rorus.

Doch der Fremde Satyr wollte nicht hören und schrie " LÜGNER! Du willst die Sachen nur für dich."

Mit diesen Worten senkte der Fremde seinen Kopf und rannte auf Rorus los. Bereit ihn mit seinen Harten Hörnern die Knochen zu brechen.

Die Passanten bildeten einen großen Kreis um die beiden, oder sie liefen in eine der anderen Straßen um mit den Geschehen nichts zu tun zu haben.

Rorus machte keinen Anschein dem Sturmangriff, des Bocks auszuweichen. Im Gegenteil. Er atmete tief durch und Stellte sich leicht schräg, einen Fuß nach vorne gesetzt und die Hänge geöffnet nach vorne gestreckt.

Als die der Tackle des Bocks Rorus erreichte, packte dieser die Hörner des Satyrn fest mit beiden Händen.

Danach ließ er sich nach hinten fallen und nutze sein Gewicht und das des Angreifers um den selbigen von den Hufen zu heben. Mit beiden Füßen stieß Rorus fest in den Bauch des Angreifers, während er seine Rolle vollzog. Zeitlich genau ließ er die Hörner wieder los und der Satyr flog über ihn hinweg in einen Stand voll Gemüse.

"Mit manchen Leuten kann man einfach nicht vernünftig reden" beklagte sich Rorus und stand wieder auf und besah den Rucksack.

Er öffnete ihn und sah darin ein paar alte Bücher. Doch bevor er die Bücher weiter untersuchen konnte packte ihn eine Hand von hinten an der Schulter.

Er drehte sich um und sah eine Gestalt in einer dunkelblauen Robe. Das Gesicht unter der Kutte war nicht zu sehen doch eine Stimme sagte in ruhigem Ton " Hast du diesen Dieb aufgehalten?" ein Fingerzeig in Richtung Gemüsestand beantwortete die Frage um welchen Dieb es ging. Rorus Nickte.

"Dann danke ich dir vielmals und würde dich darum bitte mir den Rucksack mit den Büchern unseres Ordens zurück zu geben." sagte die Gestalt höflich und zog dabei seine Kapuze nach hinten.

"Welcher Orden?" fragte Rorus irritiert und bekam ein ungutes Gefühl im Magen. Eventuell war auch der Schinken beim Kampf etwas hin und her gerutscht.

"Der Orden des Saphir Obelisken" lachte der Mann unter der Kapuze. Sein rechtes Auge war von einer Narbe überzogen , die schräg von der Stirn bis über die Backe verlief. Doch aht er durch diese Wunde sein Auge nicht verloren. Seine eis- blauen Augen waren auf Rorus gerichtet und sein kurzes schwarzes Haar wurde vom Wind leicht strubbelig geweht. Der Mann wirkte alt, doch sah er nicht so aus. Er hatte die Präsenz die alte Leute zu umgeben scheint. Mann ist sich bewusst, das sie mehr erlebt haben als man selber und weiser sind.

 

Der Saphir Obelisk

Nach einem kurzen Gespräch gingen Rorus und der Anhänger des Ordens des Saphir Obelisk gemeinsam zurück zum "ratzenden Riesen" sie hatten den aggressiven Satyr gefesselt und zogen ihn hinter sich her. Wie sich im Gespräch heraus stellte hieß der Anhänger Lokir. Lokir vom Gläsernenberg. Wie der Name vermuten ließ kommt er aus Krugg und lebte dort in den Gläseren-Gebirgen.

Als sie bei Rorus Unterkunft ankamen stand Dreft vor dem Stall und kaute Heu.

"Ah..Da bist du ja" schmatzte Dref fröhlich "Wenn hast du den da mit gebracht?" fragte er, während er die letzten Reste des getrockneten Grases seine Kehle herunter gleiten ließ.

"Das ist Lokir" sagte Rorus mit einer Geste auf den Kutten-träger, der sich leicht verbeugte."Oh und das hier" lachte Rorus und warf den zappelnden Satyr vor Drefts Hufe "Ist ein Dieb, der uns grade erzählen wollte warum er meinen Freund Lokir hier bestohlen hat." sagte Rorus und blickte den Dieb finster an.

"Okay,okay.." stammeltet dieser" Ich heiße Seraphim Grünwald und ich wurde dafür bezahlt, dass ich diesen Rucksack stehlen sollte. 100 Goldstücke. Da kann man doch nicht nein sagen" rechtfertigte sich der Kriminelle.

"Doch Seraphim das kann man. Wenn man gewillt ist sein Geld auf Ehrliche weise zu erlangen." predigte Lokir " aber sagt, wo ist dein Auftraggeber zu finden?"

"Weiß ich auch nicht. Er gab mir 20 Goldmünzen im Voraus und die anderen 80 sollte ich bekommen, wenn ich den Rucksack haben. Er meinte er würde mich dann aufsuchen. Glaube nicht das ihr ihn hier finden werdet." merkte Seraphim an.

"Du hast wohl recht." sagte Lokir " da werden wir wohl keinen Erfolg haben. Aber zumindest ist es dir nicht gelungen die Bücher zu entwenden und jetz sieh zu das du verschwindest, bevor ich meine guten Sitten vergesse." drohte Lokir

"Aber..ich bin doch noch gefesselt" beschwerte sich der Gefangene

"Und NOCH bist du auch unverletzt" drohte Lokir und blickte mit seinem Vernarbten Auge auf ihn.

Der Satyr sprang auf die Hufe und rannt die Straße entlang, bis er nicht mehr zu sehen war.

"Was war das den jetzt für eine Aktion?" fragte Dreft.

"Und was sind das eigentlich für Bücher?" fragte Rorus

"Ich sehe ich werde euch wohl auf ein Met einladen müssen und ein dann alles erklären." Lachte Lokir

Die 3 machten es sich in der Ecke vor einer Taverne bequem, weil auch diese nicht für Zentauren ausgestattet war, und tranken aus großen, bronzenen Krügen ihr Honigmet.

Erst erzählten Lokir und Rorus dem neugierigen Dreft alles vom kleinen Kampf und dem Überfall.

"Hätte nicht gedacht das du so gut austeilen kannst" grölte Dreft lachend und schlug Rorus auf die Schulter

"Ich hab mir in den Jahren ein paar Tricks angeeignet aber ich bin kein Kämpfer" merkte der Gelobte an.

"Aber nun zu den Büchern" fuhr Lokir fort " Sie sind eigentlich von keine Materiellen wert. Sie sind lediglich Abschriften von den Geschichtsbüchern der verschiedenen Orden. Sie beinhalten nur alte Fakten, wie die Listend er Erzmagier oder in welche Kriege wir Zauberer involviert waren. Wir nehmen es mit der Buchführung bei Kriegen sehr genau, weil wir uns unserer Taten bewusst sein wollen." erklärte Lokir

"Zauberer? Du bist ein Zauberer?" fragte Rorus aufgeregt

"Äh..Ja" entgegnete Lokir leicht verwundert "Ich dachte du wüsstest, dass der Orden des Saphir Obelisken ein Orden von Zauberern ist."

"Das wusste ich nicht!" entgegnete Rorus " Ich dachte das ist einfach nur so nen Name du weißt ja wie das mit den Namen ist...Vom glühenden Berg, vom Stählernen Meer oder vom Geborstenen Berg." erklärte Rorus

"Du magst bei deiner These recht haben doch sei dir versichert ich bin ein Zauberer." fuhr Lokir fort " Und wie gesagt steht in den Büchern nichts, was irgend jemanden von nutzen sein könnte. Was will man schon mit bloßen Aufzeichnungen über die Kriege der Magier anfangen?" grübelte der Magier " Es wäre clevere wenn man unsere Zaubereibücher stehlen würde. Aber wer versteht diese Kriminellen schon."

"Wenn du wirklich ein Zauberer bist" lenkte Rorus ab, der den Fakt, das vor ihm ein Zauberer stand viel interessanter fand als Bücher " kannst du mal was Zaubern?"

"Natürlich kann ich das." lachte Lokir " Was willst du denn sehen?"

"Weiß nicht..bring was zum brennen oder friere was ein oder beschwöre ein Gespenst oder.." plapperte Rorus

"Ganz ruhig" sagte Lokir " Ich werde dir etwas relativ einfaches vor machen, was nicht soviel Aufsehen erregen wird. Zauberei ist zwar nicht mehr so selten wie früher aber trotzdem muss man nicht damit rumprahlen." mit diesen Worten nahm Lokir eine Meditative Position ein. Er schloss die Augen und führte seine Fäuste vor der Brust zusammen. Dann ließ er seine Daumenspitzen sich berühren. Er holte tief Luft und hielt kurz inne. Dann stieß er aus seinen Nasenlöchern tief Schwarzen Qualm aus. Der Qualm formte einen Ring und flog langsam nach Oben hinweg. Lokir holte noch einmal tief Luft und Schoss aus seiner Handfläche einen Feuerball genau durch die Mitte des Kreises, der nun in einiger Entfernung war.

Als der Ballen Ring passiert hat, klatschte Lokir seine Hände vor der Brust zusammen und der Rauch und der Feuerball verschwanden.

"Das...war...unglaublich" stammelte Rorus mit großen Augen

"Nun ja es war mehr eine Spielerei. Das Feuer war nicht echt, weil ich nicht riskieren wollte, dass etwas in Flammen aufgeht. Aber so etwas zu lernen ist nicht wirklich schwer. Es ist nur nicht allen vergönnt." erklärte Lokir " Ich muss nun aber wirklich weiter und meinem Orden die Bücher bringen. Aber wenn du willst kannst du mich begleiten" merkte der Magier an " aber nur wenn du möchtest. DU scheinst dich wehren zu können und wer weiß vielleicht werde ich deine Hilfe noch einmal brauchen."

"Ich würde sehr gerne mit kommen und mir diesen Obelisken ansehen" sagte Rorus " Ich wollte eh sehen, was es da draußen so für wunderliche Dinge gibt. Warum nicht mit magischen Dingen anfangen"

"Naja ich für meinen Teil werde meine Geschäfte erledigen und zurück nach Hause reisen" sagte Dreft " aber ich habe mich gefreut euch beide kennen gelernt zu haben"

Die drei Freunde stießen mit ihren Met-Krügen an und tranken noch eine Weile. Danach trennten sich Dreft von den beiden und ging seinen eigenen weg durch die Stadt.

Die beiden anderen Reisenden, die in Richtung Saphir Obelisk unterwegs sind, bewegten sich auf das Ende der Stadt zu.

Dort angekommen stand dort, an einem Pfahl gebunden ein Braunen Pferd.

"Das ist mein Pegasus. Er heißt Bronzehuf" erklärte Lokir

"Pegasus? Aber ich dachte ein Pegasus hat Flügel und ich sehe keine Flügel an diesem Pferd." hinterfragte Rorus " Und warum heißt es Bronzehuf? Seine Hufeisen sind doch aus ganz normalem Metall." ergänzte Rorus

"Erstens lässt sich das mit den Flügeln schnell ändern" korrigierte Lokir und legte seinem Pferd die Hand auf die Schnauze. Seine Hand leuchtete etwas und kurz darauf erschienen aus dem Nichts am Pferd große,kräftige, braune Schwingen. Das Pferd lief die Schwingen ein paar mal schlagen udn bäumte sich kurz auf. Danach blieb es wieder still stehen und ließ sich von Lokir weiter streicheln.

"Ich hatte die Flügel mit einem Illusuins-Zauber lediglich versteckt und gelähmt, damit mein gutes Pferd keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zieht und zweitens hat mein Freund hier seinen Namen von der Zeit, als ich ihn erworben habe. Er hatte nie einen Käufer an sich ran gelassen und hat sogar dem ein oder anderen Soldaten den Bronzehelm vom Kopf getreten. Und einmal hat er so feste gegen einen auf dem Boden liegenden Helm getreten, das dieser an seinem Huf fest hing. Und so hatte er einen Bronzehuf" lachte Lokir. Auch Rorus fand die Anekdote recht amüsant und musste lachen.

"Aber jetzt komm steig auf wir müssen ein ganzes Stück reisen, bevor wir beim Orden auf Krugg sind" erklärte der Zauberer

"Was? du willst bist nach Krugg das ist doch Tage entfernt" jammerte Rorus

"Mit meinem Freund hier schaffen wir es in 2 Tagen. Wir müssen nur über die Splitterberge fliegen und dann denn Donner-Strom überqueren. Du weißt ja die Meerenge, zwischen unserem Kontinent Bresk und Krugg. Mit dem Boot überquert man diese Stelle innerhalb von einem Tag, weil die Strömung so stark ist. Und das ist der einzige Punkt an dem sich die Kontinente Berühren. Es gibt also nur den Weg aber keine Sorge wir werden genug Pausen machen." belehrte der Ordens Magier.

Das geflügelte Pferd rannte schnell los, als die beiden auf seinem Rücken platz genommen haben. Es legte schnell an Geschwindigkeit zu und schlug kräftig mit den großen Adler ähnlichen Flügeln. Dann machte es einen großen Sprung und hob in die Luft ab. Der Boden war immer weiter entfernt und Rorus hatte sich fest an der Kutte von Loki geklammert.

Auf ihrer Reise über den Kontinent sahen sie nicht viel. Der größte Teil der Reise ging über Berge oder Wiesen. Es gab nicht viele Dörfer auf Bresk. Sie machten in großzügigen Abständen rast und nach 2 Tagen überflogen sie die Stadt Donnergroll. Diese Stadt ist die Hafenstadt von Brusk. Alle Waren, die von Krugg nach Brusk gebracht wurden, passierten zuerst diese Stadt. Doch hatten Lokir und Rorus keine Zeit dort eine Rast einzulegen, weil sie dank Rorus schon später drann waren als geplant. Rorus wurde beim Fliegen immer noch ab und an schlecht und er brauchte dann eine weile festen Boden unter den Füßen.

Nach 2 1/2 Tagen landeten sie vor einem riesigen Palast, der in der Mitte eines Halbkreises stand, der aus Gläsernen-Bergen bestand. Und hinter dem Palast erstreckte sich ein Meterhoher und wunderschön Leuchtender Obelisk. Der Obelisk war so breit wie 2 Häuser und so Hoch wie ein Berg. Die Spitze konnte man nur von der Luft aus sehen. Und das blaue Licht brach sich in den umliegenden Bergen aus glattem Glas. Wie ein Prisma brachen die Berge das Licht und Reflektierten das ganze Farbspektrum in sich. Die Berge sahen wie in den Boden Gerammte Regenbögen aus und Rorus wusste, dass er hier noch eine menge zu sehen hatte, als der Pegasus zur Landung ansetzte.

 

Die Magie

Als Rorus und Lokir von Bronzehuf stiegen wurden sie bereits von einer Frau in rotem Samt begrüßt.

"Ah Lokir da bist du ja wieder..und wie ich sehe hast du einen Freund mit gebracht?" fragte die Frau, die anscheinend eine Mischung aus Elfe und Mensch ist. Ihre Ohren waren leicht spitz aber nicht so groß wie die einer Elfin und ihre Haare waren nicht annähernd so lang. Sie waren eher kurz und schwärzlich, mit einem hauch von Holz-braun darin. Sie gingen ihr bis über die weichen, blässlichen Wangen, auf denen sich ein lächeln abbildete.

"Ah Breya! Schön dich zu sehen" rief Lokir und umarmte die Elfenmensch-Frau stürmisch. " Das ist mein Freund Rorus er hat mir in Drusk geholfen, als mir die Bücher gestohlen wurden. Aber ich erzähle dir alles später genauer" sagte Lokir , der neben Breya stand und ihr von der Seite den Arm um die Schulter legte, während er auf Rorus deutete.

"Ich freue mich schon drauf aber nun gib mir die Bücher lieber schnell. Der alte Griesgram Liberus macht schon die ganzen letzten Tage einen aufstand in der Bibliothek. Ich wusste wir hätten nie einen Vampir zum Bibliothekaren machen sollen. Das fehlende Tageslicht und das abgewöhnen des Blutes macht ihn so aufgekratzt." meckerte Breya

"So war Liberus schon immer. Sei ihm nicht böse, er macht seinen Job recht gut und liebt ihn aus ganzen Herzen...auch wenn sein Herz rein Biologisch nicht mehr schlägt." alberte Lokir und übergab seiner Freundin den Rucksack mit den historischen Dokumenten. Nach der Entgegennahme lief Breya davon über den Gartenhof in Richtung Tempel. Sie verschwand nach einer Zeit hinter den Mauern des Tempels.

"Nettes Mädchen" sagte Rorus lächelnd

"Ja da hast du recht aber sei vorsichtig an ihr haben sich schon so manche Männer verbrannt. Im wahrsten Sinne. Sie ist eine begnadete Feuer-Magierin" zwinkerte Lokir Rorus zu.

"Hey..so meinte ich das doch gar nicht.."versuchte Rorus sich zu verteidigen doch Lokir stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite und Grinste "Ach komm schon ist doch nichts dabei. Aber jetz komm lass uns lieber dem Erzmagier Bericht erstatten, dass die Bücher eingetroffen sind." sagte der Zauberer plötzlich wieder sehr gefasst.

"Wie du willst. Darf ich mich danach etwas hier umsehen" erkundigte sich der neugierige Abenteurer

"Natürlich darfst du dass!" rief Lokir aus " Aber jetzt komm lass und gehen"

Die zwei setzten grade dazu an in Richtung Gebäude zu gehen als Lokir noch einmal schnell kehrt machte.

"Das hätte ich ja fast vergessen" wunderte er sich und ging zu seinem Pferd und tätschelte dessen Nase " Du darfst es dir auf den Weiden hier gemütlich machen. Ich rufe nach dir wenn ich dich brauche mein Kleiner"

Nach diesen Worten flog das Pferd ein paar Meilen in Richtung Westen und landete in der ferne zwischen anderen kleinen Punkten, die wahrscheinlich andere Reit- oder Nutztiere waren.

Danach gingen sie über den Garten in Richtung Tempel.

Der Garten war in mehre Beete angelegt. Die Beete waren Schräg und zu einander Parallel. Es gab einen Weg an den Beeten vorbei, an dem sowohl oben als auch unten schräge Beete abgingen. Die Abstände zwischen den Pflanzenwachstumsplätzen war groß genug, das ein einzelner weg zwischen allen Beeten hindurch führte und, die Wege, die in Richtung Tempel verliefen bündelten sich alle vor der großen Eingangs Tür aus Schwarzem Gestein.

Es gab die verschiedensten Pflanzen in diesem Garten und Rorus drehte sich oft im Kreis, weil er eine der Blüten nicht aus den Augen lassen konnte. Hier wuchs wilder Löwenzahn, eine Pflanze die aus einer Knospe bestand, die von vielen kleinen und sehr weichen Blüten umgeben ist. Das diese Blüten meistens Gelb sind und die Knospe blau oder Rot erinnert die Anordnen der Blüten an die Mähne eines Löwen und so erhielt sie ihren Namen.

Auch wuchs dort die Spinnenfrucht. Eine Frucht, die an kleinen Bäumen wächst und von kleiner, rundlicher und schwarzer Form ist. Ist die Frucht reif, fällt sie nicht vom Baum sonder löst sich vom Ast und wird von 8 Dünnen, schwarzen Fäden gehalten, die während dem Reifeprozess entsteht. So baumelt die reife Frucht etwas 7 Zentimeter vom Ast entfernt in der Luft und von Weitem sieht es so aus als würde eine schwarze Spinne mit langen Beinen kopfüber vom Baum hängen. Der Geschmack dieser Frucht ist übrigens mit dem dunkler Schokolade vergleichbar, nur ist sie etwas flüssiger.

Das glitzernde Pixikraut wuchs hier neben dem scheuen Angst-Blüten, einer Pflanzen Art, die sich bei Berührung nach Innen zusammen rollt und von der vorm einer offenen, nach oben geöffneten Bananenschale ähnelt. Ihre 4 bis 6 langen Blüten hängen auf dem Boden und könenn viele verschiedene Farben annehmen und sind mit feinen Härchen überzogen, die anzeigen ob es eine Berührung gab oder nicht.

Feuerwurzel wuchs aus der Erde und verteilte ihren leicht scharfen Geruch in der frischen Bergluft. Kleine Käfer saßen auf den Blättern der Sträucher und Pflanzen und labten sich an den Natürlichen Köstlichkeiten. Ein Ritter-Käfer schnitt mit seinem rechten Ärmchen ein Stück von einem Blatt ab und klapperte zufrieden an diesem. An seinem linken arm hatte sich eine flache und runde Chitinplatte gebildet und so sieht es aus als hielte er ein Schild und ein Schwert.

Gerne hätte sich Rorus noch lange mit den vielen botanischen Wundern des ihm vorliegenden Gartens beschäftigt doch Lokir drängte ihn zur Eile.

So gingen sie also auf das Hauptgebäude des Tempels zu. Der Tempel bestand insgesamt aus 3 Gebäuden. Eins links, eins rechts und das Hauptgebäude in der Mitte. Die Gebäude waren nicht mit einander verbunden, also musste man durch die Gartenanlagen um in einen anderen Teil des Ordens zu gelangen.

Die Beiden Gebäude links und rechts waren sehr länglich und nur so hoch wie ein Normales Einfamilienhaus. Die Beiden Baracken ähnlichen Gemäuer waren aus Sandstein erbaut, wobei jedem Stein seine individuelle Musterung geblieben ist. Es gab keine genormte Farbe für die Gebäude. Die Architekten haben sich nicht erdreistet die Kunst der Natur zu ihren Gunsten zu beschneiden. Die Dächer der Baracken waren dunkelblauem Glas gefertigt und sorgen in den Gebäuden für eine bläuliche Beleuchtung und machten so das Benutzen von Kerzen am Tage obsolet.

Das Mittlere Gebäude Hingegen war nur halb so breit wie die Baracken doch war es viel höher als die Gebäude im Osten und Westen der Anlage. Das Gebäude hatte eine beeindruckende schwarze Marmortür und war anders als die neben Gebäude aus einem Amethyst und Saphir Gemisch gefertigt, was den Tempel wie einen riesigen Edelstein aussehen ließ. Auf dem Dach des Gebäudes war ein Großer Glocken Turm angebracht, auf dessen Spitze Gargoyl befestigt war. Von weitem sah es aus als würde der Gargoyl auf den Obelisken starren.

Die Beiden reisenden traten durch die große Eingangstür und gelangten in das innere des imposanten Gebäudes. Im inneren war es nicht wirklich ruhig aber doch herrschte eine andächtige Stimmung. Viele Wesen mit Roben liefen umher. Alle Arten waren vertreten machen grüßen Lokir im vorbei gehen machen konnten ihn nicht sehen, weil sie ganze Berge von Büchern schleppten. Die Eingangshalle war Schlicht und schön. Der Boden war mit Teppich ausgelegt und die Wände mit Stoffen oder Bildern behangen. Alte Zauberer Starrten einen aus den gemalten Augen an und Rorus fühlte sich sehr beobachtet. Im Zentrum des Raumes Standen 4 dicke Säulen, die zur Stabilisierung des Glockenturms dienten.

Ging man durch dieses Säulen Quintett so gelangte man zu einer Breiten Treppe, die sich einige Stufen nach Oben erstreckte und sich dann in 2 Teile und zum Oberen Linken und Oberen Rechten Bereich führte. Dort wo sich die Treppen Teilten war zwischen den neuen Treppen eine einzelne Tür in der Wand. Sie war aus hellem, blauen Saphir uns stach zwischen den anderen Farben stark hervor.

Lokir schritt voraus durch eben jeden Tür und Rorus Folgte ihm zögernd. Der Raum, indem sie sich nun befanden, war nicht besonders groß. Er war sogar recht klein und hatte in sich nur 2 Regale, eins mit Büchern, eins mit Gläsern und Fläschchen sowie einen Schreibtisch und einen Ohrensessel, der fast wie der von Brigglin aussah.

Im Sessel saß ein alter und sehr gebrechlich wirkender Elf. Er sah aus als wäre er mindestens 800 Jahre alt. Später stellte sich heraus er war schon 978 Jahre alt. Sein Bart war lang und in 2 Zöpfe geflochten und auf seinem Kopf tummelten sich dünne und Eisen-graue Haare. sie waren zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden , der hinten in den Mantel hinein langte. Wie weit, konnte man nur erahnen.

"Lokir mein Gutsteer. Hast du die Bücher abgeliefert?" fragte der alte Zauberer mit kratziger und leiser Stimme.

"Ja das habe ich und ich habe ein Freund mitgebracht, dem ich gerne den Orden zeigen will. Er hat mir in Drusk sehr geholfen und sich als guter Kämpfer und wissbegieriger Mann erwiesen." betonte Lokir und schob Rorus vor den Schreibtisch.

"Was? Da hol mich doch der Leviathan.." sagte der alte Elf und ging mit zugekniffenen Augen näher an Rorus heran. "Briglin? bist du das? Siehst gut aus für dein Alter und hast du dich endlich entschieden dieses alberne Hemd zumindest ÜBER dem Kettenhemd zu tragen?" lachte der Elf und sein Lachen glich eher dem Husten eines Raben.

"Mein Name ist Rorus. Ich bin ein...Freund von Brigglin Breitschwer. Er verstarb leider vor kurzem und vererbte mir seine habe. Aber woher kennen sie Brigglin? Und dürfte ich freundlicher weise ihren Namen erfahren?" antwortete Rorus herzlich und mit schwindendem Unbehagen. Wenn Brigglin diesen Mann kannte, musste er in ordnung sein.

"Oh...verstorben sagst du? Das ist sehr schade" der alte Mann ließ sich in seinen Sessel zurück fallen und schwieg eine kurze Zeit " Bedauerlich, dass ihr Menschen nicht so alt werdet wie meine Rasse. Aber wo sind meine Manieren. Ich heiße Tiberius Makellus Septimus und bin der Erzmagier dieser Fakultät. Ich kannte den guten Brigglin Breitschwert aus ein paar Reisen, die er hier in der Nähe getätigt hat. Er erkundete die Gläsernen-Berge und stieß so auch auf diesen Orden und so auch auf mich. Ich kann dir unsere Gemeinsamen Geschichten gerne bei einem Glas Broodelwein und Ziegenkäse erzählen." lächelte Septimus

"Das würde mich sehr freuen." teile Rorus mit und grinste breit.

"Aber nun solltest du unserem Gast lieber unsere Gemächer zeigen oder fange am besten gleich da hinten an." sagte der Erzmagier und zeigte mit seinem knochigen Daumen an sich vorbei durch das Fenster hinter ihm. Durch das Fenster konnte man den Obelisken sehen.

"Eine Gute Idee Tiberius" stimmte Lokir zu und die zwei verließen die Raum wieder und machten sich auf den Weg zum Obelisken. Um diesen zu erreichen mussten sie um das Mittlere Gebäude Herum gehen.

Auf dem Weg dorthin fragte Lokir Rorus über seine Magie-Kenntnisse aus. "Hast du schon mal gezaubert? Oder weißt du wie Zauber Funktionieren?" fragte Lokir seinen Freund, als sie aus der Eingastür zurück ins Freie traten.

"Da muss ich leider bei deinem passen" sagte Rorus leicht geknickt.

"Ach macht nichts!" munterte Lokir ihn schnell auf " Ich kann dir die Grundtypen der Magie kurz erklären wenn du willst." schlug Lokir vor

"Ich weiß zwar nicht ob ich es verstehen werde aber ich würde es gerne hören" antwortet der wissbegierige Rorus.

"Okay nimm so lange dort auf dem Stein platz, der das Beet abtrennt." befahl Lokir und Rorus tat wie ihm geheißen. "Okay also hör jetzt gut zu " predigte Lokir in Lehrer Manier " Es gibt Folgende Grundarten des Zaubern, in die man das meiste einteilen kann: Feuer,Eis,Erde,Blitz,Illusion und Veränderung. Die Unterarten sind z.b. Nebel oder bei Erde spezifisch Gestein oder Holz." zählte Lokir seinem Schüler in spe mit den Fingern vor

Rorus nickt und verstand

"Gut. Nun zur Art und Weise WIE die Zauber entstehen. Magie ist eine Art Virus,Bakterium oder Mutation wie du willst. Die Obelisken auf den Kontinenten senden eine Strahlung aus, die durch alle Länder getragen wird. Viele beeinflusst diese Strahlung nicht doch bei manchen sorgt sie für eine Änderung in den Genen. Die Magie, die früher für jeden zugänglich war wird reaktiviert. Doch merken dies die meisten gar nicht, weil sie nie in Berührung mit einem der Obelisken kommen oder nie so sehr in Gefahr sind, dass sie aus Instinkt Zauber. Oder sie sind in so großer Gefahr das ihre Ur-zauber sie nicht retten können. Man muss das Zaubern nun mal lernen."fachsimpelte der Magier

"Heißt das ich könnte auch ein Zauberer sein?" fragte Rorus mit hibbeligen Beinen

"Wer weiß? Das werden wir gleich heraus finden aber ich dachte du wolltest zuerst noch den Rest erörtert bekommen?" fragte Lokir mit einer Augenbraue nach Oben gezogen.

"Ja natürlich. Tut mir leid. Fahr bitte fort." entschuldigte sich Rorus hastig.

"Nun gut. Wo war ich?" Lokir räusperte sich und fuhr Fort" die Grund und Neben Arten der Magie sind dir nun ein Begriff. Aber WIE? beherrscht man sie? Das werde ich dir nun erklären und demonstrieren."fuhr Lokir fort und nahm wieder seine Meditative Haltung ein " Zuerst: Feuer. Diese Kunst bezieht seine Kraft aus der Hitze deines Körpers. Du brauchst brennende Leidenschaft oder glühenden Zorn um diese zauber zu wirken" Lokir ließ seine Hand in Flammen aufgehen. "Mache sagen das eine heiße Liebe auch als Quelle dienen kann aber das sind nur Gerüchte und eher Stoff für Liebes Lyrik." fuhr der Lehrer fort " zweitens! : Eis. Diese Kunst ist das Gegenteil von Feuer und kann nur beherrscht werden, wenn man sich voll unter Kontrolle hat. Man muss im wahrsten Sinne des Wortes einen kühlen Kopf bewahren." Lokir holte Luft und pustete durch seine Hände. Aus den Händen kamen hinten kleine Schneeflocken heraus. " Ein etwas schwierigeres Element ist Erde. Hierbei musst du stark wie ein Berg sein. Du musst von dir und deinen Fähigkeiten felsenfest überzeugt sein. Wankt dein Glaube, wankt auch dein Zauber" sagte Lokir und bewegte an seiner rechten Hand die 4 Finger leicht nach oben. Dadurch wurde der Stein, auf dem Rorus saß leicht geschubst und dieser viel herunter und lachte." Lass mich dir helfen" sagte Lokir und streckte dem am Boden liegenden seine Hand entgegen, doch als dieser nach der Hand griff glitt er hindurch und Lokir verschwand. Er tauchte dort wieder auf wo er die ganze Zeit über gestanden hat "Illusion" sagte er und half Rorus diesmal wirklich hoch " Um Illusions-Magie wirken zu können musst du Kreativ sein und du musst eine offenen Geist haben. Wer seinen Geist gegen unfassbares abschottet, wird NIE den Unterschied zwischen wahr und falsch,echt und unecht, Illusion und Realität lernen" Erklärte Lokir weiter, während sich Rorus zurück auf den Stein setzte aber dabei doch zögerlicher vorging als beim ersten mal.

"Eine Art des Zaubern, die sehr gut für Energiegeladene Wesen geeignet ist ist die Kunst des Blitzes." sagte Lokir " Diese Kunst bedient sich der Spannungen in dir selbst und ist nur eine Manifestation der kleinen Elektrischen Impulse, die durch deinen Körper gehen. Du musst lediglich gut aufpassen, dass du konzentriert genug bist. Sonst entlädt sich der Strom in dir und das kann sehr gefährlich sein. Manchmal auch tödlich." mahnte Lokir. "Nun zu einer der Mischformen. dem Nebel. Nebel ist im Prinzip ein Kind aus Feuer und Eis. Man muss beides Meistern um Nebel gebären zu können. Du musst die Hitze in dir spüren und sie mit der kühlen, Klarheit deines Kopfes besänftigen um diese Kunst zu meistern" sagte Lokir und ließ beim reden Nebel aus seinem Mund kommen.

"Und zum Schluss gibt es noch die Veränderungs-Zauber. Diese Zauber erlauben es die Form eines Gegenstandes zu verändern ohne das Material an sich zu verändern." erläuterte der Magier " Hier ich zeig es dir. Steh bitte kurz auf." befahl Lokir höflich und legte die Hand auf den Stein, auf dem Rorus gesessen hat.

Wieder glühte die Hand des Magier unwirklich und über seiner Hand erschien der selbe Schleier, der entstand, wenn man direkt über eine Kerze blickt. Der Stein sprengte einige Schichten von Gestein ab und sah nun aus wie eine Blume, nur aus Stein.

"Siehst du! Ich habe die Form verändert aber nur das Material benutzt, dass vorhanden war. Wenn du mehr daraus machen willst, muss du die anderen Komponente in der Nähe haben und um ehrlich zu sein streiten sich viele Zauberer ob diese Art der Magie nicht eher zur Alchemie gehört aber gut. Ich denke du hast erst mal genug gehört." lachte Lokir und klopfte Rorus auf die Schulter.

"Es waren viele Informationen aber keine davon war langweilig. Danke für die nähere Erklärung." bedanke sich Rorus

"Keine Ursache." winkte Lokir ab

"Wir sollten lieber weiter zum Obelisken gehen" riet Rorus, als ein schriller Schrei die Idylle zerfetzte. Es war, doch das wussten die beiden redenden nicht, der Schrei von Breya und er sollte nichts gutes Bedeuten.

 

Entfesselt

Lokir und Rorus sahen sich blitzschnell an und rannten instinktiv um den Rest des Gebäudes herum. Als sie den Obelisken sahen, war es anscheinend schon zu spät. Sie sahen, wie Breya von einer großen Gestalt niedergestreckt wurde. Lokir sammelte im laufen Hitze zwischen seinen Händen und feuerte einen Ball aus Feuer auf den Großen Gegner ab. Dieser wurde auf die 2 Verteidiger aufmerksam und stürmte auf sie los. Rorus lief schneller als Lokir und zog "den Talisman". Ja zum ersten mal auf dieser Reise, war er gewillt zu verletzen. Ja gar zu töten, wenn es sein musste. Aus unerfindlichen Gründen war er über die verletzte Breya besonders wütend. Aber wer weiß vielleicht ist sie auch tot. Diese Gedanken schwirrten in Rorus Kopf herum , als er nah genug am heran stürmenden Wesen war um seine Spezies ausmachen zu können. Es war ein Ork.

"Wieso eigentlich immer Orks? Was haben wir ihnen getan das sie sich ständig in Schlechtigkeiten einmischen?" dachte Rorus und wollte grade mit einem Schwerthieb den Kamp eröffnen, als er bemerkte, dass im Hintergrund noch eine weitere Person stand. Sie machte sich am Boden an Breya zu schaffen und Rorus Zorn wurde nur noch größer. Er duckte sich unter dem Hieb der stählernen, Breitaxt hinweg und rannte weiter.

Nur wage vernahm er die Stimme von Lokir, die rief "Schon okay um den grünen Lederlappen kümmere ich mich. Kümmere du dich um Breya!"

"Natürlich wird er das tun." dachte Rorus und sprang die Gestalt die neben der verletzten Zauberin lag an. Doch wurde sein Angriff je unterbrochen, als in 2 Arme in der Luft schlugen. Rorus schlug hart zu Boden und trappelte sich mühsam wieder auf.

Die Gestalt drehte sich um und Rorus blickte in abscheuliche rote Augen. Und gleich in 8 davon. Sie waren klein und über der Stirn verteilt. Der Mund der Gestalt bestand, ähnlich wie bei den Manto Deas, aus Zangen. Es war ein Arachnoider. Eine Spezies, die sich wie der Name impliziert, aus Spinnen entwickelt hat. Es soll nur wenige von ihnen geben und sie sollen eigentlich in dunklen Gebirgen zuhause sein. Diese Wesen haben 6 Arme : 4 an den Seiten und 2 dort, wo normalerweise die Schulterblätter sind. Die 2 hinteren Arme waren die, die Rorus aus der Luft gefischt hatten. Die anderen 2 Arme, die das 8ter Paket eines Arachnoiden voll machen würden, sind zu Haarigen und verkrümmten Beinen umfunktioniert worden.

"Da will wohl einer der Helden spielen?" lachte der dunkle Angreifer und klapperte mit seinen Zähnen "Tu dir einen gefallen und bleib einfach liegen. Du hast keine Chance gegen mich."

"Das werden wir ja sehen!" rief Rorus und lief erneut auf den Angreifer zu. Dieser breitete nur seine 4 Vorderarme aus und ließ Rorus einen direkten Treffer auf seine Brust tätige. Das Schwert klirrte und keine Wunde war zu sehen.

"Weißt du. Wir Arachnoider sind mit einem natürlichen Panzer geschützt. DU kannst mir mit deinem Schwert nichts anhaben" lachte die übergroße Spinne

"Und sieh mal da rüber" sagte der gepanzerte Bösewicht und wies zum Ork und Lokir " Auch mein Freund ist geschult im Kampf gegen Magier. Dein Freund wird kein leichtes Spiel haben und sehr abgelenkt sein. Ergo wird er dir nicht zur Hilfe eilen können, wenn du in Not bist. Willst du es also wirklich drauf ankommen lassen?" fragte der Arachnoider gespielt freundlich

Rorus hatte vor seine Klinge für ihn sprechen zu lassen und holte zu einem weiteren wuchtigen Hieb aus, doch sein Gegner sprang schnell zurück um dem Schlag zu entgehen.

"Na schön...wie du willst" murrte er

Er zog aus 2 Schwertscheiden 2 lange Schwerter und grinste dreckig. Es ist schwer zu sagen, ob ein Vertreter dieser Rasse grinst oder nicht. Sie klappen dabei einfach ihre Zangen weiter nach außen um noch mehr von ihrem Mund zu zeigen, der mit kleinen spitzen Zähnen versehen ist.

Er nahm die 2 Schwerter in die Oberen der vier Vorderhände und ließ sie mit einer gekonnten Bewegung des Handgelenks kreisen. Er näherte sich Rorus und schlug mit Überkreuz gelegten Schwertern zu.

Mit mühe parierte Rorus den Schlag, indem er das Schwert schützend vor sich hielt. Die Wucht des Angriffes ließ ihn zittern.

Die geringe Freude über die Retour, legte sich schnell, als Rorus schmerzhaft erinnert wurde, dass sein Angreifer mehr als 2 Arme hat. In abwechselnder Bewegung schlugen 2 Fäuste über sein Gesicht. Die Schläge waren hart und gekonnt.

Rorus sprang zurück und Blut lief aus seinem Mundwinkel.

"Ich habe keine Lust mit dir zu spielen kleiner. Du bist ein nichts also machen wir dem ein Ende."

Der Spinnenmann holte zu einem weiteren Schlagduo aus. Diesmal wollte er abwechselnd schlagen.

Rorus wusste, dass er keine Chance hatte und sein Blick wich ungewollt zur am Boden liegenden Breya. Er sah , wie sich ihr Körper bewegte. Kleine Zuckungen der Finger und das heben des Rückens, wenn man auf dem Bauch liegt und atmet.

"Er konnte sie nicht dort liegen lassen" dachte er sich, als ihn der erste Schlag traf.

Doch Der Schlag schnitt kein Fleisch und durchtrennte kein Haut. Aus unerfindlichen Gründen konnte Rorus den Schlag abwehren. Und dem zweiten Schlag ging er mit einer solchen Wucht entgegen, dass die Klinge des langen Schwertes abbrach und zu Boden viel.

Es sah gut aus für den ermüdeten Kämpfer, als die übrig gebliebenen Klinge über seinen Schwertarm zog. Stechender Schmerz zog durch Rorus Körper und er ließ sein Schwert fallen.

"Du Arsch hast mein Schwert kaputt gemacht." fluchte der aggressive Arachnoider " das wird dich ganz schön was kosten."

Mit diesen Worten ließ er sein zweites Schwert fallen und hob Rorus mit allen 4 Armen an. Blut lief auf den Pelzige und Gepanzerte Haut des Kämpfers und mit einem großen Wurf schleuderte er Rorus gegen den Obelisken.

Donnernd traf der Körper den großen Obelisken und Rorus ging vor dem Heiligtum zu Boden. Doch stand er mit wackeligen Beinen wieder auf. Sein Blick war glasig geworden und er wusste nicht recht wo er war. Er drehte sich in Richtung seines Gegner und schwankte.

Plötzlich schrie Rorus in schmerzen auf und viel rückwärts gegen den Obelisken. Eine Abgebrochenen Klinge steckte in seiner Schulter. Der Schlächter hatte die geborstene Klinge nach ihm geworfen und mit solcher Kraft gehandelt, dass die Klinge durch sein schützendes Kettenhemd ging. Blut lief über das Golde Hemd und Rorus sackte am Obelisken immer weiter runter, bis er auf dem Boden saß. Komischerweise blieb am Obelisken kein Blut kleben, es ist als wäre er unbeschmutzbar. Rorus wurde zunehmen schwarz vor Augen und er sah nur noch Schatten in seiner Umgebung. Ein Schatten kam auf ihn zu und ein weiterer lag auf dem Boden. Ein ganz anderer näherte sich dem am Boden liegenden und ein vierter war weiter hinten zu sehen.

Rorus schloss die Augen und ergab sich seiner Ohnmacht.

Doch diese sollte nicht lange andauern. Ein Gefühl durchlief in. Im wurde warm und alles brannte. Doch war es nicht die Art von Brenne, die man bei Wunden verspürte. Um ehrlich zu sein wurde das brennen der Wunde an seinem Arm überschattet. Rorus fühlte sich unbeschreiblich. Er hörte ein Knistern in seinen Ohren und seine Hände wurden mal heiß mal kalt. Er hörte leise Stimmen flüstern und spürte, wie sich die Erde unter ihm bewegte.

Er öffnete die Augen und sah alles durch einen rötlichen Schein. Er erinnerte sich nur noch dran, dass er Breya helfen wollte und das auch Lokir in einem Kampf verstrickt war. Sein Körper Zuckte stark, als er sich aufrichtete.

Rorus presste die Hände auf sein Gesicht und fühlte sich sehr eigenartig. Plötzlich löste sich etwas in ihm. Wie ein Gummiband, dass bis zum ende gespannt war und dann reist.

Ein Schrei ertönte. So laut und animalisch, dass er von einem Drachen hätte sein können. Rorus Körper gab gebündelte Energie aus dem Obelisken frei. Pure Magie, die in einem Katalysator gelang war und nur nach außen dringen musste.

Rorus Arme fingen Feuer und kurz danach auch seine Beine, obwohl seine Hose doch Feuerfest sein sollte, sein Kopf folgte,doch verbrannten seine langen Haare nicht. Zum Schluss trafen sich die brennenden Bereiche in der Mitte von Rorus Brust und ließen ihn nun vollends in Flammen stehen. Eine weitere Zuckung durchdrang Rorus und er spannte jeden seiner Muskeln an.

Das sich nun bietende Beispiel, wird von Magiern, die es aus der Ferne betrachteten noch Heute als Inbegriff für einen Punkt ihrer Lehre benutzt. "Was passiert, wenn in einem Menschen oder einem anderen Wesen die Urmagie entfesselt wird?" oft haben diese Leute Hitzewallungen oder Kälteschauer. Andere haben starke Zuckungen oder schlafen einfach ein und wachen erst nach 2 Tagen auf.

Doch bei Rorus war es anderes. Sein Körper glühte von der Hitze des Gefechts und sein Herz Brannte vor verlangen, seinen Freunden zu Helfen. Eventuell war auch ein Fünkchen naiver "liebe-auf.den-erst-Blick" dabei, die er Breya zu verdanken hatte, doch wie sich später heraus stellte sollte dieser Funken zunächst kein Feuer entfachen.

Rorus gab also seine gebündelte Energie frei und bediente sich dabei der Hitze in ihm, wie Lokir es ihm vor ein paar Minuten noch erklärte.

Ein Tornado aus Feuer brach um Rorus herein. Er und der Obelisk standen in dessen Auge. Das Feuer wütete und griff nach Luft, um sich an ihr zu nähren und zu wachsen. Die Entladung war so groß, dass der Gesamte Obelisk vom Feuer eingeschlossen war. Noch in den Nachbar Städten sah man den hellen Schein am Firmament.

Da nach wurde Rorus wider schwarz vor Augen und er viel ihn Ohnmacht.

 

Broodelwein und Ziegenkäse

Ein warmes Gefühl umhüllte Rorus. Alles fühlte sich warm und weich an. Außer seiner Schulter, die anscheinend nicht mehr da zu sein schien. Er öffnete die Augen, was ihn viel Kraft kostete. Seine Pupillen schienen zu brennen und er schloss die Augen sofort wieder. Er öffnete seine Augen nur einen Spalt und er sah in das lächelnde Gesicht von Tiberius Markellus Septimus.

"Na? Hast du dich wieder einigermaßen erholt?" fragte der Erzmagier freundlich. Er hatte auf einem Stuhl neben Rorus Bett platz genommen und schien ihn beobachtet zu haben.

"Erholt?!...urgh" versuchte Rorus hervor zu bringen, doch sein Körper schmerzte sehr "Sagen wir ich bin wach und am leben" ein schwachen lächeln lag auf seinen Lippen. Doch plötzlich viel ihm wieder ein was passiert war und er versuchte sich aufzurichten, doch lies sein geplagter Körper diese Bewegung nicht zu und es blieb bei einem leichten vorbeugen des Oberkörpers.

"Du solltest lieber noch ein bisschen liegen bleiben " ermahnte ihn Septimus und drückte ihn mit sanfter Autorität zurück in das Kissen " Ich weiß was du fragen willst und die Antwort ist :Ja es geht Lokir und Breya gut. Aber...sagen wir mal, dein Auftritt vor 3 Tagen hat ganz schön aufsehen erregt." lachte Spetimus.

"Vor drei Tagen? War ich solange weg? Was ist denn passiert? Habt ihr die 2 Gauner noch bekommen?" erkundigte sich Rorus leicht panisch.

"Bleib ganz ruhig Junge. Ich werde dir alles erzählen nur noch einen kurzen Moment Geduld bitte." besänftigte der alte Zauberer den Verletzten jungen Mann.

Eine Weile sahen sie sich nur an, bis im Gang ein klappern zu hören war.

"Oh! na endlich. Wurde aber auch Zeit." ruf der Zauberer erquickt aus und sprang auf um die Tür zu öffnen. Eine Dame mit Schürze und schwarzer Tracht trat ein und hielt ein großes Tablett in ihrer Hand.

"Danke Gritta. Ich nehme ihnen das ab" sagte Septimus als er das Tablett mit einer Leichtigkeit entgegen nahm und auf den Nachttisch stellte, die man ihm nicht zugetraut hätte.

"Wenn sie keine anderen Wünsche haben, so werde ich mich zurück in die Küche begeben und den anderen dort behilflich sein."sagte Gritta und verbeugte sich leicht.

"Aber natürlich. Und grüß mir die anderen in der Kantine" rief Septimus ihr hinterher,als sie die Tür hinter sich schloss.

Der alte Erzmagier wandte sich zu ihm und zupfte sich an seinem Bart. Er nahm einen großen Krug vom Tablett und goss eine dampfende Flüssigkeit in einen silbernen Kelch. Danach überreichte er ihn Rorus "Hier. Trink das das wird dich wieder zu Kräften kommen lassen."

"Ist das eine Art magische Medizin?" erkundigte sich Rorus, als er an seinem Bechern nippte.

"Nicht ganz" kicherte Septimus " Es ist Broodelwein, genau wie ich es dir versprochen haben. Und hier in dieser Schale ist der ebenfalls versprochene Ziegenkäse." sagte Tiberius und reichte Rorus ein großes Stück vom Käse.

Rorus verschlang das Stück gierig und nahm noch einen Schluck aus seinem Kelch, bevor er ihn auf dem Tablett neben seinem Bett abstellte.

"Also?" fragte Rorus mit ernstem Blick "was ist passiert, nachdem mich das Schwert in der Schulter getroffen hat?"

"Du kannst dich also an nichts davon erinnern..." murmelte der alte Elf, der es sich in seinem Stuhl bequem zu machen versuchte " Also schön. Fangen wir dort an, wo du vom Schwert getroffen wurdest. Lokir erzählte mir, dass du am Obelisken zusammen gesunken bist und er rechnete schon damit, dass der Arachnide dich töten würde. Doch Plötzlich standest du auf und fingst Feuer. Lokir konnte den Ablauf nicht genau verfolgen, weil er sich an dem Ork vorbei gerollt hatte um zu Breya zu gelangen. Du hast einen Schrei von dir gegeben, der so Ur-animalisch war, dass er alle Tiere der Umgebung aufscheuchte und allen Vernunft begabten Wesen einen Schauer über den rücken Jagte. Danach sind du und der Obelisk in einem Wirbel aus Flammen verschwunden. Der Wirbel war von Weitem noch zu sehen und du hast einen Kreis um den Obelisken gebrannt, den unsere Natur-Zauberer grade wieder mit neuem pflanzlichen Leben bedecken. Der Arachnied war dem Feuer zwar ausgesetzt doch konnte er aus dem Radius entkommen. Lokir hatte sich rechtzeitig auf Breya geworfen und einen Schutz-Zauber gewirkt um sich und die verletze Breya vor dem Inferno zu schützen. Der Ork, der hinter Lokir her war, hatte nicht soviel Glück. Wir fanden keine Überreste von ihm." erzählte Septimus recht gelassen, wie ein Großvater der auch die spannendsten Geschichten seidenes Lebens so klingen lassen kann, als wären sie für ihn Alltag. Diese Erzählweise wertet die Geschichte nicht ab. Es lässt sie nur glaubwürdiger erscheinen.

"....woher habe ich die Kraft und die Fähigkeit für so etwas genommen" unterbrach Rorus eher ungewollt, weil er einfach geistesabwesend und gespannt von der Nacherzählung, aussprach, was ihm durch den Kopf ging.

"Du hast diese Kräfte schon lange in dir gehabt. DU weißt doch, wie Magie funktioniert oder?" fragte Septimus den verwirrten Zuhörer

"Ja...ja das weiß ich" brachte Rorus hervor, der langsam realisierte, dass er Tel einer Konversation wurde " Lokir hatte es mir vor dem Zwischenfall erklärt" fuhr er fort.

"Dann weist du also, dass du die Fähigkeit zur Magie schon in dir getragen haben musst. Nun ist es so, dass sich das volle Potential erst dann entfaltet, wenn man sehr starke magische Objekte berührt, wie z.B. unseren Saphir Obelisken. Dabei wird die Magische-Energie quasi zum durchlaufen gebracht und deinem Körper hinzu gefügt. Die meisten fallen bei diesem Prozess in Ohnmacht und/oder verfallen in Zuckungen. Aber bei dir..." der Magier machte eine Pause udn blickte Rorus eindringend an " Bei dir war es anders. Du hast durch die offene Wunde in deiner Schulter direkt die Magische-Energie in deinen Blutkreislauf gebracht. Doch konnte dein Körper sich noch nciht auf diese Energie einstellen und du sie nicht kontrollieren. Also Manifestierte sich diese Energie in der Form, zu der du Grade in der Lage warst und diese Form war die Form des Feuers. Dein Herz brannte Wort wörtlich vor Leidenschaft und Entschlossenheit."

"Was ist mit den Büchern passiert? Und dem Spinnen-Kerl" unterbrach Rorus aufgebracht.

"Da muss ich dich leider enttäuschen...als du dich wieder beruhigt hattest und dein Geiste wieder Herr wurde...naja du weißt ja was passiert wenn dein kühler Kopf über dein hitziges Gemüt siegt." sagte Septiums

"Nebel?" fragte Rorus kleinlaut

"Ja...du bist in Ohnmacht gefallen und hast bei deinem letzten Seufzer eine Gewaltige Nebelbank erzeugt. In dieser Nebelbank ist der Arachnide geflohen und hat die Bücher, die in der Nähe von Breya lagen und von Lokir Schutz-Zauber geschützt wurden geschnappt und ist geflohen. Er rief durch einen Pfiff einen Greifen, der in den Gläsernen-Bergen gewartet haben muss und ist auf diesem davon geflogen. Mehr wissen wir leider nicht." sagte der Zauberer und legte eine Hand auf Rorus Schulter.

"Dich trifft keine Schuld. Du hast getan was du konntest und das wichtigste ist, dass unserer Schülerin nichts passiert ist. Du solltest dich nun noch etwas ausruhen." sagte Tiberius und schickte sich an aus der Tür heraus zu verschwinden, als Rorus ihn von hinten zurück rief.

"Ich glaube sie haben da etwas vergessen." sagte Rorus ernst.

"Oh? Und was könnte das wohl sein? " fragte Septimus " ich werde wohl wirklich langsam vergesslich auf meine alten tage"

Rorus deutete auf das Tablett neben seinem Bett und sagte "Das Tablett. Soviel Ziegenkäse und Broodelwein schaff ich alleine niemals. Ich glaube ich bräuchte da jemanden, der mir Hilft. Und evtl fällt mir dabei eine von Brigglins alten Geschichten ein und ich entsinne mich, das auch Sie einige Gemeinsame Geschichten zum besten zu geben haben." sagte Rorus nun mit einem breiten lächeln auf dem Gesicht.

"Nun..wenn du mich so sehr darum bittest, werde ich mich wohl aufopfern können "sagte Tiberius Markellus in gespielter qual und griff sich beim Sitzen 2 große Stücke Ziegenkäse, die er prompt in seinem Mund Verschwinden ließ. Diese spülte er mit einem großen Schluck Broodelwein herunter, den er direkt aus dem Krug nahm.

"Wenn es dir nichts ausmacht Rorus würde ich dich gerne darum bitten, dass du deine Geschichte zuerst erzählst. In was für einem Verhältnis standest du zu Brigglin und warum bist du überhaupt hier, wenn ich mir diese Frage erlauben darf." fragte Tiberius fröhlich

"Das macht mir nicht aus...es könnte nur etwas länger dauern." sagte Rorus und nahm noch einmal einen großen Happen Ziegenkäse und den Rest Broodelwein aus seinem Krug.

"Es ist schwer zu beschreiben wer Brigglin für mich war aber ich werde mir alle mühe geben...."

 

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Tag der Veröffentlichung: 14.04.2013

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