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Rainy Days

Cassy saß vor ihrem Fenster und schaute hinaus.  Obwohl es schon Juli war schien der Regen überhaupt kein Ende nehmen zu wollen.  Draußen sah alles grau und trist aus. Nicht so schön bunt und farbenfroh wie normalerweise.  Ein paar kleine Kinder spielten draußen und hüpften in die Pfützen das es nur so spritzte. Sie wurden ganz nass aber das schien ihnen nichts auszumachen.   Cassy legte ihren Kopf auf die Knie und seufzte. Würde der Regen jemals ein Ende nehmen? Aus ihrer Stereoanlage dröhnte laute Musik. Sie wusste den Namen des Liedes nicht aber es war sehr schön. Irgendwie traurig und agrerssiv zugleich. Das mochte sie. Sie fing an mit dem Fuß mit zu wippen während sie der Musik lauschte. Die Musik fing an zu stocken und sie sprang vom Fensterbrett auf. Das konnte doch nicht sein? Warum fing ausgerechnet Heute ihre Lieblings CD an zu haken? Sie drücke ein Lied weiter und die CD wurde wieder ohne Probleme abgespielt. Cassy  hatte keine Lust sich wieder trübseelig auf dem Fensterbrett nieder zu lassen und ging hinunter in die Küche. Sie war ganz alleine weil ihre Eltern beide auf der Arbeit waren. Sie zuckte mit den Schultern und zog sich Jacke und Schuhe an. Dann trat sie vor die Haustür und sofort waren ihre geliebten Chucks durchnässt. „So ein Mist!“ schimpfte sie ging aber nicht wieder herein. Stattdessen machte sie sich auf den Weg zu ihrem Lieblings Kaffee. Als sie dort ankam war sie völlig durchnässt und es lohnte sich auch eigentlich nicht sich um einen Kaffee zu holen so viel Regen in kauf zu nehmen aber was sollte sie sonst tun? Es war Freitagabend und sie wollte nicht alleine zuhause hocken, da ihre Freunde aber alle auf ein total cooles Konzert gingen für dessen Karten sie im Moment nicht genug Geld hatte wusste sie nicht was sie sonst machen sollte. Als sie das Kaffee mit einem warmen Kaffee to go in der Hand verließ knallte sie plötzlich mit einem Typen zusammen. Der heiße Kaffee ergoss sich über ihr Shirt und sie schrie auf. „Kannst du nicht aufpassen?!“ zischte sie und blickte auf. Sofort bereute sie das was sie gesagt hatte denn sie blickte in die wunderschönen Augen eines total hübschen Jungen. Er hatte schwarze mittellange Haare und recht weiche Gesichtszüge. Er war wirklich hübsch. Ein Tunnel zierte sein rechtes Ohr und er hatte zwei Lippenpiercings die in Szenenkreisen auch Snakebites genannt wurden. Er biss sich auf die Lippe und sagte reumütig „Tut mir leid“ Sie konnte ihre Augen nicht von ihm abwenden und stotterte „Sch-schon okay. T-Tut mir leid dass ich dich so angefahren hab“  Nervös suchte Cassy in ihrer Jackentasche nach einem Taschentuch konnte aber keins finden. „Nein es ist nicht okay, vielleicht sollten wir dir erst mal einen neuen Kaffee und ein paar Servietten holen?“ schlug er vor und schaute sie besorgt an. Cassy nickte und schaute an ihrem schwarzen Bandshirt herunter. Der Junge zog sie an der Hand in das Kaffee hinein und sagte zu der Bedienung „Einen Kaffee und ein paar Servietten bitte“ Irgendwie hatte er eine schöne Stimme. „Nein , nein ist schon okay! Ich hatte so wieso nicht so viel Lust auf Kaffee!“ sagte Cassy,  was gelogen war. Sie wollte eigentlich gerade nichts lieber als einen Kaffee aber  einen armen Typen auszubeuten wollte sie hingegen nicht.  Er schaute sie mit seinen wunderschönen blauen Augen an „Echt nicht?“ fragte er und sie nickte. „Nagut dann ist der Kaffee halt für mich“ er zuckte mit den Schultern und nahm der Frau hinter dem Tresen den Kaffee und die Servietten ab.  Die Servietten streckte er ihr hin und sie nahm  die roten Teile dankbar an. Während Cassy  anfing sich das Shirt abzutupfen schaute er ihr dabei zu. Er fand sie irgendwie ziemlich hübsch mit ihrer hellen Haut und den dunklen Augen. Ihre Haare waren – was er ziemlich hübsch fand aber sicher nicht jedermanns Geschmack war – Lila. „Wie heißt du eigentlich?“ fragte der Junge und schaute sie fragend an. Sie hob lächelnd den Kopf und sagte „ Cennet aber eigentlich nennen mich alle Cassy, und du?“ Er lächelte ebenfalls. „Braden“ Er wusste nicht was er sagen sollte also sagte er einfach „Soll ich dir helfen?“ zu spät bemerkte er seinen Fehler denn sie wischte sich gerade im Dekolté rum. „obwohl du bekommst das sicher auch alleine hin“ sagte er und versuchte sich damit nochmal aus der Patsche zu helfen. Cassy  lächelte. Irgendwie fand sie ihn süß.  Sie musste sich ein Lachen verkneifen und wischte nur weiter n ihrem T-Shirt herum.  „Warum bist du eigentlich an einem Freitagabend bei Regen allein in eine Kaffee und nicht auf irgendeinem Konzert oder in einer Bar?“ fragte sie ihn um überhaupt etwas zu sagen. „Ich wollte eigentlich zum Hollow Coffin Konzert aber die Karten waren schon ausverkauft.“ Sagte Braden und trank einen Schluck von seinem Kaffee. „Aber was ist mit dir? Du hängst ja immerhin auch an einem Freitagabend hier rum“  Cassy schmiss die Servietten in den Müll und sagte „Da wollte ich auch eigentlich hin aber ich konnte mir die Karten nicht leisten. Ich brauche wohl doch einen Nebenjob.“ Braden lächelte und sagte „Aber sieh es mal so, wenn wir jetzt auf dem Konzert wären hätten wir uns vielleicht niemals getroffen.“

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Tag der Veröffentlichung: 06.04.2013

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