Renessmee Carlie Cullen *Jacob Black
Wie Feuer und Eis
Von Amira Sahil
>>>>>>Copyright by Amira Sahil<<<<<<<
… Ein Rauch verweht, Wasser verrinnt, eine Zeit vergeht, eine neue beginnt…
Ringelnatz, Joachim(Schriftsteller)
Vorwort
Man macht sich eigentlich immer Gedanken darüber ob man die anderen mit seiner Kritik verletzt aber machen sich auch die anderen darüber Gedanken ob sie jemanden mit Worten verletzten, denn manchmal sind seelische schmerzen schlimmer als die Körperlichen und manchmal verheilen sie nie wie willst du denn ein gebrochenes Herz heilen. Es ist unmöglich. Auf eine Platzwunde kann man Salbe drauf schmieren oder ein Pflaster drauf kleben aber wie willst du ein in 1000 Teile gebrochenes Herz je wieder heil bekommen, wie willst du jemandem helfen der dir nicht die Wahrheit sagen kann weil du ihm einmal so wehgetan hast das er dir nie wieder vertraut. Obwohl man jemanden von unseren Feinden beschützen will die immer noch auf die günstige Gelegenheit warten uns zu vernichten. Aber man kann diese Person nicht zu seinem eigenen Schutz belügen man muss ihm sagen was geschieht sonst wird das was man am meisten befürchtet eintreffen. Also Man sollte immer darüber nachdenken was man sagt und was man tut. Aber wenn schließlich alles ein riesiges Missverständnis war, geht’s doch am Ende allen gut, oder? Irgendwann kommt die Wahrheit ans Licht. Und unsere Feinde müssen doch bei einem versuch uns zu vernichten auftauchen und Alice würde sie sehen und uns alle warnen. Aber was ist wenn diese Feinde Kein Gesicht haben? Wenn sie auf ewig unbekannt bleiben? Ist das überhaupt möglich? Sind wir immer noch bedroht? Vielleicht sogar bis in alle Ewigkeit…
Mein Leben und die Liebe
Es sind drei Jahre her seit meiner Geburt. Ich bin wirklich ziemlich schnell gewachsen, noch vier Jahre und ich würde erwachsen sein, für immer.
Die Zeit hier verging wie im Fluge, aber vielleicht lag es auch daran, dass ich die einzige in meiner Familie war(außer Jacob), die ihren Schlaf brauchte. Eigentlich hätte ich mich an so einiges in meinem Leben gewöhnen müssen, Da wäre zum Beispiel der Wachstumsschub, dass ich in einer Welt mit Fabelwesen Lebte, das ständigem verlangen nach menschlichem Blut(obwohl ich das eigentlich ganz gut im Griff hatte) und der Tatsache, dass ich und meine Familie nicht das waren, was man wirklich als normal bezeichnet(aber wir gaben uns wirklich alle Mühe normal zu erscheinen oder wirklich normal zu sein) …Eigentlich gab es mehrere der artiger Sachen aber in meinem Kopf herrschte das reinste Chaos, es wunderte mich, dass ich überhaupt noch denken konnte
Das alles hatte natürlich auch seine Nachteile. Wir wollen ganz normal unter Menschen leben, und kein Aufsehen erregen, dies ist tatsächlich nicht einfach. Die Sonne verursacht das wir unter der Menge auffallen, da sie, wenn sie uns anstrahlt, unsere Haut so aussieht als würde sie aus Milliarden Diamanten bestehen, das heißt, dass wir bei Sonnenschein zu Hause bleiben müssen. Wenn wir sprechen lässt der Klang unserer Stimme die meisten Menschen vor erstaunen verstummen, wie gesagt es ist als Vampir ( oder eben Halbvampir) schwer in der Öffentlichkeit unentdeckt zu bleiben. Eigentlich ist der Klang unsere Stimme, das Aussehen und alle andern Dinge, nur der Zweck um Menschen anzulocken, unsere Natur besteht ja ursprünglich darin sich von ihnen zu ernähren. Doch ich bin froh, dass ich und meine Familie sich entschlossen haben, nicht unserem Ursprung zu folgen, das wär nicht fair denn niemand kann sich wehren geschweige denn es versuchen.
Manchmal jedoch, wenn man sich zu nah an einem Menschen befindet, ist die Versuchung und die Verlockung zu groß, jedoch, so etwas ist bei mir noch nicht vorgekommen. Ich ernähre mich nur von Tieren und lasse sogar menschliches Essen über mich ergehen, doch manchmal frage ich mich, ob das Blut eines Menschen, genauso entzückend schmeckt wie es riecht. In Edwards gegenward versuche ich nicht über meinen Durst nachzudenken, er würde sich nur unnötig sorgen machen und mir wieder einreden es sei besser wenn wir umziehen. Besser, ja klar. Wenn es um mich und/ oder Bella geht, schreibt sich mein Vater gern selber alles zu, selbst wenn er nicht annähernd etwas damit zu tun hat. Er fürchtet sich davor einen Fehler zu machen, sei es in der Erziehung, oder bei sonst was. Ihm graut es davor, das ich etwas tun könnte, was mir und meiner Familie Schaden könne. Außerdem hat er Angst, zu wenig für mich da zu sein, etwas bei meiner Erziehung falsch zu machen oder so, jedoch ich finde , dass ich tolle Eltern habe, es gibt zwar manchmal etwas Streit, aber das kommt doch in den besten Familien vor.
Jetzt hörte ich leise schleichende Schritte die Treppe rauf kommen, immer näher und näher an dem Rhythmus konnte ich erkennen wer da kam. Wenn man an den Teufel denkt… dachte ich. Mist ich musste mich zusammenreißen wahrscheinlich konnte er meine Gedanken schon hören. Normalerweise musste ich schon um 00:00 Uhr im Reich der Träume sein Morgen wär Samstag, eigentlich nichts wirklich besonderes aber ich würde Jacob, den ich seit ich ihn das letzes mal sah waren eigentlich zwar nur wenige Tage vergangen( wenn überhaupt) aber es kam mir vor wie Wochen oder vielleicht sogar Monate . Es war unerträglich sich auch nur für kurze Zeit von ihm zu trennen, wenn er nicht da war, fehlte mir einfach etwas.
Die Schule war eigentlich kein großes Problem, meine Hausaufgaben waren in null Komma nichts fertig, und mein Vater hatte mich die meisten Dinge schon vor der Schule gelehrt. Schon komisch ich ging in dieselbe Schule wie meine Eltern und den Rest meiner Familie, nur das ich dort als Esmes Nichte bekannt war. Wir lebten immer noch in Forks, ich war hier aufgewachsen und wollte einfach nicht weg…nicht weg von Jacob.
Ich war viel zu aufgeregt und viel zu gedankenversunken um zu schlafen, ich hatte wirklich alles versucht um einzuschlafen, doch nichts hatte funktioniert. Ich schaute auf die riesige altmodische weiße Uhr Oh-oh 01:45 Uhr. Um so schnell es ging meine Gedanken zu verdrängen und wenigstens so tun als würde ich schlafen, stöpselte ich mir meine Kopfhörer die zu meinem (wieder mal neuen) iPod gehörten, schaltete die Musik ein und füllte meine Gedanken mit den Texten. Ich konzentrierte mich nur auf die Musik. >>Renesmee…? << sagte er leise und sanft, damit, falls ich schlief, nicht wach wurde. Jetzt lachte er in sich hinein, natürlich wusste er, dass ich nur so tat als ob ich schliefe, ein weiterer Misserfolg meinen Vater zu täuschen. >>Du solltest jetzt wirklich schlafen mein Schatz…<< sagte er immer noch mit bester Laune. Das versuche ich doch grade, Edward Dachte ich. Er seufzte, wahrscheinlich bemerkte er das Chaos in mir. Viel zu langsam für einen Vampir, kam er näher und setzte sich an die Bettkante und strich mir mit seinen eiskalten Fingern durch mein bronzefarbenes, lockiges Haar, sein Blick war in die Ferne gerichtet >>Nessie, ich habe mir erneut über unsere Zukunft Gedanken gemacht. Ich habe überlegt, ob es doch nicht besser für uns wäre, wenn wir wegziehen, eine neue Umgebung, eine neue Schule, neue Freunde , das würde dir sicher gut tun, es wär in meinem Interesse wenn wir schon bald fort gehen, es fällt langsam auf das wir nicht das sind was wir vorgeben zu sein, so schnell wie du noch wachsen wirst, es ist viel zu ungläubig jedes Jahr neue Papiere zu beantragen, findest du nicht das dies langsam viel zu ungläubig wird? << Das letzte war eine rein rhetorische Frage, er schaute mich jetzt mit hochgezogenen Augenbrauen an, doch er war immer noch tief in Gedanken, das sah ich sofort. Verärgert, dass er dieses banale Thema wieder ansprach, nahm ich seine Hand von meinem Kopf, richtete mich auf und blickte ihn wütend und gleichzeitig enttäuscht in seine goldenen Augen >>Nein…<< flüsterte ich mit zusammengebissenen Zähnen, er wusste ganz genau das ich nicht gehen würde >>Das meine ich doch zu unserm eigenen Besten, es ist zu gefählich länger hier zu bleiben! Möchtest du das etwa nicht verstehen? Warum bist du nur so ein egoistischer Dickkopf? << sein Ton wurde lauter, ärgerlicher, doch mir machte das nicht aus ich blickte ihn fassungslos an, hätte ich meine Zähne nicht zusammengebissen, wäre mein Mund aufgeklappt , er hatte kein Vertrauen zu mir, er dachte ich würde es nicht aushalten weiterhin mit Menschen zusammen zu leben und Beschimpfte mich noch >>Dad…Ich komme hier klar…hier ist alles was ich brauche…ich…ich werde hier nicht fortgehen …mit einer Ausnahme<<Jacob kommt mit. Ergänzte ich in Gedanken. Er stöhnte laut auf und verdrehte genervt die Augen >>Ich kenne diese Prägungsgeschichten schon auswendig, ich weiß dass es für dich schwer ist ohne ihn irgendwo zu sein, doch dies ist nicht immer möglich, du kannst uns nicht alle in Gefahr bringen nur weil- <<ich unterbrach ihn >>Das hab ich auch nicht vor, meine einzige Bedingung, wenn wir wegziehen, ist er kommt überall hin mit. << Wenn er damit ein Problem hatte konnte er von mir aus alleine wegzeihen, er umging bewusst meine gedankliche Bemerkung >>Aber was ist mit Billy? Glaubst du ernsthaft er würde ihm gestatten mit uns woanders hinzuziehen…mit uns?! << Da war tatsächlich etwas dran… aber deshalb wollte ich es doch gar nicht darauf anlegen und hierbleiben. Ich machte keine Anstalten zu sprechen >>Du weißt ganz genau-<< setzte Edward an doch ich unterbrach ihn erneut >>Ja Dad, ich weiß das du Jacob nicht leiden kannst, aber ich schon…versteh mich doch und bedenke was du damals und auch heute noch hättest alles für Mom aufgeben können nur damit es ihr gut ging. Dies ist kein Scherz, Vater, es geht um meine Gefühle, selbst wenn du denkst dass unseres gleichen keine haben, ich habe eine Seele und Gefühle, es tut mir weh mich von ihm zu trennen, sei es auch für kurze Zeit. Wenn ich gehen würde, könnte ich nie wieder lächeln können. << Jetzt schien mein Vater mich zu verstehen und schwieg >>Du hast recht mit allem, mit allem abgesehen damit, als du sagtest das ich ihn nicht leiden könne das stimmt nicht wirklich, er kümmert sich um dich beschütz dich, ich weiß wie sehr er dich liebt. Er hat dir vor drei Jahren das Leben gerettet, das werde ich ihm nie vergessen und er hat deine Mutter von Tod bewahrt, mehr als einmal, selbst als ich nicht für sie da war, Jacob hat ihr immer geholfen ich schulde ihm für so viel . Wenn du ihn liebst ,Schatz ich bin glücklich wenn du es bist ,verstanden?<< er lächelte mich liebevoll an >>Ich hab dich lieb …<< das stimmte wirklich, mein Vater konnte mich immer bis zu einem bestimmten grad verstehen… und er war offen für alles >>Danke<< antwortete er, liebe voll lächelnd auf meine Gedanken >>Ich dich auch<< fügte er hinzu drückte mir einen Kuss auf die Stirn, dann richtete er sich auf um hinaus zu gehen, heute waren Alice und Jasper zu Besuch… natürlich nicht wie normale Familien zum Kaffeetrinken, einfach nur um etwas miteinander Zeit zu verbringen und um sich etwas zu amüsieren. Jetzt fiel mir wieder ein was ich meinem Dad eigentlich sagen wollte >>Öhm Dad…..warte ich…muss dir mal was…zeigen<< er drehte sich um und schaute mich etwas gespannt und neugierig an , naja eigentlich hätte ich mir das ja auch wirklich sparen können, weil er wusste was in mir vorging und sprechen konnte ich natürlich auch, aber es war irgendwie zur Gewohnheit geworden. Ich legte ihm meine Hand auf seine kalte Wange und informierte ihn über den morgigen Ausflug mit Jacob, um Erlaubnis fragen konnte ich das nicht wirklich nennen. >>Geht klar Schatz…du hast doch wohl nicht gedacht das ich mich jetzt aufrege oder? <<fragte Edward mit seinem schiefen lächeln was er immer einsetzte wenn er wusste, dass er recht hatte oder wenn er einen Witz gerissen hatte den niemand so wirklich verstand. >>Um ehrlich zu sein Edward, es macht ja keinen Sinn dir was vormachen zu wollen , ich hätte es eigentlich von dir erwartet wenigstens das du so ein wenig angesäuert bist oder so….<< gab ich mit einem verschmitzten Lächeln zu >> Ach Renesmee du musst dir keine Gedanken machen ich versuche dich zu verstehen manchmal geht das zwar daneben aber ich hoffe das du mir dann immer im Nachhinein verzeihst…<<er lächelte mich fürsorglich an >>Ja…Edward…du bist ja schließlich mein Vater ich liebe dich, und jeder macht Fehler.<< wir um armten uns >> Schlaf Jetzt Renesmee und träum schön.<< er verließ langsam und lautlos das Zimmer.
Ach ja! Ich habe mit der Zeit heraus gefunden wie man dem Gedankenlesen ausweicht jede Gabe hat ihre Lücken. Es ist nicht einfach sich zu widersetzen, es erfordert eine Menge Konzentration und Anstrengung an, ich hatte es nur als Test ausprobiert, es hatte geklappt. Doch ich tue dies nicht immer, zum einen weil dies anstrengend und belastend ist, zum anderen weil es nicht nötig ist, da ich nie wirklich etwas vor meinen Eltern zu verbergen habe. Wie dem auch sei, ich hatte einfach einen Weg gefunden dem Gedanken lesen meines Vaters zu entgehen
Ich glaube es Lag an Jaspers außergewöhnlicher Fähigkeit, Gefühle zu beeinflussen, aber plötzlich fühlte ich mich entspannt, müde und beruhigt, ich sank unbewusst in einen tiefen gemütlichen traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen ging die ganze Aufregung wieder von vorne los, ich hüpfte rasch aus meinem großen Bett zog mir meine plüschigen Hausschuhe an und ging ans Fenster als ich hinaus sah wurde meine Freude mehr und ich konnte ein quietschen nicht unterdrücken, es lag tatsächlich Schnee auf dem Waldboden, ich liebte Schnee die wunderbaren sternförmigen flocken die viel zu schnell auf meiner Haut schmolzen, ich war über glücklich, als ich sah, dass weiterhin dicke Schneeflocken vom Himmel herab fielen . Ich schaute mich in meinem Zimmer um. dass Alice eingerichtet hatte .Sie hatte unbedingt darauf bestanden es zu renovieren es entsprach zwar nicht ganz meinem Geschmack, aber ich wollte sie nicht kränken.
Ich ging in meinen übergroßen Kleiderschank und suchte mir, passend zum Wetter. etwas zu anziehen raus ich wollte auf keinen Fall dieses wunderbare wetter verpassen und ich wollte auch nicht Jacob warten lassen. Ich zog mir eine schwarze Röhrenhose, eine schwarze Strickmütze und ein knielanges, dunkelgraues Oberteil dazu eine schwarze Strickjacke und schwarzen Schal und graue Stiefel. Ich war nicht eitel, doch ich liebte es mich in Schale zu werfen und mich etwas schick zu machen, obwohl nicht ganz so übertrieben wie Alice, ich trug meine Sachen mehr als einmal. Außerdem spielgelte sich meine Laune meistens an meinen Kleidern, ich war so glücklich dass ich mir heute nicht danach war in Jogginghosen das Haus zu verlassen. Ist es denn nicht immer so, dass wenn man wirklich total happy ist, sich auch perfekt kleiden möchte?
Als ich mich fertig angezogen hatte lief ich die Treppe hinunter >>Mom..., Dad…? << es kam keine Antwort >>Wo seid ihr? << anscheinend war niemand da, als ich ins Wohnzimmer ging lag ein zusammengefalteter Zettel in der Mitte des Tisches. Ich nahm ihn faltete ihn schnell auf und las was dort geschrieben stand.
Guten Morgen Schatz!
Hoffen du hast gut geschlafen.
Wir sind beim Jagen, kommen spätestens heute Abend wieder, dein Frühstück ist bei Esme angerichtet, sie hat sich sehr viel Mühe gegemacht du solltest hingehen, Bis bald und viel Spaß mit Jacob
.
Pass Auf dich auf.
Mom & Dad
P.S. Wir lieben dich
Na toll jetzt zwingen sie mich auch noch zu essen während sie schön jagen gehen und Spaß haben, egal dann jage ich eben nächste Woche mit Jake.
Ich beschloss mein Handy da zu lassen es würde mich sowieso niemand wichtiges anrufen . Ich hatte noch kein Führerschein und ein Fahrrad passte ja nicht gerade zum Wetter, deshalb blieb mir nichts anderes Übrig als zu dem Haus meiner Großelter ( unglaublich aber war) zu laufen. Ich war Fast so schnell wie alle anderen Vampire, doch ich entschloss mich dazu, langsam durch den Schnee zu gehen, der mir schon fast über die Knöchel reichte.
Als ich gerade mal so in der nahe das Hauses war, konnte ich den Geruch von Pfannkuchen ausmachen, ich seufzte und lief dann entschlossen weiter
>>Hallo mein Schätzchen. << rief mir Esme schon von weiten zu und winkte, sie stand vor dem Haus und erwartete mich bereits. Esme war wie ein Sonnenschein, kaum sah ich sie würde es mir wirklich warm ums Herz ich winkte ihr mit einem weiten grinsen zurück und rannte schell zu ihr. Als mir dann aber plötzlich Alice einfiel geriet ich kurz ins stocken, sie würde mir die Hölle heiß machen weil ich schon wieder einmal gebrauchte Kleidung benutzte. Ich ging zu ihr umarmte sie fest, sie rieb mir den Rücken >> Wie geht es die meine Süße? << fragte sie, ich lachte >> Mir geht’s gut, danke. << sie stupste mich leicht am Arm >> Lass uns rein gehen, bevor du dich noch erkältest. << Tja und da war in nun. Ich zog mir nur die Handschuhe aus, damit ich mich, sobald ich fertig war, gleich auf den Weg zu Jake machen konnte. >> Esme, ich danke dir, dass du dir solche Mühe gemacht hast <<
>> Ach keine Ursache. << ich seufzte >> Du weißt schon, dass es aber nicht nötig gewesen wäre oder? << ich lächelte zaghaft >> Nessie, wir wollen nicht das du verhungers.<< sie grinste, Esme wusste ganz genau, dass ich es nicht leiden konnte wenn andere jagen gigen, und mich zurückließen.
Ich spähte kurz in die Küche und sah Rosalie auf der anrichte sitzen während Emmett, mit angewidertem Gesicht einen Pfannkuchen beäugte, den er zwischen dem Daumen und Zeigefinger hielt. >> Hallo ihr zwei. << rief ich. Emmett ließ den Pfannkuchen zu Boden fallen und stürzte sich auf mich, er hob mich hoch und drehte mich im Kreis, Rosalie lachte. >>Emmett…ich…ersticke gleich. << brachte ich mühsam hervor, er lachte brüllend und setze mich ab. >>NESSIIEEEEE!!!!!<< rief Alice laut und rannte die Treppe hinunter (schnell wie ein Vampir nur rennen konnte), ich ging in den Flur damit ich sie begrüßen konnte, doch dann blieb sie, wie erwartet, rückartig vor mir stehen und musterte mich wütend >>Renesmee Carlie Cullen.<< zischte sie leise durch die zusammengebissenen Zähne sie zu mir als würde sie eine Fünfjährige ausschimpfen die grade etwas unartiges getan hat, sie sprach meinen Namen sorgfältig aus und betonte jede Silbe, jeden Buchstaben. >>Du glaubst doch nicht ernsthaft dass ich dich zweimal mit denselben Sachen vor die Tür lasse? << obwohl das eine rhetorische Frage war antwortete ich frech >>Nein, aber was willst du denn jetzt machen hm? Denkst du ich lauf noch mal nachhause und zieh mich um? Nein. Also, würdest du meine Zukunft kennen hättest du mich vielleicht aufhalten können, aber das kannst du nicht, von daher ist das nicht so schlimm, außerdem gehe ich nur in den Wald und nicht auf ‘nen Laufsteg, also mach dir keine Gedanken es sieht mich sowieso niemand außer Jacob , und du musst zugeben das ich für einen Ausflug in den Wald noch recht übertrieben gestylt aussehe nicht wahr Cousinchen?<< bei dem letzten Wort hob ich meine Hände und zeichnete mit Mittel-und Zeigfinger zwei unsichtbare Anführungszeichen in die Luft. Na super jetzt war sie richtig sauer >>Soll ich jede, verdammte Nacht wenn du schläfst in dein Zimmer einbrechen und deine gebrauchten Sachen mit allen Mitteln - und wenn’s sein muss auch mit Gewalt abnehmen.<< sie verschränkte die Arme vor der Brust während mir Esme Pfannkuchen servierte ich nahm mir einen in die Hand küsste Esme als Dank auf die Wange >>Wir können uns später wegen sinnlosem Zeug weiterstreiten aber ich muss wirklich los, ein Werwolf wartet auf mich. Danke geliebte Esme das du dir die Mühe gemacht hast aber ich muss jetzt gehen. << ich nahm meine Handschuhe und Winkte meiner Familie zu während ich in den Pfannkuchen biss. Alice streckte mir zum Abschied wie ein Kleinkind frech die Zunge raus, Emmett lächelte breit und stieß sie scherzhaft mit dem Ellbogen. Ich schloss die Tür hinter mir, hüpfte vom geldänder von der Veranda hinunter und stampfte in der weißen Pracht, Richtung Wolf.
Wir trafen uns für gewöhnlich auf der Lichtung(unserer Lichtung), wo wir die Auseinandersetzung mit den Volturi hatten, da wo meine Eltern sich zum ersten Mal richtig nah kamen, da wo alles richtig anfing.
Sobald ich ihn sah konnte ich meine Freude nicht länger verstecken, auch er grinste mich breit an, ich rannte los und stürzte mich auf ihn, ich sprang an seinen Hals um schlug Arme und Beine fest um seinen Körper, er lachte und erwiderte meine Umarmung eine Zeit lang war nur sein sanftes lachen im tiefen verschneiten Wald zu hören. Als ich mich wieder gefangen hatte hob ich meinen Kopf und starrte in tief in seine schwarzen Augen >> Hi! << stöhnte ich erleichtert. Jacob hatte sich über die letzten drei Jahre nicht viel verändert. Nur dass er jetzt seine kinnlangen Haare wieder kurzgeschnitten hatte - ich fand, dass ihm das besser so stand. Er war immer noch Jacob - mein Jacob - und er würde es immer bleiben. Der verrückte, freche, gutherzige Jacob >>Hi! << er lachte ein wenig und trug mich auf einen großen Felsen wo er mich absetzte, dann musterte er mich, von oben bis unten mit einem unergründlichen, forschenden Blick, ich schaute verwirrt an mir herab
>>Was ist? Stimmt etwas nicht? <<
>>Allerdings. <<
Antwortete er und schaute mich immer noch prüfend an. Ich fragte mich was in ihm vorging, ich verstand nicht was er meinte, hatte ich etwas Falsches gemacht? >>Was? Wie meinst du das? << Jacob versuchte mit allem mitteln ernst auszusehen doch nach weniger als zwei Sekunden prustete er plötzlich los, so laut, dass ich erschrocken zusammenfuhr >>Was ist denn so witzig!?<< wollte ich wissen, jedoch war es vor Schreck eher ein Schrei. Mein Schock gab ihm noch mehr grund zu lachen, lauter zu lachen, obwohl dies unmöglich schien. Er wischte sich eine Träne mit dem Zeigefinger vom Auge, als er sich halbwegs beruhigt hatte und sagte >>Oh man! Du hättest dein Gesicht sehen sollen. << Ich fand das überhaupt nicht witzig(naja vielicheicht ein bisschen doch der Schreck war einfach zu heftig, ich hatte mich noch nicht richtig davon erholt) >>Was stimmt den mit mir nicht erst mal guckst du mich so komisch an und dann kriegst du ein Lachanfall das mir fast das Herz vor Schreck stehen bleibt. <<beleidigt schob ich die Unterlippe vor und schaute auf meine Hände, auf Jacob konnte man nie richtig wütend sein aber ich schaffte es manchmal trotzdem (Naturtalent), ich hatte mich so auf dieses treffen gefreut und jetzt machte er Witze auf meine kosten die ich nicht mal begriff. >>Ach Nessie, sei nicht böse ich find’s nur irre komisch das du dich von mir nur so schnell verunsichern lässt<< er versuchte sich zu beruhigen doch als ich ihn ansah hatte er die Lippen zusammengepresst, man sah das er sein Lächeln verbergen wollte >>Ha-Ha wie witzig<< ich schaute ihn grimmig an, dann drehte ich ihm den Rücken zu. Er stand blitzschnell vor mir und sein Gesicht war so nah an meinem wie nie zuvor, unsere Nasenspitzen berührten sich schon fast. >> Entschuldigung es tut mir leid, es ist nur ich habe ich so sehr vermisst, ich lache nur aus Erleichterung. Ich hab dich lieb das weißt du genau.<< Ja das wusste ich und zwar nicht dass er mich lieb hatte sondern dass er mich liebte wir vermieden es, offen über Liebe zu reden weil es bei uns beiden nicht ging, es war einfach unmöglich . Vielleicht, wenn mein Vater nicht alles wissen konnte, könnten wir vielleicht das ein oder andere verbergen aber das war nicht einfach. Und genau aus diesem Grund vermieden wir es auch uns zu küssen oder ähnliches. Diese ungewohnte Nähe zu Jacob machte es mich aber nicht gerade einfach ihm zu wiederstehen und ich wusste, dass es ihm aus so ging, da wir aneinander geprägt waren hatten wir meistens den gleichen Gedanken oder Gefühle. Das wussten wir natürlich von meinem Dad da er anfangs etwas neugierig über diese Prägungsgeschichten war um mich besser verstehen zu können, trotzdem war ich mir nicht immer sicher ,aber aus seiner Reaktion konnte ich schließen das ihm das auch schwerfiel; er drehte den Kopf widerwillig zur Seite und murmelte ein unverständliches >>Sorry.<< Jetzt tat er mir doch tatsächlich leid, dass er sich dafür entschuldingen musste das er lachte, ich legte meine Hand auf eine Wange und streichelte sie mit dem Handrücken >>Ich muss mich entschuldigen, ich war grundlos sauer auf dich. Du hast mich Halb zu Tode erschrocken, und dazu gehört schon einiges. Verzeih mir, ok? << Ich flüsterte so leise es nur ging obwohl das nicht beabsichtigt war. Er drehte sich zu mir und nahm mein Gesicht in seine Hände, heute lag etwas so anziehendes in der Luft, es war so überwältigend wie sich Jede seiner Berührungen anfühlte, es fühlte sich so an, ich wusste es nicht… es war einfach unbeschreiblich. Ich legte meine Hände auf seine >>Ich verzeihe dir wenn du mir versprichst mich nie wieder so lange warten zu lassen. <<er lächelte sein Jacob-lächeln, wie es meine Mutter nannte >>Ich verspreche es. << ich hatte keine andere Wahl so wie er mich anschaute, ich runzelte die Stirn als ich anfing darüber nach zudenken wieso mein Vater so plötzlich davon anfing von Umzug zu sprechen, wenn er wirklich damit durch kam was er vorhatte- und ich war mir sicher, dass es bald Koffer packen hieß, würde ich Jacob nie wieder sehen. Mein Gefühl sagte mir, dass es bald Zeit war Abschied zu nehmen, ich fühlte es Der Gedanke, Jacob nicht sehen zu können schmerzte gewaltig. Ich ließ meine Hände schlaff fallen >>Was ist? << fragte Jacob besorgt und merkte dass es mir schwerviel mit seinen Händen im Gesicht zu sprechen obwohl sie mich in dieser kälte wirklich wärmten >> Ach nichts…<< ich schüttelte benommen den Kopf und entschloss mich nicht den Moment zu verderben, wahrscheinlich ging nur meine Fantasie wieder einmal mit mir durch. Jacob war nicht einer von denen die einen dazu drängten mit der Sprache raus zu rücken, obwohl er eigentlich meistens ziemlich neugierig zu sein schien, versuchte er sich nichts anmerken zu lassen>>Wenn du meinst, aber wenn du bereit bist dann kannst du ruhig mit mir darüber reden. <<
>>Ich weiß…<<
Er setze sich auf den Boden und der Schnee um ihn herum begann schon zu schmelzen damit er nicht alleine da saß wollte ich mich neben ihn setzen doch damit ich mir keine Erkältung holte zog er mich auf seinen Schoß. Wir redeten die ganze Zeit so dass wir gar nicht merkten wie schnell die Zeit verging es wurde immer dunkler im dichten Wald. Ich kuschelte mich dich an ihn und schaute zum Himmel empor zu den Flocken die immer noch hinab fielen, bis dahin war mir gar nicht aufgefallen wie erschöpft ich eigentlich gewesen war. So schlief ich unmerklich in seinen Armen ein.
Tag der Veröffentlichung: 20.12.2009
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