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Kapitel 3


Silver Spring
Die Sonne ging auf und Jackson trat auf die Veranda. Er hatte einen schwarzen langen Mantel an und seine schwarzen Haare lagen im unordentlich in der Stirn. Er rieb sich mit der Hand über das Gesicht und ein Seufzer entrann seiner Brust. Leise öffnete sich die Tür hinter seinem Rücken und der ältere Herr trat hinaus.
- Hast du dich schon von deiner Tochter verabschiedet?-
- Nein, sie ist nicht da. Aber ich habe eh vor in ein paar Tagen wieder hier zu sein.-
- Wie du m meinst.-
Mit diesen Worten überreichte er seinem Gegenüber einen Rucksack.
- Da ist alles Nötige drinnen. Sei vorsichtig, Mathew.-
Mathew nickte und schritt über den Hof. Auf der Hälfte blieb er stehen, drehte sich um und sagte.
- Pass auf dich auf.-
- Das werde ich. Mach dir keine Sorgen.-
Jackson ging in das Haus und verriegelte die Tür hinter sich.
- Susen?-
- Ja!-
-Wieso hast du dich vor deinem Vater versteckt?-
- Ich habe die Gefühlsduselei meines Vaters satt und sehe nicht ein da weiter mit zu spielen.-
- Susen.-
Zischte er.
- Was? Gefühle spielen für mich keine Rolle. Ich habe so etwas nicht nötig. Nur Menschen sind von so etwas abhängig, nicht ich! Ich bin etwas Besseres als sie!-
- Hochmut kommt bekannter weise vor dem Fall. Merkt dir das.-
Jackson drehte sich um und schritt die Treppe hoch. Susan streckte in seine Richtung die Zunge raus. Plötzlich hatten zwei starke Hände ihre Arme nach hinten gebogen und hielten sie schmerzhaft fest.
- Wenn du dich gegenüber deinem Vater so verhältst, bitte tu es, aber wag es nicht so mit mir umzugehen. Ich glaube du hast vergessen mit wem du es zu tun hast. Aber das ist kein Problem, denn schon bald wirst du merken wo dein Platz ist, Weib!-
Er zerrte sie die Treppe in den Keller runter und schmiss sie in einen dunklen Raum. Es war vollkommen Dunkel, denn kein Licht drang hier rein. Ein Gurgeln und Stöhnen war zu hören.
- Ich hoffe es wird dir eine Lehre sein.-
Presste er durch die Zähne und kette sie an die Wand fest.
-Mal schauen wie du in einer Woche sprechen wirst.-
Die Tür schlug zu und ein Schlüssel drehte sich im Schloss. Susan hing angekettet an der Wand. Ihre Haut war Leichenblass und Blut strömte aus ihrem Hals. Ihre Lippen waren offen und sie zog unter pfeifen die Luft ein. Diesmal hat sie es übertrieben, dabei kannte sie ja das Temperament ihres Meisters. An ihre Füße schmiegte sich etwas Weiches. Mit weitgeöffneten Augen biss sie sich auf die Lippen. Sie wusste jetzt wieso sie immer den Keller gemieden hat. Hier wimmelte es von Ratten.
In der Bibliothek saß Jackson in dem Sessel vor dem Kamin und nippte an seinem Brandy. Seine Augen leuchteten rot. Seine Lippen waren blutverfärbt und ein böses Grinsen lag auf ihnen. Sein Blick war auf den Kelch gerichtet.
- Bald schon bald gehörst du mir.-
Das Feuer des Kamins warf Schatten auf seine blasse Haut und ließ seine Augen leuchten, allmählich nahmen sie wieder die goldene Farbe an. Er hatte eine gerade aristokratische Nase und wohlgeformte volle Lippen. Er stellte das Glas mit dem Brandy auf den Tisch uns stand auf. Nachdenklich blieb er vor einem der vielen Bücherregale stehen und holte ein Buch heraus. Es hatte einen goldenen Einband und mit dicken Lettern stand „ Die Auserwählte“ drauf. Er strich mit einer Hand über den Titel schob das Buch dann jedoch wieder auf seinen Platz. Er drehte sich auf dem Absatz um und ging in sein Schlafgemach im obersten Stockwerk. Dort legte er sich auf sein großes rote himmelbett und versuchte ein wenig zu schlafen, den Nachts musste er noch viel erledigen.
Als er aufwachte, hatte es bereits angefangen zu dämmern. Jackson streckte sich und schritt zum Kleiderschrank. Er holte ein weißes Hemd heraus und eine schwarze Hose. Beides legte er auf das Bett und ging dann ins Badezimmer. Dort stellte er sich unter die Dusche und ließ lauwarmes Wasser über seinen muskulösen Körper laufen. Nach einer halben Stunde kehrte er in sein Zimmer zurück. Er war nur mit einem Handtusch bekleidet. Schnell zog er sich seine Kleider an und stylte sich die Haare. Schnell schritt er die Treppe runter und ging in die Garage, wo sein schwarzer Ferrari stand. Er schloss ihn auf und setzte sich rein. Dröhnend ließ er den Motor an und fuhr mit quietschenden Rädern in Richtung Stadt. Er hatte heute ein wichtiges Treffen mit einigen sehr einflussreichenden Personen.




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Tag der Veröffentlichung: 06.04.2010

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