Cover

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1.
Wie jeden Morgen stehe ich um 6.oo Uhr auf um mich für die Schule fertig zu machen.
Seit ca. einem halben Jahr lebe ich, Anna Evans, jetzt schon mit ein paar anderen Jugendlichen zusammen in einer Wohnung die vom Jugendamt bezahlt wird.
Irgendwann sind meine Eltern einfach nicht mehr nach Hause gekommen.
Eigentlich wäre ich immer ganz gut selber zurecht gekommen, aber eine Nachbarin hat nach 2 Wochen das Jugendamt informiert und so kam es das ich einfach hier her abgeschoben wurde.
Jetzt gehe ich an eine ganz normale Realschule, habe ganz normale Freunde, und eigentlich ist mein ganzes Leben normal.
Nur die Tatsache das meine Eltern einfach weg sind, keine Spur hinterlassen haben, keine Leiche gefunden wurde und keiner eine Ahnung hat wo sie sein könnten.
Mir ist das mittlerweile egal, sie sind einfach gegangen ohne etwas zu sagen, also ist es mir egal was passiert ist.
Um Punkt 6.25 Uhr bin ich mit allem fertig, habe meine Sachen gepackt, geduscht, etwas gegessen, mich angezogen und bin aus dem Hause. Meine dunkelblonden Haare habe ich mir zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden, aber ich bin mir sicher das er im Laufe des Tages aufgehen wird. Meine heute mal dunkelgrünen Augen habe ich nur leicht geschminkt.
Zur Schule dauert es zu Fuß nur 10 Minuten weshalb ich lieber laufe als das ich mit meinem Mitbewohnern fahren muss.
Sie sind schon nett, das Problem ist nur, es sind 3 Jungs.
Alle sehen gut aus aber sie sind einfach so, wie soll ich sagen!?
Hormon gesteuert.
Es reicht schon wen einer von ihnen seine Freundin mit bringt und sie die ganze Nacht lang „Spaß“ haben, aber wen alle drei ihre Freundinnen da haben, heißt das für mich das ich gar nicht schlafen kann.
Alles wäre nur halb so schlimm wen ich mir merken könnte wer ihre Freundinnen sind, aber sie haben jede Woche eine neue, am Sonntag ist es noch eine Tanja und am Montag ist es plötzlich eine Susanne oder was weiß ich den.
Sonst sind sie einfach total lieb. Immer wen ich Probleme hab helfen sie mir, und sie sehen mich als eine Art kleine Schwester.
Trotzdem habe ich keine Lust mir jeden Tag anzuhören was für tolle Mädchen sie gestern getroffen haben.
Auf dem Schulhof ist noch nicht so viel los, also gehe ich schon mal in die Schule und suche meine beste Freundin Nicki.
Sie steht vor unserem Klassenzimmer und sieht „unauffällig“ rein.
„Hey, was guckst du den?“ frage ich so und sie dreht sich mit weit aufgerissenen Augen an.
„ Erschrecke mich doch nicht so“ sagt sie und presst sich eine Hand aufs Herz.
„Tut mir leid, aber was ist den da so spannend?“
„Wir haben 2 neue Schüler“ sagt sie, wird rot und ihre Stimme nimmt einen ganz aufgeregten Ton an.
„Lass mich raten, beide sind total heiß aber du hast dich jetzt schon in einen verknallt?“ frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.
„Ja, der blonde ist einfach soooo süß“ sagt sie verträumt und dreht sich wieder zum Klassenzimmer.
„ Dann geh hin und sprich ihn an“
„Nein, dass kann ich doch nicht machen“
„Gut dann eben nicht“ sage ich, zucke mit den Schultern und gehe in das Zimmer.
Die neuen sitzen in der zweitletzten Reihe und unterhalten sich.
Einer hat blonde Haare und soweit ich sehen kann graue Augen, ist groß und auf jeden Fall muskelbepackt.
Der andere sitzt mit dem Rücken zu mir, aber als ich mich auf meinen Platz in der letzten Reihe fallen lasse sieht er zu mir.
Er hat schwarze Haare und seine Augen haben eine braune, leicht grüne Farbe.
Vom Körperbau ist er gleich wie der andere.
Kurz sehe ich ihm in die Augen, aber als er mich anlächelt schüttle ich den Kopf und sehe zur Tür.
Nicki kommt mit gesenktem Kopf rein und lässt sich neben mich fallen.
Der blonde Junge schaut sie aus weit aufgerissenen Augen an und flüstert mit dem schwarzhaarigen.
Die ganze Zeit ist alles still, bis es klingelt und alle Schüler rein stürmen.
Ganz als letztes kommt Georg rein, der so ziemlich dümmste Junge den ich je getroffen habe.
Er sieht sich in der Klasse um und lächelt als er mich erblikt.
Nicki stößt mir mit dem Ellbogen in die Seite und lacht.
„ Das ist nicht witzig“ sage ich geschockt.
„ Doch, du... er...und...“
Georg kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen.
„Hi“ sagt er locker und ich muss mit dem Brechreiz kämpfen.
„Was?“
„Ich hab mich nur gefragt ob du es dir vielleicht anders überlegt hast und doch mit mir ausgehen willst!?“
„Ganz bestimmt nicht“
„Aber wieso nicht?“
„ Hat viele Grüne! Einer ist du bist ekelhaft, ein anderer ich hasse dich und ach ja der wichtigste von allen ist, dass du absolut nicht mein Typ bist. Ich steh nicht auf Typen die nicht mal wissen was richtige Seife ist“ sage ich genervt und sein Kopf wird rot.
Doch bevor er was sagen kann wird er von der lachenden Klasse unterbrochen.
Alle lachen, nur der neue schwarzhaarige sieht Georg böse an.
Vielleicht kennen sie sich ja schon und er mag ihn auch nicht besonders, was ihm eindeutig Pluspunkte gibt.
„Du kannst mich doch nicht einfach vor allen blamieren!“ ruft Georg wütend.
„Die Wahrheit tut nun mal weh“
„Ach ja!? Jetzt kann ich verstehen warum deine Eltern einfach abgehauen sind. Bei so einer Tochter“ sagt er und lächelt dabei auch noch.
Ok, ich mag meine Eltern nicht, ich werde ihnen nie verzeihen, aber das heißt nicht das es nicht weh tun würde wen jemand so etwas sagt.
Auf einmal ist es totenstill in der Klasse.
„Sag der Lehrerin das es mir nicht gut geht“ sage ich nur zu Nicki, stehe auf, packe meine Sachen und gehe.
Hinter mir höre ich Nicki und ein paar aus der Klasse noch meinen Namen rufen, aber es ist mir egal.
Heute ist Freitag, wir hätten nur 4 Stunden Schule weil ein Lehrer krank ist und ich muss weinen, was ich ganz bestimmt nicht vor den anderen machen werde.
Bis jetzt konnte ich meine Tränen zurück halten, aber jetzt wo ich alleine bin fließen sie einfach.
Na toll, ich wollte immer stark sein. Ich war immer für die anderen da wen sie mich gebraucht haben, aber jetzt wo ich einmal jemanden brauche, ist keiner da.
In die „WG“ will ich nicht. Alles was ich brauche ist...was brauche ich?
Selbst wen ich jede Nacht darüber nach denke was ich will, was ich fühle, da ist nichts.
Blind laufe ich durch die Gegend, bis ich irgendwann doch bei der „WG“ ankomme.
War ja wieder klar, das ist eben der ein zigste Ort an dem ich mich wirklich wohl fühle.
Aber zu Hause fühle ich mich hier auch nicht wirklich.
Gerade will ich die Tür öffnen, als ich Schritte hinter mir höre.
„Hallo“ sagt eine tiefe Stimme die mir einen wohligen Schauer den Rücken runter wandern lässt.
Langsam drehe ich mich um und sehe in das Gesicht des schwarzhaarigen.
Toll, ich kenne nicht einmal seinen Namen.
„Hallo“ sage ich also einfach nur und schaue ihn wachsam an
Ist er mir gefolgt??
„Äm ja also ich.. ich hab das mit dem Typ in der Klasse mit bekommen und wollte mal nach sehen wie es dir jetzt geht“ sagt er und fährt sich mit der Hand durch die Haare.
„Es geht“
„Ok gut. Übrigens mein Name ist Collin, der andere neue ist mein Bruder Chris“ sagt er lächelnd.
„Ich bin Anna“ stammle ich vor mich hin.
Was soll das den? Eigentlich bin ich doch auch nicht so schüchtern und gestammelt habe ich so weit ich weiß auch noch nie.
Alles nur wegen Collin?Peinlich!
„Stimmt das was Georg gesagt hat? Ich meine das deine Eltern weg sind?“
„Ja“
„ Weißt du nicht warum?“
„ Sie haben nie etwas gesagt. Wir hatten oft Streit aber so etwas hätte ich nie gedacht. Ich meine welche Eltern laufen bitte vor ihrem eigenen Kind weg?“ sage ich und lächle leicht.
Klingt schon ein bisschen absurd! Aber warum rede ich überhaupt mit ihm?
„Ja, das ist schon komisch!“ sagt er nachdenklich.
„Also ich geh dann mal rein bis nächste Woche oder so“ kaum habe ich mich um gedreht hält er mich am Handgelenk fest.
„Warte, kann ich vielleicht deine Handynummer haben?“
Erst will ich nein sagen, fast keiner hat meine Nummer, nur die die ich wirklich kenne.
Aber dann sehe ich in seine Augen. Und ehe ich mich versehe stehe ich da wie eine bekloppte und habe mich in seinen Augen „verloren“.
„Klar“ höre ich mich sagen, aber es hört sich an als käme meine Stimme von ganz weit weg.
„Cool, dann geb ich dir auch meine. Falls du dich mal bei mir melden willst“
Wir holen beide unsere Handys raus. Er nimmt meins und speichert die Nummer, und ich nehme seins und speichere meine Nummer.
„Also dann bis später“ sagt Collin zwinkert mir zu und geht einfach.
Ich bleibe einfach nur stehen und viel zu spät fällt mir auf das ich ja vielleicht auch etwas hätte sagen können, hätte sich meine Gehirn nicht abgeschaltet.
Erst als er schon eine ganze Weile weg ist, begebe ich mich in die Wohnung.
Das erste was mir auffällt, ist das die Jungs mal wieder alle Heizungen angemacht haben, also reise ich erst mal ein paar Fenster auf um wieder richtig Luft zu bekommen.
Dann schaue ich mich erst einmal in der kleinen Wohnung um.
Die Jungs haben wie es aussieht wieder Party gemacht, ihre Zimmer sehen aus wie..wie..ach ich kann das nicht beschreiben.
Mein Zimmer ist nie unordentlich, aber vor allem nur deshalb weil ich nicht gerade viele Sachen habe und weil ich es hasse wen meine Sach irgendwo rum liegen.
Also räume ich auf. Und nach 2 Stunden räume ich immer nicht auf, und immer wieder denke ich das es einfach nicht besser wird.Irgendwann höre ich einfach auf auf die Uhr zu sehen und mache einfach alles so wie immer.
Um 13.15 Uhr kommen Denis, Felix und Ian von der Schule zurück und haben gleich nichts besseres zu tun als alles aus dem Kühlschrank zu räumen was sie einigermaßen mögen und sich damit auf das Sofa zu setzten.
„Könntet ihr nicht auch mal ein bisschen was machen?“ frage ich gernvt obwohl ich weiß das ich mir diese Frage hätte sparen können.
Sie sind faul, fauler als faul! Als Antwort bekomme ich nur dreistimmiges Schnauben, dann stopfen sie sich ein paar Chips in den Mund und ignorieren mich wieder.
Aber jetzt habe ich auch keine Lust mehr zu Arbeiten und gehe einfach in mein Zimmer.
Dort bleibe ich bis um 20.25 Uhr, dann ruft mich Nicki an.
„Annaaa du glaubst nicht was gerade passiert ist“ schreit sie aufgeregt.
„Was den?“
„Also Chris hat mich gerade angerufen, er hat sich meine Nummer von Jeremy aus der Klasse geholt und dann hat er mich angerufen um mich für heute Abend in eine Disco ein zu laden“ erklärt sie, ihre Stimme ist mindestens 2 Oktaven zu hoch und sie redet viel zu schnell.
„Also ich schätze das ist gut“
„Ja natürlich ist es das. Und naja also er hat gesagt das Collin auch mit geht und er hat aber keine Begleitung und die anderen Mädchen aus der Schule mag er nicht besonders also hab ich gesagt das du mit ihm gehen würdest“
„DU HAST WAS?“
„Schrei mich nicht an! Ich meine du magst ihn doch! Und ich wollte nicht das er alleine sein muss. Ach komm schon bitte sag ja“ jammert sie rum und ich weiß jetzt schon das alles in einer riesen Katastrophe enden wird. Aber ihr kann ich einfach nichts abschlagen. Überhaupt mag ich Collin ja schon auch wen ich in seiner Gegenwart völlig hirnlos bin und nicht mehr richtig denken kann.„Na gut, ok wann? Wo?“ frage ich also seufzend.
„Also, reg dich nicht auf. UM 21.00 Uhr wollten sie uns abholen kommen“
„Aha ok, dann muss ich mich jetzt schnell fertig machen bis später“ sage ich nur und lege auf.
Schnell renne ich in das Badezimmer, duschte und föhnte mir die Haare.
Nachdem ich mir ein großes Handtuch um den Körper gewickelt hatte, gehe ich in mein Zimmer und suche mir ein kurzes schwarzes trägerloses Kleid an.
Dazu noch die passenden schwarzen High Heels und dann schminke ich mich noch.
Meine Haare lasse ich einfach offen, erstens weil es ganz gut aussieht und zweitens weil ich nur noch 5 Minuten habe bis sie kommen wollten, und ich kann dir nicht vorstellen das ich meine Haare noch besonders gut hin bekomme in dieser kurzen Zeit.Gerade will ich mich hin setzten um mich nur ganz kurz ein bisschen aus zu ruhen, da klingelt es.
„Ja?“ frage ich in die Sprechanlage.
„AHHH“ bekomme ich nur als Antwort und muss sofort lachen.
„Bin gleich unten Nicki“
Nachdem ich noch einmal tief eingeatmet habe gehe ich nach unten.
Vor der Tür erwartet mich Nicki, gerade als ich die Tür geschlossen habe springt sie mir an den Hals.
„So heiß“ sagt sie leise in mein Ohr.
„Ja, ich denke das weiß ich so langsam auch“
„Es sind noch ein paar Freunde von ihnen mit gekommen. Eigentlich wollten nur sie kommen aber die anderen sind auch nett, eigentlich nur noch 2 Jungs“ sagt sie lachend und zieht mich zu 2 großen Autor.
Keine Ahnung welche Marke, Autos waren noch nie so wirklich mein Ding!
Nicki zog mich direkt zu dem vordersten und riss die Tür auf.
Etwas schüchtern stieg ich ein und saß direkt neben Collin.
„Hey“
„Hey du siehst toll aus“
„D-danke“
Ja ich bin so was von am Arsch wen das den ganzen Abend so weiter gehen soll.
Vor der Disco angekommen steht eine riesen Schlange davor, aber wir gehen einfach an allen vorbei nach ganz vorne wo Collin und Chris sich ein bisschen mit dem Türstehen unterhalten und herumalbern.
Als Nicki und ich auch gerade vorbei wollten hielt er uns auf.
„Dich kenn ich. Erst letzte Woche warst du doch mit Denis und den anderen beiden Idioten hier“ sagt er lächelnd.
„Hey Joe“
„Du kennst meinen Namen noch?“
„Ja hab ihn mir gemerkt. So jemanden wir dich vergesse ich nicht so schnell“
„Gut! Na dann viel Spaß“
Lächelnd sehe ich die verwirrt drein schauende Nicki an.
„Ein guter Freund von den 3“ erkläre ich.
„Gott, warum hast du das nie gemacht wen wir uns eine Stunde den Arsch abfrieren mussten?“
„Warum sollte ich? Nur weil ich ihn kenne heißt das nicht das ich das machen muss, außerdem war es ja nicht immer er der an der Tür stand“ Drinnen ist es laut und Nicki schreit irgendwas aber ich verstehe kein Wort, also lache ich einfach nur und sie macht gleich mit.
Sie geht gleich los um Chris zu suchen, und ich setze mich in einen etwas ruhigeren Bereich an der Bar.
„ Was soll ich dir bringen?“ fragt mich der Barkeeper.
„Irgendwas gutes“
„Kommt sofort“ grinst er und ich sehe zu wie er mir einen Caipirinha mischt.
„Danke“ sage ich lächelnd und schiebe ihm das Geld rüber.
Mit meinem Cocktail drehe ich mich auf dem Stuhl zur Tanzfläche und suche ein bisschen nach den anderen.
Chris und Nicki kann ich leicht finden, sie stehen etwas abseits und Tanzen eng umschlungen.
Aber Collin sehe ich nicht.
Bis mein Blick ein Stück weiter nach rechts wandert, da steht er mit einer Blonden Frau, in einem Mikroskopisch kleinen Kleid da und lässt sich von ihr begrabschen.
Ja, ich kenne ihn noch nicht lange, und es geht mich nichts an mit wem er was macht, aber dieser Anblick versetzt mir einen Stich ins Herz.
Und aus Angst mein Trinken fallen zu lassen drehe ich mich lieber um.
Wen er unbedingt was mit der machen will soll er doch, ich brauche ihn nicht. Hoffe ich.
„Hey“ flüstert jemand genau an meinem Ohr und ich drehe mich erschrocken um.
Hinter mir steht ein Junge der ca. 20 sein könnte.
Warum nicht? Wen Collin Spaß haben darf, dann ich jawohl auch, denke ich mir und beuge mich zu ihm vor.
„Hey“
„Ich bin Adam und wie ist dein Name?“ fragt er und lässt seinen Blick über meinen ganzen Körper wandern.
„Anna“ sage ich und wir schütteln uns kurz die Hand.
„Willst du tanzen?“
Kurz sehe ich zu Collin der mich dummerweise auch ansieht.
Also Blicke ich schnell wieder zu Adam.
„Klar“
Zusammen gehen wir auf die Tanzfläche.
Zuerst weiß ich nicht so richtig was ich machen soll, aber dann bewege ich mich einfach im Rhythmus der Musik zusammen mit ihm.
Irgendwann legt er einfach seine Arme um mich und zieht mich an sich.
Es macht eigentlich schon richtig Spaß, wen ich nicht an Collin denken müsste, was er jetzt mit dem dummen Blondchen macht. Ich hab nix gegen Blonde, aber die sah einfach so künstlich und dumm aus das ich kotzen könnte!
Adam kommt meinem Gesicht immer näher und ich höre auf zu tanzen.
„Warte mal“ sage ich und will mich los machen, aber er hält mich fest und ehe ich mich versehe liegen seine Lippen auf meinen.
Klar wollte ich mich von Collin ablenken, aber so doch nicht. Außerdem denke ich langsam das er schon ein paar Drinks hatte.
Ich bin wie erstarrt doch bevor ich reagieren kann wird er von mir weg gezogen oder ich von ihm. Keine Ahnung.
„Fass sie nicht an“ knurrt Collin neben mir und legt einen Arm um mich.
Moment knurrt?
„Wer sagt das ich das nicht darf?“
„Ich“
„Du hast doch nichts zu melden“
„Sie gehört mir! Die Prägung hat stattgefunden. Und du weißt was es heißt du kennst die Regeln. Keiner darf sich einmischen bis sich alles entschieden hat“
Lalala ich hab keine Ahnung von was er redet.
Adam sieht Collin geschockt an.
„Aber sie riecht nicht nach dir!“ stottert er nur und Collin lacht.
„Dazu muss ich sie ja auch erst flachlegen, aber glaub mir lange wird das nicht mehr dauern“
Jetzt werde ich richtig sauer! Er will mich also nur flachlegen. Genau wie alle anderen.
Eigentlich will ich ihn anschreien, aber ich bin doch selber schuld, immer und immer wieder falle ich auf die falschen rein.
Also sehe ich ihn einfach nur an, wie er lacht obwohl Adam schon lange weg ist.
Und es tut weh, es tut weh obwohl es das nicht sollte.
Er sollte mir nichts bedeuten und es sollte mir egal sein was mit ihm passiert oder was er macht, aber das ist es nicht.
Schon nach ein paar Minuten war ich total hin und weg von ihm, und spätestens nach unserer erste Berührung muss ich zu geben das ich mich verliebt habe.
Vielleicht ist es nur eine kleine Verliebtheit, aber egal was es ist.
Es sorgt dafür das mein Herz immer einen Schlag aussetzt wen ich ihn sehe und das mein Puls immer zu schnell ist. Ich fange an zu stottern und meine Hände werden schwitzig. Egal was ich sage, ich habe immer Angst das ich mich vor ihm damit total zum Affen mache.
Und genau deshalb tut es jetzt so weh diese Worte von ihm zu hören.
Und um wenigstes nicht gleich vor ihm in Tränen aus zu brechen reiße ich mich los und renne durch die Menschenmenge aus dem Club.

2


Draußen angekommen atme ich ein paar mal tief durch, dann renne ich direkt nach Hause.
Klar hatte ich mir den Weg ein bisschen kürzer vorgestellt und mit meinen Schuhe dauert es noch länger, aber alles ist besser als zurück zu gehen!
Als ich endlich doch ankomme, ist wie immer niemand da.
Hätte ich an einem Freitag auch nicht wirklich erwartet, aber trotzdem wäre es schön jetzt in den Arm genommen zu werden.
Jetzt ziehe ich mich einfach nur so schnell es geht um und setze ich in mein Zimmer, auf den Stuhl vor das Fenster.
Es ist Stock dunkel, und alles was ich sehen kann sind die Stern.
In Momenten wie diesen frage ich mich immer ob meine Eltern noch leben, oder ob sie jetzt vielleicht bei den Sternen sind.
Für mich macht es schon längst keinen Unterschied mehr, trotzdem wäre es ganz nett das wenigstens zu wissen.
Meine Mutter sagte nach jedem Streit immer:“Eines Tages wachst du auf und wirst die ganze Scheiße die du gemacht hast bereuen!“
Und ja, das tue ich, aber nicht weil ich denke das sie deshalb gegangen sind, sondern weil ich damals anderen Leuten geschadet habe die ich wirklich gemocht habe.
Genau so war es auch als mein erster Freund mich verlassen hat, ich habe Tagelang geweint und alles was mein Vater sagte war:“ Kein Wunder das er dich verlassen hat, er hat etwas besseres verdient“.
Ab dem Zeitpunkt hörte ich auf zu weinen, den er hatte Recht.
Nur das ich diese Worte aus dem Mund meines eigenen Vaters hören musste, dass war das was mir wirklich das Herz gebrochen hat, der Junge war mir gar nicht mehr so wichtig.
Bei der Erinnerung muss ich lächeln.
Selbst nach all dieser Zeit, selbst nachdem ich jedem der gefragt hat gesagt hat das es mir gut geht, selbst nachdem ich mir selber immer wieder eingeredet habe, das es aufhört hat weh zu tun und das es mir egal ist, stimmt es einfach nicht.
Es tut weh und es wird mir nie egal sein, ich werde nie vergessen können. Keine Ahnung wie lange ich da saß und einfach nur nach draußen sah, aber irgendwann geht die Tür auf und 4 Betrunkene kommen rein.
Ian, Denis, Felix und einer , den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Sie lachen und scheinen gerade eine menge Spaß gehabt zu haben, und sie bringen mich sogar zum lachen.
Ian versucht seine Schuhe aus zu bekommen, aber er bekommt nicht mal die Schuhbändel in die Hand, Denis will ihm helfen, aber er kippt einfach gegen ihn und fängt an zu schnarchen.
„Hey“ protestiert Ian nuschelnd und schiebt ihn von sich runter.
Felix schläft gegen die Wand gelehnt und ein kleiner Sabberfaden hängt ihm aus dem Mund, während der Unbekannte nur da steht und sie lachend mustert.
Er scheint am wenigstens getrunken zu haben, oder er verträgt das ganze Zeug besser als die 3 Chaoten.
Schließlich erbarme ich mich und helfe erst Ian beim Schuhe aus ziehen und das selbe mache ich auch bei Felix und Denis, nachdem ich sie vorsichtig geweckt habe.
Nachdem die 3 sich dann einfach auf den Boden vor der Tür gelegt haben und ein Schnarchkonzert veranstalteten, wende ich mich an den Unbekannt.
„Hey, ich bin Anna“ sage ich freundlich und schüttle ihm die Hand.
„Hey, ich bin der Hendrik“ stellt er sich vor.
„Also ich denke, ich lass die 3 hier schlafen, willst du auch bleiben?“
frage ich einfach so. Es kam schon oft vor das ihre Freunde hier übernachteten, selbst wen ich sie nie kannte, also warum sollte es bei ihm auch anders sein?
„Wen du noch einen Platz frei hast, wens geht nich auf em Boden“ sagt er lachend.
„ Da finden wir schon was“
Ich führe ihn in das kleine Wohnzimmer und werfe de ganzen Müll vom Sofa.
Dann hole ich ihm eine Decke und ein Kissen und versuche alles so bequem wie möglich zu machen.
„Wen du noch was brauchst, da hinten ist das Badezimmer“ ich zeige auf die Tür neben meinem Zimmer“ und am Kühlschrank darfst du dich auch bedienen“.
„Okay“ er schmeißt sich auf das Sofa und was für ein Wunder, er schläft sofort ein.Noch einmal schaue ich nach den anderen 3 Jungs, dann gehe ich in mein eigenes Zimmer und lege mich hin.
Bis jetzt habe ich nicht gemerkt wie müde ich eigentlich war, aber jetzt fallen mir die Augen zu sobald ich in meinen weichen Kissen liege.
Bis um 12.00Uhr kann ich schlafen, dann geht das Gestöhne der Jungs los.
Lachend stehe ich auf, gehe in die Küche und hole jedem von ihnen eine Kopfschmerztablette.
„Danke“ sagen sie synchron.
„Jaja schon klar! Müsst ihr heute noch mal weg?“ frage ich sie und alle schütteln den Kopf.
„Gut dann könnt ihr noch weiter schlafen“
Nachdem ich ihr Gläser noch in die Spülmaschine gestellt habe gehe ich wieder in mein Zimmer und nehme mein Handy.
4 neue Nachrichten und 7 neue Anrufe.
Erste Nachricht:
Hey Anna, warum bist du gestern einfach gegangen? Die Jungs und ich machen uns echt Sorgen.
Bitte melde dich doch! Nicki.

Ich schreibe nur schnell zurück:
Ich bin gegangen weil es Stress mit einem Typ und Collin gab. Irgendwie hab ich nichts von dem verstanden was er gesagt und gemeint hat.
Danach hatte ich keine Lust mehr, aber dir wollte ich den Spaß mit Chris nicht verderben!
Anna
Die nächste ist von Collin und ich lösche sie einfach.
Dann kommt Chris, aber ich kann mir schon denken das er das selbe sagen will wie Collin.
Die 4 und letzte Nachricht ist wieder von Collin.
Eigentlich will ich sie gleich löschen, aber ich kann nicht widerstehen und öffne sie.
Verdammt Anna, warum reagierst du nicht auf meine Anrufe?
Und was sollte das mit dem Typ und das du danach einfach so abgehauen bist?
Melde dich doch bitte!
Collin

Geschlagene 5 Minuten sehe ich auf die Nachricht, dann lösche ich sie auch ohne ihm zu Antworten.
Eigentlich würde ich ihm schon gerne schreiben, aber was den auch?
Bin gegangen weil du gesagt hast das du mich flachlegen willst, und ich mir geschworen habe das es mir nichts macht, aber es hat mir leider weh getan.
Mehr als ich zu geben will. Aber hey, vergessen wir das einfach und warten ein paar Tage bis ich die Mauer um mich wieder aufgebaut habe, durch die bis jetzt niemand richtig durch gekommen ist, außer du.
Ja, genau das wollte ich schreiben, aber genau 2 Sekunden nachdem ich es abgeschickt hätte, würde ich es bereuen.
Also schmiss ich das Handy einfach auf den Tisch und ging ins Bad um mich fertig zu machen.
Draußen scheint die Sonne, und der Wettermann brachte auch den restlichen Tag nur gutes Wetter, also ziehe ich mir eine ¾ Hose an, ein rotes Top, meine schwarzen Ballerina und zum Schluss binde ich mir meine Haare zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen.
Auf schminken habe ich eigentlich gar keine Lust, aber da ich mich ohne nicht wirklich wohl fühle, lege ich nur ein bisschen was auf.
Immer noch schlafen die Jungs alle und schnarchen fröhlich vor sich hin.
Ian hat Felix seinen Fuß fest im Arm und kuschelt sich richtig an ihn ran.
Felix liegt da wie eine Leiche und Denis, tja Denis lutscht an seinem Daumen und hat sich zusammengerollt wie ein Baby.Ohne sie all zu groß zu stören schleiche ich mich an ihnen vorbei aus dem Haus.
Eine richtige Vorstellung wo ich hin will habe ich eigentlich nicht, aber vielleicht sollte ich einfach zu Nicki gehen und ein bisschen mit ihr reden.
Heute scheint nicht wirklich viel los zu sein, die Stadt sieht ein bisschen sehr verlassen aus und nur ab und zu fahren ein paar Autos an mir vorbei.
Bei Nicki vor dem Haus fällt mir zu erst auf dass eins der schwarzen Autos von gestern auch hier steht.
Das wäre eigentlich schon ein guter Grund um wieder nach Hause zu gehen, aber wo ich schon mal hier bin habe ich keine Lust einfach zu gehen.
Erst nach 3 mal klingeln macht mir eine sehr verschlafen aussehende Nicki die Tür auf.
„Was los?“ fragt sie mich verwirrt.
„Ich wollte dich nur besuchen, oder passt es gerade nicht so?“
„Doch doch, die Jungs schlafen glaub ich noch also können wir reden“ sagt sie und lässt mich rein.
„Die Jungs?“
„Ja gestern nach der Party war es spät und ich dachte mir da meine Eltern eh nicht da sind lasse ich sie einfach hier schlafen, also eben Chris und Collin“
„Ach so okay“
Zusammen gehen wir ins Wohnzimmer, wo beide Jungs auf dem Boden schlafen.
„Vielleicht ist das doch keine so gute Idee hier zu sein“ sage ich als mein Blick an Collin hängen bleibt.
„Was war da eigentlich mit euch? Nachdem du gegangen bist war Collin total angepisst und hat den ganzen Abend nichts mehr gesagt. Er meinte nur das es seine Schuld war das du gegangen bist und mehr wollte er nicht sagen“
Ich lasse mich auf das Sofa fallen und fange an ihr alles zu erzählen.7
Wie der Abend angefangen hat, wie er aufgehört hat und ich bin so schnell im erzählen das mir zum Schluss einfach raus rutscht das ich denke das ich mich in Collin verliebt habe, und das es mich mehr verletzt hat als alles andere das er so was gesagt hat.
Sie sitzt einfach nur da und hört mir zu und als ich fertig bin nimmt sie mich kurz in den Arm.
„Das war nicht nett von ihm, aber er hat es bestimmt nicht so gemeint.
Rede doch einfach noch mal mit ihm“ schlägt sie vor und setzt ihren Hundeblick auf dem ich nie, ich schwöre noch NIE widerstehen konnte.

3


„Okay aber ich kann für nichts garantieren“ seufze ich und gehe zu ihm hin.
Eine Weile beobachte ich ihn noch, dann beuge ich mich zu ihm runter und stupse ihn vorsichtig an.
Er murmelt etwas unverständliches und dreht sich um.
Nachdem ich ihn zum 3 mal gerüttelt habe öffnet er endlich seine Augen und blickt direkt in meine.
„Anna?“ fragt er mich und sieht mich verwirrt an.
„Ja, Anna, so heiße ich“
„Was machst du den hier?“ er setzt sich an und ich gehe einen Schritt zurück.
„Ich lass euch mal ne Weile alleine“ flötet Nicki und geht in die Küche.
„Ich brauchte nach gestern Abend jemanden zum reden und bin zu Nicki gegangen. Da wusste ich noch nicht das ihr hier übernachtete habt“ erkläre ich ihm und dann schweigen wir einfach nur.
Er sieht mich an und ich ihn, so lange bis ich seinem Blick nicht mehr standhalten kann und den Blick abwende.
„Es..es tut mir leid wegen gestern, ich hab das doch alles gar nicht so gemeint! Ich war nur..ich war nur eifersüchtig“ erklärt er schließlich und wird immer leiser bis er nur noch flüstert.
„Wir kennen uns doch nicht mal richtig und du rastest wegen einem anderen jungen so aus und was ich am schlimmsten fand, ist das es mir auch noch richtig weh getan hat. Ich hab angefangen dich zu mögen, so richtig“ woher ich auf einmal den Mut habe ihm das so schnell zu sagen weis ich nicht, aber es kommt mit eben so vor als kennen wir uns schon lange. ( Das ist jetzt echt klischeehaft)
„Wie meinst du das jetzt?“ er steht auf und kommt einen Schritt näher während ich einen zurück gehe.
„Naja ich mag dich eben. Mehr als ich es für möglich gehalten hätte, weil naja ich dachte wir werden vielleicht Freunde aber für mehr reicht es doch eh nicht weil..weil du bestimmt ein besseres Mädchen haben willst“
ich trete von einem Fuß auf den anderen und beiße mir auf der Unterlippe rum. Das ist so ziemlich das peinlichste was ich einem jungen jemals gesagt habe.„Du magst mich?“ fragt er und kommt immer näher.
„Jahaaa“ hat der Alkohol alle seine Gehirnzellen zerstört?
„So richtig?“
„Jaa man“ >.

4


Am Sonntag wollte ich einfach im Bett bleiben, nichts tun und nachdenken.
Aber mein Körper spielte nicht mit.
Ich war erst die halbe Nacht auf dem Klo und musste mich übergeben, wobei die drei Jungs mir abwechselnd die Haare gehoben haben, und dann bekam ich am morgen Fieber.
Ich hab wirklich versucht sie davon zu überzeugen das es bestimmt nur eine kleine Grippe ist, aber nein sie mussten mich zum Arzt schleppen. Und jetzt sitze ich hier zusammen mit meinen 3 „großen Brüder“ und warte bis der blöde Arzt mit den kalten Händen wieder kommt um mir zu sagen was ich eh schon weis! Das ich eine blöde kleine Grippe habe.
„Es ist bestimmt nichts schlimmes! Alles wird wieder gut“ redet Ian vor sich hin und Denis schreibt jede 30 Sekunde eine sms an Felix der nicht hier sein kann, aber trotzdem immer auf dem Laufendem sein will.
Nach einer Ewigkeit kommt der Arzt wieder rein und übergibt mir eine Entschuldigung für 2 Wochen. -_- So krank bin ich doch auch wieder nicht.
„Ja es ist eine Grippe aber naja seit sie hier sind mussten sie sich schon 2 mal übergeben und ich denke es wäre besser wenn sie sich erst mal eine Weile ausruhen.
„In einer Woche beginnen aber schon die Sommerferien“ beschwere ich mich.
Nicht das man mich falsch versteht! Ich mag die Schule nicht, aber wenn ich eine Woche vor den Ferien fehle dann heißt es das ich nur schwänze.
„Du tust was der Arzt sagt“ sagt Dennis bestimmt und Ian nickt zustimmend.
„okay“
Ich schicke Nicki eine sms.
Hab eine Grippe und darf die Woche nicht zur Schule kannst du mich entschuldigen?
Anna

Und kurze Zeit später bekomme ich auch von ihr eine SMS zurück.

Klar, aber die Jungs und ich kommen dich auch besuchen =D Collin macht sich riesen Sorgen um dich!
Nicki

Zusammen mit den Jungs mache ich mich wieder auf den Weg nach Hause.
Wir fahren mit Ians Auto, was bedeutet das ich ihm jede 30 Sekunden sagen darf ob mir schlecht ist oder nicht, denn wenn ich sein „Baby“ dreckig mache wird er richtig sauer.
Bis Zuhause schaffe ich es aber durch zu halten, und da lege ich mich dann in mein Bett und ruhe mich aus.
Erst als es klingelt wache ich wieder auf, aber ich warte vergebens darauf, dass sich einer der Jungs dazu durchringt sein Zimmer zu verlassen und die Tür zu öffnen.
Ich weis schon was sie später sagen werden „war doch eh für dich“.
Also mache ich es schließlich selber, zwar fühle ich mich als würde ich dem Klo gleich noch mal einen Besuch abstatten, und als würden mir gleich die Beine weg klappen, aber ich schaffe es trotzdem zur Tür, und nachdem ich sie geöffnet habe, wieder zurück in mein Zimmer.
Zuerst betritt Nicki den Raum, sie sieht mich an und umarmt mich kurz, dabei hält sie aber die Luft an. Eine kleine Angewohnheit die sie hat, seit sie krank war und sich in der Schule total blamiert hat.
„Was sagt der Arzt?“ fragt sie mich nachdem sie sich neben mich gesetzt hat.
„Naja nur ne Grippe“
„Jungs wie lang wollt ihr noch Draußen stehen und nur dumm rein gucken?“ fragt Nicki Chris und Collin, die sofort in mein Zimmer kommen und die Tür schließen.
Chris setzt sich auch zu mir, aber Collin bleibt an der Tür gelehnt stehen und mustert mich mit einem abwesenden Gesichtsausdruck.
„okayyy peinliches Schweigen. Soll ich dir die Hausaufgaben die wir für diese Woche haben geben oder willst du sie lieber nicht machen?“ fängt Nicki irgendwann an und hört einfach nicht mehr auf zu reden.
„Du kennst mich“ antworte ich nur und sie nickt und erzählt mir was ich sonst so verpasst habe.
Georg hat Stress gemacht, irgendeine Schlampe hat sich an Chris ran machen wollen, und Collin war nicht in der Schule weil er keine Lust hatte und nachdenken wollte.
Oh ja und natürlich das Nicki so verdammt happy ist das Chris das mit ihnen offiziell gemacht hat.
Danach fangen die beiden wieder an wie wild rum zu machen und das auf MEINEM Bett.
„ Hallooooo andere sind auch noch anwesend“ die zwei lachen nur und machen weiter.
So das ich mich einfach aufrapple, um ins Wohnzimmer zu gehen und die beiden nicht zu stören.
Zwar muss ich mich kurz an der Wand abstützen aber mit etwas Hilfe von Collin schaffte ich es dann mich aufs Sofa zu legen.
Das bisschen Hilfe sah so aus, dass er mich einfach hoch gehoben hat und mich dann anschließend wieder auf dem Sofa abgesetzt hat.
Danach setzt er sich neben mich und wir schauen uns stumm an.
„Es tut mir leid das ich einfach gegangen bin“ sagt er und ich nicke nur.
„Ich war nur wütend weil ich mir vorstellen musste wie du und dieser Kerl..“ er bricht ab, fährt sich mit den Händen durch die Haare und seufzt.
„Das ist doch schon 2 Jahre her“
„Ja aber er ist wieder da und ich weis nicht. Dich mit einem anderen zu sehen, und sollte es auch nur Freundschaftlich sein, dass macht mich rasend vor Eifersucht“
„ Chris hat es mir erklärt“
„Alles? Auch was wir sind?“
„Ämm wie was ihr seit? Er hat mir eben erklärt wie das bei deiner Familie mit der Liebe und den Beziehungen so ist“
„Ach so okay“
„Was dachtest du den was er mir gesagt hat?“
„Das erzähl ich die ein anderes Mal“ er lächelt und streicht mir mit dem Handrücken über die Wange.
„Also alles wieder gut?“
„Sicher, aber jetzt will ich schlafen, oder am besten gleich sterben“ stöhne ich als sich mein Magen , wie schon so oft an diesem Tag verkrampft.
„Ich bleibe bei dir Schatz und sorge dafür das du wieder gesund wirst“ sagt er und versucht vergebens sein Lachen zu unterdrücken.
„Haha wenn es dir mal nicht gut geht hoffe ich das du verreckst“ motze ich ihn an und drehe mich weg.
„Oh Schatz das war gemein“ höre ich ihn noch sagen, dann entspanne ich mich und fange an zu schlafen.

„Ich glaubs ja nicht, ein Junge. EIN JUNGE: Bei unsrem kleinen Mädchen“ schreit Ian am nächsten Morgen und weckt mich.
Mir geht es besser, muss ich feststellen.
Ich werde von Collin fest gehalten, der mich an sich presst und einfach weiter schläft, während da Ian und Denis stehen und mich seeehr seltsam ansehen.
„Auf unserem Sofa? Wirklich? Musste das sein. Ich meine das machen wir auch nie wir sind mit allen Mädchen immer im Zimmer, und noch dazu bist du krank da solltest du dich ausruhen und nicht gleich.. DAS machen“ stöhnt Ian und reibt sich mit der Faust über das rechte Auge, was er immer macht wenn ihm etwas total peinlich ist.
„Moment mal, was denkt ihr bitte was ich hier mit Collin gemacht habe?“ ich weis schon was sie denken, aber ich finde es besser wenn sie es sagen.
Erstens wird Ian dann immer so schön rot und zweitens sieht Denis dann aus als wäre er kurz davor in Tränen aus zu brechen.
„Naja.. du und er.. zusammen.. ihr habt ES getan“
Kurz davor einen Lachkrampf zu bekommen beschließe ich einfach die zwei aufzuklären ;)
„Wir hatten keinen Sex, ich bin angezogen, er auch und ich würde es nie auf dem Sofa tun. Auch weil ich weis, das DU lieber Ian hier mehr gemacht hast als nur deine Freundin ein bisschen zu küssen!“
„Hast du...Oh gott hast du uns etwa gesehen?“
„Äm klar ich meine sie war laut und du... du hörst dich ehrlich gesagt auch an wie ein Mädchen ich wusste ja nicht das du es bist“
Collin muss so lachen, dass er schon rot anläuft und Ian wird einfach nur rot weil ihm das alles peinlich ist.
Und ohne noch ein Wort zu sagen verschwindet er dann auch einfach aus dem Zimmer.
„Was du schon alles gesehen hast“ lacht Collin weiter.
„Tja ich lebe eben mit 3 sehr aktiven Jungs zusammen, dass einzigste was noch nie passiert ist, worüber ich ehrlich gesagt auch sehr froh bin, ist das ich noch nie das Opfer ihrer Liebesspielchen wurde“ schmunzle ich leicht.
„Das ist auch gut so, sonst müsste ich dich gleich hier weg holen“ er sieht ernst aus, aber man merkt, dass er nur versucht sein Lachen zu unterdrücken.

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Tag der Veröffentlichung: 02.05.2012

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