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>>Esmes Sicht<<

Mittlerweile waren 3 Wochen vergangen und ich saß wie jeden Abend über dem Plan unserer kleinen Wohnanlage in Russland. “Schatz du solltest langsam schlafen gehen, du siehst müde aus.” meinte Carlisle, der seit ein paar Minuten hinter mir stand und meine Schulter sanft massierte. “Mhm. Ich leg mich gleich hin. Ich will das hier nur noch schnell fertig machen.” sagte ich lächelnd und sah zu ihm rauf.
“Ist gut.” antwortete Carlisle und gab mir einen sanften Kuss.
Während ich also noch ein paar Minuten weiter machte, legte Carlisle sich schon aufs Bett und nahm sich ein Buch. Irgendwann, nachdem Carlisle mich 2 weitere Male daran erinnerte, dass ich ins Bett gehen wollte, legte ich den Plan beiseite und zog mich um.
Schnell suchte ich mir ein Nachthemd und zog es an.

“Du machst es mir gern unnötig schwer neben dir im Bett zu liegen oder?” fragte Carlisle seufzend. Irritiert sah ich zu ihm, doch sein Blick, der über meinen Körper schweifte, war Antwort genug. “Ich lieg doch gleich unter der Decke.” kicherte ich.
“Mhm. Aber strampelst dich fast jede Nacht wieder frei.” murmelte Carlisle und legte das Buch auf den Nachttisch. “Oh. Tschuldige Liebling.” sagte ich und gab ihm einen Kuss. Ich wusste auch warum Carlisle so reagierte.
Schon die ganzen letzten 3 Wochen hatten wir keine Zeit für Sex oder ich hatte keine Lust gehabt. Ich legte mich ins Bett und zog die Decke über mich.
Carlisle brummte wieder leise und legte seine Arme um mich. “Schlaf gut Liebling.” hauchte er an meinen Scheitel. “Gute Nacht.” gähnte ich und schlief ein.

>>Carlisles Sicht<<

Ich lag nun seit einigen Stunden neben Esme, während sie sich schon zum 3. Mal in der Nacht aus der Decke frei strampelte. Innerlich verzehrte sich alles nach ihr, doch zur Zeit war es uns nicht vergönnt ein paar intime Momente zu haben.
“Carlisle” hörte ich Esme leise im Schlaf murmeln und im nächsten Moment kuschelte sie sich enger an mich. Schmunzelnd streichelte ich ihr ein paar Haare aus ihrem Gesicht und betrachtete sie.

Am nächsten Morgen stand ich vorsichtig auf um Esme nicht zu wecken.
Ich wollte sie überraschen, da ich ja von ihr wusste, dass sie während der Schwangerschaft menschliches Essen zu sich nehmen würde.
Kaum 15 Minuten später war das Essen fertig und ich ging nach oben, zurück in unser Zimmer.
Esme schlief noch immer und hatte die Decke eng an sich gezogen.
“Wach auf mein Schatz.” hauchte ich zärtlich an ihr Ohr.
Esme streckte sich und blinzelte kurz. “Guten Morgen Liebste.”
Nun öffnete Esme ihre Augen und lächelte. Noch bevor ich mich wieder aufrichten konnte, da ich leicht über ihr beugte, hatte Esme ihre Arme um meinen Hals gelegt und küsste mich.
Grinsend hob ich sie langsam an, sodass ich sie aus dem Bett hob.
“Ich hab dir was zu Essen gemacht.” meinte ich lächelnd, als Esme meine Lippen wieder frei gab. Sie drehte ihren Kopf zum Bettende wo ich das Tablett hingestellt hatte und lächelnd. “Das ist so süß von dir.” meinte sie grinsend und setzte sich zurück aufs Bett. Ich lachte leise. “Ich weis.” Esme, die sich die Decke um den Körper schlang, setzte sich aufs Bett und zog das Tablett zu sich. Ich setzte mich zu ihr und beobachtete Sie.
Es war wirklich seltsam mit anzusehen, dass sie nun aß, weil sie schwanger war.
Nachdem sie mit Essen fertig war ließ sie sich wieder zurück ins Kissen fallen und legte ihre Hände auf ihren Bauch. “Jetzt bin ich pappsatt.” grinste sie mich an.

Lächelnd legte ich mich zu ihr und küsste sie sanft, während ich ebenfalls die kleine Wölbung an ihrem Bauch streichelte. “Lust mit runter zu kommen?” fragte ich sie lächelnd, “Wir haben nämlich unten 3 Personen die dich gern sehen würden.”
Rosalie und Emmett waren in der Nacht wiedergekommen. Dean, ihren Adoptivsohn hatte selbst ich noch nicht gesehen, da ich mich die ganze Nacht bei Esme aufhielt.
Esme hatte sofort verstanden was ich meinte und stand im nächsten Moment auch schon vor dem Kleiderschrank und zog sich um. Schnell folgte ich ihr und ging mit ihr nach unten.
“Mom.” sagte Emmett lächelnd, der sie als erstes entdeckte.
Sofort sprang er auf, gefolgt von Rosalie. Beide umarmten sie Esme und freuten sich einfach sie wieder zu sehen. “Und wir haben gehört ihr habt jetzt ebenfalls einen Adoptivsohn.” sagte Esme strahlend. “Ja. Ich geh ihn gleich holen.” meinte Rosalie strahlend. “Und wie wir gehört haben, bekommen wir noch eine Schwester?” Diesmal nickte ich lächelnd und legte einen Arm um Esme. “Das ist toll.” meinte Emmett grinsend, während Rose kurz verschwand.
Währenddessen setzte ich mich auf die Couch und wartete dort bis Rosalie mit dem Kleinen Dean wieder kam. Er war äußerlich gerade mal 5 Jahre alt.
“Als wir ihn gefunden haben, war er gerade mal ein Baby.” “Daddy.” sagte er grinsend, als er an Rose Hand ins Zimmer kam. “Guten Morgen Kleiner.” antwortete dieser und streichelte über seinen Kopf.
Als nächsten ging der Blick, des kleinen Deans zu mir und sah dann fragend zu seinen Eltern. “Wer ist das?” “Das ist deine Grandma.” sagte Rose und lächelnd, “Du kannst ruhig zu ihr gehen. Sie beißt dich schon nicht.” Leise fing Esme an zu lachen und klopfte auf den Platz neben mich. Dean sah Sie zwar noch etwas schüchtern an, aber setzte sich zu ihr.
“Hallo Dean.” sagte Esme lächelnd. Nun grinste er mich an. Er war schon ein kleiner Süßer, den man sofort in sein Herz schließen musste.
Nun setzte ich mich zu Esme und begrüßte den Kleinen.
“Und wer bist du?” fragte Dean und sah mich an. “Ich bin dein Opa.” sagte ich lächelnd.

Esme strahlte den Kleinen an. Jetzt war unsere Familie endlich wieder komplett und wir würden bald umziehen. “Na komm Dean jetzt holen wir dir was zu Essen.” sagte Emmett und hob ihn hoch. Lachend, da Emmett ihn kitzelte, kuschelte Dean sich an ihn.
“Wir haben dich alle so vermisst Mom.” sagte Rose und umarmte sie.
“Ich euch auch Rose. Glaub mir.” “Übrigens ziehen wir bald um.” meinte ich nun zu Rose, die mich daraufhin ansah. Sie nickte lächelnd. “Und wo soll´s hingehen?”
“Russland. Aber erst muss alles noch fertig geplant und gebaut werden.” meinte Esme. “Wieso?” “Ach eure Mutter, plant unseren neuen Wohnort.” meinte ich lächelnd und küsste Esmes Schläfe. “Das ist toll.”

>>Esmes Sicht<<

Rose und Emmett waren nun seit 2 Wochen wieder da und Dean verstand sich prächtig mit Allen. Auch in Russland ging es voran. Ich selbst hatte den Plan vor 1 1/2 Wochen fertiggestellt und war für 3 Tage mit Carlisle nach Russland gefahren, um uns auf dem gekauften Grundstück umzusehen. Am liebsten hätte ich damals schon mit dem Bau angefangen.
Doch Carlisle zu liebe, überließ ich diese Aufgabe anderen.
Carlisle hatte Angst um unsere Kleine, da er meinte die Anstrengung un der Stress wären nicht gut für mich und unser Baby. Passend war natürlich, dass wir ein paar Freunde in Russland getroffen hatten, die sich für den Bau anboten. Peter und Charlotte hatten wir getroffen und da wir nicht ewig warten wollten, halfen sie beim Bau.

Mittlerweile sah ich leicht aufgequollen auf, doch wirklich zu merken war immer noch nichts.
Als Mensch würde ich in etwa einer Frau im 3. Monat entsprechen, was hieß, dass auch mein Bauch noch nicht all zu auffällig war. Fast täglich hing ich am Telefon und diskutierte mit Peter oder Charlotte über einige Baumaßnahmen oder andere Dinge.
Carlisle war mit den anderen Jagen gegangen.

Erst spät, als ich aufgehört hatte zu telefonieren, kamen sie wieder.
Ich lag schon im Bett und las noch ein paar Seiten eines Buches.
“Du liegst ja schon im Bett.” meinte Carlisle lächelnd und lag im Bruchteil einer Sekunde direkt neben mir und schlang seine Arme um mich.
“Mhm.” murmelte ich leise. Währenddessen fing Carlisle an sanft meinen Hals zu küssen, doch auch dieses Mal musste ich ihn zurückweisen. “Heut nicht Liebling.” murrte ich und legte das Buch weg. Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. “Entschuldige. Ich bin heut wirklich verdammt müde.” meinte ich nur und schlief ein.
Carlisle seufzte unzufrieden, blieb aber liegen.
Ich konnte es schließlich auch nicht ändern.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und Carlisle lag nicht mehr neben mir.
Nur ein Zettel lag auf dem Kissen. Verschlafen griff ich nach ihm und las ihn.

– Guten Morgen mein Schatz. Wenn du aufwachst bin ich schon auf dem Weg nach Russland. Peter hat angerufen. Es gab anscheinend irgend ein Problem. Ich versuche heute Abend wieder dazusein. Wenn ich mich beeile schaff ich das vielleicht auch. Mach du dir bitte einen schönen Tag.
In Liebe Carlisle –

Seufzend ließ ich mich zurück ins Bett fallen.
Seit ich wieder zusammen mit den anderen lebte, hasste ich es noch mehr ohne Carlisle zu sein, als vorher. 8 Jahre lang hatte ich allein gelebt und ihn innerlich vermisst, sodass ich ihn jetzt mit jeder kleinsten Faser meines Körpers vermisste.
“Mom? Bist du wach?” hörte ich die Stimme von Amy an der Tür.
“Mhm.” murmelte ich leise und drehte mich um, sodass ich die Tür im Blick hatte.
Amy betrat das Zimmer und setzte sich zu mir mit aufs Bett.
Sie lächelte und bereitete mir den Vorschlag, doch shoppen zu gehen.
“Ach nein Amy. Du kannst aber gern mit den anderen gehen. Wir gehen wieder ein andern Mal ja?” sagte ich lächelnd und setzte mich auf.
Amy seufzte zwar leise, sagte aber: “Okay. Dann nehm ich eben die anderen mit.”
“Ihr könnt ja auch mal alle was zusammen unternehmen.”
“Okay.” grinste sie nun und verschwand nach unten.
“Willst und loswerden was?” hörte ich nun die scherzende Stimme Edwards.
Ich lachte leise. “Nicht ganz.”
Edward nickte wissend. “Alice sieht seine Rückkehr schon. Heut Abend um 21 Uhr ist er wieder da.” Ich bedankte mich bei ihm. “Könntet ihr das irgendwie hinbekommen, dass ihr da alle irgendwas unternehmt?” Edward nickte kichernd. “Klar Mom. Machen wir.”
“Danke.” Den ganzen Tag überlegte ich wie ich Carlisle am besten überraschen konnte und hatte kurz nach 20 Uhr dann die treffende Idee.

>>Carlisle Sicht<<

Seufzend hatte ich mich heut morgen auf den Weg nach Russland gemacht.
Eigentlich wollte ich den Tag mit Esme verbringen, aber Peter hatte ja angerufen.
Es gab irgendein Problem.
Erst reiste ich ein paar Stunden lang bis nach Russland. Dort klärten wir alles wichtiges und nach einer Stunde konnte ich auch schon wieder gehen.
Wieder hieß es Stunden lang zurück reisen.
Erst gegen 21 Uhr betrat ich das Haus. Alles war still, doch aus dem Oberen Stockwerk, hörte ich leise Geräusche, wie die eines Buches, bei dem man eine Seite umblättert.
Ich folgte dem Geräusch und stand nach kurzer Zeit vor der Tür zu unserem Schlafzimmer. Esme war also doch da. Nur die anderen waren weg.
Ganz leise öffnete ich die Tür. Schon bei ihrem Anblick fiel es mir schwer mich zu beherrschen.
Völlig nackt, nur die dünne Tagesdecke über ihren Po, lag sie auf dem Bett.

>>Esmes Sicht<<

Ich hatte Carlisle schon längst bemerkt und lag grinsend auf dem Bett. Ich tat so als würde ich ein Buch lesen. Kurz vor 9 hatte ich mich ausgezogen und aufs Bett gelegt. Lediglich die dünne Tagesdecke verwehrte Carlisle den Blick auf Teile meines Körpers. Ich hörte wie er sich langsam von der Tür zum Bett bewegte und kaum eine Sekunde später spürte ich seine sanften Lippen über meinen Rücken gleiten. Er beugte über mir und so drehte ich mich zu ihm.
“Du bist ja schon da.” hauchte ich leise, streckte meine Arme und legte sie um seinen Hals.
Carlisles Blick wanderte meinen Körper hinab, wo er nun ungehinderten Blick auf meine Brüste hätte, doch mein Unterkörper war noch immer verdeckt.
Als er mich wieder ansah grinste Carlisle und ich sie förmlich das erregte Blitzen in seinen Augen, während er seine Hand an meinen Bauch legte und ganz zart hinauf zu meinem Busen fuhr und ihn streichelte. Währenddessen wanderten meine Finger über sein Hemd und zerrten an den Knöpfen, bis ich ihm das Hemd ausziehen konnte und er halbnackt über mir beugte.
Endlich konnte ich wieder einmal seinen Körper mit meinen Händen erkunden und küsste ihn leidenschaftlich. So sanft wie er es bei mir tat, streichelte ich über seine Brust hinab zu seinem Bauch. Ich liebte es über seine Muskeln zu streichen und kam schlussendlich an meinem Lieblingsmuskel seines Körpers an ^^.
Carlisle knurrte leise während ich über die ausgebeulte Stelle an seiner Hose strich.
Grinsend öffnete ich diese und zog sie ihm an, während Carlisle anfing meinen Hals zu küssen und meiner Brüste weiterhin streichelte. Brummend zog ich ihm die Hose aus, gefolgte von seiner Unterhose. Carlisle fing an mich leidenschaftlich zu küssen und zog die Decke weg.
Schnurrend, während ich seine Mitte streichelte, drehte er sich auf den Rücken und zog mich auf sich. Ich stützte mich auf seine Brust und ließ mich zufrieden seufzend auf seiner Mitte nieder. Carlisle brummte ebenso genüsslich und legte seine Hände an meine Hüfte. “Oh Esme.... Das... Das hab ich so... vermisst.” stöhnte Carlisle leise und krallte seine Finger förmlich an meiner Hüfte fest. “Gott... Carlisle.” keuchte ich und küsste ihn stürmisch.
Ein paar Minuten machten wir so weiter, bis ich keuchend wieder auf seiner Brust lag. Zärtlich fuhren Carlisle Finger meinen Rücken entlang, während ich meinen Kopf auf seine Brust gelegt hatte und sanft mit meiner Hand über seine Brust und den Oberbauch streichelte.

“Wie müde bist du?” hauchte Carlisle im nächsten Moment und grinste schelmisch.
Daraufhin lachte ich leise und antwortete: “Mhm, eigentlich noch nicht sehr.” Und so machten wir dort weiter wo wir aufgehört hatten.

>>Carlisles Sicht<<

Etwa gegen 23 Uhr war Esme an mich gekuschelt eingeschlafen. Völlig entspannt lag ich neben ihr und beobachtete sie wie immer.
Sanft streichelte ich mit meiner Hand zu ihrem Bauch.
Noch gut 2 Monate, dann war unsere Kleine da.
Endlich würde ich erleben wie eins unserer Kinder aufwuchs.
Ich fand es sehr schade, nichts von Amy und Matt gewusst zu haben. Und trotzdem verstanden wir und prächtig. Schon allein das Amy einen so großen Drang hatte mich kennen zu lernen, dass sie Esme belogen hatte und heimlich nach mir suchte.
Ehe ich mich versah, war es Morgen und Esme regte sich langsam in meinen Armen. “Morgen Carlisle.” gähnte sie und streckte sich. “Morgen Liebling.”
Noch ein paar Minuten lagen wir so da, bis Esme sich auf die andere Seite rollte und aufstand. Sie ging in die Küche und machte Frühstück für sich, Nessie, Jake und Eva. Dean, trotz das er ein Halbvampir war, ernährte sich hauptsächlich von Blut.

Im Rest des Hauses herrschte komplette Ruhe. Lediglich 3 gleichmäßig schlagende Herzen waren zu hören und hin und wieder das Rascheln der Bettdecken.
Also bedeutete das, Amy, Matt und die Großen waren schon in der Schule.
“Gehst du bitte Jake und Nessie wecken Liebling?”
Esme hatte vom Essen aufgesehen und sah zu mir. “Natürlich Schatz.” antwortete ich und ging nach oben. “Nessie. Jake. Aufstehen. Es gibt Frühstück.” sagte ich während ich die Tür einen Spalt öffnete. Als ich das Bett sah musste ich lachen.
Nessie lag ganz links auf dem Bett, Jake ganz rechts am Rand und in der Mitte, da lag Eva, die sich mächtig breit gemacht hatte. Nun wurde Nessie wach, gähnte und sah mich an.
“Morgen Grand-Pa.” sagte Nessie und hievte sich vom Bett.
Durch die Bewegung des Bettes wachte wie immer auch Jake auf und streckte sich, wobei er auf dem Bett fiel. Nessie und ich prusteten sofort los und Jake sah uns total verdattert an. “Alles okay Schatz?” fragte Nessie immer noch kichernd und ging zu ihm. “Ja Ja alles okay.” Beide waren nun wach, aber Eva schlief noch immer. “Es gibt Frühstück.” sagte ich nun. “Okay.” sagte Nessie und ging schnell ins Bad. “Ich weck noch Eva und dann kommen wir auch gleich.” sagte nun auch Jake. Währenddessen ging ich wieder runter, wo Esme gerade die letzte Platte Rührei auf den Tisch stellte. Jake war nach wie vor ein wahrer Vielfraß, daran hatte sich in 8 Jahren nicht geändert. Eva aß ebenfalls, nicht gerade wenig für ein Kind in ihrem Alter. Das war bei ihrem Vater aber nichts ungewöhnliches war.
Sie hatte nun mal das Gen. Nessie musste dazu für 2 essen, wie auch Esme.
Schnell ging ich noch an den Kühlschrank und holte mit eine Tasse Blut.
Ich setzte mich an den gedeckten Küchen. Nun lächelte Esme mich an und gesellte sich zu mir, als die anderen kamen. “Das sieht lecker aus Granni.” grinste Eva, als sie auf ihren Stuhl geklettert war. “Danke Mäuschen.” “Ich bin mir sicher, das schmeckt auch so gut.” grinste nun Jake. “Schleimer.” kichernd. Ebenso wie Esme, lachte ich.
“Vergiss nicht Jake. Meine Freundin.” sagte ich lachend und zeigte auf Esme.
Für einen kurzen Moment sah ich die Traurigkeit in ihrem Blick. Ich wusste auch wieso. Ich streichelte ihre Wange und küsste sie kurz, aber voller Liebe.
Als ich meine Lippen von ihren löste, sah sie mich an und stand auf. “Ich komm gleich wieder.”
Schon war sie verschwunden. “Ich geh ihr kurz nach ja? Esst ihr ruhig weiter.” sagte ich und Nessie und Jake nickten.


>>Esmes Sicht<<

Allein saß ich in unserem Schlafzimmer und war so in Gedanken, dass ich nicht bemerkte wie Carlisle sich mir näherte. “Liebling. Ich bin ein Blödmann.” murmelte er plötzlich, was mich völlig erschreckte. “Siehst du. Ich bin ein Blödmann. Erst fang ich wieder mit dieser ‘Ehe-Kiste’ an und jetzt erschreck ich dich.” Ich schüttelte leicht den Kopf.
“Du bist kein Blödmann Carlisle. Ich war einfach dumm. Ich habe dich verlassen, hab mich von dir scheiden lassen. Ich hab dir unsere Kinder vorenthalten und hab dir nichts von ihnen erzählt.” schluchzte ich wieder. “Schatz das hatten wir geklärt. Ich liebe dich, du liebst mich.”
Ich setzte mich zu ihr und zog sie sanft an mich. “Wir können auch gern wieder heiraten, wenn du das möchtest.” sagte ich und sah ihr tief in die Augen.
Sie nickte und kuschelte sich an mich. “Ist wieder alles gut Schatz?” fragte ich leise. Esme sah zu mir rauf und nickte. “Dann komm. Dein Essen steht noch immer unten.”
“Ich hab keinen Hunger mehr.” sagte ich Esme leise. “Aber Schatz. Du musst was Essen.” Esme kuschelte sich nur an mich und murmelte: “Ich essen zum Mittag dann.” Ich nickte kurz und legte mich aufs Bett. Esme schien plötzlich, ziemlich ausgelaugt zu sein und schlief nach kurzer Zeit ein.

Während sie schlief beobachtete ich sie wie immer.
Leise murmelte sie vor sich hin. Wie so oft sagte sie, dass es ihr Leid tat was sie getan hatte. Obwohl Esme vor 8 Jahren vollkommen Recht hatte, wurde sie damit einfach nicht fertig.
Sanft streichelte ich über ihre Wange, wodurch sie aufwachte. “Hallo Liebling.” “Hey.” murmelte Esme und küsste mich kurz. “Wie spät ist es?” “Gleich 13 Uhr.” sagte ich. “Oh, dann wird es ja Zeit fürs Mittag.” Lächelnd drückte ich sie zurück aufs Bett.
“Nessie und Jake kümmern sich schon ums Essen. Du bleibst jetzt hier noch kurz mit mir liegen.” sagte ich grinsend und zog sie an meine Brust.
Esme lachte nun leise und schmiegte sich an mich.
“Als wollte ich so schnell von dir Weg. Im Gegenteil Carlisle. Ich würde ab liebsten jede freie Minute mit dir verbringen.” Schmunzelnd antwortete ich darauf: “Ein Glück, dass ich nicht mehr arbeiten gehe.” Sie nickte nun wieder und küsste mich dankbar.
Ich hatte schon mitbekommen, dass Esme es nun noch weniger mochte allein zu sein, aber das war sie eigentlich nie mehr in diesem Haus.

“Was macht denn eigentlich unsere Kleine?” fragte ich Esme und streichelte sanft über ihren Bauch. “Mhm. Sie ist immer noch zu faul um sich bemerkbar zu machen.” Kichernd streichelte ich ihren Bauch weiter. “Sie wird sich schon irgendwann zum ersten Mal bewegen.” meinte ich lächelnd. Natürlich fand ich das aufregend. Sie war schwanger mit unserem 3. Kind und ich konnte es endlich miterleben. Plötzlich klopfte es an der Tür und kurz danach wurde sie geöffnet. Eva stand lächelnd da. “Granni, Mommy sagt Essen ist fertig.”
Esme stand grinsend auf, hob Eva auf ihren Arm und lief mit ihr nach unten.
Ich stand erst auf als sie schon unten war und folgte ihnen.
Esme und auch die anderen waren schon am Essen, als ich mich zu meiner Liebsten setzte. Wie auch schon zum Frühstück sah ich ihnen zu.

>>Carlisles Sicht<<

“Wo sind eigentlich Emmett, Edward und Jasper?” fragte Esme plötzlich.
Nessie sah ihre Großmutter an und antwortete: “Die sind nach Russland zu Peter und Charlotte. Sie wollen dort helfen, damit sie schneller sind.”
Esme lächelte Nessie an und stand dann auf um den Abwasch zu machen.
“Wir fahren jetzt auch mal mit der Kleinen in die Stadt.” sagte Nessie nun und schaute zu uns beiden. “Macht ruhig.” meinte ich lächelnd.
Wie bis jetzt jedes Mal, half ich Esme beim Abwasch indem ich abtrocknete.
Sie lächelte mich kurz an und widmete sich wieder dem Geschirr.
In Windeseile war der Abwasch fertig und so ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch, während sich Esme nach ein Glas Apfelsaft holte.
Ich breitete grinsend meine Arme nach ihr aus, als sie mir folgte und kaum Sekunden später, schmiegte sich Esme auch schon an mich und küsste mich zärtlich. All der Trübsinn, vom Morgen war weg und ich hatte auch keine Eile ihn wieder zu sehen. “Und was machen wir heute?” fragte ich Esme. Sie zuckte mit der Schulter und überlegte.
“Ich hätte Lust mal wieder Bummeln zu gehen.” grinste sie nun.
“Okay. Dann fahren wir eben bummeln.” entgegnete ich ihr lächelnd und stand zusammen mit ihr auf.


>>Esmes Sicht<<

Strahlend ging ich an die Garderobe und holte meinen Mantel.
Carlisle stand neben mir und wartete bis ich fertig war, bevor er in die Garage ging und den Wagen holte. Zusammen fuhren wir dann wie geplant nach Seattle und fuhren zu einer der vielen Einkaufsstraßen. Den Wagen parkten wir in der Nähe im Parkhaus, von wo aus wir ein Stück liefen. Während wir auf dem Weg ins erste Geschäft machten, legte Carlisle seinen Arm um mich und sah mich, von oben herab, lächelnd an.

Zuerst suchten wir ein paar der unzähligen Bekleidungsgeschäfte auf. Wäre Alice bei uns gewesen, hätten wir vermutlich Jahre lang in einem einzigen Geschäft verbracht. Allein mit Carlisle, war ich viel schneller. Wenn wir etwas benötigten, wussten wir immer genau was wir suchten und fanden es demnach auch schneller. Wir fanden auch ein paar schöne Sachen- Für mich zum Beispiel ein neues Sommerkleid und Carlisle hatten wir ein paar neue Hemden gekauft. Nun ja, seid den letzten Wochen hatte er auch kaum mehr eins im Schrank, da ich meist nicht so lange an mich halten konnte und sie, eins nach dem anderen, kaputt gemacht hatte, wenn wir unserer Leidenschaft freien Lauf ließen.

Danach liefen wir eine Weile einfach durch die Straßen, bis wir irgendwann an einem Möbelgeschäft vorbei kamen. “Lass mich raten Liebling, da möchtest du rein.” sagte Carlisle kichernd. Grinsend schaute ich zu ihm auf und nickte.
Naja es war auch nötig. Zwar hatte ich für die Häuser schon ein genaues Bild im Kopf, aber die Möbel mussten noch immer ausgesucht werden.
Also ging Carlisle mit mir ins Möbelgeschäft und wir sahen uns alles an.
Als wir fast alles durch hatten kamen wir durch die Bettenabteilung und da ich kurz eine Pause brauchte setzte ich mich. “Und ein neues Bett brauchen wir dann auch.” meinte ich grinsend, denn bis jetzt hatte ich Carlisle immer gesagt was wir brauchen, wenn wir an etwas vorbei liefen. “Tja, wieso eigentlich nicht.” lachte Carlisle leise und setzte sich zu mir.
“Aber noch hat das ein bisschen Zeit.” lächelte ich.
“So lange muss das alte Bett noch herhalten.” grinste nun Carlisle.
Ich lachte nun ebenfalls und stand nach 5 Minuten wieder auf.


Wir entschlossen uns wieder heim zu fahren, da die anderen sicherlich auch wieder zuhause waren. Naja außer die Jungs, die ja in Russland waren.
Zuhause angekommen ging ich als ersten nach oben und brachte die neu gekauften Sachen in den Schrank. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich noch einige Sachen in der Wohnung in Seattle hatte.
Also ging ich wieder runter zu Carlisle. “Schatz ich fahr kurz nach Seattle.” sagte ich. “Wieso das denn?” fragte mich Carlisle.
“Ach mir ist gerade eingefallen dass ich noch einige Sachen in der alten Wohnung habe, die ich noch holen wollte.” Carlisle nickte, küsste mich und setzte sich dann zu Amy die fern sah.

Währenddessen fuhr ich zu meiner alten Wohnung.
Ich ging hinein und holte ein paar Kleidungsstücke, hier und da ein paar Erinnerungsstücke der letzten 8 Jahre und was mir am wichtigsten war, die Fotoalben. Natürlich hatte ich die Entwicklung der Zwillinge auf Bildern festgehalten und wollte sie Carlisle zeigen.
So sah er wenigstens ein paar Dinge aus ihrer Kindheit.
Als ich alles wichtige eingepackt hatte, stieg ich wieder in meinen Wagen und fuhr zurück zum Haus. Ich hörte gerade wie Amy angeregt mit ihrem Vater sprach, als ich das Haus betrat.
“Na über was redet ihr denn schönes?” ging ich lächelnd fragend ins Wohnzimmer.
“Dad und ich gehen am Wochenende in einen Kletterpark.” sagte sie grinsend.
Ich lächelte sie an und setzte mich zu ihnen. “Wollt ihr Matt nicht mitnehmen?” fragte ich nun, doch da gab er schon Antwort. “Nein Mom. An dem Wochenende bin ich bei ein paar Freunden.” “Ach so.” sagte ich nur und hob meine Tasche auf. “Liebling?”
“Ja Schatz? Was gibt es denn?” Ich rutschte näher an Carlisle und holte die Alben aus meiner Tasche. “Naja ich hab dir was mitgebracht, was ich dir zeigen wollte.”
Carlisles Blick ging zu den Fotoalben und strahlte. “Ist es das wofür ich es halte?”
“Naja wenn du da an Fotos von unseren Kindern denkst, liegst du richtig.”
Lächelnd gab ich sie ihm. “Ich wollte das du wenigstens auf Bildern siehst was unsere Beiden so alles angestellt haben.” Amy fing kurz an zu lachen.
“So schlimm waren die Beiden wohl?” lachte nun auch Carlisle. “Mhm. Schlimmer.” grinste ich. “Das stimmt überhaupt nicht.” sagte Amy nun immer noch lachend. Kichernd rutschte auch Amy etwas näher und sah sich mit uns die Fotos an. “

>>Carlisles Sicht<<

Bis spät in die Nacht sahen wir uns die Bilder an. Esme hatte wirklich alles fotografiert und so sah ich wie beide ihre ersten Schritte gemacht hatten, oder den Moment als sie Fahrradfahren gelernt haben. Alle wichtigen Ereignisse hatte Esme abgelichtet und zeigte sie mir nun.
“Mom. Du hast gesagt, das Foto hättest du weggeworfen.” maulte Amy im nächsten Moment und wollte es ihrer Mutter wegnehmen, doch da hatte ich es schon in den Händen. Kichernd schaute ich das Foto an, welches Amy zeigte wie sie im Grundschulalter einem jungen einen Kuss auf die Wange gab. “Was hast du denn gegen das Bild. Ich find es niedlich. Meine kleine Amy.” grinste ich und streichelte über ihre Wange. Sofort grinste Amy mich an und umarmte mich. Jeden Tag aufs neue, spürte ich wie sehr sie sich nach mir gesehnt hatte und hätte ich all die Jahre gewusst dass ich 2-facher Vater bin, hätte ich mich vermutlich genau so gefühlt. In dem Moment gähnte Esme und stand auf. Ich sah sie an und sie lächelte. “Schaut ihr euch ruhig noch die Bilder an. Ich geh ins Bett.” meinte sie schmunzelnd und gab mir schnell einen Kuss.

Wie Esme gesagt hatte sah ich mit die restlichen Bilder noch mit Amy an, bis auch sie müde wurde und ins Bett ging. Ich sah ihr lächelnd hinterher und verstaute die Bilder im Wohnzimmerschrank. Danach ging ich nach oben ins Schlafzimmer, wo Esme schon schlief.
Schnell zog ich mich um und legte mich zu ihr.
Sofort als ich im Bett neben ihr lag kuschelte sich Esme an mich.

So lagen wir nebeneinander, aneinander gekuschelt, bis Esme am Morgen wach wurde und sich lang streckte. “Guten Morgen Schatz.” sagte ich lächelnd und küsste sie.
“Morgen.” nuschelte sie grinsend an meine Lippen. “Und wie haben dir die Fotos gefallen?” “Ich fand sie alle toll. Ich bin dir so dankbar, dass du die ganzen Fotos gemacht hast.” strahlte ich sie an und zog sie eng an mich.
“Wie spät ist es eigentlich?” fragte Esme und schaute zu mir rauf.
“Gleich um 8.” antwortete ich ihr. “Dann ist es ja Zeit fürs Frühstück.” meinte Sie nun grinsend und stand auf. Während Esme in die Küche verschwand, machte ich noch schnell das Bett.
Danach ging ich zu ihr. “Kann ich dir helfen?” fragte ich sie.
Esme nickte und lächelte mich an. “Machst du bitte das Rührei?” fragte sie mich und ich bejahte. Im nächsten Moment hörten wir schon wie jemand die Treppe runter kam.
“Morgen Mom. Morgen Dad.” grüßten uns die Zwillinge und setzten sich zu uns in die Küche. Esme lächelte wie immer und brachte jedem der beiden ein Glas Saft.
“Ach Mom. Ich geh heut wieder zu Sophia.” sagte Matt. “Ist gut. Spätestens 22.30 Uhr bist du wieder zuhause ja?” Matthew nickte kurz. “Wie lange dauert das Essen noch?” wollte Amy wissen. “Ist gleich fertig.” meinte ich nun und sah zu Esme die, die Brötchen auf den Tisch stellte. “Wenn du so lieb bist, könntest du Nessie und Jake Bescheid geben.” sagte Esme nun an Amy gerichtet. “Geht klar Mom.” meinte Amy grinsend und war innerhalb einer Sekunde weg.
“Woah.” hörte wir sie von oben und lachten. “Was denn? Es ist eben immer noch seltsam so schnell zu sein.” hörten wir nun wieder Amy von oben.
Während Sie nun also die anderen holten machten wir das Essen fertig.
Nach ein paar Minuten kamen dann Nessie und Jake mit der kleinen Eva nach unten. “Morgen.” “Morgen Nessie.” sagte Esme lächelnd als sie gerade die Teller auf den Tisch stellte.
Schon war das Frühstück fertig.
Während Esme, Amy, Matthew, Nessie, Jake und Eva aßen, saß ich mit der Zeitung in der Hand neben meiner Liebsten und las.

>>Esmes Sicht<<

Während des Essen unterhielten wir uns alle angeregt. Nur Carlisle la s neben mir die Zeitung von heute Morgen.
“Und habt ihr heut schon was vor?” fragte ich Nessie und Jake. “Ja. Wir werden heute Billy besuchen. Er weis noch gar nichts von Eva.” meinte Jake grinsend und sah zu seiner Tochter. “Ja wir gehen Opa besuchen.” Lachend kam Edward in die Küche. “Ich bin doch hier.”
Eva lachte ebenfalls. “Mein ja auch mein andren Opi.” grinste Eva Edward an und streckte ihm frech die Zunge raus. “Na warte du.” sagte er kichernd, hob die kleine von ihrem Stuhl und kitzelte sie. “Nicht Opi.” lachte Eva.
“Mhm. Mal überlegen. Du bist ein ziemlich freches kleines Mädchen. Du musst durch gekitzelt werden.” Eva schüttelte den Kopf. “Bin ein liebes, braves Mädchen.” “Wirklich?” fragte Edward gespielt misstrauisch. Eva nickte und sah Ed mit Unschuldsmiene an.
“Na gut. Dann ess du jetzt mal weiter.” grinste Ed und setzte Eva wieder auf ihren Stuhl. “Morgen Mom.” “Morgen Edward.” sagte ich lächelnd zu ihm und aß fertig auf. Danach fing ich an abzuräumen, während Carlisle noch völlig vertieft in die Zeitung war. Nessie und Jake hatten sich schon auf den Weg gemacht und Matt war schon unterwegs zu Sophia.
Lediglich Amy half mir in der Küche.
Als wir fertig waren sah Amy kichernd zu ihrem Vater. Noch immer war er vollkommen von der Zeitung gefangen. Ich stellte mich also hinter ihn und beugte mich leicht über seine rechte Schulter. “Liebling. Du solltest die Zeitung vermutlich heiraten.” sagte ich kichernd. Carlisle zuckte erschrocken zurück und sah mich an. “Wie bitte?” Ebenso wie ich, fing Amy an zu lachen. “Liebling, was war denn so interessant, dass du nicht mal gemerkt hast, dass wir hier schon fertig sind?” Carlisle sah in dem Moment auf den Tisch und dann wieder zu mir.
“Ach es war nur ein Artikel, über übernatürliche Überfälle in Portland.”
“Du denkst es waren andere Vampire, nicht war Liebster?”
Er nickte kurz und legte dann die Zeitung weg. “Wo sind denn eigentlich die anderen?”
“Matt bei Sophia und Nessie und Jake sind mit Eva zu Jakes Dad.” sagte Amy.
“Mhm und was machen wir jetzt?” “Also ich weis ja nicht was ihr jetzt macht, aber ich muss die letzten Pläne für das neue Haus fertig machen, die ich dann nach Russland schicken muss. Aber ihr zwei könntet euch doch mal einen schönen Tag machen.” meinte ich lächelnd. Amy sah ihren Vater an und grinste. “Wäre auch ne Idee, ich hab total Lust auf den Kletterpark.” meinte sie grinsend. “Naja dann fahren wir eben in den Kletterpark.” sagte Carlisle lächelnd. “Und du möchtest nicht mit?” fragte er nun mich. Ich schüttelte den Kopf. “Ich muss die Pläne fertig machen, egal wie ungern ich dich weggehen lass.” meinte ich leise.
“Ach wir sind bestimmt schnell wieder da.” meinte Carlisle, stand auf und küsste mich, während er mich an sich zog. “Das weis ich doch.” schmunzelte ich ihn an und streichelte sanft seine Haare nach hinten. “Können wir dann?” fragte Amy grinsend und ging nach oben um sich umzuziehen und ein paar Sachen zu packen. “Natürlich, kann gleich los gehen.” sagte Carlisle und verschwand ebenfalls nach oben.

Währenddessen holte ich die Pläne aus dem Arbeitszimmer und setzte mich damit ins Wohnzimmer. Ich hatte sowieso überall im Haus meine Ruhe.
Denn alle anderen sprich Edward, Bella, Alice, Jasper, Emmett, Rosalie und Dean, befanden sich oben. Ich kümmerte mich also um die weitere Planung, während Amy und Carlisle das Haus verließen.

>>Amys Sicht<<

Ich freute mich schon auf den Tag. Ein Tag nur mit Dad in einem Kletterpark. Das würde total spitze werden, dass wusste ich jetzt schon und grinste ihn von der Seite an. “Na schon gespannt?” fragte er mich in dem Moment. “Ja.” grinste ich als Antwort.
Dort angekommen meldeten wir uns an, bekamen die Kletterausrüstung und konnten klettern gehen. Ich wusste zwar auch, dass Dad die Ausrüstung eigentlich nicht brauchte, aber wir waren nun mal im Kletterpark. Aber wenn ich so darüber nachdachte, wusste ich jetzt schon, dass ich demnächst unbedingt mal frei im Wald klettern gehen wollte. Natürlich war das jetzt noch ein bisschen gefährlich, da ich noch nicht vollentwickelt war. Aber lange würde das sicher nicht mehr dauern. Dad und ich fingen bei der niedrigsten Stufe an. Die lag etwa 10 Meter über dem Boden. Die höchste lag bei 25 Metern und die hatten wir nach 1 1/2 Stunden erreicht. Also machten wir dort weiter und kletterten bis zum Ende durch.
Insgesamt hatten wir 2 Stunden im Kletterpark verbracht.
“Können wir noch zu McDonalds fahren?” fragte ich Dad, als wir die Ausrüstung zurück brachten. “Natürlich.” sagte Dad lächelnd und ging mit mir zurück zum Wagen. Als wir saßen, fuhr Dad weiter zu McDonalds. Dort fuhren wir zum McDrive und holten für mich einen Cheeseburger, eine Hamburger, eine Cola und ein paar Chicken Nuggets.
“Wir fahren noch kurz in die Mall okay?” fragte Dad. Ich nickte. “Wieso denn?” “Ach ich will schnell noch ein Fotoalbum für die Fotos besorgen. Ich will eure Mutter damit überraschen.”
“Ach so.” sagte ich kichernd und aß während der Fahrt mein Essen.

In der Mall angekommen gingen wir in einen Dekoladen und fanden dort ein Fotoalbum. Also machten wir uns auf den Weg zurück als wir an einem Geschäft vorbeikamen, wo es wie magisch hin zog. “Dad?” Dad hätte beinah nicht mitbekommen, dass ich an dem Fenster stehen geblieben war und sah nun zu mir zurück. “Was ist denn Amy?”
“Kann ich das haben?” fragte ich und zeigte auf ein Outfit im Schaufenster.

“Ich bin nächste Woche auf eine Party bei einer Freundin eingeladen und brauch noch ein schönes Outfit.” sagte ich und sah Dad mit Hundeblick an. Er beäugte das Outfit und sah mich an. “Bitte Daddy.” sagte ich immer noch mit Hundeblick.
Leise lachte Dad. “Ich kann dir doch sowieso keinen Wunsch abschlagen und zum Glück ist das ja ein Outfit, mit dem ich dich auch auf die Straße gehen lassen kann.” meinte er lächelnd. “Danke Dad. Ich brauch dazu nicht mal neue Schuhe, da hab ich schon passende.” “Gut, na dann gehen wir da mal rein.” sagte er und betrat das Geschäft. Schnell suchte ich mir die Sachen in der richtigen Größe zusammen und brachte es an die Kasse. Dad bezahlte und die Verkäuferin gab mit die zwei Tüten in die Hand.
Happy grinste ich Dad an und lief nun mit ihm zum Wagen. Er öffnete schnell den Kofferraum und ich stellte die Tüten hinein und den Beute aus dem Dekoladen.

Also machten wir uns auf den Weg nachhause, wo Mom sicher schon auf uns warten würde. Nach etwa einer dreiviertel Stunde fuhren wir die Auffahrt zum Haus hoch und Dad fuhr seinen Audi in die Garage. Drinnen hörte ich einen leisen Atem, der vermutlich Mom gehörte, auch wenn sie ihn nicht brauchte. Plötzlich hörte man nur einen dumpfen Aufprall und ein leises Keuchen.

>>Esmes Sicht<<

Ich war irgendwann auf der Couch eingeschlafen, nachdem ich mit den Plänen fertig war. Ich hatte mich in die Decke gekuschelt und die Augen geschlossen.
Während ich schlief, drehte ich mich aber und fiel von der Couch, mit dem Gesicht nach unten. Ich keuchte leise, da ich ebenso auf meinem Bauch gelandet war und drehte mich verschlafen auf den Rücken. “Schatz ist alles in Ordnung?” hörte ich plötzlich die besorgte Stimme von Carlisle. “Mhm.” brummte ich leise und setzte mich auf. “Leg dich wieder auf die Couch.” sagte Carlisle und hob mich hoch. Ein paar Mal blinzelte ich noch, bevor ich Carlisle ansah, der sich zu mir gesetzt hatte und eine Hand auf meinen Bauch gelegt hatte. “Carlisle es ist alles gut. Ich bin nur von der Couch gefallen, als ich geschlafen hab.” “Und es ist wirklich alles gut? Du hast keine Schmerzen oder irgendetwas in der Art?” fragte Carlisle noch immer mit besorgter Miene.
Ich schüttelte den Kopf. “Alles gut. Ich glaub die Kleine hat davon noch nicht viel mitbekommen.” murmelte ich müde.
“Okay.” meinte Carlisle und atmete kurz durch.
Nun kam auch Amy ins Wohnzimmer mit zwei Tüten. Carlisle drehte sich zu ihr.
“Was habt ihr denn noch schönes gekauft?” fragte ich lächelnd. “Ach, Dad hat mit nur ein neues Outfit gekauft. Ich hab dir doch von der Party bei Stefanie erzählt.
Ich nickte kurz. “Dann zeig doch mal.” sagte ich lächelnd, während Carlisle sanft meinen Kopf hob, sich auf die Couch setzte und meinen Kopf auf seinen Schoß bettet. Ich sah ihn kurz lächelnd an und schaute mir danach Amys neues Outfit an.
“Es ist schön.” sagte ich lächelnd, als Amy es schnell angezogen hatte.
“Danke Mom.” grinste Amy mich an und schaffte ihre neuen Klamotten nach oben in ihr provisorisches Zimmer.

>>Carlisles Sicht<<

Nachdem Amy nach oben gegangen war, blieb sie oben und wie man hörte, war sie kurze Zeit später eingeschlafen. Lächelnd widmete ich mich meiner Liebsten, die nach wie vor auf der Couch lag und sich ausruhte. “Zeigst du mir die Pläne?” fragte ich sie und küsste sie zärtlich. “Gern.” meinte Esme gähnend, erhob sich von der Couch und breitete die Pläne auf dem Couchtisch aus. Sie setzte sich zu mir und kuschelte sich an mich, während wir die Pläne überflogen. “Siehst gut aus. Ich schick sie Morgen ab okay?” sagte ich lächelnd und merkte erst jetzt, dass Esme eingeschlafen war.
Ich hob sie vorsichtig auf meinen Arm und brachte sie ins Bett.
Danach räumte ich erst noch schnell die neuen Pläne weg und ging dann zurück ins Schlafzimmer, wo ich mich zu Esme legte. Sie schlief schon tief und fest und kuschelte sich in die Decke hinein. Schmunzelnd streichelte ich ihren Bauch und legte meinen Kopf vorsichtig an ihren Bauch. Ganz leise vernahm ich einen Herzschlag und lächelte. Ich lauschte eine Weile lang, bis ich mich neben sie legte und sie sanft an mich zog. Esme bewegte sich kurz und vergrub ihr Gesicht an meiner Brust.

>> Esmes Sicht <<

Am nächsten Morgen wachte ich auf und öffnete meine Augen. Das erste was ich sah war Carlisles Hemd, dann sah ich rauf und erschrak.
“Carlisle was ist mit dir passiert?” fragte ich verwirrt.
Ebenso verwirrt sah Carlisle mich nun an. “Liebling ist alles in Ordnung? Was ist los?” fragte er mich irritiert. Anscheinend hatte er überhaupt nichts bemerkt, also stand ich auf, holte einen Spiegel und gab ihn ihm.
“Was soll ich denn damit?” fragte er mich. “Schau dich an Carlisle.”
Er runzelte die Stirn und schaute in den Spiegel, bevor er den fallen ließ.
“Was zur Hölle!...” murmelte er, sprang auf und ging zu dem großen Spiegel in unserem Schlafzimmer. Ich konnte es mir nicht erklären, aber Carlisle sah älter aus als sonst. Damals wurde er mit 23 verwandelt und jetzt wirkte er plötzlich wie ein Mann Ende 30.
Ich stellte mich zu ihm und betrachtete ihn. Es war seltsam, dass er plötzlich älter aussah, aber dennoch sah er verdammt gut aus. “Mhm... Was die anderen wohl sagen werden.” meinte ich und strich sanft über seine Wange. “Wie ist das nur passiert?” fragte Carlisle sich leise und sah mich an. Plötzlich hatte ich einen Gedanken und kicherte.
“Was ist so lustig?” fragte er mich. “Mhm... Weist du Carlisle. Ich hab grad dran gedacht, dass ... ich jetzt nicht mehr älter wie du aussehe.” kicherte ich.
Carlisle schnaubte kichernd und zog mich an sich.
“Seltsam.” meinte er nur und ging mit mir runter zu den anderen. Als die Carlisle sahen erstarrten sie alle. “Wie....?” brachte Rose nur raus. “Wir haben auch keine Ahnung.” antwortete ich. “Ich denke ich habe vielleicht die Antwort.” meinte Edward.
Verblüfft sahen wir ihn alle an. “Naja ich hab gerade in Dads Gedanken etwas gesehen und außerdem hatte Alice vor kurzem eine sehr seltsame Vision. Wisst ihr ich glaube, dass es etwas mit der Gabe des Babys zu tun hat.”
Verwundert sah ich an mir hinab. Unsere Kleine sollte Schuld an Carlisles Alterung sein? “Das wäre ein sehr bemerkenswerte Gabe.” murmelte Carlisle vor sich hin.
Dabei hatte Carlisle auch vollkommen recht.
“Also ist ihre Gabe, Alterung zu veranlassen, hab ich das richtig verstanden?” fragte ich Edward. Dieser nickte kurz.
Ich schmunzelte und streichelte sanft über die kleine Wölbung.
Plötzlich lachte Edward und ich wusste es lag an meinen Gedanken.
“Was ist denn so witzig?” fragte Carlisle.
Edward lachte noch immer bevor er antwortete: “Moms Gedanken.”
Nun sah Carlisle zu mir, doch ich grinste ihn nur an.
“Was hat sie denn gedacht?” fragte mein Liebster neugierig.
“Ach nur, dass Emilia dich nicht noch älter machen soll.” Ich kicherte leise und sah Carlisle an. Carlisle lachte ebenfalls leise und streichelte kurz die Wölbung.
Augenblicklich milderten sich etwas die wenigen Falten, die er nach der Alterung bekommen hatte. “Was für ein braves Baby.” sagte ich grinsend und küsste Carlisle. Dennoch sah Carlisle älter aus wie ich und das durfte auch gern so bleiben. Ich mochte es überhaupt nicht, dass ich vom körperlichen Alter 3 Jahre älter als Carlisle war. Als ich geboren wurde, war es normal, dass der Mann häufig mehrere Jahre älter war als die Frau. Oftmals wurden 16-jährige Mädchen an etwa 30-jährige Männer vergeben. So wie bei mir und Charles.
Ich erschauderte kurz bei dem Gedanken an meinen Ex-Mann.
“Was ist Liebling?” fragte Carlisle, der wie immer alles bemerkte.
“Ach nichts. Ich musste gerade an mein menschliches Leben denken.”

Plötzlich klingelte Carlisles Handy und er ging ran.
Ich hörte, dass Peter am anderen Ende war und sah Carlisle gespannt an.
Er telefonierte etwa eine halbe Stunde, ehe er auflegte und mich ansah.
“Was gibts?” fragte ich neugierig. “Ach sie haben in Russland irgendein Problem und ich soll mal hin kommen. Wenn du willst können wir ja zusammen mal hinfliegen.” meinte Carlisle lächelnd. Ich überlegte kurz, schüttelte dann aber den Kopf. “Ich fühl mich zur Zeit nicht besonders Reisefähig. Fahr du ruhig allein. Du kannst ja gleich die Pläne mitnehmen.”
Er nickte, küsste mich und machte sich reisefertig. Währenddessen setzte ich mich zu Ed auf die Couch. “Sag mal. Wieso bist du eigentlich da? Warst du nicht auch in Russland?” fragte ich Edward. “Ja ich war in Russland. Wollte aber auch mal wieder euch sehen.” sagte er grinsend.

>> Carlisles Sicht <<

Nachdem ich alles eingepackt hatte, inklusive Esmes Pläne, war ich zum Flughafen gefahren und wartete auf meinen Flug. Es dauerte 3 1/2 Stunden bis ich endlich im Flugzeug saß und noch einmal 30 Minuten, bis der Flieger abhob. Der Flug allein dauerte etwa 1 1/2 Stunden, somit war ich nach rund 6 Stunden auf der Baustelle.
Aus dem Flugzeug heraus hatte ich sie schon gesehen und sah mir jetzt alles noch genauer an. Seit dem letzten Mal hatte sich hier einiges getan.
“Dad?” hörte ich Emmett, als dieser mich skeptisch ansehend, auf mich zu kam,
“Hallo Emmett.” sagte ich lachend. “Wie? Wieso siehst du plötzlich älter aus?”
Ich lachte immer noch und erklärte Emmett alles als Jasper ebenfalls zu uns stieß.
“Wow. Echt ne Hammer Gabe.” sagte Emmett. Ich nickte nur.
“Wo liegt das Problem?” fragte ich nun und sah mich um. “Am Haus der Wölfe. Peter ist schon dort.” meinte Jasper und ging los.

>> Amys Sicht<<

Seit Dad nun weg war, waren 2 Tage vergangen. Es musste anscheinend ein größeres Problem in Russland geben. Mom wurde in der Zeit schon ganz hibbelig. Denn sie versuchte schon die ganze Zeit Dad zu erreichen und weder er, Emmett noch Jasper gingen an ihr Handy. “Mom. Jetzt beruhig dich doch. Dad wird es schon gut gehen. Er hat sicherlich nur sein Handy aus. Oder vielleicht ist der Akku leer.
Ohne auf meine Worte zu reagieren, lief Mom, wie ein nervöser Tiger im Käfig, durch das Haus. Ausgerechnet jetzt war Jazz nicht hier.
Seufzend versuchte ich Mom mit sanfter Gewalt auf die Couch zu setzen.
“Mom. Ist gut. Jetzt beruhig dich und denk mal an Emilia.” meinte ich.

Sie wurde langsam ruhiger und sah an sich hinab. Jedoch hielt ihre Ruhe nicht lange an.
Ein weiteres Mal am Tag versuchte ich einen der drei zu erreichen, doch wieder ohne Erfolg.

Irgendwann war Mom auf der Couch eingeschlafen. Matt holte schnell eine Decke und legte sie über unsere Mutter. “Ich weis echt nicht wie lange wir Mom noch ruhig halten können.” meinte Matt und sah zu ihr. “Ich versteh auch nicht warum Dad sich nicht meldet.”
In dem Moment klingelte plötzlich das Telefon.
Sofort ging ich in den Flur und nahm ab.
“Cullen?”
....
Erleichtert atmete ich ein.
“Ein Glück das du endlich anrufst. Mom ist schon ganz krank vor Sorge.” sagte ich zu meinem Vater, der am anderen Ende der Leitung war. Dad erzählte mir, dass es irgendwie ein Problem mit dem Netz gab und sie somit niemanden erreichen konnten und auch nicht erreichbar waren.
“Ich geh schnell Mom wecken.” sagte ich und ging ins Wohnzimmer zurück.

>>Esmes Sicht<<

Ich schlief tief und fest, als Amy mich plötzlich leicht rüttelte.
“Mom. Hier ist wer für dich am Telefon.” sagte meine Tochter und hielt es mir hin. “Bei Cullen?” meldete ich mich. ‘Hallo mein Liebling’
“Carlisle....” rief ich freudig aus, als ich ihn endlich wieder hörte.
Schnell erklärte er mir was passiert war und versprach mir, sofort den nächsten Flieger zu nehmen um bei mir zu sein. Ich hatte ihn schrecklich vermisst und war um so entspannter, als Carlisle noch ein paar Stunden wieder daheim war und ich ihm an den Hals flog.
“Hallo Liebste.” grinste Carlisle und hielt mich fest an sich gedrückt.
Ich kuschelte mich einfach nur an ihn und sog seinen Duft ein. “Ich hab dich so vermisst.” hauchte ich leise und küsste ihn zärtlich. “Es tut mir leid, dass du so leiden musstest.” Darauf erwiderte ich nichts mehr. Ich war einfach nur froh, Carlisle wieder bei mir zu haben.
“Möchtest du Bilder aus Russland sehen?” hörte ich Carlisle fragen, während er mich sanft zu Couch zog. Ich nickte nur kurz. Vorsichtig löste sich Carlisle von mir und holte seinen Laptop, steckte den Stick dran und zeigte mir die Bilder von der Baustelle.
Ich sah mir alles aufmerksam an, damit ich wusste wenn noch irgendetwas geändert werden musste.

Carlisle legte einen Arm um mich und ich lehnte mich an seine Schulter.
Irgendwann war ich eingeschlafen. Ich spürte noch wie ich hochgehoben wurde und wie ich kurz danach im Bett lag. Carlisle hatte sich neben mich gelegt, also kuschelte ich mich wie immer an ihn.

>> Carlisles Sicht <<

Die ganze Nacht lag ich neben Esme und strich immer wieder sanft durch ihr Haar. Sie murmelte immer wieder leise. Lächelnd drückte ich ihr am Morgen einen sanften Kuss auf die Stirn und stand vorsichtig auf um sie nicht zu wecken. Ich ging nach unten wo Amy und die anderen schon frühstückten. Ich hatte sie gebeten Esme nicht zu wegen, weil sie am Abend zuvor ziemlich fertig gewesen war. Sie brauchte den Schlaf jetzt dringend.
“Morgen Dad.” sagte Amy lächelnd. “Guten Morgen Amy.” sagte ich lächelnd und begrüßte noch die anderen. Plötzlich kam Alice grinsend in die Küche . “Was hast du denn heut wieder gesehen?” fragte ich kichernd. “Ich seh und alle zusammen einen Ausflug machen.” meinte Alice grinsend. “Und wo geht’s hin?” fragte Matt. Auch Matt und Amy hatten schon zu spüren bekommen, dass man sich vor Alice nicht drücken konnte.
Während Alice also erzählte wo es hin ging, ging ich wieder nach oben, da ich hörte, dass Esme wach war. “Carlisle?” murmelte sie verschlafen.
“Bin schon hier.” sagte ich lächelnd und beugte mich zu ihr um sie zu küssen.
Esme grinste nur und schlang ihre Arme um meinen Hals, während sie meinen Kuss erwiderte. Ich kicherte leise, als sie mich nach einer gefühlten Ewigkeit noch immer nicht los ließ und löste mich sanft von ihren Lippen. “Möchtest du nicht runter, etwas essen? Die anderen sind schon fertig.” “Warum haben sie denn ohne mich gegessen?” fragte Esme mich.
“Weist du, du warst gestern so müde und da wollte ich, dass du heute einfach ein bisschen länger schlafen kannst.” sagte ich und küsste sie noch einmal, bevor ich sie aus dem Bett hob. Esme lachte leise. Ich stellte sie ab und ging mit ihr nach unten.

“Übrigens hat Alice für heute einen Ausflug gesehen.” meinte ich lächelnd, als ich mich zu ihr an den Tisch setzte. Esme lächelte. “Das ist toll. Wo geht es denn hin?”
“Wir fahren nach Los Angeles in den Freizeitpark ,Six Flags Magic Mountains.”
“Okay.” sagte Esme lächelnd und aß weiter.
Kurz nach dem Essen machten wir uns dann auch schon alle auf den Weg in den Freizeitpark.

>> Nessies Sicht <<

Wir freuten uns alle auf den Ausflug, während wir in 5 Wägen über den Highway düsten. Naja meine Familie war nun mal am liebsten schnell Unterwegs.
Selbst Jakes Golf war mittlerweile sehr gut ausgebaut, damit er den anderen Wägen auch hinterherkam. Ganz vorn fuhren Alice und Jasper im Porsche, hinter ihnen Rose, Emmett und Dean n Moms Mercedes. In der Mitte fuhren Jake, Ich und Eva mit seinem Golf und nach uns kamen noch Mom und Dad in Dads Aston Martin und zum Schluss wie immer Grandma und Grandpa mit Matt und Amy in Grandpa’s neuem Audi.
Nach einiger Zeit waren wir dann endlich in Los Angeles angekommen.
Als ich ausgestiegen war, streckte ich meine müden Glieder, da es auf die Dauer, nicht angenehm war in einem Wagen zu sitzen.
“Alle bereit?” fragte Alice grinsend. Natürlich nickten alle.
Grandma ging an die Kasse und holte uns eine Gruppenkarte.
“Kommt.” meinte sie lächelnd und ging voran.

Während alle vollkommen wildgeworden von einem zum anderen Fahrgeschäft liefen, blieb Grandma die meiste Zeit bei mir. Ich konnte nicht besonders viele Dinge mitmachen und Grandma auch nicht. Also kümmerten wir uns darum, das wenigstens Eva auch ein bisschen Spaß hatte.

>> Esmes Sicht <<

Ich stand gerade mit Nessie an einem Kinderkarussell, bei dem Eva gerade mitfuhr, als sich zwei starke Arme um mich legten.
“Wie geht es meinen beiden Schätzen denn?” hauchte er lächelnd an mein Ohr.
“Gut Liebling.” sagte ich lächelnd und drehte mich zu ihm um ihn zu küssen.
“Aber sag mal, du hast doch nicht nur zwei Schätze.” meinte ich kichernd. “Natürlich nicht. Ich hab noch ein paar weitere Schätze.” lachte Carlisle leise.
Ich drehte mich wieder um und sah wie Eva gerade ausstieg, da die Fahrt zuende war. “Bleibst du jetzt bei uns, oder gehst du wieder deinen Spaß haben?”
Carlisle lächelte mein geliebtes Lächeln und sagte: “Ich hatte eigentlich vor bei meinem allerliebsten Lieblingsschatz zu bleiben.”
Grinsend kuschelte ich mich an Carlisle und schlang meine Arme um ihn. “Du bist auch mein allerliebster Lieblingsschatz.” sagte ich lächelnd.
Kurz küsste mich Carlisle und dann gingen wir mit Nessie und Eva zu einem Imbiss. Wir alle, außer Carlisle natürlich, hatten Hunger bekommen. Also kauften wir etwas zu Essen und suchten uns dann eine Bank, wo wir uns hinsetzen konnten, denn Nessie ging unser Trip auch allmählig in die Füße.

>> Nessies Sicht <<

Als ich fertig mit Essen war, streckte ich meine Beine aus.
Mir tat mittlerweile jeder einzelne Knochen weh, daher war ich einfach froh, dass wir saßen. “Wenn du möchtest können wir auch hier sitzen bleiben.” meinte Grandma plötzlich. Lächelnd wendete ich mich an sie. “Das wäre wirklich nett. Meine Beine schmerzen so sehr.” Im nächsten Moment sah Eva mich schmollend an. “Will aber noch zu den Tieren.” Im Freizeitpark, abseits von den Achterbahnen, hatten sie auch einen kleinen Streichelzoo, für die jüngeren Kinder.
“Ach Mäuschen, ich hab jetzt wirklich keine Kraft dazu.” sagte ich, doch Eva schmollte weiter. “Wenn du möchtest geh ich mit dir dort hin.” sagte plötzlich Grandpa. Sofort schnellte Evas Kopf in seine Richtung und sie begann zu strahlen.
Sie sprang von der Bank und hüpfte vor Carlisle herum.
“Komm schon. Komm schon Paps.” sagte sie immer wieder lachend, während sie seine Hand genommen hatte und versuchte ihn von der Bank zu ziehen.
Lachend gab er Grandma noch einen Kuss und ging dann mit Eva in Richtung Streichelzoo.

Währenddessen blieben Grandma und ich auf der Bank sitzen und sprachen über Dies und Das. “Wisst ihr denn schon was es werden wird?” fragte sie mich und schaute auf meinen Bauch. “Nein. Wir wollen uns, wie auch schon bei Eva, überraschen lassen.” sagte ich, “Jake wünscht sich aber lieber einen Sohn.” Ich lächelte Grandma an und streichelte meinen Bauch.

>> Esmes Sicht <<

Wir saßen eine Weile noch so da, bis Nessie wieder sprach.
“Ich weis du sprichst nicht gern darüber, aber ich wollte mir dir darüber reden, weil du die längste Erfahrung damit hast.” meinte sie.
“Worüber willst du denn mit mir reden?” fragte ich Nessie neugierig.
Sie sah mich an und sagte: “Die Ehe.” Das war allerdings ein Thema über das ich nicht gern sprach, schließlich hatte ich 90 Jahre Ehe einfach weggeworfen. In zwei Jahren wären Carlisle und ich einhundert Jahre verheiratet gewesen. “Was möchtest du denn wissen?” fragte ich dennoch meine Enkelin. “Naja weist du. Du bist die erste der ich es erzähle.” fing sie an.
“Sag bloß Jacob hat dich gefragt?” meinte ich lächelnd.
Nessie nickte und grinste mich an. Ich umarmte und beglückwünschte sie.
Danach erzählte ich ihr alles was sie über die Ehe wissen wollte.
“Scheint so als hättest du es Esme nun erzählt.” hörten wir plötzlich Jacob sagen, der grinsend auf uns zu kam. Auch ihn beglückwünschte ich, bis er sich Nessie zuwendete und ihr einen Kuss gab. “Hey.” nuschelte Nessie lächelnd. “Wo ist denn unsere Große?” fragte Jacob im nächsten Moment. Nessie antwortete lachend: “Die macht gerade mit ihrem Paps den Streichelzoo unsicher.”
Auch ich musste dabei lachen. Jake stand auf. “Wo gehst du hin?” fragte Nessie ihn.
“Ich geh mir nur was zu Essen holen. Wollt ihr auch was?” fragte Jake.
Wir beide schüttelten den Kopf. “Wir haben schon gegessen.” meinte ich nur.

Später kamen dann auch die anderen wieder.
Eva saß lachend auf Carlisles Schulter und wuschelte ihm die ganze Zeit durch die Haare. Ich lachte leise als ich die beiden sah. Carlisle hob Eva von seine Schulter und übergab sie an Jake.
Währenddessen stellte ich mich vor Carlisle, küsste ihn und strich seine Haare wieder glatt. “Danke.” hauchte er lächelnd an meine Lippen.
“Wollen wir gehen?” fragte er nun in die Runde als alle um uns versammelt waren.
Die anderen willigten ein und so machten wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Heimweg.

>> Carlisles Sicht <<

Als wieder alle im Wagen saßen, machten wir uns auf den Weg nachhause.
Esme saß wie immer neben mir und die Kinder hinten.
Nach ein paar Stunden waren wir dann wieder zurück in Seattle.
Nessie und Jake gingen sofort nach oben schlafen, nachdem Eva von ihnen ins Bett gebracht wurde. Auch Amy und Matthew gingen in ihre Zimmer und alle anderen, Esme und Mir eingeschlossen, gingen zuerst ins Wohnzimmer.
“Ich schaff mal Dean ins Bett.” meldete sich kurz Rose und schaffte den Kleinen dann rauf. Esme gähnte und sah mich an. “Ich verabschiede mich dann auch mal für heute.” meinte sie lächelnd, küsste mich und ging in unser Schlafzimmer.
Währenddessen blieb ich mit Ed, Bella und Alice im Wohnzimmer.

Später, als alle anderen nach oben verschwunden waren, ging auch ich zu Esme und legte mich wie jede Nacht zu ihr. Esme schlief schon tief und fest und hatte sich zur Seite gerollt.
Am Morgen stand ich dann schon früher auf und machte mal wieder Frühstück, um Esme zu überraschen. Diesmal war sie aber schon wach als ich das Zimmer betrat.
“Guten Morgen Schönheit.” lächelte ich und stellte das Tablett auf den Tisch.
“Morgen Liebster.” gähnte sie noch immer müde. Sie setzte sich auf und zog das Essen näher zu sich.

Während sie aß, zog ich mich schnell um und setzte mich dann zu ihr. “Was machen wir denn heute?” fragte Esme lächelnd. Ich zuckte mit der Schulter. “Ich dachte, wir könnten ja schon mal ein paar Dinge packen, denn so lange wird es nicht mehr dauern, bis die Anderen in Russland fertig sind. “Stimmt.” meinte Esme und stand dann auf um sich ebenfalls umzuziehen.
Als sie fertig war, nahm ich das Geschirr und ging mit Esme in die Küche.
“Was meinst du denn was wir schon mal einpacken können?”
“Auf jeden Fall, kann alles aus dem Keller, was unverpackt ist, eingepackt werden.” sagte Esme und sah mich lächelnd an. “Okay. Dann verbringen wir den Tag heute im Keller.”

>Esmes Sicht<<

Seit Stunden waren Carlisle und ich nun im Keller und durchforsteten alles was wir dort abgestellt hatten. Sachen, die schon in Kisten verpackt waren, brachte Carlisle auf die Leere Seite des Kellers. Die anderen Sachen verpackte ich vorsichtig, da Carlisle wie immer nur auf mich bedacht war und sicher ging, dass ich mich nicht zu sehr anstrengte.
Auch wenn ich selbst einschätzen konnte wie viel ich aushielt, ließ ich Carlisle. Er wollte ja auch nur, dass es unserer Kleinen gut ging. Lächelnd sah Carlisle mich an.
Er kam wieder zu mir, wischte mir Staub aus meinem Gesicht und küsste mich zärtlich. “Wir sind aber noch nicht fertig.” nuschelte ich lächelnd an seine Lippen, während Carlisles Hände über meinen Rücken glitten. “Ich weis, aber auch wir dürfen uns ein kleines Päuschen gönnen.” schmunzelte er an meine Lippen. Während wir uns also weiter küssten kuschelte ich mich in seine Arme. Gerade als ich meinen Kuss vertiefen wollte, polterte es oben im Haus und wir hörten Matt laut rufen: “Mom! Dad! Kommt bitte her!” Nebenbei hörten wir noch lautes Knurren. So schnell uns unsere Beine trugen rannten wir die Treppe hinauf und sahen mit an, wie Matt seine wild knurrende Schwester, Amy, festhielt. “Sie hätte beinah Sophia angegriffen.” sagte Matt außer sich, während wir uns ihnen näherten.
Allem Anschein nach, war nun also auch Amys Blutdurst geweckt.
Ganz vorsichtig, übernahm Carlisle, das Festhalten von Amy. “Schatz hol eine Tasse Tierblut.” befahl er und ich lief sofort in die Küche.
Keine 5 Sekunden später stand ich wieder neben ihnen und gab Carlisle die Tasse.
“Amy. Trink das.” sagte Carlisle ruhig, aber bestimmt.
Amy widersetzte sich zwar noch ein wenig, trank dann aber trotzdem.
Von Sekunde zu Sekunde wurde Amy ruhiger. “Hey. Geht’s wieder?” fragte Carlisle ruhig. Doch anstatt eine Antwort von ihr zu bekommen, warf sie sich schluchzend in die Arme ihres Vaters. “Shhht. Ist ja gut Amy.” murmelte Carlisle beruhigend und zog sie langsam zur Couch. Während Matt noch immer an der selben Stelle stand, ging ich mit zu Amy und setzte mich an ihre andere Seite. “Ich... Ich... hab beinah.... Sophia....” schluchzte sie und ließ den Satz im Raum stehen. “Amy, keine Sorge, du schaffst es dich zu kontrollieren. Du wirst niemandem etwas tun. Glaub mir, wir passen schon auf.” sagte ich und streichelte sanft über ihren Rücken. Immer weniger schniefend, löste sie sich langsam von Carlisle und sah mich an. “Mom?” Es war Matthews erste Regung, seit einigen Minuten. “Ja Matty?”
“Wird mir das auch passieren?” fragte er ängstlich.
Natürlich hatte er Angst, seiner Freundin etwas zu tun, aber ich hatte die Hoffnung, dass wir es bei ihm, da Amy nun ein vollkommener Vampir war, kontrollierter schaffen würden. “Ich weis nicht genau Matt, aber es wäre vielleicht ganz gut, wenn Sophia in den nächsten Tagen etwas Abstand zu dir hält. Ich meine, da Amy jetzt ihren Blutdurst empfindet, wird es bei dir sicherlich nicht mehr lange dauern.” antwortete ich ihm. Ich sah Matt an, dass es ihm schwer fiel. “Matt, wenn du dich genug unter Kontrolle hast, wirst du wieder Zeit mit Sophia verbringen können.” Seufzend ging er die Treppe rauf.
Für Amy gab es nichts, keinen Menschen, von den sie sich trennen musste, wegen ihrem Durst. Für Matt war das schon um einiges schwieriger, da ich damals ihre Beziehung zugelassen hatte.
“Aber jetzt erzähl mal Amy. Was genau ist denn passiert?” fragte Carlisle im nächsten Moment.

>>Amys Sicht<<

Als Dad nach den genauen Geschehnissen fragte, zuckte ich leicht zusammen.
“Naja. Alles fing damit an, dass Matt, Ich und Sophia erst in der Stadt waren.” sagte ich und erinnerte mich zurück.

– Flashback Anfang –

Wir waren gerade im Café und redeten so über dies und das, als mir zum ersten Mal ein sehr süßlicher Duft um die Nase wehte. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich was das war, aber das änderte sich dann ja.
Nach einer Halben Stunde entschlossen wir uns dazu weiterzugehen, da Sophia und Ich noch unbedingt in den neuen Schuhladen wollten.
Alle waren gut gelaunt. Wir hatten sogar beide ein Paar tolle Ballerinas gefunden und machten uns auf den Weg zum Wagen.
Wir fuhren also zu Sophia nachhause. Ihre Eltern waren nicht da, deswegen konnten wir uns entspannt ins Wohnzimmer setzen und die Musik etwas lauter aufdrehen.
Sophia war in der Küche und holte eben 3 Gläser für uns, als es passierte.
Eins der Gläser rutschte ihr aus der Hand. Es fiel zu Boden, wo es zerbrach.
Sie wollte die Scherben aufheben und da schnitt sie sich.
Wieder roch ich diesen süßlichen Duft und konnte einfach nicht wiederstehen.
Ohne es zu tun stand ich von der Couch auf und fing plötzlich an, Sophia anzuknurren. Matt hatte anscheinend sofort gemerkt, was mit mir los war.
Er packte meine Schulter und zog mich zurück.

– Flashback Ende –

“Naja, und dann ist er mit mir heimgefahren.” murmelte ich leise.
Mom und Dad hatten wir die ganze Zeit aufmerksam zugehört. Mom hatte mir auch ein neues Glas voll Tierblut gebracht, da meine Kehle wieder angefangen hatte zu brennen, als ich an den Duft von Sophias Blut dachte. “Wie soll es jetzt weitergehen?” fragte ich seufzend und kuschelte mich an Mom. Auch wenn ich seit Wochen nicht mehr geschlafen hatte, fühlte ich mich fertig. “Naja, fürs erste werde ich dich in der Schule krank schreiben. Du wirst also dieses Jahr deinen Abschluss nicht machen können.”
Ich nickte nur leicht. Es war nicht schlimm. In Moskau würden wir eh neu anfangen.
Mom streichelte noch immer beruhigend meinen Rücken.
Die ganze Zeit grübelte ich über die Geschehnisse. Ob Sophia sauer auf mich war? Ich mein sie wusste, was wir waren. Hatte sie auch damit gerechnet? Natürlich war sie zwar Matts Freundin, dafür aber eine meiner besten Freundinnen.
Etwa gegen 23 Uhr kam auch Matt wieder ins Wohnzimmer.
Ihn hatte es ziemlich fertig gemacht, dass ich seine Freundin beinah verletzt hatte.
“Alles Okay?” fragte ich ihn leise. Er nickte.
Ich war unendlich dankbar, dass er mich abgehalten hatte und mich heimgeschleppt hatte. Und jetzt war er nicht mal sauer auf mich.

>> Carlisles Sicht <<

Nachdem Amy sich wieder beruhigt hatte, ging sie in ihr Zimmer.
Währenddessen machten wir uns wieder an die Arbeit. Wobei wir uns aber diesmal über unsere Kinder unterhielten. “Sie wird es schaffen. Sie ist ein starkes Mädchen.” meinte Esme.
Ich nickte lächelnd. Natürlich würde sie es schaffen, wir waren ja alle da um ihr zu helfen.

Esmes Sicht

Schon seit heute Morgen arbeiteten wir in unserem Haus, schließlich musste alles für den bevorstehenden Umzug gepackt werden. Endlich waren die Häuser in Russland fertig und wir konnten einziehen. Während unsere Kinder alle 3in ihren Zimmern waren, befanden sich Carlisle und Ich im Wohnzimmer. Kurz hielt ich inne. Ich brauchte eine kleine Verschnaufpause, da ich schließlich durch den Umzug doppelter Belastung ausgesetzt war. Wie Carlisle in solchen Momenten nun mal war, schickte er mich sofort auf die Couch.
“Liebling.” sagte ich seufzend. “Du brauchst eine Pause Schatz.” entgegnete er mir.
“Ich weis das auch Carlisle, aber du musst nicht immer gleich so übertreiben.” sagte ich als er mich dazu brachte mich hinzulegen und eine Decke über mich legte. Carlisle seufzte leise. “Ich weis, aber ich möchte einfach nur, dass es dir gut geht. Und außerdem bedeutet so ein Umzug nur noch mehr Stress für dich.” Schmunzelnd streichelte ich seine Wange. “Ich pass schon auf, dass es für mich nicht zu stressig wird. Ich mach ja auch nichts was zu anstrengend ist. Ich möchte nur hier und da die kleinen Sachen einpacken.” sagte ich.
Er nickte lächelnd und küsste mich kurz. “Na gut.”
Ich stand also wieder auf und nahm eine Kiste mit zum Kamin, wo ich alle Bilderrahmen einpackte. Währenddessen verstaute Carlisle alles Notwendige in der Küche.

Am Abend war alles verpackt. “Kann es los gehen?” fragte Carlisle, der zu mir gekommen war, da ich noch in der Küche stand und in Gedanken versunken war.
“Liebes, wir wollen los.” hauchte Carlisle sanft an mein Ohr, was mich leicht erschautern ließ. Lächelnd drehte ich mich zu ihm. “Ja. Wir können jetzt los.” antwortete ich und folgte ihm nach draußen, wo auch noch die letzten Taschen im Kofferraum verstaut wurden.
“Bitte einsteigen.” grinste Carlisle und hielt mir die Wagentür auf. Lächelnd setzte ich mich auf den Beifahrersitz und schaute nach hinten zu Amy und Matt.
Während Matt drübsinnig aus dem Fenster sah, saß Amy nur da und starrte die Kopflehne des Fahrersitzes an. Schon seit dem Vorfall, war Amy so ruhig, doch nach und nach schaffte sie es sich zu gewöhnen. Matthew hatte es bis jetzt noch immer nicht hinter sich. Und egal wie schwer es ihm fiel Sophia hier zu lassen, war er froh, dass er ein wenig Abstand gewann, denn er wollte nicht, dass ihm das selbe wie Amy passierte.
Nun stand eine drei-stündige Autofahrt an.

Amys Sicht

Nun saßen wir schon seit 1 ½ Stunden in dem fahrenden Wagen. Sehnsüchtig erwartete ich das Ende der Reise, obwohl ich als Vampir eine Ewigkeit so sitzend verbringen konnte.
Während Dad seinen Audi hinter Alice` Porsche her lenkte, sah ich wie er lächelnd nach Moms Hand griff, nachdem er kurz über ihren Bauch gestreichelt hatte. Mom schaute Dad liebevoll an und streichelte sanft mit ihrem Daumen, über seine Handoberfläche.
Irgendwann, nachdem wir weitere 30 Minuten gefahren waren spürte ich, dass Mom allmählig müde wurde. “Mom, wenn du schlafen willst, kannst du dir deinen Sitz ruhig nach hinten kurbeln, mich stört das nicht.” Gähnend schaute Mom mich an. “Danke Amy.”
Im nächsten Moment kurbelte sie auch schon ihre Lehne nach hinten und versuchte eine gemütliche Position zu finden, bis sie die Augen schloss und einschlief.

“Wie geht es dir Amy?” hörte ich Dad im nächsten Moment fragen. “Ganz gut.” antwortete ich. Ich wurde im Auto ja auch nicht mit dem Duft von Menschen konfrontiert.
Schon seit einigen Tagen kämpfte ich nun mit dem Durst, während Matt noch immer nichts spürte. “Wann sind wir da Dad?” fragte ich leise. “Noch etwa 1 Stunde” sagte Dad, “Dann sind wir am Hafen. Dort dauert das Verladen etwa eine halbe Stunde und dann gehts weiter.”
Seufzend lehnte ich mich zurück und sah zu Matt, der vor wenigen Minuten ebenfalls eingedöst war. Ich konnte nun nicht mehr schlafen und dass es so war verfluchte ich schon ein wenig. Wie gern hätte ich jetzt auch geschlafen.

Eine Stunde später waren wir dann wirklich am Hafen. Naja eigentlich exakt nach 57 Minuten und 38 Sekunden. Ja mir war extrem langweilig.
Dort fuhren wir die Wagen in den riesigen Laderaums des Schiffes und stiegen alle aus.
“Geht schon mal den Anderen nach, ich weg eure Mutter.” meinte Dad, als wir ausstiegen.
Wie Dad sagte folgten wir den anderen und kamen auf dem Deck des Schiffes an.

Carlisles Sicht

Esme schlief tief und fest auf dem Beifahrersitz, doch jetzt musste ich sie wecken.
“Liebling, aufstehen. Wir sind auf dem Schiff.” sagte ich leise und streichelte ihr Gesicht.
Brummend wandte sie sich und gähnte laut. “Was?”
“Wir sind auf dem Schiff Liebes.” antwortete ich auf ihre verschlafene Frage.
Sie öffnete die Augen und sah mich an, bevor sie sich langsam erhob und aus dem Wagen ausstieg. “Wo sind denn die Anderen?” fragte Esme und sah sich um. “Ich hab sie schon mal vorgeschickt.” antwortete ich, “Wollen wir rauf gehen?”
Esme nickte und hakte sich grinsend bei mir unter. “Na da seit ihr ja.” sagte Emmett grinsend, “Wir dachten schon, ihr würdet euch anderweitig die Zeit vertreiben. “Also auf nach Russland.” überging Esme seine Bemerkung und ging mit mir auf die Suche, nach unserem Zimmer, da die Fahrt einige Stunden dauern würde.
“Da ist es.” sagte ich, als ich unser Zimmer fand. Esme seufzte erleichtert. “Ich werd mich jetzt gleich hinlegen.” gähnte Esme.

Carlisles Sicht

Gegen 5 Uhr morgens wachte Esme, mit leicht vor Schmerz verzehrten Gesicht, auf.
“Was ist los?” fragte ich besorgt und beugte mich über sie. “Ich weis auch nicht. Aber mein Bauch zieht so.” “Kannst du aufstehen?” Esme nickte kurz und setzte sich vorsichtig auf.
Sanft legte ich meine Hand an ihren Bauch. Ich sah ihn an und wunderte mich ein wenig, da ihr Bauchumfang in letzter Zeit sehr wenig zugenommen hatte.
“Stellst dich bitte kurz.” sagte ich. “Was ist los?” fragte Esme und stand auf. “Ich will nur kurz deinen Bauchumfang messen.” Irritiert schaute Esme mich an, ließ mich aber machen.
Scheinbar hatte ich in all dem Chaos der letzten Tagen, nicht richtig auf Esme geachtet. “Mhm. Du hast bis jetzt nicht weiter zugenommen.” meinte ich verwundert. “Was bedeutet das?” Ich zuckte nur mit der Schulter. “Spürst du die Kleine noch?” Esme nickte, was mich erleichtert aufatmen ließ. “Aber was wenn sie nicht weiterwächst?” Esme sah mich fragend an.
Ich überlegte ein paar Minuten und sah sie an. “Was hältst du davon, wenn du für die letzte Zeit der Schwangerschaft ein Mensch wirst, ich denke Matt hat seine Gabe schon gut genug unter Kontrolle?” Obwohl Matthew noch kein vollwertiger Vampir war, da er den Blutdurst noch nicht verspürte, hatte er seine Gabe schon entdeckt. Matt konnte Vampire wieder menschlich machen. “Wieso?” fragte Esme mich daraufhin. “Naja ich denke, wenn du ein Mensch wirst, wird ja auch unsere Kleine menschlich und bekommt somit das normalen menschlichen Wachstum. Ich denke sie wird dann weiter wachsen.”
Esme überlegte, bis sie nach einer Weile zustimmte und wir zu Matthew gingen.

Esmes Sicht

Gegen 12 Uhr mittags gingen wir in Russland, Sankt Petersburg, von Bord. Von dort war es nicht mehr weit bis zu unseren Häusern, da wir in den Wäldern bei Sarzhenka gebaut hatten.
Als wir auf dem Weg über die Autobahn waren, sah ich diesmal aber nicht wie gewöhnlich neben Carlisle. Ich hatte mich freiwillig entschieden mit Edward und Bella mitzufahren, da ich Amy nicht unnötig quälen wollte.
Nach etwa 30 Minuten fuhren wir endlich die Auffahrt hoch. “Wow.” murmelte Bella und drehte sich zu mir um. “Das hast du entworfen?” fragte sie mich. Grinsend nickte ich.
“Das ist einfach.... der Hammer.” fügte Bella dem noch hinzu, als sie sich wieder nach vorn drehte. Edward parkte den Wagen in der Garage und alle anderen folgten.
Als der Wagen stand, stieg ich vorsichtig auf. Auch wenn die Autorfahrt nur eine halbe Stunde gedauert hatte, tat mir der Rücken weh. “Wie geht es meinem Schatz?”fragte Carlisle und legte seine Arme um meinen Körper. “Gut. Ich habe nur leichte Rückenschmerzen.”
“Bekommen wir eine Führung?” fragte Amy und sah zwischen uns hin und her.
Lächelnd nickte ich und ging voran.

Zuerst zeigte ich den anderen das Haus der Wölfe und dann all den Rest.
“Es ist wunderschön Esme.” sagte Jake lächelnd und fing Wohnzimmer getragen hatten.
“Du hast das wirklich toll gemacht Grandma.” meinte Nessie, “Ich mag die Größe der Zimmer.” Lächelnd bedankte ich mir für das Lob.

3 Stunden später hatten sie alle Kisten in den Häusern verstaut. Danach kam Carlisle zu mir. “Fertig?” fragte ich ihn und er nickte. Der Rest der Familie verchwand in ihre Bereiche und so blieben Carlisle und ich allein im Wohnzimmer zurück.
Schnurrend schlang ich meine Arme um ihn und küsste ihn. “Was ist denn jetzt mit dir los?” fragte Carlisle schmunzelnd. “Ich hätte grad ein wenig Lust mit dir in unser neues Zimmer zu verschwinden.” “Ich weis ja nicht.” nuschelte Carlisle an meine Lippen, während ich ihn in unser Zimmer schob. “Esme, du bist schwanger und momentan ein Mensch. Ich bin ein Vampir.” “Na und? Carlisle, ja ich bin schwanger und ja ich bin zur Zeit ein Mensch, aber Edward hat es auch geschafft mit Bella zu schlafen als sie noch menschlich war. Seine Selbstbeherrschung ist um einiges Stärker als die von Edward.”
Er nickte: “Aber du weist auch was bei Ed und Bella passiert ist.” entgegnete er. “Ich bin doch schon schwanger, also was sollte passieren?” Seufzend ergab sich Carlisle mir und setzte sich auf die Bettkannte. “Aber wie stellst du dir das vor? Dein Bauch ist im Weg.”
“Also so langsam hab ich das Gefühl, du hast keine Lust auf mich.” sagte ich entrüstete und blickte ihn an. “Nein. Liebling, natürlich habe ich Lust auf dich, aber dein Bauch ist nun mal im Weg und das weist du auch.”
“Lass das mal meine Sorge sein.” grinste ich heißer.
Schnell entkleidetete ich ihn, während sich auch Carlisle an mir zu schaffen machte.
Ich dirigierte Carlisle so, dass er auf dem Bett lag und setzte mich vorsichtig auf seinen Schoß, bis ich ihn tief in mir aufnahm. “Geht das so?” flüsterte Carlisle angestengt und legte sein Hände an meine Hüfte. Ich nickte nur kurz und stöhnte leise auf, als er mich langsam bewegte.
“Oh Carlisle.” schnurrte ich und bewegte mich etwas schneller. Obwohl Carlisles Selbstbeherrschung die beste der Familie war sah ich ihm an, dass er sich ziemlich zurückhielt. Wieder stöhnte ich laut auf.

So machten wir eine Weile weiter, bis ich mich von ihm runter rollte und anstrahlte.
Gähnend kuschelte ich mich an Carlisle und schlief ein. Am nächsten Morgen streckte ich mich und sah das Carlisle schon aufgestanden war. Nach der vergangenen Nacht fühlte ich mich einfach gut. Ich stand auf und ging ins Bad. Dort überprüfte ich meinen körperlichen Zustand und musste lächeln. “Kein einziger blauer Fleck.”
“Wirklich?” Erschrocken drehte ich mich um und fand Carlisle im Türrahmen stehend vor.
Lächelnd nickte ich. “Ich habe keinen einzigen blauen Fleck Liebling. Du kannst dich gern davon überzeugen.” Carlisle kam auf mich zu und schaute mich gründlich an. Dann lächelte ich. Carlisle küsste mich kurz, bevor er mich wieder allein ließ, weil er weiter auspacken gehen wollte. Ich machte mich fertig und ging ihm dann nach.
Dekorieren wollte immer noch ich.
Da wir es nicht eilig hatte, machten wir alles in menschlicher Geschwindigkeit.
Daher dauerte die ganze Aktion einige Tage, bis wir endlich fertig waren.

Esmes Sicht

Einige Tage waren vergangen und so langsam kam ich dem Ende meiner Schwangerschaft immer näher, genau wie Nessie. Es war ein Morgen wie jeder andere auch, doch an diesem Tag fühlte ich mich irgendwie nicht gut. Normalerweise stand ich gegen 9 Uhr auf um dann Essen zu machen, doch nun war es schon 11 Uhr und ich lag noch immer im Bett.
“Liebling?” hörte ich Carlisles Stimme, als er die Tür leise öffnete und ins Zimmer späte.
Nur ein leises Brummen ließ ich von mir hören und rollte mich von der einen auf die andere Seite. Mein Blick lag nun auf der Bettmitte. Keine 2 Sekunden später lag Carlisle an dieser Stelle. “Was it los?” fragte er mich und strich meine Haare aus meinem Gesicht.
Seufzend sah ich zu ihm rauf und sah in seine Augen, die seine Besorgnis um mich widerspiegelten. “Mir geht es überhaupt nicht gut Carlisle.” murmelte ich leise.
Wieder streichelte er mein Gesicht. “Du siehst heut auch recht blass aus.” entgegnete mein Ehemann. Mühsam setzte ich mich auf, wobei mir aber wieder der Kopf schwirrte.
“Kommt du mit? Ich würde dich gern untersuchen.” sagte Carlisle und half mir auf.
Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, weshalb mich Carlisle nach wenigen Metern auch auf seine Arme hob.

In seinem Arbeitszimmer angekommen, hob er mich auf die Liege.
Wie die letzten Tage auch schon, kontrollierte er erst alle Funktionen, meinen Blutdruck und was sonst noch alles. Es interessierte mich nicht wirklich. Mehr interessierte es, wie es unserer Kleinen ging. Nach allen Untersuchungen, schob er mein Shirt rauf. Ganz vorsichtig ließ er die Sonde über meinen Bauch gleiten, bis er plötzlich stockte. Vom einen auf den anderen Moment stand Edward neben ihm und beäugte das Ultraschallbild. “Carlisle? Was ist los?” fragte ich verwirrt. Keine Antwort kam. Stumm nickte Edward. Seine Antwort auf die von Carlisle stumm gestellte Frage. Genauso stumm wie Carlisle mich im nächsten Moment ansah. “Was ist los? Jetzt erzählt mir endlich was zum Teufel hier los ist!”
Scharf zog Carlisle die Luft ein, während Edward leise verschwand. “Esme.” murmelte er leise und sah zurück auf das Ultraschallbild, welche er eingefroren hatte.
“Weist du noch, als wir miteinander geschlafen haben?”
Ich nickte. “Nun, da sagtest zwar wir müssten uns keine Gedanken machen, da du ja eh schon schwanger bist, aber...” Erschrocken sah ich ihn an. “Du meinst ...?”
Er nickte. “In dir wächst jetzt noch ein Halbvampirbaby.” Er drehte den Bildschirm zu mir, löschte das letzte Bild und zeigte mir unsere Kleine. Als er die Sonde weiterschob, verschwand sie plötzlich und das konnte nur eins bedeuten. “Du weist ja, Halbvampire sieht man auf dem Ultraschallbild nicht.” Wieder nickte ich.
Vollkommen geschockt, erhob ich mich langsam, als Carlisle sanft meinen Bauch abgewischt hatte. Wie in Trance, lief ich ins Wohnzimmer, wo Amy und ihr Bruder saßen.

In den letzten Tagen hatte Amy ihren Durst immer besser unter Kontrolle gebracht.
“Mom, was ist los? Du bist ja völlig durcheinander.”
Ich bekam kein einziges Wort über meine Lippen.

Carlisles Sicht.

“Eure Mutter erwartet noch ein Halbvampirbaby.” murmelte ich und setzte mich zu ihr um sie in den Arm zu nehmen. Auch ohne Amys Gabe, sah ich Esme an, dass sie kurz vorm Nervenzusammenbruch stand. Was mir Sorgen machte, war die Möglichkeit genau dessen.
“Ihr habt es wirklich getan?” fragte Matt entsetzt.
Diese Frage kommentierte ich aber nicht, da ich das nicht mit meinem jüngsten Sohn diskutieren wollte. “Schon verstanden.” murmelte er leise, als ich ihm keine Antwort gab.
“Aber soweit ich von Bella weis, braucht Mom da doch jetzt Blut.” meldete sich nun Amy.
Ich nickte. “Ich habe aber keinen blassen Schimmer, wie sich das auf eure kleine Schwester auswirken wird.” Irgendwann wand sich Esme aus meinen Armen. “Was ist los?” fragte ich leise. “Ich leg mich hin.” murmelte sie noch immer abwesend.
Als sie oben war ging ich zu Alice um sie nach einem Rat zu fragen. Vermutlich würde sie wissen, ob ich Esme ohne bedenken Blut geben konnte.
Schlussendlich gab sie mir auch die Entwarnung.
Also ging ich in mein Büro holte eine Konserve aus dem Kühlschrank dort und füllte es in einen Trinkbecher, wie damals bei Bella.

Ich ging zurück in unser Schlafzimmer wo Esme schlafend im Bett lag. Sie sah mittlerweile noch blasser aus. Sanft weckte ich sie und Esme murmelte nur leise.
“Liebes steh auf, du musst trinken. Dann geht es dir besser.”
“Emilia.” murmelte Esme nur leise, dass selbst ich sie kaum hörte. “Mach dir keine Sorgen. Alice versichert, dass es Emilia nicht schadet. Es wird ihr eher helfen. Da das zweite Baby, da es dir das Blut abzapft, auch ihr schadet. Wir müssen dich unbedingt mit Blut versorgen. Ich mag mir nicht ausdenken, was ohne das Blut geschehen würde.” murmelte ich.
“Kannst du... mir helfen.” hauchte Esme. Sie war wirklich schon erschreckend schwach und ich machte mir selbst Vorwürfe, dass ich es nicht früher bemerkt hatte.
Aber Esme selbst hatte ihre viele Müdigkeit auf die Schwangerschaft geschoben. Nie wären wir auf den Gedanken gekommen, dass Esme doch noch mit einem Halbvampir schwanger werden konnte, wo sie doch schon schwanger war.
Vorsichtig half ich Esme, die leicht die Augen zusammenkniff, als sie saß. Ich ließ sie sich an das Kopfteil des Betts lehnen und hielt ihr den Becher an den Mund, da sie nicht einmal mehr Kraft hatte den Trinkbecher zu halten.

Erleichtert sah ich zu wie Esme langsam an Farbe bekam und auch wie damals bei Bella, erhöhte sich ihr Puls im Sekundentakt.
Ich lächelte und streichelte ihre Wange. “Warte ich bring dir noch etwas.” sagte ich, als der Becher leer war. Zusätzlich holte ich ihr noch ein Brötchen und ein Glas Wasser, da Emilia immer noch menschlich war, sowie Esme auch.
Erst als es Esme besser ging, standen wir auf und gingen nach unten zurück ins Wohnzimmer, wir gerade noch auf Bella trafen. “Was ist los?” fragte Esme ruhiger als sonst.
“Ich fahre ins Krankenhaus. Nessie liegt in den Wehen. Jacob hat mich von unterwegs angerufen. Edward und Eva kommen auch mit.. Ich weis ja, dass es bei auch auch grad etwas drunter und drüber geht.” sagte sie und sah zwischen mir und Esme hin und her. Natürlich hatte Edward ihr davon erzählt.
Gleich würden wir es sowieso der ganzen Familie erzählen.
Da Nessie schon in den Wehen lag, würde es auch bei Esme nicht mehr all zu lange dauern.
Also versammelten wir die Familie bei uns und erzählten ihnen davon

Esmes Sicht

Still saß ich auf der Couch und dachte über das zweite Baby nach, während Carlisle die anderen über unsere Situation aufklärte.
Würde Emilia irgendetwas passieren wegen dem zweiten Baby? Würde es zu stark sein, als das Emilia es schaffen würde? Sanft streichelte Carlisle meine Hüfte, da er den Arm um mich gelegt hatte. Als nächsten wittmete er sich mit den anderen die Frage, wie wir die beiden auf Welt holen sollten. Eigentlich kam ja nur ein Kaiserschnitt in Frage, da nur Emilia auf normalen Weg kommen konnte. Gerade wollte Carlisle über den Termin nachdenken, als ich zusammenzuckte.
Das neue Baby hatte mich getreten. “Esme ist alles in Ordnung?” fragte er und legte eine Hand an meinen Bauch. Ich atmete scharf ein und versuchte klar zu denken. Wieder trat das Baby und ich spürte das nun auch meine Kleine unruhiger wurde. “Ich glaube, da wäre das jetzt der Zeitpunkt für eine Kaiserschnitt.” kam Jasper zu Wort.
Carlisle wollte eben zustimmen, als ich ihn unterbrach. “Carlisle.” Keuchend griff ich nach meinem Bauch. “Was ist los?” “Ich glaube dazu ist es zu spät.” hauchte ich, als ich die Nässe zwischen meinen Beinen spürte. Emilias Fruchtblase musste geplatzt sein und das hieß, dass sie auf den normalen Weg kommen würde. Vor lauter Schmerz schaffte ich es nur noch leise zu keuchen: “Fruchtblase ... geplatzt.”
Im selben Moment, als ich ausgesprochen hatte herrschte wildes Regen im Wohnzimmer.
In Vampirgeschwindigkeit verfrachtete Carlisle mich in sein Arbeitszimmer.

Carlisles Sicht

“Fruchtblase ... geplatzt.” hörte ich Esme bloß Keuchen und sofort wusste jeder im Raum, was nun passieren würde. Ich brachte sie rauf in mein Arbeitzimmer. Amy und Matt blieben im Wohnzimmer, genau wie Emmett und Jasper. Alice wies ich an, Wasser und Handtücher zu holen. Währenddessen blieb Rosalie bei mir und war an meiner Stelle, Esmes seelischer Beistand, da ich im Moment in die Rolle des Arztes schlüpfen musste.
“Alice, stell alles hier her und geh zu den anderen. Alice war viel zu aufgekratzt, als das sie uns hier eine Hilfe gewesen wäre. Es vergingen fast 2 Stunden bis Emilia in meinen Armen lag. Und obwohl es schien als sei alles gut gegangen fiel Esme plötzlich in Ohnmacht.
“Nein. Nein. Nein.” war alles was ich raus brachte.
Schnell machte ich mich an ihrem Bauch zu schaffen. Ohne an eine Betäubung zu denken, schnitt ich sie auf und machte mich daran, das zweite Baby aus ihr raus zu holen. Esmes Ohnmacht, war dem zweiten Baby zu verschulden, da es schon begonnen hatte sich seinen eigenen Weg zu bahnen. Dabei hatte es Esme schwere innere Schäden zugefügt.

Ich rief Alice zu mir, damit sie mir das Baby abnahm.
Ich brauchte jetzt beide Hände um Esme wieder zusammenzuflicken. Esme verlor eine Menge Blut. Das lag daran, weil das Baby ihre Aorta erwischt hatte. Ich wusste mir fast nicht mehr zu helfen. Es sah wirklich schlimm aus und ich wusste nicht, ob Esme diese Geburt überstehen würde, denn bevor ich ihr mein Gift geben konnte, musste ich die Blutung stillen. Und das war leichter gesagt als getan und es wurde schwerer, je verzweifelter ich selbst wurde. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich die Blutung gestillt und ich nahm nur einen sehr schwachen Herzschlag war, bevor ich sie biss. Sie durfte nicht sterben. Nicht jetzt. Nun war ich nicht mehr auf meine ärztlichen Schritte konzentrierte und verzweifelte komplett.
Was wenn sie es diesmal nicht schaffen würde? Das Baby hatte sie schwer verletzt, hatte sich den Weg selbst gebahnt und dabei einige Organe verletzt. Wir waren überhaupt nicht darauf vorbereitet und ich hoffte nur dass sie das alles überleben würde. Ohne Esme würde ich nicht leben wollen.

Edwards Sicht

Gerade hatten wir das Krankenhaus verlassen. Nessie hatte vor etwa 1 Stunde einen gesunden Jungen zur Welt gebracht. Wir waren glücklich und auch Nessie und Jake hatten sich sehr darüber gefreut. Nicht zu letzte, hat sich auf Eva über ihren kleinen Bruder gefreut, auch wenn das anfangs anders aussah. Sie wollte auf keinen Fall ein Geschwisterchen haben.
Lächelnd machte ich mich mit Bella auf den Heimweg. Jacob meinte, dass wir Eva ruhig bei ihm lassen konnten, da Nessie eingeschlafen war. War ihr auch nicht zu verdenken, nach stundenlangen Wehen. Geschlagene 5 Stunden saß ich mit Eva im Wartebereich, da Bella und Jake mit Nessie im Kreissaal waren.
Wir saßen im Wagen und unterhielten uns noch über den Kleinen bis wir zuhause waren.
Ich hatte die Gedanken der anderen vollkommen verdrängt, umso verwirrter waren wir als wir ins Haus eintraten. In der Küche saßen Alice, Jasper und Emmett. Matt und Amy hörte ich im Wohnzimmer hin und her laufen. Irgendwas war passiert.
Im nächsten Moment kam Rosalie von oben. Sie schien uns nicht bemerkt zu haben, denn sie sah die anderen nur an und sagte: “Es sieht nicht gut aus.”
Langsam reichte es mir und ich durchstöberte die Gedanken der anderen und wurde sofort fündig, als ich Rosalies abhörte. Moms Wehen hatten ebenfalls eingesetzt und sie hatte Emilia auf normalem Wege zur welt gebracht, während sich das zweite Baby unbemerkt, den weg selbst bahnte. Bella ließ ich in der Küche bei den anderen stehen und sprintete nach oben zu Dads Arbeitszimmer. Leise öffnete ich die Tür und fand ihn vor, wie er mit dem Kopf auf der Liege da saß, ihre Hand hielt und leise murmelte: “Du darfst mich nicht verlassen Esme. Nicht jetzt. Esme du musst kämpfen. Für mich, für unsere Kinder. Du darfst nicht sterben.”
Ich hörte das Schluchzen in seiner Stimme und die Vorwürfe in seinen Gedanken, die er sich selbst machte. “Du kannst nichts dafür Dad.” sagte ich leise und schloss die Tür hinter mir.
“Ich weis nicht was ich machen soll, wenn sie stirbt.” hauchte Dad.
“Dann kümmerst du dich um die 4.” Dad schüttelte den Kopf. “Ohne Esme kann ich nicht Leben Edward. Sie ist der wichtigste Teil meiner Existenz.” “Das weis ich, aber sie wird es schaffen. Mom hat schon schlimmere Verletzungen ‘überlebt’. Das weist du.”
“Dad willst du nicht mal mit nach unten kommen, dir die beiden ansehen?” Er schüttelte nur den Kopf. So kannten wir ihn überhaupt nicht. Okay, die anderen kannten ihn nicht so. Ich schon. Ich war dabei, als Esme verwandelt würde. Auch damals hatte ich ihn nicht von ihrem Bett wegbekommen. Doch jetzt hatte er vier leibliche Kinder. Er konnte diese nicht einfach ignorieren. Und genau das sagte ich ihm auch. “Und sag mir nicht wieder, das Mom dir wichtiger ist. Das wissen wir doch, aber ich weis, dass dir eure Kinder genau so wichtig sind.” In deinen Gedanken sehe ich auch, dass du dir die beiden noch nicht einmal richtig angesehen hast. Nach weiterer Überredungskunst meinerseits, kam er mit nach unten.
Amy und Matt liefen noch immer im Wohnzimmer hin und her und erst jetzt bemerkte ich, dass sich die beiden kleinen bei ihnen befanden. Matthew hatte die kleine Emilia und Amy hatte das Halbvampirbaby.

Carlisles Sicht

Edward hatte mich schlussendlich doch überzeugt, wenigstens ein Mal nach unten zu gehen.
Doch trotzdem war ich besorgt um Esme. Sie hatte keinen einzigen Laut von sich gegeben, nachdem ich ihr mein Gift injiziere hatte. Damals hatte auch Bella sich nicht bewegt, doch sie war mit Morphium betäubt wurden. Esme hätte sich bewegen müssen, hätte schreien oder wild um sich schlagen müssen.
“Dad. Warte ab. Vielleicht schafft sie es noch.” meinte Edward, als wir die Treppe hinunter gingen. Seufzend wandte ich mich ab und lief ins Wohnzimmer, wo ich Amy und Matt mit ihren Geschwistern hörte.

“Wie geht es Mom?” fragte Matthew. “Ich habe keine Ahnung.” hauchte ich tonlos und ließ mich auf die Couch sinken. Keiner der anderen befand sich im Wohnzimmer außer wir 5.
“Willst du die beiden sehen?” fragte Amy und ich nickte als Antwort.
Zuerst kam Matthew zu mir und legte Emilia in meinen Arm. Da sie nicht mehr wie ein Mensch roch wusste ich, dass Matt sie wieder zurück verwandelt hatte.
Emilia in meine Armen sah mich die ganze Zeit an. Ihre kurzen karamellfarbenen Haare waren leicht gelockt, genau wie das Haar ihrer Mutter. Seufzend gab ich sie zurück an Matthew und wendete mich Amy zu. Sie hatte das andere Baby auf dem Arm. “Es ist ein Junge.” sagte Amy leise und sah mich an. Ich wusste nicht recht weiter. Ich gab selten jemanden die Schuld an etwas, aber dieses Baby war verantwortlich für Esmes Zustand. Nur kurz sah ich ihn an, bemerkte nur flüchtig, dass er sein blondes Haar von mir hatte, bevor ich aufstand. “Dad.” flüsterte Amy und wollte mich dazu überreden den Jungen auch auf den Arm zu nehmen aber ich konnte nicht. Ich konnte das Kind, welches möglicherweise für den Tod meiner Frau verantwortlich sein würde, nicht auf den Arm nehmen, es liebevoll ansehen und mich über dessen Existenz freuen. Es hätte ihn nicht geben dürfen.

Kurz darauf entschloss ich mich wieder nach oben zu gehen.
Stundenlang saß ich an Esmes Seite. Sie sah so friedlich aus, wie als würde sie schlafen. Doch noch, hatte sie einen leichten Puls.
Nichts ließ daraufhin deuten, dass sie sich verwandeln würde. Es schien als würde sie bald sterben. Ganz ruhig und friedlich. Zur reinen Sicherheit, versuchte ich es ein weiteres Mal und biss sie erneut. Sie schrie wieder nicht. Allmählig gab ich die Hoffnung wirklich auf.

3 Tage später.

Amys Sicht.

Alle hatten sich damit abgefunden. Mom würde nicht wieder aufwachen. Sie lag nun seit 4 Tagen bewusstlos in Dads Arbeitzimmer bewusstlos da. Nur ein einziges Mal, nach dem ersten Tag hatte sie aufgeschrieen. Dad hatte sie erwartungsvoll angesehen, doch sie gab keinen weiteren Laut von sich. Vor einem Tag gab dann schließlich ihr Herz auf. Lange hatte es gekämpft und hatte verloren. Dad hatte seine Frau verloren und wir alle unsere Mutter.
Alle machten sich seitdem Sorgen um unseren Vater. Obwohl es sinnlos war, saß Dad noch immer in seinem Arbeitszimmer, wartete vergeblich auf ein Zeichen der Hoffnung.
Wartete das Mom, doch noch die Augen aufschlug und untersagte uns, sie auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Was würde geschehen, wenn er einsah, dass Mom nicht aufwachen würde? Er würde sich wahrscheinlich das Leben nehmen wollen, da er selbst gesagt hatte, er könne ohne unsere Mutter nicht leben.

Edwards Sicht.

Wir waren gerade aus dem Krankenhaus wiedergekommen, da wir Nessie erzählen mussten, das Esme nicht mehr aufwachen würde, da hörte ich Amy und Matt.
“Ich mach mir Sorgen um ihn. Was ist wenn er es endlich einsieht? Sollen wir auch noch unseren Vater verlieren?” schluchzte Amy, während sie den Kleinen mit sich trug.
Aiden hatte Dad ihn nach langen überlegen genannt, obwohl er keinerlei Interesse an ihm zeigte. Im nächsten Moment war ich auch schon bei unseren Geschwistern. “Dad wird das schon nicht machen.” wollte ich den beiden versichern, obwohl ich selbst nicht sicher war.
Die Liebe unserer Eltern war reiner, als die von mir und Bella. Wenn ich mir schon damals das Leben nehmen wollte, würde Carlisle es ebenfalls tun wollen, auch wenn ich davon noch nichts hörte. Er hoffte noch immer, dass sie aufwachen würde. Immer wieder hörte ich ihn gedanklich beten. Er betete dafür, dass Mom eine weitere Chance bekommen würde, doch an ihrem Zustand änderte sich nicht, selbst noch 2 weiteren Tagen.
Dad hatte sie vor 6 Tagen gebissen und sie war nicht wach. Alle hatten sich damit abgefunden, nur unser Vater noch nicht.


4 Tage später

Carlisles Sicht

Seit 10 Tagen saß ich vergeblich wartend an Esmes Seite. Sie konnte nicht einfach sterben. Nicht nachdem sie mir 4 Kinder geschenkt hatte.
Nur ein einziges Mal war ich bei den Kindern gewesen Ich konnte einfach nicht weg von Esme. Doch allmählig musste auch ich einsehen, dass es hoffnungslos war.
Seufzend ließ ich nun doch von ihr ab und verschanzte mich in unserem Schlafzimmer. Ich wollte eigentlich nur einen ruhigen Gedanken fassen, aber ich schaffte es nicht. Das Schlafzimmer war dafür vermutlich auch der falsche Raum. Schließlich waren dort die leidenschaftlichsten Erinnerungen entstanden.

Amys Sicht

Ich hörte wie Dad den Raum wechselte, während ich mit Aiden in meinem Zimmer saß. Mein Zimmer befand sich auf genau der selben Ebene wie das meiner Eltern.
Obwohl das jetzt nur noch das Zimmer meines Vaters war. “Na Kleiner.” sagte ich und kitzelte seinen Bauch. Seit seiner Geburt war er ein Stück gewachsen, doch nicht annähernd so schnell wie Nessie damals, das hatte Edward mir erzählt.
Emilia so wie Aiden sahen aus wie etwa 6 Monate alte Babys. Obwohl beide viel schneller wachsen müssten, taten sie es nicht. Seufzend streichelte ich seinen Kopf. “Mhm Kleiner.”
Ich legte ihn zurück auf mein Bett und ging nach unten. Schnell wollte ich mir ein Glas mit Blut holen, da ich seit längerem nicht mehr jagen war. Wie sollten wir auch?
Wir alle sorgten uns um unseren Vater. Niemand wusste wie er in den nächsten Tagen reagieren würde. Es war erst das zweite Mal, dass er sein Arbeitszimmer verlassen hatte.
Ich trank das Glas in schnellen Zügen leer und ging zurück auf mein Zimmer. Dort erschrak ich als ich den kleinen Aiden nicht finden konnte. “Aiden?” rief ich und schnupperte kurz.
Seine Spur führte mich aus meinen Zimmer heraus. Ich hatte vergessen die Tür zu schließen. Weiter folgte ich Aidens Spur und kam an Dads Arbeitszimmer an.
Leise öffnete ich die Tür und sah wie Aiden auf dem Boden saß und hoch zu dem leblosen Körper unserer Mutter starrte.
“Das war unsere Mommy.” sagte ich leise und hob Aiden hoch. Ich setzte mich mit ihm auf meinen Schoß an die Liege. Während Aiden sie weiter ansah, fing ich an ihm etwas über Mom zu erzählen. Er kannte sie überhaupt nicht und das würde seine einzige Erinnerung an sie sein.
Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit fertig war ihm zu erzählen, fing Aiden in meinen Armen an zu quengeln, während er sich in Moms Richtung streckte. Ich versuchte ihn fest zuhalten, doch er schaffte es mit seiner kleinen Hand bis an Moms Wange.
Aiden streichelte Moms Wange und das brachte mich einfach zum weinen. Es sah aus als würde er versuchen Mom aufzuwecken.

“Was macht er hier?” hörte ich plötzlich ein leises Knurren.
Ohne hinsehen zu müssen, antwortete ich: “Dad, Aiden ist von allein hier her gekrabbelt als ich kurz unten war. Da hab ich ihm von Mom erzählt.”
“Schaff ihn hier raus. Er ist Schuld an ihrem Tod!” sagte Dad ernst und würden Blicke töten können, wäre in diesem Moment Aiden in meinen Armen nicht mehr gewesen.
“Dad. Aiden trifft keine Schuld.” sagte ich und sah ihm in die Augen, die förmlich schwarz vor Wut waren. “Bring ihn hier raus.” knurrte unser Vater und ich verließ schnell das Zimmer mit Aiden. Wieder wand er sich quengelnd in meinen Armen. Anscheinend war es mal wieder Zeit mit ihm jagen zu gehen. Da ich ebenfalls noch Durst hatte, ging ich zu allen anderen und wir entschieden gemeinsam jagen zu gehen. Wir fragten auch bei unserem Vater nach, doch er entschied sich dagegen. Lediglich die Wölfe würden jetzt noch auf ihn aufpassen.

Matthews Sicht

Amy hatte unseren Bruder auf dem Arm, während ich wie immer Emilia trug. Zusammen waren wir mit allen anderen Jagen gegangen. Schon seit langen hatten viele von uns großen Durst. Niemand wollte gehen und Dad allein lassen. Wir hatten alle schon unsere Mutter verloren und wollten nicht noch unseren Vater verlieren. Geschlagene 3 Tage gingen wir jagen, nutzten die Gelegenheit und tranken so viel wie wir konnten. Wir wechselten uns ab, weil wir ja Emilia und Aiden bei uns hatten.

Amys Sicht

Schon die ganze Zeit hatte ich ein schlechtes Gefühl und war vorzeitig zurück nach hause gelaufen. Ich wusste nicht warum, aber ich hatte ein ungutes Gefühl, was Dad anging.
Warum mussten wir so weit laufen um jagen zu gehen? Immer schneller rannte ich den Weg nach hause. Als ich zuhause ankam war erst alles still, bis ich leise Geräusche vernahm.
Ich betrat das Haus und wunderte mich sofort. In der Luft hing der Duft von hemmungslosem Sex, aber das konnte nicht sein. Unser Vater würde doch nie zu solchen Methoden greifen um sich abzulenken oder? Das konnte doch nicht wahr sein. Sofort wollte ich meinen Vater zur Rede stellen und lief nach oben zu seinem Schlafzimmer. Ich öffnete die Tür und schloss sie sofort wieder. Noch immer war Dad ‘beschäftigt’ mit einer Frau, die genau in diesem Moment laut aufstöhnte. Als ich die Bilder noch einmal aufrief war ich dennoch verwundert.
Sofort lief ich in Dads Arbeitszimmer und erstarrte.

Carlisles Sicht

Ich hörte wie alle anderen verschwanden und war mir bewusst, dass meine Familie jagen ging.
Egal wie viel Durst ich hatte, ich konnte und wollte einfach nicht weg.
Esme lag tot in meinem Arbeitszimmer. Einen ganzen Tag lang tigerte ich im Wohnzimmer hin und her. Ich fand in diesem Haus einfach keine Ruhe mehr.
Seufzend ging ich zurück in mein Schlafzimmer und legte mich hin. Ich schloss die Augen und hing meinen Gedanken nach, von einer glücklicheren Zeit.

Als ich etwas weiter abdriftete spürte ich plötzlich etwas. Es fühlte sich an wie eine hauchzarte Berührung in meinem Gesicht. Ich öffnete die Augen und starrte geradeaus in ein Gesicht.
“Esme. ... Ich muss träumen.” hauchte ich leise. “Wir können doch überhaupt nicht schlafen.”
“Dann bist du nur ein Trugbild. Du bist tot.” flüsterte ich ehrfürchtig, davon überzeugt einen Geist oder etwas ähnliches vor mir zu sehen.
Esme, die ich glaubte vor mir zu sehen, schüttelte leicht ihren Kopf und lächelte mich an, so wie sie vor mir lag. Ihre Hand griff nach meiner und legte sie an ihre Wange.
Sie fühlte sich so echt an, dass ich einen Moment wirklich überlegte. Aber das war nicht möglich. Sie war seit 2 Wochen nicht aufgewacht. Plötzlich beugte sie sich ein Stück nach vorn und legte ihre Lippen hauchzart auf die meinen. “Esme.” flüsterte ich wieder. Sie lächelte wieder. Fast schon hektisch sprang ich vom Bett und rannte in mein Arbeitszimmer.
Innerhalb einer Sekunde stand ich auch schon wieder im Schlafzimmer, vor der nun ebenfalls stehenden Esme, schlang meine Arme eng um sie und küsste sie leidenschaftlich.
“Du bist es wirklich. Du bist nicht tot.” hauchte ich und küsste sie noch einmal.

Im nächsten Moment lag ich auch schon mit ihr auf dem Bett und beugte eng über ihr.
“Du glaubst überhaupt nicht, was mir nun für Dinge im Kopf umherschwirren.” hauchte ich heißer an ihren Hals. “Erklär es mir doch mal.” grinste sie mich lasziv an.
“Ich hab da eine bessere Idee, ich zeig es dir.” knurrte ich erregt und riss ihr die Klamotten vom Leib. 2 Wochen war ich im Glauben meine Frau sei bei der Geburt unserer Kinder gestorben, doch sie lebte. Sie hatte wirklich überlebt auch wenn das alles keinen Sinn ergab.
Knurrend ergab ich mich Esmes, nun wieder sehr starken, Händen und sich mich von ihr auf den Rücken drehen. Wie eine Schraubzwinge hielt sie mit der einen Hand meine Arme über meinem Kopf gefangen und riss mir in der gleichen Manier, wie ich vorher, die Kleider vom Leib. Esme ließ dann trotzdem zu, dass ich mich aufsetzte und saß sofort schnurrend auf meinem Schoß, während ich mich in ihr ausbreitete. “Ich hab dich so vermisst.” hauchte ich an ihren Hals und so fingen wir unsere hemmungslose Nacht an.

Esmes Sicht

Die gemeinsamen Stunden mit Carlisle genoss ich in vollen Zügen.
Ich hatte mein Zeitgefühl komplett verloren, doch ich hatte auf einem Kalender gesehen, dass der Tag an den ich die letzten Erinnerungen hatte, nun schon 2 Wochen hinter uns lag.
Von Carlisle wusste ich, dass alle dachten ich sei tot, und möglicherweise war ich das auch für einen Moment, nur wusste anscheinend keiner, warum ich jetzt doch lebte.
Fast 36 Stunden lang hatten wir uns hemmungslos geliebt, als ich plötzlich einen Windstoß am Rücken verspürte und Amy wahrnahm. Bevor jedoch einer von uns beiden reagieren konnte, hatte sie die Tür wieder verschlossen. Keuchend sah ich meinen Ehemann an. Er gab mir noch einen Kuss und stand dann mit mir auf. Wir zogen uns an und folgten Amys Fährte bis zum Arbeitszimmer. Dort war ich vor etwa 1 1/2 Tagen aufgewacht und hatte mich auf die Suche nach Carlisle gemacht.

“Amy.” sagte ich leise und legte einen hand auf ihre Schulter, da sie regungslos im Türrahmen stand und auf die leere Liege starrte. Im nächsten Moment hing sie schluchzend an mir, während sie immer wieder leise “Mom” hauchte. “Ja Amy. Ich bin es.” flüsterte ich und zog meine Tochter eng an mich.
“Ich will kein Spielverderber sein und ich hab gar nicht das Recht euch zu stören. Ich hab deine Mutter ja gerade genug in Anspruch genommen.”
“Dad keine Ausführungen bitte. Mir reicht was ich gesehen habe.” sagte Amy schnell, während sie noch immer an mir hing. Carlisle lachte und sagte: “Ich meine nur, wir sollten den anderen vielleicht Bescheid geben.” Ich schüttelte lächelnd den Kopf. “Nein. Ich würde sie gern überraschen wollen.” “Na gut.” schmunzelte Carlisle, küsste mich kurz und ging mit mir und Amy ins Wohnzimmer.

Carlisles Sicht

Wir warteten etwa noch 8 Stunden bis die anderen heim kamen. Alice konnte Esme nicht sehen, weil wir die Wölfe so direkt in der Nähe hatten. Kaum hatte ich mein Gedanken beendet stand Edward plötzlich vor uns und starrte Esme an. “Hallo Edward.” lächelte sie und ging auf ihn zu. “Mom!?” rief Matthew plötzlich von der Tür aus uns kam sofort auf sie zu gerannt. Stürmisch wurde sie von ihm umarmt und auch Edward ließ es sich nicht nehmen sie zu umarmen, als auch alle anderen sich zu uns gesellten und es den beiden, erstaunt nachmachten. “Wie kann es sein dass du noch lebst?” fragte Jasper Esme, doch diese zuckte nur mit der Schulter und lächelte mich an als sie Emilia sah. “Unsere Kleine.” flüsterte sie und hob sie auf ihren Arm.

Amys Sicht

Ich konnte es überhaupt nicht fassen. Mom lebte, unsere Mutter hatte doch überlebt.
Jedoch wusste niemand wie das möglich war. Auch wenn ich unfreiwillig Zeuge von etwas geworden war, was kein Kind von seinen Eltern sehen will, freute ich mich riesig, genau wie meine übrigen Geschwister. “Schau mal wer hier ist.” sagte Emmett lächelnd. Er trat mit Aiden näher an sie heran und übergab ihn an unsere Mutter, nachdem sie Emilia mir gab.
“Hallo mein Kleiner.” “Dad hat ihm den Namen Aiden gegeben.” sagte Alice. Mom sah unseren Vater an. “Das ist ein sehr schöner Name.” Lächelnd ging sie zu Dad und setzte sich neben ihn auf die Couch.

Carlisles Sicht

Ich wusste nicht wo mir der Kopf stand. Noch immer überglücklich zog ich Esme in meine Arme. Hatte ich doch gedacht ich hätte meine Ehefrau für immer verloren. Seufzend sah ich zu ihren Armen und sah Aiden zum ersten Mal richtig an. Er ähnelte mir mehr als ich bei dem ersten kurzen Blick bemerkt hatte. Sanft streichelte ich über seinen Kopf, doch da fing er an zu weinen. “Was hat er denn?” fragte Esme verwirrt und sah mich an. In Gedanken stellte ich Edward die Frage nach der Richtigkeit meiner folgenden Antwort und er nickte.
Betrübt sagte ich: “Er mag mich nicht sonderlich.”
Erschrocken sah Esme von Aiden zu mir. “Wieso?” “Ich war wütend und habe ihm die Schuld für deinen Zustand gegeben.” sagte ich, “Das habe ich ihn außerdem spüren lassen.”
“Ach Carlisle.” murmelte Esme leise und wiegte Aiden sanft in ihren Armen.
Erst als ich meine Hand wegnahm, hörte der Kleine auf zu weinen.
“Mein kleiner Aiden.” sagte ich lächelnd und streichelte seine Wange.
“Dein Papi meinte das nicht so.” flüsterte ich.

Esmes Sicht

Am Morgen gingen Carlisle, Edward, Alice und Amy auf die Jagt, während wir anderen zuhause blieben. Ich musste mich ja auch noch um die zwei Kleinen kümmern.
Beide lagen in ihren Bettchen und schauten mich mit ihren süßen goldenen Augen an.
Kurz darauf quengelte Aiden und so hob ich ihn auf meinen Arm.
Ich konnte immer noch nicht fassen, dass Carlisle seinen eigenen Sohn die Schuld an den Geschehnissen, der letzten Wochen gab. Das Aiden, als Halbvampir, natürlich negativ darauf reagierte war logisch. Aber ich wollte nicht, dass der Kleine seinen Vater nicht mochte, wusste ich doch, dass Carlisle der liebevollste Vater war, den Aiden sich überhaupt wünschen konnte. Emilia beobachtete uns die ganze Zeit. Schmunzelnd betrachtete ich auch sie und streichelte mit meiner freien hand ihre Wange. Wegen ihr wuchs Aiden und auch sie selbst, in ganz normaler Geschwindigkeit. Sie hatte eine Gabe, die uns sicherlich einmal sehr nützlich sein könnte.

Den gesamten Tag verbrachte ich damit, mich um die kleinen zu kümmern. Da sie als Vampir, bzw. Halbvampir nicht schliefen, im Gegensatz zu Renesmee schlief Aiden nicht, benötigten die beiden natürlich eine Menge Aufmerksamkeit und so kam ich auch nicht sehr mit dem Hausputz weiter. Matt versuchte seit dem letzten Abend ihnen ein Stück ihrer Menschlichkeit wiederzugeben, zumindest den Teil, dass sie schlafen würden, aber bis jetzt hatte es nicht geklappt. Naja Matthew brauchte auch noch einiges an Übung. Sehr lange hatte er seine Gabe ja auch noch nicht. Und sein Blutdurst setzte auch noch nicht ein.

Erst am späten Abend, als die Babys schon im Bett lagen, kamen Carlisle und die Anderen wieder. “Hallo Liebste.” sagte Carlisle strahlend und zog mich eng an sich. Seitdem ich “aufgewacht” war, ging Carlisle etwas stürmischer mit mir um, als sonst, aber das störte mich kein bisschen. Ich selbst, hatte seit meiner Rückverwandlung in einen Vampir, ein unsagbares Verlangen nach Carlisle. So war das nun mal als Vampir. Denn, da ich mich mit dem Blutdurst schon auskannte, drängte sich dieser diesmal nicht in den Vordergrund und mir erging es wie Bella, bei ihrer Verwandlung. Auch sie verspürte mehr Lust auf Edward, als auf Blut.
Leise knurrend, nur für Carlisle hörbar, erwiderte ich seinen Kuss und wanderte mit meinen Händen, so dass es die anderen nicht bemerkten, an seine Hose, die unter meinen Berührungen, für Carlisle immer enger zu werden schien. Carlisle blickte auf mich hinab, mit lüsternem Blick. Grinsend blickte ich ihn an und schaute mich kurz nach den anderen um. Die waren aber mittlerweile selbst schon verschwunden. Sofort packte ich Carlisle an seinem Schal und zog ihn hinter mir her in unser Schlafzimmer.
Kaum war die Tür hinter uns geschlossen, packte Carlisle mich und drückte mich gegen die Wand. Seine Hände wanderten meine Taille entlang und zerrten an meiner Bluse, die mit einem schnellen Ruck, zerrissen am Boden lag. Vor meiner Verwandlung rügte ich ihn fast jedes Mal, wenn er meine Kleidung so zerriss, aber nun war mir das alles herzlich egal.
Daran war vermutlich mein erhöhtes Leidenschaftsempfinden schuld.
Unschuldig grinsend, steuerten Carlisles Lippen über meine Schultern,
hinab zu meinen Brüsten. Gleichzeitig packte er mit seinen Händen meine Oberschenkel und hob mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen konnte und er besseren Zugang zu meinen Brüsten bekam. Das ich so aber auch direkt an seine Erektion gepresst wurde, hatte Carlisle sicherlich nicht geplant, denn als ich mich ein wenig bewegte, stöhnte er keuchend und rang um seine Fassung.Erregt grinsend biss ich auf seine Unterlippe und zerrte an ihrem Hemd. “Esme.” knurrte Carlisle leise. Länger fackelte ich gar nicht, da ich ihn unbedingt wollte.
Irgendwie liebte ich diese Veränderung an mir und die wollte ich so lange wie möglich ausleben. Lediglich unsere Kinder hinderte mich daran Carlisle auf Dauer, für einen längeren Zeitraum in Anspruch nahm. Erregt grinsend öffnete ich sein Hemd.
Für einen kurzen Moment lockerte er seinen Griff und das nutzte ich aus.
Ich schubste ihn aufs Bett und setzte mich auf seinen Schoß, der noch immer in seine Hose gehüllt war. Während ich nun seinen Hals liebkoste, versuchte Carlisle mich erfolglos auf den Rücken zu drehen. Grinsend packte ich seine Handgelenke und ‘’nagelte’‘ sie ans Bett.
“Du kleiner Teufel.” knurrte Carlisle und musterte mich erregt.
Als ich meine Hüfte provokativ an seinem Schoß rieb, spürte ich die sofortige Reaktion darauf. Noch härter, drückte seine Mitte gegen mich. “Da hats aber jemand eilig.” schnurrte ich und rieb mich weiter an ihm. “Gott, willst du, dass es vorbei ist, bevor wir überhaupt richtig angefangen haben?” stöhnte Carlisle und ich sah, wie angestrengt er versucht, zu widerstehen. “Darüber mach ich mir keine Gedanken.” grinste ich ihn an, “Das... Stehvermögen von Vampiren ist ja bekanntlich überragend.”
Trotzdem lockerte ich meinen Griff und landete, wie vermutet, keine Sekunde später auf dem Rücken und spürte Carlisles Gewicht, angenehm auf auf.
Gegenseitig zerrten wir uns die restlichen Klamotten vom Leib, bis endlich unsere Körper ineinander glitten. Wie Carlisle gesagt hatte, dauerte es nicht lange bis er das erste mal keuchend auf mir lag. “Ich war aber noch nicht fertig mit dir.” stöhnte ich noch immer erregt, ohne Erlösung. “Keine Sorge, mein Liebling.” schnurrte er, drehte sich zurück auf den Rücken, setzte sich auf und hob mich auf seinen Schoß, “Ich lass dich doch nicht unbefriedigt zurück.”
Keuchend klammerte ich mich an Carlisle, als ich seine ganze Leidenschaft zu spüren bekam.
“Gott, nimm mich.” stöhnte ich laut. Zufrieden keuchend packte Carlisle meinen Po und presste mich enger an sich. “Carlisle!”
Laut stöhnend, fand ich nach einigen Minuten auch meine Erlösung, doch das änderte nichts an unserem Gemütszustand. Also machten wir weiter bis zum nächsten Morgen.

Lächelnd lag ich am Morgn an Carlisle gekuschelt, nackt in unserem Bett und küsste ihn zärtlich. “Gehen wir nach unseren Kindern sehen.” sagte ich lächelnd und stand auf,
Schnell zogen wir uns an und gingen nach unten ins Wohnzimmer, wo Amy und Matt schon mit Emilia und Aiden saßen. “Guten Morgen.” lächelte Amy uns an. “Morgen.” erwiderten wir zusammen. Da unsere Kinder auf der Couch saßen, setzte wir uns zu ihnen. Carlisle saß saomit bei Amy, die Aiden im Arm hielt. “Na kleiner.” sagte Carlisle und sah Aiden an, doch sobald seine Hand ihm zu nahe kam, versteckte sich Aiden und fing an zu wimmern.
Carlisle seufzte leise und stand auf um in die Küche zu gehen.
“Gib mir den Kleinen Mal.” sagte ich und hob ihn hoch. “Schätzchen. Dein Papa hat dich doch auch lieb.” flüsterte ich und ging mit ihm Carlisle nach.
Carlisle sah mich an und dann zu dem Kleinen. “Hier.” sagte ich und hielt ihm seinen Sohn hin. “Du weist er wird sofort weinen, wenn ich ihm zu nah komm.”
“Carlisle, du musst dem Kleinen Zeit geben. Aber er braucht auch die Nähe zu dir um eine Bindung aufzubauen.” Seufzend ergab sich Carlisle meinen Willen und nahm Aiden in den Arm. Und wie Carlisle vorhergesagt hatte, fing Aiden wieder an zu weinen.
“Hey Kleiner.” flüsterte mein Ehemann und wiegte ihn sanft im Arm. “Ich hab dich doch genau so lieb wie deine Schwester.” Ich stellte mich neben ihn und lehnte mich an seine Schulter um ihm ein wenig zu helfen, da Aiden noch immer weinte.
Carlisle seufzte und legte mir unseren Sohn wieder in den Arm und verschwand in sein Büro.
Aiden war sofort ruhig, sah aber zur Tür, durch die Carlisle gerade verschwunden war.

Währenddessen ging ich mit Aiden wieder zu Amy. “Nimm ihn kurz, ich geh zu euren Vater.” “Liebling?” Ich stand vor seiner Bürotür, wartete aber einen Moment. “Mhm.”
Ich betrat sein Büro und ging zu ihm. “Wie soll das weiter gehen?”
“Schatz lass ihm Zeit. Er ist ein Baby.” Von Carlisle kam nur ein Seufzen.
Ich seufzte ebenfalls und küsste kurz seine Wange, bevor ich wieder runter ging.
Aiden sah mich sofort an und streckte seine Arme nach mir aus.
Lächelnd hob ich ihn hoch und wiegte ihn. “Wie gehts Dad?” fragte Amy.
“Nicht sonderlich gut. Ihn trifft es schwer, dass Aiden ihn hasst.”
Sanft streichelte ich über Aidens kurze blonde Haare.
Er ähnelte Carlisle ganz besonders.

Erst am späten Abend kam Carlisle wieder aus seinem Büro.
Die beiden Kleinen spielten auf dem Wohnzimmerteppich. “Hey Schatz.” sagte ich und gab Carlisle einen sanften Kuss. Er setzte sich zu mir und legte seine Arme um mich.
Aiden sah zu uns, klapperte dann aber wieder mit der Rassel, mit der er spielte.


Carlisles Sicht

Esme war, was Aiden anging, die ganze Zeit optimistisch. Ich hingegen war mir nicht mal sicher, ob der Kleine sich jemals an mich gewöhnen würde.
Klar brauchte es Zeit, das wusste ich ja. Emilia hingegen machte keine Probleme, aber zu ihr war ich ja auch nicht so negativ gewesen. “Mom, Dad. Ich glaub jetzt hab ichs.” hörte ich Matt plötzlich sagen. “Was?” “Ich glaub ich hab meine Gabe jetzt so unter Kontrolle, dass ich die beiden, teilweise zum Mensch machen kann.
Esme nickte lächelnd. “Na dann.” Matt kozentrierte sich zuerst auf Emilia und dann auf Aiden. Somit hatten sie den Stand von Babys im Alter von 6 Monaten. Da wir von beiden einen normalen Herzschlag hörten, wussten wir, dass es geklappt hatte.
“Wenn ihr wollt, kann ich jeden von euch einen Teil der Menschlichkeit zurückgeben.” meinte Matthew und sah uns an. “Kannst du mir den Durst nehmen?” fragte Amy und Matt nickte.
Nachdem Matt dies erledigt hatte, sah er Esme und mich an. “Wie siehst mit euch aus?”
Esme sah mich an und schüttelte dann den Kopf. “Nein, das lassen wir mal.” sagte Esme und grinste mich dann an. Ich wusste auch warum.
Esme hatte gerade ihre Kraft wieder und die wollte sie auch ausleben.

Amys Sicht

Endlich.
Als Matty seine Gabe bei mir angewandt hatte umarmte ich ihn.
“Danke, danke, danke.” sagte ich. Endlich war dieser quälende Durst weg.
Ich hätte meinen Bruder dafür knutschen können.
Mom und Dad sahen mich ebenso lächelnd an. “Ich muss mal wieder jagen gehen.” sagte Mom. “Soll ich mitkommen?” fragte Dad.

Esmes Sicht

Ich nickte kurz und sah dann zu unseren Kindern. “Passt bitte auf die Kleinen auf.” Amy und Matt nickten. Während wir nach draußen liefen, nahm Carlisle meine Hand und verschrenkte seine Finger mit meinen. Lächelnd rannten wir los, doch schon nach kurzer Zeit wurde ich etwas gehindert, da ich durch die Verwandlung wieder schneller war. “Nicht so schnell.” sagte Carlisle kichernd und zog mich an sich. “Ich werds mir merken.” sagte ich grinsend, küsste ihn und lief dann mit ihm weiter. Als wir endlich eine Herde Wapitis aufspürten, atmete ich erleichtert auf, da meine Kehle sich anfühlte, als würde sie wortwörtlich in Flammen stehen.
Wie eine Raubkatze fiel ich über die Herde her und ergatterte mir gleich zwei große Tiere.
Carlisle jagte nicht mit, aber er beobachtete mich.
Er war ja auch erst am vorherigen Tag auf der Jagt gewesen.

Als ich die beiden Tiere ausgeaugt hatte gesellte ich mich wieder zu Carlisle, der an eine dicke Eiche gelehnt, da stand. “Fertig?” Ich nickte lächelnd. Urplötzlich fand ich mich an die Eiche gedrückt wieder und knurrte zufrieden, als Carlisle meinen Hals küsste.
“Weist du überhaupt wie verdammt sexy du aussiehst wenn du jagst?” knurrte mein Mann erregt. Grinsend wanderten meine Hände in seinen Schoß und streichelten seinen Freund.
Ich fing an ihn zu küssen und lächelte: “Hast du jetzt etwa vor mir hier im Wald, die Klamotten vom Leib zu reißen?” Noch bevor ich ausgesprochen hatte, war genau das mit meiner Bluse geschehen. “Carlisle, wir müssen dann auch noch heim.” knurrte ich und zog ihm sein Hemd aus. “Da bekommst du mein Hemd wenn wir heim gehen.” schnurrte Carlisle und streichelte meine Mitte, durch meinen Slip hindurch.
Genießend schloss ich meine Augen, bis Carlisle mir vor lauter Erregung ein hohes Wimmern entlockte. Während Carlisle mich weiter diesen süßes Qualen aussetzte, knapperte er an meinem Hals und nestelte mit der linken Hand an meinem BH.
“Carlisle...” stöhnte ich und klammerte meine Beine fest um seine Hüfte.
Im nächsten Moment rutschte auch schon Carlisles Hose zu Boden. Sofort spürte ich wie Carlisles pralle Mitte gegen meinen Po drückte. “Ich brauch dich Carlisle, sofort.” stöhnte ich flehend. Da mein Rock noch immer an meiner Hüfte hing, zerriss Carlisle nur meinen Slip und stieß mit einer geschmeidigen Bewegung schnell in mich. “Oh Gott.” keuchte ich und bog mich ihm entgegen. Ich spürte wie Carlisle meinen Po fest packte und mich fest an sich zog. Stöhnend genoß ich Carlisles ganze Pracht in mir und erschauterte bei jedem Stoß seinerseits. Irgendwann stieß ich mich von der Eiche ab und Carlisle taumelte erst und fiel dann nach hinten über. Stöhnend landete ich auf seinem Schoß und genoß das kribbeln in meinem Körper.
“Esme.” stöhnte Carlisle, als ich anfing mich auf ihm auszutoben.
Grinsend keuchend griff ihn nach seinen Händen an meiner Hüfte und legte sie auf meine Brüste. Sofort fing er an sie zu massieren und jagte mir damit nur noch mehr Schauer über den Rücken. Als Carlisle sich aufsetzte und dann auch noch anfing mit seiner Zunge meine Brüste zu liebkosen war es um mich geschehen und ich kam mit einem lauten Schrei seines Namens.

“Ich liebe es, dass du deine alte Wildheit wieder hast.” knurrte Carlisle spitzbübisch grinsend. “Mhm, ich auch.” grinste ich ihn an, und streichelte nur kurz seine Mannespracht, bevor ich aufstand, meinen Rock zurecht zog, meinen BH schnappte und Carlisles Hemd anzog. “Du bist aber gemein.” knurrte Carlisle, der noch am Boden lag.
So wie sein Freund sich mir entgegen streckte, wusste ich, dass Carlisle noch immer nicht genug hatte. “Wir gehen jetzt erst Mal heim Schatz.” sagte ich schmunzelnd.
Er seufzte und stand auf. Schnell zog er die Hose rauf und folgte mir dann.
Lächelnd nahm ich wieder Carlisles Hand und lief mit ihm nachhause.
Währrend Carlisle die Lust noch in sich spürte, dauerte es nicht lange bis auch ich sie wieder spürte. Das war auch nicht vermeitbar, da Carlisle nur in hose bekleidet neben mir lief und ich die ganze Zeit einen wundervollen Ausblick auf seinen Adoniskörper hatte.
Zuhause angekommen trafen wir blöderweise auf Emmett.
“Kein Wunder das ihr zwei so lange weg wart.” sagte er lachend und so kamen auch die anderen Die waren aber so nett und kommentierten die Tatsche, dass Carlisle halbnackt und ich mit seinem Hemd bekleidet wieder kam.
“Schlafen die kleinen schon?” fragte ich Matt und er nickte.

Carlisle setzte sich auf die Couch und ich setzte mich zu ihm, während die anderen in ihre Zimmer gingen. Carlisle konzentrierte sich auf den Fernseher und das nutzte ich aus.
Mit meinem rechten Arm lehnte ich mich an die Couchlehne und sah Carlisle an. Grinsend legte ich meine linke Hand auf seine Brust und wanderte mit meinen Fingerspitzen sanft seine Brust hinunter. “Sag, Carlisle...” flüsterte ich verführerisch. Natürlich hatte es genau die Auswirkung die ich erzielen wollte. Carlisle versteifte sich und eine Beule bildetet sich in seiner Hose.
“Mhm, was hälst du denn davon, wenn wir in unser Zimmer gehen? Unsere Kinder schlafen, also haben wir Zeit.” Weiter brauchte ich nichts sagen und wir verschwanden in unserem Zimmer und setzten unsere Aktivitäten aus dem Wald fort.

1 Jahr später

Carlisle und Ich hatten gerade alles im Wohnzimmer vorbereitet und gingen ins Kinderzimmer um unsere Kleinen zu holen. Aiden und Emilia hatten heute Geburtstag und den feierten wir zusammen. Carlisle hob Emilia aus dem Laufgitter und lächelte sie an.
Wie immer holte ich Aiden, da er seinen Vater noch immer nicht mochte.

Carlisles Sicht

Zusammen mit Emilia, Esme und Aiden ging ich ins Wohnzimmer, wo Edward, Bella, Rosalie, Emmett, Alice, Jasper, Amy, Matthew, Renesmee, Jacob, Eva und Niklas saßen.
Niklas hatte an diesem Tag ja ebenfalls Geburtstag.
Zusammen setzten wir die drei im Wohnzimmer auf den Teppich.
Lächelnd beobacheten wir alle, wie die drei auf dem Boden rumkullerten.
Zuerst begannen wir mit Nik und gaben unsere Geschenke an ihn. Nessie und Jake halfen ihm natürlich beim auspacken.
Nachdem Nik alles ausgepackt hatte, nahm Esme Aiden und Ich nahm Emilia .
Von Alice bekamen die beiden natürlich neue Kleidung. Rose und Emmett hatten für beide ein neues paar Babyschühchen. Edward und Bella hatten ihnen ein Schaukelpferd geschenkt und Nessie und Jake für jeden ein neuen Latz. Esme und Ich schenkten den beiden neues Spielzeug. Je älter Kinder wurden, desto anspruchsvoller wurden sie beim Spielzeug. Das sollte ja auch so sein, damit sie etwas neues lernten. Unsere beiden, brauchten kaum Hilfe beim Auspacken, das hatte aber den Grund, dass die beiden vom Wachsttumsstand schon weiter wie Nik waren. Nach einer Weile hatte Emilia eine volle Windel und so ging Esme sie schnell wickeln. Nachdem sie wieder im Wohn-/Esszimmer waren, bekamen Nessie und Jake etwas zu Essen. Danach fütterte Nessie Niklas. “Ich geh den beiden etwas zu trinken holen.” sagte ich kurz zu Esme und gab ihr einen Kuss. Ich stand auf und ging Richtung Küche, als ich etwas hörte. “Dad-dy.” Ich lächelte und holte die zwei Fläschchen, während ich rief: “War das Emilia?”
Im Wohnzimmer herrschte Stille, was mich etwas verwirrte. Ich nahm die zwei Flaschen und ging zurück. Emilia lag auf dem Teppich und spielte mit ihrer Rassel, während Aiden nur da saß, sein Blick auf mich gerichtet. Esme starrte hingegen den Kleinen an. “Was ist los?”
Noch bevor Esme antworten konnte, streckte Aiden seine Ärmchen, blickte mich an und machte den Mund auf: “Dad-dy.” Ich konnte erst gar nicht fassen, was gerade geschah. Aiden mochte mich nicht, er weinte jedes Mal wenn ich ihn im Arm hatte, und jetzt war sein erstes Wort ausgerechnet Daddy. Ich ging vor dem Kleinen in die Hocke und sah zu Esme. “Meinst du...?”
Sie zuckte lächelnd mit der Schulter. “Versuch es.”
Ganz vorsichtig streckte ich meine Arme nach Aiden aus und ich konnte nicht anders als breit grinsen, als Aiden mit seinen Händen nach mir griff, ich ihn hoch hob und er nicht weinte. Aiden lag in meinen Armen und strahlte mich an. Nun stand Esme auf und kam vor Freude weinend zu mir und dem Kleinen. “Endlich sagte ich lächelnd und wischte ihre Tränen fort.”

Esmes Sicht

Schon den ganzen Abend saß Carlisle mit Aiden auf dem Fußboden und grinste.
Endlich akzeptierte Aiden seinen Vater. Carlisle wollte Aiden am liebsten nicht mehr aus den Armen lassen und schlussendlich kam es, dass Aiden an Carlisle gekuschelt eingeschlafen war. “Liebling bring ihn ins Bett.” sagte ich schmunzelnd, “Morgen früh wird er dich immer noch lieb haben.” Carlisle lächelte mich an und schaffte unseren Sohn ins Bett.
Emilia lag schon seit einer halben Stunde in ihrem Bettchen.
Als Carlisle nicht wieder kam folgte ich ihm ins Kinderzimmer und fand ihn dort.
“So faszinierend?” Carlisle schrak auf und sah mich an.
“Ich kann es einfach noch nicht glauben.” sagte er, legte seine Arme um mich und küsste meinen Scheitel. “Ich weis. Endlich mag dich Aiden.” sagte ich und schaute ihn dann an. “Lass uns jetzt doch den Abend gemütlich zusammen verbringen.” sagte ich und kuschelte mich an ihn. “Ich liebe dich weist du das eigentlich?”
Ich nickte. “Zuerst schenkst du mir Amy und Matt, dann noch Emilia und Aiden und dann stehst du wieder von den Toden auf.” Strahlend küsste ich Carlisle. “Ich kann doch nicht einfach so meine Familie im Stich lassen.” Während ich mich weiter an ihn kuschelte, zog mich Carlisle ins Schlafzimmer und wir legten uns einfach so aufs Bett. Es war die erste Nacht seit einem Jahr, die wir nicht für unsere Leidenschaft nutzten.
Ich kuschelte mich einfach ganz eng an Carlisle und küsste ihn zärtlich.

Am nächsten Morgen wachten unsere Kinder zeitig auf und brachten uns dazu uns von einander zu lösen. Zusammen betraten wir das Kinderzimmer, wo Aiden in seinem Bettchen stand und sich am Gitter festhielt. Sofort als er uns sah strahlte er: “Daddy.” Carlisle sah mich an, grinste und hob den Kleinen aus dem Bettchen.
Er hielt den Kleinen fest an sich gedrückt, küsste seinen Kopf und sagte: Ich hab dich lieb mein kleiner.” Währenddessen holte ich unsere Tochter aus dem Bett und zog sie an. “Lieb, Daddy.” sagte Aiden. Lächelnd folgte Carlisle mir und Emilia, um Aiden auch anzuziehen.
“Hast du das gehört Liebling?” “Natürlich. Dein Sohn hat dich lieb.” sagte ich grinsend.
“Unser Sohn.” Aiden sah mich an und ich schmunzelte. “Natürlich ist er unser Sohn.”
Da Aiden gerade auf dem Wickeltisch lag, drückte ich einen Kuss auf seinen Bauch und kitzelte ihn. Aiden kicherte und strampelte. Carlisle neben mir grinste und zog Aiden fertig an. Als wir alle zusammen im Wohnzimmer waren fanden die anderen, dass es mal wieder Zeit für einen Familienausflug war. Da wir nun auch die 3 Kleinen in der Familie hatten, entschieden wir uns in den Zoo zu fahren, doch da es erst 6 Uhr morgens war verbrachten wir erst noch etwas Zeit zuhause. Carlisle und ich saßen gemütlich aneinandergekuschelt auf der Couch als mir etwas einfiel. “Schatz?”
Carlisle blickte auf mich herunter und sah mich abwartend an.
“Matt hat Amy doch den Blutdurst genommen. Eigentlich könnte er das doch bei uns allen machen.” sagte ich. Lächelnd stimmte mir Carlisle zu und rief alle zusammen. Zusammen erklärten wir ihnen meinen Vorschlag, obwohl es da ja nicht viel zu erklären gab.
“Kannst du das denn Matt?” fragte Bella und sah unseren Sohn fragend an.
Er nickte und überlegte. “Vielleicht schaff ich es auch, dass wir nicht mehr in der Sonne glitzern, dann wären wir nicht auf bestimmte Gebiete der Welt eingeschränkt.”
Begeistert stimmten wir alle auch dem zu und so wendete Matthew nun seine Gabe bei uns allen an. Endlich würden wir alle ein normales Leben führen können und trotzdem nicht sterben
Kurz darauf hatten wir alle den menschlichen Hunger wieder.
“Wir müssen erst mal noch einkaufen. So viel haben wir gar nicht im Haus, dass wir eine 17-köpfige Familie ernähren können.” “Na dann muss jemand einkaufen gehen.” sagte Carlisle.
“Mhm. Ich geh, und du kommst mit. Die anderen gehen auch einkaufen. Aber ihr geht wo anders hin, denn sonst sieht das komisch aus, wenn wir so viel kaufen.” lächelte ich und schaute einen nach dem anderen an. “Ich werde euch allen eine Liste schreiben und dann kann es losgehen.” Schnell verschwand ich in der Küche und schrieb für alle einen Zettel zum einkaufen. “Lass uns gehen.” sagte Carlisle lächelnd, als ich alle Listen verteilt hatte. “Wir passen so lange auf Aiden und Emilia auf.” meinte Matt und ich nickte.
“Daddy.” rief Aiden und zappelte in Amys Armen. Carlisle ging zu ihr und hob unseren Kleinen in seinen Arm. “Ach wir nehmen die beiden einfach mit.” “Wollt ihr auch mit?” fragte ich Amy und Matthew. “Logisch.” grinste Amy.Carlisle gab Amy lächelnd Aiden wieder und holte seine Jacke, bevor er auch mir in meiner Jacke half.
Glücklicherweise hatte ich noch die alten Autositze von Amy und Matt.
Die beiden Sitze schnallte ich in die hintere Reihe, Amy und Matt setzten sich vor sie, ich setzte mich ans Steuer und Carlisle setzte sich neben mich.

Von unserem Haus bis zum Supermarkt dauerte es etwa 20 Minuten mit dem Auto.
Während Carlisle und ich uns leise unterhielten, bespaßten Amy und Matt ihre Geschwister.
“Unser Geld wird zwar noch Jahre halten, aber irgendwann wird es knapp.” meinte Carlisle, da ihm der Gedanke gekommen war, dass wir als sehr viel menschlichere Vampire auch mehr Geld benötigten. “Jetzt wo keine Gefahr mehr wegen uns besteht, können auch die anderen Arbeiten. Du willst schließlich auch in geraumer Zeit wieder arbeiten, Jasper und Emmett sehen ebenfalls alt genug zum arbeiten aus. Und wenn die Kleinen etwas älter sind, können wir sie auch in den Kindergarten schicken. Und dann kann ich auch arbeiten.”
Carlisle nickte kurz und sah dann nach hinten zu den Kindern und schmunzelte.
Über den Spiegel sah ich auch kurz nach hinten und schmunzelte ebenfalls. Amy hatte sich nach hinten gedreht und zog Grimassen um die Kleinen zum Lachen zu bekommen.
Kurz darauf folgte ein Kichern von den Kleinen.
In dem Moment bog ich um die letzte Kurve, bevor ich auf den Parkplatz fuhr und den Wagen parkte. “Holt die beide aus dem Auto, ich hol einen Einkaufswagen.” sagte Carlisle und verschwand kurz. Währenddessen holten wir Emilia und Aiden aus den Autositzen. Matthew banden wir, dank Tragegurt Emilia um, und Aiden kam in den Kindersitz vom Einkaufswagen, der von Carlisle geschoben wurde.

Carlisles Sicht

Esme lief durch den Laden und dirigierte uns ebenso, während ich den Wagen vor mich her schob und Aiden im Wagen lag und mich ansah.
“Matthew, hol Mehl, wir brauchen 2 Packungen, Amy du holst bitte eine Palette Milch und Carlisle hol bitte 2 Säcke Kartoffeln.” sagte Esme und packte gerade wieder etwas in den Wagen. Während wir alles holten, blieb Esme am Wagen.
Danach gingen wir noch in die Kühlabteilung umm allerlei Brotaufstriche und andere Dinge zu holen. “Dr. Cullen?”hörte ich plötzlich eine weibliche Stimme. Ich drehte mich um uns sah die nervigste Schwester aus dem Krankenhaus hinter mir. “Was machen sie denn hier?” fragte sie. “Einkaufen, wie sie sehen.” erwiderte ich und deutete auf den Einkaufswagen, wodurch sie natürlich auf Aiden sah. “Wer ist das denn?” fragte sie lächelnd. “Mein Sohn.”
In dem Moment kam Esme wieder und gesellte sich lächelnd zu mir. “Esme darf ich vorstellen, Schwester Marion aus dem Krankenhaus.” Leise, so dass es nur Esme hörte ergänzte ich, “die nervigste von allen.” Esme schmunzelte und schenkte Marion ein Lächeln. “Guten Tag, ich bin Mrs. Cullen.” “Mrs. Cullen? Sind sie seine Schwester?” Esme warf mir einen verwirrten Blick zu und wandte sich wieder an Marion. “Nein. Ich bin seine Ehefrau.”
Marion sah in dem Moment aus, als wünschte sie sich im Boden versinken zu können, bevor sie stammelte: “Oh, achso. Ähm.... Ich muss weiter. Auf wiedersehen, Dr. Cullen. Mrs. Cullen.” Esme sah mich an und kicherte. “Dich kann man auch keinen Moment allein lassen, vorallem nicht mit einem Kind.” sagte sie lachend und küsste mich. “Tja, so ist das eben. Ich bin ein Frauenmagnet.” grinste ich frech.

Als alles auf der Liste abgehakt war, gingen wir bezahlen und beluden hinterher das Auto.
Wir setzten die Kleinen ins Auto, wobei Emilia eingeschlafen war, ich brachte den Wagen weg und dann fuhren wir heim. Sicherlich waren die anderen auch noch unterwegs.
Zuhause angekommen, prachte Esme die Kleine ins Bettchen, Matthew und ich brachten die Einkäufe ins Haus und Amy schnallte Aiden ab.
Gerade hatten wir alle das Haus betreten, als wir wieder einen Motor hörten. “Edward und die andern sind wieder da.” meinte Amy, nachdem sie Aiden ins Laufgitter gesetzt hatte.
Esme kam wieder nach unten und verstaute unseren Einkauf in der Küche und in der Vorratskammer. Nach Edward kamen auch die anderen schnell wieder und stellen ihren Einkauf in die Küche. “Ihr könnt mir auch gern beim wegräumen helfen.” rief Esme.
Da sich keins unserer Kinder darauf meldete ging ich ihr zur Hand. “Danke Liebling.” sagte Esme und küsste mich als Belohnung. “Das war alles? Das war aber eine migrige Belohnung.” meite ich und grinste sie frech an. “Wenn du jetzt schon lieb bist, folgt der Rest der Belohnung heut Nacht, wenn wir ins Bett gehen.”
Ich grinste Esme an und küsste sie noch mal. “Ich freu mich schon.” sagte ich und ging mit Esme zurück ins Wohnzimmer. “Ich denke den Familienausflug verschieben wir auf einen anderen Tag oder?” Alle stimmten zu. “Ich glaube hier fänden es alle gut, wenn du ein verspätetes Mittagessen kochst, Mom.“ meinte Edward und kicherte. Natürlich hörte er die Gedanken der anderen. “Am besten etwas mit viel Fleisch. Emmett könnte vor lauter Hunger einen Bären verspeißen.” Emmett grinste unschuldig.
“Na dann werd ich mal in die Küche verschwinden und uns was schönes Kochen.”
Während Esme kochte saß ich mit den anderen zusammen.

Esmes Sicht

Nach dem Essen saßen wir noch beisammen und besprachen dies und das. Carlisle und Ich hatte im Wagen ja über die Geldsituation gesprochen und darüber wollten wir jetzt noch mit den anderen reden. “Auch wenn der letzte Umzug erst ein Jahr her ist, könnten wir doch wieder umziehen und dann können wir auch die Verteilung neu überdenken. Ich meine Emmett und Jasper sehen nicht aus wie Schüler, die beiden könnten ebenfalls arbeiten und somit könnten sie ihre eigenen Familien ernähren.” Als das Wort ‘Familien’ über die Lippen meines Mannes kam, sahen sich Rosalie und Emmett und Alice und Jasper an.
“Wie ist das eigentlich mit der Fruchtbarkeit, kannst du uns die wieder geben?” fragte Rosalie, Matthew augenblicklich. Matt kicherte und nickte. Natürlich hatten Rose und Emmett, Dean adoptiert, aber es gab etwas was sich Rosalie ebenso sehr gewünscht hatte wie ich. Ein eigenes Kind von ihrem Seelenpartner. Mein Wunsch war mit 4 Kindern von Carlisle belohnt wurden, und nun hatte auch Rosalie auch die Chance, von Emmett schwanger zu werden.
Alice und Jasper hingegen hatten noch kein einziges Kind und waren somit in unserer Familie das einzige Kinderlose Ehepaar. Selbst ihre Nessie war ihr da schon mit 2 Kindern voraus.
“Altern wir denn da auch?” Matthew schüttelte den Kopf. “Nein, altern werden wir trotzdem nicht, wir müssen also trotzdem umziehen.” Damit konnten wir uns zufrieden geben. Wir konnten endlich wieder normales Meschenessen genießen, konnten wie alle Menschen eine Familie gründen und endlich konnten wir wieder in die Sonne gehen.
”Das ist eine wundervolle Idee Liebling.” sagte ich, um wieder zum Thema Umzug zurück zu kommen. “Wir könnten irgendwo hinziehen wo es warm ist.” sagte Alice.
“Spanien.” “Oder Brasilien, da hätten wir es gar nicht mehr weit bis zur Insel.” warf ich ein und sah Carlisle an. Dieser lächelte und nickte. “Ich finde Brasilien auch gut.” Auch die anderen stimmten meinem Vorschlag zu. “Na dann haben wir ja geklärt wo es hingeht.” sagte Edward

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Tag der Veröffentlichung: 16.01.2013

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