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Esmes Sicht<<

Nun war 1 Woche vergangen in der ich hier allein in Seattle lebte. Ich war allein und doch wurde mir fast tagtäglich der Nerv geraubt. Carlisle kam immer wieder.
Jeden Tag aufs Neue stand er vor meiner Tür. Fast jeden Tag lag ein großer Strauß Blumen vor meiner Tür, die ich Tag für Tag achtlos in die Tonne warf.
Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken und doch empfand ich nur noch hass für ihn.
Ich war im mein ganzes Leben lang egal gewesen. Wenn dem nicht so wäre, hätte er ja irgendwann mal etwas dagegen getan, dass ich immer allein war.
Ihm war seine Arbeit wichtiger.

Heute wollte ich in die Stadt gehen. Wollte einfach mal beim shoppen entspannen.
Um 15 Uhr hatte ich dann einen Termin im Sportstudio.
Zwar brauchte ich keinen Sport, doch Joga war eine gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und außerdem wollte ich mir ein neues Leben aufbauen. Da reichte es schon, dass ich außergewöhnlich gut aussah. Dazu musste ich mich also nicht noch in meiner Wohnung verstecken. Da der Kurs 3 Mal die Woche war hatte ich auch schon einige Bekanntschaften gemacht. Überwiegend Frauen, da ich von Männern fürs erste genug hatte.
“Hey Esme!” rief plötzlich eine Stimme.
Ich drehte mich und lächelte. “Denice.” “Na, auch shoppen?” fragte sie mich und ich nickte als antwort. “Also ich brauch jetzt erst mal ne Pause. Lust einen Kaffe trinken zu gehen?”
Ich nahm ihre Einladung herzlich gern an. “Okay. Dann komm, ich kenn hier einen Laden der ist gleich um die Ecke.” Sie packte mich am Arm und zog mich durch die Passage.
Irgendwie erinnerte ihre Art mich ein wenig an Alice. Sie war ebenso wirbelig.
“Da wären wir.” riss mich Denice’ Stimme aus meinen Gedanken.
“Peet’s Coffee and Tea.” sagte sie lächelnd, “Ich sag dir Peet macht den besten Kaffee der Stadt. Das verspreche ich dir.”
Wir betraten den Laden und setzten uns an einen freien Tisch am Fenster.
Von hier aus hatte man einen wunderschönen Ausblick auf einen kleinen Park mit Springbrunnen zu sehen.
Wir warteten bis der Kellner kam. Denice bestellte sich einen Kaffee schwarz und nahm sich die Freiheit mit einfach ebenfalls einen zu bestellen.
Natürlich wurden wir angestarrt. Naja was heißt wir. Ich wurde angestarrt. Wie immer.
“Schau mal. Der da ist doch süß und der sieht dich schon die ganze Zeit so bewundernd an.” flüsterte meine Freundin im nächsten Moment.
Ich folgte ihrem Blick und sah einen jungen Mann, Mitte 20 im Anzug. Eindeutig Business-Mann. “Denice, wie oft noch? Ich will von Männern erst mal nichts wissen.”
Sie seufzte leise. “Wie kann eine Frau es nur ohne Mann aushalten???” Sie winkte theatralisch durch die Luft. “Ich kann das. Ich weis du brauchst deine tägliche Dosis Testosteron.” grinste ich sie an. Sie war wirklich ein Aufreißer. Fast jeden Tag hatte sie einen anderen an der Angel.
“Was denn?” Ich fing an zu lachen.
“Naja. Fürs erste will ich einfach keine Probleme in meinem Leben.”

Dann kam der Kaffee. Auch wenn es gegen meine Natur war, nippte ich leicht daran. Das seltsame daran war.... Es schmeckte nicht mal schlecht.
Ich wusste nicht wieso, aber es tat gut Kaffee zu trinken. Ich leerte den gesamten Becher und ging dann zusammen mit Denice zum Joga.
“Hey. Patrick, Cath und Ich gehen heut Abend weg. Möchtest du vielleicht mitkommen?”
Ich überlegte einen Moment, sagte dann aber zu. “Es ist vielleicht gut, mal etwas Ablenkung zu bekommen.” “Gut es geht 22 Uhr los. Wir holen dich ab. Okay?” Ich nickte.
Denice nickte kurz und dann begrüßten wir unseren Joga-Lehrer.
Nach der Jogastunde ging ich dann heim, als ich 30 Minuten mit dem Bus gefahren war.

4 Stunden später

Obwohl ich mich nie lange mit solchen Dingen aufhielt, stand ich nun seid geschlagenen 2 Stunden vor meinem Schrank und überlegte was ich anziehen soll.
Das eine war zu sportlich, das andere zu sexy, wiederum das andere zu mauerblümchenmässig.
Am Ende wurde es dann ein grünes Longshirt und eine schwarze Leggins, mit den passenden grünen Pumps.
Als dann meine Haare auch saßen, klingelte es auch schon. Denice holte mich ab und wir fuhren zum ‘Trinity Nightclub’.
Nachdem wir, dank meiner Ausstrahlung, nur 10 Minuten in der Schlange standen, kamen wir hinein. “Wow.” entfuhr mir leise.
Die anderen kicherten leise. “Bei euch in Forks gab’s sowas wohl nicht?”
Ich schüttelte den Kopf. “Da gab es gar nichts.”
“Ich geh mal an die Bar, was zu trinken holen.” sagte Denice. “Nicht eher ein Anhängsel für heute Nacht suchen?” Sie schüttelte lachend den Kopf und ging zu Bar.
Währenddessen ging ich mit Patrick und Cath auf die Tanzfläche.
Da Patrick und Cath ein Paar waren, tanzten sie die ganze Zeit gemeinsam. Ich hingegen, war mal wieder der Meute wilder Jungs ausgesetzt, die unbedingt tanzen wollte.
Ich tat ihnen einfach den Gefallen und tanzte mit.
Irgendwann tat ich so als würden meine Füße weh tun und ergatterte einen Platz an einer freigewordenen Sitzecke.
Denice hatte ich seit einer Weile nicht gesehen, doch nun fand sie den Weg zu mir zurück.
Sie sah geknickt aus. “Hey was ist los?” Sie sah mich an. “Ach ist egal.” “Wurdest abserviert was?” Sie nickte. “Was hat er denn gesagt?”
Sie seufzte leise. “Das hat mich so angekotzt. Er war auch noch so freundlich und hat mir echt höflich erklärt, dass er auf jemand wartet.” sagte sie. “So dann zeig mir den Typen mal und dann mach ich den rund.” sagte ich.
Denice sah sich kurz um, dann zeigte sie in die Richtung eines Mannes.

Mir stockte der unnötige Atem, als ich ihn sah. “Okay, den mach ich für dich sofort rund.” sagte ich und stand auf. Dabei knurrte ich leise, sodass ein Mensch es nie gehört hätte.
‘Der Typ’ sah in meine Richtung.
Noch ein paar Meter trennten uns bevor ich ihn wütend anfauchte. “Was willst du hier! Verfolgst du mich jetzt schon oder was?!”
Carlisle sah mich an. “Wenn du mir die Tür nicht aufmachst, damit ich mit dir reden kann, muss ich eben so härteren Maßnahmen greifen. Wozu gibt es Alice?”
“Ich hatte dir gesagt ich will nicht mehr mit dir zu tun haben!” keifte ich weiter.
Ich drehte mich um und wollte gehen, da ergriff Carlisle meinen Arm.
“Lass mich los!” fauchte ich. Er tat dies jedoch nicht. Zog mich gegen meinen Willen an sich und presste seine Lippen auf meine.
Einen Moment war ich erstarrt, doch dann reagierte ich indem ich ihn wegstieß, im eine knallte und mich auf den Weg zu Denice zurück machte. “Wag es dir ja nicht, das nochmal zu tun!” sagte ich ernst, doch ich wusste er hatte mich verstanden.

Als ich an meinem Platz ankam, sah mich Denice verwirrt an. “Das sah nicht so aus als hättest du ihn gerade erst kennen gelernt. Ihr wart ja ‘ziemlich’ vertraut miteinander.”
Währenddessen rieb ich mir übers Gesicht und atmete tief durch.
“Denice. Das war mein Ex.”murmelte ich. “Wie jetzt?” “Er verfolgt mich jetzt schon. Ständig taucht er bei mir vor der Tür auf.”
Sie streichelte sanft meine Schulter. “Schon gut. Willst du heim?”
Ich nickte. “Mach dir keine Umstände. Bleib du ruhig bei Patrick und Cath. Ich nehme ein Taxi.” Dann stand ich auf und ging raus. Schnell war auch ein Taxi gefunden, und ich fuhr heim. Zuhause warf ich mich auf die Couch. Was fiel ihm ein, mich zu verfolgen und das Mithilfe von Alice und mich dann einfach zu küssen! Glaubte er, es würde reichen, dass ich ihn nicht mehr hassen würde? Da hatte er sich geschnitten.
Nach einer Weile stand ich auf und zog mich um. Ich zog eine bequeme Jogginghose an und ein Shirt. Ich setzte mich wieder auf die Couch, stützte meine Ellenbögen auf die Knie und legte mein Gesicht in meine Hände.
Seit Tagen fühlte ich mir tierisch ausgelaugt. Aber das lag eh nur daran, dass ich wegen diesen dämlichen Versuchen von Carlisle keine Ruhe fand.
Die ganze Nacht verbrachte ich sie im Wohnzimmer und sah fern.
Am nächsten Morgen ging ich zuerst unter die Dusche. Ich wickelte danach ein Handtuch um meinen Körper und lief zurück zu meinem Schrank und wollte mich umziehen.
Ich ließ das Handtuch fallen und sah mich plötzlich im Spiegel.
Etwas war anders. Ich ging einen Schritt näher an den Spiegel heran und betrachtete meinen Körper. “Was ist das?” murmelte ich leise und drehte mich von einer zur anderen Seite.
Ich wusste nicht warum, aber ich sah es eindeutig. Da war eine leichte Wölbung an meinem Bauch.
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>>Esmes Sicht<<

Ungläubig starrte ich nach 4 Stunden nach immer auf die Stelle. Das war doch unmöglich. Der Körper eines Vampires konnte sich nicht mehr verändern. Erst recht nicht so.
Konnte es sein, dass ich ....? Nein. Entschied ich. Es war unmöglich als Vampir Kinder zu bekommen. Zumindest als weiblicher Vampir.
Ich würde erst mal nichts tun. Wollte ich ja sowieso nichts mehr mit Carlisle zu tun haben.
Ich ging also wie gehabt aus dem Haus um mich zu entspannen. Einen langen Spaziergang wollte ich machen und das tat ich auch.
Immer wieder spürte ich ein leichtes Ziehen im Unterbauch. Ich schenkte ihm erst mal keine Beachtung. Zu sehr zog mich irgendetwas magisch an. Es roch himmlisch und am Ende stand ich vor einer Bäckerei. Wieso roch das alles plötzlich so gut????
Ich war irritiert, doch gegen meinen Verstand betrat ich das Geschäft und kaufte mir eine Zimtschnecke. Ich hörte nur auf meinen Körper und der sagte mir, dass ich dies essen sollte.
Ich biss zaghaft hinein und es ... es schmeckte wieder gut. Ebenso wie der Kaffee, den Denice mir am Vortag einfach bestellt hatte.
Seltsam. Mein Blick wanderte an mir hinab. War es vielleicht aus dem selben Grund warum mein Körper sich veränderte???
Irgendwann ging ich weiter und landete im Cal Anderson Park.
Dort setzte ich mich auf eine Parkbank und schaute den Leuten in meiner Umgebung zu.
Irgendwann riss mich etwas aus meinen Gedanken. Wieder zuckte ich zusammen als ich plötzlich wieder diese Bewegung spürte.
Unter der Wölbung an meinem Bauch bewegte sich etwas.
Sofort sprang ich von der Bank auf. Was hatte ich erwartet? Das es aufhörte weil ich aufstand?
Nein. Das tat es auch nicht. Dieses etwas bewegte sich weiter.

Alles war so irritierend. Und es deutete auch alles darauf hin, dass ich schwanger war.
Ich musste dringend heim. Je mehr sich meine Gedanken auf das Thema schwanger einstellten, desto heftiger liefen Tränen über meine Wangen.
Plötzlich stieß ich mit Jemanden zusammen. “Tschuldigung.” murmelte ich leise, stand auf und lief weiter. Die Person hinter mir, lief mir hinterher. “Esme?”
Das war Denice. Doch ich lief weiter. “Hey jetzt warte doch mal.” rief sie und folgte mir weiter. Sie folgte mir bis nach hause und kam einfach mit zu mir in die Wohnung.
Während ich ins Bad lief, setzte sie sich ins Wohnzimmer.
Ich betrachtete erneut meinen Bauch. Die Wölbung hatte ein klein wenig zugenommen. Äußerlich wirkte mein Bauch jetzt wie der einer Frau die im 2. Monat schwanger war.
Ich trocknete mein Gesicht so gut es ging und ging zu Denice.
Sie sah mich fragend an. Also setzte ich mich zu ihr auf die Couch bevor ich wieder anfing zu schluchzen. “Ich bin schwanger.”
Denice sah mich einen Moment entgeistert an bevor sie sagte: “Aber das ist doch toll.”
Ich schüttelte den Kopf und zeigte ihr meinen Bauch.
“Aber.... Aber.... Wie ist das möglich?” murmelte sie nun. Natürlich war das für sie nicht normal. Aber für mich doch auch nicht. Gegen alle Regeln der Volturi, erklärte ich Denice alles über mich und die Vampire. Damals wie Bella hatte sie keine Angst. Sie sah in mir noch immer Esme. Einfach nur Esme, die nun heulend bei sich auf der Couch saß und schwanger war.
“Du sagtest doch aber, Vampire können keine Kinder bekommen.” “Naja. Männliche Vampire mit menschlichen Frauen schon. Vampirfrauen können bloß keine Kinder bekommen.”
“Warte mal. Ein Vampirmann kann mit einer menschlichen Frau ein Kind bekommen????” fragte sie mich nun. Ich nickte. “Ich hab das selbst schon miterlebt. Die Freundin von Edward, einem meiner Adoptivsöhne, wurde von ihm schwanger als sie ein Mensch war.
“War?” Ich nickte wieder. “Sie wäre dabei beinah gestorben.”
Wieder musste ich an meine alte Familie denken, doch als ich an Carlisle dachte, hatte ich noch immer das Gefühl von Hass in mir, nur wurde das jetzt vermischt mit dem Gefühl, das ich wusste dass wir beide Eltern wurden und er nicht.
“Du musst es ihm sagen.” sagte Denice plötzlich, wie als wüsste sie was ich gedacht hatte.
“Das kann ich nicht. Ich verachte ihn noch immer. Wenn ich ihn aber jetzt sage, dass ich gegen all seine Erkenntnisse schwanger bin, wird er mich betrachten wie ein Versuchobjekt.” sagte ich ernst. Doch nun wurde auch Denice ernst. Wieder einmal sah man, dass sie einfach keine Angst hatte sich mit mir anzulegen und das obwohl ich ihr so leicht weh tun könnte.
“Hör mir jetzt mal zu Esme! Ja okay es war nicht in Ordnung was dein Carlisle da gemacht hat, aber du bist schwanger. Das ist ebenso auch sein Kind und auch wenn du nicht wieder mit ihm zusammen sein willst, hat er ein Recht darauf es zu erfahren!”
Ich seufzte leise. Ihr zu widerreden hatte eh keinen Sinn. “War das ein Ja?”
Ich nickte kurz. “Wenn du dich dann besser fühlst.” murmelte ich, denn ich fühlte mich in dem Moment alles andere als Gut.
Denice hatte ich gebeten, da zu bleiben. Wenn musste ich allein zu Carlisle.
Auf der Hinfahrt überlegte ich die ganze Zeit wie ich es sagen sollte, dass ich schwanger war. Wie sollte ich überhaupt ruhig bleiben, wenn er vor mir stand???
Nach Stunden war ich da und war wieder in Forks. Ich lief den Weg durch den Wald zum Haus. Anscheinend war nur Carlisle da, denn er war der einzige den ich roch.
Eine Weile stand ich einfach nur vor der Tür und überlegte was ich tun sollte. Dann plötzlich bemerkte ich eine Bewegung im Haus.

>>Carlisles Sicht<<

Ich saß zuhause auf der Couch und las um mich abzulenken. Esme ging mir dennoch nicht aus dem Kopf. Es verletzte mich zu wissen, dass sie noch immer so starken Groll gegen mich hegte.
Erst machte sie mir Tagelang die Tür nicht auf und dann musste ich mich in all der Öffentlichkeit von ihr demütigen lassen. Wenn es wenigstens etwas gebracht hätte, aber selbst das war nicht passiert. Sie war noch immer so gegen mich, wie vorher.
Ich wusste nicht mehr weiter. Ich hatte das Gefühl Esme sei schon hinweg über mich, aber sie war ja auch diejenige die sauer war. Ich hoffte nur, dass sie vielleicht aus Wut ihre Gefühl nicht richtig wahrnahm und merken würde, wo sie eigentlich hingehörte.
Sie gehörte zu mir. Fast 100 Jahre waren wir verheiratet gewesen und nun? Sie warf die ganze Beziehung einfach so hin.
Ich liebte Esme abgöttisch, doch das hatte ich ihr eindeutig zu selten gesagt und gezeigt.
Ja ich hatte eingesehen, dass ich viele Fehler begangen hatte. Ich hatte Esme zu oft allein gelassen, hatte sie im Stich gelassen, meinen Engel.
Wie konnte ich nur so dumm sein und das beste aus meinem Leben verschwinden lassen? Genau aus diesem Grund versuchte ich so verzweifelt Esme zurück zu gewinnen.
Ich war nicht komplett ohne sie. Sowieso fragte ich mich, wie ich es schaffte so ruhig zu bleiben.
Ich sah auf zur Uhr. Es war mittlerweile 16 Uhr geworden. Also musste ich los zu Arbeit.
Ich schaffte das Buch ins Regal zurück, holte meine Aktentasche und meinen Mantel, bevor mir plötzlich ein sehr bekannter Duft in die Nase stieg.
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>>Carlisles Sicht<<

Ich roch es eindeutig. Das war Esme. Warum war sie hier? Wollte sie vielleicht...? Wollte sie sich wieder mit mir vertragen. All meine Hoffnung kam wieder hoch und ich lief an die Tür.
Voller Neugier öffnete ich die Tür und erstarrte im nächsten Augenblick.
Hatte ich mir das nur eingebildet??? Hier war niemand. Keine Esme zu sehen.
Aber ich roch sie. Das war sie, denn ich würde sie unter Tausenden Menschen erkennen.
Ich ging zur Tür raus und sah mich um. Nirgendwo sah ich sie, also folgte ich nun ihrer Spur???
Auch wenn sie schnell war würde sie mich hören, dass wusste ich.
“Esme?! Ich weis das du da warst.” rief ich einfach in den Wald.
Ich bekam jedoch keine Antwort. Weiterhin ihre Spur verfolgend, rief ich nach ihr.
Nach einer Weile kam ich am Meer an. Sie war weitergeschwommen, also würde ich so nicht weiter kommen.
Ich war sicherlich eine Stunde gelaufen und hatte meine Schicht verpasst. Ich würde einfach auf Arbeit anrufen, dass ich nicht kommen würde, weil es mir nicht gut ginge.
Zuhause angekommen tat ich das auch und machte mich dann auf den Weg nach Seattle. Ich musste doch herausfinden, warum Esme vor unserem Haus war.
Wieder und wieder schlich sich der Gedanke in meinen Kopf, dass sie bemerkt hatte, dass sie zu mir gehörte.
Als ich an dem Wohngebiet ankam und wieder einmal vor ihrer Tür stand klingelte ich.
Nichts war von drinnen zu hören und so gab ich es noch einer gefühlten Ewigkeit auf.

>>Esmes Sicht<<

Kurz bevor Carlisle die Tür öffnete war ich verschwunden. Ich packte das einfach nicht, ihm meine Erkenntnisse zu erklären. Also lief ich einfach los. In irgendeine Richtung.
Am Meer angekommen schwamm ich weiter. Ein Glück war mein Handy wasserfest.
Denn als ich an der Küste Schottlands ankam, nahm ich es und schrieb an Denice.

– Hey Denice, es tut mir wirklich schrecklich Leid, aber ich kann nicht in Seattle bleiben. Ich bin nun weg und werde auch wegbleiben. Bitte verzeih mir, dass ich mich nicht verabschiedet habe, aber ist für mich besser so. Liebe Grüße deine Freundin Esme –

Dann warf ich das Handy einfach weg.
Ich lief immer weiter und irgendwann blieb ich stehen. Noch immer war ich in Schottland. Irgendwo an der Nordküste war ich gelandet. Genauer gesagt in Thurso. Es war eine hübsche kleine Stadt und ich konnte mir durchaus vorstellen dort zu bleiben.
Also suchte ich mir eine bleibe. Da ein Hotel in meinem Zustand nicht das praktischste wäre, denn mein Bauch wuchs stetig, versuchte ich so schnell wie möglich eine Wohnung zu bekommen. Da war es wie auch schon in Seattle praktisch, das ich als Vampirin eine so große Ausstrahlung auf Menschen hatten.
Wieder einmal wickelte ich den Makler um den kleinen Finger und hatte es geschafft an einem Tag eine hübsche kleine 3 Zimmer - Wohnung zu bekommen.
Schließlich brauchte ich nun ein Zimmer mehr. Ich wollte, das wenigstens das Kind sein eigenes Zimmer hatte.
Ich setzte mich einfach auf den Boden der Wohnung, nachdem ich den Schlüssel bekommen hatte und sah an mir herunter. Die Wölbung hatte wieder ein klein wenig zugenommen, jedoch nicht sehr viel.
Ganz sachte streichelte ich über meinen Bauch. Wieder bewegte sich etwas und ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht.
Morgend würde ich für die Wohnung einkaufen gehen, doch nun wollte ich einfach mal meine Ruhe haben.

>>Carlisles Sicht<<

Seit Tagen versuchte ich nun Esme zu erreichen, doch kam es nicht dazu. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Eines Tages war ich wieder in Seattle unterwegs, als ich ein paar Meter entfernt von mir, die Freundin von Esme, Denice, mit ein paar anderen Leuten reden hörte.
“Sie ist einfach gegangen. Sie hat mir nur geschrieben, dass es für sie das beste wäre.”
Redeten die gerade über Esme??? “Mensch Denice, selbst wenn es ist ihre Entscheidung wo sie hingeht.” Nun entgegnete sie sauer: “Aber Esme hätte sich doch wenigstens richtig bei mir verabschieden können oder mir wenigstens sagen können wo sie hin geht.”
Esme war weg? Wieso? Wieso war sie dann kurz vorher bei mir? Ich konnte mir daraus einfach keinen Reim machen.
Geknickt machte ich mich auf den Heimweg. Es würde keinen Sinn machen, sie zu suchen.
Sie könnte überall auf der Welt sein.
Ich versank wieder im Trübsinn. Nun war Esme weg und das diesmal wirklich für immer. Ich hatte keinen einzigen Anhaltspunkt, wo sie sein könnte.
Ich seufzte tief und sah zur Uhr. Ich musste zur Arbeit.
Doch hatte ich überhaupt die Kraft dort hinzugehen?? Nein. Entschied ich. Eher würde ich irgendein Menschenleben sinnlos auf dem Gewissen haben. Das wollte ich auf keinen Fall.
Also meldete ich mich wieder krank. Ich musste dringend einen Weg finden, entweder klar zu denken oder Esme zu finden, doch beides schien so verdammt schwer.

Die anderen wollte ich aber auch nicht damit belasten, dass war eine Sache nur zwischen Esme und Mir. Sie war einfach geflüchtet vor mir. Hatte ich sie vielleicht doch zu sehr bedrängt? Immer wieder war ich vor ihrer Tür und hatte sie immer wieder aufs Neue gebeten mir zu verzeihen. Ständig ignorierte ich ihre Meinung dazu.
Wie konnte ich auch nur so blöd sein? Wie sollte das weiter gehen???

>>Esmes Sicht<<

Am Abend saß ich auf der Couch und streichelte meinen Bauch. Seit meiner ‘Flucht’ aus Seattle waren knapp 2 Wochen vergangen und mein Bauch sah nun aus wie im 4. Monat.
Das alles ging so verdammt schnell und dennoch nicht so schnell wie bei Bella.
Als Bella damals Nessie bekam, ging es viel schneller. Des öfteren ging ich zur Bäckerei und holte etwas zu Essen. Es war mir zwar suspekt, aber das Baby wollte eindeutig Menschennahrung. Aber es war mir egal, solange ich ein gesundes Baby bekam.

Dann würde ich es eben allein aufziehen. Ich redete mir immer wieder ein, dass ich Carlisle nicht brauchte und es gelang mir nach einer Weile wirklich, dass ich weniger an ihn dachte.
Einfach nur anfangen würde ich hier. Erst mal würde ich abwarten, was nun mit dem Baby war und dann konnte ich weiter sehen.
Erst dann würde ich sehen können, ob ich das Kleine wie einen Menschen aufwachsen lassen konnte und zur Arbeit konnte, oder ob es mich für eine Weile hier brauchen würde.
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>>Esmes Sicht<<

Irgendwann hatte ich mich entschieden zurück nach Seattle zu gehen. In Schottland gefiel es mir nicht so sehr. Auch wenn ich somit näher an Carlisle kommen würde, wollte ich in einer Stadt leben, wo ich mich wohl fühlte.
Diesmal zog ich aber in eine andere Gegen von Seattle. Nicht all zu schnell wollte ich Denice begegnen. Natürlich war sie meine beste Freundin geworden, aber sie dachte ich hätte Carlisle von dem Baby erzählt.

Mittlerweile waren weitere 4 Wochen vergangen und mein Bauch war stetig gewachsen.
Es war schön das Gefühl zu haben, dass da ein Leben war. Ich war für dieses Leben zuständig.
Immer wieder trieb mir der Gedanke Tränen in die Augen.
Bald würde ich Mutter sein. Ich würde das sein, was ich mir die ganze Zeit gewünscht hatte und Carlisle würde....
Nein! Verdammt ich hatte 4 Wochen nicht an ihn gedacht, doch ich würde nicht zu ihm gehen.
Ich hatte hier mein neues Leben.
Ich wollte eben aufstehen als ich ein ziehen im Bauch spürte.
“Gott...” keuchte ich und fast an meinen Bauch. Wieder und wieder spürte ich die heftigen Tritte und obwohl ich ein Vampir war, wurde ich nach geringer Zeit ohnmächtig, da die Schmerzen mich einfach übermannten.

Irgendwann wachte ich wieder auf. Um mich herum war es hell, draußen war bereit Morgen geworden. Ein leises quiecken ließ meinen Kopf herum fahren und ich erstarrte.
Das Geräusch kam von dem kleinen Baby was da neben mir am Boden lag und seinem Geschwisterchen ^^.
Ich hatte nicht wie erwartet nur ein Kind bekommen. Nein. Ich hatte Zwillinge bekommen.
Vorsichtig stand ich auf. An meinem Bauch war nur noch eine Narbe zu sehen. Ich ging zu den beiden und hob sie hoch. Es war ein Mädchen und ein Junge.
Ich strahlte über beide Ohren und eine Träne stahl sich wieder einmal den Weg über meine Wange. Ich betrachtete das kleine Mädchen, doch ich schaffte es kaum ihr lange in die Augen zu sehen. Ich musste mit der Situation wieder erst mal klar und die Tatsache das meine Tochter ihrer Vater so verdammt ähnlich sah, machte es nicht gerade leichter.
Vor etwa 2 Wochen war ich auch zum ersten Mal einkaufen gewesen um wenigstens etwas für mein Baby, oder in dem Falle, meine Babys zu haben.
Also ging ich mit ihnen zu Wickelkommode und zog sie an, nachdem ich sie gebadet hatte.
Obwohl sie die Kinder von Vampiren waren, wirkten sie so zerbrechlich.
Wieder quengelte einer der Beiden. Diesmal das Mädchen. Als sie jedoch ihre Augen aufschlug und ihre kleinen goldenen Augen mich ansahen, verstummte sie.
Sie sah mich einfach nur neugierig an, bis sie ihre Ärmchen hob und nach mir ausstreckte.
Ich war erstaunt und hob sie hoch. Den Jungen nahm ich in den anderen Arm und drückte jeden der beide ein sanften Küsschen auf die Wange.
Wozu brauchte ich denn überhaupt noch jemand, wenn ich diese beiden kleinen Engel hatte?
Ich setzte mich auf die Couch und legte die Kleinen neben mich. Friedlich und ruhig, wie sie waren, schliefen sie nach einer Weile ein.
Ja sie schliefen. Erklären konnte ich es mir nicht, aber sie schliefen.
Ich ließ die beiden auf der bequemen Couch liegen und deckte sie zu. Keinem der beiden würde etwas passieren, solange ich da war.
Während die beiden nun schliefen überlegte ich mir die Namen. In der Schwangerschaft war mir nichts passendes eingefallen.
Also betrachtete ich die beiden und überlegte.
Irgendwann kam ich zu dem Entschluss das die Kleine Amy heißen würde.
Nun fehlte mir nur noch ein Jungenname. Wie sollte ich ihn nennen?
Urplötzlich kam ein alter Gedanke in meinem Kopf wieder auf. Es war alles verschwommen, doch ich sah mich. Und ich hatte ein kleines Baby im Arm. Die Erinnerung schmerzte noch immer, als ich damals meinen kleinen Matthew verloren hatte. “Matthew....” murmelte ich leise und sah meinen Sohn an. Das war genau der richtige Name für den Kleinen.
Wie als hätte er mich gehört drehte er sie, gähnte, streckte sich und öffnete seinen kleinen Kulleraugen. “Na mein kleiner Schatz.” sagte ich lächelnd, “Hallo Matthew.”
Ein leises Lachen kam über die zarten Lippen meines Sohnes und er strahlte mit mir um die Wette. Während ich ihn im Arm wiegte, summte ich leise ein Lied, welches ich schnell als Edward Lied erkannte, welches er damals für mich komponiert hatte.
Ich vermisst die anderen eigentlich, doch ich hatte mir geschworen, nun mein eigenes Leben zu führen. In der Zwischenzeit war Amy ebenfalls wach geworden und sah mich nun auch an.
“Na du Mäuschen.” sagte ich und kitzelte ihren Bauch. Sie fing an zu lachen und ‘rollte’ auf der Couch herum. Irgendwann quengelte Matthew. Wahrscheinlich waren die beiden hungrig.
Natürlich hatte ich von beiden Varianten etwas da. Sicher sein konnte ich mir ja nicht dass sie sich ebenfalls von Blut ernähren würden.
Da die beiden auch schliefen, versuchte ich zu erst sie mit Milch zu füttern und das klappte auch. Es war erstaunlich wie normal die zwei zu sein schienen.

>>Carlisles Sicht<<

Seit Wochen war ich völlig abwesend. Ich war keinen einzigen Moment konzentriert, denn meine bessere Hälfte fehlte mir.
Esme war seitdem ich sie vor der Tür gerochen hatte, spurlos verschwunden.
Selbst Alice konnte mir nicht weiterhelfen. Sie hatte mir erzählt das sie nichts sah, doch an den schlimmen Verdacht, für den Grund wollte ich nicht denken.
Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Esme von dieser Welt gegangen war. Ich hätte es gespürt. Wir waren voneinander getrennt und doch waren wir eins. Egal ob sie das wollte oder nicht. Ein unsichtbaren Band verband uns.
Ein paar Wochen war ich noch auf Arbeit gegangen, doch nun saß ich mittlerweile seit einigen Tagen nur Zuhause und hatte mich krank gemeldet.
Heute wäre eigentlich mein erster Arbeitstag, doch ich hatte heute etwas anderes vor.
Ich hatte sämtliche Akten, die ich zuhause hatte eingepackt und machte mich auf den Weg zum Krankenhaus. Alle Schwestern sahen mich neugierig an. Ich sah förmlich wie sie mich mit Blicken anbettelten, dass ich doch jetzt frei wäre und sie an meine Seite könnten.
Doch ich wollte keine Andere. Nur Esme würde ich akzeptieren.
Ohne eine der Frauen zu beachten ging ich direkt zum Büro meines Chefs.
“Herein.” rief er, also betrat ich den Raum. “Carlisle.” sagte er lächelnd.
“Hey Howard.” meinte ich und setzte mich zu ihm. “Was gibt es denn?”
“Ich wollte das hier abgeben.” sagte ich und schob ihm einen Zettel hin.
Er Lass ihn aufmerksam durch und sah mich danach geschockt an. “Carlisle. Bist du dir sicher dass du deinen Job hier kündigen willst???” fragte er mich.
Ich nickte. “Ich brauche Veränderungen.” sagte ich. “Ich werde es mir auch nicht anders überlegen.”
Danach stand ich auf und ging zu Tür. “Du bist hier immer willkommen Carlisle.” sagte er noch und dann war ich aus dem Raum.
Sofort ging ich Richtung Ausgang. Die Schwestern würden sich sicher nicht freuen, wenn sie erfahren würden, dass ich gekündigt hatte, aber das war egal.
Ich hoffte nur, dass ich mit etwas Veränderung in meinem Leben, endlich wieder etwas Ruhe hineinbekam, hatte sich doch das Grundlegenste geändert.
Ich war Single.
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Diesmal mach ich einen größeren Zeitsprung. –> 4 Jahre sind vergangen
Eckdaten:

Carlisle lebt noch immer allein im Cullen-Anwesen und Esme hat sich nicht mehr gemeldet.
Die Kleinen wachsen. Jedoch etwas schneller. Die zwei wachsen so schnell, dass sie bereits nach einem halben Jahre aussehen wie 1 Jahr alte Kinder.
Da also 4 Jahre vergangen sind seitdem Esme ihre beiden bekommen hat, sehen sie nun aus wie etwa 8 Jahre alte Kinder.
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>>Esmes Sicht<<

Es war der 15. März. Es war zwar erst der 4. Geburtstag meiner beiden Kleinen, doch äußerlich wirkten sie schon wie 8 Jahre alte Kinder.
Da die beiden so stetig wuchsen und das zum Glück nicht zu schnell, hatte ich mich entschlossen gehabt sie ganz normal aufwachsen lassen.
Ich hatte der Schule einfach mitgeteilt, dass sie an einer seltenen Wachstumskrankheit litten.
ER hatte mir vor Jahren mal davon erzählt.
Seit 4 Jahren vermied ich jeden Gedanken an IHN und war nur für meine Zwillinge da.
Wir waren schon ein weiteres Mal umgezogen. Da ich nur mit einem Baby gerechnet hatte, wohnte ich schließlich nur in einer 3- Raumwohnung.
Aber ich brauchte auch ein Arbeitsbereich.
Deshalb waren wir ein paar Blocks weiter gezogen.
Nun war unsere Wohnung etwa 80 qm groß, hatte 4 Zimmer und lag im obersten Stockwerk eines relativ hohem Gebäude.
Ich wartete schon seid einer Weile, da die zwei in der Schule waren. Extra für ihren Geburtstag hatte ich mir frei genommen. Dann hörte ich den Schlüssel im Schloss.
Ich ging in den Flur und begrüßte meine Lieblinge.
“Hallo Mommy.” begrüßte Matt mich grinsend und umarmte mich. “Weist du was, in der Schule haben heute alle für uns ein Geburtstagslied gesungen.”
Amy hatte inzwischen ihre Jacke ausgezogen. “Ja, dass war toll.”
Es freute mich, dass sie trotz der Unterschiede, keine Probleme mit ihren Mitschülern hatten.
“Mhm.... Ein Geburtstagslied sagst du?” fragte ich lächelnd. Matt nickte. “So eins?” fragte ich und sang für die beiden Happy Birthday, als wir in das Wohnzimmer kamen und ich dort die Geburtstagstorte hatte, auf der 4 Kerzen brannten.
Beide grinsten mich an. “Na kommt, pustet doch mal kräftig.” meinte ich lächelnd.
Wie gesagt, taten die beiden auch und pusteten gemeinsam die Kerzen aus.
Ich setzte mich mit den zwei an den Tisch und verteilt an jeden ein Küchenstück.
Das ich keins aß störte sie nicht. Sie wussten was ich war und was sie auch irgendwann sein würden. Wahrscheinlich. Meine Theorie war nämlich die, dass die beiden mit der Zeit ihre Vampirmerkmale bekommen würden.
Nachdem jeder 2 Stück verputzt hatte, stellte ich den Kuchen in den Kühlschrank und setzte mich mit den beiden auf die Couch um ihnen ihre Geschenke zu geben.
Amy war ein sehr schlaues Kind, ebenso wie Matt. Beide interessierten sich sehr für Schule, doch Amys Fachgebiet war da eher Geografie. Aus diesem Grund bekam sie dieses Jahr ein großes Buch über die Geografie unserer Erde.
Matt war eher Naturwissenschaftlich veranlagt und daher schenkte ich ihm seinen ersten Chemiebaukasten.
Beide freuten sich riesig über ihrer Geschenke, doch bald sah ich in Amys Augen, dass sie noch etwas erwartete.
“Mommy?” “Mhm mein Schatz.” sagte ich und sah Amy an.
“Du hast gesagt wenn wir älter sind erzählst du es uns.”
Ich wusste worauf sie hinaus wollte. Die letzten 2 Jahre, in denen sie fähig waren, nach ihrem Vater zu fragen, hatte ich immer wieder gesagt dass ich es ihnen erkläre wenn sie älter wären.
Nun sie waren 4, äußerlich 8. Also war es wohl Zeit.
Ich hatte es mir fest vorgenommen ihnen zu erzählen. “Also weist du mein Schatz, es ist so....” fing ich an zu erzählen, und doch kamen nicht die richtigen Worte über meine Lippen und so verleugnete ich IHN. “Ich weis nicht wer euer Dad ist.”
Beide sahen mich an. “Wie kannst du das nicht wissen Mommy?” fragte mich Matt.
“Das ist eine sehr lange Geschichte und euch das zu erklären, da sollte ich vielleicht noch 1 Jahr warten.” Matt hatte sich anscheinend damit abgefunden, doch Amy seufzte leise.
Ich wusste nicht wieso, aber sie hatte einfach so ein starkes Verlangen herauszufinden, wer ihr Vater war.

Als es Abend wurde und ich mit den beiden Hausaufgaben erledigt hatte, machten sie sich fertig fürs Bett. “So ihr zwei. Ihr schlaft jetzt schön ja? Aber ihr wisst ja, ich hab heute Abend einen wichtigen Termin. Also wenn etwas sein sollte ruft ihr mich an okay?” fragte ich.
Amy und Matthew nickten.
Eigentlich hatte ich keinen Termin. Zuerst wollte ich jagen gehen und danach hatte ich ein Date ^^. Nach 4 Jahren allein mit meinen Kleinen, hatte ich einfach wieder das Bedürfniss, jemanden an meiner Seite zu haben.
Deshalb hatte ich mich mit einem Kollegen verabredet. Damon. (Nicht wie Damon Salvatore vorstellen okay ;) Mag nur den Namen ^^)
Er war ein sehr höflicher Mann, zuvorkommend und stets freundlich.
Ich mochte ihn auf anhieb. Es war einfach lustig mit ihm und ich hatte das Gefühl, das zwischen uns die Chemie stimmen würde. Also traf ich mich heute mit ihm.
Nicht zum ersten Mal.
Ich machte mich also auf den Weg zu einem angesagten Club hier in der Nähe.
“Esme.” hörte ich plötzlich eine Stimme. Ich drehte mich um und sah Denice.
Verdammt. 4 Jahre hatte ich geschafft, sie nicht zu treffen, egal wie sehr ich sie vermisst hatte.
“Was machst du hier? Seit wann bist du wieder da?” fragte sie mich.
Um nicht alles auffliegen zu lassen, log ich wieder. “Ich bin vor kurzem hergezogen.”
Sie sah mich an. “Und was ist mit deinem Baby???” fragte sie mich. “Er oder sie ist doch mittlerweile 4 Jahre.”
“Naja. DIE BEIDEN sind genau genommen 4 Jahre alt. Sehen aber aus wie 8.” sagte ich.
“Zwillinge?” fragte sie erstaunt. Ich nickte. Wieder mal lächelte ich. Ihr war nur aufgefallen, dass es zwei waren, aber dass sie unglaublich schnell wuchsen nicht.
“Und wie ist es mit dir und Carlisle weitergegangen.”
Ich seufzte leise. Ich konnte ihr nicht die Wahrheit sagen. “Naja, als er es erfahren hat, hat er nur gesagt, dass er keine Kinder will. Deswegen war ich auch weg.” murmelte ich.
“Seitdem ziehe ich die beiden allein auf.” sagte ich.
Denice sah mich wieder erschrocken an. “Was für ein Arsch.”
Ich nickte kurz. “Naja. Ich muss aber weiter. Hab eine Verabredung.”
Nun grinste sie. “Ja..... Ich bin wieder interessiert an Männern.” sagte ich leise lachend.
“Gut dann will ich dich nicht weiter aufhalten. Zuhause wartet auch ein hungriges Mäulchen, dass heute noch gestopft werden möchte.”
Nun war ich es die sie erstaunt ansah. “Du warst schwanger?”
Denice nickte. “Hättest du dich mal gemeldet wüsstest du, dass ich kurz nachdem du weg warst, meinen Schatz Sasha getroffen hab. Vor 2 Jahren haben wir geheiratet und jetzt im Dezember kam unsere kleine Ashley.”
Ich umarmte sie freudig. “Dann musst du unbedingt mal bei mir vorbei kommen. Dann lernst du meine beiden kennen und ich deine kleine.” sagte ich lächelnd und gab ihre meine Adresse.
Dann musste ich aber auch weiter. Damon wartete sicher schon.

Und dem war auch so. Damon saß in der Lounge und wartete.
“Hey.” begrüßte ich ihn, “Tut mir leid. Ich hab eine alte Freundin auf der Straße getroffen.”
Damon grinste wissend. “So sind Frauen nun mal.” lachte er.
Ich schlug leicht auf seine Schulter.
Er lachte noch immer leise. Doch nun machten wir uns einen schönen Abend.
Wir redeten, lachten und tanzten.
Es fühlte sich gut an wieder mit einem Mann zu tun zu haben.
Immer später wurde es. “Lust noch spazieren zu gehen oder bist du zu müde?” fragte er mich schmunzelnd. “Nein. Es wäre schön noch zu spazieren.” lächelte ich.
Wir nahmen unsere Jacken und waren auf dem Weg nach draußen, als er nach meiner Hand griff. Ein Lächeln huschte wieder über mein Gesicht.

Wir liefen den ganzen Weg bis zu mir nachhause. Es waren ja nur 45 Minuten zu Fuß.
Gerade überquerten wir eine relativ unbefahrene Straße als es passierte.
Wie aus dem Nichts kam ein Auto und nicht mal ich bemerkte es. Es riss uns beide mit.
Der Fahrer beging Fahrerflucht. So lagen wir hier allein.
Ich hatte natürlich keinen Kratzer abbekommen, doch Damons Puls ging nur noch langsam.
Ich musste handeln und zwar schnell.
Ohne ihn zu bewegen und ohne nachzudenken, biss ich ihn.
Es fiel mir sogar ziemlich leicht, nicht zu viel von ihm zu nehmen und so fing er ziemlich schnell an zu schreien.
So konnte ich ihn jedoch nicht nachhause bringen.
Beim jagen hatte ich eine Leere Hütte entdeckt und dort brachte ich ihn nun hin.
Dort konnte er sich in Ruhe verwandeln und ich würde da sein, wenn er vollkommen war.
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>>Roses Sicht<<

Wir lebten nun seid 4 Jahren von dem Rest getrennt, doch es war eigentlich ganz schön in Australien. Wir hatten abgeschottet von allen anderen ein kleines Haus gebaut und lebten dort zusammen. Es war schön dort. Sehr sogar. Wir konnten die ganze Zeit in die Sonne, da niemand wusste, dass wir dort lebten. Es hatte schon seine Vorteile, wenn man kein Leben unter Menschen führte.
Meistens verbrachten Emmett und ich die Zeit zusammen auf unserem Grundstück, gingen jagen oder verbrachten sie mit unserer Lieblingsbeschäftigung ;)
Fast täglich schrieben wir mit den anderen.
Also setzte ich mich auch an diesen Tag an den PC.
Wir hatten uns eine eigene Chat-Seite eingerichtet und schrieben so miteinander.

*crazylittlegirl hat sich angemeldet*
*Wuschelkopf ist online*
*Tollpatsch ist wieder da*

“Hey Alice, Hey Ed, Hi Bella” schrieb ich. “Wie geht es dir Rose?” schrieb Bella zurück an mich. “Ach ich kann nicht klagen. Emmett und ich sind eben von der Jagt wieder da.
“Und wie sieht das Angebot bei euch aus :D?” schrieb Ed. “Ach wie immer. Ein paar Coyoten, aber was willst du denn großartig anderes in der Wüste finden. Und doch ist es schön hier.”
“Ach ja. Wir sind hier mit Norwegen ganz zufrieden. Alles geht seinen Gang. Nessie und Jake gehen zur Schule und du wirst es nicht glauben, aber so langsam bahnt sich bei den beiden etwas an.” schrieb Bella. “Echt? Meine Güte hat das lang gedauert.”
“Seit jetzt ja ruhig. Die zwei sind grad gekommen und wollen auch gleich on.”

*LittleLochNess ist online*
*Who let the dogs out hat sich angemeldet*

“Hey Tante Rose. Schön mal wieder von dir zu hören.” schrieb Nessie. “Schön von dir zu hören Nessie.” schrieb ich zurück “Hey Blondie. Wie versucht eine Blondine einen Vogel umzubringen?” Typisch Jake. Er konnte die dummen Kommentare nicht lassen. “Sie wirft ihn vom Balkon!” “Wie witzig Jacob! Bist du denn wirklich schon fertig mit deinem Revier makieren in Norwegen. Mensch da musst du doch noch so viel Arbeit haben. Also lauf Junge!”
“:D” kam nur von Jacob. “Jetzt zickt euch doch nicht ständig so an!” schrieb Bella.
“Komm schon Bells, dass macht immer so viel Spaß.” “Lass endlich Tante Rose in Ruhe Jake,” schrieb nun auch Nessie. “Okay. Ist gut.” kam es widerwillig von ihm. “So gefällt mir meine Nichte.” schrieb nun ich. “Und du lässt Jake ebenso in Ruhe Rosie.”
“Na gut. Nur weil du es bist Nessie.”

*Teddy ist online*

“Hey Leute.”
“Hey Emmett” Bella
“Hey Emmett” Edward
“Hey Emmett” Jake
“Hey Emmett” Nessie
“Hey Emmett” Alice
“Hey Emmett” Ich
*CalmGuy ist online*

“Hey Jasper.” kam es nun auch von allen wieder. “Hey ihr.”
Wir schrieben eine Weile und warteten wie jeden Tag vergeblich auf *DCC*
Carlisle tauchte wieder mal nicht auf. Seit Monaten hatte er sich nicht mehr gemeldet. Er wollte anscheinend einfach keinen Kontakt. Klar war er fertig und ich verstand ihn in dem Punkt auch, aber nach 4 Jahren, konnte man doch wenigstens versuchen, wieder klarer zu werden.

“Ihr hab auch nichts von ihm gehört oder?” fragte Emmett. Alle anderen verneinten.
“Mensch. Alice guck doch einfach mal.” schrieb Edward. “Nein. Ich wollte es nicht mehr machen, es sei denn ich bekomm die Visionen einfach. Wisst ihr was mir das für Kopfschmerzen bereitet hat.”
“Lasst Alice doch in Ruhe.” schrieb Jazz, “Wenn er nicht will, will er nicht.”
“Mhm. Naja. Ich muss Hausaufgaben machen. Hilfst du mir Jake?” schrieb Ness.
Jake schickte einen Smiley und schrieb: “Klar. Also Bye euch allen. Und Blondie ... Was sieht man wenn man bei einer Blondine in die Augen schaut? Mhm? Die Rückwand vom Kopf! :D”
“JACOB! Du sollst das lassen.” schrieb Nessie. “Oh man. Ist ja gut. Gönnst du mir nicht mal ein bisschen Spaß?” “Nicht mit Rosie.” Ich lachte mal wieder in mich hinein. Nessie hatte ihren Hund also richtig unter Kontrolle.
“Bye ihr alle. Bis heut Abend beim Abendbrot Mom. Bis später Dad.”
“Tschüss.” Die anderen alle.

*LittleLochNess ist offline*
*Who let the dogs out hat sich abgemeldet*

Noch eine Weile schrieben wir, dann verabschiedeten sich auch die anderen.
“Rose Lust ein bisschen die Zeit zu vertreiben?” fragte Emmett von oben.
Ich grinste und fuhr den Laptop herunter. “Mhm. Wie willst du denn die Zeit vertreiben?” fragte ich, als ich auf dem Weg zu unserem Schlafzimmer war.
“Komm doch her und ich zeigs dir.”
Grinsend stieg ich zu Emmett ins Bett und fing an ihn leidenschaftlich zu küssen.
Und natürlich ging unsere Leidenschaft wie immer mit uns durch und so lagen wir am nächsten Morgen in den Trümmern unseres Zimmers.
“Das war Spitze.” keuchte ich leise und küsste wieder seine Brust entlang.
“Und was machen wir zwei hübschen jetzt?” fragte Emmett lächelnd.
Ich zuckte mit den Schultern. “Können ja bisschen draußen rum laufen.”
Er nickte kurz und so zogen wir uns an.

Wir liefen einfach Hand in Hand durch die Wüste und genossen die Sonne, während unsere Haut darunter funkelte wie zwei Diamanten.
Plötzlich hörte wir ein leises Wimmern aus einem Wüstenbusch. Wir sahen uns einen Moment an und gingen dem Geräusch nach.
Ich bleib vor schreck stehen. Der arme Kleine.
Dort im Busch lag ein kleiner Junge. Dem Geruch nach zu urteilen ein Halbvampir und er war völlig ausgehungert.
Ich warf Emmett einen Blick zu uns er war der selben Meinung wie ich. Wir konnten den Jungen nicht einfach hier liegen lassen, also nahmen wir ihn kurzerhand mit zu uns.
Während ich ihn heim brachte, lief Emmett schnell los um was zu jagen.
Auch wenn er ein Halbvampir war, brauchte er Blut. Das kannten wir ja alle schon von Nessie.
Der Junge, der in meinen Armen lag sah mich, während er weiter wimmerte, neugierig an.
Er war äußerlich vielleicht so um die 2 Jahre alt.
“Ist ja gut. Gleich bekommst du was zu trinken.” redete ich ruhig mit ihm und streichelte seine Nasenspitze.
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>>Emmett’s Sicht<<

Fast 2 Stunden war ich unterwegs, bis ich endlich zwei kämpfende Coyoten fand.
Die waren hier aber auch selten. Ich brach beiden das Genick und schleppte sie dann wieder zu unserem Haus.
Von drinnen hörte ich wie der kleine Junge immer quengeliger wurde.
“Hey ist ja gut Kleiner. Essen ist schon unterwegs.” sagte Rose ruhig.
“Bin da.” rief ich. Rose kam mit dem Jungen raus. Dieser sah hungrig zu den beiden Coyoten.
Ich konnte es ihm nicht verdenken. Wer weis wie lange er nichts zwischen die Beißer bekommen hatte. Vielleicht hatte er auch noch gar nichts bekommen.”
Ich legte also die beiden Tiere ab. Rose kam zu mir und setzte ihn vor die Coyoten. Völlig ausgehungert, fiel er über die beiden Tiere her und saugte sie aus.
“Der arme Kleine.” sagte Rose leise und ich sah sie an.
“Mhm. Hat sicherlich noch nichts getrunken gehabt.” Sie nickte. “Ich meine aber, dass er wahrscheinlich niemanden mehr hat. Ich meine, ansonsten wäre er nicht mutterseelenallein durch die Wüste gekrabbelt.”
Da hatte sie vollkommen Recht. Einen Moment lang überlegte ich.
“Rose?” Sie drehte sich zu mir. “Was denn?” Ich sah sie an. “Naja. Wir könnten ihn ja bei uns aufnehmen. Ich meine, du hast dir doch so gern ein Kind gewünscht.”
Sie sah mich an, dann sah sie zu dem Jungen. Ich bemerkte wie sich ein breites Grinsen über ihr Gesicht zog. “Das wäre die Idee.” strahlte Rose, “Du bist ein Genie Emmett.”
Ich lachte leise und verscharrte die toten Tiere, nachdem er fertig mit trinken war.
Nun war der Kleine auch nicht mehr so quengelig und sah uns neugierig an.
Rose lächelte ihn an und streichelte über seinen Kopf.
Er hatte kurze blonde Locken. “Weist du was? Wenn ein Mensch und drei sehen würde, schätze ich würde es überhaupt nicht so sehr auffallen, dass er nicht wirklich zu uns gehört.” sagte Rose schmunzelnd, als er nach einer ihrer Locken griff.
“Stimmt.”
Wir gingen nach drinnen ins Haus. Während der Junge noch immer an Rose’ Haaren zog kitzelte sie seinen Bauch und er fing an zu lachen.
Er war schön ein niedlichen Kind.

>>Rose’ Sicht<<

“Ich glaube, dann sollten wir uns vielleicht aber wo anders nieder lassen, denn er wird sicher auch menschliche Nahrung brauchen. Bei Nessie war es auch so.” sagte ich zu Emmett, als der Kleine eingeschlafen war und ich ihn auf Decken, auf der Couch schlafen gelegt habe.
“Du hast Recht. Hier können wir schlecht einkaufen gehen.” murmelte Emmett leise.
Dann sah er mich an. “Und wo willst du da nun hin?”
Ich überlegte nicht lange und sah Emmett an. “Was hältst du davon wenn wir zurück nach Forks gehen? Ich meine, klar, wir haben uns aufgelöst, aber das heißt nicht, dass wir nicht in der Nähe von Carlisle bleiben können. Ich möchte einfach wissen ob es ihm gut geht.”
Emmett nickte grübelnd.
“Okay. Wann geht’s los?” Ich sah auf die Uhr. “Naja, so bald wie möglich.”
“Wie wäre es dann mit jetzt?” grinste Emmett.
Ganz leise lachte ich um den Kleinen nicht zu wecken.

Also ließen wir ihn auf der Couch noch etwas schlafen und gingen packen.
Ich konnte noch immer nicht fassen, dass wir den Kleinen nun aufziehen würden. Es wäre so als wäre er unser Kind. Wieder mal lächelte ich.
“Na, schon wieder in Gedanken bei dem Kleinen und nicht bei mir?” stichelte Emmett mich kichernd an. “Naja. Es ist doch aber nun mal so, dass mit ihm mein allergrößter Wunsch in Erfüllung geht.” grinste ich.
“Ach, dann war ich das überhaupt nicht?” fragte er nun schmollend, fast entsetzt.
Ich kicherte und küsste ihn, während ich sein Gesicht mit meinen Händen festhielt.
“Tschuldige Bärchen.”
Wir packten weiter und waren dann nach 2 Stunden mit dem nötigsten fertig.
Auf dem Weg zurück ins Wohnzimmer legte Emmett einen Arm um mich.
“Na mal sehen, ob der Kleine noch immer schläft.”
Wir gingen ins Wohnzimmer, doch der Junge lag nicht mehr auf der Couch.
Kurz beschlich mich der Gedanke, er sei weggelaufen, doch der gleichmäßige Herzschlag den ich noch immer im Haus wahrnahm, sprach dagegen.
“BUH!” rief der Kleine lachend, der hinter uns stand, da er sich hinter der Tür versteckt hatte.
Emmett und ich lachten beide herzhaft und so hob ich den Jungen auf meinen Arm.
Er war jetzt schon ein kleiner Frechdachs. “Na, wolltest du uns wohl erschrecken?” grinste ich ihn an und kitzelte ihn wieder. Er fing wieder an zu lachen und strampelte in meinen Armen.
Währenddessen machten wir uns auf den Weg um abzureisen. Da wir keine Papiere für den Kleinen hatten würden wir dies eine Mal schwimmen.

Es dauerte geschlagene 4 Stunden bis wir wieder in Amerika ankamen und an der Küste Washingtons. Von dort aus hatte man es nicht weit bis nach Forks.
“Rose, weist du was mit gerade einfällt?”
Ich sah zu ihm. “Das er noch keinen Namen hat?” riet ich, da ich schon die ganze Zeit überlegte wie er heißen könnte.
Emmett lachte leise. “Ja. Genau dass hab ich gedacht. Und hast du einen schönen Namen?”
Ich nickte: “Mir gefällt etwas in der Richtung Joshua oder Dean. Was meinst du?”
Er sah mich an und hob den Kleinen aus meinen Arm. “Bist du eher ein Josh oder ein Dean?” fragte er lachend. Der Kleine grinste ihn ebenso an.
“Für mich sieht er eher wie ein Dean aus.” Ich schmunzelte. “Okay. Dann heißt du jetzt ab sofort Dean, kleiner Mann.”

Wir liefen weiter bis zum Haus. Alles hier wirkte so verlassen und ich hörte hier auch niemanden. Wir gingen näher. Hier war auf keinen Fall jemand und Dads Spur war auch schon älter als ein paar Wochen.
“Was ist wenn er sich etwas angetan hat?” murmelte ich leise.
Emmett zuckte mit den Schultern. “Wenn du möchtest können wir ja hier bleiben. Die Schlüssel haben wir ja noch.” Ich nickte.
Wenn er zurück kommen sollte, wollte ich hier sein.
Außerdem erinnerte mich dieses Haus an unsere schönen Zeiten.
“Mach dir keine Sorgen. Carlisle wird sich schon nichts getan haben.” meinte Emmett und schloss die Tür auf. “Woher willst du das wissen?” Emmett zuckte mit den Schultern.
“Nennen wir es einfach mal männliche Intuition.” Darauf fing ich an leise zu lachen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 27.11.2011

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