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Protektor




Der Ring glitzerte im Sonnenlicht, nie hatte sie ihn abgenommen, immer war er um ihren Finger. Er war die einzige Erinnerung an ihre Vergangenheit.
Traurig schaute sie ihren alten Freunden zu, wie diese das Schulgebäude betraten. Groß war die Versuchung zu ihnen zu gehen, sie zu umarmen, mit ihnen zu lachen oder sich mit ihnen über die Lehrer aufzuregen. Ob sie sich noch an sie erinnern?
Bestimmt. Es hatte damals in allen Zeitungen gestanden; Vierzehnjähriges Mädchen spurlos verschwunden, wurde es entführt?
Zwei Wochen später kam dann die neue Schlagzeile; Leichenfund, das verschwundene Mädchen.
Es gab eine kleine Trauerfeier, Jacky hatte sie aus der Ferne beobachtet und es hatte ihr fast das Herz gebrochen, ihre Freunde weinen zu sehen.
Seitdem waren vier Jahre vergangen, ihre Klasse war jetzt im Abi-Jahrgang. Wie gerne würde sie doch mit den anderen für ihr Abi pauken, sich Gedanken machen, welchen Beruf sie erlernen möchte oder sich einfach freuen, dass die Schule bald beendet ist. Doch Jackies Berufung stand fest.
Sie lehnte sich in den Schatten des Schornsteines, seit ihrem „Tod“ war sie jeden Morgen hergekommen um ihre Freunde zu sehen, sie fehlten ihr! Nie würde sie Kontakt zu ihnen aufnehmen dürfen, alle mussten glauben, dass sie tot sei. Außerdem zweifelte sie, ob die anderen ihr diese Lüge verzeihen würden.
Gerade kamen Pia und Pascal Hand-in-Hand zum Eingang, dass die beiden ein Paar geworden sind, hatte Jacky echt überrascht.
Das neue und für ihre Klasse letzte Schuljahr hatte seit zwei Wochen begonnen. Sie hatte mit Pia dieses Jahr, früher immer geplant. Mit wem würde Pia es jetzt durchstehen? Pia drehte sich um und sah genau in ihre Richtung, instinktiv rutschte Jacky noch weiter in den Schatten, obwohl Pia sie nicht sehen konnte. Es war eine Angewohnheit von Pia geworden, die sie seit vier Jahren hatte. Als wolle sie nicht glauben, dass Jacky wirklich Tod sei.
Pia schrieb ihr auch immer noch E-Mails, in denen sie von den Ereignissen in der Schule und ihrem Umfeld berichtete. Sie fragte immer was Jacky denn tue und ob es ihr gut gehe, dass sie gerne wieder mit ihr eine Geschichte schreiben wolle, doch sie bekam nie eine Antwort.
Für Jacky war es ein Trost, es gab ihr das Gefühl noch da zu sein, noch in ihrem alten Leben zu stehen. Sie wusste genau wer mit wem Streit hatte und kannte den neusten Tratsch.
Jackies Handy klingelte und unterbrach ihre Gedanken.
>> Wo steckst du? << fragte eine gereizte Stimme.
>> Ich hab frei! Ich war die ganze Nacht auf den Beinen! << gab Jacky zickig zurück.
>> Du stehst schon wieder vor der Schule! Kannst du nicht einfach loslassen? <<
>> Nein, außerdem ist das meine Sache, John! Ich vermisse sie! Ich weiß, ich werde niemals unter ihnen sein können, aber lass mir diesen Moment der Ruhe doch bitte. Er bedeutet mir viel. <<
>> Komm ins „Lager“! << John hatte eindeutig keine Lust erneut über das Thema zu streiten.
>> Von mir aus. << Jacky legte genervt auf.
Einen Moment lang schaute sie noch zum Eingang, dann wandte sie sich ab und machte sich auf den Weg.
Im „Lager“ herrschte Chaos, es war laut; Gerüchte machten die Runde. Desinteressiert ging Jacky zuerst in ihr Zimmer und zog sich um. Sie hatte keine Lust noch weiter in ihrer Arbeitskleidung rumzulaufen. In Jogginghose und T-Shirt machte sie sich dann auf den Weg John zu suchen. Sie war genervt, er hatte ihr ihren Morgen geklaut, hoffentlich hatte er einen wirklich guten Grund, um es zu rechtfertigen.
John wartete in seinem „Büro“. Ein düsterer kleiner Raum, mit einem uralten Eichenholzschreibtisch und einem riesigen schwarzen Ledersessel. Das einzig moderne war der Laptop, der auf dem Schreibtisch stand.
John trug seine schwarze Arbeitshose, sein schwarzes Boxer-Shirt und die schwarzen Stahlkappenstiefel. Sein schwarzer Mantel hing über der Sessellehne.
>> Da bist du ja endlich! << John schaute nicht von seinem Laptop auf.
>> Guten Morgen, ich freu mich auch dich zusehen. Mir geht’s gut, danke der Nachfrage. << Jacky lehnte im Türrahmen.
>> Dein Sarkasmus. Wie ich ihn liebe! << Er lachte und verzog sein Mund zu einem Grinsen, während er weiterhin etwas in seinem PC eintippte.
>> Was willst du? << Sie wollte das Gespräch so schnellstmöglich beenden.
>> Space ist tot. <<
>> Was? << Jacky riss erschrocken die Augen auf. >> Aber wie? <<
>> Bei einem Auftrag, heute Nacht, Space sollte einen Dämon unterste Stufe erlegen, aber es lief etwas schief. Tragisch. Weißt du wie viel Arbeit jetzt auf mich zu kommt? Ich muss einen neuen Schüler suchen. <<
>> Sie war erst zehn! Wieso war sie alleine auf einem Auftrag? << Sie konnte es nicht fassen, Space war wie eine kleine Schwester für sie. Space war die einzige, die Jacky hier wirklich leiden konnte.
>> Sie war nicht alleine, Spark war mit. << John hackte immer noch auf seinen Laptop ein. Wie tragisch, musste der Ärmste wirklich mal arbeiten.
>> Er hat sie einfach sterben lassen? << wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten.
>> Sie sollte ihre eigenen Erfahrungen machen. << John zuckte teilnahmslos mit den Schultern.
Jacky schnaufte nur wütend, Tränen brannten in ihren Augen.
>> Ich hab dich aber nicht herbestellt, um über Sparks unglaubliches Versagen bei Space Ausbildung zu tratschen, sondern weil du dir einen Schüler nehmen sollst. << Endlich blickte John von seinem Laptop auf. Seine eisblauen Augen genossen den entsetzten Gesichtsausdruck und sein perfekt geformter Mund verzog sich zu einem selbstverliebten Grinsen.
>> Ich soll mir einen Schüler nehmen? Ich? << Entsetzt schaute sie ihn an, wie konnte John nur glauben, dass sie einen Schüler ausbilden könnte. Sie riss die Tür auf >>Ihr könnt jetzt rauskommen, der Spaß ist vorbei! <<
>> Du kannst die Tür wieder schließen, ich mein es ernst! << John lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme. Ihm machte die ganze Geschichte Freude.
>>Wieso ich, ich bin keine Lehrerin. Ich bin kein Mensch, der mit anderen arbeiten kann. Mein Teamgefühl ist rau wie Stein. Ich bin ein Kameradenschwein! Ich arbeite schon immer alleine und werde es auch immer tun! <<
>> An allem lässt sich arbeiten, außerdem schon immer stimmt nicht. Früher hast du mit mir gearbeitet, jetzt zeig mir mal, was von meinem Training übriggeblieben ist. Du wirst dir einen Schüler nehmen, du hast keine Wahl. <<
>> Das, damals konnte man nicht als Teamarbeit ansehen. Ich habe sie aufgespürt und umgebracht. Du hast mich bloß die ganze Zeit angebaggert und meine Wölbungen kritisiert! << Sie schaute ihn nicht an, sie wollte nicht sein selbstzufriedenes Grinsen sehen. Sie hasste ihn und seine Art. Sie hasste es, dass sie auf ihn reingefallen war. Diesen Teil ihrer Vergangenheit würde sie am liebsten streichen, leider war es nicht möglich und vergessen konnte sie diese Nacht auch nicht, John sorgte schon dafür. Er liebte es sie daran zu erinnern, John war ein selbstverliebtes, kaltes Ungeheuer. Ein Sadist!
>> Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass sie größer sein könnten! Ich hab mir deinen Körper immer hübscher vorgestellt. Jaja hatten wir nicht eine tolle gemeinsame Nacht damals? <<
Jacky merkte wie sie rotanlief, es war die schlimmste Nacht ihres Lebens gewesen! >> Arschloch. <<
John überhörte es. >> Ich hab da auch schon jemanden ausgesucht, der sich perfekt für dich eignen würde. <<
>> Warum kann nicht Spark oder einer der anderen, einen Schüler übernehmen? << So leicht wollte Jacky sich nicht geschlagen geben, sie würde sich auf keinen Fall einen Schüler nehmen!
>> Alle anderen, die genügend Erfahrung haben, haben schon einen Schüler und Spark würd die nächsten zehn Jahre keinen Schüler mehr bekommen. Er bringt mehr Verluste, als dass er hilft. <<
John drehte seinen Laptop zu ihr um. >> Na, kommt dir bekannt vor? Das wird dein neuer Schüler, morgen wirst du als Jaqueline Müller, am Unterricht des Gymnasiums teilnehmen, dich mit ihr anfreunden und ihr den Ring geben. Du hast vier Tage. Alle Unterlagen und den Ring habe ich dir auf dein Zimmer bringen lassen. Bekky, versag nicht! << Starr vor Schock starrte Jacky auf dem Bildschirm. Dort war ein Fenster offen, auf dem man den Personalausweis einer jungen Frau sehen konnte. Pias Ausweis. Jacky war so schockiert, dass ihr nicht mal auffiel, dass John sie mit ihrem alten Spitznamen angesprochen hatte. Sie öffnete den Mund, wollte etwas erwidern, doch kam kein Ton heraus. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Pia sollte ihre Schülerin werden? Wie stellte John sich das vor? Sollte sie einfach in die Schule spazieren und so tun als wäre sie nie gestorben? Auch wenn sie als Jaqueline Müller auftauchen würde, würde sie doch jeder wiedererkennen!
>> Keine Sorge, rein statistisch gesehen hat jeder Mensch vier Doppelgänger, die im von außen fast aufs Haar gleichen, niemand wird denken, du wärst aus deinem Grab auferstanden. Außerdem siehst du nicht mehr aus, wie vor vier Jahren, abgesehen von deinem Busen, der ist nach wie vor so klein. <<
Sie funkelte John böse an, dass ihm das Spiel gefiel war unmissverständlich zu erkennen, er wollte sie leiden sehen. Den Gefallen würde sie ihm nicht tun. Ohne noch etwas zu sagen, drehte sie sich um und ging zur Tür.
>> Du bist, bis die Sache erledigt ist, von allen Aufträgen befreit. Ach übrigens falls du heute Nacht nicht schlafen kannst, du weißt ja wo mein Zimmer ist. In meinem Bett ist immer ein Platz für dich frei. << Sie spürte sein fieses Grinsen im Rücken, es verfolgte sie bis auf ihr Zimmer. In ihrer Hängematte lag ein Päckchen, das mussten die Unterlagen sein, von denen John gesprochen hatte.
Jacky setzte sich in ihre Hängematte und ihr liefen zum ersten Mal seit langem die Tränen. Der Tag war ein Albtraum, ihre Routine war gestört, Space, ihre süße kleine übermotivierte Space war Tod und John konnte es nicht lassen in alten Wunden zu bohren. Sie wischte sich über die Augen und nahm das Päckchen auf ihren Schoss. In ihm lagen eine kleine Ringschachtel, ein Personalausweis, Schulbücher und ein Lebenslauf, den sie vermutlich bis Morgen auswendig können musste. Alles lag so, als würde es schon ewig auf sie warten. Jacky drehte das Päckchen um und schüttete alles auf den Boden. Zu letzt fiel ein Briefumschlag heraus, sie hob ihn auf und öffnete ihn.

Jacky-Schatz,
hier ist noch dein Stundenplan und die Liste deiner Lehrer. Lerne den Lebenslauf
bitte bis Morgen auswendig. Viel Spaß in der Schule.
John
P.s.
Ich hab noch die Visitenkarte eines Schönheitschirurgen hinzugelegt, falls du doch mal
darüber nachdenkst dir Brustimplantate machen zu lassen.

>> Blöder Arsch! << Jacky schnaufte. Sie zerknüllte den Brief und warf ihn mit der Visitenkarte in den Müll. Augenblicklich verbrannte beides.
Sie schaute sich die Liste an, natürlich bestand sie größtenteils aus Lehrern, die sie aus ihrem früheren Schulleben kannte, John wollte sie wohl am Boden sehen.
Unter ihrem Stundenplan klebte ein altes Klassenfoto, es musste aus der siebten Klasse sein und ihr Gesicht war rausgeschnitten. Sie warf es auch in ihren Papierkorb, so leicht würde sie nicht kleinbeigeben und zusammenbrechen. Sie wischte die letzte Träne aus ihrem Gesicht und machte sich daran, ihren Lebenslauf auswendig zu lernen.
Jacky konnte nicht schlafen, wach lag sie in ihrer Hängematte. Traurig betrachtete sie ein Bild von ihr und Space. Diese Nacht würde sie zum ersten und letzten Mal ihren Gefühlen nachgeben. John hatte ihr früher gelehrt, wie verwundbar einen Gefühle machten.
Ihr Handy piepste, erschrocken schaute sie auf. Wer im Teufelsnamen war, außer ihr, um diese Uhrzeit noch wach? Es piepste erneut, genervt griff sie in ihre Hosentasche, hatte man heute nicht einmal seine Ruhe? Zwei neue Nachrichten zeigte das Display an, sie öffnete sie. Die Inhalte der Nachrichten war:
>> Noch wach? <<
>> Komm ins Büro <<
Warum schrieb Spark es ihr? Sie hatte definitiv keine Lust John heute nochmal zu sehen, geschweige denn mit ihm zu reden! Unmotiviert schlürfte sie durch die dunklen Flure des „Lagers“. Das Lager war ein unterirdisches Gebäude, in Form eines Kirchenschiffs. Es lag unter dem Hauptfriedhof, als Eingang diente eine uralte Gruft. Früher flößte ihr das Gebäude immer Angst ein. Mit seinen düsteren Fluren, die nur spärlich von Kerzen erleuchtet wurden, wirkte es für sie immer, wie ein schwarzes tiefes Loch. Wenn sie über den Friedhof gelaufen war, hatte sie Gänsehaut bekommen. Sie hatte es nicht gemocht, dem Tod so nahe zu sein. Doch mit der Zeit wurde das „Lager“ zu ihrem Zuhause. Sie fühlte sich auf dem Friedhof und in der Dunkelheit ihres Zuhauses wohler, als draußen unter den ganzen Menschen, in der Sonne. Morgens war die einzige Zeit, in der sie tagsüber das „Lager“ verließ. Selbst dann wanderte sie nur von Schatten zu Schatten, es brauchte immer seine Zeit bis ihre Augen sich an das Licht draußen gewöhnten.
Jacky kam an einem Spiegel vorbei und betrachtete sich. Im Laufe der Jahre war sie blass geworden, Narben zogen sich wie ein Spinnennetz transparent über ihr Gesicht. Ihre blaugrünen Augen hatten ihren warmen Ton verloren und wirkten eiskalt. Ihr goldblondes Haar war braun geworden und fiel über ihre Schulter. Bei jedem Schritt sah man die Bewegungen ihrer Muskeln durch die Kleidung. John hatte Recht, ihr Körper war wirklich nicht sehr feminin, doch bei ihren Tätigkeiten, wäre mit einem femininen Körper nicht viel anzufangen.
Wie vierzehn sah sie wirklich nicht mehr aus, vielleicht erkannten die anderen sie wirklich nicht wieder.
Sie klopfte an Johns Bürotür, warum tat sie sich dass eigentlich an. Weglaufen konnte sie nicht, der Fluch, der auf ihr lag verhinderte es, aber wenigstens John ausweichen, statt immer aufzuspringen wie ein Hund wenn sein Herrchen pfiff.
>> Komm rein Jacky. << unsicher trat sie ein, John saß mal wieder vor seinem Laptop.
>> Was gibt’s ich würde gerne schlafen gehen. <<
>>Was sollte es geben? << John schaute sie verwundert an.
>> Du hast mich doch über Spark herbestellt. << Jacky hatte keine Lust auf seine Spielchen.
>> Nein, habe ich nicht. <<
>>Woher wusstest du dann, dass ich vor der Tür stand? <<
>> Ich dachte du hättest auf mein Angebot reagiert. << John wirkte traurig, da hatte er sich wohl zu früh gefreut.
Warum hatte ihr Spark dann geschrieben, sie solle zum Büro kommen. Von allen zwanzig Protektoren war er, der seltsamste.
>> Gut dann war es ein Irrtum, ich geh wieder schlafen. << Jacky wandte sich ab.
>> Schlaf Gut, Süße. << Sie zuckte zusammen, wann würde sie sich endlich an Johns Anspielungen gewöhnen?
Nachdenklich irrte sie durch die dunklen Gänge, warum hatte Spark ihr die Nachricht geschickt. Als sie zu ihrem Zimmer kam, stand ihre Tür einen Spaltbreit offen. Hatte sie ihre Tür nicht geschlossen? Sie zückte den kleinen Silberdolch, den sie immer bei sich trug, und stieß vorsichtig die Tür auf. Langsam betrat sie ihr Zimmer, immer mit dem Rücken an der Wand. Ihre Hängematte bewegte sich, sie musste angestoßen worden sein. Hinter Jacky knarrte etwas, sie fuhr herum. Die Tür knallte zu und Spark stand hinter ihr. Sofort sah sie, dass etwas nicht mit ihm stimmte. Auf seinem Boxer-Shirt klebte Blut, es kam seinen Hals heruntergeflossen. Spark hielt den Kopf gesengt, seine langen schwarzen Haare verdeckten sein Gesicht. Langsam ging Jacky zu ihrem Schrank, darauf bedacht ihm nicht den Rücken zu zuwenden.
>> Spark? Spark was ist los? << Sie spürte den Türknopf ihrer Schranktür im Rücken. Vorsichtig öffnete sie diese. >> Spark, rede mit mir. Was willst du? << Immer noch stand Spark bewegungslos da, plötzlich ging ein schluchzen durch seinen Körper. Er hob den Kopf, seine Haare fielen zur Seite und Jacky sah, dass das Blut aus seinem Mund kam. Es floss in Strömen hinaus. Er öffnete seine Augen sie waren komplett schwarz. Er verzog seinen Mund, zu einer fiesen Fratze.
Jacky griff in den Schrank, sie umfasste den Griff ihres Schwertes. Sie wusste, die einzige Möglichkeit, den Spuck zu beenden, war Spark zu töten. Er war besessen!
>> Isch habe die kleine geschmeckt, ihr Blut war schmackhaft! Isch hab dich endlisch gefunden, schon so lange her, als isch dich das letzte Mal sah. Jetzt ist dein Ende nahe! << Das Etwas, das mal Spark gewesen war, leckte sich über die Lippen. Es kam auf sie zu, langsam einen Fuß vor den anderen setzend, das Blut floss im jetzt auch in Strömen aus seinen Augen. Es starrte sie an, nur noch zwei Schritte von ihr entfernt, Jacky hob ihr Schwert und stach zu, zog es aus dem Leib, des etwas und wich zur Seite aus. Ehe es auf dem Boden auf kam, stach Jacky nochmal und nochmal zu. Doch anstatt zu sterben, stand der Körper einfach wieder auf, es drehte den Kopf um 180° und kam erneut auf sie zu. Sein Leib war voller Blut. Es floss aus den Wunden, schwarzes, besessenes Blut. Jacky griff an ihren Hals und löste den Anhänger von ihrer Kette, sie schraubte ihn auf und schüttete den Dämon mit der Flüssigkeit voll.
Augenblicklich, begann er sich auf zu lösen, er zersetzte sich. Jacky hob ihr Schwert auf und schmierte das Blut ab. Von dem Dämon war nur noch eine Pfütze geblieben. Jacky bekreuzigte sich vor den Überresten von Spark.
Sie setzte sich in ihre Hängematte und wählte Johns Nummer.
>> Wie schafft es ein Besessener ins „Lager“ zu kommen? << schnauzte sie ihn an.
>> Wer? <<
>> Spark, er war es der Space getötet hatte. <<
>> Hast du ihn erledigt? <<
>> Nein, er sitzt neben mir, möchtest du mal mit ihm sprechen? Er sagt jetzt wo er mich gefunden habe sei mein Ende nahe… Natürlich habe ich ihn umgebracht! Vollidiot <<
>> Da war dein Sarkasmus wieder! Wo ist das Problem, wenn du die Arbeit schon erledigt hast? <<
>> Einer unserer Leute ist besessen ins Lager eingedrungen! Da ist das Problem! << Wie dumm war John eigentlich?
>> Ich werde morgen die Pentagramme prüfen, lassen. Zufrieden? <<
Jacky legte auf, sie hatte keine Kraft mehr mit ihm zu diskutieren. Sie wollte einfach nur noch schlafen, morgen hatte sie einen harten Tag vor sich. Dieser Tag war die Hölle gewesen, sie musste einen Freund umbringen. Noch einmal schaute sie auf den Blutfleck am Boden, dann löschte sie die Kerze und legte sich hin.

>> Ich schaffe das! << Jacky stand vor dem Eingang der Schule, zum ersten Mal seit vier Jahren betrat sie das Schulgebäude wieder. Es hatte sich nichts geändert, alles sah noch aus wie früher. Sofort kam sie sich wieder, wie eine normale Schülerin vor.
Zielstrebig ging sie zu ihrem Raum, der Unterricht hatte seit zehn Minuten begonnen, zaghaft klopfte sie an. Laut Stundenplan hatte sie jetzt Geschichtegrundkurs bei Herrn Weis. Herrn Weis hatte Jacky früher drei Jahre lang in Mathe gehabt. Er kannte sie gut.
>> Herein. << Jacky atmete noch einmal tief ein und öffnete die Tür.
>> Hallo, ist das der Geschichtsgrundkurs bei Herrn Weis? << Man kam Jacky sich dämlich vor, sie wusste doch genau, dass sie richtig war.
Nur war sie jetzt nicht Jacky sondern Jaqueline und Jaqueline war erst vor zwei Tagen, aus Dresden, hergezogen und kannte sich hier nicht aus. Jacky war es ein Rätsel, warum sollte man aus Dresden, in ein Kaff wie Oberursel ziehen?
>>Oh mein Gott! << Herr Weiß stand an der Tafel und sah sie an, als wäre sie ein Gespenst. Sie trat ein und auch die Kursmitglieder verstummten´. Alle Augen waren auf sie gerichtet, niemand sagte mehr was. Herr Weis hatte sich, zum Glück, schnell wieder gefangen und begrüßte sie.
>> Du musst Jaqueline Müller sein. Ich bin Herr Weis. Verzeih mir den kleinen Ausrutscher eben, ich hatte dich mit jemandem verwechselt. Du kannst dich neben Pia setzten, da ist noch ein Platz frei. <<
>>Danke. Nicht schlimm, kann ja mal vorkommen. << Sofort eilte sie zu Pia, ihr fiel erst zu spät ein, dass sie Pia eigentlich nicht kennen sollte.
>> Ist es dir recht, wenn ich dich duze? Wir duzen uns hier alle in diesem Kurs. <<
>> Klar, ist mir sowieso lieber. Ich bin Jacky. << Jacky musste grins, das Grinsen verging ihr aber schnell, denn alle starrten sie an. Shit. Sie hätte sich einen anderen Spitznamen aussuchen sollen. Wie dumm war sie eigentlich, so flog ihre Tarnung schon in der ersten Stunde auf.
Herr Weis murmelte etwas vor sich hin >> Jacky… Becky… Jacky… Bekky…. << Er räusperte sich.
>> Ich bin Thomas. << Erleichtert setzte sich Jacky neben Pia, diese starrte sie weiterhin an. Was hatte Jacky auch erwartet, sie sah ihrem früherem „Ich“, doch noch zu ähnlich. Dann auch noch die Spitznamen. Es wussten alle, was für, Jack Daniels Fans Pia und Bekky früher gewesen waren. Am liebsten hätte Jacky sich ins nächste Mauseloch verzogen. Johns Plan würde nicht funktionieren, Pia kannte sie einfach zu gut und man konnte sie nicht an der Nase herumführen.
>> Alles klar? << Jacky erwiderte Pias Blick. Pia mustere sie noch einen Augenblick, dann schüttelte sie den Kopf. >> Du hast uns bloß an jemanden erinnert. << und dann murmelte sie noch. >> Aber es wäre unmöglich, du müsstest mausetot sein. Ich sollte die Toten lieber ruhen lassen. <<
Trotzdem, während des Unterrichts spürte Jacky, wie alle sie anstarrten.

In der Pause heftete sich Jacky an Pia.
>> Soll ich dich rumführen, das Gebäude ist ziemlich groß. << Pia war sehr distanziert ihr gegenüber.
>> Das Gebäude kenne ich schon, ich wollte nur fragen, ob ich bei dir bleiben kann. Ich kenn doch niemanden. << Pia blieb stehen und Jacky gefiel der Blick nicht, mit dem sie ihr in die Augen schaute. Kurz glaubte sie, ein zucken in Pias mürrischem Gesichtsausdruck gesehen zu haben, aber vielleicht hatte sie es sich auch nur eingebildet.
>> Ich hab jetzt zwei Freistunden und du? Wenn du willst kannst du mitkommen. <<
>> Ich auch und danach Mathe-LK, du? << Jacky packte ihren Stundenplan wieder ein.
>> Jo, ich auch. Dann komm halt mit. Aber wunder dich nicht, die anderen könnten leicht abweisend dir gegenüber sein. Sie alle waren gute Freunde von Becky. <<
>> Wer war Becky eigentlich, was ist mit ihr passiert? Dass ich ihr ähnlich sehe weiß ich ja jetzt. <<
Nebeneinander liefen sie über den Pausenhof. >> Du siehst ihr nicht nur ähnlich, du könntest sie sein. Da niemand weiß, wie sie mit siebzehn aussieht, aber alle ein Bild vor sich haben… << Pia verstummte.
>> Du musst es nicht erzählen, wenn du nicht möchtest. Aber kann es sein, dass ihr sehr gut befreundet wart? Es hört sich so an, als hättet ihr viel gemeinsam gemacht und die gleichen Interessen gehabt habt. << Pia schaute sie misstrauisch an und Jacky merkte, dass sie sich verplappert hatte.
>> Wieso willst du das wissen? Ich wüsste nicht was es dich angeht, wer meinem Freundeskreis angehört und wer nicht. << Autsch voll ins Fettnäpfchen getreten, na wenn sie sich so verstellt, würde aus der Freundschaft nie was werden.
>> Sorry, ich weiß, dass es mich nichts an geht. Es ist nur als würde ich ein Leben leben, das schon gelebt wurde. <<
>> Kein Problem, ja sie war eine sehr gut Freundin von mir, sie war meine bester Freundin. Entweder man liebte sie oder man hasste sie, was anderes gab es nicht. Sie war ein hilfsbereites, aufgeschlossenes Mädchen, das viel zu frühsterben musste. Bevor du fragst, sie wurde umgebracht, entführt und umgebracht. <<
>> Oh! << Den Rest des Weges schwiegen sie. Bald wusste Jacky auch, wo Pia sie hinführte. Im Epinay Imbiss gab es den besten Döner, in Oberursel. Zu mindestens waren sie immer der Meinung gewesen, nur konnte man es nicht werten, da sie bisher nur im Epinay Döner gegessen hatten. Wie wenig sich doch in vier Jahren änderte, immer noch trafen sich alle hier. Inzwischen hatten sie sogar schon einen Stammtisch bekommen.
Egal ob sie jetzt in unterschiedlichen Kursen saßen, ihre Clique gab es immer noch. Sie bestand hauptsächlich aus Leuten, ihrer alten Klasse; Aric, Chrissi, Juli, Consti…. Alle waren sie noch da. Nur größer und älter, vor allem größer. Es war ein großartiges Gefühl, sie alle wieder zusehen und zu wissen, dass man wenigstens die nächsten vier Tage mit ihnen verbringen konnte.
>> Hey ho, wo ist Passi? << Pia setzte sich zu ihnen und ließ Jacky einfach stehen. Jaja Pia war schon immer ein Kameradenschwein wie sie.
>>Alter! Becky?! << Chrissi starrte sie an. >> Du bist doch tot! Müsstest du nicht eigentlich unter der Erde liegen? << Jetzt schauten auch die anderen auf. >> Oh mein Gott, was?! Wer bist du? <<
>>Oh, das ist Jacky, sie kommt aus Dresden. << Pia betonte jedes Wort und warf einen vielsagend Blick in die Runde.
>> Jacky? << Chrissi wiederholte langsam ihren Spitznamen und zog die Augenbrauen hoch.
>> Aha, Pia mit Toten macht man keine Witze. << Er hatte ihren Blick vollkommen falsch verstanden. Jetzt war Jacky an der Reihe, zu reden. >> Sie macht keine Witze. Ich heiße wirklich Jacky, also eigentlich Jaqueline, aber das hört sich viel zu steif und streng an. Ich mag meinen vollen Namen nicht. << Jetzt hatte Chrissi verstanden was Pia angedeutet hatte.
>> Schön dich kennen zu lernen Jacky, komm setz dich doch. << Freundlich wie Chrissi war rutschte er ein Stück.
>>Danke. << Jacky setzte sich.
>>Sorry, hab dich eben verwechselt. << es war ihm sichtlich peinlich.
>> Kein Problem, kam heute schon öfter vor. << Die Kellnerin kam und nahm ihre Bestellungen auf. Pia bestellte auch gleich für Pascal mit und fragte erneut, wo er denn bleibe.
>> Er kauft noch ein paar Dinge für die Party heute. << Kam endlich die Antwort von Leo.
>> Jacky, willst du auch kommen? Heute Abend bei Leo? Komm einfach, um acht an die U-Bahn Station Bahnhof. Dann kannst du mit mir gehen. <<
>> Danke, ich komme gerne. << Ach würde ihre Aufgabe doch sein, Chrissi den Ring zu geben, das wäre um einiges leichter.

Während der Mathe Stunde kam Jacky Pia etwas näher. Doch nach wie vor, war sie sehr distanziert und machte mehr mit Pascal. Wenn sie sich küssten musste Jacky automatisch immer Grinsen, sie konnte es nicht glauben, was für ein süßes Paar die beiden waren. Doch Pascal konnte ganz schön eifersüchtig werden, dass wusste Jacky.
Pia hatte in einen der E-Mails geschrieben, dass ein Gerücht in der Schule umhergehe. Sie hätte eine Affäre mit dem jungen Herrn Weis. Herr Weis war Pia tatsächlich sehr nahe, aber nicht auf sexueller Ebene, sondern mehr als großer Bruder/ guter Kumpel… Nach Beckys Tod hatte Herr Weis Pia helfen wollen, mit dem dramatischen Ereignis klar zu kommen.
Doch Pascal sah es gar nicht gerne und als dann auch noch das Gerücht umherging, drohte die Beziehung zu zerbrechen. Pascal hat für Pia gekämpft und das schlimmste verhindert. Trotzdem sah er es nicht gerne, wenn Pia mit Herrn Weis sprach.
Nach Mathe sah Jacky, wie Pia zu Herrn Weis ging und anfing angeregt mit ihm zu diskutieren. Es stimmte, man konnte wirklich meinen, dass die beiden ein Verhältnis hätten. Jacky konzentrierte sich und lauschte über was die beiden besprachen.
>> Thomas, du hast doch selbst gesagt, dass du sie verwechselt hast. Sie sieht wirklich genauso aus wie Becky. <<
>> Pia, Becky ist tot. Man hat ihre Leiche gefunden! <<
>> Man hat einen komplett verkohlten Leichnam mit Beckys Schlüssel gefunden. Man konnte dem Leichnam keinen DNA abgleich abnehmen. Er war zu verbrannt! Nur weil Beckys Schlüssel bei der Leiche war, heißt es nicht gleich, dass es sie war. <<
>> Aber plausibel ist es schon, von ihr gibt es weit und breit keine Spur. Sie wurde nirgendwo in der EU gesichtet und dann taucht der Leichnam mit dem Schlüssel auf. Was denkst du, was geschehen ist? <<
>>Ich denke, dass alles nur inszeniert wurde und Becky jetzt als Jacky wiedergekommen ist. <<
>> Das klingt alles sehr unwirklich, warum sollte sie denn auf einmal wiederkommen und dann unter falschen Namen? << Herr Weis fing an seine Tasche zu packen.
>> Woher soll ich das wissen? Aber sie scheint so viel zu wissen, sie fragt gar nicht, außer wenn es um Becky geht und sie kennt sich hier erstaunlich gut aus! << Pia wollte nicht locker lassen, sie war sich ziemlich sicher, dass Becky als Jacky wiedergekommen war.
>> Na und! Vielleicht hat sie ein ziemlich gutes Orientierungsvermögen. Was weiß sie denn? << Herr Weis musste diese Thema schon sehr oft mit Pia besprochen haben, sie konnte aber auch hartnäckig sein.
>> Wer die Leute sind, erinnerst du dich? Heute Morgen, du hast ihr gesagt, sie solle sich neben mich setzen, du hast aber nicht in meine Richtung geschaut oder gezeigt. Sie wusste trotzdem sofort wer ich war. Es war nicht der einzige leere Platz neben einem Mädchen und sie ist trotzdem zielstrebig auf mich zu gekommen. << Pia verschränkte die Arme vor der Brust.
>> Ja und, das heißt gar nichts, vielleicht hat sie die anderen zwei Plätze nicht gesehen oder so… Pia Becky ist tot, sie ist vor vier Jahren gestorben, du musst dich damit abfinden. <<
>> Ok, ich glaube ihnen, aber nur wenn sie mir eine Sache noch erklären können. <<
>> Gut, ich höre? <<
>> Ich hab keine Beweise, aber ich merke es ihr an. Ich bin nicht Wahnsinnig und ich merke wenn man mich belügt und Jacky lügt wie gedruckt. Sie lügt sobald sie das Maul aufmacht! Sie lügt schlecht, genauso schlecht wie Becky früher! Ich wette sie weiß alles, ich wette sie ließt jeden Tag die E-Mails! <<
>> Du schriebst immer noch E-Mails, ich dachte du hättest aufgehört! Du hattest mir doch versprochen, es zu lassen! << Herr Weis sah Pia tadelnd an.
>> Ich hab es versucht, aber es gehört inzwischen zu meinem Alltag. <<
>> Aha, aber wie du schon gesagt hast, du hast nur Vermutungen, die sich auf einen Wunsch aufbauen. Mehr nicht. <<
>> Ich weiß, dass sie es ist und du weißt es auch! Sie hat einen Fleck im linken Auge. Einen braunen Fleck, unten auf der Iris, genau wie Becky. Sie sieht aus wie Becky, sie verhält sich wie Becky, sie redet wie Becky, sie isst das gleiche wie Becky. Sie ist Becky! << Den letzten Satz betonte sie extra stark.
>> Das mit dem Fleck ist natürlich sonderbar, aber warum gibt Becky sich denn nicht zu erkennen? Wenn sie wieder zurück ist, dann doch nur weil sie frei ist und zu ihren Freunden will. Warum zeigt sie sich dann nicht? << Auch Herr Weis schien zu hoffen, dass Jacky sich als Becky offenbart, es verwunderte Jacky. Generell Herr Weis Verhalten war sonderbar.
>>Ich weiß es nicht, aber sie hat sich, wenn sie es ist, verändert. Das habe ich bemerkt und ich werde herausfinden ob sie es ist. Heute Abend auf der Party von Leo. Ich will meine Freundin wieder! <<
Pias entschlossener Blick machte Jack Angst, was hatte Pia vor?
>> Wie willst du das machen? << Herrn Weis musste auch böses schwanen, denn er wirkte besorgt.
>> Im Wein liegt die Wahrheit… << weiter kam Pia nicht, Pascal störte das kleine Gespräch.
>> Pia wir warten alle nur auf dich. Was gibt es denn so wichtiges zu besprechen? << Es passte ihm nicht, dass Pia so nah bei Herrn Weis stand. Er ging hin und umarmte sie, stellte sich dadurch so, dass er zwischen den beiden stand und funkelte Herrn Weis böse an.
>> Nichts wir sind gleich fertig, hast du Jacky irgendwo gesehen? << Pia merkte wie angespannt Pascal war und sie wusste, was sie sich gleich wieder anhören durfte.
>> Draußen auf dem Gang, sie wartet wahrscheinlich auf dich. << Pascal hörte nicht auf Herrn Weis anzufunkeln.
>> Tschüss Thomas, ich sag dir dann morgen was rausgekommen ist. << Pia nahm ihre Tasche und hackte sich bei Pascal unter.
>> Komm Pasi, die anderen warten. << Pia führte ihn aus dem Raum.
>> Was war denn jetzt so wichtig? << Pascal schaute sie fragend an, Pia wusste, dass Pascal aus Angst so eifersüchtig reagierte, er wollte sie auf keinen Fall verlieren!
>> Es ging um Jacky und Becky, wie ähnlich sie sich doch sind. <<
>> Ich möchte nicht, dass du mit ihm allein bist, wenn die Schulleitung das Gerücht hört, bekommst du ärger und das möchte ich nicht. Ich will nicht noch jemanden verlieren. << Pascal nahm sie in den Arm.
>> Du verlierst mich nicht, auch nicht wenn die Schulleitung das Gerücht hört. Ich werde niemals von dir gehen. Und Becky ist auch noch bei dir. << Pia kam damit klar, dass Pascals frühere große Liebe, Becky war. Seit ihrem Tod, obwohl sie nie zusammen waren, litt er unter Verlustängsten. Daher verstand Pia seine Eifersucht. Sie legte es manchmal auch echt drauf an.
>> Ich weiß. Guck mal, da ist Jacky! <<
>> Hey ihr zwei, ich müsste mal nach Hause, wir sehen uns ja dann heute Abend auf der Party wieder, bei Leo wieder. <<
>> Schade, aber ja dann sehen wir uns heute Abend. <<


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Tag der Veröffentlichung: 02.03.2013

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