Ernst und gemessen trat hervor
der Glaube aus dem Kirchentor.
Lang voll Erwartung er dort stand,
doch nicht ein einz’ger Blick ihn fand.
Die Liebe folgt’ ihm lächelnd, sacht
entfaltend ihre milde Macht;
nur fand sie wenig Platz im Leben:
Der Mensch will nehmen und nicht geben.
Da hüpft und trällert es daher:
Die Hoffnung kugelt hinterher,
ein unbeschwertes kleines Kind,
das überall nur Schönes find’t.
Es lacht und singt, macht nie sich Sorgen,
schaut voller Neugier in den Morgen,
der jedem Menschen Gutes bringt,
in dem des Kindes Lied erklingt.
Tag der Veröffentlichung: 27.12.2009
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