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Ein malaiisches Pantun

ist eine Gedichtform, bei der sich die Zeilen in einer bestimmten Reihenfolge wiederholen. Es besteht aus beliebig vielen Strophen zu je 4 Zeilen in Kreuzreimen.

Es werden immer die zweite und vierte Zeile der vorigen Strophe in der darauf folgenden Strophe wiederholt, diesmal aber an erster und dritter Stelle.

Die letzte Strophe besteht aus der zweiten und vierten Zeile der Vorstrophe und aus der ersten und dritten Zeile der allerersten Strophe. Somit hat jede einzelne Zeile einen

Doppelgänger




Ein Ei geht spazieren und denkt sich dabei,
wie gut es doch sei, den andern zu gleichen.
Frappant gleicht ein Ei jedem anderen Ei,
nur so kann man wahrhaften Einklang erreichen!

Wie gut es doch sei, den andern zu gleichen,
so freut sich das Ei mit den anderen Eiern,
nur so kann man wahrhaften Einklang erreichen!
Das ist unter Eiern der Hauptgrund zum Feiern.

So freut sich das Ei mit den anderen Eiern.
Tanzt nie aus der Reihe! Seid allezeit gleich!
Das ist unter Eiern der Hauptgrund zum Feiern,
da werden die Herzen der Eier ganz weich.

Tanzt nie aus der Reihe, seid allezeit gleich,
harmonisch wird euer Lebensweg sein!
Da werden die Herzen der Eier ganz weich,
man ist ja ein Ei und kein harter Stein!


Harmonisch wird euer Lebensweg sein,
wenn einer des anderen Doppelgänger,
man ist ja ein Ei und kein harter Stein,
so singen und jubeln im Einklang die Sänger.

Wenn einer des anderen Doppelgänger,
gibt’s Eifersucht nicht und hässlichen Neid,
so singen und jubeln im Einklang die Sänger,
dem Himmel sei Dank, wir haben nie Streit.

Gibt’s Eifersucht nicht mehr und hässlichen Neid? –
Ein Ei geht spazieren und denkt sich dabei:
„Dem Himmel sei Dank, wir haben nie Streit!“
Frappant gleicht ein Ei jedem anderen Ei…

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.09.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Geschrieben für den Wortspiel-Wettbewerb "Doppelgänger".

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