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Prolog

Kathi POV

„Liam komm schon, das war ein Scherz“ „Kein guter“ Boah, heute war er aber auch mal wieder nervig. „Du verstehst sowas immer nur falsch“ Ich legte ihm die Arme um die Schultern. „Ich verstehe sowas immer richtig. Du bist nur schlecht darin Witze zu erzählen“, gab er zurück. Ich verdrehte die Augen und kuschelte mich in seinen Nacken. „Komm schon. Verzeih mir. Du bist doch mein bester Freund. Ich brauche dich“, murmelte ich. Er nickte leicht. „Ach ich kann nie lange sauer auf dich sein“, gab er zurück und warf mich über seine Schulter. Ich stieß einen Schrei aus. „Liam!“ Doch der rannte einfach weiter durch die Feuerwache und schleuderte mich umher.

Maike POV

„Louis? Wo steckst du schon wieder du Karotte?“, rief ich durchs Haus. Mein Bruder wollte unbedingt mit mir Verstecken spielen und ich war dran mit Suchen. Leider war er sehr gut in diesem Spiel. Doch er war nicht leise genug und ich fand ihn hinter der Couch. Schnell ließ ich mich auf ihn fallen und er jaulte auf. „Boah, nimm mal wieder ab du schwerer Cupcake“, stieß er aus. „Ey und du bist ne fette Karotte“, jammerte ich auf ihm. Er schubste mich runter. „Jetzt hab ich Hunger“ „Nicht nur du“ Man könnte meinen, dass wir Zwillinge wären, da wir uns schon immer super verstanden. Doch so war es nicht. Mein Bruder war älter als ich. Unsere anderen Schwestern stritten sich andauernd und ich wollte mich nicht in ihren Zickenkrieg einmischen, also hing ich mit Lou ab. Und das war vielleicht auch der Grund warum ich und Louis ein besseres Verhältnis zueinander hatten.

„Hey wer hat meine Karotten gegessen?“, rief mein Bruder aus der Küche. „Mom hat daraus gestern Gemüse gemacht“, meinte ich und streckte mich auf der Couch aus. Da kam Lou aus der Küche und ließ sich auf mich fallen. „Louis du…“, er hielt mir den Mund zu, da Mom gerade rein kam. „Na ihr zwei“ „Hallo“, sagte Louis, ließ dann meinen Mund los und wir lachten. „Worüber lacht ihr?“ „Keine Ahnung“, meinte ich, schob Lou von mir runter der mit dumpfem Knall auf dem Boden landete und sich seinen Arsch rieb.

Kapitel 1- Feuerwehrfrau Kathi ;)

Kathi POV

 *Geräusch der Feuerwehrsirene*

„Hä?! Was ist denn jetzt los?“, fragte Liam verwirrt, als die Sirene, schon zum dritten Mal erklang  und lies mich runter. (AN: 3x Sirene ist Einsatz.) „Einsatz, du Depp.“, grinste ich. „Kathi, Liam, Debby, Mason! Holt den Rest und zieht euch um! Ein Haus brennt.“, rief dann unser  Chef, John. Wir alle gaben ein „Jo!“ von uns und suchten die restlichen vier alias Simon, James, Sina, Tim und Malin. „Kathi und Liam ihr seit im Angriffstrupp und sucht bitte auch das Haus nach den  Personen ab. Simon und James ihr seit Maschinist und Melder, Debby und Mason ihr Wassertrupp und Sina und Tim Schlauchtrupp.“, sagte unser Chef zu uns, als wir alle angezogen sind.

„Aber John, was ist mit Malin? Wäre es nicht besser, wenn sie zu mir und Liam kommt und ich mich um die Personen im Haus kümmere?“, meinte ich. „Wenn du dir das zutraust, Ja.“, antwortete er. „Gut, dann mach ich es!“, beschloss ich. Er lächelte mir zu und wir stiegen ins Feuerwehrauto. Mit Feuerwehrsirene fuhren wir dann etwas außerhalb London’s zu einem Haus. „Also Leute, mir wurde eben gesagt, das hier ein junger Mann mit dem Name Niall Horan wohnt. Kathi, du weißt deinen Job?“, erklärte uns John und ich nickte. Ich musterte das Haus um mir einen guten Weg rein zu suchen, ohne mein Leben aufs Spiel zu setzen. Obwohl, das was ich hier mache, ist auch gefährlich, aber ich liebe diesen Job. „Du schaffst das.“, hauchte mir jemand von hinten ins Ohr. Ich drehte mich um und erblickte Liam. Ich nickte und musterte erneut das Haus. „Könnt ihr mir Deckung geben?“, fragte ich beide und sie nickten. Als nächstes nahm ich mir eine Atemmaske und Sauerstoffbehälter, Helm und Handschuhe, setzte mir alles auf und rannte rein.

Ich guckte mich um.

Ich war im Wohnzimmer und überall war das Feuer. Was hat er denn gemacht? Ich bannte mich weiter durchs Feuer ,bis ich Hilferufe wahrnahm. Ich ging zu der Stele, wo ich die Hilferufe wahrnahm und sah einen blonden, ca. 18-jährigen am Boden liegen. Er kämpfte mit dem Feuer und suchte vergeblich nach Hilfe und Sauerstoff.  „Alle okay?“, fragte ich ihn. Erst jetzt bemerkte er mich und schaue mich mit großen Augen an. „Nein.“, sagte er dann und hustete stark. „Sauerstoffmangel?“, fragte ich. Sehr intelligente Frage, Kathi. Sehr intelligent. Trotz meiner Intelligenz nickte er und ich gab ihm meine Atemmaske plus Sauerstoffflasche. Scheiß drauf, ob ich mein Leben drauf setze, er war mir wichtiger.

Niall schaute mich etwas verwirrt an, setzte aber trotzdem die Atemmaske und den Sauerstoffbehälter auf. Als nächstes zog ich ihn durchs Feuer raus. Vor seiner Tür angekommen, brachte ich ihn zu einer Bank, wo er die Atemmaske und den Sauerstoffbehälter abnahm und ihn mir wieder gab. „Danke.“, hauchte er. „Bitte.“, grinste ich. „Kathi! Alles okay mit ihm?“, rief John uns zu und ich schaute ihn an. Er nickte nur. „Wirklich?“, fragte ich nach. Ich bezweifelte, das es ihm gut ging, allein weil er kaum was sprach. Ich hatte in einem Erste-Hilfe-Kurs gelernt, das, wenn eine Person nach so was oder einem Autounfall zu still ist unter Schock steht. Aus Erfahrung weiß ich, das so was gefährlich ist.

Viele Leute sterben dadurch. (AN: Das ist wirklich wahr! Wenn eine Person bei s was unter Schock steht, also wirklich unter Schock, kann das zum Tod führen.) Erneut nickte er. Wenige Sekunden später brach er in meine Arme zusammen.  Ich guckte zum Haus. Liam, Malin und der Rest hatten es gelöscht. „Liam! John! Kommt her! Schnell!“, schrie ich und die die beiden kamen her. Wir legten Niall auf die Bank und ich fühlte seinen Puls. „Sein Puls ist kaum spürbar..“, sagte ich zu beiden. „Liam, hole etwas zum kühlen für seine Stirn und du Kathi machst bitte Mund zu Mundbeatmung,ja?“, sagte John und wir beide nickten.

 Ich positionierte meine beiden Hände auf seine Brust und drückte 30x mal hoch und runter. Als nächstes 1x Mund zu Mundbeatmung.  Seine Lippen waren weich und ich fühlte ein kleines Gefühl von Kribbeln in meine Magengegend.

Was war plötzlich los von mir?

„Kathi, du sollst ihn nicht küssen, sondern Mund zu Mundbeatmung machen.“, hörte ich Liam hinter mir und schreckte hoch, als Niall noch anfing seine Lippen zu bewegen. Ich war verwirrt und geschockt. Liam hinter mir lachte, als ich noch rot anlief und mich umdrehte. „Was ist hier los?“, hörte ich Niall verwirrt fragen. „Die junge Dame hier alias Kathi sollte bei dir Mund zu Mundbeatmung machen, stattdessen hat sie dich geküsst.“, grinste Liam. Ich wurde noch roter. „Awww.“, gab Niall von sich und ich spürte , wie er mein Handgelenk nahm und mich zu ihm zog.

Ich landete auf seinem Schoss.

„Danke für die Rettung, deine Lippen waren sehr weich.“,hauchte er in mein Ohrund grinste.

Ich lief tomatenrot an und Liam lachte.

Ich stand von Niall’s Schoss auf und ging dann auf Liam zu. „Was war eigentlich passiert?“, fragte ich ihn. „Der junge Herr hinter dir, wollte Roastbeef machen und hat seine Küche in Brand gesetzt. Er kann in diesem Haus nicht mehr wohnen, also zieht er zu uns beiden.“, sagte Liam und ich riss die Augen auf. Niall bei uns? Wie überlebe ich das? „Ehm….ja…Okay.“, sagte ich und beide grinsten. Die haben irgendwas vor, das merke ich. Als nächstes gingen wir zu den anderen und fuhren dann mit Niall zurück zur Feuerwehrwache.

Dort angekommen, zogen wir uns um. „Nice, Nice.“, kam es grinsend aus der Tür, wo ein Niall stand. Keine Ahnung warum, aber irgendwie nervte er mich und irgendwie freute ich mich über seine Nähe. Ich ignorierte ihn und zog mein T-Shirt über. Mich störte es nie, mich vor anderen Jungs umzuziehen, schließlich machte ich es hier ständig und außerdem lebe ich mit Liam ja in einer WG. Meine Eltern sind, als ich 5 war gestorben und ich zog zu Liam. Er war wie ein Bruder für mich und dazu mein bester Freund. Mit 18 zogen wir beide zusammen in eine WG, wo wir bis heute leben. Als Liam und ich umgezogen waren, fuhren wir mit Niall zu seinem abgefackelten Haus, wo das Obergeschoss-in dem auch sein Zimmer ist-verschont ist und holten seine Sachen. Dann fuhren wir zu uns.  

Kapitel 2 - Party *.*

*Währenddessen in Doncaster*

 

Maike POV

 

Mein großer Bruder hatte vorgeschlagen, heute feiern zu gehen. Natürlich mit seinen Freunden. Ich schüttelte bei den Gedanken den Kopf, da ich wusste wie sowas endete. Seine Kumpels lagen betrunken in einer Ecke und mein Bruder lachte sich schlapp über Blondinenwitze, die nicht witzig sind. Vor allem, da seine jetzige Freundin Blondine ist. Haha also.

 

Ich schlüpfte gerade in eine Röhrenjeans, da kam Louis rein. „Hey Schwesterlein. Kann es losgehen?“, fragte er. „Klar. Sofort, dann habe ich mein Shirt an“ „Super“, er ließ sich auf mein Bett fallen. Ich zog mir mein apricot farbenes Top über. „Fertig“, meinte ich. „Ach übrigens heute sollen neue Freunde von Tom kommen“ „Okay. Kennst du die?“ „Nö. Aber Tom sagt, die sind voll cool. Der eine ist sein Großcousin oder so“ Ich nickte, das sah Tom ähnlich. Der Kerl war der größte Depp, der je gelebt hat. Tom und Louis kannten sich aus der Schule. Tom war letztes Jahr dazu gestoßen, nachdem er wegen Drogenhandel von seiner alten Schule geflogen war. Ich mochte ihn noch nie, doch da Louis mit ihm befreundet war, akzeptierte ich ihn. Auch wenn mich Tom ständig anbaggerte. Leider L

 

Ich schlüpfte in meine Heels, die unter meinem Bett gelandet waren. Geschminkt hatte ich mich schon, also half ich Louis auf und wir polterten die Treppen runter. Mom lachte uns an. „Wo wollt ihr denn hin?“ „Bei Tom steigt ne Party“, meinte Lou und biss in eine daliegende Karotte. Ich schüttelte den Kopf und nahm meine Handtasche vom Haken. „Willst du dir nicht noch eine Jacke mitnehmen Schatz?“, fragte meine Mom mit besorgtem Blick. „Nein, ich brauch keine“ Sie zuckte die Schultern und wandte sich ihrem Salat zu. Phoebe rannte gerade die Treppen runter. „Mom, Daisy hat mein Glätteisen benutzt“, kreischte sie. Louis rollte mit den Augen, genau wie ich. „Ach Schatz bitte. Daisy ich sagte dir doch, du sollst die Finger von Phoebes Sachen lassen“, versuchte Mom zu schlichten, da Phoebes Zwilling auftauchte. „Bye Mom“, meinten Lou und ich gleichzeitig. „Tschüss Boobear, tschüss Marienkäfer“, sagte unsere Mom zum Abschied. Wieso Marienkäfer? Na, weil ich als kleines Kind liebend gern Marienkäfer gesammelt hab. Ich hab sie im Garten gefangen und drinnen in mein Zimmer gelegt. Alle in einer Reihe auf die Fensterbank. Danach habe ich das Fenster geöffnet, damit sie wegfliegen konnten. Und ich habe immer zugeschaut, wer der schnellste war. Meine Mom fand das einfach immer…. putzig.

 

Ich saß neben Louis im Wagen. Ja, mein Bruder hatte erst vor einer Weile seinen Führerschein bekommen. Ich hatte ernsthaft gedacht, dass er den Fahrlehrer bezahlt hätte, damit er ihn bestehen lässt. Aber nachdem meine Mom mir geschworen hat, dass Louis echt fahren kann, dachte ich mir na gut. Und es erwies sich als richtig, denn hey Leute ich saß neben meinem Bruder im Auto, ja?! Und bisher haben wir keinen Unfall gebaut, obwohl ich mal einen Tagtraum hatte, da sind wir von einer Straßenbahn überrollt worden aber das gehört jetzt nicht hierher.

 

Louis überquerte die Ampel und hielt vorbildlich am Zebrastreifen, damit eine ältere Dame ihn überqueren konnte. Ich applaudierte ihm in Gedanken sogar dafür.

Dann endlich hielten wir vor Toms Haus, was man schon von Weitem erkennen konnte. Eine riesige Lichteranlage, laute Musik und kreischende Menschen.

 

Louis parkte etwas abseits und wir liefen dahin. „Na bereit?“, fragte er. Ich nickte nur. Schon im Vorgarten begegneten wir einigen Cheerleadern und ich entdeckte meine Freunde. Susan, Alison und Jenni hockten auf dem Gras und rauchten Shisha. Auch sie gehörten unserem Cheerleaderteam an. Auch wenn Cheerleading vielleicht nicht unbedingt total Englisch ist, haben wir so etwas Cooles an der Schule. Dank unseres neuen Schulsprechers. Moi! Ja richtig gehört, ich bin Schulsprecherin und sehr stolz darauf. Susan klopfte neben sich und ich ließ mich neben die Schwarzhaarige fallen. „Willst du auch mal?“, fragte Alison, die gerade zog. „Nein danke“

 

 

Die Party nahm ihren Lauf und spät am Abend kamen dann die sogenannten „Ehrengäste“ von denen Louis mir erzählt hat. Genau wo die Jungs reinkamen, stand ich neben Tom in der Küche und musste mich mal wieder anmachen lassen. Boah, der Trottel nervte mich so sehr. Ich hätte ihn am liebsten eins in die Fresse geschlagen. Übrigens eine hässliche Fresse. Aber zurück zu den Gästen. Ein Junge mit braunen Wuschellocken kam herein und Tom sprang glücklich auf ihn zu. „Hey Harry. Wie geil, dass ihr kommen konntet“, rief er. Hinter dem Jungen erschien noch ein anderer Junge. „Ja, Niall schafft es leider nicht. Er hatte ein Problem“ „Ach schon okay. Ich lerne ihn sicher ein andermal kennen“, versicherte Tom. Der Lockenkopf nickte. „Und das ist deine neue Freundin von der du mir erzählt hast?“, fing Harry an, „Maike richtig? Ist das ein deutscher Name?“ Bitte was?! Ich hatte mich wohl verhört oder? „Bitte. Bist du total bescheuert? Ich bin NIE deine Freundin gewesen und bin es auch NICHT. Hast du eigentlich nicht verstanden, dass ich nichts von dir will? Tom ganz ehrlich. Hochachtung vor dir selbst, aber du bist der größte Trottel der hier im Universum so unterwegs ist“, fuhr ich ihn an. Tom schaute mich mit glasigen Augen an. Und ich hatte keinerlei Mitleid mit ihm, da es mir einfach scheißegal war. „Und ja Maike ist ein deutscher Name. Freut mich dich kennenzulernen. Harry plus Freund“, meinte ich und drängelte mich an den dreien vorbei.

 

 

Spät am Abend war die Party immer noch im vollen Gange. Louis traf ich ein paar Mal und wir redeten kurz ehe er wieder verschwand. Tom schien nun endlich einmal kapiert zu haben, dass ich nichts von ihm wollte und ließ von mir ab. Jedoch verstand Louis sich umso besser mit Harry und die beiden alberten seit geschlagenen zwei Stunden herum.

 

„Hey, na alles klar?“, fragte auf einmal jemand. Ich stand draußen auf der Veranda und nippte an meinem Bier. „Ja, denke schon“ Als ich mich umdrehte, stand Harrys Freund vor mir. Na toll! Bitte nicht noch so ein aufgeblasener Egomatcho. „Ich bin Zayn. Ein Kumpel von Harry“ „Maike. Louis ist mein Bruder“ Er lächelte. Zayn hatte schwarze Haare und mindestens genauso dunkle Augen. Er kam cool rüber und dennoch glaubte ich zu wissen, dass er gar nicht so cool war wie er aussah. Er trug ein kariertes Hemd, darunter ein Shirt und eine Jeans. An seinen Füßen konnte ich Chucks ausmachen. „Was machst du hier draußen?“ „Ach, ich will nach Hause und warte darauf, dass mein Bruder kommt. Leider habe ich noch keinen Führerschein sonst wäre ich selbst nach Hause gefahren“ „Tja ich habe leider auch keinen. Aber ich sehe es kommen, dass dein Bruder hier übernachten muss“ „Stimmt, an diese Möglichkeit habe ich noch gar nicht gedacht. Aber das wäre logisch, da er und Tom dicke sind. Und er scheint sich gut mit deinem Freund zu verstehen“ Zayn grinste. „Ja, Louis ist genauso depp drauf wie Harry“ „Oh Gott ein zweiter Louis. Das überlebe ich nicht. Mir langt eine verrückte Spinnerkarotte“, lachte ich. „Mir langt auch ein Harry. Mit dem macht man genug mit“ Ich nickte. „Aber ich rufe dir liebend gern ein Taxi, wenn die hübsche Lady nach Hause will“ „Sehr gerne doch“ Damit zog er sein Handy aus seiner Hosentasche, wählte und bestellte mir ein Taxi. „Dauert eine Weile“, gab er bekannt. Ich nickte. „Na ja solange du mir Gesellschaft leistest, ist mir ja nicht langweilig“ Zayn nickte. „Immer gerne“

 

„Also was machst du so?“ „Ich gehe auf dieselbe Schule wie Louis. Die liegt hier in der Nähe. Die Hall Cross School. Während Louis sich für die Musicals interessiert, cheerleade ich lieber mit meinen Freundinnen. Ich liebe es herumzuspringen und zu tanzen und dabei so richtig gute Laune zu haben“ Er nickte. „Was machst du so?“ „Ich habe meinen Wechsel auf die Tong High School geschafft“ „Wieso Wechsel?“ „Nicht so wichtig. Mich interessiert sowieso viel mehr, was du so zu verbergen hast“ Ich lächelte. „Tja, leider wirst du das nicht erfahren. Da ist mein Taxi“, meinte ich und stand auf. „Kannst du Louis bitte davon abhalten mit dem Auto nach Hause zu fahren? Er ist echt betrunken und ich denke nicht, dass er das unfallfrei schafft“ „Klar, wird erledigt Miss“ Ich nickte und umarmte ihn zum Abschied. „Zayn… Kannst du ihm auch noch sagen, dass ich mit dem Taxi nach Hause gefahren bin?“ „Klar. Immer wieder gerne“ „Danke“ Er nickte und winkte mir zu, wie ich im Taxi nach Hause fuhr.

 

Kapitel 3 - Neuanfang (Reset)

Kathi POV

 

„Kat. Du faules Tier steh auf“, klopfte Liam an die Tür. „Ich bin kein Tier!“, rief ich zurück. Er riss die Tür auf. „Komm schon Kat. Das ist dein Spitzname also raus aus deinem Bett. Wir müssen zur Schule“, rief er weiter rum. „LIAM! Ich sag es dir echt ungern, aber heute ich Samstag da geh ich nicht zur Schule“ Mein bester Freund schaute mich verwirrt an. „Heute ist Samstag? Wirklich? Oh na dann. Außerdem gibt es Essen“, meinte er und schwupp di wupp war ich aus dem Bett gehüpft und auf dem Weg in die Küche. Wenn es Frühstück gab, hieß das Essen für Kathi und zwar Liams Pancakes und die waren die besten.

 

Niall saß ebenfalls am Tisch und aß viele Pancakes. Dauernd lobte er Liam, wie gut er denn kochen könnte. Ja, das wusste dieser schon. ;)

 

Danach huschte ich ins Bad. Gerade als ich unter der Dusche stand, klopfte es an der Tür. „Liam was gibt’s denn?“, schrie ich das Brausen der Dusche weg. „Post für dich. Da steht wichtig drauf“, meinte er. „Gut, leg den Brief einfach vor die Tür oder…“ Da öffnete er schon die Tür, hielt sich Gentleman-like die Augen zu, legte den Brief auf den Boden und verschwand wieder. Ja, so war Liam halt.

 

Als ich aus der Dusche stieg, öffnete ich neugierig den Brief. „Sie haben es geschafft und sind herzlich eingeladen nach Wunsch ihrer leider verstorbenen Eltern an unserer Privatschule unterrichtet zu werden… Sie bekommen einen Unterricht, der sich ihren Interessen anpasst… Hier lernen sie Zucht und Ordnung und machen ihren perfekten Eliteabschluss“, murmelte ich. „Bitte was?!“, schrie ich aufgebracht. „Liam!“, kreischte ich weiter. Mein BFF saß auf der Couch und Niall, sein gegenüber, spielte auf der Gitarre. „Ich soll wohin? Das ist nicht fair, ich verliere alles. Liam unternimm was“ Mit braunen Teddybäraugen schaute er mich an. „Was ist denn?“ Ich reichte ihm den Brief. Seine Augen weiteten sich, als er es las. „Bitte? Das können die doch nicht tun oder? Sie nehmen dich mir weg. Wir werden uns ein Jahr lang nicht sehen“ „Ein Jahr und zwei Monate. Ja“ Traurig schlossen wir uns in die Arme und Niall angelte sich den Brief. „Die sollen aber einen guten Ruf haben, so als Schule“, meinte er. Ich nickte leicht. Das machte es auch nicht besser.  

 

 

Maike POV

 

„Marienkäfer!“, rief jemand neben meinem Ohr. „Du musst aufstehen. Ich habe Neuigkeiten für dich“, sagte die Stimme weiter. „Lass mich schlafen Mom“ „Nö. Und jetzt schwing dich aus dem Bett“ Also tat ich ihr den Gefallen und stieg aus meinem weichen Bett auf.

 

Unten in der Küche fand ich ein Frühstück vor, dass aussah als wie wenn Louis wieder irgendetwas angestellt hatte. „Was hast du Böses getan Mom?“ „Nichts“, beteuerte sie. Ich nickte nur wissend.

 

Nach einigen Minuten erschien auch meine andere Familie. Daisy und Phoebe stritten sich um die letzte Scheibe Brot, dabei war noch haufenweise da. Félicité nahm sich wie jeden Morgen einen Joghurt und lächelte mir zu. „Guten Morgen“, sagte Charlotte überschwänglich und setzte sich neben Daisy. Sogar Louis kam die Treppen runter geschlurft. Er ließ sich neben mich fallen. „Wie bist du nach Hause gekommen?“ „Taxi“, murmelte er verschlafen. Ich reichte ihm eine Tablette. Er nickte dankend.

 

„Also Maike, was ich dir sagen wollte. Marienkäfer, ich habe dich an einer Privatschule angemeldet. In Deutschland. Du wurdest angenommen, sie haben gestern Abend angerufen“, lachte meine Mutter freundlich. Ich verschluckte mich fast. „Wieso?“ „Das ist deine Chance. Du kannst einen super Abschluss hinlegen und lernst Deutschland besser kennen. Du wolltest immer schon mal dorthin. Mitten ins schöne Berlin. Komm, das wird sicher klasse“ „Aber ich hab doch gute Noten. Wieso brauche ich einen Eliteabschluss?“ „Na, wir wollen dich einfach nur loswerden. Merkst du das nicht?“, meinte Daisy. „Ja total. Ich will schließlich dein Zimmer, wenn Mom dich endlich abgeschoben hat“, sagte Phoebe. „Mom, ich geh da nicht hin“ „Maike keinen Kompromiss. Keine Wiederrede. Du gehst dorthin. Punkt Ende“ „Es stimmt also. Du willst mich loswerden“ „Nein, um Gottes Willen du bist meine Tochter. Ich will dich nicht loswerden. Ich will, dass du bessere Chancen bekommst“ Ist klar. Ich nickte. „Wenn du das willst. Wie lange muss ich dort bleiben? Wann geht es los?“ „Morgen fährst du los. Na ja also ein Jahr musst du bleiben und zwei Monate. Genug Zeit um dich richtig einzuleben und neue Freunde zu finden. Das ist eine riesige Schule. Das wird sicher super“ Klar, wird es das Mom. Sicher. Super duper klasse. Genau. Als ob. Das ist wie als ob gerade jemand in meinem Leben auf den Reset Knopf drückt. Bitte, fangen sie von vorne an.

 

Ich schob meinen Stuhl zurück und schaute zu Louis. Er saß geknickt da und sagte nichts. „Danke fürs Helfen“, murmelte ich leise und ging die Treppen hoch.

 

*Am Abend*

 

Ich hatte meinen Koffer aufgeklappt auf meinem Bett liegen. Daisy und Phoebe freuten sich riesig mich loszuwerden. Louis schlich den ganzen Tag um mich herum. Félicité hatte versucht mit Mom zu reden und Charlotte hielt sich auch lieber fern. Meine Freundinnen Alison, Susan und Jenni halfen mir auch nicht besonders. Sie sorgten sich eher darum, wer meine Rolle übernehmen sollte. Albern. In solchen Situationen fühlte ich mich überfordert, da niemand zu mir hielt.

 

Es klopfte leise und Louis schlich herein. „Hey“ Die Hände in den Taschen seiner Jogginghosen, das schlabbrige Shirt drüber. „Was machst du?“ „Wonach sieht es denn aus?“ „Packen“ Ich nickte. Shirts, Tops, Jacken, Hosen, Schuhe, Unterwäsche alles landete in meinem Koffer. Geld. Schließlich musste ich mein Leben dort verbringen. „Es tut mir leid“ „Mir auch. Wieso hast du nichts gesagt?“ „Was sollte ich denn machen?“ Wir schrieen uns gegenseitig an. „Ich hasse es mit dir zu streiten“, meinte ich und Lou nahm mich in den Arm. Dann ließ ich meinen Tränen endlich freien Lauf. Ich musste meine Karotte verlassen. Meine Freunde, gut die waren nicht sehr wichtig, da sie mich nicht vermissen würden. Aber meine Karotte! Louis war immer für mich da gewesen. Und jetzt? Jetzt sollte ich ohne ihn klarkommen?! Das war absurd… Es war einfach der grausamste Gedanke meines Lebens.

 

Kathi POV

 

Ich konnte nicht schlafen. Und so ergab es sich, dass Liam neben mir schlafen musste, damit ich wenigstens für eine Stunde meine Augen schloss. Doch ich hatte haufenweise Alpträume und mein bester Freund musste mich andauernd beruhigen.

 

Wieder und wieder fuhr seine Hand durch meine Haare oder über meinen Rücken. Er drückte mich fest an sich, damit ich wusste, dass er hier war. „Kathi… Das ist das letzte Mal, dass das so ist. Danach wirst du dich verändern und anders sein. Aber ich möchte dich wissen lassen, dass ich immer für dich da bin. Du kannst mich jederzeit anrufen. Ich liebe dich doch, meine kleine“, meinte er und umarmte mich noch fester. Ich atmete seinen Duft ein und spürte erneute Tränen, die sich ihren Weg über meine Wangen bahnten.

 

Ich wollte nicht, dass ich Liam verlor. Doch ich musste dorthin gehen. Ohne Widerrede, ohne Kompromiss.

 

 

Der nächste Morgen kam viel zu früh. Ein letztes Mal aß ich Liams Pancakes. Ein letztes Mal duschte ich mich in der heimischen Dusche. Ein letztes Mal gingen Liam und ich die liebsten Plätze von uns ab. Ein letztes Mal schaute ich mir alles an und steckte zuletzt meine Kamera und ein Fotoalbum von uns ein. Da fiel mir etwas ein.

 

Ich lief ins Wohnzimmer, wo Niall auf der Couch lag und wieder Gitarre spielte. „Niall?“ Ich riss ihn aus seinen tiefsten Gedanken. „Ja?“ „Machst du mit mir ein Foto?“ „Klar“ Er legte die Gitarre weg und ich kletterte neben ihm auf die Couch.  Mit seinem Arm um meine Schultern und einem Lächeln auf den Lippen, drückte ich ab und der Blitz schoss aus der Kamera. Auch dieses Foto würde einen Platz im Album finden, sobald ich es entwickeln hab lassen.

 

Der Chauffeur kam pünktlich, um mich zu begleiten. Ich musste mich verabschieden. „Ich hasse Abschiede“, meinte Liam und drückte mich fest an sich. „Ich auch. Aber ich komme so schnell es geht wieder. Vergiss mich nicht“ „Bloß nicht“, meinte er. Ich umarmte auch Niall und meinte, er würde mir fehlen, was auch der Wahrheit entsprach. Schließlich stieg ich ins Taxi ein und der Mann fuhr mich zum Flughafen. Jetzt ging es los Richtung Deutschland. Berlin!

 

Maike POV

 

Louis, meine verrückte Karotte, hatte diese Nacht neben mir geschlafen. Mich hatten Alpträume geplagt und die Sorge, dass alles anders sein würde, wenn ich wiederkommen würde. Doch das hielt niemanden davon ab, mich gehen zu lassen.

 

Also liefen ich und Louis ein letztes Mal diesen Mittag durch die Gegend, die sich meine Heimat nannte. Alle schönen Plätze besuchten wir und ich verabschiedete mich von den wichtigsten Menschen hier. Und als es soweit war, dass ich gehen müsste, schaute ich mein Zimmer an und dachte an die Dinge, die ich hier erlebt hatte. Danach schloss ich traurig die Tür und ging die Treppen runter, wo meine Familie wartete.

 

Daisy und Phoebe riefen nur glücklich tschüss ehe sie wieder verschwanden. Félicité umarmte mich und schenkte mir eines ihrer Lieblingsbücher. Charlotte überreichte mir ein Familienfoto, damit ich sie auch nicht vergaß. Von Louis und mir hatte ich ein Fotoalbum eingepackt, wo auch einige Familienbilder Platz gefunden hatten. Meine Mom drückte mich fest an sich und murmelte, ich würde das schon schaffen. Louis umarmte mich lange und wollte mich gar nicht loslassen. „Ich werde dich nie vergessen. Und wenn du wieder kommst, wird alles so sein wie es jetzt ist“ „Ach du Karotte. Versprich nichts, was du nicht zu 100 Prozent versprechen kannst“, meinte ich traurig. Mit Tränen in den Augen und winkend stieg ich in das Taxi ein, welches mich zum Flughafen kutschierte. Dort stieg ich in den Flieger ein. Richtung Deutschland ins schöne Berlin!

Fortsetzung folgt...

Kapitel 4 - In Berlin

Kathi POV

Ich setzte mich an meinen Platz im Flugzeug und guckte aus dem Fenster. Das letzte Mal betrachtete ich London. Still und langsam kamen mir die Tränen. 1 Jahr und 2 Monate ohne Liam. Ohne einen Einsatz bei der Feuerwehr. Ohne Nando’s. Ohne den englischen Alltag. Ohne Niall, den ich seit gestern-obwohl ich mich vor ihm blamiert habe-irgendwie ins Herz geschlossen habe, ohne Liam’s Pancakes, ohne mein Schulleben. Ja, ich ging noch mit 18 in die Schule. Ich hatte das letzte Schuljahr wiederholt, da ich ein Jahr in Amerika war. Liam hatte letztes Jahr schon seinen Abschluss und war schon 19. Erst jetzt fiel mir auf, wie viel mir echt fehlen wird. Ich fing lautlos an zu weinen und beobachte London, bevor wir abhebten. Neben mir saß keiner. Als wir ne viertel Stunde in der Luft waren, holte ich mein Handy sowie meine Kopfhörer raus. Ich steckte mir die Hörer rein und machte ein Lied an. “Out of Town Girl“ on Justin Bieber. Ich liebe seine Musik.Ich beschloss mir sein ganzes Album ”Believe” anzuhören und schlief dann irgendwann ein. „Miss, wir sind da. Bitte schnallen sie sich an.“, weckte mich irgendeine Stewardess. Ich nickte und schnallte mich an.

Ich guckte raus.

So sah Berlin aus.

Nice, Nice.

Ich musste grinsen.

Ich merkte wie wir landeten und spürte ein flaues Gefühl im Magen. Ich sollte erwähnen, das ich Flugangst habe, oder? Naja, egal, jetzt wisst ihr es. Als wir gelandet sind, nahm ich meine Tasche und ging aus dem Flugzeug zu der Gepäckabnahme. Ich nahm meine Koffer und guckte nach draußen. Es war hell und de Sonne strahlte. In London gab es so was nicht. Neugierig guckte ich mich im Flughafen um. Ich fand McDonalds und rannte hin. Ich hatte einen Mordshunger. Ich betrat das Restaurant und stellte mich in die Reihe. Als ich dran kam, fing die Frau vor mir auf -ich glaube deutsch-irgendeiner Sprache etwas zu fragen. Anscheinend bemerkte sie meinen verwirrten Blick und fragte mich ihre Frage auf englisch. Ich bestellte und kassierte mindestens vom ganzen Restaurant plus der Frau und ihren Mitarbeitern verwirrte Blicke.

„Sie sind sie sich sicher, das sie das schaffen?“, fragte sie und ich nickte. Ich kriegte meine Bestellung, bezahlte und nahm meine Koffer und ging zu einem Platz. Immer noch waren überraschte Blicke auf mir. Okay, es war kein Weltwunder, wenn ich so viel aß. Ich aß meistens so oder mehr. Kommt drauf an. Als ich mein Essen gegessen, nein verschlungen habe, machte ich mich auf dem Weg nach draußen, wo mein Taxi zur Privatschule auf mich wartete. Draußen guckte ich mich kurz um und fand dann ein Schild wo “Kathi Jones“ draufstand. Ich ging dort hin und der Mann begrüßte mich auf englisch. Gott, ich muss echt deutsch lernen. Wir setzten uns ins Auto und er fuhr los. Ich beobachtete Berlin. Die Stadt war echt WOW. „Miss Jones, wir sind da.“, sagte der Taxifahrer und ich bedankte mich, nahm meine Koffer aus dem Kofferraum und ging zur Privatschule. Sie sah aus wie ein Internat und lag außerhalb Berlins.

„Ich bringe sie zum Sekretariat.“, sagte der Mann zu mir und zeigte mir mit einer Handbewegung, das ich ihm folgen soll. Ich betrachtete die Schule. Sie war groß, schön. Neumodisch und etwas adelig. Ich war so damit beschäftigt, mich in der Gegend umzugucken, das ich nicht merkte wie eine Person in mich rannte. Ich fiel zu Boden und meine Koffer auf mich. „Outsch.“, gab ich von mir. Ich guckte hoch und erblickte ein Mädchen in meinem Alter mit braunen langen Haaren,schokokaramell Augen und einer schlanken7sportlichen Figur. „Alles okay? Hast du dir wehgetan?“, fragte sie mich. Sie kam sympathisch und warmherzig rüber. „Naja, außer das mein Arsch schmerzt ,bin ich okay.“, antwortete ich ihr und grinste sie an. Sie lächelte zurück und half mir hoch. Ich hebte meine Koffer auf und lächelte sie an. Dann verschwand ich. Na Toll, Der Mann ist jetzt weg und ich muss alleine zum Sekretariat finden. Das kann ja lange dauern, bei meinem schlechten Orientierungssinn.

„Entschuldigung das ich frage, aber wo finde ich das Sekretariat?“, sprach ich einfach jemand an. Es war ein Junge mit braunen Haaren und einer Art JB-Frisur. Er hatte ozeanblaue Augen und sah verdammt hot aus. Irgendwie erinnerte er mich an Niall. Was denke ich hier? Oder warum denke ich jetzt an Niall? Ich empfinde nichts für ihn. „Ja klar kannst du fragen.“, antworte er und zwinkerte mir zu. „Ich zeige es dir, Baby.“, fügte er dann hinzu und führte mich zum Sekretariat. E wirkte wie ein Player, doch irgendwie war er nett. „Hier ist es.“, sagte der Junge irgendwann und zeigte auf eine Tür. Ich bedankte mich und ging rein. „Hallo, Ich bin Kathi Jones und bin neu hier.“, sagte ich zu der ca 50 Jahre alten Frau.

„Hallo, Hier haben sie ihren Stundenplan, dann den Essensplan, dieser Woche, einen Plan der Schule, die Liste mit den Freizeitaktivitäten, den AG’s, den Ausflügen und Informationen zur Abschlussfahrt.“, sagte sie zu mir und reichte mir die Zettel rüber. „Und hier ihre Zimmernummer  mit dem Schlüssel. Daran sind noch ein Schlüssel für den Nebeneingang, falls sie feiern ging, einen fürs Strandhaus und einen für die Küche.“, fügte sie hinzu und gab mir die Schlüssel dazu. Ich bedankte mich und guckte den Schlüssel an. Zimmer 500, 3 Stock. Wo in Gottes Willen ist das? Wie vom Blitz getroffen, stand de Junge von vorhin neben mir. „Lass mich raten du suchst dein Zimmer und brauchst Hilfe?“, fragte er und ich nickte. Er grinste siegerisch und führte mich zu einem Aufzug, der uns in den 3. Stock brachte.

„Übrigens ich heiße Austin, du?“, stellte er sich irgendwann vor. „Kathi.“, sagte ich. „Du bist Engländerin, oder?“, stellte er fest. „Ne weißte, ich spreche nur um sonst englisch. Natürlich komme ch aus England, bin aber ursprünglich Irin.“, antwortete ich sarkastisch. „Wieso bist du denn aus Irland ausgewandert?“, fragte er. Gott, war er neugierig. „Aus privaten Gründen.“, sagte ich nur. Wir erreichten den 3. Stock und verließen den Aufzug. Er führte mich zu meinem Zimmer, drückte mir etwas in die Hand, zwinkerte mir zu und ging zurück. Verwirrt schloss ich die Tür auf und ging rein. Das war kein Zimmer, sondern ein Appartment. „Hallo?“, fragte ich einfach so. „Hallo!“, kam es-zu meine Überraschung-auf englisch zurück und das Mädchen von vorhin tauchte auf. „Hey, ich denke wir teilen uns das Appartment.“, sagte ich. „Jep. Ich bin Maike, du?“, stellte sie sich vor. „Kathi.“, sagte ich. „Cool. Also, welches Zimmer willst du?“, fragte sie. „Das mit Fenster.“; antwortete ich. „Beide haben ein Fenster“, grinste sie. „Dann das, was am nähsten an der Küche dran ist.“, sagte ich und ging in mein Zimmer. Maike lachte kurz und ging dann anscheinend auch in ihr Zimmer.

Kapitel 5 - Die Hölle

Maike POV

 

Ja als ich in Berlin gelandet war, war ich ganz schön geschockt. Alles groß und modern und total cool. Zum Glück verstand ich etwas Deutsch. Den Flug hatte ich mir mit schlafen und Musik hören ganz angenehm gestaltet. Ein Fahrer hatte mich abgeholt und in das Internat gebracht. Ja es ähnelte eher einem Internat als einer Privatschule mit Eliteabschluss. In der Schule war viel los. Voll das Menschengewirr, das war ich nicht so gewöhnt, kam aber damit klar. Ich hatte mein Zimmer schnell gefunden, dank der Hilfe eines blondhaarigen Jungen ungefähr so alt wie ich. Er hatte sich als Jason vorgestellt und kam ebenfalls aus England, was ich richtig cool fand. Zwar redeten wir ein bisschen, aber als ich ihn auf die Schule hier ansprach, musste er schnell weg. Da stimmte doch was nicht oder? Glaub ich auch. Meine neue Zimmergenossin Kathi hatte ich auch schon kennengelernt. Viel hatten wir noch nicht miteinander zu tun, da wir ja beide erst angekommen waren, aber ich denke sie ist nett.

 

Jetzt lag ich auf meinem Bett und hatte mein Radio laut aufgedreht. Nein, da hallte kein Justin Bieber raus sondern eher irgendwelche selbstgemachten Lieder von mir und meinem Bruder. „Love you forever“, sang ich mit, als sich die Tür öffnete. „Hey“, meinte Kathi. „Hey. Alles ausgepackt?“ „Ja, so gut wie. Ähm… Weißt du, wie hier die Schule so abgeht?“, fragte sie mich. ihre blonden Haare fielen leicht über ihre Schultern und grau-grüne Augen blitzten mich an. „Nein, leider keine Ahnung. Aber ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist“ Sie lachte und nickte dann. „Ja, ich auch“

 

„Komm lass uns ein bisschen chillen“, meinte ich und wir setzten uns auf das Sofa im Gemeinschaftsraum, wie die das hier nannten. Ich würde es eher Wohnzimmer beschreiben, aber okay.

 

„Woher kommst du?“, fragte Kathi mich. „Doncaster. Du?“ „London, aber eigentlich bin ich Irin“ „Wieso lebst du dann in London?“ „Lange Geschichte“ „Verstehe. Ich lebe bei meiner Familie, aber ich wünsche mir nichts Sehnlicheres als dort endlich auszuziehen. Meine Schwestern nerven sowas von“ Kathi und ich lachten. „Wieso?“ „Sie mobben mich ständig, dabei bin ich älter als sie“ „Wie viele hast du denn?“ „Vier. Aber die Zwillinge und damit die Jüngsten Daisy und Phoebe regen mich total auf. Félicité und Charlotte sind vollkommen in Ordnung“ „Ich wohne mit meinem besten Freund in einer WG in London. Und seit Neustem wohnt noch ein Kumpel von uns dabei. Hast du sonst noch Geschwister?“ „Ja, einen großen Bruder. Louis. Er ist der totale Sonnenschein. Fröhlich, andauernd gut gelaunt und Positivdenker. Ich verbringe meine Freizeit ständig mit ihm. Wir gehen zu Partys und so und verstehen uns total gut. Was ist mit dir, hast du Geschwister?“ „Nein, aber Liam ist mehr als mein bester Freund. Er ist sowas wie mein Aufpasser und Bruder“ Kurzes Schweigen. „Ich vermisse ihn schon jetzt“, meinte Kathi. Ich nickte. „Ich vermisse Louis auch total. Er hat mich immer aufgebaut, wenn ich schlechte Laune hatte. Doch jetzt, da fühle ich mich so…“ „…leer und allein“ „Genau“ Erneutes Schweigen. „Ich hab Hunger“ „Du erinnerst mich an meinen Bruder“ Doch wir gingen in die Küche.

 

 

*Montag*

 

Der Wecker klingelte um sieben Uhr, da um acht Uhr die Schule anfing. Zum Glück hatten Kathi und ich den gleichen Stundenplan, worüber wir sehr froh waren. Schnell hatte ich mich geduscht und hatte mit Kathi gefrühstückt. Nun zogen wir uns noch an und konnten gehen.

 

„Wie seh ich aus?“, fragte ich meine Mitbewohnerin, die aus ihrem Zimmer kam. Sie betrachtete mich. „Gut. Und ich?“ „Ebenfalls“ Wir trugen die Schuluniformen, die im Schrank hingen. Für Mädchen bestanden diese aus kariertem oder einfarbigen Rock, weiße Kurzarmbluse mit Polunder drüber, Pullover für den Winter oder aber aus Langarmshirt/ Kurzarmshirt. Jungs durften Jeans tragen, Cordhosen oder Chinos. Darüber trugen sie entweder Pullover oder Shirts. An den Füßen durften wir unsere eigenen Schuhe tragen, was bei Kathi und mir Chucks waren. Unsere Haare durften wir stylen, wie wir wollten und ansonsten waren Piercings und Tattoos aller Art erlaubt. Jedoch waren Ketten und lange Ohrringe verboten, genauso wie Armbänder.

 

Zuerst hatten wir heute Deutsch, bei unserer neuen Klassenlehrerin Frau Müller. Danach hatten wir eine Doppelstunde Mathe, darauf folgten Englisch, Erdkunde und Politik und Wirtschaft. Danach hatten wir Mittagspause, eine Stunde lang. Anschließend durften wir unsere Wahlfächer besuchen, die aus Französisch, Kochen, Theater, Sport, Kunst oder Musik bestehen konnten. Für den restlichen Nachmittag ab vier Uhr konnten wir weitere AGs besuchen. Kunst und Theater AG, Musik AG, Schulchor, Schulzeitung, Redaktion für den Schulradio während unserer Pausen oder aber Cheerleading, Fußballteam, Basketballteam. Viel hatten die hier wirklich anzubieten.

 

Als Kathi und ich den Klassenraum betraten, schauten uns alle an, doch wir setzten uns einfach. Frau Müller betrat den Raum und alle wurden still. „Hallo liebe Schüler. Ich darf Sie Recht herzlich zu einem neuen Schuljahr an der Privatschule Emmerich begrüßen. Ich hoffe Sie fühlen sich wohl in ihren Appartements und haben eine schöne Zeit hier. Ich denke, dass Sie alle die Formulare bekommen haben. Diese müssten aus Regelheft, Stundenplan, Einverständniserklärung und Wahlbogen bestehen. Diesen Wahlbogen bitte ich Sie nun auszufüllen. Dort können Sie sich in ihre Wahlfächer und AGs einwählen“

 

Ich betrachtete den Bogen Papier vor mir. Kathi kreuzte schon fleißig an. Ich entschied mich für Französisch und Kochen als Wahlfächer. Ich wählte mich außerdem in die Cheerleading AG ein und bei Kunst und Theater. Als Kathi mir ihr Blatt zeigte, hatte sie dasselbe angekreuzt. Ich lächelte und wir gaben die Bögen ab. „Alle mal hergehört. Ihre Schuluniform ist den ganzen Schultag anzuhaben. Ansonsten dürfen Sie in Ihrer Freizeit Ihre mitgebrachten Klamotten anziehen. Die Schuluniform stellt auch eine Sportkleidung zur Verfügung, welche Sie selbstverständlich bei allen Sportaktivitäten tragen müssen. Außerdem für alle von Ihnen, die sich in Cheerleading gewählt haben, Sie bekommen noch eine extra Uniform. So die Cafeteria ist während der Mittagspause und den anderen Pausen geöffnet, ich bitte Sie sich dort einzufinden. Ihre Handys sind während der Schule ausgeschaltet und in Ihren Zimmern verwahrt. Verstoßen Sie dagegen, ist das Handy weg. Ansonsten fangen wir nun an mit der Klassenliste“

 

„Melinda Ehrhard, Torben Jost, Max Fegt, Klaus Unnerd, Maria Gregor, Tamira Silvan, Lisa Rolland, Maike Tomlinson, Kathi Jones, Felix Baumgart, Lianne Johnson und Tim Piag. Alle da? Gut. Schlagen Sie nun bitte ihr Buch auf Seite 52 auf. Und falls Sie dann kurz Zeit hätten, können Sie sich hier vorne Ihr Namensschild abholen“ Ich kramte in meiner Tasche und schlug mein Buch auf. Gott, waren da viele Buchstaben. Was stand da? Oh Gott etwas besser musste ich das noch lernen, aber Kathi ging es genauso. Doch diese kam gerade von vorne wieder und reichte mir mein Schild. „Danke“, murmelte ich auf Englisch. Doch sie winkte nur ab.

 

Der Unterricht ging schnarchend vorbei, bis es endlich zur ersten Pause klingelte. Gerade hatten wir eine Doppelstunde Mathe gehabt und das fand ich echt ätzend. Es war so langweilig. Kathi neben mir maulte noch mehr als ich. Es gab hier klare Regeln, an die man sich zu halten hatte und das war schon hart. Laut den anderen Schülern fuhr von hier draußen aus kein Bus in die Innenstadt und die Autos der Lehrer durften wir nicht benutzen. Die Lehrer übernachteten nicht hier, sie fuhren täglich nach Hause und kamen am nächsten Morgen wieder. Jedoch hatte diese Schule drei Hausmeister, die sich um alles kümmerten. Es gab weder Schulsprecher noch Klassensprecher, nur einen Direktor Herr Obermeier. Dieser war nicht bei allen beliebt, aber er wurde respektiert. Außerdem kam mir die Schule nun noch komischer vor als zuvor schon. Man hatte hier außerhalb kein Internetempfang und auch kein Netz. Deshalb hatten sie hier auch keinen einzigen Computer außer den im Lehrerzimmer, an den wir Schüler aber nicht durften. Das einzige Telefon, was wir Schüler benutzen durften stand im Sekretariat und musste mit Münzen gefüttert werden. Es gab eine Schulärztin und ein Krankenzimmer. Hier stand nirgends ein Fernseher und Radiosender funktionierten hier auch nicht. Zwar würden wir einige Male in die Innenstadt fahren, um Sightseeing zu machen und Shoppen zu gehen oder Sonstiges tun zu können. Doch hier waren Zigaretten und Alkohol nicht ausdrücklich verboten. Nur während dem Unterricht, danach war es den Lehrern egal. Was feststand war, dass diese Schule komisch war. Doch eines ist mir klargeworden. Wir waren hier komplett von der Außenwelt abgeschnitten! Und zwar für das nächste Jahr inklusive zwei weiteren Monaten! „Willkommen in der Hölle“, flüsterte ich, doch Kathi hatte es verstanden und nickte nur.

Kapitel 6-Erster Ausflug

*einen Monat später*

 

Kathi POV

 

Ja es war einige Zeit vergangen. Maike und ich hatten uns richtig gut eingelebt. Wir konnten nun fast fließend Deutsch sprechen und kannten die meisten Leute auf der Schule. Im Cheerleaderteam war Maike seit Neustem unser Kapitän. Sie hatte eine kurze Beziehung mit dem Kapitän des Fußballteams, Marc, gehabt. Doch jetzt war es wieder zu Ende. Ich dagegen ordnete mich neben Maike ein. Ich war gut im Cheerleading und da ich Maikes BFF war, wurde ich ebenso respektiert wie sie. Wir waren keine Zicken oder Tussies. Wir waren ganz normale Girls, die wie alle anderen hier festsaßen.

 

Die Schule war hart. Wir hatten viel Unterricht und mussten hart lernen, um gute Noten zu schreiben. Wir hatten zwar nicht viel Freizeit, doch die, die wir hatten nutzten wir total aus. Maike und ich hatten eine Hütte im angrenzenden Wald gefunden, wir joggten regelmäßig dort vorbei. Wir hielten uns fit. Heute würde anstatt Unterricht ein Ausflug nach Berlin stattfinden. Wir freuten uns schon riesig.

 

„Wie seh ich aus?“, fragte ich Maike, die auf der Couch chillte. Heute durften wir unsere Schuluniformen daheim lassen, das hieß wir hatten unsere normalen Klamotten an. „Cool“, meinte sie. Ich trug eine Jeans-Hotpants, darüber ein buntes Top und Chucks. Maike trug dasselbe wie ich. Zusammen hüpften wir die Treppen runter und standen mit den anderen Schülern vorm Bus, der uns in die Stadt bringen würde.

 

Schnell waren alle eingestiegen und wir fuhren auf geradem Wege in die Großstadt.

 

Maike POV

 

Wir waren schnell in Berlin angekommen und staunten alle. Ich machte Fotos mit meiner Kamera, doch heute würde für Kathi und mich DIE Verwandlung stattfinden.

„So Leute Ihr dürft nun allein hier herum irren. Wir treffen uns um drei Uhr hier wieder“, meinte Frau Müller. Danach teilten sich alle auf.

 

Kathi und ich gingen zuerst zum Friseur und färbten uns die Haare. Danach liefen wir zum Piercer wegen mir und anschließend gingen wir Shoppen. Und schwupp die wupp war die Zeit auch schon um. Der Bus fuhr pünktlich zurück und schon waren wir wieder im Internat.

 

 

*Bei den Jungs*

 

Louis POV

 

Ich vermisste meine Schwester total. Doch es war viel passiert. Ich war in einer berühmten Band und lebte meinen Traum. Mit X-Factor hatten wir es geschafft.

 

„Lou pass doch auf, wo du deine Sachen hinstellst“, maulte Liam wieder und schob meinen Koffer zur Seite. Ja wir fuhren gerade übers Wochenende nach Hause. „Sorry“ Harry, mein BFF, ließ sich auf mich plumpsen. „Ich werde dich vermissen Boobear“, meinte er und drückte mich fest an sich. „Mensch Harold, du erwürgst mich noch“ Wir lachten und schon ließ er von mir ab. Ich rang nach Luft.

 

Der Privatjet landete am Flughafen und wir stiegen aus. Viele Fans und Paparazzi warteten auf uns. Die Security hielt sie zurück, sodass wir in den Flughafen gehen konnten. Drinnen verabschiedeten wir uns alle. Ich, Liam, Zayn und Harry warteten auf unsere Fahrer, während Niall sich verabschiedete. Der blonde Ire umarmte uns alle und sprintete dann die Treppen rauf zu seinem Flug. Unsere Fahrer kamen auch bald, so umarmten wir vier uns gegenseitig und wünschten uns schöne Zeiten. Dann stieg ich ins Auto ein und schon ging es los Richtung Heimat.

 

Liam POV

 

Ich freute mich meine Eltern wieder zu sehen. Ja zwar lebte ich nicht mehr bei ihnen, aber na ja. Sie zu besuchen ließ ich mir dann doch nicht nehmen. Ich vermisste Kathi total und es war so langweilig und einsam ohne sie. Doch jetzt hatte ich vier Brüder gewonnen!

Kapitel 7- Letzter Schultag

Kathi POV

 

Puh Leute, wir haben es geschafft. Ein Jahr und zwei Monate waren vergangen und Maike und ich hatten überlebt. Heute hieß es zum letzten Mal Unterricht und morgen würden wir alle nach Hause fliegen. Maike freute sich schon Louis wiederzusehen, da sie seit Neustem dann bei ihrem Bruder in London wohnen würde. Ich freute mich riesig Liam wiederzusehen. Ich vermisste ihn total. Und ja auch Niall vermisste ich.

 

„Kathi pass bitte auf. Das ist der letzte Tag. Heute bekommt Ihr eure Zeugnisse und ich bin stolz auf Euch, denn Ihr alle habt Euren Abschluss geschafft“ Wir jubelten uns gegenseitig zu. Danach ging es mit Deutsch weiter. Darauf folgten Mathe und Biologie.

Zum letzten Mal waren wir heute in unseren AGs und Maike übergab ihren Posten an Tamia Luca, aus einer Klasse unter uns. Maike hatte eine gute Entscheidung getroffen. In Französisch verabschiedeten wir uns alle und am Abend war die große Abschiedszeremonie.

 

„Willkommen liebe Schüler. Sie haben es geschafft! Alle von Ihnen hier anwesenden haben Ihren Eliteabschluss erhalten. Wir sind sehr stolz auf Sie und freuen uns, dass Sie nun Ihren Lebensweg gehen können. Wählen Sie Ihre Berufe sorgfältig aus und falls Sie Hilfe brauchen, rufen Sie uns einfach an. Bitte bedienen Sie sich nun am Buffet und tanzen Sie auf Ihren Abschluss. Danach möchten wir Ihnen Ihre Zeugnisse überreichen“

 

Maike und ich tanzten viel und jubelten, als wir unsere Zeugnisse hochhielten. „Wir haben es geschafft Maike! Wir sehen unsere Familien wieder“, kreischte ich meiner BFF entgegen. „Ja, ich weiß. Jetzt müssen wir aber schlafen, sonst sind wir morgen hundemüde“ Ich nickte und fiel in mein Bett.

 

*Der nächste Morgen*

 

Maike POV

 

Ich hatte mich geduscht und räumte gerade die letzten Sachen in meinen Koffer. Ein letztes Mal genoss ich den Ausblick aus meinem Fenster. „Verabschiedest du dich?“ „Ja, du auch?“ „Ja. Wir hatten doch eine ganz schöne Zeit hier und haben uns verändert“ „Ja, obwohl das Meiste ziemlich hart war. und wir sind gehärtet fürs Leben. Ich weiß noch wie streng der Anfang für uns war“ „Ja, allerdings. Ich bin froh, dass es zu Ende ist“

 

Ich blickte Kathi an. „Wir schaffen das schon“ „Ja und wenn nicht, dann haben wir immerhin noch uns“ Wir lachten. „Ja, allerdings“

 

Schnell hatten wir die letzten Sachen eingepackt und uns von den anderen Schülern verabschiedet. Die Uniform durften wir nicht mitnehmen, aber wen störte das schon. Kathi und ich flogen diesmal gemeinsam, da wir das gleiche Ziel hatten. London, die Hauptstadt Englands. Der Fahrer fuhr uns an den Flughafen, wir stiegen ein und verbrachten unseren Flug mit Musik hören, reden und lachen. Kaum waren wir gelandet, ging bei mir die Aufregung los. „Bist du bereit?“, fragte mich Kathi. „Ja, ich denke schon“ Zusammen, Hand in Hand, liefen wir aus der Wartehalle heraus und sahen uns um. Ich entdeckte meinen Bruder nirgends und auch Kathi sah sich suchend um. Doch auch sie erkannte ihren Freund nicht. „Liam hatte gesagt, er würde pünktlich sein“ „Louis auch“

 

„Na ja lass uns was essen gehen“, meinte ich. Kathi folgte mir. Kaum waren wir bei Nandos waren wir beide wirklich froh wieder daheim zu sein. Wir aßen viel und gingen dann wieder in die Eingangshalle des Flughafens. Louis und Liam waren immer noch nicht da. „Wo sind die nur?“, fragte Kathi zum hundertsten Mal. „Keine Ahnung“ Doch genau in dem Augenblick ging ein Massenauflauf los und kreischende Mädels rannten zum Eingang. Und wer kam da herein. Zwei Jungs mit Sonnenbrillen und Mützen, die umringt wurden von kreischenden Girls. „Wer sind die denn?“, flüsterte Kathi, doch plötzlich nahmen sie ihre Verkleidungen ab und mir blieb die Luft weg. Kathi schaute genauso geschockt aus.

 

Liam POV

 

Tja es war schwerer gewesen als gedacht Kathi im Flughafen zu finden. Ich schaute mich nach einer blonden zierlichen Person um, doch ich sah sie nicht in den Massen an Fans. Louis suchte genauso erfolglos seine Schwester. Doch er rief sie an. Und so fanden wir unsere Angehörigen dann doch noch. Jedoch waren Louis und ich ziemlich geschockt, als wir unsere Girls fanden.

 

Kathi hatte pinke Haare (http://media-cache-ak0.pinimg.com/236x/04/bc/db/04bcdb2c730e7510bc9b044c8365c4b6.jpg)  und war um ein Stück gewachsen. Sie trug eine kurze lilane Hotpants, darüber ein lockeres graues Shirt und Ballerina. „Liam“, schreiend fiel sie mir um den Hals. „Kathi, wie siehst du aus? Du hast dich ja total verändert“, brachte ich überrascht raus. „Ja allerdings. Du siehst aber auch anders aus“, meinte sie und lachte. Dasselbe Lachen. „Du hast ein Tattoo?“, fragte ich erstaunt und deutete auf ihre Schulter. (http://media-cache-ec0.pinimg.com/236x/82/7e/1d/827e1d19a704710fb6afc750472da3a3.jpg)  „Ja, allerdings. Du aber auch“, meinte sie. „Ja allerdings“ Wir umarmten uns nochmal. „Komm lass uns gehen. Niall wartet schon. Und Zayn will dich auch unbedingt kennenlernen“

 

Louis POV

 

Ich erkannte meine Sis gar nicht wieder. „Louis“, schrie sie und fiel mir um den Hals. Ich staunte nur und sah sie an. „Wow, du siehst anders aus“, bemerkte ich. „Du auch“ Das stimmte. Ich hatte Tattoos und einen Bart bekommen. Doch sie! Maike hatte rote Haare!! (http://www.ja-pics.net/images/full/61/06b5bf6b.png) Sie hatte einen Nasenpiercing (http://www.monis-piercing.de/uploads/pics/nostril.jpg) und Tattoos. Eines konnte ich an ihrem Handgelenk erkennen. (http://2.bp.blogspot.com/-WxNOS91y27g/UFSCKliw3tI/AAAAAAAAFns/PfYJBO1HSV4/s640/tattooo.JPG) Wir umarmten uns erneut. „Ich freu mich total dich wieder zu sehen. Wie geht’s? Was hab ich verpasst?“ „Ganz langsam Sis. Ich erzähl dir alles in Ruhe daheim, okay?“ Sie nickte und ich nahm ihren Koffer. Da bemerkte ich ihre Klamottenwahl. Sie trug eine bunte Hotpants, dazu ein weißes Top und Ballerina.

 

 

 

Hand in Hand liefen wir aus dem Flughafen. „Kathi“, rief meine Sis irgendwann der Pinkhaarigen nach. „Ja?“, die drehte sich um. Maike sprang ihr entgegen und die beiden umarmten sich. Da erhaschte ich einen Blick auf ein weiteres Tattoo meiner Sis. Auf dem Schulterblatt ragten Blumenranken hervor und ein Spruch stand drauf. „Ach so“, fing ich an und gesellte mich zu den Girls. „Ähm Liam komm mal“ Die Girls schauten sich fragend an. „Kathi das ist Louis, Louis Kathi“, stellte mich Liam vor. Ich umarmte Kathi. „Maike das ist Liam, Liam Maike“ die beiden umarmten sich ebenfalls. „Was haben wir denn verpasst?“, fragten die Girls gleichzeitig. „Wir sind doch in einer Band“ „WAS?!“, kreischten beide.

 

Kapitel 8- Willkommen daheim!

Louis POV

 

Es war schwer gewesen Maike nach Hause zu bringen. Doch gerade hielt der Van vor dem Haus, in dem ich und Harry unser Appartement hatten. „Bitte aussteigen“ „Oh nein. Erst wenn ich alles weiß“ „Jetzt komm schon Sis. Steig aus“ Sie bequemte sich tatsächlich dazu auszusteigen. Ich schloss die Tür auf und trug ihre Koffer die Treppen hoch. Leider besaß dieses Haus keinen Fahrstuhl, der wurde erst noch gebaut. Dafür war es sehr luxuriös und wir hatten eine große Wohnung. Ich schloss die Tür auf, unser Appartement lag direkt unterm Dach verbunden mit einer Dachterrasse inklusive Pool und Hollywoodschaukel und dem besten Blick über London. „Hallo“, rief ich herein und schon kam mein BFF um die Ecke gesaust. „Boobear“, kreischte er und umarmte mich.

 

„Harold, lass mich los! Darf ich dir meine Sis vorstellen? Maike das ist Harry, Harry Maike“ Harry ließ von mir ab und betrachtete meine Sis. „Hi ich bin Harry. Du kannst mich ruhig Hazza nennen oder dir einen anderen Spitznamen ausdenken“ Mein BFF knuddelte meine Sis durch. „Die ist süß“, gab er danach bekannt. „Danke. So, ist der auch in deiner Band?“ Wie sie das aussprach, als gäbe es unsere Band gar nicht. „Ja, bin ich“ „Aha. So leider weiß ich nichts davon, da mein Internat abgeschnitten war von jeglicher Außenwelt. Kein Internet, kein Telefon, kein Netz, kein gar nichts. Also erzähl schon“, forderte sie. „Setz dich“, bat ich sie und deutete aufs Sofa. Meine Sis ließ sich aufs Sofa fallen.

 

„Also ich bin zu X-Factor gegangen und bin weitergekommen. Dann bin ich rausgeflogen, wir wurden eine Band und wurden dritter. Doch danach haben wir bei Syco einen Vertrag unterschrieben und wurden berühmt. Und jetzt machen wir bald eine Tour und haben ein Album schon fertig. Willst du reinhören?“ „Aha. Deswegen die Fans im Flughafen. Ich dachte schon“ Ich nickte. „Puh schön habt ihr es hier“, gab meine Sis bekannt und schaute sich um. „Wer ist noch in eurer Band?“ Ich schaute Harry an und er nickte. „Keine Sorge. Die lernst du noch alle kennen. Sie wollten heute sogar vorbeikommen“ Maike nickte. „Gut. Welches ist mein Zimmer?“ Wow, sie glaubte es immer noch nicht oder? „Ähm hier den Flur runter und dann rechts“ Sie nickte und folgte meiner Anweisung. Dann kam sie zurück, nahm sich ihren Koffer und schloss anschließend die Zimmertür. „Sie glaubt es nicht oder?“, fragte der Wuschelkopf. „Nein, ich glaube ganz und gar nicht“

 

Kathi POV

 

Liam hatte es nicht leicht gehabt mich nach Hause zu bringen. Zwar kannte ich alles schon, doch wir hatten noch einen Mitbewohner bekommen. Kaum waren wir zur Tür reingekommen, wurde Liam in eine Umarmung gerissen. „Du bist wieder zurück. Ich hab Hunger, du musst mir was kochen“, schrie Niall herum. „Niall. Du kannst dir selbst was kochen“ „Nein kann ich nicht. Ich will nicht wieder irgendetwas anzünden“, maulte er. „Also ich bin auch wieder da. Nur mal so und danke für das Herzlich Willkommen daheim“, sagte ich und drängte mich an den beiden vorbei in mein Zimmer. Ich schmiss meinen Koffer aufs Bett und klappte ihn auf. Shirts, Tops, Hosen, Röcke, Kleider und alles Weitere räumte ich in meinen Schrank. Die Wäsche nahm ich und trug sie ins Badezimmer. Leider vergaß ich zu klopfen und so kam mir unser neuer Mitbewohner entgegen. Er war bekleidet mit einem Handtuch um die Hüfte. „Hi ich bin Zayn. Du bist Kathi oder?“ „Ja, sorry ich hatte vergessen zu klopfen. Ich wollte nur schnell meine Wäsche entsorgen“, stotterte ich verlegen und beeilte mich. „Kein Problem“ Damit verließ er das Bad. WTF?!

 

Als ich fünf Minuten später auf dem Sofa saß und mit Maike simste, kam Liam und setzte sich neben mich. „Erzähl mal. Wie war es auf der Eliteschule?“ „Ein andermal. Ist nicht so spannend. Was ist das mit deiner Band?“ „Ich bin zu X-Factor gegangen genau wie die anderen vier. Dann sind wir alle weitergekommen, dann ausgeschieden und wurden zu einer Band zusammengemixt. So entstand unsere Band One Direction. Wir haben X-Factor nicht gewonnen, wurden nur Dritte aber egal. Dafür schwimmen wir jetzt auf einer Erfolgswelle. Möchtest du in unser Album reinhören?“ „Album? Reinhören? Nein danke echt nicht. Das glaubst du doch wohl selbst nicht“ Ich schüttelte den Kopf und verschwand in meinem Zimmer. Was?!

 

Harry POV

 

Louis Schwester glaubte das mit unserer Band echt nicht. Sie hatte sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und kam erst gegen vier Uhr nachmittags raus. Sie lief in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Louis hatte zu mir gesagt, ich solle sie lieber in Ruhe lassen. Gerade war er einkaufen gegangen. Maike entnahm ihm Milch und die Erdbeeren, die Louis kühl stellte. Dann nahm sie sich einen Messbecher, Mixer, etwas Eis aus der Tiefkühltruhe und ein bisschen Obst. Ein Milchshake! Wow, gute Idee.

 

Während Maike schnell darin war, das Obst zu schneiden und dann zu mixen, klingelte es an der Tür. Ich öffnete und herein kamen Zayn, Niall, Liam und Kathi. Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer. Maike kam gerade aus der Küche und reichte Kathi einen der Milchshakes. Die bedankte sich und die Girls umarmten sich. Dann setzten sie sich auf den Boden. Hä?!

 

Louis POV

 

Als ich nach Hause kam, bot sich mir ein lustiges Bild. Die Jungs zockten Fifa und die zwei Girls saßen in der Mitte auf dem Boden und unterhielten sich. Was ging denn hier ab?

 

Ich stellte die Sachen in der Küche ab und räumte sie anschließend weg. Dann gesellte ich mich dazu und augenblicklich hörten die Jungs auf zu zocken. „Also ich bin dafür, dass wir uns alle erst einmal kennenlernen“, meinte ich und sogar die Girls waren leise. „Louis ist gar nicht mehr nötig. Das sind Harry, Zayn, Niall und Liam. Du bist Louis. Ich bin Maike und das ist Kathi“ „Hmm gut. Okay“ „Fangen wir an mit unserer Bandbesprechung“, entschied Liam. „Simon hat gesagt, wir haben morgen ein Interview. Dafür müssen wir uns ordentlich anziehen und gut aussehen. Wir sollen um 9:20 Uhr fertig sein, da werden wir abgeholt. Anschließend geht es weiter zum Studio vom Radiosender und dann geben wir dort das Interview mit der Moderatorin. Und ja Harry du darfst sie nicht anmachen. Alles verstanden?“, fragte Liam. Wir nickten alle und die Girls verzogen sich. Sie benahmen sich einfach komisch.

Kapitel 9- Alltag

Maike POV

 

Mein Wecker klingelte um halb acht morgens. Ich stieg munter aus dem Bett und schüttelte es anschließend ordentlich auf. Danach machte ich mein Bett, wie üblich. Ich zog den Rollladen hoch und öffnete das Fenster. Ich atmete die frische Luft ein.

 

Mein erster Weg führte mich ins Badezimmer, wo ich mir mein Gesicht wusch und aufs Klo ging. Danach zog ich mir meine Sportleggings an, darüber ein langes Top plus Pulli. Dann stülpte ich mir eine Weste über und band meine Haare zum Zopf. An meinen Füßen trug ich Laufschuhe von Nike.

 

Als ich in die Küche kam, saßen zwei müde Jungs dort und erschreckten sich bei meinem Guten Morgen. „Wieso so gut gelaunt?“, fragte Harry und aß weiter sein Müsli. „Wo willst du hin?“, war Louis Frage. „Joggen. So wie jeden Morgen“ „Du bist auf keiner Eliteschule mehr. Du musst das nicht machen, sonst schläfst du doch auch bis zehn“ „Bis zehn? Nein, nein. So lang schlaf ich gar nicht mehr. Wir haben beigebracht bekommen, dass der frühe Vogel den Wurm besser fängt als ein müder Vogel“ Beide schauten mich fragend an, doch ich schüttelte bloß lachend den Kopf. „Dummerchen“ Damit, und mit einer Wasserflasche, verließ ich die WG. Ich begann unten vor der Haustür meine Zeit zu stoppen und joggte los.

 

Kathi POV

 

Wie jeden Morgen klingelte der Wecker auch heute um halb acht. Ich stand auf und machte mein Bett. Dann zog ich den Rollladen hoch und öffnete das Fenster. Eine frische Brise wehte mir entgegen.

 

Mein weiterer Weg führte mich ins Bad, wo ich mir das Gesicht wusch und aufs Klo ging. Dann zog ich mir meine Sportleggings, plus langes Top und Pulli an. Darüber stülpte ich mir meine Weste und band meine Haare zum Zopf. An den Füßen trug ich Laufschuhe von Nike.

 

In der Küche traf ich auf die anderen drei. Niall war noch müde, aber aß trotzdem haufenweise von Liams Pancakes. Zayn dagegen aß nur ein oder zwei und dazu etwas Obst. Liam ebenfalls. Dazu tranken alle Milch. „Willst du auch einen?“, fragte Niall und hielt mir einen Pancake hin. „Nein danke“, schüttelte ich den Kopf. „Hast du gerade nein gesagt?“ Liam war verwirrt. „Ja, so etwas ess ich nicht. Weißt du wie viele Kohlenhydrate und Fette das Ding enthält? Schädlich für die Gesundheit“ Alle schauten mich verwirrt an. „Und wo willst du jetzt hin?“ „Liam ich geh joggen. Wie jeden Morgen. In welchem Universum lebst du denn?“ Damit, und mit einer Wasserflasche, verschwand ich aus der WG. Unten vor der Haustür fing ich an meine Zeit zu stoppen. Dann joggte ich glücklich los.

 

 

Louis POV

 

Maike drehte doch durch.

 

Fortsetzung folgt...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 08.09.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Wir widmen das Buch der wundervollsten Band auf dem Planeten: One Direction! Dann noch unseren Charakteren und jedem Directioner. So Leute, eine Bitte noch! Steht allle auf und gebt meiner Sis Maike einen riesen Applaus für das tollige Cover. *applaudieren* Es ist ihr erstes und meiner Meinung nach echt geiloooooo! Also lobt Maike schön, ja?

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