Vorwort
Die Gedichte in diesem Buch habe ich geschrieben um meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Bei vielen dieser Gedichte mögt ihr denken dass ich kurz vor dem Selbstmord stehe. Ich muss dazu sagen, dass wenn ich sie nicht geschrieben hätte es wohl soweit gekommen wäre. Doch speziell diese depressiven Gedichte entstanden aus starken Gefühlen heraus. Diese Gefühle brannten in mir und nur durch diese Gedichte konnte ich einen „Druckausgleich“ schaffen. Hätte ich diese Gedichte nicht geschrieben würde ich wohl heute nicht mehr hier sitzen und dieses Vorwort schreiben können. Dieses Buch soll euch zeigen, dass es auch noch einen anderen Weg gibt um den seelischen Druck los zu werden als sich selbst zu verletzen.
Schmerz, Trauer, Einsamkeit
Ganz leise.......
Ganz leise schwebt eine Feder auf dein Gesicht
Ganz stumm liegt sie da....
Unbemerkt ruht sie....
Ein Engel hat sie fallen lassen.....
Du öffnest deine Augen und weinst.....
Ganz leise liegt eine Feder, von Blut getränkt, auf deinem Gesicht....
Krieg...
Ein kleines Herz ...verbrennt im Licht
Dunkelheit... verbreitet sich
Verdorrte Rosen... kalt wie Stahl
Bomben fallen.. was für Qual
Leere Augen .... ohne Sinn
Tote Kinder .... vom Mensch getötet
kleine Kugeln..... in den Leibern
verbrannte Erde ... verbrannte Haut
Tränen fallen .... Leben verlischt
Menschen siegen...... Opfer fallen
Verzweiflung nah...... Hoffnung fern
Ich brenne......
Verlassen sitze ich in meinem Zimmer
Die Wände schwarz, die Stimmung dunkel
Meine Augen verschlossen vor der Wirklichkeit
In mir brennt ein Sturm des Hasses.....
Hass auf alle die mich mit ihren Blicken töten....
Hass auf alle die auf mich zeigen.......
Ihre Worte zersetzen meine Seele
Und der Hass brennt weiter...
Leise stehe ich auf und sehe mich im Zimmer um......
Mein Blick fällt auf den kalten Stahl
So viele Gründe ihn zu benützen......
Unendlich langsam hebe ich den kalten Stahl auf...
Ich setze ihn an meinen Arm.......
Rote Linien, gezeichnet vom Stahl von Hass geführt...
Ihre Taten führen meine Hand
Und der Hass brennt weiter...........
Mit geschlossenen Augen verabschiede ich mich von der Welt
Mit blutenden Armen zeige ich ihnen was sie getan haben...
Mit Schmerzen weine ich....
Mit brennender Seele sterbe ich.......
Vergesst mich nicht....
Seht her wie ich weine!
Seht wie ich leide!
Eure Blicke haben tiefe Wunden in meinen Leib gerissen...
Eure Worte haben rote Linien auf meinen Armen hinterlassen..
Nun seht doch her......
Vergesst mich nicht....
Ihr habt mich in ein tiefes Loch gestoßen...
Ihr habt mich allein gelassen...
Bitte seht her...
Vergesst mich nicht....
Eure Taten haben mein Blut zum Vorschein gebracht.....
Bitte vergesst mich nicht........
Todestag
Schritte hallen durch das Haus....
Stimmen... unendlich leise , flüstern sanft....
Ich sitze hier, von dunkel umgeben.
Ganz allein....... einsam
Eine Tür wird geöffnet.
Kaltes Licht erhellt die Dunkelheit
Raue Hände packen mich...
Ich werde herumgezerrt...
Eine Nadel sticht sich in meine Haut...
Ich werde müde.......
Langsam, nur langsam, kann ich meine Augen öffnen..
Lauter unbekannte Gesichter tummeln sich
Mein Blickfeld
Das leise Summen von Strom ist zu hören....
Viele Drähte hängen an mir....
Ich bin unschuldig, versuche ich zu schreien
Doch kein Laut kommt über meine Lippen....
Ein Schalter wird gedrückt...
Aus..
Eine Fee namens Hoffnung
Ein Stein fällt in den See....
Er zerreißt die Stille in tausend Stücke
Die Hoffnung schwebt vor mir wie eine Fee
so zart, so rein..... ich hab Angst das ich sie zerdrücke
Immer näher kommt sie...
Ich flüchte vor ihr... berühre sie nie
Zuviel Angst habe ich, sie zu zerstören
Ich werde ganz still und achte auf die lieblichen Klänge denn ich kann auf sie hören
ganz warm wird mir von diesem Gesänge
Doch plötzlich wird es wieder still....
Ich bin wieder allein....
Ich weiß nicht warum.. warum sie nicht will
werde ich auf ewig einsam sein?
Ein Stein fällt in den See...
Doch es bleibt ruhig.......
Rote Linien
Rote Linien zieren meine Arme..
Blut tropft langsam zu Boden und sammelt sich in einem Teich der Trauer......
So lange habe ich auf eine rettende Hand gewartet....
So lange habe ich die Qualen ertragen......
Doch nun ist der Tag gekommen an dem ich alles hinter mich lasse......
Rote Linien zieren meine Arme....
Tränen rinnen über meine kalten Wangen und vermischen sich mit dem Blut.....
Ein letzter Blick....
Ein letztes aufbäumen meiner Seele...
und dann..........tot
Ein kleiner Körper...
Ein kleiner Körper wandelt durch Raum und Zeit
einsam und verlassen sehnt er sich nach dem Licht
die Augen blicken , von Tränen verschleiert in den Abgrund seiner Seele
Dem kleinen Körper fehlt das Leben...
schreiend wehrt er sich gegen die Klauen der Angst
Er will nicht sterben...... will nicht vergessen werden
Ein kleiner Körper zieht die Linien
kreuz und quer über seinen Arm
der Schmerz erinnert ihn an ein längst vergessenes Versprechen
Ein Versprechen das er seinem Schöpfer gab
Doch konnte er es nicht halten dieses Versprechen..
Nun scheint die Sonne , im blassen Rot.....
Ein kleiner Körper........... ist leider tot
Seht ihr es?
Hey ihr da draußen!
Seht ihr mich wie ich weine?
NEIN!
Seht ihr wie ich leide
Weil ihr mich mit euren Blicken verletzt?
NEIN!
Seht ihr wie ich verbrenne?
Weil eure Worte tiefe Wunden in mich reißen?
NEIN!
Seht ihr wie ihr ein Leben zerstört?
Kaltblütig und brutal?
Nein, ihr seht es nicht.
Weil ich euch diesen Anblick nicht gönne.
Ich zeige euch nicht dass ihr mich tötet.
Denn dann hätte ich verloren…
Stehen bleiben
Im Wandel der Zeit
ist ein kleiner Junge
stehen geblieben
Nur kurz steigt er
aus seinem monotonen Leben aus
blickt um sich
plötzlich...
tausend Stimmen prasseln
auf ihn herab
Sie versuchen
voll Neid und Hass
ihn aus der Ruhe zu reißen
Sie drängen ihm Verantwortung,
Prüfungen und Stress auf
und hoffen das er nie in die Ruhe zurückfindet
Doch der kleine Junge
währt sich
bitterböse blickt er auf
Wutentbrannt reißt er die Herzen
aus den Körpern
rachesuchend, voller Hass
Im Wandel der Zeit
ist ein kleiner Junge
stehngeblieben
mit blutbedecken Händen
sitzt er leise
von Ruhe und Geborgenheit umgeben
Engel weinen Tränen aus Kristall
Splitter aus dunklem Glas
fallen durch Raum und Zeit
messerscharf schneiden sie...
Die Blicke der Norm brannten,
narbenhinterlassend im Rücken
gefallener Engel....
Engel weinen Tränen aus Kristall
dunkel fallen sie zur Erde
und versinken in vergessener Leere...
Menschen schürfen tief
glänzend läuft der Schweiß
finden glitzernd, die wertvollen Tränen....
Immermehr verlieren sie den Glanz
herumgereicht, auf Wert geschätzt
verkauft , gestohlen, ausgestellt.....
Engel weinen Tränen aus Kristall
dunkel brennen sie sich in die Herzen
geldgieriger Menschen....
Tränen gehen verloren
und mit ihnen
die Seelen der Besitzer.....
Ketten der Gesellschaft
Gefesselt durch die Normen der Gesellschaft
Schreie ich meinen Hass hinaus
Hass auf alle die mich unterdrücken
Und mich mit ihren manipulierenden Händen formen Wollen
Sie injizieren mir Gehorsamkeit und verätzen meine Haut mit ihren Regeln des Lebens
Individualität wird im Keim erstickt
Und jedes aufbäumen falscher Gedanken erdrosselt
Mit leeren Augen wandle ich durch die Straßen
Die Last der Verantwortung schleppend..
Ein kindlicher Traum durch harte Realität zerstört
Zersplittert und verbrannt
Trostlos lebe ich mein monotones Leben
Um Anerkennung vor den Richtern der Welt zu Erlangen
Doch tief in mir wartet meine rebellische Seele
Auf einen Augenblick der Unachtsamkeit
Ich werde ihre Illusion zerstören in der sie Leben
Mit blutenden Armen werde ich sie auf ihre Paradoxen Regeln hinweisen
Ihre Regeln werde ich brechen, ihre Ketten der Verantwortung sprengen, Gehorsam werde ich Verweigern
Und die Norm verlassen
Flüssige Individualität werde ich säähen
Kristallisierte Kreativität in ihre Kopfe pflanzen
Eine Welt der Freiheit wird erschaffen
Der Traum wird zur Wirklichkeit und die Illusion zur Vergangenheit
Paradox
Paradoxe Gedanken geordnet nach logischen Mustern
wandeln durch die Synapsen der Welt.
Kalte biologische Stoffe zerschneiden physischen Schmerz...
Mystische Muster verzieren unser Augenlicht und lassen die Menschheit in Paranoia versinken.....
Unsere Welt hat sich in ein psychisches Karussell der Gefühle verwandelt und dreht sich in einer monotonen, elliptischen Bewegung um kristallisiertes Leid.
Verlassen vom vertrauten Gefühl der Geborgenheit tanzen wir zu Takten des Verderbens in einer Illusion der Wirklichkeit.
Doch eines Tages werden wir wie in Ekstase aus diesem Kreis der Angst ausbrechen und uns an den verborgenen Freuden des Lebens ergötzen.
Doch dazu müssen wir uns von unseren melancholischen Gedanken losreißen und in das feinmotorische
Denken alles Lebens eintauchen.
Masochist
Ein dunkler Schrei , gellt durch die Nacht
verloren im Schatten der Zeit
das leuchtend Rot , vom Blut gebracht
bringt mir das ersehnte Leid
Das Leid von euch , das bräuchte ich
die Droge die ich liebe
der Schmerz hilft mir , so fürchterlich
dass ich vor Glück mich biege
dunkle Narben , rot vom Blut
verzieren meinen Arm
die kalte Hand , ist auf der hut
so wird sie niemals lahm
Das Blut so rot , gerinnt zu Stein
weil es nun mal so ist
Ich liebe Schmerz , ich liebe Pein
bin ich ein Masochist?
Einsamkeit
Warum bin ich einsam?
Warum hat man mich verlassen?
Warum lässt ihr mich hier liegen?
Jeden Tag meines Lebens habe ich nach Anerkennung gestrebt.
Ich hab mich gedemütigt und verspottet um dazuzugehören.
Doch ihr habt nur kurz gelacht und euch dann umgedreht.
Nun liege ich hier...Einsam....Verlassen.
Warum nur?
Was habe ich falsch gemacht?
Ist es mein Haar?
Oder mein Aussehen?
Mögt ihr meine Art nicht?
Könnt ihr nicht zurückkommen und mich holen?
Nur um wenigstens zu sagen warum....
Ein Stückchen Seele
Ein Blick von dir lässt Blut gefrieren
Meine Seele: kalt wie Eis
Mein Geist zersplittert in deiner Gegenwart
Warum häng ich bloß an dir?
Jeden Tag stirbt ein Stückchen Seele
Jeden Tag bin ich verrückt nach dir
Deine Ferne zieht an meinem Geiste
Deine Nähe reißt Narben in mein Fleisch
Ich liebte dich als ich dich das erste Mal erblickte
Jede Faser schreit nach dir
Fühlst du nicht was ich hier fühle?
Was ich für dich empfinde
Jeden Tag stirbt ein Stückchen Seele
Jeden Tag bin ich verrückt nach dir
Deine Ferne zieht an meinem Geiste
Deine Nähe reißt Narben in mein Fleisch
Gekonnt ignorierst du mich
Spielst mit mir ein böses Spiel
Du lässt mich leiden um dich zu beglücken
und trotzdem komm ich nicht los von dir
Jeden Tag stirbt ein Stückchen Seele
Jeden Tag bin ich verrückt nach dir
Jeden Tag verzehrt sich mein Körper nach deiner Nähe
Jeden Tag stirbt ein Stück von mir
Kahlköpfige Schatten
Schatten schreiten.
Licht spiegelt sich auf der schwarzen Haut.
Blitze der Angst treten auf.
Kahlköpfige Schemen werfen dich nieder
Eine Welle des Schmerzes bricht über dich herein.
Schnell und hart rammt sich das Physische in das deinige.
Der Lebenssaft tritt aus deinen Mundwinkeln.
Du schreist doch niemand hört dich.
Du flehst doch nur Gelächter schallt dir entgegen.
Doch dann ganz plötzlich
ergießt sich dunkle Ruhe über dich.
Schreite nun durch den Spiegel um dem allen zu entfliehen
Barde des Königs
Die Saiten der Harfe
sie singen vom Tod
erzählen vom Krieg
der übers Land tobt
des Königreichs Bürger
sie liegen am Feld
still schweigen die Körper
wo war bloß ihr Held?
Der Held lag besoffen
in der Taverne am Tisch
er trank zuviel Met
und aß zuviel Fisch
nur einer hat überlebt
doch verlor er sein Weib
nun zieht er durchs Land
und singt nur vom Leid
Barde des Königs lass dein Lied erklingen
Barde des Königs lass die Saiten schwingen
erzähl uns vom ach so bittren Tod
erzähl uns von des Landes Not
Er singt von dem König
den er hat gesehn
in goldener Rüstung
am Hügel dort stehn
Nun steckt der Kopf
des Königs am Spieß
vorm Zelte des Feindes
der ihn dort aufstellen ließ
Der Feind hat genommen
des Königs Land und sein Weib
und trägt zu Zierde
die goldene Rüstung am Leib
die Saiten der Harfe
sie singen vom Tod
erzählen vom Krieg
der übers Land tobt
Schwarzer Valentinstag
Was es euch doch freut
wenn der Valentinstag kommt
die Liebe sprüht heut
und Rosen blühn prompt
Doch ich bin nicht wie ihr
Valentinstag lässt mich kalt
und so sitz ich nun hier
und höre wie die Liebe schallt
Ach schwarzer Valentinstag
wann gehst du vorbei
weil ich dich nicht ertrag
doch es ist erst halb zwei.
So zähl ich die Stunden
bis der neue Tag ist erwacht
und zähle die Wunden
die du hast gemacht
Tage gab’s an denen ich gelacht
an denen mein Herz hat geschlagen
doch hast du mir die Dunkelheit gebracht
und wieder muss ich mich fragen
Ach schwarzer Valentinstag
wann gehst du vorbei
weil ich dich nicht ertrag
doch es ist erst halb drei.
Wir und das Geld
Wenn alle Schlachten gefochten und alle Feinde besiegt.
Wenn alles Blut getrocknet und jeder Körper verwest.
Erst dann werden wir erkennen das Geld uns nicht umarmt!
Wenn alle Krieger gefallen und alle Freunde von uns gegangen.
Wenn Tränen das Meer füllen und Schmerz sich in uns frisst.
Erst dann werden wir erkennen das Geld uns nicht tröstet.
Wenn die letzte Liebe verwelkt und du alleine bist.
Wenn alles im Dunkel versinkt und das Licht erloschen ist.
Erst dann werden wir erkennen das Geld uns nicht lieben kann!
Liebe, Hoffnung, Glück
Zwei Seelen
Dunkle Engel bauen ein Haus aus Geborgenheit um uns..
Keiner sieht uns..
Keiner hört uns..
Sie haben uns verstoßen und verspottet
doch wir halten uns fest
Sie haben uns beleidigt und getrennt
doch wir halten uns fest
Unsere Liebe ist unendlich groß
so steigen wir zusammen den Himmel empor
und lassen alles hinter uns
Zusammen verbringen wir die Unendlichkeit in unsrem Haus der Geborgenheit.
Zwei , sich liebende, Seelen vereint für immer
Kleiner Engel
Verloren in den dunklen Tiefen meiner sterbenden Seele
liege ich und weine schwarze Tränen.
Eine kleine Feder berührt mich.....
Ich blicke auf und gleißendes Licht blendet mich...
Und aus dem Licht...... erscheinst du...
Dein Blick erfüllt mich mit wohliger Wärme
Sanft, unendlich sanft, legst du deine Flügel um mich
und schwebst mit mir empor...
Nahezu tot war ich.... niedergeschmettert und leidend unter den Worten und Blicken der anderen....
Doch du ....mein kleiner Engel....du hast mir das Leben geschenkt...
Deine Liebe hat mich gerettet....
Mein Engel
Ich blicke aus dem Fenster und die dunklen Wolken sind verschwunden.
Sonnenschein spiegelt sich in meinen Augen wieder
Doch das Glitzern in den Augen kommt nicht von der Sonne ...
Irgendwo, ganz weit weg, wartet ein Engel auf mich
Eine kleine Träne rollt über meine Wange, doch nicht von Trauer getränkt
Meine Seele krümmt sich vor Sehnsucht
Doch nicht mehr lang..
nicht mehr lang...
dann schweben wir in den Himmel empor
Von Liebe trunken werden wir auf die Erde blicken
auf ewig vereint
verschmolzen zu einer Seele
Doch noch ist es nicht soweit...
mit freudiger Erregung zähle ich die Stunden.
Ich schließe meine Augen und bin bei dir
bei meinem Engel...
Geschenk Leben
Die Sonne scheint im blassen rot
alle Menschen .... tot
Nur zwei Wesen haben überlebt
den kalten Krieg des Hasses
Ihre Liebe zueinander hat sie unsterblich gemacht
aneinandergekuschelt warten sie auf die Nacht
um im blassen Mondlicht auf einer Wolke zu schweben
und sich an einem Geschenk zu erfreuen. einem Geschenk namens Leben
Der Wunsch nach Leben
Der Wunsch nach Leben ...
brennt in mir....
Düstere Wolken , verdunkeln mein Gesicht...
Ich lebe nicht....
Schwarzes Blut rinnt aus meinen Augen..
Kraftlos lasse ich mir den Willen aussaugen..
Den Willen zum Leben.....
Nach Freiheit versuchte ich zu streben...
Doch ich wurde enttäuscht...
vom Leben zurückgewiesen...
von den Menschen verstoßen...
von der Dunkelheit verschluckt...
Noch immer brennt der Wunsch nach Leben..
tief in mir...
Von allen verlassen..
selbst meine Eltern begannen mich zu hassen..
Verstoßen und gepeinigt vom Licht...
Ich lebe nicht...
und trotzdem brennt der Wunsch nach Leben in mir......
Tanz der Blüten
Leise umschweben Kirschblüten
deinen zarten Körper
als wollen sie deine Seele behüten
Völlig vernarrt in ihren Tanz
gibst du dich ihnen hin
und sie halten dich fest im Blütenkranz
Deine Seele blüht auf
verlässt den Körper sanft
beschwört die Geister herauf
Dem Tanz der Blüten völlig ergeben
die Hülle hinter dich gelassen
wirst du nach Höherem streben
Tankas
Sommertau
Der Sommertau klar
Bedeckt Rosenblüten still
Wie Diamanten
Überzieht den Rasen kalt
Und verblasst im Sonnenlicht
Die kleine Spinne
Die kleine Spinne
Mit ihren Spinnenbeinen
Fern von ihrem Netz
Versucht ganz frech und vorlaut
In meinem Ohr zu schlafen
Kirschblüte
Der Sommerregen
Wäscht die Kirschenblüten fort
Die gerade erst
Heut´ in der Morgenröte
Zu voller Schönheit erblüht
Apfelbaum
Ein Apfelbaum steht
In vollendeter Blüte
An des Berges Fuß
Und ein Buntspecht kündigt an
Des Sommers Abendröte
Ruf des Raben
Im Morgengrauen
Des Raben stiller Gesang
Die Berge grüßend
Durch die fernen Täler klingt
Ich hab ihn nicht vernommen
Sonnenstrahlen
Die Sonnenstrahlen
Des Beobachters Augen
Erleuchten lassen
Und die Schönheit der Erde
Am Sommermorgen zeigen
Frühlingsbeginn
Erst wenn Eis zerbricht
Die letzten Flocken schmelzen
Das Grün hell erstrahlt
Und ein Duft in der Luft liegt
Vergesse ich den Winter
Kirschblütenblatt
Auf meiner Nase
Da ruht so unscheinbar schön
Als steht die Zeit still
Ein rosa Kirschblütenblatt
An diesem Frühlingsmorgen
Trauerweide
Die Trauerweide
Im Mondeslicht steht sie still
Erleuchtet vom Licht
Von tausenden Glühwürmchen
Und ich am Baumstamm liegend
Dunkle Zeit
Hab mein Herz verschenkt
Hab es an dich verloren
Das Herz nach dir schreit
Es ist eine dunkle Zeit
Zeit die keine Wunden heilt
Haikus
Trauer
Tränen rollen leis´
Wie Morgentau so glänzend
Unhaltsam herab
Herbstsee
Im Herbstmondschein ruht
Wie flüssiges Glas so still
Ein See ganz dunkel
Mitternacht am Friedhof
Blasses Neumondlicht
Erweckt die Totgeglaubten
Zwölf mal schlägt die Uhr
Kinderlachen
Ein Kinderlachen
Hat meinen Tag gerettet
Ach wie hüpft mein Herz
Unerwarteter
Wintereinbruch
Schnell eisgeworden
Kristallisiert die Pfütze
Noch im Februar
Diagnose: Mensch
Die Erde stirbt
Durch Krankheit dahin gerafft
Diagnose: Mensch
Herbstbeginn
Ein Blatt fällt vom Baum
Und vergilbt im Sonnenlicht
Langsam wird es Herbst
Winterdüfte
Dein lieblicher Duft
Umspielt meine Nase süß
Am Wintermorgen
Wintertag
Ich steh im Winter
Von weißem Schnee umgeben
Verdammt mir ist kalt
Vampir am Tag
Das Herz stirbt im Licht
Dunkelheit umgibt ihn nicht
Ein Vampir am Tag
Sommerabend
Des Sommers Abend
In meinen Augen zu früh
Zur Nacht geworden
Seelenspiegel
Im Gedicht so klar
Sich meine Seele spiegelt
Nur wer sie erkennt
Thanx to:
Meinen Eltern ganz besonders meiner Mutter, meinem Bruder(Ruhe in Frieden), Lisa(Ruhe in Frieden), Basi, Laura, meinen Freunden Albert, Styp, Kasi, Flo, Cradle; und zu guter Letzt meiner Freundin Julia, für ihre grenzenlose Liebe und einfach weil es sie gibt.
Tag der Veröffentlichung: 28.01.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
All denen die vor mir gegangen sind