Das Prinzip der 90 Prozent
Dieses Prinzip handelt von der Leistbarkeit unserer Wünsche. Wir treten mit großen Wünschen an unser Leben heran und bemerken, dass wir uns vieles nicht "leisten" können.
Das Wort alleine stört schon die richtige Einstellung zum Thema. Es impliziert eine zu verrichtende Arbeit, und das auch noch innerhalb einer möglichst kurzen Zeit. Das ist der völlig falsche Ansatz.
Dann steht hier noch so ein Begriff im Raum der uns alle in eine schicksalhafte Erstarrung versetzt. Geld muss verdient werden. Wir begreifen uns hier als Diener. Der Amerikaner sieht das anders: „He makes money“. Das ist eines der wenigen Dinge die wir von den Amerikanern lernen können. Er macht Geld. Er erzeugt Geld. Er tut das mit seinen Ideen und seinen Aktivitäten.
Wir müssen uns von der Vorstellung trennen, dass uns in schicksalhafter Weise über unseren gesamten Lebenslauf hinweg nur eine gewisse Geldmenge zur Verfügung steht. Dies mag auf einen Staatsdiener zutreffen der heute schon weiß, was er in den nächsten 30 Jahren arbeiten wird und wie viel Geld er dafür bekommen wird.
Das würde auch für Menschen Gültigkeit haben die sich dazu entschlossen haben keinerlei neue Aktivität mehr zu starten. Aber solche Menschen würden diesen Text auch gar nicht lesen.
Es ist vielmehr so, dass wir immer genau das Geld in die Hand bekommen, welches wir mit unseren Ideen und Aktivitäten bewegen können.
Ein anschaulicher Beweiß für diese Behauptung ist die Tatsache, dass unterschiedliche Menschen über unterschiedlich viel Geld verfügen. Die Einen bewegen eben mehr als die Anderen. Das hat nichts mit angeborenen oder erlernten Fähigkeiten zu tun und es hat auch nichts mit dem gesellschaftlichen Stand zu tun. Diese Eigenschaften wirken sich auf die Methode aus die derjenige anwenden wird um Geld zu bewegen, aber das ist eine andere Geschichte.
Da in jedem Abschnitt der Gesellschaft Geld bewegt wird ist unsere Betrachtung von diesen beliebten Ausreden unabhängig.
Wir schränken also die Wirksamkeit unseres Prinzips nur in einem Punkt ein. Es ist nicht gültig für Personen die für die Erfüllung ihrer Wünsche nichts mehr tun wollen.
Beschäftigen wir uns also mit eben diesen Ideen die Geld bewegen dann kommen wir über kurz oder lang auf die Erkenntnis, dass es unproduktiv ist sich stundenlang hinzusetzten und über den genialen Einfall nachzudenken der einem das große Geschäft bringen würde. So läuft es nicht. Unser Leben funktioniert nach ganz speziellen Regeln die immer den Bedarf vor die Bedarfsdeckung stellt. Es wird uns also die zündende Idee erst dann einfallen wenn wir gedanklich den entsprechenden Bedarf geweckt haben.
Was hat das mit 90 Prozent zu tun?
Das Prinzip behauptet dass es völlig egal ist was wir uns wünschen, welchen Bedarf wir uns vorstellen. Wir werden ihn zu 90 Prozent erfüllen.
Wenn wir uns ein Moped um 1000 Euro wünschen werden wir es schaffen 900 Euro aufzutreiben. 100 Euro werden uns fehlen.
Genauso wird es bei einem Auto um 10.000 Euro sein und bei einer Segelyacht um 100.000 Euro.
Wir haben also die Wahl.
Völliger Blödsinn, woher soll ich denn plötzlich 90.000 Euro nehmen?
Völlig richtig. So wie sie heute denken geht das natürlich nicht. Mit den Ideen die sie heute haben bewegen sie nun mal keine 90.000 Euro.
Aber wenn sie in ihren Gedanken mit ihrer Yacht bereits durch die Welt segeln, wenn sie in ihren Träumen schon am Steuerruder stehen dann werden sie genau die richtige Idee haben.
Und wenn in ihnen der Wunsch dieses Boot zu haben so groß geworden ist, zum Wichtigsten geworden ist, dann werden sie Aktivitäten entwickeln die die Bezahlung von 90 Prozent des Preise zu einer Kleinigkeit werden lassen wird.
Sie könnten natürlich auf die Bank gehen und sich das Geld leihen. Das wäre die schlechteste Idee. Die Bank benötigen sie nämlich für die verbleibenden 10 Prozent.
Ende
Texte: Copyright: David Alscher
Tag der Veröffentlichung: 09.02.2012
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