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Ring, Ring, Ring…...Ich stöhnte auf. Wieso musste mein Wecker gerade jetzt klingeln, wo es soooooo schön warm war?! Ich stand fluchend auf, tigerte durch mein Zimmer und suchte meine Klamotten zusammen.
So bepackt ging ich ins Bad, duschte, zog meine Hotpan und mein Top an, legte leichtes Make-up auf und “bestaunte“ mich im Spiegel.
Ich sah ein1,75 m großes, schlankes, elfenbeinfarbenes Mädchen mit schokoladenbraunem, welligem Haar das ihr bis zur Hüfte ging und stechend grünen Augen, wie die einer Katze.
Ich war wirklich hübsch, liebte das Singen und bin Vorlaut(schlechte Angewohnheit) , denn ich sagte alles was ich denke & das bringt mich öfters mal in Schwierigkeiten.
Ich wohnte in einer kleinen Wohnung, meine Eltern waren bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und obwohl ich bald erst 17 wurde, ging ich zur Schule und sittete nebenbei auch noch. Und das nur um die Wohnung halten zu können.

Ich rannte die Treppe runter, schnappte mir meinen Rucksack und rannte aus der Tür. Ich war ziemlich spät dran und raste wortwörtlich durch die Straßen zur Schule.
Ich hatte Glück, ich kam gerade noch rechtzeitig und Anna meine ABF wartete schon auf mich.
„Hey, wo warst du Luna, ich hab dich schon gesucht,“ rief sie mir entgegen.
„Ich hab etwas getrödelt“, schnaufte ich ihr außer Atem entgegen.
„Typisch“, sagte sie nur.
Dann kam auch schon die Lehrerin. Die Stunde zog einfach an mir vorbei ohne das ich viel mitbekam.
Anna starrte mich öfters mal mit einem Ich-muss-dir-was-ganz-Wichtiges-erzählen-Blick an.
„Man Anna, klotz nicht wie ein fetter Fisch“, fuhr ich sie an, als es anfing zu nerven.
„Ah, Luna, komm doch an die Tafel“, rief mich die Lehrerin auf. Ich trottete nach vorn, warf Anna einen wütenden Blick zu und versuchte die Aufgabe zu lösen. Ohne Erfolg.
„Pass das nächste mal auf“, ermahnte mich meine Lehrerin streng. Ich nickte nur und ging auf meinen Platz zurück.
Anna konnte was erleben. Nach der Schule fing ich direkt an Anna anzumotzen:“ Was war denn los??? Nur wegen dir bekomme ich jetzt eine schlechte Note.“
„Beruhige dich, es tut mir ja Leid. Es ist nur so, also ich habe von Stayce (eingebildete Zicke) erfahren, dass wir einen neuen Mitschüler bekommen. Er hat morgen seinen 1 tag und er soll mega gut aussehen.“
Ein neuer Schüler?!Und deswegen die ganze Aufregung? Ich glaub ich bin im falschen Film!!
„Ok, Anna ich glaub langsam spinnen hier alle, also ich bin dann mal weg!“
Ich stand schwungvoll auf und machte mich auf den Weg nach Hause.
Ich hörte nur noch ein: oh….Luna !!
Zu Hause angekommen bestellte ich mir per Telefon eine Pizza und ging dann erst mal duschen. Als es klingelte, zog ich mir meinen Bademantel an und öffnete die Tür.
Vor mir stand Tim, der Pizzalieferant, und scannte mich wortwörtlich
Ich riss ihm den Karton aus den Händen, warf ihm das Geld vor die Füße und knallte die Türe zu (Ich weiß, ich hab etwas überreagiert aber
Ich war sauer, ich hasste es „gescannt“ zu werden).
Ich ging schleunigst in die Küche und verschlang die Pizza. Echt ich aß wie ein Scheundrecher->Annas Kommentar
Doch ich wurde nicht dicker oder pummeliger.
Dann machte ich mir noch einen schönen, aber einsamen (wie immer) Abend.

Ring….ring….ring…… Boa hey ……..Ich nahm den Wecker in die Hand und schmiss ihn gegen die Wand. Es gab ein lautes Geräusch und das war dann der Tod meines Weckers
Murrend stand ich auf und lies mich sofort wieder aufs Bett
sinken als ein stechender Schmerz meinen gesamten Körper erfasste. Ich schrie auf. Der Schmerz war unerträglich und ich wimmerte & mir liefen Tränen übers Gesicht.
Doch so schnell der Schmerz auch gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder.
Ich richtete mich immer noch wimmernd auf und ging wackelig ins Bad.
Was ich im Spiegel sah schockierte mich.
Meine Haare waren dunkler und noch länger, während sie sich immer noch wellten. Meine Augen leuchteten buchstäblich in einem grün, dass es unfassbar war.
Meine Haut war noch heller als sonst und es kam mir so vor, als ob ich noch längere Beine bekommen hätte.
Wie kann das nur sein?!?
Zum Glück war der Schmerz verschwunden.
Ich ging, nun sicherer, wieder in mein Zimmer.
Was sollte ich bloß anziehen, ich mein meine Hosen waren mir wahrscheinlich alle zu klein. Also entschied ich mich für eine weiße Hotpan und ein braunes bauchfreien Top.
Ich trug noch schnell etwas Make-up auf um meine leicht geröteten Augen zu kaschieren.
Dann zog ich meine Chucks an, warf mir meinen Rucksack über den Rücken und machte mich auf den Weg zur Schule, während ich die ganze Zeit über die Schmerzen grübelte.
Doch mir fiel einfach keine plausible Lösung ein.
Ich meine solche Schmerzen hatte ich noch nie.
Naja…….
Vor dem Schultor wartete Anna schon auf mich.
„Happy Birthday (<333)“, rief sie mir entgegen und warf sich in meine Arme.
Geburtstag?!?! Da hatte ich ja gar nicht mehr dran gedacht.
Ich war so mit den komischen Schmerzen beschäftigt das ich daran gar nicht mehr gedacht hatte, ich meine heute war mein 17ter Geburtstag.
„Danke, vielen Dank“, sagte ich leicht verwirrt.
„Sag jetzt nicht, du hast deinen eigenen Geburtstag vergessen!!!!“, rief sie.
Ich wurde rot. Sie schüttelte nur den Kopf und zog mich mit sich ins Gebäude. Man merkte, dass sie etwas verstimmt war.
„Och, Anna……… Es tut mir doch leid, ich war nur so viel mit …. eeeehm etwas anderem beschäftigt“, rief ich.
„Was ist denn wichtiger als dein 17 Geburtstag?“, fragte sie.
Ich trat von einem Fuß auf den andren. Was soll ich ihr erzählen? Hey, ich hatte gerade mortz Schmerzen und vielleicht sogar Todesangst.
Ne sicher net (Sorry, wenn ich öfters mal „net“ schreibe, aber so reden meine Freunde und ich  )!!
Sie schien zu merken, dass es mir unangenehm war, es ihr zu erzählen.
„Du musst es mir nicht sagen, “ meinte sie nur.
Ich nickte dankbar.
„Und weißt du, du bekommst noch eine Überraschung. Der Neue kommt doch heute.“
DER NEUE!!!
Ich glaub sie spinnt. Ich denke man merkt mir an, dass ich ihn jetzt schon nicht leiden kann. !!!!!!ARGHT!!!!!!
Und der soll meine ÜBERRASCHUNG sein?!?
Da gefiel mir ja mein Teddybär zum 5 Geburtstag besser.
->Der zwar nicht lang lebte. Ich denke ihr könnt euch vorstellen, was man so alles mit einem Rasierer und einem Messer hinbekommt.
Arrrrrrggggghhh!!Verdammte Schei***!!!
Mit mir im Schlepptau zog Anna mich zum Klassenzimmer.
Ich stolperte wortörtlich hinter ihr her.
Im Raum wartete auch schon Stayce.
„Luna….Alles Gute zum Geburtstag.
Hier ist dein Geschenk“ , sagte sie zickig-Super süß & hob einen Becher direkt über meinen Kopf.
Ich reagierte blitzschnell (ich hatte früher Kampftraining bei meinem Vater. Ich beherrschte eigentlich alle Waffen, z.B.
Schwert, Dolch, Wurfmesser, Schusswaffen und das Bogenschießen. Er meinte es sei gut zur Selbstverteidigung.
Ich liebte das Kämpfen).
Ich hob blitzschnell die Hand, sodass sie unter den Becher stieß & der Inhalt auf Stayce landete.
Stayce kreischte auf.
Ich hörte in der ganzen Klasse Gelächter.
Dann bemerkte ich unsere Lehrerin.
„Ab zum Rektor, Stayce“, sagte sie streng. Sie hatte wohl alles mitbekommen.
„Und ihr anderen, ab auf eure Plätze“, kommandierte sie.
Wir verteilten uns auf unsere Plätze.
„Also, dann wollen wir mal anfa…. “, weiter kam unsere Lehrerin, Frau Müller, nicht, denn es klopfte an die Tür.
Sie seufzte.
„Herein“, rief sie.
Dir Tür ging auf und herein kam, alle Mädchen kreischten, fingen an zu sabbern oder ihnen fielen die Augen raus (->bei mir net), der NEUE.
Kurzbeschreibung:
Ca. 1,85 groß, dunkelblaue bis graue Augen, schwarze, strähnige Haare, die ihm ins Gesicht fielen und ziemlich muskulös aber nicht zu übertrieben.
Uuuuuuund: ICH HASSE IHN !!!

Anna grinste mich an und flüsterte so was, wie: Er sieht doch göttlich aus.
Ich verdrehte nur die Augen& schaute mich in der Klasse um.
Und fast überall sah ich nur *sabber*. IGIIIIIT
„Ah, der neue Schüler, ich wurde bereits informiert, Klasse, dass ist Devin“, sagte Frau Müller.
„Setz dich doch bitte nach hinten“, sagt sie und zeigt auf einen Platz in der letzten Reihe.
Ich hörte überall in der Klasse Getuschel und anerkennende Blicke.
Verdammt Leute, es ist doch nur ein Junge, hätte ich am liebsten laut geschrien.
Anna drehte sich um und sah den neuen verträumt an.
Ich hätte am liebsten laut geseufzt.
Zum Glück wand sich Frau Müller der Tafel zu.
„Ist er nicht einfach der HAMMA?!?!
Er ist doch so süß und erst seine……….BLAH BLAH BLAH“, ich hörte Anna erst gar nicht zu. Alle Gespräche drehten sich im Moment wahrscheinlich eh nur um Devin.
Ich brauch sofort Ohrstöpsel *panik*.

Nach der 4. Stunde war endlich Mittagpause.
Gut, denn 1. War Devin nicht in den anderen Kursen
2. Ich hatte diese komischen Schmerzen nicht
Mehr
3. Anna hatte sich wieder beruhigt

Doch kaum stieß ich die Tür zur Cafeteria auf, hätte ich am liebsten losgekreischt. Devin saß, umringt von Mädchen, an Annas und meinen Tisch. Es war der Tisch an dem wir schon seit Jahren saßen und zwar jeden Tag, nur wir zwei.
Man sah Anna an, dass sie dem Neuen am liebsten an den Hals gesprungen wäre, während ich auf 180 war.
DAS IST MEIN TISCH. Ich stapfte auf den Tisch zu und drängte mich bis zu Devin vor.
„Wenn du nicht in 10 Sek. von meinem Tisch verschwunden bist, dann kannst du aber was erleben“, knurrte ich den Neuen an. Ich hörte, wie alle den Atem anhielten.10, 9, 8, 7…
Doch der blieb ganz locker, grinste und schaute mich mit hochgezogener Augenbraue an.6, 5, 4, ……
Meine Wut stieg.
„ 3, 2, 1“, zählte ich herunter, dann holte ich aus und scheuerte ihm eine.
„Wer nicht hören kann muss eben fühlen“, meinte ich lässig.
Alle starrten mich mit offenem Mund an auch Devin.
„Mund zu sonst zieht’s“, meinte ich belustigt.
Der Neue knurrt.
„Und jetzt verschwinde, sonst……“ *Würg, Schmerz*
Noch bevor ich zu Ende reden konnte kam der Schmerz zurück. Ich keuchte auf. Es fühlte sich an als wenn 1000 Nadeln den Körper durchdringen.
Es war die Hölle.
Ich sackte in mich zusammen und krümmte mich am Boden.
Ich nahm außer dem Schmerz nichts mehr war.
Dann glitt ich in die Bewusstlosigkeit.
Alles wurde Schwarz.


2 TEIL:

Ich wurde von dem gleichmäßigem Schnurren eines Motors wach. Ich blinzelte kurz um klar sehen zu können und starrte dann an die schwarze Decke eines Autos. Ich setzte mich ruckartig auf.

Wo war ich??
Was war passiert??

„Es ist alles in Ordnung“, hörte ich die schönste Stimme der Welt sagen.
Ich schaute auf und sah in Devins Gesicht.
Dann kam der Schmerz wieder und ich sank zum 2. Mal an diesem Tag in die Bewusstlosigkeit.


Alles in meinem Kopf drehte sich. Ich konnte einfach nicht klar denken. Was war passiert????
Ich wusste es nicht. Das letzte an das ich mich erinnern konnte war der schreckliche Schmerz, den ich gefühlt hatte.
Ich versuchte meine Augen zu öffnen. Ich blinzelte solange, bis ich klar sehen konnte, doch das brachte mir herzlich wenig, denn es drehte sich alles. Als der Schwindel weg war sah ich mich um. Ich lag in einem herrlichem Zimmer mit rosé farbenen Wänden und weißen Mobiliar. Wo war ich? Wie kam ich her und dann fing ich an zu schreien. Plötzlich wurde meine Zimmertür aufgerissen und Devin stand im Türrahmen.
„Hau ab, verschwinde und lass mich ja in Ruhe“, schrie ich ihn an und brach in Tränen aus.
Man, wie tief war ich nur gesunken, jetzt brach ich schon vor ihm, den ich doch eigentlich hasste, in Tränen aus.
Doch er dacht wohl nicht daran, denn er kam auf mich zu
und hockte sich neben mich. Ich dagegen stieß ihn von mir.
Er verstand wohl und glitt zu Tür.
„Wenn etwas ist, dann sag es einfach“, damit war er verschwunden.
Ich rollte mich zu einer kleinen Kugel zusammen und weinte mich in den Schlaf.


Die Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut und ich musste unwillkürlich lächeln.
Doch dann fiel mir alles mit einem Schlag wieder ein und ich setzte mich auf. Ich lag im Bett, was wohl oder übel bedeutete, dass mich jemand hineingehoben hatte.
Ich fing an leise vor mich hin zu fluchen.
Verdammte Scheiße, warum musste so was auch immer mir passieren?
Ich stand auf und sah mich um. Das Fenster war verschlossen und es sah so aus als wäre ich im 1 oder 2 Stockwerk.
Dann halt die Tür.
Ich öffnete sie ohne ein Knarren und schlich mich auf Zehenspitzen hinaus auf eine Treppe zu, die mir gegenüber lag.
Ich befand mich wirklich im 1 Stock. Ich schlich mich die Treppe hinunter und stand in einem gelb gestrichenen Salon.
Ich hatte die Wahl, entweder links oder rechts.
Ich entschied mich für links. Ich wollte die Klinke gerade herunterdrücken, als ich merkte, dass die Tür leicht offen stand.
Ich lugte durch den Spalt und sah ein großes Wohnzimmer.
In der Mitte standen Sofas auf denen 6 Jungs saßen.
Devin eingeschlossen. Sie führten allem Anschein nach eine hitzige Diskussion.
„Ich wette sie ist cool“, meinte ein großer Junge mit braunen Haaren, breiten Schultern und markanten Gesichtszügen.
„Sicher, aber sie sieht sehr jung aus für einen…..“
„Sie ist doch total hübsch mit ihren schokoladenfarbenen Haaren“, unterbrach der blondhaarige Junge den anderen.
Eins war klar, sie sprachen über mich.
Klasse……!!!!
„Ich gebe Dan recht, sie ist jung und sicher auch naiv“, meinte
der schwarzhaarige Junge mit den braunen Augen.
Dan hieß also der Junge, der mich für zu jung hielt.
Er sah, wie die anderen auch, super aus. Rote Haare und grüne Augen und sicher 1,90 m groß.
Jung?! Ich war fast 17 aber NAIV?!?!
Also wenn ich eines nicht bin, dann naiv. Was fiel ihm eigentlich ein??
Tja und wie ich nun mal bin, war mein Mundwerk schneller als mein Verstand.
„Sag mal, was fällt dir eigentlich mich als naiv zu bezeichnen,
du kennst mich doch gar nicht“, polterte ich los, nachdem ich die Tür geräuschvoll aufgestoßen hatte.
Während ich sprach, waren alle Köpfe ruckartig in meine Richtung gedreht worden.
Ich sah sie an, einen nach dem anderen.
Mein Blick blieb erst an einem Jungen hängen, der mir vorher noch nicht auf aufgefallen war, groß, blond und blauäugig,
bis er weiter zu Devin schweifte und an ihm hängen blieb.
„Wieso um alles in der Welt bin ich hier und jetzt komm mir nicht mit Männlicher Ehre oder so einem Kack“, knurrte ich.
Der Junge, der als erstes gesprochen hatte fing an schallend zu lachen.
Devin wollte anscheinend gerade etwas sagen, als Dan dazwischen sprach:
„Jung und naiv, dass passt wie die Faust aufs Auge.“
„Noch ein Wort im Zusammenhang mit naiv und mir und das
waren dann deine letzten Worte“, zischte ich.
„Willst du mir drohen?“, fragte dieser ungläubig.
„Ja, wenn du deine Klappe nicht halten kannst“, antwortete ich ihm schlicht.
Dan fing an zu glucksen:
„Das will ich sehen. Du schaffst es doch noch nicht mal mich von der Stelle zu bewegen.“
„Du hast es ja nicht anders gewollt“, meinte ich.
Ich ging langsam auf ihn zu und blieb genau vor ihm stehen.Er grinste immer noch. Doch das Lachen würde ihm bald vergehen.
Er sah mich herausfordernd an, während es mucksmäuschenstill geworden war.
Dann ging alles ganz schnell.
Ich schlug ihm mit der rechten Hand ins Gesicht, während mein linkes Knie in seinen Weichteilen landete.
Er krümmte sich vor Schmerzen.
„Wer nicht hören will muss eben fühlen“, meinte ich und grinste.
Mit diesen Worten ging ich auf die Tür zu. Doch noch bevor ich sie erreichte, hört ich hinter mir jemanden. DAN.
Ich drehte mich blitzschnell um und schlug seine Hand weg, die auf mich zukam.
Dann verpasste ich ihm einen Fußtritt in den Magen, durch den er mehrere Meter nach hinten an die Wand geworfen wurde(wie gesagt, ich hatte Kampftraining gehabt).
Er stöhnte und ich grinste.
„Du willst doch kein Mädchen schlagen, oder?“, fragte ich zuckersüß.
Während Dan sich wieder aufrichtete sah ich zu den anderen Jungs. Allen stand der Mund offen.
„Mund zu, es zieht“, meinte ich nur.
Dann spürte ich einen stechenden Schmerz im Kopf. Meine Gedanken drehten sich und bunte Punkte tanzten vor meinen Augen auf und ab. Ich verzog das Gesicht.
Dann glitt der Schmerz mein Gesicht herab, bis er in meinem Mund und meiner Kehle brannte.
„W-Was ist los?“, wollte der schwarzhaarige Junge mit den braunen Augen leicht geschockt wissen.
Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und mein Mund brannte immer noch, sodass ich keinen Ton herausbrachte.
Dann ging alles ganz schnell. Der ganze Schmerz sammelte sich in meinen Mund und ich stöhnte schmerzvoll auf.
Dann fingen die bunten Punkte wieder vor meinen Augen an zu tanzen.
Sie bildeten Kreise und rückten so dicht, dass ich nichts mehr sehen konnte.
Dann plötzlich veränderte sich alles.
Die Punkte verschwanden und ich sah die Gesichter meiner (toten) Eltern vor meinem inneren Augen.
Sie lachten. Der Gedanke an ihre fröhliche Art und ihre Liebe zu einander und zu mir trieb mir die Tränen in die Augen.
Ich versuchte krampfhaft einen klaren Gedanken zu fassen und die Tränen zu unterdrücken. Doch beides gelang mir nicht. Die Tränen liefen mir geräuschlos und in Strömen über die Wangen.
Ich merkte nicht, wie mich jemand auf eins der Sofas hob.
Ich war gefangen in der Erinnerung an meine Eltern.
Dann verblasste das Bild langsam und ich musste meine Tränen wegblinzeln, um wieder klare Sicht zu haben.
Ich lag mit dem Rücken auf dem Sofa, starrte starr an die Decke und konnte aus dem Augenwinkeln sehen, dass die 6 Jungs sich um das Sofa versammelt hatten und nun auf mich herabstarrten.
„Ich sammle eure Augen nicht auf, wenn sie euch herausfallen“, motzte ich die Jungs an, setzte mich auf und wischte mir die Tränen von den Wangen.
Alle starrten mich an. Ich überspielte alles einfach.
„Ich meine das ernst, ich sammle keine Glubschaugen auf!“,
meinte ich und stand auf.
„Was ist passiert?“, sprudelte es aus Devin heraus.
„Das geht dich einen feuchten Dreck an!“, knurrte ich.
Ich drängelte mich durch die Jungs und ging zur Zimmertür.
„Was hast du vor?“, wollte nun Dan wissen.
„Ich gehe“, sagte ich schlicht.
Die 2 Worte reichten aus um aus den Jungs tollwütige Hühner zu machen.
„Du kannst jetzt nicht gehen“, schrie mich Devin an und versperrte mir den Weg.
„Und ob“, knurrte ich.
„Dafür musst du erst an uns vorbei“, meinte nun braunhaarige mit den breiten Schultern.
Sie stellten sich vor mich. Tja, jetzt trennten mich 6 Jungen vom Fluchtweg Tür.
Doch ich musste hier raus. Diese Irrenanstalt.
Tja, blieb wohl nur das Fenster.
Ich grinste*Muhahahahahaha*
Die 6 sahen misstrauisch aus.
„Wir sehen uns“, rief ich, drehte mich blitzschnell um und stürzte zum Fenster. Die Jungs waren so überrascht, dass sie zu spät reagierten.
Ich ging in die Knie, streckte die Hände aus und sprang durch das geschlossene Fenster…!
Um mich herum zerbrach das Glas und kleine und große Splitter flogen umher.
Ich hatte Glück, dass das Wohnzimmer im 1 Stock lag.
Ich flog durch das zersplitterte Fenster und drehte mich in der Luft so, dass meine Landung möglichst schmerzfrei ausfiel.
Und das tat sie wirklich. Ich landete auf meinen Fußballen, ohne Schmerzen.
Auch meine Haut schien in Ordnung zu sein, was komisch war bei den ganzen Splittern. Doch ich dachte nicht darüber nach und schaute hoch zum Fenster. Die Jungs schienen sich aus ihrer Starre gelöst zu haben, denn sie standen alle ungläubig am Fenster.
„Man sieht sich!“, rief ich ihnen zu. Oder auch nicht. *haha*
Ich drehte mich um, bevor sie noch auf die Gedanken kamen mich zu verfolgen(Stalker:D:D), und lief davon.
Das Anwesen lag wohl außerhalb der Stadt, denn ich brauchte 15 min. bis ins Stadtinnere.
Nur noch 20 min., dann wäre ich zu Hause.
Ich machte mich auf den Weg, durch Gassen und dunkle Straßen.
Dann plötzlich hörte ich ein Geräusch , als ich in eine dunkle Gasse einbog.
Ich wollte mich umdrehen, als mir schon in den Bauch getreten wurde und ich kurz das Bewusstsein verlor.

Als ich nach schätzungsweise 3 min. wieder aufwachte, war ich an Händen und Füßen an eine Wand der Gasse gefesselt.
Vor mir standen 2 Typen und grinsten sich einen ab.
„So, ganz allein unterwegs?“, wollte der linke mit rauchiger Stimme wissen.
Ich blieb stumm.
„Nicht so gesprächig, was?“, fragte der andere mit Mundgeruch und grölte.
„Solange wir unseren Spaß haben“, meinte der erste.
Ich schluckte und Tränen sammelten sich in meinen Augen.
Plötzlich spürte ich eine Hand unter meinem T-Shirt. Ich war wie erstarrt. Konnte mich nicht bewegen. Nicht schreien.
Die Hand fuhr immer höher, während die andere mir mein Oberteil vom Körper riss. Meine Dämme brachen und stumme Tränen liefen mir über die Wangen.
4 Hände fuhren über meinen Bauch, mein Dekolleté und meine Brust.
Dann spürte ich rauchige Lippen an meiner Wange.
Ich wäre am liebsten an der Wand herab gesunken, doch die Fesseln verhinderten es.
Ich schlurtzte und die Tränen nahmen kein Ende.
2 Hände arbeiteten sich zu dem Verschluss meines BH’s.
Ich schlurtzte noch lauter, immer noch unfähig zu schreien.
Urplötzlich wurden die 2 von mir weggerissen.

TEIL 3


Ich schaute geschockt in Devins Gesicht. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie die anderen 5 den beiden Junges eine Lektion fürs Leben erteilten.
Die Tränen flossen immer noch. Ich merkte kaum, wie Devin die Fesseln löste, bis meine Beine nachgaben und ich nun,
ohne Fesseln, die Wand herunterrutschte.
Ich versuchte mich zu beruhigen, doch es ging einfach nicht. Von weit weg, wie es schien, hörte ich Stimmen.
„Diese Mistkerle, sie müssen sie überraschend erwischt haben, sonst hätte sie sich nie fesseln lassen“, das war die Stimme des Jungen, den ich eben noch gegen die Wand befördert hatte, Dan.
„Wir müssen sie hier wegbringen“, meinte eine andere Stimme.
Dann spürte ich, wie 2 warme und starke Arme mich hochhoben und trugen. Während wir liefen musste ich eingeschlafen sein.

Ich wachte in einem weißen Bett auf. Ich hörte nichts außer meinem Atem.
Langsam setzte ich mich auf. Ich hatte keine Schmerzen, zum Glück. Doch ich trug nur ein kurzes Nachthemd. Jemand hatte mich umgezogen.*Arrrrrghhhhh*
Ich krabbelte vorsichtig aus dem Bett, man konnte nie wissen!
Als ich sicher und schmerzfrei stand, ging ich zu einem großen Schrank, links von mir. Ich brauchte was zum Anziehen.
Der Schrank war weiß mit wunderschönen Mustern und Zeichen, einfach traumhaft.
Ich öffnete die Türen, ohne ein Knarren, und sah in den Schrank. Er war überfüllt mit unordentlich gefalteten(wenn man das Falten nennen konnte) Jungenklamotten. Na toll ;(
Ich suchte mir eine schwarze Röhrenhose heraus und zog sie über. Klar, sie war viel zu groß. Ich nahm noch einen Gürtel und band ihn so, dass die Hose saß(zwar etwas zu tief aber OK).
Dann suchte ich mir noch ein T-Shirt. Und ich fand wirklich eins in dem Messischrank. Den Jungs hätte es noch nicht mahl überihren Dickkopf gepasst, doch mir saß es wie angegossen.
Ich war zufrieden und schaute in den Spiegel mir gegenüber.
Ich keuchte. Meine Haare sahen aus wie Zartbitterschokolade, gingen mir bis zur Hüfte und waren nun ganz glatt. Meine sonst so grünen Augen hatten sich radikal verändert. Während das eine immer noch buchstäblich grün leuchtete, war das andere Pechschwarz.
Mir kam wieder das Bild meiner Eltern in den Sinn.
Meine Mutter mit ihren wunderschönen, glänzenden Augen und mein Dad mit seinen undurchdringlichen schwarzen Augen. Ich unterdrückte krampfhaft meine Tränen.
Das Bild war so wunderschön, doch es existierte nur in meinem Kopf. Ich werde meine Eltern niemals wieder sehen, sie hatten mich verlassen. Waren einfach ins Himmelsreich aufgestiegen, ohne mich.
Ich blinzelte und starrte wieder in den Spiegel.
Meine Haut hatte keine Farbe mehr.
Sie war weiß, schneeweiß.
Ich hatte mich radikal verändert und die einzige plausible Erklärung waren meine Schmerzen. Ich zuckte bei dem Gedanken zusammen.
Mich musste herausfinden woher die Schmerzen kamen.
Ich wand mich vom Spiegel ab und ging zu Tür.
Vor mir sah ich wieder die Treppe, die ich schon einmal herabgeschritten war.
Ich war also bei Devin. War ja klar…..!!!
ich schlich wie letztes mal wieder die Treppe herab.
Unten angekommen machte sich mein Magen bemerkbar.
Ich ging dieses Mal nach rechts.
Und kam*Überraschung, Überraschung* in die Küche.
Ich ging zielstrebig auf den riesigen Kühlschrank zu und riss die Tür auf. Der Kühlschrank war übersät mit den verschiedensten Lebensmitteln.
Ich nahm mir ein bisschen von dem Mousse au chocolat
das im untersten Fach stand. Damit ging ich durch den Salon ins Wohnzimmer, wo die 6 Jungs irgendeinen Horrorfilm sahen. Eins müsst ihr wissen: Luna+ Horrorfilm= Liebe
Keiner der 6 schien mich bemerkt zu haben, also ging ich zu einem Sofa auf dem Devin und noch ein Kerl saßen, schwang mich über die Lehne und ließ mich zwischen die 2 fallen.
Die beiden zuckten zusammen und starrten mich an, ich konnte mit ein Grinsen nicht verkneifen.
Die anderen hatten mich auch entdeckt.
„ Du bist wach“, meinte Dan.
„Klappe, ich will den Film sehen“, zischte ich und widmete mich dem Bildschirm.
Der Film war der Hamma, doch er endete viel zu schnell.
Vielleicht hatten die ja einen Horrorkanal, schoss es mir durch den Kopf.
„Wie geht es dir?“, riss mich der große braunhaarige aus meinen Gedanken.
„Scheiße“, meinte ich nur.
Er sah mich verdutzt an.
„Warum?“, wollte er dann wissen.
„Ich wäre fast vergewaltigt worden, bin in eurem Haus, der Horrorfilm ist zu Ende und……“, ich stand auf und ging zum Lichtschalter. Während des Filmes war das Licht aus und man sah meine Veränderung nicht.
„Deswegen“, meinte ich und zeigte an mir herab, während ich das Licht an machte.
Doch die Jungs sahen nicht im mindesten geschockt aus.
„Das ist normal“, meinte der schwarzhaarige.
„Normal“, kreischte ich.
„Ich habe Höllenschmerzen und nun sehe ich zur Hälfte aus wie meine Mum zur anderen wie mein Dad und zum dritten wie eine Leiche.“
Dan nickte.
„Ich weiß und ich glaube, es ist an der Zeit dir zu erklären, was los ist. Aber davor, mein Name ist Dan“, meinte dieser.
„Ich glaube auch, dass ich ein Recht darauf habe zu erfahren, was los ist und Hi“, meinte ich.
„Ich bin Devin, wie du schon weißt“, meinte dieser.
Ich nickte.
„Ich bin Dragon“, meinte der Große braunhaarige mit den breiten Schulter.
„Schön dich kennenzulernen“, lächelte ich. Er war mir gleich symphytisch im Vergleich zu Dan.
„Ich bin Levin“, meinte der Blonde.
Ich lächelte ihn an, er sah echt nett aus.
„Mein Name ist Tiger“, meinte der schwarzhaarige, mit den braunen Augen.
Ich nickte.
„Und ich bin Luca“, meinte der Blonde mit den blauen Augen.
Ich nickte wieder und seufzte. Jetzt war ich wohl dran.
„Ok, was wollt ihr wissen?“, fragte ich und schaute in die Runde.
„Wie heißt du“, wollte Luca wissen.
„Luna“
„Wie alt bist du?“, wollte Tiger wissen.
„Bin gestern oder war es vorgestern?? 17 geworden“
Er nickte.
„Was sind deine Hobbys?“, wollte nun Devin von mir wissen.
Ich sah ihn überrascht an.
„Naja, ich treffe mich gerne mit Anna und dann gehen wir shoppen oder ins Kino und ich singe gern“, antwortete ich.
„Du singst?“, hackte nun Dragon nach.
„Ja“, lächelte ich.
„Bist du noch Jungfrau?“, wollte Dan plötzlich wissen.
Ich sah ihn wütend an.
„Ich denke nicht, das es dich etwas an geht aber ich geh lieber mit nem Elefanten ins Bett als mit dir“, zischte ich.
Die Jungs fingen an zu Brüllern.
Dan sah mich nur entgeistert an.
Ich kicherte.
„So und jetzt, was ist los mit mir, was bin ich, wer seid ihr??“,
meinte ich dann ganz ernst.
Es wurde mit einem Schlag still und die Jungs sahen sich an, dann nickte Devin.
„Also“, fing er an.
„Du bist ein…… .“

TEIL:4
„Du bist ein Dämon“, sagte Devin leise.
Ich starrte ihn an. Ungläubig. Ein Dämon?!?!?!

War das jetzt ein Witz?
Obwohl, wenn ich so an meine Veränderungen und vor allem an die Schmerzen denke, sagte er vielleicht die Wahrheit???
Ich blickte in seine wunderschönen blau-grauen Augen.
Er meinte es ernst, er meinte es echt ernst.
Ich schluckte. Alle schauten mich besorgt an, da ich nichts sagte.
„A-also ich, al-also, was h-heißt das jetzt?“, fragte ich leise stotternd.
„Naja, also, das heiß, du bist jetzt ein Teil unserer Welt“, meinte Dragon an mich gewandt.
„Eure Welt?“, fragte ich ihn leicht verwirrt. Ihre Welt??
Wer oder besser was waren sie??
„Naja, wir sind Vampire“, meinte nun Luca. *schluck*
„WAAAAAAAAAAAS VAMPIRE? HHHHHHHHHHIIIIILFE!!!“, schrie ich. Dragon fing lauthals an zu lachen und kam auf mich zu.
Ich sprang von dem Sofa und rannte zur Tür.
„Bleib wo du bist, wehe du saugst mich aus. Ich sag dir, wenn du oder einer von euch auch nur in die Nähe meines Halses kommt, dann reiß ich euch den Kopf ab, pfähle euch mit Silber und verbrenne euch, bis nur noch Asche übrig ist“, schrie ich hysterisch.
Nun brüllten alle vor Lachen.
„Ok…….., dann, haha, ich muss, haha, wir saugen dich doch nicht, haha, aus“, meinte Dan belustigt.
Ich starrte ihn an.
„Luna“, meinte Devin nun sanft,
„Wir trinken doch nicht dein Blut, dafür bist du zu einzigartig.
Wir ernähren uns von Tieren und nehmen auch nur so viel, wie wir brauchen, ohne sie zu töten.“
Jetzt war ich platt.*WoW*
Sie trinken Tierblut! Keine Gefahr, Luna!
Dann war ich von der einen auf die andere Sekunde Feuer und Flamme.
„Ihr müsst mir alles über Vampire und vor allem Dämonen erzählen“, sprudelte es nur so aus mir heraus.
„Klar“, meinte Tiger.
Dann fing er an zu erzählen: „Also als Erstes: Es gibt viele verschiedene Wesen, sie leben in einer anderen Welt und jede Wesensart hat seinen eigenen Teil und wird von einem König und einer Königin regiert, diese stammen aus einer langen Reihe von königlichen Vorfahren.
Es gibt uns schon sehr lange. Man nimmt an als die Erde sozusagen entstanden ist. Wir haben 3 Gesetze, die für alle gelten. Es ist sehr wichtig sie einzuhalten.“
„1. Erzähle keinem von uns.
2. Töte keinen Menschen.
3. Trinke nur von Tieren, ohne das sie sterben“, fuhr Dragon fort.
Luca übernahm das erzählen: „Es ist so, dass alle von uns Wesen zum Leben Blut benötigen. Sind es nun Vampire, Dämonen oder Elfen.
Allerdings musst du nur einmal im Jahr Blut trinken.
Sonst kannst du dich von normaler Nahrung ernähren, wie ein Mensch.
Sie schmeckt nur etwas intensiver für dich, da sich deine Sinne geschärft haben.“
„Ja, aber das geht erst, wenn deine Fähigkeiten, an Elios sozusagen aktiviert werden. Elios ist ein Kristall und jede Art hat einen davon. Er aktiviert deine Fähigkeiten, also deine Sinnesschärfung, deine Geschwindigkeit, deine Ausdauer, deine Kraft und jeder hat mindestens eine zusätzliche Fähigkeit, z.B. das Gedankenlesen“, meinte Levin.
Ich nickte. Das hieße, wir müssten in die andere Welt.*Juhuuuu, Angst?!?!*
„Die Schmerzen, sind die Zeichen der Wandlung und deine Äußere Veränderung die Folgen der Wandlung.
Durch die Wandlung, wird deine Haut undurchdringlich und du wirst unsterblich“, erklärte mir Devin.
Unsterblich…….
„Hast du noch Fragen?“, wollte Levin wissen.
So 2 Millionen……
„Was habt ihr für Fähigkeiten? Was ist mit der Sonne? Wann reisen wir in die andere Welt?“,
sprudelte es aus mir heraus, sodass ich die Hälfte der Wörter verschluckte. Doch zum Glück hatten sie so tolle Sinne.
„Naja, also außer den normalen Fähigkeiten, kann Dragon das Wetter beeinflussen, Dan ist noch stärker als die Wesen es normalerweise sind, Levin ist ein Heiler, er kann Wunden innerhalb von Sekunden heilen, wenn wir mal eine haben, was sehr selten ist, Luca kann Menschen und Wesen beeinflussen, das sie Sachen tun, die sie nie getan hätten.
Tiger kann die Gehirne der Menschen manipulieren, also Gedanken sowohl „einfügen“ als auch löschen.
Ich kann die Gefühle anderer beeinflussen, so, dass sie mich z.B. mögen“, beantwortete Devin meine erste Frage.
„Das mit der Sonne ist totaler Quatsch“ meinte Tiger.
War ja klar, die Fantasy der Menschen……..*Kopfschütteln*
„Ich denke wir reisen sobald wie möglich, ich freue mich schon Lissy wieder zu sehen“, meinte Devin glücklich.
Ich spürte, wie mich die Eifersucht durchzuckte.
Verdammt, was war los mit mir?
Seit ich Devin und die anderen kennengelernt hatte, hat sich alles geändert. Ich hatte mich geändert.
Aber warum war ich eifersüchtig auf diese Lissy?
Hatte ich mich etwa in Devin verliebet?
Dan sah wohl, dass ich angestrengt über etwas nachdachte.
„Was ist los, Süße?“, wollte er deshalb wissen.
„Ich bin nicht deine Süße. Und mir geht’s gut“, log ich.
„Sicher?“, wollte nun auch Dragon wissen.
Ich verdrängte die Gedanken an Dragon und nickte.
Ich setzte mich zwischen Devin und Levin.
Ich wurde langsam müde.
Ich hörte, dass die anderen sich noch unterhielten, doch ich bekam es alles nur noch durch einen Tunnel aus Müdigkeit mit.
Ich kuschelte mich an eine warme Schulter neben mir(Devin’s Schulter)und schlief ein.

Ich erwachte in einem federweichem Bett.
Ich gähnte und streckte mich.
Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen.
Ich setzte mich auf und riss die Augen auf. Vor mir stand ein bestens gelaunter Dragon.
„Aufstehen, Mäuschen, wir wollen an den See“, rief er.
„Seit wann gehen Vampire an den See, da springen die fische doch aus dem Wasser“, rief ich sarkastisch und lachte.
„Du kleines Monster, das wirst du mir büßen“, rief er drohend.
Ich sprang aus dem Bett und hechtete zur Tür.
Hinter mir hörte ich Dragon gespielt knurren.
Ich flog förmlich die
Treppe hinunter, doch er war natürlich schneller.
Im Wohnzimmer war unsere Verfolgungsjagd dann beendet.
Kurz vor dem Sofa ergriff er mich an der Hüfte und trug mich, während ich rumzappelte und schrie, zum Sofa.
Ich hörte, wie die anderen in den Raum gestürzt kamen, wahrscheinlich durch meine Schreie, doch Dragon schmiss mich aufs Sofa und kitzelte mich durch.
„Aaaahhhhhhhh, hahahaha, ist ja, haha gut, ich ergib mich!“,
rief ich nach 2 min. atemlos.
Dragon ließ von mir ab.*aufatmen*
Die anderen 5 standen wohl die ganze Zeit neben der Tür und hatten uns beobachtet. Toll, die hätten mir ja auch helfen können, oder mit ihren tollen Kräften Dragon von mir runter geholt.
Naja, merkt euch Leute, beleidigt nie einen Vampir! 
„Was war los?“, wollte Luca glucksend wissen.
Ich kicherte.
„Sie hat uns beleidigt“, rief Dragon.
„Was, das würde ich nie tun, ich bin unschuldig, er lügt“, rief ich und zog einen Schmollmund.
Die Jungs prusteten los.
„Los, lasst uns gehen“, meinte Tiger.
„Was??? Ich bade doch nicht in einer Jungenschwimmhose, ihr spinnt wohl, außerdem hab ich Hunger!!“, rief ich entsetzt.
Dan und Levin fingen an zu kichern.
„Keine Sorge, Devin und Tiger waren heute morgen schon shoppen und haben allesgekauft, was du brauchst“, meinte Luca gelassen.
„Was?? Ihr habt meine Unterwäsche ausgesucht, die ich anziehen soll?? Ok, ich bin echt in einer Irrenanstalt“, grummelte ich.
Alle lachten.
„Die Sachen liegen auf deinem Bett, geh dich anziehen, wir warten im Auto“, sagte Devin glucksend.
Auf dem Weg in mein Zimmer grummelte ich Unverständliches Zeug vor mich hin.
Ich öffnete die Tür und blickte in ein Bett voller neuer Klamotten.*Traum *
Ich schritt zur Kante des Bettes und begutachtete alles.
Die Sachen waren wunderschön. Ich liebte sie. Tiger und Devin hatten echt einen tollen Geschmack.
Ich nahm den lilanen Nackholderbikini und zog ihn mir an.
Er saß perfekt.
Dann streifte ich mir noch ein weißes Sommerkleid über.
Ich ging aus dem Zimmer, die Treppe hinunter und stibitzte mir auf dem Weg zum Auto noch ein paar Kirschen.
Tja und da saßen sie, meine Jungs.
Meine, ja ich weiß, aber in der superkurzen Zeit, die ich sie kenne, sind sie mir alle ans Herz gewachsen. Auch wenn Dan ein paar perverse Macken hatte und sie Vampire waren.
Es war mir egal und dadurch, dass ich sie hatte, war mir auch egal, dass ich ein Dämon war.
Tja, und da stand das wohl geilste Auto der Welt. Meine Kinnlade verabschiedete sich.
Es war ein knallroter Porsche Turbo.
Die Jungs grinsten.
Ich lief auf das Auto zu. Die Jungs saßen zu 4 auf der Rückbank gequetscht.
„Du musst dich leider auf unseren Schoß setzen“, grinste Dan.
Ich lachte fies, packte Dan, der an der Tür saß, am Arm und zog ihn mit Schwung aus dem Auto. Er landete vor mir auf dem Asphalt und ich stieg über ihn.
Ich ließ mich auf seinem Platz nieder und knallte die Türe zu.
Er hatte sich währenddessen aufgerappelt und sah mich nun zornig an.
„Los, du bist doch so schnell, dann kannst du auch laufen“, lachte ich und die anderen stiegen mit ein.
Ich gab Tiger, der am Steuer saß ein Zeichen und er brauste los.

Nach 10 min. kamen wir am See an. Natürlich war Dan schon da. Er war echt schnell, ich freute mich schon, auf meine Kräfte.
„Das wirst du büßen“, rief er mir zu. Ich streckte ihm die Zunge heraus. Die Jungs kicherten.
Ich spazierte an Dan vorbei um zum Strand zu kommen, der sich sich um den See zog, als Dan seine Arme um mich schlang, mich auf seinen Rücken warf und zum See hechtete. Schreien und Trampeln half nichts. Tja und das war dann das Todesurteil meines Sommerkleides, denn Dan warf sich samt mir in den kleinen Sumpf, der rechts, am Ufer des Sees lag.
Ich tauchte unter der Last von Dan unter. Dann war sein Gewicht weg und ich rappelte mich auf.
Von oben bis unten mit Schlamm und Dreck beschmiert ging ich zu den 6 Jungs zurück. Sie hatten schon ihre Shorts an und verdammt, sie sahen echt heiß aus.
Als sie mich sahen fingen sie an zu lauthals loszulachen.
Ich stapfte auf sie zu, warf mich auf Dan drauf und schmierte den ganzen Schlamm an ihm ab.
Er grunzte.
„Schwein“, meinte ich zu ihm.
„Lass uns schwimmen gehen“, meinte Dragon.
Alle nickte. Ich zog mein schlammgetränktes Kleid aus und stand nun in dem lilanen Neckholderbikini vor den Jungs.
Bei jedem einzelnen hatte sich das Mundwerk verabschiedet,
doch eigentlich hätte ich es sein sollen, die die Jungs anstarrte.
Ich meine die Jungs hatten das perfekte Six-Pack.
Tja und alle Mädchen, die im Umkreis lagen starrten sie an.
Die sollten gefälligst ihre Augen bei sich behalten.
Diese Tussen sollten meine Vampire in Ruhe lassen. Oh man, ich wurde schon wieder Eifersüchtig.
Plötzlich hob Dragon mich hoch.
„Aaaaaaaaahhhhh“, schrie ich, als er mich über die Schulter warf und sich mit mir ins Wasser stürzte.
Als ich wieder Luft bekam, standen die Jungs in einem Kreis um mich und sahen mich lauernd an.
Oh, oh…..!!
„Wenn ihr mich nur anfasst, hängt gleich einer da oben“, sagte ich und zeigte in die Spitze einer mächtigen Eiche.
Dan grinste:
„Na wenn das so ist, dann nehme ich das gerne in Kauf.“
Er wollte mich gerade schnappen, als vom Ufer ein Pfiff ertönte. Die Jungen wirbelten herum.
Tja und wer hätte es anders sein können als Stayce( falls ihrs vergessen habt, sie ist die Oberzicke und Schoolqueen an der Schule).
Tja und neben ihr stand ihre Nuttengefolgschaft.
„Hey, Devin“, rief sie und winkte.
Devin ging auf sie zu, die anderen folgten ihm.
Na toll, das konnte ja noch echt klasse werden.
Sprich: Luna+ Stayce=Krieg
Ich wurde stinkewütend, doch ich ließ mir nichts anmerken und schleifte hinter den anderen her zum Ufer.
„Na, ihr Süßen, was macht ihr so alleine am See?“, wollte Stayce zuckersüß wissen.
„Wow, das ist echt eine Schnecke“, meinte Dan.
Ich knurrte leise. Tja und das war ein Fehler, denn Stayce und ihr Gefolge bemerkten mich hinter den Jungs.
„Kommt, wie wäre es, wenn wir zur Bar gehen, da wo uns Weise nicht nerven kann“, sagte Stayce höhnisch.
Bei mir knallten sämtliche Sicherungen durch.
„Wenn du noch einmal meine Eltern beleidigst, dann wachst du im Krankenhaus auf“, schrie ich sie wütend an.
„Oh, unsere Kleine Oh, unsere Kleine ist wütend, da müssen wir schnell mal ihre Mami holen. Oh, es gibt ja keine, wie schade“, höhnte sie weiter.
Mit einem schmerzverzerrtem Aufschrei stürzte ich mich auf sie.
Sie hatte keine Chance gegen mich.
Ich riss an ihren Haaren und trat ihr mit voller Wucht in den Magen. Mir liefen Tränen über die Wangen.
Keiner beleidigt meine Eltern.
Gerade als ich wieder zutreten wollte, schlossen sich 2 starke Arme um meinen Oberkörper. ich wollte mich wehren, doch die Trauer überwog. Ich fing an zu schlurzen und dreht mich in die Arme, die mich hielten.
„Du bist echt die gefühlkälteste Schlam**, die ich kenne“, meinte Devin über mir wütend zu Stayce.
„Verpiss dich ja“, hörte ich Dragon knurren.
Und Luca fügte:
„Und komm nie wieder“ hinzu.
Ich hörte, wie die Mädels einen Abgang machten.
„Es ist alles in Ordnung“, hörte ich Devin in mein Ohr flüstern und er zog mich noch enger an sich.
Ich hörte langsam auf zu schlurzen.
„So ist es gut“, meinte Levin und strich mir über den Kopf.
„Geht ihr schwimmen, ich gehe mit ihr zur Decke“, meinte Devin leise zu den anderen.
Dann nahm er mich hoch und trug mich zu unserem Platz zurück. Er setzte sich hin und zog mich auf seinen Schoß.
Ich drückte meinen Kopf gegen seine Brust und schlang meine Arme um ihn.
„Lass mich deine Trauer nehmen“, flüsterte er mir ins Ohr.
Ich nickte. Dann fühlte ich w
einen Sog in mir der, so fühlte es sich an, meine ganze Trauer aufsog.
„Danke“, flüsterte ich. Dann richtete ich mich auf und zog ihm am Arm.
„Komm“, meinte ich. Zusammen gingen wir zu den anderen an den See.
„Luna“, rief Dragon.
„Teddy“, rief ich. Alle sahen mich verdutzt an und ich lachte.
„Na dann kuschle doch mal mit deinem Teddy“, meinte Dragon traurig.
Ich kicherte und stürzte mich in seine Arme.
Den Tag am See werde ich nie vergessen. Es war so schön in Devins Armen, dachte ich mir auf dem Weg zur Villa der Jungs. Mein Bauch machte Saltos vor lauter Schmetterlingen.
In meinem neuen Zimmer angekommen warf ich mich direkt aufs Bett und glitt in einen ruhigen, traumlosen Schlaf.

Der nächste Morgen war schnell gekommen.
„Aufstehen“, murmelte eine wundervolle Stimme an meinem Ohr. Ich seufzte, schlug die Augen auf und sah in Devins eisblaue Augen.
„Hast du gut geschlafen?“, wollte er von mir wissen.
Ich konnte nur nicken. Die Schmetterlinge machten Saltos in meinem Bauch.
„Das ist gut, denn wir wollen heute in die andere Welt aufbrechen“, meinte er. Ich fing an zu strahlen und hüpfte aus dem Bett.
„Super“, rief ich und rannte schon die Treppe in Richtung Küche herunter.
„Teddy“, rief ich als ich Dragon am Herd sah.
Er breitete seine Arme aus und ich schmiss mich rein.
„Hey Maus“, kicherte er an meinem Ohr.
Als ich mich umdrehte sah ich Devin in der Tür stehen. Er sah traurig aus. Ich wollte gerade etwas zu ihm sagen, als Luca mich unterbrach:
„Ich wette sie ist so gut gelaunt, weil wir in die andere Welt reisen.“
Ich grinste:
„Jab und euer Mäuschen hat einen Bärenhunger und will sofort etwas zu essen.“
Die Jungs lachten und Dan hielt mir einen Teller mit Ei und Speckunter die Nase.
Nach einem ruhigen Frühstück ging ich in mein Zimmer und packte meine neuen Klamotten in eine Tasche.
„Was soll ich anziehen?“, rief ich durchs ganze Haus.
„Etwas bequemes und dann noch den schwarzen Umhang“, hörte ich Levins Stimme.
„OK“, rief ich als Antwort.
Ich suchte mir eine schwarze Hotpan und ein schwarzes Top mit Herz.
Dazu noch Chucks und den Umhang.
Mit der Tasche ging ich zum Auto, indem Devin schon saß.
Ich hievte die Tasche in den Kofferraum und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen.
„Wo sind die anderen?“, wollte ich von ihm wissen.
„Sie laufen bis zum Tor, dass uns in die andere Welt bringt.
Dadurch sind sie schneller“, antwortete er mir prompt.
Ich nickte.
„Wie lange dauert es bis zum Tor?“ fragte ich ihn.
„6h“ meinte er. Wieder nickte ich.
Dann fuhr er los. Ich starrte die ganze Zeit aus dem Fenster, bis mir etwas einfiel.
„Wer ist Lissy?“, fragte ich ihn.
„Lissy ist das wundervollste Mädchen in der anderen Welt“, meinte er.
Ein Stich in mein Herz. Ich schluckte.
„Sie ist ein kleiner Engel, meine Lissy………….“, schwärmte er.
Noch ein Stich. Mir stiegen langsam Tränen in die Augen und ich wand meinen Kopf wieder dem Fenster zu.
Eine einzelne, einsame Träne rann über meine Wange.
Ich versank in meinen schlimmsten Gedanken:
Warum musste er nur Lissy haben?
Mochte er mich nicht?
………………..?

Ich war wohl eingeschlafen, denn Dan weckte mich vorsichtig.
„Wir sind am Tor“, meinte er und zog mich an der Hand hinter sich her.
Das Tor entpuppte sich als eine Tür in einem kleinen Häuschen im Wald. Neben dem Tor standen 2 Wachen, mit denen sich Dragon und Tiger unterhielten.
Ich nahm meine Tasche und schulterte sie.
„Können wir?“, fragte ich in die Runde.
„Ja, aber eine Wache muss erst in der anderen Welt Bescheid geben, da wir kommen, warum auch immer“, erklärte Tiger.
Ich stöhnte:
„Na gut, dann lasst uns warten.“
Ich sah, wie sich eine der Wachen durch das Tor ging.
„Na, müde?“, wollte Dan wissen. Ich schüttete den Kopf.
„Wie wäre es, mit einer Wette?“, wollte er wissen.
„Was für eine Wette?“, fragte ich.
„Wetten, dass du irgendwann mit mir anstatt mit einem Elefanten ins Bett gehst“, meinte er frech.
Sagt mal, spinnt der?? Der hat ja net mehr alle Tassen im Schrank.
„Sag mal spinnst du, ich werde nicht in 1 Millionen Jahren das Bett mit dir teilen“, schrie ich ihn wutentbrannt an.
Alle starrten uns an. Ich sprang auf und stürmte in den Wald.
Mir liefen Tränen der Wut über die Wangen. Was bildete der sich eigentlich ein, dieser Macho.
Ich rannte immer tiefer in den Wald, bis ich an einer großen Eiche ankam. Meine Tränen liefen unaufhaltsam weiter.
Ich lehnte mich gegen den mächtigen Baumstamm. Die raue Rinde kratze an meinem Rücken, doch es war mir egal.
Plötzlich hörte ich Äste knacken und schaute erschrocken, mit tränenden Augen um mich herum um zu sehen, woher das Geräusch kam.
Vor mir, nur 1 Meter entfernt, stand Devin und schaute mich
wissend an. Ich senkte meinen Blick. Oh man(n), ich hasse DAN! Dieser ungezogene, perverse, machohafte, eingebildete Dingsbums….Arrrrrgggh, dafür gab es gar kein Wort!

(-> Ok, Leute, ich hab mal wieder irgendeine Scheiße gebaut und kann keine Anführungszeichen unten bei der wörtlichen Rede benutzen, deshalb muss ich die Anführungszeichen oben benutzen, Sorry)

"Darf ich mich setzen?", fragte Devins leise Stimme mich.
Ich seufzte, nickte dann aber.
"Warum hat es dich so aufgeregt, was Dan gesagt hat?", fragte er mich sanft aber ernst.
"Naja, ich hasse einfach solche machohaften, dummen, perversen ……….Arrrrrgggh, dafür gibt es kein Wort (man sollte mal eins erfinden)" rief ich gekränkt und stand mit Schwung auf. Wohl etwas zu schnell, denn meine Sicht verschwamm und ich kippte nach hinten. Kurz bevor ich den Boden erreichte, schlangen sich 2 muskulöse Arme um mich.
Ich atmete stoßweise, als ich merkte, dass ich mich in Devins Armen befand und an seiner Brust lehnte.
"Achtung, meine Kleine, dir soll doch nichts passieren. Komm
wir gehen zurück, der Wächter ist auch bald da schätze ich", meinte Devin. Ich nickte und er ließ mich los.
Etwas enttäuscht trottete ich hinter ihm her zur Hütte.
Schon von weitem hörte man die Jungs.
Als Devin die Tür aufstieß, wurde es still und als ich dann eintrat, wurde die Stille auch noch drückend.
Ich seufzte. War ja klar. Dann legten sich 2 muskulöse Arme um mich.
"Ist alles in Ordnung?", fragte mich Dragon im Flüsterton.
Ich nickte und schmiegte mich an seine Brust.
Plötzlich ging das Tor auf und der Wächter trat heraus.
"Ihr könnt jetzt gehen", meinte dieser mit monotoner Stimme.
Levin nickte. "Vielen Dank", dann winkte er uns zum Tor.
"Keine Angst, es kribbelt nur etwas", meinte Dragon, der mich immer noch in seinen Armen hielt.
Luca grinste.
Puuuhhhh, Angst, ich niemals.
Levin wollte gerade durchgehen, als ich mich an ihm vorbei zwängte.
"Bis gleich", flötete ich und sprang durch das Tor.
Das letzte, dass ich sah, waren die verwunderten und überraschten Gesichter meiner 6 Jungs.
Die Reise in die andere Welt war nicht angsteinflößend, nein,
sie war ein Wechselbad der Gefühle.
Als erstes sah ich hunderte verschiedene Bilder, dann plötzlich, fing es an zu kribbeln. Erst nur im Bauch, dann am ganzen Körper. Ich musste lachen.
Dann wurde es schlagartig hell und ich stand vor einer Tür.
Wohl der Eingang……..
Ich öffnete sie und sah……………………………….
TEIL:6



TEIL: 6

……………………das Schönste was ich je gesehen hatte.
Am wolkenlosen, babyblauem Himmel schien die Sonne, ich stand auf einer, mit Wildblumen in 1000en von Farben bestückter, Wiese. Hinter mir befand sich ein goldenes Tor mit uralten- so sah es aus- Ornamenten.
Gleich neben dem Tor befanden sich mehrere, es waren 6, Wachposten, die mich alle akribisch musterten.
" Hab ich was im G ESICHT?", schnauzte ich sie an.
"Na, hast du dich schon mit den Wachen angefreundet?",
fragte Dragon plötzlich glucksend hinter mir.
"Man sollte ihr mal Manieren beibringen", meinte eine, von Respekt strahlende, tiefe Stimme hinter mir.
Doch ich schieß auf Respekt, denn mein Respekt galt meinen toten Eltern.
"Manieren, ich scheiß auf Manieren genau so wie auf dich",
meinte ich verächtlich.
Die Wache knurrte.
"Was?", meinte ich belustigt.
"Dafür kommst du in den Kerker", fauchte er.
"Ja klar und ich bin ein Engel der Liebe", lachte ich auf. meine Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.
Die Jungs, die die Reise wohl heil überstanden hatten standen
noch am Tor und schauten dem Spektakel mit gemischten Gefühlen zu, so sahen auf jeden Fall ihre Gesichter aus.
"Jetzt reicht es", schrie die Wache & stürzte sich auf mich.
Ich wich erst nach links aus, um dann in die Luft zu springen, einen Salto über Bananengesicht ( er sah echt aus , wie eine Banane :D ) zu machen und ihm in der Luft einen kräftigen Tritt in den Rücken zu geben.
Sicher landete ich wieder auf meinen Füßen, während Bananengesicht mit voller Wucht im Matsch landete.
Ich konnte nicht mehr und fing an mich vor Lachen auf dem Boden zu kugeln. Hinter mir hörte ich sowohl die Wachen als auch meine Jungs unterdrückt kichern.
"Da habt ihr euch aber ein heißes Eisen geangelt", meinte eine der Wachen. Ich grinste nur.
"Können wir gehen, ich bin müde", meinte ich nun gereizt,
denn wenn ich schlafen wollte, war nicht mit mir zu scherzen.
"Ja, ich glaube, dass ist eine gute Idee", meinte Tiger.
"Ach, bevor ich es vergesse, der König der Vampire, will, dass ihr, wenn ihr da seid, sofort ins Schloss kommt. SOFORT!",
knurrte Bananengesicht.
Die Jungs nickte und gingen auf 7 Pferde zu, die wohl auf uns warteten.
"Warum sollen wir ins Vampirschloss?", fragte ich die Jungs.
"Weil Dan der Nachfolger des Königs ist, er ist der Königssohn, also der Vampirprinz", mein Mund klappte auf,
als Levin es erklärte.
Na toll, deshalb war er so ein Machoarsch, der sich an alles was nicht auf drei im Baum ist ranmachte, weil er keinen "Freilauf" bekam. Ich grinste und meinte dann mit sarkastischem Mitleid in der Stimme:" Du armes Hündchen, deshalb hattest du noch keine Freundin und machst dich an mich ran."
Die Jungs grölten und ich ließ mich auf dem Rücken des imposanten Tieres nieder.
Dan schaute nur grimmig und dann ritten wir auch schon los.
Ich bekam immer schlechtere Laune und Beleidigte Dan immer öfter, scheiß Müdigkeit .
Während wir an wunderschönen Seen, Feldern und kleineren
Bergen vorbeiritten, wurden meine Augen immer schwerer, bis ich irgendwann einschlief. Und das wohlgemerkt auf dem Rücken eines Pferdes. Tja, ich bin eben ein Naturtalent :D.
Als ich Aufwachte lag ich in den starken Armen von Levin, der mich trug.
Doch ich schlief so schnell wieder ein, wie ich wach geworden war, dass ich nicht mitbekam wohin es ging.

Als ich das nächste Mal wach wurde lag ich nicht mehr in Levins Armen, sondern in einem federweichem Bett.
Ich setzte mich langsam auf und, Klatsch, stieß ich mir auch schon den Kopf.
Na super, dass fing ja gut an. (Ich war also im Vampirreich.)Erst Bananengesicht und jetzt auch noch ein stinknormales Bett.
Ich öffnete brummend meine Augen.
Dann verweigerte mir mein Mundwerk den Dienst denn es klappte ungewollt auf.
Ich lag in einem nachtblauen Zimmer mit einem riesengroßem Panoramafenster und allen Möglichem Mobiliar.
Ich klappte mein Mundwerk wieder zu. das Zimmer war einfach WOW.
Plötzlich wurde die Türe geöffnet und eine zierlich junge Frau
kam rein. Sie war wunderschön mit ihren mittellangen, dunkelblondem Haar, ihren blauen Augen und der perfekten
Figur.
"Hallo, mein Name ist Elena (:D) und ich bin ihre persönliche Zofe ( :D )."
Ich nickte irritiert. Wow meine persönliche Zofe .
"Also, ich soll euch ausrichte, dass die 6 Herren im Moment im Ratssaal sind und euch erwarten."
"Ehhhmmmm, ok, aber also, du kannst mich duzen und ehmm was soll ich denn anziehen?", fragte ich Elena.
"Also, Kleidung ist im Schrank und das Bad ist hinter der Tür,"
erklärte sie mir.
Ich nickte und stand auf. Elena verließ das Zimmer und ich ging zum Schrank. Ich wäre fast umgefallen, als ich die 2 Schranktüren öffnete.
Der Schrank war voller langen Kleider und andere schönen seidigen Kleidungsstücken.
Doch das einzige, was mich anzog war eine wunderschöne "Kampfmonitur" . ( Falls ihr es vergessen habt, Luna ist eine hammer Kämpferin)
Ich nahm sie heraus und beäugte sie.
Sie bestand aus einer Hotpan mit einem bauchfreiem Top. Beides war schwarz mit wunderschönen türkisfarbenen
Ornamenten. Ich zog es mir sofort an.
Dazu gab es noch schwarze Stiefel ( http://www.gisy-schuhe.de/images/product_images/original_images/Damenschuhe/Stiefel/Overknees/Konstantin-Starke-AYLA-Absatz-Stiefel-Schwarz.jpg ) , halbe, lederne Handschuhe und einen Waffengürtel.
Als ich fertig war beäugte ich mich im Spiegel.
Ich sah, auch wenn es jetzt selbstsüchtig klingt, einfach
geil aus.
"Elena", rief ich und die Tür ging auf.
Sie stand im Türrahmen und starrte mich an.
"Wow, du siehst toll aus", meinte sie ungläubig.
"Hast du vielleicht ein paar Waffen, ich habe keine Lust auf Wachen, wie Bananengesicht", brummte ich.
Ohne nachzufragen nickte Elena und ging aus dem Zimmer.
5 Minuten später kam sie wieder und schüttete die mitgebrachten Waffen auf das Bett. Dann verzog sie sich wieder.
Ich schritt auf die Waffen zu und suchte mir 2 Dolche (schwarz) und ein wunderschönes, hellblaues Schwert heraus.
Ich steckte die Waffen in meinen Gürtel. Fertig!!
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ich drehte mich erschrocken um.
Vor mir stand ein Mann in Schwarz mit 2 Schwertern und 1 Dolch. Er knurrte und stürzte sich blitzschnell auf mich.
Ich wich geschickt aus und flog zur Tür, der Typ hinter mir her. Ich rannte den Flur entlang, ohne jemandem zu begegnen. Super :/
Plötzlich wurde ich an der Schulter gepackt und zurück geworfen. Ich landete weich auf meinen Füßen, zog mein Schwert und wich gerade noch einem Schwertangriff meines Gegenübers aus.
Mit gezielten, schnellen Angriffen drängte ich den Typ zurück.
Er stieß hart gegen die Wand und ich stieß Mein Schwert in seine Schulter.
Aus der Wunde kam schwarzes Blut, zum Kotzen.
Ich zog mein Schwert wieder aus der Wunde und drehte mich um um abzuhauen, doch das letzte, das ich spürte war ein harter Schlag auf meinen Hinterkopf.
Dann verlor ich das Bewusstsein und glitt in die Schwärze.
Ich wurde durch das gleichmäßige auf und ab einer Bewegung geweckt. Als ich die Augen aufschlug hätte ich fast laut los geflucht. Ich lag über dem Rücken, dieses Affenar***es. "Tja mein Lieber selber Schuld", dachte ich mir, als ich den Dolch aus seinem Gürtel zog und ihm in sein Hüfte stieß. Er jaulte laut auf und ich wand mich durch einen geübten Griff von ihm ab. Mein Pech (heute ist echt nicht mein Glückstag), rappelte er sich wieder auf und schmiss sich wortwörtlich auf mich. Zusammen zerbrachen wir, ineinander verhakt und mit Dolchen bewaffnet, die Tür zu unserer rechten. Sie zerbarst in 1000 Stücke, doch ich hatte gar keine Zeit mir den Schaden anzusehen, denn Mister "Ich bring dich um" stürzte sich auf mich.
Ich sprang in die Luft und landete hinter ihm. Mit einem kräftigem Tritt in den Rücken lag er auch schon am Boden.
Ich nagelte ihn mit den 2 Dolchen fest.
Er sah mich aus angsterfüllten Augen an, während ich an mir runterblickte.
"Verdammte Scheiße, wie kommst du auch darauf mich grade jetzt umbringen zu wollen, ich hab gleich irgendeine Verabredung mit dem Rat und da geh ich sicher nicht so hin",
fuhr ich den Typen an und zeigte auf meine Klamotten, die mit schwarzem Blut getränkt waren.
"So und jetzt hau gefälligst ab", knurrte ich ihn an.
Ich zog meine Dolche zurück und der Vampir machte sich aus dem Staub.
"Verdammte Blutsauger, verdammte "Anderwelt", verdammte Jungs, ach einfach beschissenes Leben", fluchte ich vor mich hin, während ich die Dolche reinigte und an ihren Platz steckte. Plötzlich hörte ich unterdrücktes lachen und sah auf. Vor mir an einem riesen Tisch saßen bestimmt
50 Leute und starrten mich an. Ich hatte sie beim Kampf wohl nicht bemerkt, tja und jetzt stand ich da, blutbesudelt und unter dem Gegröle der Jungs.
"Klappe zu, was kann ich dafür wenn so ein Blutsauger mein Zimmer stürmt?", zischte ich die Jungs an.
"Waaaaaas, er war in deinem Zimmer?," fragte Dan mich geschockt.
"Ja, er war da wo du nie hinkommen würdest", sagte ich mit
sarkastischer Stimme.
Die Jungs fingen an zu Brüllen. Es war mucksmäuschenstill, bis eine schneidende Stimme die Stille durchbrach.
"Was hat dieses Kind hier zu suchen", fragte die Stimme.
Ich drehte mich auf dem Absatz um sah in 2 gelbe Augen.
Sie gehörten einem stämmigen "Mann". Als diesen konnte man ihn allerdings nicht bezeichnen, denn aus seiner Nase kam Qualm und er hatte einen Drachenschwanz. Ein Drache also. Doch das war mir egal, ich hatte noch nie Wert auf Respektpersonen gelegt.
"Also jetzt halten sie mal die Luft an, was denken sie eigentlich wer sie sind?", fuhr ich ihn an.
Alle hielten die Luft an.
"Wer ich bin Kleines? Ich bin Drag, der König der Drachen und das hier ist der Rat, bestehend aus allen Königen und Königinnen der Wesen", antwortete er mir wütend.
Na toll, besser konnte der Tag echt nicht werden.
"Ihren Titel können sie sich sonst wo hinstecken, ich habe keine Angst vor ihnen", zischte ich ihn an.
"Ein Temperament hast du, wie Jace", meinte er.
Ich versteifte mich und eine Träne rollte über meine Wange.
Jace, mein Vater.
Aber woher kannte er ihn?
Naja…………..
"Luna, was ist", rief Dragon und stand 2 Sekunden später neben mir.
"Es gibt keinen Jace mehr", schlurtzte ich und vergrub mein Gesicht an Dragons Brust.
"Doch den gibt es", hörte ich eine mir nur allzu vertraute, liebliche Frauenstimme sagen.


TEIL:7
Und da standen sie.
Arm in Arm.
Glücklich aber mit traurigem Blick.
Zu zweit.
Und dann lag ich auch schon in ihren Armen.
Schlurzend, aber glücklich.
So Glücklich.
Meine Eltern hielten mich als wären sie mein Rettungsring und ich eine Ertrinkende. Sie lebten.
Wie oft hatte ich mir das gewünscht?
"Ok, was ist hier los?", faucht die Stimme des Drachengroßmauls.
Mein Vater und meine Mutter wanden sich an den Rat.
"Das, meine Lieben, ist unsere geliebte Tochter Luna,", rief mein Vater.
Alle schnappten nach Luft.
"Das sind deine Eltern?", fragten levin und Luca mich wie aus einem Mund. Ich nickte.
"Nun gut, dann haben wir wohl etwas zu feiern, sowohl die Rückkehr meines Sohnes und seinen Freunden als auch die Familienzusammenführung. Außerdem haben wir einen neuen Dämon mit großen kriegerischen Fähigkeiten", sprach der Vampirkönig und klatschte in die Hände. Sofort wurde Musik gespielt und ein Kissen mit einer wunderschönen Kristallkugel (Elios) wurde in den Raum getragen.
Plötzlich sah ich aus den Augenwinkeln, wie ein kleines ca.
5-jähriges Mädchen sich um Devins Hals warf und er sie liebevoll umarmte.
"Wer ist das?", fragte ich Tiger.
"Das ist Lissy, Devins Schwester, " mein Mund klappte auf.
Ich war auf Devins Schwester eifersüchtig gewesen. Oh man…
" Luna", rief mich mein Vater.
Ich drehte mich zu ihm um und genau in diesem Moment drückte mir mein Vater den Kristall gegen die Stirn.
1000 kleiner Stromschläge durchfuhren mich und dann plötzlich wurde ich hochgehoben. Ich schwebte, während
sich bunter Staub um mich schlängelte und dann, war es vorbei.
Ich sank zu Boden und was mich da erwartete war das wunderschönste, dass ich je gesehen hatte.
Alles war so wunderschön, ich konnte jede Maserung des Holzes sehen, jeden Geruch intensiv wahrnehmen.
Dann schlangen sich 4 Arme um mich und meine Eltern lächelten mich warm an.
"Willkommen in der Anderwelt, Prinzessin Luna", sprachen sie.
Ich lächelte und mir liefen vor Glück die Tränen.
"Möge das Fest beginnen", dröhnte die Stimme des Vampirkönigs durch den Raum. Langsam verteilten sich alle und fingen an zu tanzen.
"Darf ich bitten?", fragte mich Devin sanft und hielt mir seine Hand hin.
Ich ergriff sie und er führte mich auf die Tanzfläche.
Wir schwebten nur so zur Musik , bis Devin plötzlich mein Gesicht in seine Hände nahm und mir tief in die Augen blickte.
Es war wie eine stumme Frage. Und dann, als ich lächelte,
trafen seine sinnlichen Lippen auf meine und verschmolzen in einem leidentschaftlichem Kuss
miteinander.


Und so fand ich sowohl meine Eltern und die besten Freund der Welt als auch ein neues Leben zusammen mit meiner einzig wahren Liebe: DEVIN

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Tag der Veröffentlichung: 10.06.2011

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