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Gedichtband


Die Menschheit sucht seit ewigen Zeiten nach dem Sinn des Lebens...



Im Feuer der Abendsonne reit'
Ein Mann zum Ende seiner Zeit.
Viel Leid hat er gekannt,
Heute nicht mehr als ein Schatten an der Wand.
'Bald bin ich am Ziel der Reise,
Befreit von meiner Lebensweise.'
Fröhlich wie schon lange nicht,
Als er zum letzten male mit sich spricht.
'Dies' Leben war nicht gut,
Nicht mehr als Staub und Blut.'
Traurige Gedanken füllen seinen Geist,
Als der Tod kommt und ihm die Richtung weist.
'Du bist noch nicht am Ende angekommen,
Gibt es doch nichts, was dir würde genommen.
Das Ende kommt nur zu denen,
Die sich wirklich glücklich wähnen.
Doch du, mein Freund, hast nichts erreicht,
Dein Dasein ist all die Jahre nur ausgebleicht.
Kehr' um, sage ich, und find' dein Glück!
Zeig' mir dann, was du lässt zurück!
DENN AM ENDE DEINER ZEIT,
GIBT ES NICHTS, DAS ÜBRIG BLEIBT.


Was passiert, wenn es soweit ist? Ende/Anfang



Eines morgens aufgewacht,
Kein Licht gesehn', alles dunkel.
Denn hinter mir liegt die letzte Nacht,
Die Welt geht unter, alles dunkel.
Wandere durch die Dunkelheit,
bin nicht allein hier, alles dunkel.
Mein Blick schärft sich mit der Zeit,
Noch ist die Welt da, alles dunkel.
Gebäude, Mensch und Tier zerfallen,
Doch sie vergehen nicht, alles dunkel.
Ein Feuer brennt, schreie hallen,
Einzig ich bin still, alles dunkel.
Viel zu lange war der Lärm,
Nun wird es ruhig, alles dunkel.
Kein Feuer wütet um uns zu verzehrn',
Das Schwarze Licht richtet die Welt, alles dunkel.
Als letztes stirbt die Schwärze,
vor mir ein leeres Feld, alles hell.
In dessen Mitte eine Kerze,
Blaues Feuer brennt auf ihr, alles hell.
Im Schein der Flamme seh' ich sie,
Die Menschheit entsteht erneut, alles hell.
Weiss nicht warum, oder wie,
Man gewährt eine zweite Chance, alles hell.


Ich frage mich, wie wird das ausgehn',
Aus Fehlern gelernt? Alles hell.
Wenn das Licht erneut zugrunde geht werde ich zusehn',
Eure Schreie wieder hören, alles hell.
Um euretwillen, brennt hell wie nie zuvor,
schafft euch eine bessere Welt, alles hell.
Schickt mich nicht zurück in's dunkel, in dem ich erfror,
Zeigt mir was ihr wirklich könnt, alles hell.
Werdet zu den alten Helden,
Die ihr so lange nicht wart, alles hell.
Verstreicht diese Chance ungenutzt, werd' ich es melden,
erinnert euch an die Warnung, alles hell.
Denn ich bin der Wächter dieser Welt,
Sehe jeden Tag auf's neue zu, alles hell.
Das letzte Wesen wenn die Erde fällt,
für immer allein, alles hell.
Nun habt ihr die Möglichkeit,
arbeitet hart, alles hell.
Schafft euch Glück für die Ewigkeit!
Ich sehe euch zu, alles hell.


Wir suchen unser Leben lang nach Antworten, ob wir wollen oder nicht, ob wir sie finden oder nicht...



Am Anfang meiner Ewigkeit
Wurde mir Glauben verliehen.
Durch Jahre der Heiterkeit
Ist er stets gut gediehen.
Am Ende meiner ersten Reise
Starb das Pflänzchen elend ab.
Auf diese oder andere Weise
Jenes Gefühl nehm' ich nicht mit ins Grab.
Ich wollte von alledem nichts wissen
Glaubte nie mehr, dachte nur noch.
Doch sollt' ich stets etwas vermissen
Verlor nie dieses unsichtbare Joch.
Es war einfach nicht richtig
Kein guter Gedanke mehr zu finden.
Alle Träume wurden nichtig
Auf dem Weg, meine Dunkelheit zu binden.
Viele tausend Leben lang
Suchte ich nach meinem Schmerz.
Doch immer noch der leere Klang
Stößt man mir an mein Herz.

Im Traum erscheint nun dieser Mann
Bedeckt von Schnee und Eis.
Sein Hammer donnert, bricht den Bann
Geschlossen ist der Kreis.
Das Tor zu Midgard öffnet sich
Nun wird mir alles klar.
Nicht länger bin ich halb nur Ich
Das Wissen ist so nah.
Der Winter bricht ein in meine Welt
Friert alles schlechte ein.
Ich danke dir, oh alter Held
Mein Denken ist jetzt rein.

Der tote Klang ist fort
Mein Herz jagt Eiswasser!
Nie mehr geh' ich über Bord
Böse Erinnerungen werden blasser!
Im Meer bin ich versunken
Doch steh' ich heute hier!
Ich bin dort nicht ertrunken
Dort wurde ich zum Tier!
In meinem Innern tobt der Mond
Mein Geist verlangt nach Blut!
Ihr König in der Kirche thront
Ich reiße Ihn und seine Brut!

Den Tod gegeben hab' ich allen
Doch bin ich darum Mörder nun?
Schon lange sind sie tief gefallen
Im Feuer sollen sie nun ruhn'.
Mein Drang ist noch nicht verschwunden
Zum nächsten Vollmond jag' ich wieder.
Vorerst leck' ich meine Wunden
Und schreib' meine Gedanken nieder.
Mein Geist wird immer klarer
In mir stoppt das alte Beben.
Was ich beichte ist nun wahrer
Als in meinem andern' Leben.


Manche finden Trost in Vorstellungen und Bildnissen... Doch wie erkennt man darin Wahrheit?...



Das Herz versagt, die Krankheit siegt
Als die Junge Frau im Sterben liegt.
Zuvor besserte sich ihr Zustand stündlich
Die Wege des Herrn sind unergründlich?
Der alte Mann leidet seit Jahren
Unglaublichen Schmerz muss er erfahren.
Doch Niemand kommt um ihn zu retten
Warum verbrachte er seine Zeit mit beten?
Als der Tod seiner Frau gekommen war
Des Jungen Mannes Herz lag in Trümmern da.
Wochenlang lebte er mit leerem Blick


Bis die Trauer ihm brach das Genick!
Die Tochter durch Tränen blickte ihn an
Den Greisen, der nicht sterben kann.
Aus Liebe schaltet sie die Geräte ab
Und bettet ihren Vater endlich in's friedliche Grab.

Wo bist du, Gott, du alter Mann?
Denkst du, dies hier geht dich gar nichts an?
In 7 Tagen die Welt geschaffen
Milliarden Jahre nur noch schlafen?
Man kümmert sich um seine Brut
Ob sie gutes oder böses tut!
Doch du, Verräter dieser Welt
verlangst bloß, dass man zu dir hält!
Kein Fünkchen Hoffnung kannst du noch spenden
Willst Frieden geben, mit leeren Händen!
Gott im Himmel, Mörder, Schwätzer
Nennt mich ruhig einen verdammten Ketzer!
Dieser Zug fährt ohne mich über rostige Schienen
Denn meinen Respekt muss man sich verdienen!

Noch leichter wird Vertrauen in Schriften gefasst... Die Resultate bleiben jedoch selten auf dem Papier...



Gedanken aus einem Buch erhalten
Zur Folgsamkeit erzogen.
Geerbte Meinung kannst du gern behalten
Ich folge keiner Schrift.
Völker einen, Glauben geben
Der Grundgedanke war nicht schlecht.
Doch wenn die Falschen sich erheben
Färbt Blut den Boden rot.
Schafft euer Himmelreich wo ihr wollt
Doch lasst mir meine Freiheit.
Wenn der Zwang über die Erde rollt
Wiederholt sich die Geschichte.
Verschreibt euch euren Vorstellungen
Feiert sie im Kreis der Freunde.
Lobt eure Regelungen
Niemand hält euch auf.
Predigt die alten Geschichten
Lasst Worte durch die Welt reisen.
Das Schwert gegen andere richten
Ist kein Akt der Nächstenliebe.
Für eure Ansichten sind viele gestorben
Schändet ihr Andenken nicht durch Mord.
Der Mensch hat die Chance erworben
Seinen Glauben frei zu bestimmen.
Wenn Wahnsinn durch die Länder tobt
Lasst die Waffen fallen.
Denkt daran, was ihr gelobt
Und findet Frieden im Frieden selbst.
Ich will euch nichts vorschreiben
Doch will ich keine Gräueltaten mehr.
Kein aufhetzen und vertreiben
Von Frei- und Andersdenkern.
Krieg existiert lange genug
Es ist Zeit, andere Wege zu gehen.
Nicht durch Lug und Trug
Werden Kinder in die Kirche gehen.
Lasst ab von der Gewalt
Lebt miteinander, nicht gegeneinander.
Dann wird sicher bald
Die Diskussion ein Ende finden.


Mittendrin sieht man sich selbst... Doch wie wird man von anderen gesehen?...



Wer bin ich, Narr, der ich versuche hier zu leben?
Was denke ich, Narr, der ich versuche nach etwas zu streben?
Wie werde ich, Narr, der ich meinen Platz nicht finde?
Was war ich, Narr, der ich mich durch die Jahre schinde?
Wie bin ich, Narr, der ich mich nur im Kreis drehe?
Wo war ich, Narr, der ich wie kalte Asche verwehe?
Was tue ich, Narr, der ich die Kreaturen um mich hasse?
Wer tötet mich, Narr, der ich untergehe in der Masse?
Was hält mich, Narr, der ich suche meinen Sinn?
Wie stört es mich, Narr, der ich hasse was ich bin?
Wo seht ihr mich, Narr, der ich verachte was ihr seid?
Was verzehrt mich, Narr, der ich sehe euer Leid?
Wer erkennt mich, Narr, der ich wandle durch die Welt?
Wie verletzt es mich, Narr, der ich verliere was mich hält?
Was
Verrät
Euch
Nun,
Narren,
Das
Ein
Mensch
Dies
Schrieb?

[Jetzt schließe ich erstmal meine erste Viertelstunde auf dieser interessanten Website ab, jedoch würde ich mal stark von einer Fortsetzung ausgehen. Einen schönen Abend allerseits.]

Impressum

Texte: -
Bildmaterialien: Das Cover wurde nicht von mir entworfen, ich habe es Google entnommen. Sollte der mir unbekannte Künstler nicht einverstanden sein, bitte ich um Rückmeldung und werde es unverzüglich entfernen.
Tag der Veröffentlichung: 10.07.2009

Alle Rechte vorbehalten

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