Cover

Kapitel 1




Aus dem Flugzeug heraus sah ich wie sich eine dunke und dichte Wolkenschicht breit machte. Die Flugangst habe ich schon lange hinter mir, doch die Landungen sind immer wieder eine Herausvorderung für sich. Meine Mutter hielt es für richtig das ich zu meiner Tante Penny nach England ziehe. Das Problem lag eigentlich nur bei einer Party, ich habe mich an Drogen versucht. Ich weiß, es war eine sehr dumme Idee, aber ich bin jung. Zumindest saß ich da in diesem Flugzeug, neben mir eine schnarchende alte Frau die im Schlaf leicht sabberte. Das was mich an dieser ganzen Aktion am meisten nervt ist die Kälte. Es ist ein riesiger Unterschied zwischen Australien und England. Zwar die gleiche Sprache nur mit einer anderen Betonung aber immerhin. Der Pilot hatte gerade angekündigt das wir in kürze landen würden, aber ich sah den Grund kein bisschen. Nach einer Weile ging es hinab. Ich merke wie der Druck leichter wurde. Kurz nachdem wir unter der dunklen Matte von einer Wolke waren konnte ich es sehen. London, der Flughafen Gatwick war direkt voraus. "Liebe Fahrgäste, ich bitte sie sich wieder anzuschnallen, die Tische hoch zu klappen und sich auf die Landung gefasst machen. Unser Team bedankt sich für ihren Flug bei uns und haben sie einen angenehmen Aufenthalt in London. Auf wiedersehen." sagte einer der Flugbegleiterinnen. Also lehnte ich mich so lange zurück bis wir auf dem Boden angekommen waren. Auf dem Weg hinaus spührte ich die Kälte auf meiner Haut. Notfalls hatte ich noch eine Strickjacke eingepackt. Ich ging all die Gänge entlang und über die sehr große geschlossene Brücke über dem Flughafen zum Hauptgebäude. Danach durfte ich erstmal durch den Check- In und eine halbe Stunde darauf warten bis meine zwei Koffer ausgeladen wurden sind. Auf dem Weg zum Ausgang entdeckte ich meine Tante Penny. In der einen Hand einen Kaffee und in der anderen ihre Handtasche. Ihr Hosenanzug sagte mir das sie gerade von der Arbeit kam. "Chase mein Junge, wie war der Flug?" fragte sie liebevoll und nahm mich in die Arme. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn, weil sie nur gut 1,60 m groß ist und ich fast 2 Meter groß bin. Dann erzählte ich ihr von dem Flug, wie es meiner Mutter und meiner kleinen Schwester Susi ging. Nebenbei gingen wir auf den Zugeparkten Parkplatz vor dem Flughaven und suchten ihr Auto. Ihr BMW war nicht zu übersehen. Auf der Autobahn schien ich wohl eingeschlafen zu sein, denn ich wachte vor ihrem Haus wieder auf. Seit 2 Jahren ist sie nun mit John verheiratet, er besitzt eine eigene Gallerie. Das Haus meiner Tante lag in einer schönen Gegend und wie es so üblich ist sieht wirklich jedes Haus gleich aus. Ich weiß nicht wer auf diese hoch intelligente Idee gekommen ist jedes einzelne Haus genau gleich zu bauen hat meinen Respekt nicht verdient. Es ist 22 Uhr abends, John kam gerade mit seinem Auto angefahren und umarmte mich Väterlich zur Begrüßung. "Hi Chase, alles klar bei dir?" fragte er mich und gab mir einen leichten Box in meinen Arm. Der englische Humor ließ schon immer zu wünschen übrig. "Ja klar, alles bestens, nur ein wenig erschöpft." antwortete ich mit einem kräftigen Ton. Es ist noch Samstag aber Montag wird für mich ein neues Leben auf einer neuen Schule anfangen. Wie soll man sagen, wie sind die englischen Mädchen denn so? Ich hatte noch nie eine als Freundin. Ich ging die Treppen hinauf in das Gästezimmer was nun mein Zimmer sein wird. Rechts von mir war ein großes Fenster und davor ein Doppelbett mit Bettzeug. Gegenüber stand der Kleiderschrank und ein Schreibtisch und direkt vor mir eine leere Wand. "Penny? Haben die Geschäfte morgen auf?" fragte ich Stirn runzelnd. "Ich habe mir schon gedacht das dir die Möbel nicht gefallen, wir können nächste Woche gerne neue kaufen gehen. Aber nun musst du erst einmal mit diesen hier klar kommen" antwortete sie und gab mir neue Bettwäsche zum überziehen. Da stand ich nun. In einem riesigen Haus, in meinem neun Zimmer und in einem völlig anderem Land. Ich war viel zu erschöpft um meine Sachen zu sortieren und ein zu räumen. Also legte ich mich schlafen. Ich schlief sofort ein, ein wenig froh hier zu sein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte sah ich das Zimmer im Tageslicht. Ich war schon mehrmals hier gewesen, doch nie schien mir das Zimmer so fremd. Ich suchte mir aus meinem Koffer eine lange Jeans und ein Hemd raus und ging hinunter in die Küche. Auf der Uhr über der Tür sah ich das es 14 Uhr war. Ich sah hinaus in den Garten wie meine Tante ihre Tulpen goss, als sie mich sah kam sie gleich rein zu mir. "Na auch mal wach? Du weiß doch noch wo die Gläser und alles sind oder?" fragte sie mich. Ich nickte und rieb mir die Augen. Einen Moment musste ich echt grübeln, aber dann wusste ich es wieder. Ich nahm mir ein Glas zur Hand und füllte es mit Orangensaft. Dazu gab es wie es aussah Spiegelei, Bakon und Toast. Typisch Englisch eben. Ich frühstückte alleine, John war kurz bei seiner Gallerie und Penny kümmerte sich um ihren Garten. Ich sah mich nochmal im ganzen Haus um und es schien mir alles so fremd. Ich setzte mich dann also in das Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. BBC, BBC1, BBC2. Nach einer Weile fand ich den richtigen Musiksender. Noch ein Problem mit dem ich fertig werden musste. Ich musste einen Sender finden auf den ich Basketball gucken kann. Ich holte mein IPhone raus und suchte im Internet nach einem englischen Fernsehkanal was mir vielleicht weiterhalf. Nach 10 Minuten beschloss ich einfach auf John zu warten, der auch schon gleich darauf nach Hause kam. "Chase, hast du Lust auf eine Runde Basketball?" fragte er mich und stand mit Basketball Klamotten und einem Ball vor mir. Das war mein Zauberword. Ich lief hoch und zog mir mein Jorden Trikot an. John und ich fuhren mit seinem Auto zu einem riesigen Sportplatz. Auf dem Basketballfeld spielten schon andere, wurfen aber nur Freiwürfe. Zum Aufwärmen tat ich das auch und danach gelangen mir ein paar Dunkins. Nach ungefähr einer halben Stunde kamen sie, die typischen Basketballer. Die gibt es in jedem Land, waren sie da stahlen sie jedem die Show. Aber nicht mit mir. Ich blieb stur auf dem Feld stehen und machte jede Art von Wurf. Sie musterten mich von oben bis unten. Das hielt mich aber nicht weiter auf, ich traf jedes mal. "Ey du, wer bist du eigentlich?" sprach mich einer der Jungs an. Seine Mittellangen blonden Haare strich er sich dauernd zurück.
"Chase und du?" antwortete ich und nickte meinen Kopf zu ihm herüber.
"Ich bin Jackson, du bist nicht von hier oder?" fragte er nach und Wurf einen Freiwurf.
"Australien, wohne seit gestern hier."
"Cool, du spielst gut. Vielleicht sieht man sich ja demnächst mal wieder." sagte er und verschwand mit den anderen genau so schnell, wie sie gekommen waren. John sah mich grinsend an. Ich wurf ihn den Ball zu und er traf daraufhin auch. Nach einigen Würfen hin und her und einen Spiel fuhren John und ich wieder zurück. Angekommen schmiss ich mich direkt unter die Dusche. Und da war ich nun, in der englischen Realität. Knapp eine Stunde weg von London und dafür ziehmlich abgelegen. England ist schön, kann man nichts gegen sagen. Aber kann ein Australia wie ich in einem Land leben, das viel kälter ist. Sehr viel kälter. Die Hitze ging mir nie auf die nerven, die heißen Weihnachtstage haben nie gestört und all die giftigen Tiere und Insekten waren nie ein Problem für die Ärzte. Man kann England nicht mit Australien vergleichen. Als ich aus der Dusche kam sah ich in dem großen Spiegel an der Wand den selben Jungen wie immer, groß, gebräunt, gut gebaut. Ich habe nie an meinem Aussehen gezweifelt, das hat nie jemand. Aber mein Inneres schien nun zu bröckeln. Ich trocknete mir die mittellangen braunen Haare mit einem Handtuch trocken. Auf dem Weg in das Wohnzimmer schnappte ich mir noch eine Schale mit Kellogs und setzte mich zu John und Penny die auf dem Sofa kuschelten und Fernseher sahen. Auf der Sessellehne sah ich sie dann. Meine neue Schuluniform. Sie bestand aus einer normalen schwarzen Hose, einem normalen weißem Hemd und einem dunkelblauem Jackett mit dem Schulwappen auf der linken Brusttasche. John sah mich zwinkernd an und danach sein spöttisches Lächeln. Ja klar, er hat das alles ja auch schon hinter sich. Ich werde gerade erst 18 Jahre. Ich legte die Klamotten wieder zurück und setzte mich zu den zwei herüber. Wir sahen uns noch zwei Stunden Two and a half men an und dann gingen die zwei zu Bett. In meinem Zimmer legte ich die Uniform bereit für morgen auf meinen Schreibtischstuhl. Im Bad wusch ich mir mein Gesicht und puzte meine Zähne. Danach ging ich in mein ungewohntes Bett und brauchte eine Stunde um einzuschlafen.


Kapitel 2


Müde und unmotiviert schleppte ich mich in das Badezimmer. Diesen Morgen brauchte ich dringend eine erfrischende Dusche. Es musste echt alles Stimmen, denn dies war mein erster Schultag auf dieser Schule. Ich duschte ungefähr eine halbe Stunde, wusch mir meine mittellangen braunen Haare und schrubbte mich am ganzen Körper sauber. Aus der Dusche draußen machte ich mich ans Gesicht ran. Trug Creame auf und föhnte meine Haare trocken. Auf dem Weg in die Küche zog ich mir mein Hemd an, das ich nicht in die Hose steckte und die Kravatte die ich nicht richtig zuband. Das Jackett krempelte ich an den Ärmeln bis zur Hälfte hoch. Ich aß noch zwei Toasts mit Frischkäse und ging mir gleich danach die Zähne putzen. Meine Tanze kam gerade aus ihrem Schlafzimmer raus als ich mich auf den Weg zur Schule machen wollte. Ich wusste schon lange wo meine Zukünftige Schule liegt. Hinter einem großen Park, 10 Minuten Fußmarsch von mir entfernt. Damals bin ich oft mit meinem verstorbenem Großvater dort gewesen. Ich verließ also nun das Haus, setzte mir meine Beats Kopfhörer auf und machte mich auf den Weg. Mit der Motivation von einer kleines Maus. Ich ging an all den Häusern vorbei und alle sahen sie gleich aus. Am Park angekommen sah ich mehrere Schüler die in einer Gruppe standen und rauchten. Rauchen war nie mein Ding gewesen. Bei uns in Australien galt es als uncool und nur die größten Kiffer haben geraucht. Bei uns stand Sport an erster Stelle. Doch ich sah in dieser Gruppe den Typen von gestern, den ich am Basketballplatz sah, Jackson. Er rauchte auch und es schien hier wohl cool zu sein. Doch darauf würde ich mich nicht einlassen. Jackson nickte mir zu und ich lächelte nur und ging weiter. Die Schule war riesig, sah auch ziemlich edel aus. Doch ist nicht jede Schule gleich? Alle haben verschiedene Gruppen. Als aller erstes ging ich in das Sekreteriat. Dort bekam ich meinen Stundenplan und alles weitere. Schulregeln, Pausenzeiten und sowas eben. Dazu gaben sie mir auch einen Zettel mit Wahlfächern. Zur Auswahl stand auch Basketball. Keine Sekunde gewartet und da gab ich den Zettel wieder ab, dazu nur Basketball angekreuzt. Ich sag bestimmt wie so ein Vollidiot aus, so wie ich durch die Schule gelatscht bin und meine Klasse gesucht habe. Die Schüler sahen mich zumindest echt schräg an. "Der Neue" hat es doch nie leicht. Da war er nun, Raum 115. Ich klopfte zwei mal an und ging hinein. Der Lehrer sah mich an und alle Schüler drehten sich zu mir um. Ich wurde nach vorne gewunken, angekommen reichte er mir die Hand. ich schüttelte sie. Der Lehrer war ein junger Typ, schwarz und sportlich gebaut. "Du bist dann wohl Chase was? Nett dich in meiner Klasse zu haben, setzt dich doch bitte nach da drüben!" sagte er lässig und zeigte auf ein Platz rechts am Fenster. Ich legte meine Tasche neben den Tisch und setzte mich. Die anderen Schüler beobachteten mich, mir war es aber egal. In der ersten Stunde hatte ich Mathe, es ist nicht mein Hassfach aber mein Lieblingsfach aber auch nicht. Die Stunde verging relativ schnell. Der ganze Tag ging für mich schnell um. Und den ganzen Tag über haben sie mich alle angestarrt und kein einziges Wort mit mir geredet. Die letzten beiden Stunden hatte ich WPK. Also Basketball. In der Umziehkabiene traf ich dann auf Jackson wieder. Er kam diesmal aber auf mich zu. "Chase alter! Dann bist du ja der Neue! Hör mal, diesen Freitag läuft eine fette Party bei Millhouse! Wär echt stark wenn du auch mal rein schauen würdest." So herzlich und nett ich doch war sagte ich ja. Immerhin habe ich jetzt eine Person zu der ich Kontakt habe. Ich zog mich nun um und ging in die Sporthalle. Da standen mehrere Jungs. Und das eigentliche Schulteam vor ihnen. Sie alle standen in einer Reiche. Ich stellte mich dazu, ganz an den Rand. Sie fragten uns nach unseren Namen und dann sollten wir ihnen ein paar Freiwürfe zeigen und zum Schluss gab es dann ein Spiel. Es wurden ein paar weg geschickt und die, die dabei waren sollten die nächste WPK Stunde nicht verpassen. Das war nämlich der Tag der Endscheidung ob ich im Team bin oder nicht.
Auf dem Weg Nachhause sah ich dann ein Mädchen. Ihre langen braunen Haare reichten ihr fast bis zum Po. Sie sah sehr verträumt und entschlossen aus. Mit ihren Kopfhörern im Ohr ging sie an allen und jedem vorbei. Selbst an mich, wie immer. Ich wusste eins, ich wollte wissen wer dieses Mädchen ist. Sie ging in Richtung Park, wo auch all die anderen Schüler hingangen um zu rauchen oder sonst was. Aber ich machte da nicht mit. Ich ging auf schnellem Wege zurück zu meiner Tante. Da wartete ein leckeres Essen auf mich. Vielleicht ein leckeres Steak? Zuhause angekommen zog ich mir die Schuhe aus und raste in die Küche, da stand eine Schüssel mit einem Zettel drauf auf den Tresen. Penny würde also später kommen und hat mir Salat gemacht. Salat. Also zog ich mir eine volle Ladung Salat vor dem TV rein. Es lief eine eher lustige Sendung, die es in Australien nicht gab. Aber ich vermisse das Fernsehn in Australien sehr. Ich nahm das Chaos mit das ich in nur 20 Minuten geschaffen hatte und brachte es in die Küche. Die Schüssel Salat auf ihren vorherigen Platz und mich hoch in mein Zimmer. Ich war froh das es die nächsten Tage dann in ein Möbelgeschäft ging. Meine Vorstellungen für dieses Zimmer sind unbegrenzt. Aber nun zog ich mir ne bequeme Jeans an und ein dunkelblauen Hoodie. Ich kramte in meiner Tasche nach meinem Laptop, nachdem ich ihn fand aktivierte ich das Internet und ging auf Facebook. Jeder hat heut zu Tage Facebook, genauso wie ein Handy und eine Zigarette in der Hand. Ich bekam gleich neue Freundschaftsanfragen. Natürlich von meinen neuen Klassenkameraden. Ein gewisser James McKennedy, die liebe Amy Murphey. Wow, keine einzige Nachricht von jemanden der mich interessiert. England ist nicht das selbe wie Australien. Ich vermisse die Hitze. Die Farm gegenüber von meinem Haus. Ich vermisse die Gefahr, die unbekannten Tiere. Ich wagte ein Blick aus dem Fenster, die Wolken bedeckten den ganzen Himmel. Kein bisschen Sonne. Ein trübes gemüt aus gräulichem Ton und einer Hand voll Häuser die alle gleich aussahen. Mein Blick galt wieder meinem Laptop, ich hatte eine neue Freundschaftsanfrage. Ich befürchtete das schlimmste, es war aber nur Jackson. Jackson McCandy, kommt also aus Oxford. Ich hatte nicht viel zutun, also schrieb ich ihn an. Doch bevor ich es tat, hatte er es schon getan. "Hey, alles klar?" schrieb er. Wie eine normale Unterhaltung im Internet nun mal geführt wird antwortete ich ihm auch dem entsprechend. Nach einer Weite fragte er mich ob ich raus käme. Er würde mich in einer halben Stunde beim Park vor der Schule treffen. Ich sagte gleich zu. Ich schrieb Tante Penny einen Brief und zog mich an. Auf dem Weg zum Park hörte ich lautstark Musik. Fall Out Boy. Wahrer Kult. Bei einer Bank an dem immer die Raucher der Schule hängen stand Jackson und wartete auf mich. Zur Begrüßung gaben wir uns die Hand. Ganz üblich. Er holte sich im nächsten Moment eine Kippe aus seiner kleinen Schachtel. "Okay, ganz easy" sagte er und zündete die Zigarette an: "Du bist interessant, Alter. Das hat man sofort gemerkt. Nicht jeder Neuling darf mit den coolsten Jungs der Schule abhängen." Ich zog die Augenbrauen hoch. Achso, coolsten Jungs der Schule. Ich fühle mich tadellos geehrt. Ich kann mich nicht ewig zurück halten. Ich konnte das noch nie. "Klingt gut, doch was soll das genau bedeuten?" fragte ich interessiert. "Du gehörst dann offiziel in unsere Mannschaft, zudem auch in zahlreichen Clubs unserer Schule. Wir kennen zwar deine Vergangenheit nicht, aber die hat ab nun nichts mehr zu sagen. Dabei?" Ich überlegte nicht lange und nahm das Angebot an. Da wusste ich noch nicht, was sich alles verändern würde. Jackson rauchte gemütlich seine Zigarette zuende, ich aber wartete nur darauf bis er fertig war. "Komm mit." sagte er und ging richtung Innenstadt. Ich sagte nicht viel und folgte ihm. Bei einer Billiardbar angekommen machten wir halt. "Hier treffen wir uns so gut wie immer" sagte er und zeigte auf das Schild über der Tür: Millers. So hieß der Laden. Als wir rein gingen warteten Jacksons Freunde schon auf uns an einem großem Billiardtisch. Der Laden hatte nur am Eingangsbereich zwei große Fenster, doch wir gingen nach hinten durch. Alle grüßten sie mich freundlich, ich bin ja auch der neue in ihrem Club. In der Ecke des Raumes sah ich sie dann wieder. Das Mädchen aus der Schule, das mich so interessiert hatte. Sie saß da mit einem Jungen und einem Mädchen auf einem Sofa. Sie beachtete mich aber nicht.
Nachdem wir ein paar Runden Billiard gespielt haben rief mich meine Tante an: "Chase, wo bist du?" fragte sie besorgt. "Ich bin im Millers mit ein paar Freunden, kannst du mich vielleicht abholen kommen?" fragte ich. Sie sagte ja und würde in einer halben Stunde da sein. Solange unterhielt ich mich mit den anderen Jungs noch über Basketball und was am Wochenende steigt. Und da bemerkte ich wie mich das geheimnisvolle Mädchen beobachtete. Ich lächelte ihr zu, doch sie drehte ihren Kopf weg. Das musste ich nicht verstehen, ich war nur froh das es keiner der Jungs bemerkt hatte. Im selbem Moment sah ich das Auto meiner Tante an der Straße. Ich verabschiedete mich von allen und ging hinaus. Als ich einstieg gab ich Penny einen Kuss auf die Wange: "Danke das du für mich da bist" sagte ich und lächelte sie an. Sie lächelte über beide Ohren und fragte mich dann wer die Jungs waren. Ich sagte nur, es seien Freunde von der Schule.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 12.03.2012

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /