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Prolog



Das brünette Mädchen wippte mit dem linken Bein leicht zur Musik, er konnte mithören, so laut war die Musik trotz der Kopfhörer. Mit Stolz erkannte er, dass es Loved you first von One Direction war.
Er grinste. Sie hörte seine Musik und sie erkannte ihn nicht einmal!
Die Ampel schaltete auf grün, beide gingen los.

Das Mädchen steckte ihre behandschuhten Hände in die Jackentaschen und zog ihr Mütze über die Ohren, ihr Atem war als kleine weiße Wölkchen zu sehen. Da drehte sie sich plötzlich nach rechts und lief in ihn hinein.
"Uh…entschuldige!", sagte sie und nahm die Kopfhörer raus.
Er grinste.
"Macht nichts, ist mit dir alles in Ordnung?", fragte er und hielt noch immer ihre Arme fest.
Ihre Augen waren das Schönste, was er je gesehen hatte. Sie waren braun, doch um die Pupille herum lag ein dunkelgrüner Ring. Er glaubte etwas, wie Überraschung in ihnen zu sehen.
Hatte sie ihn erkannt?
"Ich…uh…ja! Mir geht es gut"
"Das ist schön"
Er hielt sie noch immer fest und überlegte, ob er sie zu einem Kaffee einladen sollte.
"Ehm…ich hab's echt eilig…also…"
Das saß.
"Natürlich", murmelte er und ließ sie los.
Schüchtern lächelte sie ihn an, Grübchen traten links und rechts an ihren Wangen hervor. Sie war wirklich hübsch. Ihr dunkles Haar war an den Spitzen mit Schneeflocken bedeckt. Er hatte gar nicht gemerkt, dass es angefangen hatte zu schneien.
"Also, dann…", sagte er.
Er wollte unbedingt ihren Namen wissen.
"Mel. Melany"
Er lächelte.
"Bye, Melany"
Sie nickte.
"Bye, Harry"
Und sie ging an ihm vorbei.
Mit leicht geöffneten Lippen sah er ihr nach.
Dieses Mädchen.
Es hatte etwas. Uhd dieses etwas zog ihn an. Von der ersten Sekunde, als er sie gesehen hatte.
Und sie hatte ihn erkannt! War aber nicht so ausgerastet und das, obwohl sie eindeutig seine Musik liebte! Breit grinsend machte sich Harry auf den Weg nach Hause.
In ihm keimte die Hoffnung, Melany irgendwann noch einmal zu treffen, doch das war unmöglich. So eine wunderbare kurze flüchtige Begegnung wiederholte sich nie.
Dafür hatte das Schicksal zu wenig Verständnis.

First Chapter



First Chapter



Nialls POV



"… I’ve been waiting all this time to finally say it But now I see your heart’s been taken And nothing could be worse Baby, I loved you first." "Okay, Niall! Deinen Part haben wir jetzt!", hörte ich Simon sagen.
Ich nickte, nahm die Headphones ab und hängte sie an den Mikro-Ständer.
"Nialler, du bist heute Kaffee Holen dran!", rief Lou, während er Harry im Schwitzkasten hielt.
Ich grinste. Die Zwei waren wie Geschwister, okay, wir waren alle wie Brüder.
"Niall! Ich. Will. KAFFEE!", brüllte Zayn und sah aus, wie ein kleines Kind, das unbedingt den großen bunten Lolli haben wollte.
"Ja, ich gehe ja schon!", sagte ich grinsend und nahm meine Jacke und meinen Schal.
"Das Übliche!", riefen die Jungs wie aus einem Mund, als ich fragen wollte, wer was haben wollte.
Ich lachte.
"Okay, bis gleich"

Es schneite. Da ich keine Mütze mithatte, setzte ich meine Kapuze auf, so wurde ich hoffentlich auch nicht erkannt. Ich liebte unsere Fans, wirklich, aber manche übertrieben es einfach und ließen nicht locker. Doch mir würde es nie im Traum einfallen, sie einfach zum Teufel zu schicken. Dafür waren sie mir zu wichtig, denn nur dank ihnen, war ich da hingekommen, wo ich nun war.

Ich stieß die Tür zu Starbucks auf. Es war angenehm warm, meine von der Kälte roten Hände kribbelten. Es war kaum etwas los. Kein Wunder, ich würde bei diesem Wetter auch lieber Zuhause in meinem warmen kuscheligen Bett liegen wollen. Ich schlug die Kapuze zurück und stellte mich an.
Obwohl vor mir nur drei Leute waren, dauerte es Ewigkeiten. Ungeduldig trat ich von einem Bein aufs andere. Was brauchten die so lange? Oder war da jemand inkompetentes an der Kasse? Warum ging es hier nicht voran? Ich linste über die Schulter meines Vordermannes: Das brünette Mädchen hinter dem Tresen legte gerade errötend das Geld in die Kasse und schob dem Kunden den Kaffeebecher hin. "Entschuldigen Sie die lange Wartezeit, ich bin noch neu hier", sagte sie schüchtern und ihre Wangen wurden noch roter. Das nahm mir den Wind aus den Segeln. Der Drang die Person an der Kasse einfach mal zusammen zu stauchen verschwand, als ich dieses wunderschöne Mädchen sah. Ihr braunes Haar war zu einem Pferdeschwanz hochgebunden, sodass ihre hohen Wangenknochen zur Geltung kamen. Grübchen traten an ihren Wangen hervor, als sie lächelte. Sie hatte eine kleine Lücke zwischen ihren Schneidezähnen. "Hallo?", wurde ich aus den Gedanken gerissen. Das Mädchen hatte ihre dunklen Augenbrauen zusammengezogen. Verwirrt sah ich mich um. War ich gemeint? Natürlich, war ich gemeint! Vor mir stand ja niemand mehr! "Eh…ehm…uhm…", stotterte ich. Diese Augen! Braun mit einem stechend grünen Ring um die Pupille. Sie waren wunderschön. Der schnulzige Satz "Deine Augen funkeln wie die Sterne am Himmelszelt" fand hier seine Richtigkeit. "Was hätten Sie gerne?", fragte das Mädchen. Mein Blick fiel auf dad Namensschild an ihrer weißen Bluse. Melany. Ein einfacher Name für so ein besonderes Mädchen. "Ich…uh…hätte gerne…" Ihre Augen weiteten sich nun. Das verwirrte mich. Was war passiert? "Oh, mein Gott", flüsterte sie. Ich sah sie fragend an, schaute sogar über meine Schulter. Vielleicht war hinter mir etwas passiert. "Du bist Niall Horan von One Direction", hauchte sie. Oh. Achso. Ich lächelte sie schüchtern an, sie erwiderte es genauso verlegen und errötete wieder. "Ich hätte gerne einen Vanilla Frappuccino", sagte ich stolz, dass ich nun einen ganzen Satz herausgebracht hatte. Sie nickte, schaltete die Maschine ein und tippte den Betrag ein. Als sie mir das Rückgeld zurückgab, legte ich 5 Pfund auf den Tresen. "Du hast mir zuviel zurück gegeben", sagte ich lächelnd. "Oh, danke" Sie stellte mir den Kaffeebecher hin. "Tut mir leid", murmelte sie beschämt. "Macht nichts, Melany. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag" Sie sah mich an, ihr Lächeln war so süß. "Danke, dir auch, Niall"

* * *

"Ehm…Niall?" "Ja?" "Wo sind unsere Frappuccinos?", fragte Liam. Ich blickte auf den Pappbecher in meiner Hand. "Oh" "Ja, 'Oh', mein Lieber! Also, was ist passiert?" Die Jungs sahen mich neugierig an. Einige Sekunden war es still, danb brüllte Harry: "Unser Nialler ist verliiiiiiiebt!" Ich merkte, wie ich rot wurde. "Stimmt gar nicht", murmelte ich und blickte zu Boden. "Nee, ist klar. Rück raus mit der Sprache!", forderte Zayn mich auf. "Ja, wer ist dein Starbucks-Girl?", fragte Lou und hob fragend die Augenbrauen. "Niemand", sagte ich entschlossen. Die Jungs warfen mir den 'Das glaubst du wohl selber nicht'-Blick zu. Doch ich schwieg weiter. Wer garantierte mir, dass ich Melany wiedersehen würde? Sie war doch nur eine Starbucks-Angestellte. Morgen würde sie bestimnt frei haben. Außerdem fand ich sie nur so anziehend, weil sie so hübsch war und ihr Lächeln so süß war! Vielleicht hatte sie einen schlechten Charakter! Ich sollte sie mir echt aus dem Kopf schlagen.

Second Chapter


Second Chapter



Nialls POV



Wir saßen auf der Couch, der Moderator machte wieder irgendwelche Witze, über die wir lachten. Melany. Ich konnte sie nicht vergessen. Seit zwei Wochen konnte ich nicht mehr schlafen, ich war viel zu unkonzentriert. Die Jungs zogen mich ständig damit auf. Zayn stieß mir den Ellenbogen zwischen die Rippen, ich sah ihn fragend an. Er neigte den Kopf in Richtung des Moderators. "Niall, wie findest du euer neues Album? Habt ihr eine neue Richtung eingeschlagen?", fragte er. Ich hasste es, wenn Fragen direkt an mich gestellt wurden. Meine Angewohnheit zu viel zu fluchen, machte eine Konversation mit mir unmöglich und das ließ mich als der Dorftrottel und den Naiven in der Band dastehen. "Ich bin ver-, ich meine, sehr stolz auf unser neues Album, es ist unser Baby! Wir haben Tag und Nacht wie blö- hm… daran gearbeitet und ich hoffe, dass es unseren Fans gefällt! Wir haben nicht wirklich unseren Sound verändert, wir haben uns nur weiterentwickelt. Wir sind alle älter geworden und so auch unsere Melodien, dennoch handeln sie meistens von Liebe" "Liebe! Ein gutes Stichwort, Niall! Wie schaut es denn da aus?" Ich merkte wie ich rot wurde, die Jungs sahen mich grinsend an. Ich fuhr mir mit der Zunge über meine Zahnspange. "Hm…also…ehm…naja. Es ist momentan recht stressig, da habe ich einfach keine Zeit für eine Beziehung und im Moment gibt es auch kein besonderes Mädchen für mich…außer Harry", sagte ich. Das Publikum und der Moderator lachten. "Hey! Harry gehört mir!", rief Louis dazwischen.

* * * *

"Warum hast du dein Starbucks-Girl nicht erwähnt, vielleicht hat sie die Show gesehen?", fragte mich Louis und stieß seibe Hüfte an meine. Ich verdrehte die Augen. "Weil sie nicht mein Starbucks Girl ist! Louis, sie ist nur ein Mädchen!", entgegnete ich etwas zu heftig und fuhr mir durchs blonde Haar. "Ein Mädchen, das dich nicht schlafen lässt und ständig in deinem Kopf herum geistert", kam es von Zayn, der auf der Couch saß und auf seinem Handy herum tippte. "Woher weißt du das mit der Schlaflosigkeit?", fragte ich erstaunt. "Aha! Du gibst es zu!", rief Harry und zeigte mit dem Finger auf mich. "Du solltest vielleicht etwas leiser jubeln, wenn du zockst, andere Leute schlafen um zwei Uhr nachts", antwortete Zayn. Ich spürte, wie ich rot wurde. Ich spielte nachts Gitarre, zockte und aß. Hm…ich sollte mir vielleicht andere Beschäftigungen suchen. Harry bohrte mir seinen Finger in meine Nase. "Igitt, hör auf, Hazza!" "Nur, wenn du mit mir kommst! Ich will dein Starbucks-Girl kennenlernen", flötete er. "Ich auch!", riefen Liam, Zayn und Louis auf einmal. Ich rutschte unbehaglich auf meinem Platz herum. "Ich weiß nicht", murmelte ich. "Komm schon, Nialler", bat Liam, der sich neben Zayn setzte. Louis zupfte an meinen Haaren. "Bitte!" Ich seufzte. "Ich fahre!", rief Harry und sprang auf.

Impressum

Texte: Ally
Bildmaterialien: Ally
Tag der Veröffentlichung: 13.02.2013

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