Gedanken im Teufelsmoor.
06. Juni 2009
Es gibt einen Maler,
es ist ein ganz fahler.
Er malt die Welt in bunten Klecksen,
er kann so hexen,
dass er zehn Meisterwerke
mit allem Gewerke
schafft an einem Tag,
was sonst keiner vermag.
Bei den Kritikern kann man lesen,
er ist von allen der Beste gewesen.
Doch nun kommt bald der Tag,
an dem er keine Farben mehr mag.
Mein Mohn verblühte
im trockenen Sommerwind,
der die roten Blätter
in den Sand wehte.
Die Blumen die du mir einst
Brachtest sind verblüht
Ich versuchte sie zu erhalten,
Hatte mich so bemüht
Auch duften sie nicht mehr und
Ihre schönen Farben sind verblasst
Es ist so unendlich lange her
Dass Du bei mir warst
Die Katze ist schmutzig
darum schaut sie so putzig
darum muß sie sich striegeln und bügeln
und schniegeln und waschen.
Eben kommt mir in den Sinn:
„Fein, dass ich eine Katze bin !
Hab mein eigenes Domizil,
und da mach ich, was ich will !“
Das Moor sieht so aus
als ob es langweilig wär.
Aber es verbirgt Schätze
Auf dem Weg ins Moor
ließ ich meine Gedanken schweifen . . .
Pferde geben uns Flügel,
die wir nicht haben . . .
Geh vorwärts und fürchte dich nicht, mein Kind,
es gibt Wege durchs Moor, die zu begehen sind.
Drum lässt des Sommers schöne Zeit
viel Neues nun entstehen.
Nutze du den Tag und sei bereit,
das Leben zu verstehen.
Die Morgendämmerung ist zerflossen
Die Sonne über die Wälder strahlt,
ich grüße mit großen, frohen Augen
Den leuchtende Morgen.
Wollgräser blühen
im klaren endlosen Moor
ganz unbemerkt.
Wunderschön das Moor
es ist sehr geheimnisvoll . . .
neue Kraft für mich !
Sie sind findbar
die Wollgrasblüten im Moor.
Wir bewundern sie !
Wollgrasbüschel sind
wunderbar anzusehen.
Jetzt sind sie weißgrau . . .
Wo findest du es ?
Im Moor ist es überall :
Blühendes Wollgras
Weiß leuchtet Wollgras.
Die Samen fliegen ins Moor -
sie landen ganz weich
Es ist aufregend:
wenn im Moor Sommer ist,
ist alles so still !
Die Blumen erwachen aus ihrem Schlaf.
Da kann kommen was kommen mag.
Ob Sonnenschein oder Regen,
die Erde zum gedeihen einen Segen.
Im Schatten sah ich ein Blümchen stehn,
Wie Sterne leuchtend, wie Äuglein schön.
Ich wollt' es brechen, da sagt' es fein:
Soll ich zum Welken gebrochen sein ?
Leuchtende Blüte
ist Dank an die Welt
ernährt die Biene
und unsere Herzen.
Deine Schönheit
die spricht Bände,
betörend lockt
sie jeden an,
sanft berühren
manche Hände,
streichelt jede
Seele warm.
Zart wie Seide,
weich wie Samt,
Noblesse an
jedem Stiele,
ein Meisterwerk
aus Künstlerhand,
Himmelskuss
der Gefühle.
Die Calla hat ihr zartes Klingen müde eingestellt.
Auch hört man keine Vögel singen,
es schläft das Moor, es ruht die Welt.
Früher waren sie stolz und gerade,
heute sind sie nur noch krumm.
Das ist wirklich jammerschade
und dabei irgendwie dumm.
Es folgt das Ende einer Reise,
die teils schlecht, teils gutem Gleise
gar manches Erlebnis und Lebensweise
mit sich nimmt . . .
auf´s Abstellgleise.
Ei, Ei, Ei,
vergessen macht nicht frei.
Vergessen kann etwas bescheren,
vergessen kann auch etwas lehren.
Ei, Ei, Ei,
es ist jetzt wie es sei.
Nicht immer gibt es Sonnenschein,
Es muss auch manchmal regnen!
Drum hüte Dich, verzagt zu sein,
Sollt' Dir ein Leid begegnen.
Ein jeder Wettersturm verfliegt,
Ein jeder Tränenstrom versiegt;
In Unglück, Harm und Sorgen
Ist oft ein Glück verborgen.
Stark
deine Wurzeln
kräftig
dein Stamm
groß
deine Äste
gewaltig
dein Haupt!
Erzählst leise
beim Wind
von deinem Leben.
Ich wünschte
du könntest uns
etwas
von deiner Stärke
geben!
Solang du nach dem Glücke jagst,
Bist du nicht reif zum Glücklichsein,
Und wäre alles Liebste dein.
Solang du um Verlornes klagst
Und Ziele hast und rastlos bist,
Weißt du noch nicht, was Friede ist.
Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,
Nicht Ziel mehr noch Begehren kennst,
Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,
Dann reicht dir das Geschehens Flut
Nicht mehr ans Herz, und deine Seele ruht.
Texte: Copyright
Hans Snoek
Tag der Veröffentlichung: 08.06.2009
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Danke zu sagen, das fällt vielen schwer.
Als wenn all dies Selbstverständlichkeit wär.
Mit diesem Dank ist nur eine gemeint,
es gilt meinem Schatz, in der Alle vereint.
Freundin, Geliebte und Frau, in einer Person.
Arzt, Psychologe, wer hat so was schon ?
Drum Dank ich dem Himmel, daß es Dich gibt,
und das dieser Engel von Herzen mich liebt.