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Twilight


Neue Mitschülerin...

Mit einem ungewöhnlich lauten Knall schloss die Tür des Volvos. „Emmett!“ stöhnten Edward und ich im Chor, doch der grinste uns nur frech an.
Der Motor des Wagens startete und Edward düste los. Nach kurzer Zeit fragte Rosalie: „Passiert heut irgendwas besonderes, Alice?“
„Naja. Die ganze Schule wird heute damit beschäftigt sein, die Neue zu begrüßen. Isabella Swan… stimmt doch Edward?“
„Mhm.“ Bestätigte er. „Tochter vom Chief“
„Aber eigentlich nichts Nennenswertes bis jetzt!“ schloss ich.

Wir waren welche der letzten, die sich auf dem Schulparkplatz einfanden. Schnell stieg ich aus und holte meine Sachen aus dem Kofferraum. Dann eilte ich durch den Dauerregen zum Klassenzimmer.
Jasper folgte mir auf dem Fuße.
Der Unterricht war öde und zog sich schleichend in die Länge. Alles hatten wir schon einmal gemacht. Und im seltenen Fall, das wir mal etwas Neues lernten, erfasste unser Gehirn alles in sekundenschnelle, sodass wir es sofort bestens beherrschten. Eigentlich war die Schule reine Zeitverschwendung. Aber immer noch besser, als gelangweilt Tag und Nacht zuhause oder beim Jagen zu verbringen.
Laut schrillte die Pausenglocke auf. Einige Schüler in den vorderen Reihen erschraken.

Ich fasste Jasper an der Hand, der vor dem Klassenzimmer auf mich gewartet hatte und wir machten uns auf den Weg in die Cafeteria. Rosalie, Emmett und Edward saßen schon an unserem Tisch. Fünf Tablette mit Essen standen da. Und das nur um den Anschein zu bewahren…Wir setzten uns zu ihnen. Keiner sprach. Ich war ein wenig neugierig auf diese ´Bella`, und ließ darum meinen Blick ein paar Mal durch den Raum wandern.Doch der Großteil meiner Aufmerksamkeit war auf Jasper gerichtet. Er litt. Obwohl wir erst vor 2 Wochen jagen gewesen waren.

Es dauerte, doch mit der Zeit trudelten immer mehr Leute ein. Darunter die neue, Bella Swan, zusammen mit einem Mädchen namens Jessica. Die zwei setzten sich ans Ende eines vollbesetzten Tisches, wo Jessicas Freunde schon auf sie warteten. Der Tisch war am anderen Ende des Raumes, doch ich vernahm trotzdem die schnatternden Stimmen, die sofort das neue Mädchen ausfragten.
Mein Blick wanderte weiter zum Fenster, doch ich sah nicht wirklich nach draußen.


((Als der Unterricht endete und ich mich mit den anderen beim Volvo traf passierte etwas Merkwürdiges. Alle außer meinem jüngsten Adoptivbruder saßen schon drinnen, doch ich lehnte am Auto und wartete auf Edward. Sekündlich wechselnde Visionen von ihm machten mich nervös
Dann sah ich Edward endlich aus dem Sekretariat stürmen. So schnell, dass es auffallen hätte können. Doch die meisten Schüler achteten nie auf uns. Sein Gesichtsausdruck war furchterregend. Schnell stieg ich ein. Wir alle merkten, dass etwas nicht stimmte.
„Edward?“ fragte ich alarmiert.
„Was zur Hölle ist los?“wollte Emmett wissen, nachdem er Jasper einmal fragend angesehen hatte, dieser ihm aber keine Antwort geben konnte.
Keine Reaktion.))Fehler, Vision nicht gehabt, weil nur an Jaz gedacht- erklärung v. edward


Edward fuhr noch schneller als sonst. In der Nähe unseres Hauses setzte er uns ab. Dann fuhr er ohne ein weiteres Wort in Richtung Krankenhaus davon.
Ich starrte dem silbernen Wagen so lange nachdenklich hinterher, bis Jasper mich an der Hand nahm und mit mir nach Hause lief.
Dort angekommen versuchte ich die Visionen zu ordnen, um vielleicht herauszufinden, was geschehen war, doch es gelang mir nicht. Frustriert ging ich ins Wohnzimmer, wo Esme besorgt umherwanderte. Rosalie und Emmett waren in ihrem Zimmer. Jasper war nach draußen gegangen, um diesem Wirrwarr von Gefühlen ein Weilchen zu entgehen.
Was ist nur los mit dieser `Bella`?

Wenige Stunden später hörten wir ein Auto näher kommen. Es war der Volvo. Doch nicht Edward fuhr ihn, sondern Carlisle…
Verwundert lauschten wir dem, was Carlisle uns erzählte Er blieb sehr sachlich, und wäre ich nicht so besorgt gewesen, hätte ich wohl über Emmetts Gesichtsausdruck gelacht. Esme schien noch besorgter als ich. Wäre Jasper nicht gewesen, wäre sie vielleicht hyperventiliert. Nun hingen wir alle unseren Gedanken nach und machten nebenbei Schul- und Hausarbeiten.
Die Tage vergingen. Ab und zu betrachtete ich diese Bella unauffällig. Mir fiel jedoch nichts Besonderes auf.

Schließlich war Edward wieder da. Mit vielen „Es war nichts“ und „Alice, lass gut sein“ ging er meinen Fragen immer wieder aus dem Weg. Also beschloss ich, mich als Psycho-Killer zu bewähren, indem ich ungewöhnlich laut und intensiv nachdachte. Ich genoss seine wütenden Blicke, denn sie sagten mir, dass es nicht mehr lange dauern würde. Jasper beobachtete uns und wandte sich schließlich warnend an Edward: „Sie kriegt, was sie will…so war das schon immer.“ Ich kicherte. Edward ließ nicht lange auf eine Antwort warten: „Sie ist ein kleines Monster“ Wütend zischte ich und warf mein Schulheft nach ihm. Er wich aus und grinste spöttisch. Ich dachte, dass jetzt wieder alles beim alten war, doch schon am darauf folgenden Tag erwies sich meine Einschätzung als falsch.

Impressum

Texte: Die Charaktere gehören Stephenie Meyer, ebenso die Storyline; die Worte kommen von mir
Bildmaterialien: pic@alicemonstalein
Tag der Veröffentlichung: 24.06.2012

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