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Das >Für immer< besteht aus vielen >jetzt




Der Geburtstag




„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Bella“, sagte mein Vater Charlie, als ich meine Augen öffnete.
„Dad, du willst echt mein Tag vermiesen“, murmelte ich und drehte mich auf die andere Seite.
„Aber Bells, heute wirst du 18 Jahre alt. Das muss doch gefeiert werden.“
Heute war mein 18 Geburtstag und das hieß, dass ich ein Jahr älter war, als Edward. Offiziell.
„Komm pack deine Geschenke aus“, fuhr er weiter.
„Dad, ich habe doch gesagt, dass ich keine Geschenke haben will“, protestierte ich.
„Ich weiß, aber Renee hatte gedacht, dass dir die Geschenke gefallen könnten“, und setzte einen Hundeblick auf, den ich bisher nur bei Alice und Edward feststellen konnte. Aber er konnte ihn fast so gut, wie die beiden.
„Dann gib mir mal her“, ich gab mich geschlagen.
Glücklich gab mir Charlie die Geschenke.
Das erste war von meiner Mutter.
Ich riss schnell das Papier weg und zum Vorschein kam, ein Fotoalbum.
Ich schlug die erste Seit auf, wo ein Brief drin lag. Ich öffnete ihn.

Hoffe du klebst ganz viele Bilder von deinem Abschlussjahr rein.
Viel Spaß beim Fotografieren.
Renee und Phil.



Ich legte es beiseite und nahm Charlies Geschenk entgegen.
Es war eine Fotokamera.
„Danke Dad“, auch dieses Geschenk legte ich beiseite und umarmte ihn. Er war darauf nicht vorbereitet, Eigentlich war wir beide nicht der Typ dazu unsere Gefühle zu zeigen, aber in diesem Moment konnte ich sie nicht zurück halten.
„Ist ja schon gut, Bells“, sagte er und verschwand nach unten.
Ich seufzte und suchte für mich was zum Anziehen.
Wenig später ging nach unten in die Küche um zu Frühstücken.
Wie gewohnt suchte ich mir die Sachen für eine Schüssel Cornflakes zusammen.
„Und was machst du heute noch so?“, fragte mein Dad.
„Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung“, und das stimmte auch. Ich hatte zwar eine Ahnung, wollte diese aber nicht wahr haben.
Gedanken verloren aß ich mein Frühstück weiter, bis es Zeit war, zur Schule zu fahren.
Während ich zur Schule fuhr, machte ich mir Gedanken, ob Alice und Edward sich an meinen Verbot mir was zu schenken gehalten haben. Aber ich fand, dass meine Chancen ziemlich schlecht standen.
Wie schon erwartet, wartete Alice mit einem Geschenk unterm Arm auf mich.
Meinen alten Chevy brachte ich ein paar Parkplätze weiter zum Stehen.
Edward und Alice hingegen blieben an ihrem Platz neben den Volvo stehen.
„Hi Alice, hi Edward“, sagte ich als ich näher zu denen kamen.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“, quiekte Alice.
Ich schaute mich um, um zu wissen, dass keiner mitbekommen hatte, dass ich Geburtstag hatte.
„Alice geht es noch ein wenig lauter“, sagte ich wütend.
„Alice hat das nicht so gemeint. Sie ist doch nur so aufgeregt“, flüsterte er mir zu.
„Na gut ich verzeihe dir, aber nur wenn du mir sagst was du in der Hand hältst.“
„Ach, dass ist nur eine Kleinigkeit für dich zum Geburtstag“, sagte sie bedrückt.
Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen.
„Hier Bella“, sagte sie, als sie wahrscheinlich sah, dass ich mich geschlagen gebe.
Ich nahm mein Geschenk entgegen und packte es vorsichtig aus. Es war eine CD.
Verwundert sah ich Alice an. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mir so ein schlichtes Geschenk schenken würden. Ich hätte eher gedacht, dass sie und Rosalie mich einmal neu einkleiden würden. Aber mit diesem Geschenk war ich mehr als zu frieden.
„Was ist auf der CD drauf?“, fragte ich.
„Wir haben ein paar Lieder von mir aufgenommen und auf dieser CD gebrannt“, erklärte Edward. Ich konnte aus seiner Stimme raushören, dass er Stolz war, dass er für mich ein selbst Gemachtest Geschenk gemacht hat.
„Oh danke, Edward“, und sprang an seinem Hals und gab ihm ein Kuss.
„Wow, nicht so stürmisch“, lachte Edward, als ich mich von ihm löste.
„Und was ist mit mir? Ich habe schließlich das ganze aufgenommen!“, meckerte Alice.
Ich sprang auch sie an und gab ihr ein Küsschen auf der Wange.
„Danke Alice.“
„Schon gut Bella.“
Kurz darauf gingen wir zum Unterricht.
Der Schultag verlief ohne große Ereignisse. Angela und Ben gratulierten mir zum Geburtstag. Ich wusste gar nicht, dass ich den beiden erzählt hatte, wann ich Geburtstag hatte.
Nach der Schule fuhr Edward mit mir. Ich hätte gedacht, dass er mit Alice nach Hause fahren wollte.
„Und was machen wir jetzt an deinen Geburtstag?“, fragte er kurz nachdem wir den Schulparkplatz hinter uns gelassen hatten.
„Also ich will den Tag, ganz normal verbringen. Erst machen wir unsere Hausaufgaben und danach könnten wir uns eine DVD ansehen“, schlug ich vor.
„Ich hätte noch einen besseren Vorschlag. Wir machen erst unsere Hausaufgaben und dann fahr ich dich irgendwo hin“, schlug er seinen Vorschlag vor.
„An welchen Ort denn?“
„Das verrate ich dir nicht“, dabei lächelte er mein geliebtes Lächeln.
„Also eine Überraschung?“
„Jip“, er grinste noch mehr.
Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Jeder hängte seinen Gedanken nach.
Bei mir Zuhause machten wir unsere Hausaufgaben. Ich konnte mich gar nicht richtig konzentrieren. Ich wollte unbedingt wissen, wohin er mich entführte.
Schließlich war es soweit und er band meine Augen mit einen Schal zu.
Er führte mich zu meinen alten Truck, weiter wusste ich nicht. Ich wusste nichts ob wir in Richtung Norden oder Süden fuhren.
Fahren wir zu ihm? Aber es wäre unlogisch gewesen, denn er hätte mir dass ja einfach sagen können.
Oder in irgendeinen noble Restaurant? Das fand ich ziemlich nahe liegend. Denn ich hasste es wenn er für mich Geld ausgab.
Ich grübelte noch eine Weile vor mich hin, bis ich schließlich aufgab.
Ich musste mich wohl oder übel überraschen lassen.
„Wann sind wir da?“, quengelte ich nach einer Weile.
„Wir sind da, wenn ich sage du kannst die Eigenbinde abnehmen“, antwortete er gelassen.
Nachdem wir ungefähr fünf Minuten weiter gefahren waren, hielt Edward an.
Ich wollte gerade die Augenbinde abnehmen, als zwei kühle Hände sie nahmen.
„Ich hab dir es noch nicht erlaubt.“
„Na gut, aber wann kann ich die Binde abnehmen?“
„Wenn ich es sage, Liebste“, meinte er sanft. Und schon war ich in Edwards Armen, zumindest glaubte ich es.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Bella“, riefen mir bekannte Stimmen im Chor.
„Du kannst jetzt deine Augenbinde abnehmen“, flüsterte mir Edward in mein Ohr.
Ich gehorchte und was ich sah entsprach gar nicht meine Vorstellung.
Dort standen die Cullens und Angela, Ben, Jessica und Mike.
„Tut mir leid, Bella, aber Alice hat es sich nicht nehmen lassen“, sagte Carlisle, als er mir und Edward kam. „Und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.“
„Danke Carlisle.“
Und schon kamen die anderen. Erst Alice und Emmett, hob mich hoch und wirbelte mich in Kreis herum.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Kleine“, sagte er dann noch.
Erst dann kamen Jessica, Mike, Ben und Angela.
Während sie mich mit Glückwünschen überhäuften, machte ich mir ein bisschen Sorgen um Jasper. Es waren fünf Menschen anwesend.
Er spürte meine Sorge und sofort wurde ich wieder ruhig, jedoch waren meine Sorgen nicht verschwunden.
Dann war Alice dran.
„Warum hast du das gemacht?“, fragte ich ganz leise. Obwohl die Vampire hie im Haus konnten uns hören. Wahrscheinlich lachten sich Jasper und Emmett schlapp.
„Glaub mir du wirst Spaß haben!“
„Wenn nicht, dann koche ein ekelhaftes Gericht, dass ihr dann Essen müsst“, drohte ich. Alice hatte einen Moment ihre Gesichtzüge nicht unter Kontrolle und schon sah man, dass sie sich jetzt richtig Sorgen macht.
Soll sie ja auch.
„Es kommt aber nicht soweit“, sagte sie leise. „Bella, jetzt kommt es an Geschenke auspacken“, sagte sie lauter.
Sie zog mich zu Tisch der von Geschenken überhäuft war.
„Ich hab euch doch gesagt, dass ich nichts haben will“, meckerte ich.
„Sorry, Bella, aber wenn man volljährig wird, muss man auch feiern“, sagte Alice. Es war ja irgendwie klar, dass sie nur an Feiern denkt. Typisch Alice.
„Also mach jetzt die Geschenke auf“, mischte sich jetzt auch Rosalie ein. Aber ihr Ton war nicht wie sonst hasserfüllt, ihr Ton war von Erwartung gespannt.
„Ja Rosalie“, und schon gab Alice mir mein erstes Geschenk.
Es waren zwei Flugtickets nach Jackonsville. Das Geschenk kam von Carlisle und Esme.
„Danke Carlisle, danke Esme“, und umarmte sie.
„Kein Problem, Liebes, du kommst uns momentan so blass vor“, lächelte Esme.
„Ich muss mal eben schnell was machen“, dabei grinste Emmett mich an. „Stell nichts an, Bella!“
Schon war er in menschlicher Geschwindigkeit verschwunden.
„Hier, das ist das Geschenk von Jasper und Emmett.“
Ich nahm das Geschenk an mich. Es füllte sich ganz leicht an, als wäre dort nichts drin.
Ich riss das Papier auf. Auf jeden Fall irgendetwas elektronisches, dachte ich, als ich die ganzen Zahlen sah. Als ich die Schachtel öffnete, war diese leer. Verdutzt sah ich Jasper an.
„Emmett baut gerade dein neues Radio ein, damit du nicht umtauschen kannst“, lachte Jasper.
„Danke Jasper“, dann rief ich etwas lauter, „Danke Emmett.“ Von draußen kam ein lautest Lachen. Paar Minuten später kam Emmett wieder rein.
Rosalie schenkte mir eine Halskette, und sie brachte wirklich ein Lächeln für mich.
Dann waren meine menschlichen Freunde an der Reihe.
Jessica und Angela schenkten mir eine Buchreihe von Jane Austen.
Dafür umarmte ich die beiden.
Mike und Ben hatten sich wahrscheinlich keine großen Gedanken gemacht was sie mir schenken sollten oder sie wussten nicht was ich mir wünschte. Auf jeden Fall schenkten sie mir ein Gutschein für ein Einkaufszentrum in Port Angeles.
Auch die Beiden umarmte ich und bedankte mich noch mal bei allen für die schönen Geschenke.
Den Rest des Abends aßen wir Menschen Kuchen und die Vampire aßen tapfer ein Stück Kuchen. Wobei es bei Emmett am lustigsten Ausgesehen hatte. Jedes Mal verzog er leicht das Gesicht. Ich musste mit mir kämpfen nicht einfach los zu lachen.
An diesen Abend lachten wir viel und unterhielten uns.
Alles in allen war es ein gelungener Geburtstag.
Am späten Abend verabschiedeten sich Mike, Jessica, Angela und Ben, als Mikes Mutter drei Mal gehupt hatte.
„Und musst du uns jetzt was ganz Ekel’ erregendes Gericht kochen?“, fragte Alice nachdem die vier aus dem Haus war.
„Nein, Alice muss ich nicht“, und umarmte sie.
„Hab ich euch doch gesagt“, und schaute dabei Emmett und Jasper an. Ich konnte mir schon denken, warum sie die beiden ansah. Die Beiden hatten mal wieder gewettet. Ich glaubte, dass Emmett dafür gestimmt hatte, dass ich ausrasten würde, wenn ich erfuhr von der Party. Und Jasper eher dagegen, da er nur genau wusste, wie ich Überraschungen hasse, weil er ja meine Gefühle spüren konnte.
„Andere Frage, wer hat eigentlich Angela, Ben, Mike und Jessica eingeladen?“
„Das war auch ich“, sagte Alice. „Ich dachte es wäre schön, wenn deine Freunde da sind. Aber der Schuss ging dann wohl nach hinten los“, seufzte sie.
„Warum Schuss nach hinten? Ich find, dass war ein schöner Geburtstag.“
„Ich musste die ganze Zeit die Gedanken von Mike und Jessica ertragen“, meckerte Edward. „Mike ist eifersüchtig auf mich, weil ich dich habe“; dabei schaute er mir verliebt in die Augen, „Und Jessica ist eifersüchtig auf dich, weil du am ersten Tag die volle Aufmerksamkeit hattest und weil du mich hast“, jetzt war ich an der Reihe in verliebt ansah.
„Und Mike hat die ganze Zeit Pläne gemacht, wie Edward dich verlassen könntest, damit er dich trösten könnte“, fügte Alice hinzu.
Ich sah sie geschockt an. Ich wusste ja, dass er eifersüchtig auf Edward ist und lieber mit mir zusammen wäre, aber ich hätte nie gedacht, dass er diesen Schritt machen würde.
„Keine Angst, Liebste, ich würde dich nie und nimmer verlassen. Dafür liebe ich dich viel zu sehr“, sagte Edward, als er meinen besorgten Gesichtausdruck bemerkte.
„Das hoffe ich doch sehr“, murmelte ich. Ich hatte mich immer noch nicht meinen Gesichtsausdruck unter Kontrolle.
„Komm wir gehen in mein Zimmer“, sagte Edward, nach einer Weile.
Ich nickte und ging mit ihm in sein Zimmer.
Dort setzte ich mich auf sein Sofa, während Edward etwas in seinem Nachtisch suchte.
Nach einer Weile fand er, dass was er suchte.
Es war eine Kette.
„Das ist die Kette von meiner Mutter“, sagte er und gab sie mir. „Das ist mein Geburtstagsgeschenk für dich.“
Ich sah mir die Kette genauer an. Sie war schlicht, mit einer silberner Kette und einen Herz. Dass in der Sonne glitzert, wie Edward.
„Die ist wunderschön“, murmelte ich.
„Soll ich sie dir umtun?“
„Ja gerne.“
Nachdem er den Verschluss zu gemacht hat, küsste er meinen Nacken.
Er drehte mich um und küsste mich auf den Mund.
Er war nicht wie sonst vorsichtig, sondern leidenschaftlich.
Plötzlich kam Alice rein.
„Alice“, sagten Edward und ich gleichzeitig.
„Man, ich wollte euch nur sagen, dass Charlie angerufen hatte und gesagt, dass Bella langsam nach Hause kommen sollte, denn es ist zwölf Uhr durch“, verteidigte sich Alice.
„Na gut, dann fahr ich eben schnell nach Hause“, ich gab Edward noch mal ein Kuss und verschwand aus seinen Zimmer.
Sofort war er an meiner Seite.
„Ich begleite dich“, murmelte er bevor er meine Hand nahm.
Ich verabschiedete mich von Emmett, Esme und den anderen bevor ich mit Edward in meinen Truck stieg.
„Warum haben wir Bella kein neues Auto zum Geburtstag geschenkt?“, fragte Emmett etwas lauter als sonst, als er im Türrahmen stand.
Ich streckte ihm die Zunge raus und gab Gas.
„Und wie fandest du deinen Geburtstag?“, fragte mich Edward.
„Er war super, aber ich habe die ja noch nicht mal >Danke

Hoffe du hattest einen schönen Geburtstag bei den Cullens.
Bin schon im Bett, wenn du kommst und morgen bin ich schon um 8 Uhr mit Billy fischen.
Hab einen schönen Tag.



Nachdem ich dem ich den Zettel las, ging ich nach oben.
„Dein Vater schnarcht schon“, teilte mir Edward mit, „und da er morgen Angeln ist, gehen wir schwimmen.“
Ich freute mich so sehr, dass ich ihm um Hals fiel.
„Du freust dich also?“
„Ja und wie ich mich freue.“
Paar Minuten später schlief ich ein.


Der Tag




Ich wurde geweckt von tausend Küsschen, die sich auf mein Gesicht verteilten.
Ich öffnete meine Augen, und was ich sah, gefiel mir.
„Guten Morgen, Bella“, hauchte er und gab mir ein Kuss.
„Morgen, Edward“, sagte ich verschlafen.
„Hast du gut geschlafen?“
„Ja. Wie viel Uhr ist es?“, fragte ich weiter.
„Elf Uhr.“
Also etwas über zehn Stunden Schlaf.
„Wann gehen wir schwimmen?“, fragte ich weiter.
„Sobald wir fertig sind“, lächelte er und gab mir noch mal ein Kuss.
Wir küssten uns leidenschaftlich bis auf einmal mein Magen knurrte.
„Brauchen die Menschen unter uns ein kleines Frühstück?“, lachte er.
„Ja.“
Und schon hatte mich Edward auf seinem Arm und rennte mit hoch Geschwindigkeit in die Küche.
Schnell machte ich mir zwei Toast. Die ganze Zeit über beobachtet mich Edward. Schließlich setzte ich mich und aß meine Toasts.
Eine Stunde später waren wir auf den Weg nach Seattle, wo das Schwimmbad war, von außen sah es modern aus.
„Von innen sieht es noch schöner aus“, sagte Edward, als ihn mein Blick sah. Er half mir aus dem Auto. „komm und sieh selber“, und zog mich zum Eingang des Schwimmbades.
Die Schlange des Schwimmbades war sehr lang, aber wir verkürzten die Wartezimmer, indem wir uns küssten und ein wenig quatschen.
Nachdem wir dann bezahlt hatten, mussten wir uns für einen kleinen Augenblick trennen um uns umzuziehen.
Plötzlich kamen mir Zweifel ob Edward überhaupt meine Figur schön fand. Aber diesen Gedanken lies ich sofort los, denn die Hauptsache war das ich mich in meinen Körper wohl fühlte.
Als ich raus kam, stand Edward lässig an der Wand.
„Sind wir etwa in der Schule?“, fragte ich.
Als Antwort lachte er nur und nahm mich in die Arme.
„Leider müssen wir uns jetzt wieder trennen!“, aber bevor wir in die Duschen gingen, küssten wir uns leidenschaftlich. Und ich konnte außerdem hören, wie ein paar Frauen laut aufseufzten als sie uns sahen.
„Bis gleich“, murmelte ich und verschwand in der Dusche.
Als ich mich abduschte wurden mir neidische Blicke zu geworfen. Anscheinend mochten viele nicht, dass ich einen so gut aussehenden Mann als Freund hatte. Aber mir würde es nur Recht sein.
Auch dieses Mal stand Edward lässig an der Tür, dabei fiel mir erst jetzt auf, dass er einen leichten Waschbrettbauch hatte.
„Du siehst wunderschön aus“, sagte Edward.
Ich fühlte wie meine Wangen ganz leicht rot wurden. Bis her hatte, dass keiner zu mir gesagt.
Um meine Röte runter zu spielen, sagte ich. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“
Hand in Hand suchten wir uns zwei Liegen. Die fanden wir auch recht schnell, dafür dass es brechenvoll war.
Wir legten unsere Badetücher auf die Liegen und gingen zum Schwimmer.
Dort angekommen riss mir Edward die Beine von Boden.
„Hey, was soll das?“, beschwerte ich mich auf seinen Armen. „Willst du mich etwa im Pool zu schmeißen?“
„Nein, nein. Wir beide werden in den Pool springen.“
Kaum hatte er es ausgesprochen, sprang er mit mir im Becken rein.
Kurz nachdem wir wieder hoch getaucht sind, küssten wir uns.
Eins wurde mir heute klar, wir küssten uns ununterbrochen und nebenbei brachen wir im Moment viele Herzen. Aber mir soll`s Recht sein.
Ich war glücklich.
Das war das einigste was zählte. Der Rest konnte mir egal sein.
Langsam tauchten wir wieder runter, aber wir küssten uns immer noch.
Nach einer Zeit schwamm ich meine ein- zwei Bahnen. Die ganze Zeit rüber, wo ich ein bisschen schwamm, schwamm Edward neben mir her.
Manchmal tauchte er extra länger als normale Menschen es tun. Einmal sogar wollte der Bademeister Edward retten, aber er tauchte noch rechtzeitig wieder auf.
„Mach das bloß nicht mehr!“, warnte er Edward und schaute ihn noch mal tief in die Augen.
Daraufhin knurrte mein Magen, worauf wir beide lachen mussten. Das war einfach ein komischer Moment.
Der Bademeister warf uns noch mal einem durchdringenden Blick zu, und wir gingen auf Tauchstation um zu Knutschen.
Aber mein Magen knurrte ohne Pause und Edward zog mich dann zum Imbiss, der im Schwimmbad war.
Vorher machten wir aber einem kleinen Abstecher zu unserem Liegen, damit ich mein Geld holen konnte. Schnell war auch diese Sache erledigt.
„Was willst ihr denn haben?“, fragte uns eine Kellnerin. Sie schaute erst Edward an und dann mich.
„Ich hätte gern nur eine Cola“, sagte Edward.
Dann schaute er mich an. Widerwillig löste sie denn Blick von meinen Freund und sah mir in das Gesicht.
„Ich nehme, dass Käsesandwich und auch eine Cola.“
Dann waren wir wieder alleine.
„sie wünscht mir auch die Pest am Hals?“, leitete ich das Gespräch ein.
„Woher weißt du das denn so genau? Kannst du etwa Gedankenlesen?“. Witzelte Edward.
„Nein, kann ich nicht, aber manche Menschen können sehr leicht durchschaubar sein“, lachte ich. „Aber beantworte mir doch einfach die Frage.“
„Ja, und ich habe schon mal eine gute Idee, wie wir sie noch wütender machen könnten.“ Bevor ich fragen konnte, hatte er sich auch schon über den Tisch gebeugt und küsste mich. Genau in diesem Moment kam die Kellnerin. Sie hatte große Schwierigkeiten uns nicht einfach das Essen auf den Tisch zu knallen. Wir hörten erst auf, als sie hinter der Theke verschwunden war.
„Was denkt sie jetzt über dich?“, fragte ich als wir uns lösten.
„Sie wünscht sich jetzt, dass du auf der Stelle tot umkippen müsstest, damit sie in meinen Armen liegen würde um mich zu trösten. Aber sie hat eindeutig zu viel Fantasie“, antwortete er ungläubig. „Aber ich würde eher mit dir gehen, als sie auf meinen Schoß sitzen zu lassen.“
„Denk jetzt nicht an tot. Bitte“, flehte ich, als seine Augen wieder diesen glasigen Ausdruck annahmen, wenn er wieder daran dachte, dass er das gefährlichste Raubtier war und mich jederzeit mit einer einfachen Umarmung umbringen konnte.
„Mach ich. Versprochen“, versprach er mir. Sein Blick blickte dann zu meinem unberührten Sandwich. „Hast du gar keinen Hunger mehr?“
„Doch, aber wir waren gerade beschäftig“, sagte ich und biss ins Sandwich rein.
Ich verputzte das Sandwich in Minuten schnelle.
„Schmeckt das eigentlich auch?“, fragte er.
„Für mich, ja“, und trank den Rest meiner Cola aus.
Dann gingen wir zurück zu unseren Liegen.
Dort legten wir uns so hin, dass wir uns in die Augen sahen.
Mal sahen wir uns nur verliebt in die Augen und Mal küssten wir uns leidenschaftlich.
Einmal sogar mit Zunge.
Danach waren wir so überrascht von uns selber, dass wir uns erst mal glücklich in die Liegen zurücklegten.
Dann um kurz vor neun waren wir dann auf den Weg nach Hause.
„Und wie hat die unser kleiner Ausflug gefallen?“, fragte Edward.
„Es war ein ganz schöner Ausflug. Den müssen wir wiederholen“, lächelte ich ihn an.
„Das machen wir ganz bestimmt.“
Den Rest der Fahrt schwiegen wir, wenn man von unseren Küssen absah.
Plötzlich klingelte Edwards Handy.
„Was ist; Alice?“, fragte er, als er den Anruf entgegen genommen hatte.
Er hörte eine Zeit lang zu. Seine Blicke wurden schon nach den ersten Minuten immer besorgter. Er blickte mich immer besorgter an, aber auch er selber sah geschockt an.
Mache etwas in der Zukunft, was lebensgefährlich ist? Oder gar in diesen Moment?
Nein, die letzte Frage ist eine falsche Frage. Ich weiß dass es gefährlich ist mit Edward, aber ich liebe ihn so sehr, dass es mir nichts ausmacht.
Währenddessen erreichten wir mein Haus.
Auf der Auffahrt parkte ein Polizeiauto mit Sirene und Blaulicht.
Ich war geschockt.
Was wollen sie von mir?
„Edward, was machen das Polizeiauto vor meiner Haustür?“, fragte ich mit überraschender Ruhe, obwohl meine Gedanken gerade alles andere sind als RUHIG.
„Das werden sie dir gleich sagen“, sagte Edward.
„Bitte, Edward sag es mir. Sag mir wenigstens warum sie da sind!“
„Sie sind wegen Charlie da“, flüsterte er.
Charlie?! Was hatte Charlie denn gemacht, dass seine Kollegen antanzen müssen?
Ich öffnete langsam die Tür meines Autos.
Das erste was ich spürte, war die überraschende Umarmung von Alice und Esme. Erst sah die ganze Familie Cullens auf der Veranda.
„Alice, was ist hier los?“, fragte ich.
Bevor sie jedoch antworten konnte, kam der Polizist auf mich zu.
„Miss Swan!“, rief er als er noch paar Metern entfernt war.
„Hallo, Offizier. Entschuldigung wenn ich Sie frage, aber was wollen sie von mir?“
„Das was ich jetzt zu sagen habe, kann man nicht einfach im Freien besprechen. Lass uns doch erst mal ins Haus gehen“, seine Stimme war ziemlich angespannt. Er machte eine Geste, dass ich das Haus offen machen sollte. Dies machte ich auch und trat beiseite, damit der Offizier und die Cullens eintreten konnten.
Die gingen auch direkt ins Wohnzimmer.
Alle sahen mich mitleidig an. Auch Rosalie.
Obwohl mir nicht klar war, warum sie eigentlich auch gekommen war. Wir hatten ja nie ein besonderes Verhältnis.
„Also, warum sind Sie hier?“, wiederholte ich meine Frage von vorhin.
„Das was ich Ihnen zu sagen habe, ist leider nichts gutes“, er legte die Persönlichen Sachen von meinen Dad auf den Tisch. Das konnte wirklich nichts Gutes heißen. „Ihr Vater ist tot“, er hatte die letzten drei Buchstaben lang gedehnt. Zumindest kam es mir so vor.
Es blieb mehrer Minuten still. Alle warteten auf meine Reaktion. Ich wollte sprechen, aber ich war zu geschockt.
Mein Vater war tot.
TOT.
Er würde nicht mehr im Türrahmen stehen und sagen, dass er morgen Angeln gehen würde oder zur Arbeit fährt.
„Wann. . . . Wo. . . . Wie?“, waren die einzigen Wörter die aussprechen konnte.
„Er wurde gegen halb acht, heute Abend gefunden, auf einem Waldweg in La Push. Wie er aber gestorben war, konnte man nicht feststellen? Es gibt zwei Möglichkeiten“, er stockte. Es schien so, als müsste er die Nachricht auch verdauen.
„Und die wären?“, fragte ich weiter, als es schon mehrer Minuten Stille war.
„Die erste Möglichkeit wäre, dass er einen Autoumfall hatte. Die andere Möglichkeit wäre und dass ist auch die wahrscheinlichste Theorie, dass ein Tier ihn angegriffen hat. Jedoch bleibt die Frage bei der Theorie, wie könnte ein Tier die Autotüre aufmachen?“
Edward streichelte mir meinen Rücken.
„Was für ein Tier sollte es für Ihre Meinung sein?“, fragte Emmett.
Der Offizier schaute Emmett kurz an, und sagte dann. „Das weiß ich nicht genau, aber ich glaube dass es ein Bär oder Wolf sein müsste, da sie ziemlich kräftig sind“, ich spürte wie mir die Tränen flossen. Anscheinend hatte ich es erst richtig begriffen, dass mein Vater tot ist, als er mir den Täter sagte.
Ich lehnte mich an Edward und lies meine Tränen freien Lauf.
„Miss Swan, hier habe ich noch ein Brief an Sie. Es lag auf den Beifahrersitz“, ich schaute auf und nahm den Brief entgegen.
Vorne auf den Umschlag stand mein Name. Aber nicht mit der gewohnten undeutlichen Schrift, sondern mit einer ordentliche Schrift.
„Den Rest können wir ja noch in den nächsten Tagen sehen. Sie können ihren Vater natürlich auch noch mal sehen, bevor er beerdigt wird“, schon war er verschwunden.
Nachdem ich hörte, dass die Tür ins Schloss fiel, öffnete ich den Brief.
Ich las den Brief durch. Mein Atmen stockte. Ich hatte furchtbare Angst.
„Was ist los, Bella?“, fragte Edward.
Ich konnte nicht antworten, stattdessen gab ich ihm den Zettel. Er nahm ihn entgegen. Sofort waren auch Alice und Carlisle an Edwards Seite.
Alle drei zogen die Luft scharf rein.
„Was steht da drin?“, fragte Esme ruhig.
Carlisle begann den Brief vor zu lesen. „Bald kriege ich dich. Victoria.“
Es war zwar nur ein Satz, aber es war Angst einflößend.
„Ich passe auf dich auf“, flüsterte Edward. Ich war immer noch geschockt, von den Tod meines Vaters und dass Victoria mich irgendwann kriegen wird.
Deshalb nickte ich und weinte wieder.
„Bella deine Mutter wird in fünf Minuten anrufen“, sagte Alice.
„Warum?“, fragte ich, obwohl meine Stimme kaum zum verstehen war.
„Der Polizist hat in Charlies Adressbuch die Telefonnummer deiner Mutter gefunden.“
„Charlie hatte ein Adressbuch?“, fragte ich. Ich wusste gar nicht, dass er überhaupt das Wort kannte.
„Ja und du gehst ans Telefon ran“, Alice nahm meine Hand und führte mich zum Telefon.
Genau in diesem Moment klingelte das Telefon.
Zitternd nahm ich ab.
„Bella Swan“, sagte ich, obwohl ich genau wusste wer dran war.
„Bella, wie geht es dir?“, fragte meine Mutter sofort.
„Ich weiß es nicht, Mom“, antwortete ich wahrheitsgemäß. Klar ich war furchtbar traurig wegen meines Vaters, aber gleichzeitig hatte ich Angst.
Vor Victoria.
„Ich weine schon seit der Polizist bei mir angerufen hatte. Und ich glaube bei dir es schlimmer. Deshalb fliege ich morgen früh zu dir. Ich helfe dir.“
„Wann kommst du denn? Wobei möchtest du mir helfen?“
„Ich weiß es klingt hart für dich, aber wir müssen die Beerdigung organisieren.“
„Mom, wann kommst du?“
„Weiß nicht genau. Aber ich denke mal, dass ich um 14 Uhr bei dir bin. Freust du dich mich wieder zu sehen?“
„Ja klar, Mom“, eigentlich wollte ich jetzt nicht gerade, dass sie in meine Nähe kommt, wegen Victoria.
„Schatz, wir sehen uns dann morgen. Aber einst muss du mir versprechen!“, jetzt war sie wieder die ernste Mutter.
„Was denn?“
„Du heulst nicht die ganze Nacht durch. Das Leben geht weiter, auch wenn eine Person drin fehlt. Hast du mich verstanden?“
„Ja Mom. Mache ich.“
„Okay grüß noch Edward von mir. Tschüß.“
„Ja, Tschüß.“
Meine Mom würde freiwillig nach Forks kommen um mir zu helfen, obwohl sie diese Stadt hasste.
Ich drehte mich um, denn dort stand Edward.
„Liebe Grüße von meiner Mutter“, sagte ich.
Ich spürte schon wieder wie die Tränen die flossen. Ich versuchte sie zurück zuhalten. Dass hatte ich ja meine Mutter versprochen.
Er zog mich zu ihm und hielt mich fest. So standen wir ungefähr 5 Minuten. Bis er mich etwas fragte.
„Soll ich die anderen rausschmeißen, damit du dich hinlegen kannst?“, fragte er als er merkte, dass ich kurz vorm einschlafen war.
„Mir egal. Ich gehe jetzt am besten ins Bett“, dann ging ich mich langsam in mein Zimmer. Dort angekommen, schmiss ich mich sofort ins Bett und weinte noch ein bisschen. Ich hörte nur noch wie die Tür leise geschlossen wurde.
Dann war ich auch schon im Land der träume.
Ich träumte von Victoria, meinen Dad und von den Cullens.
Es war kein schöner Traum, es war ein Alptraum.
Immer wieder träumte ich davon, wie mein Dad von Victoria zugerichtet wurde. Und wie die Cullens mich am späten Abend trösten. Eigentlich war die Stelle mit den Cullens ja eine schöne, wenn Victoria nicht auftaucht würde und versuchen sie alle zu töten.
Diese Szenen spielten sich immer wieder ab.


Ein schwerer Gang




Als ich aufwachte wusste ich erstmal gar nicht, ob ich es nur geträumt hatte, dass Charlie tot ist oder ob es real war.
Leise ging ich in Charlies Zimmer und wollte sehen, ob er wirklich schlief.
Aber sein Bett war leer. Alles lag da, wie er es gestern verlassen hatte.
Da kam alles wieder auf mich zu. Die ganzen Ereignisse von gestern kamen wieder hoch.
Wie der Polizist gesagt hatte, dass mein Vater tot sei. Dass Victoria hier ar in der Gegend um mich zu finden, Dass meine Mutter hier her kommen würde.
Und wie mich Edward getröstet hatte.
Moment mal wo war eigentlich Edward? Gestern war er doch noch bei mir gewesen?
Tränen stiegen in mir auf.
Die Tränen nahmen mir die Sicht, trotzdem lief ich so schnell wie ich nur konnte in mein Zimmer.
Vielleicht hatte ich ihn gerade nicht gesehen.
In mein Zimmer angekommen, sah ich als erstes auf den Schaukelstuhl. Aber er saß da nicht, also schaute ich mich weiter um.
Schließlich entdeckte ich einen kleinen Zettel, neben meinen Nachtschränkchen.
Bella,

stand darauf, ich weiß, dass es nicht der beste Zeitpunkt ist, aber ich muss jagen gehen. Ich bin in der Nähe. Und Alice und Emmett werden gegen 7 Uhr bei dir sein. Du wirst also nicht alleine sein.
Ich liebe dich.
Edward.


Ich schaute auf die Uhr. Alice und Emmett werden in genau 3 Minuten da sein.
Schnell zog ich mich um.
Dann schellte es.
„Ich komme!“, sagte ich leise, denn ich wusste dass die Beiden mich hören konnten.
„Hi Ali. . .“, ich hätte wirklich gedacht Alice und Emmett wären es gewesen, aber meine Mom war da.
„Hallo Bella“, begrüßte mich meine Mom.
„Hi Mom“, ich umarmte sie. „Ich dachte du kommst erst heute Nachmittag.“
„Ich habe noch einen Platz bekommen. In der Maschine früher.“
Plötzlich hörte ich wie etwas leise auf den Boden fiel.
War es Victoria?
Was sollte ich meiner Mom erzählen, wenn plötzlich ein Vampir vor ihr stehen würde?
„Was ist denn das?“, fragte meine Mutter.
„Mom, gehst du schon mal in die Küche. Ich gehe schon gucken“, sagte ich ruhig, Aber das stimmte nicht. Innerlich hatte ich eine ganz große Angst. Diese Angst wog mehrere Tonnen. Jedenfalls fühlte es sich so an.
Ich ging leise die Treppe hoch.
Aus meinem Zimmer hörte ich ein leises Zischen.
Leise öffnete ich die tür- mein Herz schlug auf hundert achtzig.
„Warum bist denn so leise?“, fragte meine Mutter mich.
„Mom, sei leise!“, zischte ich.
Ich trat in meinem Zimmer ein und was mich dort erwartete war nicht gerade erfreulich.
Mein Zimmer war eine einigste Katastrophe.
Überall lagen meine Sachen rum.
Und ganz unschuldig saßen Alice und Emmett auf mein Bett.
„Was habt ihr mit meinen Zimmer gemacht?“, rief ich entsetzt aus.
„Bella, wer sind die Beiden?“, fragte meine Mutter, die hinter mir stand.
„Mom, dass sage ich dir sofort, aber könntest du bitte für einen kleinen Augenblick alleine lassen?“, fragte ich gespielt höflich.
„Na gut, aber sage mir dann sofort wer diese Beiden sind“, sagte sie.
„Mache ich.“
Sie ging raus und ich machte hinter ihr die Tür zu.
„Was habt ihr mit meinem Zimmer gemacht?“, fragte ich noch mal.
„Reg dich ab, Bella. Es ist alles halb so schlimm“, sagte Emmett.
„Wir wollten dir eine kleine Aufmunterung geben. Deshalb bin ich gestern mit Rosalie shoppen gewesen. Dabei ist uns ein perfektes Kleid für dich ins Auge gesprungen. Für die Beerdigung“, sagte sie. Aber bei dem letzten Wort fing ich leise an zu schluchzten.
Sofort fand ich mich in der Mitte von den Beiden.
Ich weinte mich richtig aus, aber nach einer Zeit hatte ich keine Kraft mehr zu weinen und auch meinen Tränen blieben weg.
„Und deshalb musstet ihr so ein Chaos anrichten“, die Beiden schauten mich an. „Wovon sprichst du?“
„Ich meine von diesem Chaos“, ich zeigte auf mein Zimmer. „Und noch eine andere Frage. Hat Rosalie sich freiwillig gemeldet um mit dir shoppen zu gehen, oder musstet du sie erst überreden?“
Plötzlich kam Rosalie in mein Zimmer.
„Ob du es glauben wirst oder nicht, ist deine Sache, aber ich habe mich freiwillig gemeldet“, sagte sie. Ich schaute sie fragend an. Damit hätte ich nicht gerechnet. „Ich will doch auch, dass du auf andere Gedanken kommen sollst.“
Dann tat sie etwas was ich noch nie bei ihr gesehen habe. Sie lächelte mich an. Auch ich lächelte sie an.
„Bella, ich komme jetzt rein“, schon stand meine Mutter in mein Zimmer.
Ihr traten die Augen aus dem Kopf.
Ich wusste was jetzt denken könnte. >Warum auf einmal drei?

Die schrecklichsten Tage des Jahres




Die Tage nach dem Tod meines Vaters waren schlimm und schrecklich. Ich weinte die ganze Zeit.
Meine Mutter und meine besten Freunde versuchten mich aufzuheitern.
Natürlich war die ganze Zeit Edward bei mir, ohne ihn und Alice hätte ich wahrscheinlich nie die Kurve bekommen. Auch die anderen Cullens waren sichtlich bemüht mir eine Freude zu machen. Jasper hatte mal einen Abend, als meine Mutter schon im Bett gegangen war, mir Freude zu geben. Jedoch war meine Reaktion nicht so wie erhofft. Denn ich weinte nur umso mehr. Ab dahin lässt er das.
Meine Mutter meinte nach etwa drei Tagen Dauer Weinen, dass ich mal wieder rausgehen würde.
Ich grummelte es von, dass ich mich gleich schon mit irgendeinen Treffen würde. Sie müsste eben halt ein bisschen Geduld geben, da ich erst mit den Tod meines Vaters klar kommen musste.
Alice erfüllte jedoch den Wunsch meiner Mutter und ging mit mir irgendwohin hin.
Am Anfang wusste ich nicht was wir machen sollten, auch Alice wusste es nicht.
Dann fiel mir ein, dass ich mein Erbe bei der Bank abholen könnte. Was Besseres war ja gerade nicht drin, da ich kein Bock hatte zu Shoppen.
Alice und Edward waren einverstanden, so fuhren wir kurzer Hand zur Bank.
In der Bank angekommen liefen wir sofort zu den Schließfächern.
Es war eine Menge drin.
Charlie hatte mir Schmuck hinter lassen (Alice bekam ganz große Augen), einen ziemlich großen Umschlag wo Geld und ein kurzer Brief enthalten war, sowie zwei Umschläge. Ein Umschlag war für mich und einer für Edward. Edward machte ein überraschendes Gesicht als ich ihm den Umschlag reichte.
Wie beide machten erst die Umschläge auf, als wir am Küchentisch der Cullens saßen.
Emmett und Alice schauten uns gespannt zu, wie wir die Umschläge öffneten.
Ich las erste den kurzen Brief wo das Geld drin war. Dort stand, dass es das Geld für das College ist, so dass ich mir keine Sorgen machen musste.
Dann las ich den anderen Brief, der war ziemlich lang, so um die 15 Seiten.
Auf den ersten fünf Seiten, stand nur dass ich tapfer sein soll wenn er sterben würde und dass er mich immer ganz doll lieb hatte.
Erst ab der siebten, so um den Dreh, erklärte mir Charlie etwas was ich für nie im Leben wahr haben wollte.
Er erklärte mir zunächst, dass er genau wusste, dass er das Sorgerecht bekommen hätte, wenn er gewollt hätte. Er hatte das nicht getan, da er wusste, dass er nie so gut um mich Sorgen könnte.
Das Schrecklichste Satz in diesen Brief war: Deine Mutter ist nicht deine Mutter!
Ich brauchte mehre Anläufe um diesen Satz zu lesen.
‚Deine Mutter ist in Wahrheit deine Tante’, lautete der nächste Satz.
Bei mir flossen die Tränen. Edward nahm mich sofort auf seinen Schoss, ich weinte derweil sein ganzes Hemd voll.
Warum passiert mir immer so etwas? War ich wirklich so anfällig? Warum könnte es denn kein anderen passieren?
Klar ich wünsche keinen anderen was gerade mit mir passiert. Aber einen musste es ja passieren.
Ich bekam derweil nicht mit, dass Edward beruhigend über einen Rücken streichelte oder hin und wieder mein Kopf küsste. Ich bekam auch nicht mit, dass alle Cullen, außer Carlisle da er arbeitet war, auch ins Wohnzimmer gekommen sind.
Ich konnte mich gar nicht wirklich darauf, den ich war immer noch darauf konzentrieren, dass meine Mutter nicht meine Mutter ist.
Wer war meine echte Mutter? Hat Renee mich entführt? Sucht mich meine leibliche Mutter?
Plötzlich hatte ich Wut, ich setzte mich auf und las den Brief weiter.
Wahrscheinlich guckte Jasper ein bisschen verdutzt, sowie die anderen Cullen, aber ich machte mir darüber keine Sorgen.
In den Brief stand, dass meine Tante eine Zwillingsschwester hatte. Als sie mit mir schwanger war, war sie mit einem Mann zusammen, der sie geschlagen hatte. Nach der Geburt von mir hatte der Mann sie heftig geschlagen, dass sie ins Krankenhaus musste und in die OP musste.
War der Mann mein Vater?
Zum Glück erfuhr ich dass er nicht mein Vater ist, dieser Schlägertyp, aber mein Vater hatte meine Tante betrogen. Und meine leibliche Mutter hatte ihren Mann betrogen.
War ich ein Kind aus einem Onenight-Stand?
„Ssscchhhttt“, flüsterte Edward, als ich wieder anfing zu weinen. „Alles wird gut?“
Wird wirklich alles gut werden? Wird alles wie früher?
„Bella deine Mutter kommt gleich. Sie macht sich Sorgen, weil es schon nach elf Uhr ist“, Edward in meinen Ohr.
Hatte ich solange geweint? Mehr als 10 Stunden?
„Sie ist nicht meine Mutter“, meine Stimme brach zwei Mal ab.
„Was ist die dann?“, fragte Edward verwundert
„Sie ist meine TANTE“, sagte ich.
Wieder war ich den Tränen nah.
„Warum konnte es mein Vater mir nicht sagen?“, schluchzte ich.
„Vielleicht hatte er nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden!“, vermutete er.
„Aber ich habe doch jede Sommerferien mit ihm verbracht und mit 17 bin ich zu ihm gezogen. Das heißt er hat mich 18 Jahre lang belogen. Meine Mutter-Tante hat mich auch belogen“, schluchzte ich weiter.
„Ich kann mir nicht vorstellen, wie du dich gerade fühlst“, sagte Emmett der in einer Ecke stand. Es war ihm anzusehen, dass er mit mir leidet. Nicht nur er sondern die ganze Familie leidet mit mir.
„Was stand in deinen Brief`?“, ich wollte auf ein anderes Thema kommen.
„Nichts von Belang. In deinen Brief stand ein deutlicht mehr drin, als bei mir“, sagte Edward.
„Ich möchte es aber trotzdem wissen“, ich zog einen Schmollmund.
„Na gut. Er schrieb dass ich der perfekte Mann für dich wäre“, sagte Edward. Er machte eine kleine Pause. „Wie würdest du reagieren, wenn deine Mutter jetzt kommen würdest?“
„Ich weiß es nicht. Ich glaube ich würde sie bitten, mir das alles zu erzählen, oder ich würde irgendwo hingehen. Und diesen Ort würde sie nie und nimmer erfahren“, flüsterte ich.
„Möchtest du mit mir auf unsere Lichtung gehen, damit du deine Tante nicht sehen musst?“, fragte mich Edward.
Ich nickte und schon waren wir draußen. Natürlich war ich auf seinen Rücken.
Wir brauchten für die Stecke nur zehn Minuten.
Als wir an der Lichtung ankamen setzte ich mich direkt in die Mitte und weinte eine Zeit lang.
„Bella. Alles wird wieder gut!“, flüsterte Edward abermals.
„wie soll alles gut werden, wenn gerade mein Leben ein Scherbenhaufen ist?“, fragte ich verzweifelt.
„Wenn du dich erst Mal mit deiner Tante ausgesprochen hast, ist dein Leben nicht mehr länger ein Scherbenhaufen“, beruhigte mich Edward.
„Aber einen Frage wird immer offen sein: Wo ist meine leibliche Mutter?“
„Deine Tante werden wir es Fragen. Sie ist doch die Schwester von deiner Mutter?“
Wollte er mit mir zusammen meine leibliche Mutter suchen gehen?
Ja, beantwortete ich selber meine Frage.
Jetzt wurde mir nur noch mehr bewusst, wie sehr ich Edward liebte.
„Du musst das nicht machen.“
„Ich möchte aber. Ich möchte dir gerne helfen. Vor allem, da es im Brief stand“, versicherte er mir.
Es stand in den Brief? Warum nicht bei mir?
„Wieso stand es in deinen Brief? Warum nicht bei mir?“
„Bei dir wurde alles haargenau berichtet. Ich nehme an, dass er meinen Brief erst letztens in das Schließfach gelegt hatte“, vermutete er.
„Ich muss Renee fragen, ob sie weiß wo meine Mutter lebt“, ich gähnte einmal herzhaft. „Aber bestimmt nicht mehr heute. Ist Renee immer noch bei euch?“
„Nein, ich kann Alice’ Gedanken lesen, sie ist in 15 Sekunden hier.“
„Ich bin so endbar dankbar, dass ich dich habe. Dafür liebe ich dich noch mehr“, sagte ich aus vollen Herzen.
„Ich liebe dich auch“, dann nahm er mein Kinn nd küsste mich.
Ich erwiderte den Kuss.
„Bella deine Mutter ist gerade gegangen“, sagte Alice plötzlich.
Ich schreckte hoch.
„Hallo ihr Turbeltäubchen, habe ich euch erschreckt?“, lachte sie. „Ach ja, ich soll dir noch ausrichten, dass du gerne heute Nacht bei uns schlafen kannst. Und ich habe schon mal deine Sachen geholt“, grinste sie.
Das Grinsen kam mir auf eine Art uns Weise bekannt vor. Ich grübelte eine Zeit nach und kam auf einen Entschluss.
„Nein; Alice. Ich werde nicht zu deiner Barbiepuppe. Ich will schlafen und vielleicht noch etwas nachdenken, wie man meine Mutter finden kann“, sagte ich müde und gähnte noch einmal.
„Komm ich bring dich zu uns!“, sagte Edward grinsend und nahm mich auf den Arm. Er war anscheinend der Meinung, dass ich nicht mehr länger durch halten konnte.

Am nächsten Morgen wurde von dem Quietschen von Alice geweckt.
„Man Alice kannst du mich nicht schlafen lassen“, sagte ich und zog die Decke weiter hoch. Da mein Besuch selbst für Alice ziemlich überraschen war, musste ich mit der Couch von Edward zu Recht kommen. Was mir allerdings nichts ausmachte, denn sie war sehr bequem.
„Du musst aufstehen, sonst kommst du zu spät zur Schule. Edward hat dich schon schlafen lassen“, versuchte sie mich umzustimmen.
„Ich hab wirklich andere Sorgen, als die Schule“, brummte ich und zog die Decke über meinen Kopf.
Augenblicklich war sie am Sofa und zog die Decke weg.
„Du musst aufstehen“, nervte sie weiter.
„Bella du musst dich wirklich aufstehen, sonst kommen wir zu spät“, sagte nun auch Edward.
Beide zogen einen Schmollmund, als ich wieder die Decke über den Kopf zog. Wenn es nur einer von den beiden dies machte, kann man gerade noch so widerstehen, aber nicht wenn man zwei vor stehen.
„Gibt mir fünf Minuten um wach zu werden!“, gab ich zurück.
Alice schien glücklich zu sein, mich endlich aus dem Bett zu kommen.
Nach genau fünf Minuten ging ich eben schnell unter die Dusche und wusch mir die Haare. In der Zeit dachte über gestern nach.
Aber ich kam nicht weiter, als ich denn schon bin.
Nach gut zehn Minuten unter der Dusche ging ich mich anziehen.
Kurze Zeit später saß ich in der Küche und aß wie jeden Morgen meine Cornflakes.
„Kann man das überhaupt essen?“, fragte mich Jasper.
„Na klar, das ist das leckerste was es gibt“, gab ich zurück.
„Kann ich mir nicht vorstellen“, sagte Jasper und ging wieder nach oben.
„Es kann ja nicht immer Grizzly geben“, murmelte ich mit einen Lächeln.
„Hast du diesen Spruch nicht einmal zu mir gesagt?“, fragte Edward.
„Ja stimmt, aber der passte gerade so gut“, lächelte ich ihn an. „Ach und Guten Morgen.“
„Guten Morgen“, sagte auch er und gab mir einen Kuss auf die Lippen.
„Guten Morgen, ihr Beiden“, begrüßte uns Esme als sie in die Küche kam.
Wir lösten uns langsam und sahen zu Esme die ein wenig schmunzelte.
„Guten Morgen, Esme“, sagte ich.
„Hast du gut geschlafen?“, fragte sie weiter.
„Genau, Bella hast du gut geschlafen?“, fragte Emmett der auf einmal neben Esme stand. Er hatte so einen komisches Grinsen aufgelegt, was mir sagte, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte. Misstrauisch sah ich an.
„Ich hab ich gut geschlafen.“
Darauf brachte Emmett ihn ein Lachen auf. Ich wusste was er jetzt ungefähr dachte, deshalb lies ich mein Kommentar einfach fallen.
Kurz darauf fuhren wir zur Schule.
Alle wunderten sich das ich wieder zur Schule kam, aber sagten nur nettes wie im Sinne >Tut mir leid, dass du dein Vater verloren hast. <.
In den Stunden war ich relativ gedankenverloren, was den Unterricht angeht. Ich machte mir die Gedanken, wo meine echte Mutter war, Und wie sie wohl aussehen würde.
Ich nahm mir vor, heute Nachmittag alles in den Brief raus zuschreiben, was mit meiner leiblichen Mutter zu tun hat. Vielleicht konnte ich dann rau bekommen wo sie lebt oder wie sie jedenfalls aussah. Meine Tante müsste es doch eigentlich wissen, fiel es mir ein.
In Spanisch machte ich mir deshalb eine kleine To-Do-Liste, was ich heute alles Zuhause raus finden wollte.
„Also was werden wir heute heraus finden?“, fragte mich Edward, als er mich von Spanisch abholte.
„Ich wollte heute etwas über meine leibliche Mutter herausfinden. Wenn du willst kannst du mir helfen“, antwortete ich.
„Ich bin dabei.“
Ich hatte mir so was schon gedacht.
„Okay. Ich muss nur noch die Dokumente von euch abholen. Ich habe sie nämlich vergessen“, sagte ich wahrheitstreu.
„Nach der letzten Stunde fahren wir dann eben schnell zu mir, dann können wir sie holen“, versprach mir Edward.
„Du bist ein Schatz.“
„Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch“, sagte ich auch und schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss mit einen Lächeln, wie ich merkte.
„Wir sollten jetzt in die Cafeteria gehen, bevor du noch mehr Hunger bekommst Und außerdem wird sich Alice aufregen, wenn wir nicht kommen“, flüsterte mir Edward ins Ohr, als er sich mal wieder zu früh für meinen Geschmack von mir löste. Aber ich wusste dass es ja nur zu meiner Sicherheit war, trotzdem war es immer ein trauriges Gefühl, wenn er sich von mir löste.
„Okay“, flüsterte ich. Ich versuchte meine Bedrücktheit weg zu schieben.
Er lachte leise, als er hätte er mich durchschaut, und nahm meine Hand.
„Da seid ihr ja!“, rief Alice aus, als wir die Cafeteria betreten hatten.
„Haben wir viel verpasst?“, fragte ich.
„Ich glaube schon. Mike hatte gerade eine andere geküsst, woraufhin sie völlig ausgerastet ist, und ihn angeschrieen hatte. Es war Mega laut hier drin, weil sie sich nur angeschrieen hatten. Jetzt sitzt Jess zusammen mit Lauren auf dem Mädchenklo und weint sich aus“, erklärte Angela nebenbei.
„Mike hat Jess betrogen?!“, rief ich aus und schon waren alle Blicke auf mich gerichtet. „Dreht euch wieder um!“, sagte ich normal laut. Tatsächlich taten es dann alle.
Mann war das peinlich. Etwas verspätet wurde ich rot.
„Wusstest du das nicht?“, fragte Ben überrascht.
„Doch Edward hatte es mir gerade erzählt, aber es noch einmal was anderes wenn es einen andere es erzählt“, erklärte ich.
„Und wie geht es dir so?“, fragte Angela mitfühlend.
„Relativ gut. Aber ich vermisse meinen Vater so sehr!“, gab ich zu und schon spürte ich wie eine kleine Tränen über mein Gesicht flies.
Ich lehnte mich gegen Edward, der mir über den Rückenstrich.
„Sorry, Bella, dass wollte ich nicht. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es mir wirklich leid tut und das ich froh bin, dass deine Mutter . . .“, weiter kam sie nicht, denn ich sprang auf und ging mit schnellen Schritten raus.
Ich wollte einfach nur weg. In diesem Moment war es mir egal, dass Angela geknickt in der Cafeteria saß, dass Victoria mich immer noch suchte oder das Edward und Alice mir hinter her eilen.
Ich setzte mich an einer Bank die an einem Wald grenzte und so am weitesten von der Schule entfernt war.
Warum konnte es bei mir nicht normal sein? Eine Familie die nicht gerade kriminell veranlagt war? Warum hatte mich meine Mutter entführt? Warum hat Charlie dagegen nichts gemacht?
„Es war nicht die Absicht von Angela dich zu verletzten“, sagte Edward neben mir. Wieder lehnte ich mich an ihn.
„Warum hat es meine Mutter mir nie gesagt? Sie hatte 18 Jahre seit dafür!“, weinte ich.
„Bella alles wird gut!“
„Woher willst du das wissen? Und komme mir jetzt nicht mit Alice, bitte!“, weinte ich weiter.
„Nein nicht von Alice. Von meiner Ansicht her“, sagte er ruhig, „Du wirst immer deine Mum lieben denn es ist deine Mum. Zwar nicht leiblich aber in deinen Herzen wird sie immer deine Mum sein.“
„ich weiß, aber verstehe es trotzdem nicht“, schluchzte ich. „Sie war für mich immer wie meine eigene Mutter.“ Eine neue Welle von Tränen überflutete mein Gesicht.
„Ssschhhhtttt“, versuchte er mich zu beruhigen.
Es ging eine Weile so.
Plötzlich knurrte er los, nachdem wir einfach so da saßen.
„Was ist los?“, flüsterte ich.
„Ruf bitte Emmett und Jasper an“, flüsterte er gepresst.
„Was soll ich den sagen?“
„Sag einfach: Victoria und das sie in der Nähe der Schule ist.“
Ich nickte. Ich kramte schnell mein Handy raus und suchte die Nummer von Emmett raus.
„Hey, Kleine. Was gibst?“, fragte mich Emmett sofort.
„Emmett komm sofort her zusammen mit Jasper. Victoria ist bei uns an der Schule“, sagte ich mit brüchiger Stimme und nebenbei meine weichen Knie waren gerade dabei noch weicher zu werden und zu einer Flüssigkeit zu werden.
„Keine Sorge, Bella. Ich bin in paar Sekunden bei euch. Ist Alice auch schon da?“, sagte er. Es war raus zu hören, dass er panische Angst hatte. Sei es um Edward, Alice oder um mich.
„Ich weiß es nicht. Edward ist auch weg.“
„Okay, gehe zurück in die Schule. Wir sind gleich da“, er sagte es so schnell, dass ich kaum hinter her kam. Aber bevor ich auch noch mal nachfragen konnte, war die Verbindung unterbrochen.
Ich steckte mein Handy zurück in die Tasche. Schnell versuchte ich zurück in die Schule zu gelangen.
Zwanzig Meter konnte ich rennen, bevor ich mich etwas zu Boden schleuderte. Ich lag auf den Rücken. So schnell ich konnte stand ich auf und versuchte weiter zu rennen, aber etwas schleuderte mich wieder zurück. Diesmal wurde ich drei Meter weiter hoch geschleudert.
Als ich aufprallte hörte ich ein leises Knacken, dann spürte ich den Schmerz in meinen linken Arm.
Ich schrie auf, vor Schmerz.
„Bella!“, schrie Edward.
„Esme wird sich um sie kümmern, aber wir müssen Victoria folgen“, rief Alice.
„Aber Bella!“, rief er verzweifelt.
Ich raufte mich zusammen.
„Edward geh mit Alice und den anderen mit. Ich schaffe dass schon!“, sagte ich. Ich wusste selber dass es nicht wirklich überzeugend klang.
Er schaute mich noch kurz an, bevor er mir einen kleinen Kuss auf die Stirn gab und den anderen nach rannte.
Ich versuchte auf zu stehen. Was mir zum Glück gelang.
„Warte, Liebes, ich helfe dir!“, sagte Esme als sie ankam. „Wir gehen erst mal zu uns nach Hause.“
„Ja, okay“, murmelte ich.
„Ist es in Ordnung wenn ich dich auf den Arm nehme?“, fragte sie mich mit einen ehrlichen Lächeln.
„Ja, aber pass auf mein Arm auf. Der tut höllisch weh.“
Sie nickte und nahm mich auf den Arm als wäre ich ihr Puppe.
Es dauerte nicht lange dann waren wir bei den Cullens.
„Es tut mir so furchtbar leid, Bella“, sprudelte es aus Esme heraus sobald ich mich auf die Couch gesetzt hatte. „Wie geht es deinen Arm denn?“
„Ich glaube er ist gebrochen“, sagte ich. Er tat immer noch höllisch weh, aber ich versuchte den Schmerz zu unterdrücken. „Wann kommen die anderen? Kannst du das schon sagen?“
„Ich glaube sie kommen so in zehn Minuten- würde ich sagen. Aber sie müssen, ja noch die Überreste von Victoria verbrennen, wenn sie die wirklich bekommen würden“, sagte Esme bedrückt. Ihr schien auch nicht gerade begeistert sein, dass die anderen Cullens eine Jagd auf Victoria machten.
„Sie werden es schon schaffen“, munterte ich sie auf.
„Ja du hast Recht, man muss positive denken“, stimmte sie mir zu. „Willst du was trinken, Liebes?“
„Nein danke, Esme“, ich lächelte sie an.
Nach knapp sieben Minuten des Schweigens sagte Esme: „Sie kommen!“
Ich wollte gerade aufstehen um Edward an der Tür zu empfangen, aber Edward war schon an meiner Seite.
„Es tut mir so leid, Bella“, sagte Edward. Edward kam auf mich zu gerast und gab mir ein Kuss auf dir Lippen.
„Was tut dir leid?“, fragte ich ihn leise.
Edward schien mich nicht zu hören. Auch die anderen- außer Esme- schienen bedrückt zu sein.
„Was ist passiert?“, fragte ich noch leiser.
„Wir hatten sie fast gehabt, aber dann ist sie uns entwischt“, sagte Emmett bedrückt. „wir konnten sie nicht mehr einholen- selbst Edward nicht.“
„Warum ist Victoria denn so schnell?“
„Sie hat wahrscheinlich frisch gejagt“, vermutete Edward. Er sah verzweifelt aus.
Eine Zeit lang schwiegen wir. In dieser Zeit bekam ich auch eine SMS von Renee, wo drin sie fragt wann ich kommen würde.
Ich las sie wohl nahm sie aber trotzdem nicht wirklich zur Kenntnis. Ich war noch wirklich bereit mit ihr zu sprechen.
Währendessen haben sich die anderen zurück gezogen um ein Schlachtplan auf zustellen. Edward blieb bei mir.
„Irgendwann muss du mit ihr sprechen“, sagte mir Edward ins Gewissen. „Früher oder später.“
„Dann nehme ich später. Ich muss es erst mal sacken lassen“, sagte ich leise, aber ich wusste dass er Recht hatte.
„Bella!“, sagte er leicht genervt.
„Ich habe eine Idee was wir machen können“, versuchte ich um zu stimmen. Aber leider hatte ich die falsche Wortwahl getroffen, denn Emmett und Jasper waren sofort an unsere Seite.
„Na planen da etwa die Jungfrauen unter uns die Unschuld zu verlieren?“, fragte Emmett grinsend.
Ich verdrehte nur die Augen. Es war ja so klar gewesen, dass die Beiden das Gespräch verfolgten.
„Wo sind die Briefe, Edward? Ich habe sie letztens hier liegen lassen“, sagte ich.
Er sah noch einmal warnend seine Brüder an, dann wandte er sich zu mir.
„Sie liegen in mein Zimmer. Soll ich dir die holen?“
„Nein, mach ich schon. Ich muss Renee so wieso Bescheid geben, dass ich heute Abend nach Hause komme.“
Ich stand ganz normal auf, was sich aber als Fehler heraus stellte.
Ein Schmerz durch zuckte mich kurz darauf sagte ich etwas lauter als beabsichtigt. „Aua!“
Schon waren alle bi mir.
„Was ist passiert, Bella?“, fragte Edward panisch.
„Von heute Mittag. Ich wurde doch in die Luft geschleudert und so weiter“, spielte ich die Sache hinunter. Ich wollte nicht, dass alle um mich Sorgen machen.
„Hört sich aber nicht so an“, tadelte mich Carlisle mit einen kleinen Lächeln und untersuchte meinen Arm eine kurze Zeit.
Schließlich kam er zu Ergebnis. „Ist nur ein feiner Bruch.“
Dann flitzte er nach oben und holte eine Schien, die ich ab sofort regelmäßig tragen musste, damit halt der Bruch heilte. Die Alternative wäre gewesen einen Gips. Sie sagte natürlich, dass ich die Schiene tragen würde.
Danach machten Edward und uns an die Arbeit meine leibliche Mutter zu finden. Zunächst erst mal im Internet.
„Wie könnten wir am besten Vorgehen?“, fragten Edward und ich gleichzeitig- worauf wir lachten.
„Ich habe eine Idee“, ich setzte mich auf seinen Schoß und legte mir sein Laptop auf meine Schoß.
Schnell tippte ich die Stichwörter >Paige Higgenbotham Forks

Der Teufel höchst persönlich



„Bella“, meine Tante kam mir entgegen. „Es ist schön, dass du gekommen bist.“
„Renee sag mir einfach warum“, forderte ich.
„Was meinst du mit >Warum?

Das Geheimnis




„Bella, wir sind heute bei Billy eingeladen!“, sagte meine Mutter als wir gerade am Mittagstisch saßen. „Er wollte uns zum Abendessen einladen.“
Ich sollte heute nach La Push fahren? Auf das andere Gebiet?
„Sind nur Billy und Jacob da?“, ich verschluckte mich fast an meiner Tomate.
„Nein, die Clearwaters, Sam Uley und seine Freundin Emily, und noch ein paar andere aus dem Reservat.“
Das würde Edward und die übrigen Cullens mir nie erlauben!
„Wenn ich mit kommen würde, gibst du mir dann Antworten auf meine Fragen?“ Ich würde mich nur auf einen Streit mit den Cullens einlassen, wenn ich endlich meine Antworten auf meine grob geschätzten drei Millionen Fragen bekomme.
„Und was wenn ich nicht zu stimmen würde? Wie würdest du dann deine Antworten bekommen? Ich bin deine einzige Quelle.“ Ihr Ton hatte so was von sich selbst überzeugenden Ton und war außerdem ziemlich abfällig.
„Glaub mir, zum jeden Problem findet man eine Lösung“, ich stimmte meine Stimme so ein, wie ihre.
„Also dann viel Glück, bei deiner Suche“, sie stand auf und spülte ihre Sachen weg.
Ich blieb derweil auf meinen Platz sitzen und überlegte mir die Sache genau.
„okay, ich komme mit, aber ich bleibe maximal zwei Stunden und ich bleibe nicht zum Essen dort.“ Ich musste wissen, was Billy Renee erzählt.
„Das ist aber unhöflich von dir, Bella. Wenn man zum Essen eingeladen ist, musst man sie auch annehmen.“ Meine Mutter schaute mich streng an. Ich hatte aber jedoch nicht vor einen Fußspalt von meiner Entscheidung ab zu weichen. Ich bin und beleibe dickköpfig.
„Okay, was machst du jetzt. Ich denke nicht, dass du heute vor hattest bei mir zu bleiben.“
„Ich bleibe heute den ganzen Tag bei dir.“ Es tat weh so etwas zu sagen. Viel lieber würde ich den Tag mit Edward verbringen. „Wenn. . .“
„Das große Wenn!“, unterbrach mich Renee unsanft. Aber wie kann man sanft unterbrechen?
„Ja, dass Wenn. Ich bleibe heute den ganzen Tag bei dir, wenn ich meine antworten auf meine Fragen bekomme.“ An dieser Stelle sah ich sie mir ganz genau an. Wartete auf ihre Reaktion. „Dies ist meine Bitte.“
„Du wirst nicht locker lassen.“
„Nein, kennst du das etwa bei mir.“
„Manchmal habe ich den Eindruck, aber dann glaube ich, dass du immer einen Plan in der Hinterhand hast.“ Sie lächelte mich ehrlich an.
„Ja, so bin ich halt. Also stimmst du jetzt zu, zu meinen Vorschlag. Ja oder Nein?“
„Ich stimme zu. Aber du darfst nur eine Frage stellen!“
Nur eine Frage. Ich musste sie mit bedacht wählen. Welche Frage brennt mir am meisten auf der Seele? Klar alle Fragen waren wichtig, aber welche am wichtigsten?
„Sag mir den genauren Wohnort meiner leiblichen Mutter. Wo lebt sie?“ Wenn ich wusste wo sie lebt, könnte ich meine Antworten von ihr bekommen. So einfach war dann die Sache.
Aber ich hätte dann der Geschichte nur aus einer Sicht die Geschichte erzählt bekommen.
Als ich auf in ihr Gesicht sah, überlegte sie ziemlich nachdenklich.
„Gibst du dann endlich Ruhe.“ Bevor ich antworten konnte, fuhr sie schon weiter. „Sie lebt nicht mehr hier in Forks, sondern auf einen anderen Kontinent.“ Sie holte noch einmal tief Luft. „Sie lebt in Italien in einer Stadt die niemals ruht.“
Warum in einer Stadt die niemals ruht? Was hatte das zu bedeuten? War ich nur noch von Rätsel umgeben?
„Gehrt es noch ein bisschen konkreter? Ich habe mir jetzt Italien und eine Stadt die niemals ruht gemerkt, aber die Straße konnte ich noch nicht feststellen.“
„Ich kann dir auch nicht mehr sagen, als sie mir geschrieben hat. Sie hatte kein Absender hinter lassen. Es tut mir wirklich leid für dich, dass du es so erfahren musstest.“ Sie stand auf uns strich mit einer Hand über mein Haar.
„Okay, ich fahre dann mal zu Edward“, ich stand ebenfalls auf und ging zur Gardarobe um meine Jacke anzuziehen und meine Schlüssel zu holen.
„Vergiss nicht nach La Push zu fahren“, rief Renee noch bevor ich den Motor meines alten Chevy knatternd starten ließ.

„Hey, Bella!“, begrüßte mich Jasper als ich an der Tür klingelte.
„Hi. Ist Edward oben?“, ich zog schnell meine Jacke aus.
„Ja, er wollte so wieso gleich zu di . . .“
Das reichte mir. Ich musste nur wissen, dass er Zuhause ist und nicht irgendwo Jagen geht. Ich hastete die Treppe hinauf.
„Warum hast du dass denn so eilig?“, fragte Jasper hinter mir.
„Ich muss ihn was fragen“, sagte ich nur knapp angebunden.
Jasper musste laut auflachen.
„Ich will mit lachen“, verlangte Emmett. Fragend sah er mich an.
„Ich habe nicht gelacht. Jasper hat gelacht, also frage ihn.“ Sofort kam er meine Aufforderung nach und fragte Jasper schnell und leise.
Ich versuchte derweil so schnell wie möglich hinteren Teil des Flures zu gelangen. Kurz bevor ich eintrat, klopfte ich.
Keine Sekunde später öffnete mir Edward die Tür.
„Jasper, Emmett es reicht“, sagte Edward streng.
Ich setzte mich derweil auf sein schwarzes Sofa. Meinen Kopf legte ich in meine Hände.
Wo kann diese Stadt sein in Italien? Eine Stadt die niemals ruht! Welche Stadt ruht nicht?
„Hallo, Liebste. Was ist denn passiert?“, sagte er besorgt.
„Meine Mutter“, sagte ich so schnell, wie ich noch nie in meinen Leben gesprochen hatte, „sie hat jetzt endlich mit der Wahrheit raus gerückt. Ich weiß jetzt wo meine Mutter- meine leibliche Mutter- lebt.“ Seine Augen weiteten sich erstaunt.
„Wo lebt sie denn jetzt? Warum hat sie auf einmal dir es doch verraten?“ Wie seine Augen war seine Stimme hoch erstaunt.
„Ich habe ihr gedroht solange rum zu nerven, bis sie mir alles erzählt. Leider hatte sie mir nur eine Frage beantwortet. Ich habe sie nach den Wohnort gefragt und da hat sie mir gesagt: >Sie lebt in Italien. In einer Stadt die niemals ruht.

Wahrheit oder Lüge




Was sollte ich tun? Alle Cullens waren tagsüber jagen, auch konnten sie nicht raus, da die Sonne schiente. Also was konnte ich tun? Momentan sah die Möglichkeit nicht besser aus als faul in mein Zimmer rum zu gammeln und nichts zu tun. Sicherlich würde mir etwas einfallen, dachte ich wenig hoffnungsvoll. Ergebens seufzte ich und ging nach unten in die Küche. Aber diese war wie aufgeräumt. Auch die anderen Zimmer waren aufgeräumt, also gab es für mich nichts zu tun.
Träge schlurfte ich zur Couch und legte mich dort hin. Jetzt hatte ich endlich Zeit gefunden um die Sache von gestern zu überdenken.
Was war Jacob jetzt wirklich? Existierten die Legenden wirklich?
Eins war klar, Jacob ist ein „Legendetier“. Ein Werwolf. Und anscheinend waren Sam und Paul auch ein Teil dieser Legende. Waren wirklich alle Stammenslegende wahr? Waren die drei Werwölfe? Mit wem konnte ich am besten darüber reden?
Jacob.
Aber wenn Sam und Paul gestern schon Jacob von mir weg gezogen hatte, was würden sie heute machen? Konnte ich einfach gefahrlos darein gehen? Quatsch, ich begebe mich doch die ganze Zeit in Gefahr. Ich war umgeben von Mythen. Menschen denken sie wären nicht vorhanden, aber ich wurde auf einen besseren gelehrt. Warum immer ich? Auch wenn ich es nicht wahr haben wollte, dass ich mit so einer „Gabe“ bestückt war, musste ich es herausfinden. Vielleicht wusste Edward etwas, aber heute Abend würde es definitiv zu spät sein. Ich musste es jetzt wissen. Ich musste jetzt Klarheit haben.
Mit neuer Kraft stand ich auf und ging zum Telefon; mit unruhigen Fingern wählte ich die Nummer von Jacob, die Charlie glücklicherweise aufgeschrieben hatte.
„Hallo?“, fragte Billy verschlafen. Erst jetzt bemerkte ich, dass es acht Uhr am Morgen war. Egal.
„Guten Morgen, Billy. Ich wollte nur fragen, ob Jacob gerade in der Nähe ist“, sagte ich ganz höflich wie immer, wenn ich mich bei „fremden“ Leuten meldete.
Augenblicklich wurde er hell wach. „Tut mir leid, Bella, aber da muss ich dich enttäuschen. Jacob schläft noch und nachher wollte er sich mit ein paar Freunden treffen.“ Mit welchen Freunden? Quil, Embry und Seth oder Sam und Paul?
„Ist er mit Seth oder Paul unterwegs? Ich könnte ihn ja abfangen“, ich gab nicht auf. Mein Interesse die Sache aufzuklären wurde nur noch gesteigert. Er machte mir die Sache ja auch nicht einfach.
„Ich denke eher mit Paul“, sagte er lahm. „Sie wollten wahrscheinlich wieder an den Strand Fußball oder Volleyball spielen.“
„Billy, ich habe noch eine kleine Frage. Kann es sein, dass die Stammenslegenden wahr sind oder sind sie ehre eine Lüge zur Volksbelustigung?“, fragte ich bevor ich mein Mund Stopp befehlen konnte. Jetzt sprach genau darauf an was eigentlich nur die Quileute wissen und keiner sonst.
„Wie kommst du darauf?“, fragte Billy, anstatt meine Frage zu beantworten.
Komm Bella, überleg dir eine Notlüge. Er kann dein Gesicht nicht sehen, also kann er nicht sehen, dass du lügst. „Wir nehmen gerade das Thema Legenden in der Schule durch.“ Genau, dass wird er mir abkaufen.
„Ach so, wenn dass so ist, dann komm doch nachher mal vorbei“, er glaubte mir auch wenn mit etwas Verwirrung in seiner Stimme. Welcher Abschlussschüler nahm noch Legenden durch?
„Gut, dann komme ich so gegen zehn Uhr zu dir“, verabschiedete ich mich. „Bis gleich.“
„Ja, bis gleich.“ Dann war die Verbindung unterbrochen.
Mit hastigen Schritten ging ich ins Bad und machte mich fertig. Das hieß Duschen, Zähne putzen, Anziehen und leicht schminken. Vielleicht hatte ich noch Glück und konnte Jacob am Strand abfangen. Schon nach einer halben Stunde war ich fertig und war auf den Weg nach La Push.
Anstatt direkt zu den Blacks zu fahren, machte ich einen kleinen Abstecher zum Strand. Leider war Jacob dort nicht an zu treffen, auch wenn es Billy gemeint hatte. Somit fuhr ich zu ihm in der Hoffnung, dass er doch dort ist. Billy blickte mit hoch gezogenen Augen aus dem Fenster. Natürlich hatte er mich gehört, was ja auch keine Schwierigkeit war mit dem lauten Motor.
„Hallo, Bella. Was machst du denn hier?“, fragte mich Billy kühl. Wahrscheinlich wusste er davon schon Bescheid. Natürlich. Er ist doch Jakes Vater und wenn ich mich nicht irre auch Stammesälterer. Er müsste von den Legenden wissen.
„Ich wollte eigentlich mit Jake reden. Könntest du mir bitte sagen, wo Jacob ist?“, fragte ich ihn; ich wusste er würde es mir nicht sagen. Dennoch gab ich die Hoffnung nicht auf.
„Er ist bei Freunden, wie ich dir es schon am Telefon gesagt hatte. Er kommt erst spät nach Hause.“ Er machte eine Bewegung um die Tür zu schlagen. Jedoch war ich schneller und stellte mein Fuß zwischen der Tür.
„Gut, dann musst du mir halt Antworten geben.“ Ich lud mich selber in das Haus ein. Mit großen Augen folgte mir Billy in das Wohnzimmer wo ich mich auf das alte Sofa fallen lies.
„Worauf willst du Antworten?“, fragte er kühler als sonst, ich konnte auch eine Spur Wachsamkeit entdecken.
„Auf meine Fragen.“ Es herrschte eine kleine Pause bis ich mit einen wärmeren Ton weiter fuhr. „Ich weiß, es ist nicht gerade leicht für dich, dass Charlie jetzt gestorben ist, dennoch möchte ich meine Antworten. Da du der Stammesälteste bist, kannst du meine Fragen ohne Punkt und Komma beantworten.“
„Wenn du mir endlich sagen würdest, worum es geht“, verlangte er zu Recht.
„Nun, wie du schon im Frühjahr festgestellt hast, verbringe ich viel Zeit mit den Cullens. Ich glaube ich musst dir sagen, was sie sind, denn du kennst ja die Legenden.“
„Die Kalten Wesen“, flüsterte er wie ein Schimpfwort.
„Aber dennoch sind sie nicht die einzigen Wesen die eigentlich nicht existieren dürfen. In deinen Stammenslegenden wird erzählt, dass ihr die Nachfahren von Wölfen seid. Bis her habe ich nur den Teil mit den Katen Wesen geglaubt, aber gestern wurde ich eins besser gelehrt. Es gibt die Nachfahren dieser Menschen die sich in Wölfe verwandeln können. Genau dies tat Jacob letzten Abend, als wir alle zusammen am Strand waren und Fußball gespielt haben“, erzählte ich ihm. „Ich möchte gerne wissen von dir, ob die ganzen Legenden wirklich stimmen oder es einfach nur Einbildung war. Wenn es wirklich keine Einbildung war“ - wovon ich ziemlich stark ausging- „verlange ich alles über die Wolfsache bescheid zu wissen.“ Auch wenn ich schon einige Sachen von den Cullens wusste, wollte ich aus der heißen ersten Hand erfahren. Natürlich konnte mir Billy jetzt das blaue von Himmel lügen und ich würde es glauben. So einfach um mich hinein zu legen.
Doch zu meiner Überraschung tat er, dass nicht. „Ich verstehe, dass du gerne Antworten haben willst, aber ich denke, dass dir die Cullens alles so schwarz über uns gemalt haben und uns so kein sterbend Wörtchen glauben kannst und willst“, meinte er. „Ich möchte es trotzdem gerne versuchen.“ Er machte eine kleine Pause. „Wir sind nur dass was wir sind, da unsere Vorfahren Geisteskrieger waren und sie durch einen Zufall zu Nachfahren des Wolfes wurden.“
„Ich möchte gerne moderne Fakten wissen“, verlangte ich weiter.
„Moderne Fakten? Die kannst du doch auch bei deinen Clan holen“, schnauzte er verächtlich. „Aber eins kann ich dir sagen, von mir bekommst du keine anderen Fakten die ich dir gerade gegeben habe.“
„Dann habe ich wohl keine andere Möglichkeit“, und ob ich eine andere Möglichkeit habe. Jacob. Der müsste doch alles wissen.
„Gut, dann verstehen wir uns. Und jetzt bitte ich dich mein Haus zu verlassen“, forderte er.
Ich gab ihm mit einen nicken zu verstehen, dass ich es verstanden hatte und ging mit schnellen raus. Mein Plan klang wie folg, ich muss Jake suchen.
Ich nahm mir vor durch das Reservat zu fahren und vielleicht das Glück zu haben, Jacob zu sehen.
Doch so weit kam ich erst gar nicht, denn ich hörte wie aus der Garage erstickte Schreie zu hören waren. Mit erschrockenem Gesicht machte ich mich auf dem Weg zu der Garage die wahrscheinlich Jacob gehörte. Ich erwartete das Schlimmste. Ein riesiger Werwolf zum Beispiel wäre passend gut in meiner Horrorvorstellung, Jacob verletzt mit einer großen Platzwunde auf den Boden liegend.
Während ich näher kam konnte ich auch noch zwei andere Stimmen hören. Eine davon gehörte Embry, da war ich mir sicher.
„Ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll. Ich kann es doch auch nicht erklären, ich habe sie doch erst ein paar Mal gesehen“, sagte Jacob verwirrt zu seinen Freunden. Von wen sprachen sie?
„Hast du ihr schon mal in die Augen gesehen?“, fragte eine unbekannte tiefe Stimme.
„Nein, Jared, noch nicht. Und komme jetzt bitte nicht mit dem Thema Prägung“, jammerte er. Ah, Jared hieß der Typ. Was ist eine Prägung?
„Dann mache es so schnell wie möglich. Nur so kannst du Klarheit bekommen!“, sagte ein andrer Junge, den ich klar und deutlich als Sam heraus hören konnte. Was hatte es zu bedeuten? Vielleicht mit der Werwolfsache, wovon ich immer noch nicht gerade du coolsten Informationen bekommen hatte?
„Aber du weißt doch, dass Bella in Edward verliebt ist. Und dem Anschein nach entwickelt sich langsam was Ernsteres daraus“, sagte Jacob nun mit einer ärgerlichen Ton. Was hatte ich damit bitteschön zu tun? War er etwa in mich verliebt? „Ihr wisst schon Verlobung und Heirat wegen ein kleines Ding was im Bauch wächst.“ Er meint etwa Edward und ich würden bald heiraten, weil ich schwanger bin? Dass würde mir keiner glauben, wenn ich es erzähle, am aller wenigstens Edward. Er wäre vielleicht froh, wenn wir dieses kleine Problem gar nicht erst in der Highschoolzeit bekommen würden. Ich jedenfalls wäre es. Das Beste ist wahrscheinlich ich erzähle ihm und keinen anderen von diesen Gespräch.
„Also, ich kenne sie ja nicht, aber Bella ist ja nicht so dumm und heiratet einen Blutsauger, der mehrere Jahrzehnte älter ist als sie“, meinte Jared.
Ich hatte eindeutig so viel von diesen Thema. Warum machten sich alle Gedanken über dem weiteren Verlauf meines Lebens? Ich selbst machte mir ja darüber keine Gedanken, verfluchte Scheiße.
Ich rannte den Pfad zu meinen Truck. Ich musste nach Hause bevor Edward wieder kam. Nach meiner Erfahrung würde Edward mich wütend anstarren, da Alice mich gesehen hatte wie nach La Push gefahren war. Mit vollen Tempo fuhr nach Forks.
Sein Auto stand (Gott sein Dank) nicht in der Einfahrt. Mit trägen Schritten ging ich mein Zimmer. Ich musste mir über mehrere Sachen klar werden. Na ja, eigentlich nur über eine, aber die eine Sache (Dank Jacob und seine Freunde) hatte ich auch noch ein anderes Bild im Kopf. Ich und Edward in einer Kirche; ich trug ein Hochzeitskleid und Edward in einen Armani- Anzug. Dieses verflixte Bild bekam ich einfach nicht aus meinen Kopf. Es war zum verrückt werden.
Wenn sie mir dieses Bild nicht in den Kopf verpflanzt hätten, würde ich über Werwölfe nachdenken. Aber nein, ich musste über meine Zukunft denken.
Zukunft.
Alice.
Shit, ich darf keine Vorstellungen davon machen, sonst würde es Alice sehen und es Edward sagen (vielleicht in Gedanken, oder so, dass alle es hören konnten, aber auf jeden Fall würde es Jasper hören).
Denk an etwas anderes in der Zukunft, befahl ich mir.
„Die Mathearbeit“, seufzte ich und machte mich direkt daran, um zu üben. Warum musst das Fach Mathe überhaupt existieren?
Ich übte ganze zwei Stunden lang am Stück, bis halt Renée nach Hause kam.
„Hallo, Bella“, begrüßte sie mich in einen niedergeschlagenen Ton. „Was hast du denn gemacht?“ Ihre Augen waren rot und geschwollen, sie hat eindeutig zu viel geweint.
„Ich war heute Vormittag bei Billy und Jacob. Und bis gerade eben habe ich für die Mathearbeit gelernt“, erzählte ich ihr. „Was hast du gemacht? Du siehst völlig fertig aus“, sagte ich ganz wahrheitsgemäß.
„Ich habe gerade den Sarg für Charlie abgeholt und das Blumengesteck. Ich wollte es mit dir gerne machen, aber ich wusste, dass du erst über den Tod hinweg kommen musstest, also habe ich es mal in die Hand genommen“, sagte sie leise, fast in einen Flüsterton. „Ich hoffe ich habe dabei nicht zu schnell gehandelt.“ Sie schien sich darüber viele Gedanken zu machen. Aber ehrlich gesagt, habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht.
„Ich habe das Blumenbesteck mit deinen und Charlies Lieblingsblumen machen lassen, ich dachte es wäre gut und ein vielleicht heimlicher Wunsch von dir.“ Sie meinte in Wirklichkeit, dass ich meine Lieblingsblumen auf der Beerdigung von meinen Vater sehen möchte? Von welchem Stern kam sie denn?
Aber ich wollte sie nicht noch mehr Anlass geben sich die Augen aus zuheulen, deswegen log ich mit Erfolg.


Die Beerdigung




Edward hatte mich und Renee am Abend abgeholt. Es schien alles normal zu sein. Außer das meine Tante dabei war.
Wir saßen alle zusammen im Wohnzimmer. Alice und Jasper hatte extra ihr Jagdausflug gekürzt.
„Also, wie ihr wisst fährt Mrs Dywer am Sonntag wieder nach Florida. Sie will nicht, dass Bella im Haus alleine bleibt. Deshalb möchte sie, dass Bella vorerst bei uns einzieht“, sagte Carlisle. Er wusste bestimmt schon, wie es ausgehen wird. Dank Alice.
„Aber nur wenn ihr möchtet!“, fügte Renee hinzu.
„Oh ja“, rief Alice, „Dann kann ich mit Bella stundenlang shoppen gehen!“
Ich sah sie geschockt an. Shoppen mit Alice? Und das stundenlang?
Ich würde nicht heile zurückkommen!
„Bella hat ein Geist gesehen“, lachte Jasper.
„Ja, und zwar den Shopping- Geist“, stimmte Emmett ein.
„Lass, dass ich bin kein Shopping- Geist!“, beschwerte sich Alice.
Ich versuchte mittlerweile meinen Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu bekommen.
„Was ist mit euch anderen?“, fragte Carlisle.
„Ich bin dafür“, sagte Esme und drückte mich leicht.
Die anderen stimmten fröhlich zu.
„Okay, dann sehen wir uns morgen, Bella“, verabschiedete sich Renee.
Und ging hinaus.
„Und du wusstest davon?“, fragte ich, als meine Tante weg war.
„Ich habe nur ein kleinen Ausschnitt gesehen“, sagte er unschuldig. Das konnte ich nicht glauben, dass er noch einen kleinen Ausschnitt gesehen hatte.
Ich schaute ihn ungläubig an, sagte aber nichts dazu.
Ich wusste, dass er mehr als das Gesehen hatte und dass er mir den Rest der Vision nicht erzählen will.
Den Rest des Abends hockten wir in Edwards Zimmer und quatschen über dieses und jenes.


Jetzt war es kurz vor der Beerdigung. Ich stand in meinem Zimmer und machte mich fertig für die Beerdigung.
Die sollte gegen elf Uhr am Morgen stattfinden.
„Bella, wir müssen langsam los“, rief Renee hoch.
„Ja einen Moment noch“, ich schaute in den Spiegel und fand dass ich perfekt aus sah für eine Beerdigung.
Meine Augen waren rot und etwas geschwollen wegen der vielen Heulerei.
Langsam ging ich die Treppe hinunter.
„Komm wir müssen uns wirklich beeilen“, drängte sie. „Denk noch bitte daran, dass wir Tische im Restaurant reserviert haben. Für die noch bleiben wollen“, sie sah mich an und stockte. „Woher hast du denn das Kleid?“
Es war ein Geschenk von Rosalie und Alice gewesen, ein Tag nach dem Tod von meinen Vater. Sie wollten mich aufheitern.
Jedenfalls das Kleid war schwarz, knielang und eng anliegend. Dazu trug ich die schwarze schlichte Ballerinas. Ich trug Ballerinas da höhere Absätze nicht in Frage kamen bei meinen Gleichgewichtssinn.
„Alice und Rosalie.“
„Du hast die beiden gern, hm?“
„Alice ziemlich. Sie ist wie eine Schwester für mich. Rosalie ist für mich mittlerweile auch eine Freundin, aber mit Alice komme eindeutig besser klar.“
„Wirst du meine Tochter genauso lieben wie Alice?“
„Soll das jetzt ein Scherz sein. Ich bin mit dir verwandt, und mehr nicht. Du hast mich so zusagen entführt vor meinen eignen Vater. Ich werde meine Cousine so lieben wie es sich für eine Cousine sein soll“, sagte ich knall hart.
„Gut zu hören, wie du über mich und deine Cousine denkst. Sollen wir jetzt fahren?“
Ich nickte.
„Und was ist mit den übrigen Cullens?“, fragte Renee als wir vor der Kirche im Auto standen. Die Cullens warteten schon auf uns. Man konnte sehen, dass sie sich ein wenig räkeln um besser zu hören.
„Ich hab alle Cullens lieb“, sagte ich leise. Ich sah aus dem Augenwinkel zu den Cullens.
„Freust du dich wegen meiner Entscheidung? Dass du bei den Cullens wohnen darfst?“
„Glaub mir, nachdem ich weiß, dass du meine Tante bist, sehe ich es als erste richtige Entscheidung von dir!“
Sie lachte. „aber eins muss du mir versprechen. Ich will noch keine Großtante werden.“
Ich nahm ihr das Versprechen ab.
Langsam ging ich zu den Cullens. Sie begrüßten mich und Renee herzlich.
Nach kurzer Zeit trafen die anderen auch ein.
Billy, Jacob, Marc (der Hilfssheriff) und seine Frau, Angela (sie wollte unbedingt an meiner Seite sein) Ben (natürlich) und noch die halbe Stadt, denn jeder wollte einen Abschied von Charlie nehmen.
„Sollen wir reingehen?“, fragte Renee.
Ich nickte und ging zusammen mit Edward in die Kirche hinein.
Dort begrüßte uns der Pfarrer, Angelas Vater.
Er begann sofort mit der Trauerfeier.
Er sprach die ganze Zeit davon, dass Charlie ein prima Mann und auch Polizist gewesen war. Er würde in unseren Herzen bleiben.
Bei mir und Renee flossen die ganze Zeit Tränen.
Nach einer Stunde Trauergottesdienst gingen wir zum Grab um Charlie zu beerdigen. Während des kleinen Marsches lehnte ich mich gegen Edward. Ich brauchte ihn und das wusste er auch.
Am Grab angekommen machte Mr Weber noch eine kleine Rede und dann meine Tante. Sie erzählte, dass sie ein paar ihrer glücklichsten Tage zusammen mit Charlie erlebt hatte.
Dann war ich an der Reihe, ich wollte eine kleine Rede halten. Für meinen Vater. Zwar diese nicht lang, aber es reichte. Ich ging ein Schritt vor.
„Wie schon Pfarrer gesagt hatte, war mein Dad ein klasse Typ. Jeder hatte ihn gern. Sei es als Freund oder weil er seine Arbeit so gut machte.
Auch wenn ich nicht viel von ihm gehabt hatte, er hatte immer versucht ein Klasse Dad zu sein. Und das hat er geschafft. Ich hatte und habe meinen Dad lieb“, die Tränen flossen schneller. Auch bei den anderen flossen die Tränen.
Jeder warf eine Rose und eine Schüppe Erde auf den Sarg. Meine Tante und ich als erste und dann nach und nach.
Ich stellte fest, dass es viele da waren. Mehr als ich gedacht hatte.
So reichten die Rosen nicht für alle aus, aber die Erde.
Ich blieb noch ein paar Minuten vor dem Grab stehen, nach dem es endgültig zu geschüttet war.
„Wer möchte kann noch mit kommen in ein kleines Cafe hier in Forks. Ich lade alle herzlich ein“, Renee kämpfte mit jeder Träne, dass konnte man aus der Stimme raus hören.
„Wir können leider nicht bleiben, Mrs Dywer“, sagte Carlisle. Ich wusste warum, sie wollten nicht zusammen mit den Quileute zusammen in einem Raum sein. Ich konnte das verstehen.
„ach warum denn nicht?“, fragte meine Mutter.
„Wir haben noch einen wichtigen Termin, paar Freunde von uns feiern ihren Geburtstag“, erklärte Esme.
Wie alt wurden wohl diese Freunde? Welche Freunde?
Ich wusste dass es eine Notlüge war, trotzdem stellte ich mir Fragen.
„Na dann noch viel Spaß“, wünschte Renee ihnen.
„Oh, denn werden wir haben“, lachte Emmett und gleichzeitig rollten Alice und Rosalie die Augen.
Edward gab mir noch einen schnellen, aber leidenschaftlichen Kuss.
“Bis nach her“, flüsterte Edward mir noch ins Ohr, bevor er mit den anderen weg ging.
„Sollen wir dann auch jetzt Kaffee trinken gehen?“, fragte Renee.
„natürlich.“
Wie gesagt gingen wir mit unseren Gästen zu einen Cafe was auch gleichzeitig ein kleines Restaurant war.
„Bella kannst du mich und Ben mitnehmen?“, fragte Angela. „Mein Vater ist schon nach Hause gefahren, weil es meine Mom nicht gut geht.“
„Renee kannst du mit Billy und Jacob zusammen fahren. Ich will jetzt gerne mit meinen Freunden alleine“, sagte ich zu ihr.
„Na klar, Billy hat sowieso gefragt ob ich mit denen mitfahren sollte“, und schon zischte sie ab.
„Endlich ohne Renee“, flüsterte ich leise.
„Kann ich mir vorstellen, wenn man von seiner eignen Tante groß gezogen wird“, murmelte Ben.
„Bella kann auch nichts dafür“, sagte Angela.
„Kommt“, sagte ich. Ich wollte nicht, dass sie sich streiten wegen meiner Tante.
Wir gingen schweigend zu meinem Truck.
„Warum sind eigentlich die Cullens nicht mit gekommen?“, fragte Ben.
„Ach die müssen noch zu Freunden. Die feiern eine kleine Geburtstagsparty“, sagte ich leicht hin.
„Wirklich? Oder habt ihr euch gestritten?“, hakte Angela nach.
„Nein, so ist das nicht. Wie ziehen auch bald zusammen“, sagte ich.
„Das ist ja toll? Wann denn? Warum denn?“, man merkte dass es Angela wirklich freute, obwohl sie gerade gefragt hatte, ob wir uns gestritten hätten.
„Meine Tante will nicht, dass ich alleine im Haus wohne. So kam es dass sie Carlisle und Esme gefragt hatte ob ich bei denen einziehen will. Den Termin haben wir noch nicht gefunden, aber ich denke so bald Renee gefahren ist“, erklärte ich.
„Ich wünschte, dass meine Mom dies erlauben würde“, sagte Ben.
Angela und ich lachten. Es war mal wieder so typisch, dass Jungs nur an das eine denken.
„Wann reist denn sie ab?“
„Ich denke an Montag oder ein paar Tagen vorher.“
Dann waren wir auch schon am Cafe. Wir warteten noch bis die anderen auch ausstiegen.
„Ist deine Mutter wieder schwanger?“, fragte Angela völlig unvorbereitet.
„Ja, aber bitte nenn sie nicht meine Mutter.“
„sorry.“
„Ihr seid aber ganz schön schnell mit den alten Transporter“, begrüßte mich Jacob.
„Ich finde er läuft super. Danke der Nachfrage, Jacob“, gab ich zurück.
„Sollen wir reingehen, ich habe total Hunger“, fragte er.
„Warte bitte noch ein paar Minuten bis die anderen auch da sind.“
„Ihr könnt schon mal rein gehen. Ich warte mit Billy hier noch.“
Wie gesagt getan- wir gingen rein.
Der Wirt zeigte uns die Tische. Wie entschieden uns, dass wie alle Tische, die wir reserviert haben, zusammen zu schieben.
Kurzer Zeit später kamen die anderen auch rein. Zu Renee und Billy sowie auch Hilfssheriff Marc und seine Frau gesellten sich alte Kollegen von Charlie zu uns.
Die ganze Zeit unterhielten wir uns über Charlie und über die Zukunft. Da erfuhren wir, dass Marc die Position von Charlie einnehmen soll.
Ich konnte auch raushören, dass sich Marc Sorgen machte, weil schon mehrere Wanderer Spuren von einem riesigen Bären gesehen haben. Unwillkürlich musste ich mir Emmett vorstellen wie er gegen diesen Bären kämpfte. Er liebte ja Bären über alles.


Böse Überraschungen




„Ich brauche frische Luft“, sagte Jacob auf einmal. Er sah gar nicht gut aus.
„Soll ich mit kommen? Du siehst aus, ob du jeden Moment umkippen würdest“, sagte ich und was ich sagte war auf gar keinen Fall gelogen.
„Von mir aus“, antwortete er darauf und ging zur Tür hin.
Ich folgte ihm.
„Sollen wir uns da hinten hinsetzten? Da ist ein wenig schattig und du kannst dich an der frischen Luft ausruhen.“
Plötzlich sah er gar nicht mehr so krank aus, sondern entschlossen.
„Ich weiß wir kennen uns noch nicht so lange“, -Was sollte dieser Spruch?- „und ich weiß, dass es deshalb so schnell und komisch für dich vor kommt, aber ich habe mich in dich verliebt.“
Was?! Er hat sich in mich verliebt? War es wirklich gemeint, oder wieder ein Versuch von Billy, dass ich nicht mehr länger mit Edward zusammen war?
„Okay wie viele Sachen für dein Auto hat dich diesmal Billy bestochen?“, fragte ich scharf.
„Er hat mich nicht bestochen! Das sind meine wahren Gefühlen für dich!“, sagte er. „Ich habe mich wirklich in dich verliebt.“
Er beugte sich schnell zu mir runter und küsste mich auf den Mund.
Ich wehrte mich. Ich versuchte mich von ihm weg zu stoßen, Aber dies schien nur noch mehr an zustacheln und hielt meine Hände fest.
Er küsste mich wilder.
Dann nützte ich meine Chance, als er meine Hände kurz los gelassen hatte.
Ich ballte meine rechte Hand zu einer Faust und schnellte diese direkt in sein Gesicht.
Es knackte.
Aber nicht in seinen Gesicht, sondern meine Hand knackte.
Ich schrie entsetzt auf.
„Ist etwas, Bella?“, fragte mich Jacob und kam auf mich zu.
„Bleib von mir weg, Jacob. Und wenn es dich interessiert meine Hand tu mir weh“, ich drehte meine Hand und drückte meine Hand an ein paar Stellen.
Sie war auf jeden Fall geprellt, schlimmeres konnte ich aber nicht ausschließen.
„Komm ich bringe dich zu einen Arzt!“, er besaß außerdem die Frechheit, mir eine Hand um die Taille zu legen.
Ich schlug sie weg, mit meiner gesunden Hand.
„Ich bin noch in der Lage selber zu laufen und außerdem wirst du mich nicht fahren“, zischte ich.
„Wer dann?“
„Jedenfalls ein andere. Hauptsache nicht du“, ich ging schnell wieder in das Restaurant.
„Bella, was ist los?“, fragte mich Renee, als ich Wut sprühend in das Lokal ging.
„Ich habe mir wahrscheinlich die Hand gebrochen, aber jedenfalls geprellt, weil Jacob mich geküsst hatte. Ich habe mich gelegentlich gewehrt“, ich ging weiter zu meinen Platz und kramte aus meiner kleinen schwarzen Tasche mein Handy heraus.
„Hallo, Liebste“, begrüßte mich Edward.
„Hallo, Schatz, kannst du mich abholen? Ich glaube meine Hand ist geprellt, bin mir aber nicht sicher. Ich wollte fragen ob Carlisle meine Hand angucken sollte.“
„Wie ist das passiert?“, zischte er.
„Jacob Black hat mich geküsst, darauf hin habe ich versucht ihn eine zu Klatschen. Leider hat es ihn nicht sonderlich erwischt.“ Ich sah Jacob feindselig an.
„Ich bin in zwei Minuten da.“ Dann war die Verbindung abgebrochen.
Ich legte mein Handy zurück in die Tasche.
„Und was hat Edward gesagt?“, fragte mich Renee.
„Er ist in zwei Minuten da und dann fahren wir zum ihn, weil Carlisle sich dann eben meine Hand ansehen kann“, erklärte ich ihn.
„Heißt dass, du kommst dann nicht mehr zurück zum Cafe trinken?“, fragte Angela.
„Nein. Ich könnte dann schon mal anfangen Kisten zu packen.“
Dann verabschiedete ich mich von allen. Und alle wünschten mir gute Besserung und hofften, dass es nichts Schlimmes mit meiner Hand war.
Nachdem ging ich nach draußen.
Der Volvo stand schon da. Als er mich dann sah, kam er sofort auf mich zu.
„Wie geht es dir?“, fragte er während er meine Hand vorsichtig untersuchte. Es tat gut seine kalten Hände auf meiner Hand ruhte.
„Du hast Recht, es ist wirklich geprellt. Aber ich kann auch eine kleine Bruchstelle spüren“, er küsste meinen Handrücken. „Und jetzt werde ich mir mal diesen Jacob vor knöpfen!“ Er wollte schon gehen, aber ich stellte mich vor ihn.
„Bitte nicht, ich will nicht, dass du gegen ihn kämpfst“, flüsterte ich.
Er sah mich lange an, dann nickte er zustimmend.
„Komm lass uns jetzt fahren“, er führte mich zum Auto.
„Du musst ganz viel Kraft auf getrieben haben für die geprellte Hand“, lächelte er.
„So viel wie ich habe“, lächelte ich zurück.
Carlisle konnte, paar Minuten später, wirklich feststellen, dass meine Hand angebrochen war. Mich musste zum Glück kein Gips haben, wenn ich versprechen würde, eine Schiene vier Wochen lang regelmäßig zu tragen. Überglücklich versprach ich es.
„Wie war die Trauerfeier nach her?“, fragte mich Edward, als wir in seinen Zimmer gingen.
„Eigentlich ganz gut, außer dass es in der Nähe ein Bären geben soll und dass mich Jacob geküsst hat“, erklärte ich.
Natürlich war Emmett sofort da.
„Bären hast du gesagt?“, Emmett strahlte.
„Ja, aber nur eine Spur. Paar Wandere haben sie angeblich gesehen.“
„Ich werde mich um diese Plage eben schnell kümmern“, schon war er verschwunden.
„Ich hätte gedacht, er hätte den Bär schon längst erledigt“, kicherte ich.
„Hier in Forks gibt es eigentlich keine Bären- wenn nur ganz selten“, sagte Edward überrascht.
„Ach er wird schon früh genug merken, dass es dann kein Bär ist.“
Ich stellte mir gerade vor, wie Emmett eine Spur von einem Hirschen anstatt einen Bären.
„Sag mir woran du gerade denkst?“, fragte Edward und hockte sich vor mir.
„Ich stelle mir gerade vor, wie Emmett eine Spur von einem Hirsch folgt anstatt eines Bären“, ich musste bei der Vorstellung lachen.
Er stimmte in mein Lachen ein.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir mit Alice und Jasper. Edward gegen Alice in Schacht. Und dann Jasper gegen mich.
Bei Edward und Alice war es eindeutig spannender als bei mir und Jasper. Edward las die Gedanken von Alice. Alice hingegen sah Edwards Schritte voraus. Das ganze Spiel dauerte keine zwei Minuten, denn Alice schmiss das Spielbrett weg, weil sie sah, dass sie so oder so verloren.


Der Umzug




Heute war Sonntag, der Umzug.
Edward und ich hatten die letzten Tage nur Umzugskisten gepackt. Zwischen zeitig machten wir eine kleine Pause, damit etwas trinken konnte, oder damit wir in meine alten Fotos reinschauen konnten.
Mir war das natürlich super peinlich, aber Edward beruhigte mich, wenn er noch Fotos von ihm hätte würde er mir das zeigen.
Während Renee die Anziehsachen von Charlie zu Hilfsorganisation brachte, schaute ich mir die alten Fotoalben an.
Da fiel mir ein Foto auf.
„Das ist meine Mom!“, sagte ich leise.
Sie sah wirklich so aus, wie ich. Klar sah ich meiner Tante auch ziemlich ähnlich, aber meine richtige Mom sah mir einen ticken ähnlicher.
„Das stimmt. Ihr sieht wirklich gleich aus“, stimmte mir Edward zu.
„Schade dass ich sie niemals kennen lernen werde.“
Ich schaute mir noch lange das Fotoalbum an, bis ich mich schließlich dazu bewegte weiter das Haus auszuräumen, denn der erste der das Haus kaufen möchte kam schon morgen. Ich wollte eigentlich nur die persönlichen Sachen von mir und Charlie, sowie die Kleiderschränke, Betten, den Fernseher und den Computer. Da die Betten usw. schon ziemlich alt sind, wollte ich sie morgen weg schmeißen.
Dann gegen elf Uhr am Abend verschloss ich die letzte Kiste.
„Endlich geschafft“, sagte ich zu frieden.
Insgesamt hatten wir aus meinem Zimmer neun Kisten gepackt. Die Sachen aus dem Keller waren so wieso nur Werkzeug. Das wollte meine Tante mitnehmen. Den Rest hatte ich in blaue Säcke gepackt damit ich die morgen auch weg bringen kann.
„Bella, ich muss dich noch mal sprechen“, sagte Renee als sie mein Zimmer betrat.
Fragend sah ich Edward an, aber er machte einen Gesichtsausdruck als wäre dies nicht schlimm.
„Na klar“, sagte ich leicht hin.
„Komm, dann gehen wir in die Küche.“
In der Küche angelangt sprach Renee sofort das Thema an, was bei ihr auf den Herzen lag.
„Billy, sagte, dass ich nichts über dich weiß. Dass du Geheimnisse vor mir hast. Ich möchte aber nicht dass du Geheimnisse vor mir hast“, sagte sie.
Ich sah sie geschockt an. Was hatte Billy noch gesagt? Wusste sie über die Cullens bescheid?
„ach, Renee, jeder hat Geheimnisse. Du hattest ja auch welche. Oder irre ich mich da?“
„Das ist was anderes. Aber hier geht es um was viel wichtigeres!“
„Was hat Billy dir genau gesagt? Ich möchte gerne wissen, was Billy meint“, sagte ich klar und deutlich.
„Er hat mir etwas über die Stammeslegenden erzählt“, flüsterte sie.
„Was für Stammeslegenden?“, fragte ich unschuldig, aber innerlich war ich aufgebracht.
Warum erzählte Billy die geheimen Stammeslegenden weiter? Was würde aus mir und die Cullens werden?
„Über das Reservat. Diese Legenden erzählen, dass es kalte Wesen gibt“, sagte sie als wäre dies völlig durch geknallt.
„Was sind die kalten Wesen?“
„Genau dass wollte er mir nicht erzählen. Er sagte ich müsste es alleine herausfinden.“
„Sorry, aber dabei kann ich dir nicht helfen. Ich weiß ja selber nicht was diese ‚kalten Wesen’ sind“, sagte ich.
Ich war immer noch aufgebracht. Innerlich.
„Warum fandest du, dass nicht schlimm, dass Renee über die kalten Wesen bescheid weiß?“, fragte ich Edward, als wir auf den Weg zu ihm waren.
„Weil ich wusste, dass sie vollkommen falsch liegt. Sie hatte an Zauberer gedacht“, lachte er.
„Zauberer? Wo liegt bitte der Zusammenhang?“, fragte ich verwirrt.
„Ihre Denkweise ist anders. Ich konnte nicht wirklich durch kommen. Sie denkt an mehrere Sachen gleichzeitig. Über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.“
„Ja so denkt meine Mom“, lachte ich.
„Du siehst sie trotzdem als deine Mom, obwohl sie deine Tante ist?“, fragte er.
„Ja, es fällt mir aber schwer.“
Ich wusste, dass sie immer meine Mutter sein wird.
„Wie geht es dir?“, fragte er nach eine kurzen Schweigeminute.
„Ich weiß es nicht, aber eins weiß ich, dass es alles ziemlich schnell geht. Ich meine es ist erst eine Woche her, dass Charlie tot ist und schon eine Woche später ziehe ich mit meinen Freund zusammen“, erklärte ich.
„Bereust du es?“, fragte er.
„Ich soll bereuen, dass ich mit dir zusammen ziehe?“, fragte ich und er nickte, „Nein, ich bereue es nicht. Warum denn auch? Ich liebe dich und freue mich mit dir zusammen zu ziehen“, sagte ich wahrheitsgemäß und küsste ihn.
Er erwiderte den Kuss und nuschelte. „Ich liebe dich auch.“
Wenige Sekunden später fuhr mein Truck vor dem Haupthaus. Sofort kamen Alice und Emmett raus und wollten uns helfen. Alle drei Cullens wollten die neun Kisten alleine schleppen.
„Ich will mit helfen!“, klagte ich.
„Nein, du weißt nicht wo die hin kommen!“, antwortete Alice.
Ich erwiderte nichts darauf und folgte den drei. Die netterweise in ein menschliches Tempo liefen.
Die Sachen kamen nicht wie angenommen in Edwards Zimmer sondern erst einmal in den Keller.
Ich sah alle drei fragend an, die aber nur antworten: „Du wirst schon sehen!“
„Ihr seid gemein!“, war meine einstigste Reaktion darauf.


Die Überraschung




Heute war Montag, der Tag wo meine Mutter abreiste, wo ich mein Haus verkaufte (schweren Herzens) und wo ich alle Sachen zur Müllkippe fahren durfte.
Ich habe mich extra heute beurlauben lassen, da ich noch so viel zu tun hatte. Meine Tante wollte mir ja helfen, aber ich wollte das alleine schaffen, denn so schwierig konnte es ja nicht sein ein Haus zu verkaufen und den Schrott zur Müllkippe zu bringen.
Der Kaufinteressente wollte gegen elf Uhr kommen. Bis dahin wollte ich wenigstens die blauen Säcke bei der Müllkippe abgeliefert haben.
Von meiner Mutter hatte ich mich schon gestern verabschiedet, da ihr Flug gegen fünf Uhr am Morgen starten würde.
„Willst du irgendetwas bestimmtes Essen, Bella?“, fragte mich Esme, als ich die Treppe hinunter kam.
„Nein, Esme danke. Ich esse auf den Weg zu meinem Haus einen Apfel“, sagte ich und schnappte mir ein Apfel.
„aber du musst doch etwas vernünftiges Essen, Bella!“, sagte Esme mit einem leisen Tadel.
„Ich hole es nach, versprochen Esme, aber ich muss jetzt ein bisschen beeilen“, sagte ich nachdem ich auf meine Uhr geschaut hatte.
Esme nickte einverstanden.
Auf den Weg zu meinen Truck, fiel mir ein, dass ich den Schlüssel für das Haus vergessen hatte. Schnell lief ich wieder zum Haus um den Schlüssel zu holen.
Auf den Weg dorthin hielt mir Jasper den Schlüssel lächelnd hin.
„Hast du auf den Esszimmertisch vergessen!“, sagte er.
Hatte ich echt ihn dort hingelegt?
„Danke, Jasper“, ich nahm den Schlüssel entgegen und ging zu meinem Truck.
Zehn Minuten später stand ich vor der Tür meines alten Zuhauses.
Bald würde es verkauft sein.
Und dafür muss ich aufräumen, dachte ich.
Ich machte die Haustür auf und lade schon mal die ersten Müllsäcke darauf. Damit sie nicht mitten in der Fahrt weg flogen, spannte ich ein Plantuch darüber.
Die erste Fracht war in null Komma nix weg.
Die nächsten drei waren auch schnell weg. Edward und Alice wollten dass sie mir helfen könnten, aber ich lehnte ab. Ich hatte ihnen gesagt, dass ich so auf diese Weise Abschied von Charlie und das Haus nehmen würde.
Darauf konnten sie nichts antworten. Ich wollte noch einmal richtig Abschied von beiden nehmen, bevor ich mich auf mein neues Leben konzentrieren würde.
Um Punkt elf Uhr kam dann der Käufer.
„Guten Tag Ms Swan“, begrüßte mich Mr Fullert, der (baldige) Käufer.
„Guten Tag Mr Fullert. Wollen wir direkt mit der Führung beginnen?“
„Ja gerne. Sollen wir von unten nach oben vor arbeiten?“, schlug er vor.
Ich nickte und zeigte ihm jeden Raum des Hauses.
Er war von jedem Raum begeistert.
„Dürfte ich fragen, warum Sie jetzt das Haus verkaufen wollen? Wenn es zu persönlich wird, müssen Sie natürlich nicht antworten“, sagte er lächelnd.
„Oh, dass ist ganz einfach zu erklären, aber traurig. Ich verkaufe dieses Haus weil meine Tante nicht möchte, dass ich hier alleine wohne.“
„Wo wohnen Sie jetzt?“
„Bei meinen Freund und deren Familie“, sagte ich lächelnd.
„Kenne ich diese Familie?“, er wirkte immer neugieriger.
„Ziehen Sie erst nach Forks hin?“
„Ja, vorher hatte ich in Houston gewohnt.“
„Oh, dann kann ich natürlich verstehen, wenn Sie so neugierig sind. Mein Freund heißt mit Nachname Cullen.“
„Ja, von denen habe ich auch schon gehört“, sagte er.
„Ähm . . . ich würde sagen, dass wir den Preis jetzt besprechen könnten“, versuchte ich auf ein anderes Thema zu lenken.
„Na gut. Sagen Sie mir einen Preis?“, forderte ich ihn auf.
„Also ich würde maximal 150.000$ zahlen“, sagte er ohne zu zögern.
150.000$? Das war mehr als ich mir vorgestellt hatte!
„Okay, Hand drauf“, ich hielt ihm die Hand hin auch jetzt schlug er ohne zu zögern ein.
„Dann unterschrieben wir morgen den Kaufvertrag?“, fragte ich.
„Ja okay, sagen wir 15.30 hier vor dem Haus.“
„Einverstanden“, dann verabschiedeten wir uns.
Glücklich fuhr ich zurück zu meinem neuen Zuhause.
„Hallo, Liebste“, begrüßte mich Edward, als ich mein Auto parkte.
„Hallo“, sagte ich.
Dann gab er mir einen leidenschaftlichen Kuss.
„Ich habe noch eine Überraschung für dich“, flüsterte er mir ins Ohr.
„Falsch, Edward.Wir haben eine Überraschung für euch“, sagte Alice, die plötzlich hinter mir auftauchte.
„Was für eine Überraschung?“, fragte ich.
„Das sagen, wir dir bestimmt nicht, denn sonst wäre es ja keine Überraschung mehr!“, sagte Emmett.
„Ihr seid unfair! Wisst ihr das?“, schmollte ich.
„Daran musst dich wohl gewöhnen. Wir sind unberechenbar!“, lachte Alice.
„Das merkt man“, nuschelte ich.
Auf einmal wurde ich hoch genommen.
„Hey“, beschwerte ich mich.
„Halt ihr die Augen zu“, sagte Alice.
„Widerstand ist zweglos“, flüsterte mit Edward ins Ohr.
Ich wollte noch weiter protestieren da setzte mich Edward schon auf meine eigene Füße.
Trotzdem war eine Hand immer noch auf meine Augen.
Langsam wurde ich wirklich neugierig. Was wollten die Cullens Edward und mir schenken?
„Das ist die richtige Einstellung!“, lobte mich Alice. Wahrscheinlich hatte sie in der Zukunft gerade gesehen.
Sie warteten noch eine Minute, dann wurde die Hand weggenommen. Und was ich dann sah war einfach nur atemberaubend.
Wir standen vor ein kleines Haus. Es hatte zwei Etagen. Wie das Haupthaus war es licht Durchflutet. Von außen hatte war es komplett weiß.
Ich wollte etwas sagen, konnte aber nicht.
„Gefällt es dir nicht?“, fragte Emmett.
Ich schüttelte den Kopf. Wie kam er auf diesen Gedanken?
„Es fehlen dir die Worte?“, fragte Alice.
Ich nickte.
„Komm mit rein. Dann wirst du noch mehr staunen“, sagte Edward nahm meine Hand.
„Wir lassen euch dann mal alleine!“, grinste Alice. Sie nahm Emmetts Hand und ging mit ihm weg.
„Mach dir keine Sorgen, Liebste. Sie will nur taktvoll sein“, sagte Edward als er meinen besorgten Gesichtsausdruck sah.
Einen Atmenzug später stand ich im Eingang unseres Hauses.
Der Eingang des Hauses war in einen Cremeton gehalten.
„Komm ich zeig dir den Rest des Hauses“, mit diesem Worten hob er mich auf seine Arme.
Er zeigte mit erst das Wohnzimmer, es wurde in leichten Braunton gehalten. Dieses Braun passte perfekt zu den Möbeln die dort standen.
In der ersten Etage waren alle Räume, also Wohn- und Esszimmer, sowie Arbeitszimmer, Gäste-WC und Küche in einen Cremeton. Es waren alle verschiedenen Töne, passten aber perfekt zusammen.
Nach dem wir die untere Etage unter die Lupe genommen hatten, gingen wir langsam in das Obergeschoss. Er zeigte mir zuerst das große Badezimmer (es war doppelt zu groß, wie in Charlies Haus das Badezimmer) und zwei große Gästezimmer. Wobei ich mich fragte warum zwei? Eins hätte doch auch gereicht. Zu letzt zeigte er mir das Schlafzimmer. Es war traumhaft.
Das Bett war genau wie in Edwards Zimmer ziemlich breit und weiß. Auf dem Bett lagen mehr als zwanzig Kissen in den verschiedensten Farben und Formen.
„Das ist so wunderschön“, flüsterte ich.
„Ich weiß!“, flüsterte er zurück.
„Und das ist alles für uns?“, fragte ich immer noch leise.
„Ja, die anderen finden, dass wir mehr Zeit für uns haben sollten. Da doch immer einer bei uns ist!“, er lächelte mich an. Ihm scheint die Aussicht etwas mehr Zeit für uns beide zu haben auch so schön und wundervoll zu finden wie ich.
„Das ist mal eine gute Idee von denen!“, sagte ich, ich stellte mich auf die Zehnspitzen um ihn zu küssen. Glücklich beugte er zu mir hinunter.
Er küsste mich wie in den letzten Tagen zu vor ziemlich leidenschaftlich. Es gab einfach keine anderen Worte für den Moment. Ich wusste, wenn wir uns bis jetzt noch gelöste haben, dann wahrscheinlich erst am nächsten Tag widerstrebend.


Volterra




Es war eine schöne Zeit bis Thanksgiving.
Emmett und Jasper hatten mehrmals versucht mich auf mein Sexleben mit Edward auszufragen. Der Höhepunkt der Ausfrage, war als die Beiden zu mir in die Schule kamen als Alice und Edward auf Jagd waren.
Sie haben mir eine SMS geschrieben, dass sie mich heute abholen würden. Daraufhin verzog ich einen kleinen Augenblick das Gesicht vor Überraschung. Keine zwei Sekunden erhielt ich eine SMS von Alice und Jasper gleichzeitig.
Ich hatte zuerst die von Alice gelesen, dort drin stand, dass ich mich nicht ärgern lassen sollte und dass mich Edward lieb hat.
Die von Jasper war um einiges mehr zu beunruhigen. Er schrieb, dass er und Emmett sich nicht abwimmeln lassen würde.
Tatsächlich saßen Emmett und Jasper schon in meinem Truck als ich vom Unterricht kam.
Sie hatten versucht mich (Wieder einmal) auf mein Leben zusammen mit Edward auszupressen.
Ich hatte gar nicht zu gehört und einfach zu den Cullens gefahren. Fast schmollend gingen die beiden ins Haupthaus.
Das war auch dann schon das größte Ereignis für die Zeit.
Jeden Tag ging ich mit Edward zum Grab meines Vaters. Es war mittlerweile ein kleines Ritual. Ich wollte so mein Vater nah sein.
Auch ein Tief hatte ich in der Zeit. Nicht ein normales Tief, nein mein Tief.
Shoppen mit Alice und Rosalie.
Ich wollte erst nicht mit, aber irgendwann und ich wusste nicht warum, saß ich mit den Beiden zusammen im Auto.
„Heute fangen wir mal damit an“, sagte Alice und zeigte auf den Laden vor uns. Ein Dessous- Laden.
„So schlimm wird es nicht werden“, ermutigte mich Rosalie. „Es ist ganz lustig dort shoppen zu gehen!“
Sie hatte ja auch gut reden. Sie hatte ein Wahnssinnskörper und ich ein Durchschnittskörper.
Leider konnte ich mich nicht durchsetzten. Beide bestanden darauf, dass ich mir auch ein Teil kaufen sollte. Also kaufte ich mir ein Dessous wo die Hälfte meines Bauches verdeckt war.
Alice kaufte sich währenddessen gleich fünf verschiedene Modelle. Auch Rose meinte es heute mit den Kleidungsstücken gut.
Die anderen Stunden verbrachten wir dann (Gott sei dank) in normalen Geschäften und Cafes.

Nun war Anfang Dezember und ich wollte Edward überreden mit mir doch nach Volterra zu fahren
„Edward, ich möchte nach Volterra fahren“, sagte ich an einem Abend. Ich hatte es schon länger auf den Herzen, aber ich hatte noch nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden. In den letzten Wochen hatten wir so viel zu tun in der Schule und einfach privat viel zu tun, dass ich nicht gerade viel über meine Reise nach Volterra planen konnte.
„Du hast lange Zeit nicht an Volterra gedacht“, murmelte er.
„Ja, ich weiß. Und deshalb möchte ja unbedingt nach Volterra. Ich möchte mir selbst kein Rätsel mehr sein.“ Ich sah ihn bittend in die Augen. Aber er konnte nicht anders als unglücklich zurück zu starren.
„Bella, verlang das nicht von mir“, stöhnte er.
„Edward, bitte.“ Ich setzte meinen Dackelblick auf. Vielleicht machte es dies den entscheiden Punkt. Auch er hatte seinen Dackelblick aufgesetzt. Eine Zeit lang starrten wir uns einfach an. Wir beide hofften, dass der andere nachgeben wird. Wir wussten beide, dass der andere auch nicht so schnell aufgeben wird. Plötzlich verschwand der Dackelblick, anstatt den Dackelblick kam ein besorgter Blick auf seinen Gesicht.
„Du willst wirklich nach Volterra?“ Wie konnte er so was fragen? Natürlich will ich nach Volterra.
„Ja!“
„Na gut, aber ich stelle eine Bedingung.“ Er schaute mich streng an, wie ein Vater der gerade seinen Sohn die wichtigste Regel beibringen will. Schnell nickte ich zustimmend. Ich würde alles tun um meine leibliche Mutter zu finden. Koste es was es wolle.
„Wir reisen zusammen mit Carlisle, da er selber mal bei dem Volturi war und sich so gut mit den Aro, Caius und Marcus versteht.“ Wenn es weiter nichts ist? Mit Carlisle hatte ich kein Problem. Und vielleicht ist es dann ziemlich günstig, dass Carlisle mit fuhr.
„Okay. Wann können wir los fahren?“, fragte ich begierig. Wann konnte ich endlich meine leibliche Mutter kennen lernen? Um viele Stunden wird es handeln? Oh mein Gott war ich aufgeregt!
„Bleib mal locker, Bella. Wir werden in zwei Tagen fliegen“, versuchte mich Edward zu beruhigen. Jedoch ohne Erfolg, ich wurde durch seine Aussage noch hibbeliger als ich so wieso schon war.
Manchmal brachte das Leben echt Überraschungen mit sich- mal gute mal schlechte. Aber manchmal lag es im Auge des Betrachters, was schlimm und was gut ist. Wie zum Beispiel meine echte Mutter. Ich fand es gut, dass ich sie endlich kennen lerne; Edward fand es nicht gerade eine super geniale Idee. Dies war mir egal. In diesem Moment musste ein Mensch selbstsüchtig und egoistisch sein. Und das war ich, weil ich in dieser Situation war.
Auf einmal fand ich mich in den Armen von Edward wieder. Er saß zusammen mit mir auf unserem kleinen Sofa.
„Kannst du mir bitte sagen, warum du erst heute damit ankommst? Warum hast du mich nicht schon vorher gefragt?“ Er wirkte besorgt. Warum jedoch wusste ich nicht? „Bitte sage es mir. Ich möchte gerne es wissen.“ Eine Sorgefalte bildete sich über seine Augenbrauen.
Ich versuchte die Sorgenfalte zu glätten. „Ich wusste doch wie du darauf reagieren würdest, wenn ich wieder mit den Theater beginnen würde. Ich wollte dich gelegentlich nicht besorgen. Eigentlich hatte ich vor auch ohne dich zu fahren, aber dann ist mir eingefallen, dass du dann die ganze Zeit Sorgen hättest. Deshalb habe ich dir nichts gesagt.“ Als ich das sagte, konnte ich sehen, wie seine Sorgefalte sich endlich legte. Ich berührte seine Nasespitze. „Und ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“ Dann küssten wir uns.

„Noch fünf Minuten“, flüsterte mir Edward in mein Ohr, als wir langsam auf italienischen Boden landeten. Heute Morgen sind wir- Edward, Carlisle und ich- losgefahren zum Flughafen in Seattle. Die letzten zwei Tage waren für mich eine Qual gewesen. Ständig stellte ich mir meine Mutter vor, obwohl ich ein Foto von ihr hatte, aber dieses war ja auch schon ein paar Jahre alt. Zudem kam dann auch noch, dass ich mir schon mal Fragen ausdachte, die ich als erstes fragen wollte. Ich wollte unbedingt wissen ob sie ein Vampir war. Das wichtigste was ich fragen wolle, warum Renee mich aufziehen musste. Warum sie das nicht getan hatte.
Am Vorabend war meine Nervosität so stark gewesen, dass ich nicht schlafen konnte und Edward gedroht hatte, dass er mir (wenn ich nicht auf der Stelle einschlafen sollte) Schlafmittel geben würde. Er sagte es nicht in einen fiesen und ungeduldigen Ton sondern in einen ruhigen und verständnisvollen Ton. Er hatte Verständnis, dass ich hibbelig war.
„Ja ich weiß, aber ich bin nur so aufgeregt“, flüsterte ich zurück.
Carlisle legte eine Hand auf meine Schulter. „Wir verstehen, dass natürlich, Bella. Wenn man seine Mutter erst nach 18 Jahren kennen lernt.“
Die restlichen zwei Minuten schwiegen wir. Jeder hing seinen Gedanken nach.
Dann endlich landete das Flugzeug in Florenz. Carlisle besorgte einen Leih- wagen. In der Zeit wo er weg war, guckten Edward und ich uns an. Wie schon in den letzten Tagen waren seine Augen mit eine besorgten Blick durch zogen. Ich wusste nicht wie viel mein Augen preisgaben, aber ich fühlte mich in Neugier und Nervosität getränkt.

Es schien eine Ewigkeit zu dauern, als wir endlich Volterra näherten. Carlisle und Edward brauchten mir es gar nicht zu sagen, dass es Volterra ist. Ich spürte es, dass ich jetzt etwas erlebte was ich garantiert nie mehr vergessen werde.
Carlisle fuhr direkt in die Stadt hinein. Die Stadt selber, sah so aus wie ich mir sie vorgestellt hab, als ich die Stadtmauern gesehen habe. Die Gebäude sahen alt aus, die Eingänge waren mit Verziehrungen bemalt. Alles sah so friedlich aus, man konnte gar nicht meinen, dass dort in dieser Stadt ein Heer sitzt und die über das ganze Vampirreich herrscht. Man konnte dies wirklich nicht glauben mit den Blumenkästen vor den Fenstern. Jedoch war alles still. Für meine Verhältnisse ein bisschen zu still. Was erwartet uns? Warum ist es so still? Wie sieht meine Mutter heute aus? Ist sie ein Vampir? Hat sie eine Gabe?
Meine Fragen um meine Mutter wiederholten sich wie schon in den Tagen darauf.
„Warum ist es hier so still?“, zischte Edward. Klar wenn es mir aufgefallen ist, dann sicherlich auch Edward. „Ist das nicht hier sonst eine Touristenat-
traktion?“ Ich konnte jetzt ganz klar seine Besorgnis heraus hören. Auch ich machte mir Sorgen.
„Keine Sorge“, versuchte Carlisle seine Sohn zu beruhigen, „es ist ganz normal es ist gerade eine Ruhepause. Anscheinend brauchten die Italiener mal wieder eine Fiesta.“ Carlisle lachte in sich hinein.
Fiesta?!
„Häh?“, kam es ein wenig unschlau von mir. „Carlisle, ich glaube das ist Spanisch.“
Jetzt lachte Edward auch, Carlisle hingegen lachte nur noch lauter. Ich hatte ihn noch nie so ausgelassen gesehen.
„Bella, das ist doch auch Spanisch“, gluckste Edward.
Ich streckte ihm als Antwort die Zunge raus. Carlisle schaute der weil mit einen Lächeln unsern Austausch zu. Es war ihm anzusehen, dass er froh war (wie so oft), dass ich und Edward zusammen waren und glücklich sind.
Nach weiteren zwei Minuten blieb das Auto vor ein großes Gebäude stehen. Und dieses Gebäude war nicht nur ein Gebäude, es sah aus wie Schloss oder ein größere Palast. Es sah einfach nur märchenhaft aus, wie aus einem Märchen entsprungen.
„kommt, lass uns reingehen. Sie warten bestimmt auf uns“, sagte Carlisle mit bedachter ruhiger Stimme.
Ich nickte und machte die Tür auf. Sofort war Edward an meiner Seite und legte mir eine Hand um meine Taille.
Mmmhhh…. Momentan machte er das ziemlich oft….aber mir gefällst.
Etwas verspätet sickerte etwas in mein Bewusstsein.
„Warum warten sie auf uns?“
„Ich habe sie angerufen, damit sie nicht. …vollkommen überrascht sind“, erklärte mir Carlisle. Und ich wusste, was er meinte: Damit sie nicht gleich anfingen an mich ran zu machen. Es war schon ein komisches Gefühl darein zu gehen mit den Gewissen, dass diese Vampire mich jeder Zeit und wann sie wollten mich aussaugen konnten. Klar konnten das die Cullens auch, aber in denen habe ich vertrauen und außerdem ernährten sie sich nicht von Menschen sondern von Tieren. Das war eindeutig ein Plus- Punkt bei den Cullens.
„Ist alles okay, Bella?“, fragte mich Edward und wieder tauchte der besorgte Blick auf.
„Ja, ich war gerade in Gedanken.“ Er schaute mich fragend an. „Wegen der Reaktion von Paige. Was sie sagen wird, wenn ich auf einmal ankomme.“ Auf einmal bekam ich eine innere Panik. Was ist wenn Paige, meine Mutter, mich gar nicht möchte? Über diese Frage habe ich noch gar nicht nachgedacht!
„Mach dir jetzt keinen Kopf darüber.“ Er streichelte mein Haar zurück.
Carlisle stieß die Tür auf, die aussieht wie der Rest, wie eine entsprungene Tür aus einem Märchen. Während wir zur Empfangshalle gingen, bewunderte ich das Schloss von innen. Es gab einfach dafür keine Worte. So traumhaft war es. An dem Empfangstresen angekommen, wurden wir in eine weitere Empfangshalle geschickt die eine weitere Etage höher war. Ich verstand zwar nicht, warum es noch eine Halle gab, aber ich ging ohne einen einzigen Kommentar mit den Beiden.
In der anderen Etage angekommen, deute uns eine Dame (die eindeutig ein Mensch war) uns in einer Sitzecke nieder zu lassen.
„Es kommt gleich einer, der Ihnen den weiteren Weg zeigt“, sagte sie uns mit einem starken italienischen Akzent.
Ich setzte mich und tippte die ganze Zeit nervös auf meinen Schenkeln herum. Ich wusste nicht worüber ich mit zur erst Sorgen machten musste. Erst die Tatsache, dass ich meine Mutter kennen lernte und wie das Gespräch verlaufen will. Oder das da eine ganze Reihe von Vampiren auf mich wartete und mich (wenn sie nicht widerstehen können) aussaugt. Bestimmt würde das Letztere nicht passieren, da Edward und Carlisle dies verhindern würden. Da war ich mir sicher.
Plötzlich wurde die große Tür aus Eichenholz aufgestoßen von einem eher mittelgroßen Vampir, der aber rubinrote Augen hatte. Seine Haare waren kurz und zerstrubelt und hatten eine bräunliche Haarfarbe. Wenn man seine Augenfarbe nicht mitzählte, sah er schon ziemlich süß aus. Warum mussten die Vampirmänner nur so süß und wunderschön aussehen? Klar kannte ich die Antwort. Die Antwort kenne ich schon seit Monaten. Sie waren Jäger, die ihre Beute magisch anziehen. Das beste Mittel um Menschen anzulocken- so wohl bei Männern, sowie bei Frauen.
„Ihr könnt jetzt kommen“, sagte er mit einer melodischen Stimme, „Aro und seine Brüder erwarten euch schon.“ Sein Blick wanderte zu uns und blieb- wie erwartet- an mir hängen. Er sah mich mit gierig an und konnte schon ahnen was er dachte. So was in der Art: ‚Mmmhhh… ein kleiner Leckenbissen zwischen durch, würde mir ja nicht schaden.’
Deshalb war ich nicht halb erstaunt darüber, dass Edward ein kleines Knurren von sich gab.
„Bitte folgt mir doch.“ Endlich blickte er woanders hin, und ich konnte erleichtert aufatmen. Wie ich erstaunt feststellte hatte ich die Luft angehalten.
Mit betäubten Beinen folgte ich den immer noch namenlosen Vampir. Die Gänge waren wie die vorherigen immer noch prachtvoll. Vielleicht wurden sie mit jedem Schritt noch ein bisschen prachtvoller, aber dafür müsste ich mir schon mehr Zeit nehmen. In jeden neuen Gang hingen verschiedene Bilder aus den verschiedenen Zeitepochen.
Der namenlose Vampir hielt vor einer größeren Flügeltür an; ich atmete zwei Mal tief durch bevor der Vampir die Tür öffnete.
Dort waren Aro- ich konnte nicht sagen wer es ist- und fünf weitere Vampire.
„Gut, Demetri, dass du unsere Gäste abgeholt hast“, sagte der Vampir hoch erfreut, der in der Mitte stand.
Demetri nickte und ging in eine Ecke wo andere drei Vampire standen. Langsam kam der Vampir der in der Mitte stand auf uns zu.
„Carlisle, es ist eine Ewigkeit her, dass du mich besuchst hast“, begrüßte er Carlisle. Und als ich ihn von näheren sah, konnte ich ihn erkennen. Er war einer der Männern von den Bildern- Edward hat mir sie gezeigt als ich zum ersten Mal zu den Cullens gefahren bin. Das war Aro. Der Vampir der auf uns zu stritt- okay er hatte schon Carlisle erreicht, aber der stand ein oder zwei Meter vor uns.
„Hallo, Aro. Ich freue mich ebenfalls dich wieder zu sehen.“ Carlisle lächelte Aro an- ein Freundschaftslächeln.
„Wenn ich dir meinen Sohn und dessen Freundin vorstellen kann. Dies sind Edward und Bella“, stellte er uns vor. Er nickte uns zur Begrüßung nur eben schnell zu, wandte sich dennoch schnell wieder Carlisle zu.
„Was …?“, begann Aro, wurde aber von einen Vampir der fast weiße Haare hatte.
„Was hat ein Mensch hier zu suchen? Woher weißt sie von unseren Geheimnis?“, fragte er mit einer ächzenden Stimme.
Edward verkrampfte sich. Wahrscheinlich eine Reaktion auf seine Gedanken, vermutete ich. Aber ich konnte den Vampir der neben Aro verstehen. Die Welt der Vampire war eigentlich streng geheim nur durch einen Zufall- den ich ganz bewusst gesucht hatte- hatte ich es heraus gefunden. Vielleicht ist er der Meinung, dass ich seine Welt bedrohen würde.
„Sie wird keinen etwas sagen, aber ich möchte gerne zu dem Thema kommen, warum wir eigentlich da sind“, bestimmte Carlisle kühl. „Ich möchte gerne von dir wissen, Aro, ob du eine Frau namens Paige hier in deiner Wache hast?“
„Warum willst du das wissen, Carlisle“, fragte die erste Stimme, bevor Aro überhaupt die Chance hatte zu antworten.
„Nun, Caius“ -aha, so heißt er also- „es ist schwer zu erklären, vor allem da wir so wenig über sie wissen. Aber sagen wir es mal so, es ist wegen Bella und es hat etwas mit Paige zu tun.“ Er lächelte ihn unschuldig an.
Sie unterhielten sich über den vergangenen Zeiten, ich hörte nur mit einen Ohr hin. Teils lag es daran, dass sie zu schnell für mich sprachen und unter anderem interessierte es mich nicht, was sie in der Barockzeit zusammen erlebt hatten oder was im Mittelalter passiert ist. Ich wollte einfach meine Mutter kennen lernen. Das war ja der Grund dafür, warum ich nach Volterra gereist war.
Ich spürte ganz genau die Blicke von den anderen Vampiren. Ich warf einen ungeduldigen Blick zu Edward, auch er wirkte angespannt.
Er räusperte sich. „Aro, ich weiß ja, dass ihr viel zu erzählen habt, aber ich denke, Bella wäre wirklich froh, wenn sie jetzt ihre Mutter kennen lernen kann.“ Um seine Worten Nachdruck zu verleihen, nickte ich.
„Natürlich, Edward, ich werde sofort einen los schicken.“ Aro winkte einen Vampir, der neben Demetri stand, zu sich. „Felix, bitte gehe und hole Paige. Sie müsse in ihrer Suite sein.“ Kaum als er den „Befehl“ aussprach, ging er aus dem Saal.
„Es tut mir wirklich leid, Bella. Sonst lasse ich mich nicht so leicht ablenken.“ Er lächelte entschuldigend, was wirklich hinreißend ausgesehen hätte, wenn ich es nicht besser gewusst hätte. Er wollte einfach mein Blut, so konnte man es auch erklären.
Warum muss es in meiner Welt immer alles um Blut drehen? Klar, ohne Blut kein Leben, ohne Blut keine Vampire. In diesem Fall würde ich sagen, dass man ohne Blut auch seine gewünschten Ziele erreichen kann. Ich möchte dass diese Vampire nicht existieren. Sie machten mir Angst. Die Volturi machte mir Angst.
Dennoch wollte ich meine Fassade Aufrecht behalten. Ich wollte denen zeigen, dass ich keine Angst habe. Ich wollte gerade sagen, dass ich es noch verstehen kann, jedoch so schnell wie möglich Paige sehen möchte. Meine Wörter blieben nämlich in meinen Hals stecken als eine Vampirfrau in der Tür auftauchte. Sie sah genauso aus, wie auf den Fotos die ich vor einiger Zeit gefunden hatte. Sie sah ein bisschen aus wie Renee, jedoch sah sie viel hübscher aus. Logischerweise. Denn sie ist ja ein Vampir. Und ihre Augen waren feuerrot, so als hätte sie erst vorkurzen gejagt.
Ihr Blick fing meinen auf. Ihre Augen weiteten sich voller Überraschung und Entsetzten.
„Meister, du hast nach mir gerufen“, brachte sie schließlich raus, und wendete ihren Blick von meinen ab.
„Nun, ich habe nur einen geschickt, gerufen hat dich deine Verwandtschaft.“ Mit einem Finger zeigte er in meine Richtung. „Erkennst du dieses Mädchen?“
„Ja.“
„Woher?“, fragte Caius.
Sie schwieg. Erst als sich Caius etwas näherte, wurde ihre Zunge locker. „Das möchte ich gerne mit ihr selber besprechen. Ich kann Euch es nach unseren Gespräch erzählen.“ Sie kam in meine Richtung.
„Per favore vengo dai mi!“, sagte sie zu mir auf Italienisch.
„Io vengo pure con“, entgegnete Edward, fast schon unfreundlich.
„Ich möchte gerne mit Isabella alleine reden“, sagte Paige genauso unfreundlich. „Es gibt Sachen die nicht für jeden bestimmt sind.“ Sie wandte sich wieder an mich. „Komm mit in meinem Zimmer, da beantworte ich all deine Fragen.“ Diesmal sagte sie sie freundlich mit einen verzauberten Lächeln.
„Ja, das stimmt. Es gibt viele Sachen die du mir noch erklären müsstest, Paige“, stimmte ich ihr zu.
„Nun, dann folge mir. Wir gehen in meinen Zimmer, dort lässt es sich bei einer Tasse Tee besser bereden“, sie zwinkerte mich zu. Sie machte eine Bewegung, dass ich ihr folgen soll. Ich wollte ihr folgen, doch Edward hielt mein Handgelenk fest. Er zog mich nah zu sich- vergessen waren die etwa acht andere Vampire die uns mit großen Augen zuschauten.
„Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin ganz in der Nähe“, flüsterte er so leise, dass bestimmt Carlisle es nicht mehr hören konnte. „Wenn was ist dann schreie, ich bin dann sofort bei dir.“ Ich nickte benommen. Kaum konnte ich einen Atmenzug machen, drückte er auch schon seine Lippen auf meine.
„So und jetzt möchte ich gerne mit Isabella sprechen“, rief Paige ärgerlich, kaum eine Sekunde später. Ich ließ mich mit ziehen von ihr. Schweigend gingen wir die großen Korridore entlang. Wie auch schon vorhin konnte ich meine Faszination über diese Bilder über die verschiedenen Epochen nicht verbergen. Paige- meine Mutter- musterte mich die ganze Zeit. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir in einen modernen Korridor. Dort waren zwar auch die Bilder, aber die Atmosphäre war gelöster.
„Also hier ist meine Suite“, sagte Paige feierlich und öffnete die Tür. Mir wurde sofort schwindelig von den Gerüchen die mich übernahmen. Nicht im schlechten Sinne sondern in guten Sinne. Es roch nach verschiedenen Blumen, am stärksten roch ich die roten Rosen raus- meine Lieblingsblumen. Der Raum in den wir waren, war wahrscheinlich der Salon. Der Salon wurde in modernen Ton gehalten. Wie aus einen Katalog bestellt, man konnte dennoch den persönlichen Ton Widerfinden.
„Du gehörst jetzt also zu den Cullen Clan?“, fragte mich Paige nach einer Weile der Stille.
„Ich denke nicht, dass ich ganz zu den Cullens gehöre. Ich bin ja nur die feste Freundin von Edward“, sagte ich ruhig. Warum wollte sie es wissen?
„Nun, ich denke nicht, dass es noch solange bei der festen Freundin bleibt“, lachte sie.
„Wie jetzt?“, stotterte ich ein wenig. Hoffentlich würde sie jetzt nicht, dass sagen, was ich am allermeisten fürchtete.
Sie lachte nur noch mehr. „Ich weiß, dass du es weißt.“ Sie musterte mich erneut. „Ich denke in den nächsten Wochen musst du dich auf einen Heiratsantrag gefasst machen.“ Ich starrte sie mit großen Augen an. Woher will sie es wissen? Was soll ich darauf antworten? Ja oder Nein? Würde Edward sehr enttäuscht sein, wenn ich sagen würde, dass ich noch ein bisschen warten möchte bevor ich mich binde? Würde er ausrasten? Oder mich verstehen? Warum machte mir Paige jetzt solche Panik?
„Oder hat er ich schon gefragt?“, fragte sie, als ich nicht geantwortet habe.
„Nein, aber ich habe eine Einstellung über das Heiraten. Heiraten erst mir dreißig.“
„Renee hat dir diese Einstellung eingeprügelt“, mutmaßte Paige.
Endlich eine Einleitung warum ich hier überhaupt bin!
„Das ist ein Thema warum ich hier bin, Paige“, sagte ich ganz ruhig. „Renee.“
Ihre Augen verengten sich. „Was ist mit Renee?“
„Renee hat mich die ganze Zeit groß gezogen, aber eigentlich bist du ja meine Mutter. Deshalb bin ich hier. Ich möchte meine Mutter kennen lernen.“ Als ich den letzten Satz gesagt habe, versteifte sie sich vollkommen. Sie blieb in ihrer Bewegung stehen.
„Du kennst doch deine Mutter. Renee lebt doch in Jackonsville“, flüsterte sie leise. Woher weißt sie dass Renee in Jackonsville lebt? Ich habe dass in den letzten Minuten gar nicht erwähnt.
„Stehst du noch in Kontakt mit Renee?“, fragte ich ohne Rücksicht auf ihre Gefühle. Meine Stimme wurde ächzend.
„Hast du ein Problem damit, dass ich Kontakt zu meiner Schwester habe?“, zischte sie.
„Es geht allein um die Tatsache, dass sie nichts über Vampire weißt. Und ich denke es ist besser, dass es auch so bleiben sollte“, zischte ich zurück. Wie schnell sich die Atmosphäre ändern konnte!
„Woher weißt du, dass ich deine Mutter bin?“, fragte sie immer noch zischend.
„Nachdem mein Vater Charlie gestorben ist, hat er mir eine Menge vererbt. Darunter waren mehrer Umschläge mit Zetteln vorhanden. Auf einen dieser Zettel stand, dass Renee nicht meine Mutter ist, sondern dass du es bist. Und jetzt stehe ich hier und möchte meine Mutter kennen lernen“, erzählte ich. „Ich möchte nur, dass mein Leben mir selber kein Rätsel mehr ist.“ In meinen Augen sammelten sich die Tränen. Langsam liefen sie mir die Wange herunter.
Dann tat sie etwas was ich nicht für möglich gehalten hätte nach unserer kleinen Meinungsverschiedenheit. Sie nahm mein Gesicht in ihre Hände und küsste die Tränen weg.
„Es tut mir leid, dass mit Charlie“, flüsterte sie mütterlich. Sie nahm mich in die Arme und so schwiegen wir eine Weile.
„Erzähl mir alles was du in den letzten Jahren gemacht hast. Warum hast du dich entschlossen, dass Renee mich groß zieht?“, brach ich das Schweigen.
„Also…Ich….“, begann sie. Sie schüttelte ihren Kopf, so schnell, dass man meinen könnte, dass er verschwindet könnte. „Also, was ich meine, ich hätte dich nicht groß ziehen können. Immer war ich weg. War auf der Flucht. Ich hatte nie ein Ziel im Kopf. Ich hätte dir nichts bieten können. Die Schule hatte ich abgebrochen. Renee hingegen, hatte einen guten Abschluss, konnte dir eine Zukunft bieten. Ich hingegen hätte dir nur eine Angst, eine Angst um dein Leben, bieten können.“ Sie schaute mich bittend an. Ich sollte es verstehen.
„Und warum bist du hier bei den Volturi?“
„Nun sie haben mich aufgenommen“, sie lächelte müde. „Mein Verfolger….“
„Ein Tracker war hinter dir her?“, unterbrach ich sie. Lag das an der Familie?
„Du kennst das Wort Tracker?“, fragte sie verwundert.
„Nun ja, ich habe das Wort unfreiwillig kennen gelernt.“ Sie schaute mich verwirrt an. „Einer war auch mal hinter mir her. Die Familie von meinen Freund hat ihn ausgeschaltet. Aber nun ist auch noch ein anderer Vampir hinter mir her. Langsam wird es für mich normal, dass Vampire mich töten wollen.“ Ihr Mund klappte ganz leicht auf.
„Wie konnte das denn passieren?“
„Edward und ich waren damals erst vier Tage zusammen, als wir mit seiner Familie Baseball auf einer Lichtung gespielt haben. Es war alles super, bis halt drei Nomaden zu uns kamen. Nun der eine von den war ein Tracker und ich war sein spannendes Spiel, da Edward mich verteidigte, als ein Lufthauch kam und der Tracker so auf mein Geruch aufmerksam geworden ist“, erklärte ich schnell. „Ich bin dann mit seiner Schwester und seinen Bruder nach Phoenix geflohen. Leider hat er mich erpresst und hat mich in ein Ballettstudio gelockt. Er hätte mich getötet, wenn Edward nicht da gewesen wäre. Seine Brüder haben ihn dann getötet.“
„Du hast ja mehr mit Vampiren zu tun, als angenommen hatte.“ Sie schaute mich verwundert an, erzählte dann weiter. „ Mein Verfolger hat mich quer durch die Welt gejagt. Ich war fast jede Woche woanders. Ein Grund warum ich dich nicht behalten konnte. Nach gut einen Jahr bin ich dann in Italien gelandet. Einer aus der Wache hat mich entdeckt und mich verwandelt. Nun bin ich hier seit ungefähr siebzehn Jahren“, sie lächelte mich an. „Und was hast du die letzten Jahren getrieben?“
Ich seufzte und erzählte alles. Ich erzählte ihr, dass Renee wieder geheiratet hatte, dass sie glücklich mit Phil war (diese Information schien sie nicht überraschen). Ich erzählte ihr wie ich nach Forks kam und wie ich Edward kennen gelernt hatte.
„Ich weiß, wir kennen uns noch nicht solange, aber versprich mir, dass ich keine Oma werde in den nächsten Monaten“, redete sie.
Man! Warum mussten die Erwachsenen immer sofort an Enkel denken, wenn sich zwei Menschen (oder in meinen Fall: ein Mensch und ein Vampir) sich lieben?
„Glaube mir diese Sache steht nicht auf meiner Liste die ich erledigen muss. Also kann ich dir ohne schlechtes Gewissen ein Versprechen abgeben“, versprach ich ihr.
„Das ist gut zu wissen“, sagte sie fröhlich.
Kurz darauf musste ich gähnen. Es war ja mitten in der Nacht.
„Komm, du kannst dich hier in meine Suite breit machen“, bot sie an. „Ich werde auch Edward bescheid sagen, dass du bei mir übernachtest. Damit er sich keinen Sorgen machen muss.“ Kaum als sie das gesagt hat, düste sie schon ab.

Wir blieben noch fünf Tage in Volterra. In der Zeit verbrachte ich viel Zeit mit Paige. Ich konnte gar nicht glauben, dass wir so viel zu erzählen gab.
„Und weißt Renee davon, dass du ein Vampir bist?“, fragte ich an unseren letzten Abend.
„Ja, aber sie weißt nicht, dass die Cullens welche sind. Oder?“ Ich schüttelte den Kopf. Renee wusste, dass Vampire existieren!!! „Ich muss dir noch eine Kleinigkeit erzählen, dir ich dir noch nicht erzählt hatte. Eigentlich hatte ich auch gar nicht vor dir es zu erzählen. Aber ich merke, dass du unbedingt ein Vampir werden möchtest.“ Sie holte tief Luft. Was sie dann sagte, überraschte mich vollkommen. „Du bist ein Halbvampir.“
Ich konnte mich nicht rühren. Ich war wie gelähmt. Ich wollte sie Fragen, was das zu bedeuten hatte, fand jedoch nicht das richtige Wort um sie zu fragen. Mein Kopf war leer- war gelähmt von der Information die sie mir gerade gesagt hatte. Plötzlich wurde meine Gelähmtheit von einer anderen überspielt/ weggestoßen. Hektik bereitete sich in mich aus. Halbvampir?! Was hat das zu bedeuten? War ich ein Mutant? Wieso war ich ein Halbvampir? Warum hat mich keiner gewarnt? Warum bekomme ich im Moment immer alles ab? Warum liegt dieses verdammte schlechte Omen auf mir? Konnte man das abschütteln? Wenn ja dann sage mir wie das geht! Ich bin offen für Vorschläge! Was bedeutet das >Halbvampir<? Bin ich halb Vampir und halb…? Was war die andere >Zutat<?
„Bella, ich weiß, dass ist jetzt in Schock für dich, aber bitte lasse mich ausreden“, sprach sie leise und beruhigend. „ich kann dann so deine Fragen beantworten.“ Sie machte eine kleine Pause, um zu gucken wie ich es aufnehme. „Dein Vater ist gar nicht Charlie. Dein leiblicher Vater heißt Jack Luck, er ist ein verdammtes Arschloch, was nur auf hübsche Frauen abgesehen hat. Dieser Inkkubus.“ Sie verlor die Beherrschung. Ich habe nie einen Erwachsenen gesehen, der so >viele

Erkenntnisse




„Komm, Bella, Carlisle wartet schon auf uns“, flüsterte Edward um mich sanft aus meinen Gedanken zu befreien. Er hielt mir seine Hand hin, die ich glücklich nahm. Meine Gefühle waren ganz schön durch einander. Ich fühlte Glück (wegen Edward, da ich ihn habe), Aufregung (ob Paige was herausfindet oder nicht) und Ungewissheit (da ich nicht weiß, was die Zukunft für mich bereithält).
Ich ging zusammen mit Edward aus dem traumhaften Garten und ging langsam auf den Eingang zu, wo Carlisle schon mit unseren Taschen wartete. Bei mir waren gut zwei Koffer mehr dazu gekommen, da Paige mich mit mehreren Outfits neu eingekleidet hatte. Da ähnelte sie sich viel mit Alice und Rosalie.
Oh mein Gott, wie ich die Beide vermisse. Selbst Rosalie!
Ich musste unbedingt mit den Beiden shoppen gehen, wenn ich wieder da war, in Forks.
„Was habt ihr mit Paige gemacht, dass sie so schnell wieder rein gerannt ist?“, schmunzelte Carlisle, als wir näher kamen. Anscheinend wusste er noch gar nicht, dass ich ein Halbvampir war.
„Nichts, wir hatten gerade nur nach einer Lösung gesucht für unser Problem. Paige hat sich dann sofort auf dem Weg gemacht um das Problem zu lösen“, sagte ich.
„Welches Problem?“
„Ich bin ein Halbvampir, der aussieht wie ein Mensch auch und auch das gleiche Bedürfnis hat wie einer“, erklärte ich knapp. Verwirrt schaute er mich an. Ich konnte es ihm nicht übel nehmen, ich bin ja selber verwirrt. Im vollen Maßen.
„Wwwie kann das pasiieren?“, stotterte Carlisle. Ich habe noch nie einen Vampir stottern gehört. Carlisle schaute erst Edward und dann mich mit einen eindringlichen Blick an. Er versuchte unsere Mienen zu entschlüsseln.
„Ich denke, dass erklären wir dir im Auto“, sagte Edward. „Paige hat Recht, manche Dinge sind wirklich nicht für jeden bestimmt.“ Sein Blick flog über die dunkelnden Gassen, wo möglich Vampire aus der Wache standen und uns beobachten und belauschen.
„Ja, ich denke der Flug nach Washington wäre gerade lang genug“, nuschelte Carlisle und hielt mir eine Tür für die Rückbank auf. Wortlos setzte ich mich rein und zog die Tür hinter mir zu.
Keine Sekunde später saßen auch Edward und Carlisle im Auto. Mit einer Bewegung startete Carlisle das Auto und gab Vollgas.
Bis zum Flughafen sagte keiner auch ein Wort. Wir waren alle noch wie gelähmt von der Nachricht. Auf meiner Seite her, war ich nur ruhig, da ich die Beiden nicht in ihrer Konzentration stören wollte.
Erst als wir im Flugzeug saßen, sprach Carlisle wieder. „Seit wann weißt du es?“ Seine Augen funkelten vor Neugier. Er hatte wieder etwas ,gefunden’ was keiner vor ihm hatte.
„Paige hatte es erst heute zu mir gesagt. Als ich in ihrer Suite war. Sie meinte, dass ich noch etwas über mich wissen müsste, ja und dann sagte sie mir die frohe Botschaft: Ich bin halb Mensch und halb Vampir.“ Ich verzog das Gesicht. „Ich bin nach draußen gerannt in der Hoffnung es ist doch alles nur ein Alptraum.“
„Und er wird noch schlimmer“, murmelte Edward, der neben mir saß.
„Wie meinst du das, Edward?“, fragte sein Vater nach, er wirkte ein kleines bisschen mehr verwirrter. Wer war das jetzt nicht?
„Denk doch mal nach, Carlisle! Aro will mich und Alice in seine Wache als oberes Mitglied. Und jetzt da er weiß, was für eine Gabe Bella hat, will er sie auch. Dazu kommt, dass sie jetzt auch ein Halbvampir ist. Er will sie als Trophäe“, sagte Edward mit einen leichten wütender Stimme. Aro will mich? Er will auch Alice und Edward? Wieso will er mich als Trophäe? Wir Drei sollten zu der Elite der Wache gehören? Ich wollte nie und nimmer zu einer Elite gehören. Da gehörten nur die hin die unbedingt mit ihren tollen neuen Sachen und ihren vielen Geld angeben wollten. Resultat keine der beiden Eigenschaften passen zu mir. Ich habe zwar immer neue Sachen (aber das lag eindeutig an der Shoppingsucht von Alice und Rosalie), aber dennoch wollte ich nicht mit denen angeben. Durchschnitt. Genau ich wollte immer im Durchschnitt liegen. Durchschnitt und nicht darüber hinaus.
„Warum will er Edward, Alice und mich?“, fragte ich leicht hysterisch.
Edward legte einen Arm um mich. „Er möchte seine Illusion, sein Wunsch wahr haben, dass er Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vereint hat. Die Person die Vergangenheit darstellt ist Aro selbst. Er kann die ganzen Gedanken, die du jemals gedacht hast, mit einer einzigen Berührung hören. Die Gegenwart soll ich darstellen, da ich die Gedanken hören kann, die eine Person in der Sekunde denkt. Und logischer Weise soll Alice die Zukunft darstellen“, sprach Edward leise damit die anderen Passagiere es nicht mit bekamen.
„Kann ich Ihnen einen Kopfkissen anbieten?“, fragte eine Stewardess mit einen aufgesetzten Lächeln und in einen gedämpften Ton.
„Nein, danke“, antworteten wir drei gleichzeitig. Sie nickte und fragte weiter die anderen Passagiere.
„Warum sieht er mich a la Trophäe an?“, hakte ich weiter.
„Aro will immer das Beste und dass was am einzigartiges ist auf der ganzen Welt. Erinnerst du dich an Demetri?“ Stumm nickte ich. „Er ist ein Tracker“- das Wort löste bei mir Gänsehaut auf- „und zwar der weltbeste. Er schnappt nicht, wie James den Geruch auf, sondern den Gedanken des Verfolgten. Denn jeder Mensch und Vampir denkt anders; jeder hat eine andere Denkweise, so kommen auch die verschiedenen Gaben her. Auch andere Vampire sind in den Reihen das Beste der Welt. Jane kann die Illusion hervorrufen, dass du innerlich verbrennst. Ihr hingegen betäubt alle Sinne, schneidet sie ab, so dass sie sich dich nicht erreichen können.“ Er schaute mich eindringlich in die Augen. Ich konnte seine Sorge um mich (wann hatte er mal keine Sorgen um mich?) genausten heraus erkennen.
„Und was für eine Gabe soll ich haben?“, fragte ich ein bisschen aufgeregt.
„Ist da jemand aufgeregt, was für eine Gabe er bekommen sollte, wenn er sich für die Dunkelheit entscheiden sollte?“, war Edwards Gegenfrage, seine Miene hat sich ein bisschen aufgehellt, jedoch wurde sein Gesicht wieder dunkel, als ich nickte. „Deine Gabe ist etwas worauf ich auch selber hätte kommen können, wenn ich mich mehr angestrengt hätte. Sie lag so was von auf der Hand, dass ich sie übersehen hatte. Hatte die Zusammenhänge nicht kombiniert.“ Er atmete tief ein und aus. „Du weißt ja, dass ich zuerst angenommen hätte, dass dein Gehirn anders funktioniert und ich so nicht deine Gedanken ,empfangen’ konnte. Jetzt habe ich Dank Aro habe ich jetzt eine Antwort auf meine Frage.“ Er machte eine Pause, die immer die Moderatoren machten bei einer Castingshow, wenn es um den heiß begehrten Platz geht. „Du bist ein Schutzschild.“ Sofort sah ich mich in einer Blase wo ich geschützt bin von allen geistlichen Gaben. Sie prahlen einfach bei mir ab. Ich fühlte mich mächtig und besiegbar.
„Es ist eine ähnliche Gabe, wie die von Renata, die Liebwächterin von Aro. Sie wehrt jeden körperlichen Angriff ab. Sie kann ihren Schild mehrer Meter weit ausweiten. Wenn jemand versucht Aro anzugreifen, dann wirft sie weitet sie den Schutzschild aus und der Gegner läuft in einer andere Richtung und weißt nicht mehr was er gerade machen wollte. Er vergisst es vollkommen“, erklärte Carlisle anstatt von Edwards.
„Woher will er das wissen? Woher will er das wissen, dass ich eine Gabe besitze?“, fragte ich.
„Sie haben dich heimlich getestet. Sie wussten, dass ich nicht dafür wäre- da ich genau wusste, wie es sich anfühlte-, wenn sie ihre Gaben einsetzten. Sie haben es immer wieder probiert, aber immer hast du ihnen widerstanden, Bella.“ Wann sollten sie es ausprobiert haben? Seit wann wusste Edward wie es sich anfühlte, wenn sie ihre Gaben einsetzten?
„Aber ihr habt mir immer noch nicht die Frage geklärt, warum Bella ein Halbvampir ist“, sprach Carlisle zu uns und holte mich somit aus meinen Gedanken.
„Es ist ganz einfach, Carlisle, mein Vater ist ein Vampir und meine Mutter war ein Mensch. Tja und das Resultat aus der Beziehung bin ich“, antwortete ich knapp. „Und ich sehe auch nur aus wie ein Mensch aus, da ich einer bin. Mein Vater hatte eine Gabe die bewirkt, dass Vampire und auch Halbvampire aussehen als wären sie Menschen.“ Die Gabe wäre vielleicht für Rosalie nützlich, schoss mir durch den Kopf. Sie wollte doch immer ein Mensch sein.
„Das ist sehr interessant“, murmelte Carlisle vor sich hin. Ab dann diskutierten sie die ganze Zeit über Halbvampire. Ich höre außerdem raus, dass sie vielleicht mein Vater suchen will. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie das wirklich umsetzen wollen, war ziemlich hoch, deshalb schaltete ich mich in die Diskussion ein.
„Moment mal, ich möchte gar nicht mein Vater kennen lernen. Er hat meine Mutter bis aufs tiefste verletzt. So ein Dreckskerl sollte eigentlich in das Gefängnis eingesperrt gehören“, sagte ich bestimmend. „Wenn ihr unbedingt diesen Mistkerl finden wollt, dann vernichte ihn auch schon. Ich möchte nicht den Vater kennen lernen, den meine Mutter verfolgt hatte kurz nach der Geburt ihrer Tochter.“ Ich hielt meine Stimme leise, aber am liebsten hätte ich geschrieen. Wie konnte sie auf so eine schwachsinnige Idee kommen?
„Bella, ich möchte dir doch nur ermöglichen deine Eltern kennen zu lernen“, versuchte mich Edward um zu stimmen.
„Edward, ich möchte aber ihn nicht kennen lernen“, sagte ich mit aller Autorität, die ich im Stande war. Paar Minuten sagte keiner auch etwas, was auch daran lag, dass mir auf einmal die Augen zu fielen.


Edward POV

Überlegungen




„Bella, ich möchte dir doch nur ermöglichen deine Eltern kennen zu lernen“, versuchte ich sie um zu stimmen. Ich wurde so erzogen, es richtig zu machen. Ich würde sie umstimmen, mich zu begleiten um ihren Vater kennen zu lernen. Ich würde ihn zuerst fragen. Eigentlich wollte ich ja Charlie fragen, aber er war ja tot. Die Tage an den meine große Liebe so gestört gewirkt hatte, kamen in meinen Kopf wieder hoch. Sie hatte viel geweint. Nichts konnte sie aufheitern. Nicht mal ich konnte es. Dann kam auch noch die Nachricht, dass Charlie nicht ihr Vater war. Auch für mich war es eine Schreckensnachricht.
„Edward, ich möchte ihn nicht kennen lernen“, sagte mein Engel ernst. Sie wollte ihren Vater nicht kennen lernen! Gab es für ein Kind, das gerade erfahren hatte, dass ihre Eltern nicht ihre Eltern sind. Nun ja, sie weißt auch zum Beispiel, dass ihr Vater ihre Mutter verlassen hatte, als sie hoch schwanger war. Plötzlich tauchte ein Bild auf: Sie saß in einen Schaukelstuhl und ich saß daneben; und Bella hatte einen runden Bauch, da sie mein Kind unter dem Herzen trug.
Aufhören, befiehl ich mir, dass wird nie und nimmer passieren. Jedoch konnte ich den Wunsch nicht abstellen, als wäre, dass Bild in meinen Kopf eingemeißelt.
Edward

, dachte mein Vater, dann frag sie doch auch ohne Zustimmung des Vaters. Wir leben jetzt in der modernen Zeit. Wir müssen uns damit abfinden.


Da hatte er Recht. In manchen Sachen war ich immer noch so wie in den frühen 20. Jahrhundert. Ich musste mich ran halten. Dann blieb nur noch die Frage, wann, wo und wie ich machen wollte. Am besten musste ich Rosalie (auch wenn alles in mir danach sträubte) und Alice fragen. Sie haben schon so viele Anträge von Emmett und Jasper bekommen, da könnten sie mir doch mal helfen meinen vor zubreiten. Oder ich frage meine Brüder. Sie haben ja die Anträge vorbereitet.
Ich hatte jedoch Angst, dass es für sie zu früh ist. Aber auf meiner Seite kann es gar nicht schnell genug gehen. Ich liebte sie und möchte alles was mir gehört mit ihr teilen, auch wenn, das für mich bedeutete, dass ich sie verwandeln muss, denn sie möchte ja unbedingt die Ewigkeit mit verbringen. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber Bella hat noch so viel vor sich. Den Schulabschluss, die Uni, Kinder zu bekommen und sehen wie ihre Enkelkinder aufwachsen. Am liebsten würde ich mit ihr auf einer Terrasse sitzen und gemeinsam mit ihr über unsere Enkelkinder zu staunen.
Wie heißt denn ihr Vater? Vielleicht kenne ich ihn ja!,

versuchte mich Carlisle auf andere Gedanken bringen. Er kennt wirklich viele Vampire. Das hing wahrscheinlich damit zusammen, dass er eine Zeit lang bei dem Volturi war und so oft den Besuch empfangen hatte. Da konnte man sich schon mal den einen oder anderen Vampir anfreunden.
„Er heißt Jack Luck. Genaueres kann ich dir nicht sagen“, sagte ich leise, damit Bella nicht aufwachte.
Der Name sagt mir nichts.


Der Flug war nicht lang genug, um mir schon mal eine perfekte Möglichkeit zu überlegen wie ich die vier frage. Am besten wäre es, wenn ich Emmett und Jasper, Alice und Rosalie frage. Halt erst die Frauen, dann die Männer. Ja, dass war die perfekte Idee.

„Bella, aufstehen“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Ihre Reaktion war ganz wie erwartet. Sie drehte sich weg und schlief weiter. Mein Morgenmuffel.
„Shoppen mit Alice und Rosalie“, flüsterte ich in ihr Ohr. Sofort war sie hell wach. Es gab nichts was sie mehr fürchtete.
„Das war hoffentlich nur ein dummer Scherz!“, fauchte sie wütend. Ihre Augen waren zu Schlitzen geformt. So schnell war sie noch nie wach.
„Natürlich!“ Ich musste mir sichtlich ein Lachen verkneifen. Auch Carlisle lachte leise.
„Kommt ihr beide!“, sagte Carlisle immer noch lachend.
„Tut mir leid“, entschuldigte ich mich bei Bella. Sie sah immer noch wütend aus.
„Ja, ich weiß.“ Sie stellte sich auf die Zehnspitzen und küsste mich.
Ohne Probleme passierten wir die Kontrollen. Als wir durch den Warteraum eintraten, stürmten auch schon die fünf auf uns zu. Ja selbst Rosalie, kam um uns drei zu begrüßen.
Ich weiß, was du vorhast!,

sagte Alice in ihre Gedanken zu mir. Und ich weiß auch schon wo wir die ganzen Sachen her bekommen.

Sie freute sich schon riesig auf meine Idee Bella zu heiraten. In ihren Gedanken spannte sie schon Ideen wie die Hochzeit ablaufen könnte.
„Kommt, lass uns mal zu den Autos gehen“, sagte Esme nachdem jeder uns umarmt hatte.
„Ich schlage vor, wir machen Frauen und Männer Auto“, bestimmte Jasper.
„Oh ja, ich muss Bella sowieso noch was fragen“, sagte Alice begeistert. Rosalie und ich werden dir heute Abend zur Verfügung stehen! Dann kannst du uns ja fragen. Emmett und Jasper werden dich gleich beraten.


Ich nickte leicht. Natürlich nahm Bella es war und schaute mich fragend an.
„Und wie ist Paige?“, fragte Esme. Sofort wich jegliche Farbe aus Bellas Gesicht. Erstaunt sahen sie alle an. Darauf war keiner gefasst.
„Was ist denn passiert, Bella?“, fragte Esme besorgt. Was ist passiert, Edward?


„Sie ist sehr nett“, dann lächelte sie in die Richtung von Alice und Rosalie, „und sie ist ziemlich Shopping süchtig.“ Das war aber auch ihr Beitrag von Paige, ihre Mutter.
„Da hast du jetzt ganz viel Spaß dabei“, lachte Emmett. „Aber jetzt sag mal, was ist genau da passiert.“ Er konnte genau merken wenn Bella was auf den Herzen hatte.
„Das werden wir euch lieber zu Hause erzählen“, sagte Carlisle ganz ruhig.
Ist sie schwanger?,

fragten mich gleich fünf Vampire darauf. In meinen Kopf kamen drei verschiedene Visionen von das Kind wie es aussehen sollte; wenn es wirklich so wäre. Ich schüttelte den Kopf, auch wenn ich mir wünschte dass es wahr wäre. Eine richtige kleine Familie.
Leider formte sich auch die Frage: Warum müssen Leute immer denken, wenn man etwas Zuhause erzählen möchte, dass einer sofort schwanger ist?, in meinem Kopf.
Träumt da jemand von einer kleinen Tochter oder Sohn?,

dachte Alice lachend, die es wahrscheinlich schon in meiner Zukunft geschaut hatte. Ich zuckte mit den Schultern, was Alice nur noch mehr zum Lachen gab. Bella schaute zwischen mir und Alice hin und her.
„Worüber redet ihr beiden?“, fragte mich meine Liebste und vielleicht bald auch Verlobte. Verlobte und dann Ehefrau und dann….. Ja, was dann? Vielleicht auch Mutter von unseren Kindern?
„Glaub mir, da kommt keiner durch. Sie haben eine spezielle Art zu Reden“, raunte Emmett ihr zu. „Sie reden immer über andere Themen die ziemlich weit hergeholt sind. Halt andere Themen die wir gerade bereden.“
„Dankeschön. Wir reden gar nicht über so weit geholte Themen reden wir gar nicht“, sagte Alice eingeschnappt. „Außerdem erfährt ihr immer die Themen über die wir sprechen. Halt nur etwas später.“ An der Stelle lächelte sie Bella an. Sie schaute nur fragend zurück.
Mittlerweile waren wir im Parkhaus angekommen. Die anderen gingen schon mal zu den Autos. Ich hielt Bella am Arm fest und küsste sie. Wir waren in unsere eigene Welt wenn wir uns küssten. Wir hatten uns in den letzten Tagen so wenig gesehen, dass es jetzt nötig war, auch wenn meine Familie jetzt auf uns warten muss.
Keiner dachte auch eine Einzelheit, was uns betraf. Anscheinend wussten sie, dass wir uns in letzter Zeit wenig gesehen haben.
„Bis gleich“, flüsterte sie, als wir uns langsam lösten. Sie ging zu meinen Volvo, der als Mädchenwagen umbenannt wurde. Mein Wagen die Mädchenkutsche.
Kopfschüttelnd ging ich auf den Jeep zu, der klassische Weise als Jungenwagen darstellte.
„Also, Alice hatte irgendetwas gesagt, dass du mit uns allen drei ein Gespräch führen möchtest. Also, hier sind wir und du kannst jetzt anfangen“, sagte Emmett, der auf den Beifahrersitz saß.
Wo sollte ich anfangen? Klar am Anfang.
„Also, ich möchte Bella heiraten, weiß aber nicht wie ich ihr Antrag machen sollte“, sagte ich und klang halb verzweifelt. Eine unlösbare Aufgabe.
„Und jetzt möchtest du dir Ratschläge von uns hören“, schlussfolgert Jasper.
Eine Weile war es ruhig, klar ich könnte ihre Gedanken hören, aber ich wartete netter Weise.
„Vielleicht könntest du ihr einen Strauß rote Rosen kaufen und in der Mitte des Straußes ist die Schatulle von dem Ring“, schlug Emmett vor.
„Oder du gehst mit ihr Essen bei Kerzenlicht und dann fragst du sie“, schlug auch Jasper vor.
„Und wie habt ihr eure ersten Anträge gemacht?“, fragte ich weiter.
„Genauso, nur kombiniert mit Jaspers Idee“, antwortete Emmett.
„So war meiner auch.“ Er lächelte wehmutig. Toll, jetzt wusste ich weniger, wie ich einen Antrag machen sollte! Ich mache ihr keinen Antrag, den schon zwei andere aus der Familie hatten. Der Antrag sollte einzigartig sein, wie ihre Persönlichkeit.


Bellas POV
Die Fahrt nach Hause




Wie sollten wir denen sagen, dass ich ein Halbvampir war? Sie würden es für einen Scherz halten. Ich konnte mir von Emmett Witze anhören, wie tollpatschig ich doch bin.
„Also, wie war Volterra wirklich?“, fragte Esme mütterlich.
„Es war ganz okay. Ich habe erfahren wer meine Mutter ist auch den Namen von meinen Vater habe ich erfahren. Er ist jedenfalls ein Mistkerl, den ich am liebsten in Einzelteile zerlegen will, wenn ich ihn jemals sehe. Auch die hungrigen Blicke die ich immer gespürt hatte, wenn ich an ihnen entlang ging. Ja sonst war alles okay“, ich hatte nicht sonderlich viel Lust auf das Gespräch über Volterra.
„Wie es sich anhört, war es aber nicht so gut in Volterra“, lächelte Rosalie. „Warum willst du deinen Vater nicht kennen lernen? Er war doch bestimmt auch dort.“ Es wurde ja immer schöner.
„Es ist ganz einfach. Mein Vater auch genannt als Jack Luck, hatte meine Mutter sitzen gelassen, als sie hoch schwanger war. Sie musste zu Renée und Charlie gehen. Dann paar Tage nach meiner Geburt hatte er sie besucht, und dann gejagt. Ach ja, und bevor er sie gejagt hat, hat er natürlich was mit mir gemacht, was ich zum Kotzen finde. Ich glaube nicht, dass ich mich auf meinen Vater freuen sollte. Zu dem wenn er wirklich dort gewesen wäre, hätte ich alles gegeben, dass er ein Mensch ist und ich ein Vampir. Ich hätte ihn bis auf den letzten Tropfen Blut ausgesaugt“, spannte ich meine Fantasie weiter. Ich stellte mir vor, wie er vor mir steht und vor sich her wimmert; ich konnte nicht anders als genüsslich sein Blut zu trinken.
„Bella!“, sagten alle drei gleichzeitig. „So was darfst du nicht denken“, fügte Esme streng hinzu.
„So sadistisch veranlagt bis du doch gar nicht!“, sagte Rosalie. „Und ich dachte ich war damals sadistisch.“
„Du hast eindeutig zu viel Zeit in Volterra verbracht“, war Alice einziger Kommentar.
„Bella“, sagte nun Esme wieder in ihren vertrauten mütterlichen Ton, „wir wollen doch das Leben der Menschen respektieren, und nicht zerstören. Gibst du mir da Recht?“ Sie sprach mit mir, als wäre ich schon längst eines Vampirs, Wenn sie wüsste.
„Natürlich, gebe ich dir Recht, aber….“
„Warum willst du dann ein Vampir sein und dein Vater das Leben heraus saugen?“
„Weil er es nicht anders verdient hat. Er hat was auf der einen Seite was wirklich Gutes getan, aber keine Sekunde an mich gedacht. Er hat die ganze Zeit an seine eigene Haut gedacht. Dann jagt er wenige Wochen später meine Mutter durch die ganze Welt.“ Ich machte eine Pause, weil ich langsam die Kontrolle über meine Stimme verlor. „Esme, gibt mir bitte einen Grund um ihn nicht zu vernichten soll.“
„Er ist immer noch dein Vater. Kein Mädchen möchte sein eigenen Vater töten“, sagte sie in einen beschwichtigen Ton. „Du willst doch etwa deinen eigenen Vater töten?“ Fragend schaute sie mich an.
„Unter denen den Umständen würde ich sagen: Ja!!“, entschied ich mich. Verständnislos sah mich Esme an.
„Bella!“, rief sie entsetzt und ich könnte schwören, dass sie kurz davor stand eine Vollbremsung zu machen.
„Das willst du doch nicht wirklich wollen?“, fragte Alice entsetzt.
„Doch.“ Ich machte meine Augen zu, in der Hoffnung, dass ich das Gespräch verschlafen könnte. Schnell merkte ich jedoch, dass es kindisch war. „Die Umstände haben mich daran zu entschlossen.“
„Was für Umstände?“
„Bist du doch schwanger? Edward meinte nein, als wir ihn fragten.“
Ich soll schwanger sein?
„Ich soll schwanger sein?“, ich kreischte es fast. „Wer hat es gesagt? Wann hat jemand das gesagt?“
„Wir hatten gedacht, als ihr drei wieder kamt und ihr dann sagt, dass ihr für uns Nachrichten habt, dachte wohl jeder von uns, dass du schwanger bist. Aber beruhige dich, Edward hat uns gesagt, dass es nicht stimmt“, sagte Rosalie.
„Du weißt gar nicht, wie sehr mich das beruhigt“, versicherte ich ihr.
„Ähm, Bella, hast du was dagegen, wenn wir morgen shoppen gehen?“, fragte mich Alice auf einmal. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung.
„Warum siehst nicht einfach in die Zukunft?“, war meine Gegenfrage. Eigentlich hasste ich shoppen, aber ich musste mal raus aus Forks und außerdem brauchte ich auch noch neue Bücher.
„Da sagst du ja, dennoch wollte ich dich fragen. Es ist normaler zu fragen, anstatt sofort zu sagen, du kommst jetzt mit zum Shoppen“, verteidigte sich Alice.
„Ja ja schon gut. Aber normal ist nichts in mein Leben“, seufzte ich.
„Ach, Schätzchen. Dein Leben ist doch normal- jedenfalls größtenteils“, sagte Esme wieder in ihren beruhigenden Ton.
„Der andere Teil ist mehr als reif für die Klapse“, lachte ich- obwohl es keinen Grund zum Lachen gab. „Ich liebe ein Vampir, meine beste Freundin ist ein Vampir und den Rest der Familie sind auch Vampire. Mehrere Freunde von mir sind Werwölfe. Ich war dabei als sich ein Werwolf zum ersten Mal verwandelte. Dann habe ich gesehen, dass es eigentlich noch eine Welt hinter der eigentlichen Welt versteckt. Ein Vampir ist hinter mir her, einer ist schon tot, der mich versucht hat zu töten. Ach ja meine Mutter ist auch ein Vampir.“ Es tat so gut, sich dass alles von der Seele zu reden.
„Du warst dabei, als sich ein Werwolf verwandelte?“, fragte Rosalie.
„Ja, wusstest du, dass sie so riesig werden können. Glaube mir, dass muss man gesehen haben, wenn ….“, ich stockte. Die Gesichtsausdrücke von denen machten mir ehrlich gesagt ein bisschen Angst.
„Weißt du eigentlich wie gefährlich Werwölfe sind? Besonders wenn sie jung sind? Und du fandest es noch interessant? Jetzt weiß ich warum du eingeliefert werden möchtest“, sagte Alice aufgebracht.
„Sag ich doch, bei mir ist nichts normal. Ich würde noch nicht mal aufschrecken, wenn mir einer erzähl, dass er eine Hexe ist. Ich würde mich eher freuen, denn dann würde der Kreis geschlossen sein“, sagte ich ruhig. Daraufhin verdrehte sie die Augen. „Aber dennoch bin ich endlos glücklich.“
„Ist das nicht die Hauptsache? Auch wenn es dir vorkommt, dass du eigentlich in die Anstalt gehörst?“, lächelte mich Rosalie an.
„Genau“, sagte ich normal Laut und lächelte sie auch an. Dann fügte ich noch leise hinzu: „Und gleich kommt das schlimmste.“
„Was ist denn das Schlimmste?“
„Das wird ihr gleich erfahren.“
Schnell fuhren wir die Auffahrt von den Cullens auf. Esme parkte den Wagen an seinen Stammplatz. Kaum stand das Auto, hielt Edward auch schon mir die Tür auf. Sein Gesicht wurde von einen weiten Grinsen umrahmt. Händchen haltend ging ich zusammen mit Edward zum Haupthaus. Dort versammelten sich alle an den großen Esstisch.
„In Volterra haben wir was erfahren, was eindeutlich nicht normal ist“, fing Carlisle an. Dann schaute er mich an. „Möchtest du es sagen?“ Konnte ich das?
„Ja, gerne“, antwortete ich an ihn gewandt, dann wandte ich mich an alle Cullens. „Meine Mutter ist ein Vampir. Aber erst seit siebzehn Jahren. Mein Vater heißt Jack Luck und ist ein abartiger, selbstsüchtiger und ein dummer Vampir- Mistkerl, der meine Mutter verlassen hat, als sie mit mir hochschwanger war. Jack kam ein paar Tage nach meiner Geburt zu Paige. Ich wuchs schnell, schon nach paar Tagen sah ich aus wie Monate. Er hat mich angesehen und mich verwandelt und jetzt nicht in das was ihr jetzt meint. Er hat mich zurück verwandelt in einen Menschen. Nach ein paar Wochen hatte er dann meine Mutter verfolgt. Sie musste mich bei Charlie und Renée lassen, sie selbst musste durch die ganze Welt reisen, damit ihr nichts geschieht. Er hat sie verfolgt, ein Jahr lang. Dann kam Paige nach Italien und wurde verwandelt, seit dem ist die bei den Volturi.“
„Warum zurück verwandelt in einen Menschen? Was warst du vorher?“, fragte Emmett.
„Dass kann ich euch genau erklären. Ich bin ein Halbvampir. Ich bin nur ein Mensch, da mein Vater die Gabe hat, dass er Vampire und Halbwesen- wie mich- zurück in Menschen verwandeln kann.“ Ich sah in die erstaunten Gesichter. „Bitte frag mich aber nicht, wie die Gabe funktioniert.“
„Jetzt verstehe ich auch warum du dich reif für die Klapse fühlst“, murmelte Rosalie. Woraufhin mich alle (mal wieder) mit erstaunten Gesichtern ansahen (na ja, außer Alice und Esme, weil die es ja schon wissen).
„Ein Halbvampir, sagst du?“, fragte Emmett noch mal nach. Dann musste er lachen. „Dafür bist du ja ganz schön tollpatschig!“
„Ich bin Halbvampir der ein Mensch eigentlich ist!“, beschwerte ich mich lachend.
„Nun ja, eigentlich bist du ja schon ein vollwertiger Halbvampir“, schaltete sich Edward ein.
„Wie meinst du das?“, fragten Carlisle und Jasper.
„Wir haben dir eine Kleinigkeit vergessen zu sagen, Carlisle. Ich musste etwas Selbstloses tun, damit ich ein Halbvampir werde. Nun ich habe etwas Selbstloses getan. Ich bin nach Forks gezogen nur damit Renée Phil nachreisen konnte“, erklärte ich ihnen.
„Paige ruft gleich an“, sagte Alice, bevor auch einer etwas sagen konnte zum Thema „Selbstlosigkeit“. Genau fünf Sekunden später rief Paige an.
„Hallo, Paige“, begrüßte ich sie.
„Hallo, meine Süße. Ich weiß jetzt warum du eigentlich ein Halbvampir sein solltest, aber dennoch keiner bist“, ihr Satz verwirrte mich ein wenig.
„Das verstehe ich nicht ganz“, gestand ich.
„Ist auch nicht schlimm, Bella“, lachte sie. Dann wurde sie aber wieder ernst. „Also, du hast dich auch entschieden ein ganzer Vampir zu werden, das ist wiederum selbstsüchtig“ - ich verstand es nicht- „Es ist ein Ausgleich. Deshalb hast du nur bestimmte Fähigkeiten mitgenommen. Kannst du mir sagen, warum du unbedingt ein Vampir werden willst? Kein Mensch möchte ein blutrünstiger Vampir sein.“
„Ich möchte einfach die Ewigkeit mit Edward verbringen. Und mit Fähigkeiten meinst du das mit dem Blut riechen und den Schutzschild?“
„Schutzschild?!“, hört ich Emmett verwirrt fragen.
„Es ist egoistisch von dir. Du willst nicht nur die Ewigkeit mit Edward verbringen sondern auch die Schönheit bekommen, die uns Vampire auszeichnen“, ihre Stimme war mütterlich ernst. „Und du bist ein wunder hübsches Mädchen mit einen leichten Drang, alles hysterisch zu sehen.“ Ich konnte förmlich spüren wie sie mein Kopf tätschelte.
„So und jetzt hätten wir schon mal meine Haupteigenschaften“, brummte ich.
„Ach sieh es nicht so schwarz. Also zurück zum Thema. Du bist eher ein Mensch als ein Halbvampir. Also du kannst beruhigt sein, du musst nicht wie ich in der Schwangerschaft Blut trinken. Denn obwohl du ein Mensch bist, hast du ein Teil eines Halbvampirs in dir. Es steckt in dir, auch wenn es nicht danach aussieht.“
„Blut trinken?“, fragte ich erstickt.
„Ja, auch du musstest nach deiner Geburt Blut trinken“, beruhigte sie mich- wenigstens versucht sie es.
„Warum kann ich mich daran nicht erinnern?“
„Du warst doch noch so klein, da vergisst man schon einige Sachen.“
„Ja, ich war vielleicht klein, sah aber aus wie paar Monate“, versuchte ich mich zu verteidigen.
„Aber dennoch warst du klein. Paar Tage oder paar Monate, klein warst du. Und die Tatsache, dass du jetzt achtzehn Jahre alt bist, trägt auch dabei. Du vergisst einige Sachen, Schätzchen.“
„Willst du damit sagen, ich werde alt?“, fragte ich erschrocken. Wie schnell sich ein Gesprächsthema ändern kann.
„Jeder wird alt. Schau dir Aro an, er ist schon über tausend Jahre alt.“
„Es ist mir Scheiß egal, wie alt Aro ist oder sonst einer aus der Volturi. Ich bin achtzehn Jahre alt und meine Mutter sagt mir gerade, dass ich alt bin. Ich bitte dich, welche Mutter sagt zu ihren Kind, dass es alt ist“, sagte ich.
Paige lachte. „So ist das Leben. Ich möchte gerne mit dir tauschen.“ Sie seufzte traurig.
„Ach möchtest du etwa den ganzen High School Alltag aushalten. Dir anhören wo die besten Shoppingcenter sind, obwohl dich das kein Stückchen interessiert.“
„Ich habe keinen mit den ich darüber reden kann.“ Sie seufzte abermals traurig und sehnsüchtig.
„Dann frag doch Jane oder Heidi. Die beiden wollten doch mit kommen, als wir shoppen waren. Dann nimm doch einfach den Vorschlag von denen an.“ Ich verstand sie nicht. Sie hatte doch zwei Shoppingsüchtige an ihrer Seite, wie ich.
„Okay, ich werde mal gucken. Am besten sofort.“ Sie machte eine kurze Pause. „Sag es ihnen, was ich dir gerade dir gesagt habe. Hast du mich Verstanden?“
„Ja, mache ich, Paige“, versprach ich ihr. „Viel Spaß mit Jane und Heidi. Und bestell denen schöne Grüße!“
„Mache ich. Und sage auch denen den Cullens schöne Grüße.“ Ich versprach es ihr und schon war die Leitung unterbrochen.
„Schöne Grüße von Paige soll ich euch ausrichten“, löste ich sofort mein Versprechen ein.
„Was hat sie noch gesagt?“, fragte Alice.
„Außer, dass ich kein richtiger Halbvampir bin, hat sie noch auf mein Alter angespielt“, maulte ich. „Ich bin kein richtiger Halbvampir, da ich eigentlich ein klein wenig selbstsüchtig bin. Die ganze Prozedur mit der die Verwandlung abgeschlossen wird, hat viel mit Selbstsucht und Selbstlosigkeit zu tun.“ Jedenfalls hatte ich es so verstanden.
„Das ist kompliziert“, meinte Emmett. Die anderen waren zu keiner Reaktion fähig. Sie waren wie gelähmt.
In der Zeit wo keiner was sagte, wurde ich müde. Ich musste nur paar Mal Gähnen, bis sich meine Lider zu fielen und ich im stehen einschlief.



Partytime, Datetime




Als ich aufwachte lag ich in unser Häuschen. Edward lag neben mir und beobachtete mich. Auch als ich und Edward in das Haupthaus gingen, beobachteten mich alle mit besorgten Blicken. Auch das Wochenende wurde nicht besser. Jeder betrachtete mich besorgt und fragte mich tausend Mal wie es mir geht. Aus meiner Sicht her hat sich nichts geändert außer dem Wissen, dass ich jetzt eigentlich ein Halbvampir sein müsste, wenn ich nicht in manchen Tatsachen egoistisch wäre. Ich war immer noch ein Mensch, der Blut riechen konnte und eine Gabe besitzt. Aber eine positive Seite hat dieses Wissen schon, ich musste nämlich nicht mit Alice shoppen gehen. Dazu beitrugen auch die Hausaufgaben die ich noch machen musste. Deshalb saß ich dann auch die ganze Tage lang an meinen Schreibtisch und machte meine Hausaufgaben. Alice und Edward waren schon in wenigen Minuten mit den Hausaufgaben fertig. Kurz erwog ich sie zu fragen ob ich nicht einfach abschreiben könnte. Aber dann entschied ich mich anders, da ich es ja auch für meinen Abschluss können musste.
Mein erster Gedanke an diesen Morgen war, dass ich nicht mit Alice und Rosalie shoppen gehe. Zum Glück wurde mein Gebet erhört und Alice sagte, dass Shoppen ab mit der Begründung, sie müsse noch etwas tun.
Heute war Montag und das heißt Schule. Ich saß zusammen mit Edward im Englisch Unterricht, als eine Ansage durch den Lautsprecher kam.
„Diese Ansage betrifft nur die Schüler die im Senior Year sind. Alle Schüler dieses Jahrganges kommen nach der zweiten Stunde in die Theaterräume. Dort wird wegen des Abschlusses was besprochen“, sagte die monotone Stimme unsers Direktors. Wahrscheinlich machte er diese Ansage schon seit Jahren.
Die Ansage war beendet und schon redete der ganze Kurs durch einander. Was wird wegen unseres Anschlusses geplant? Warum mussten alle kommen?
Die andere Stunde verging nachdem recht schnell.
Kurz vor den Theaterräumen blieben wir stehen und warteten auf Alice.
„Weißt du was sie genau planen wollen?“, fragte ich sie flüsternd.
„Abschluss!“, quiekte sie nur vergnügt. „Komm lass uns rein gehen. Angela hat uns Plätze frei gehalten.“ Sie nahm meine Hand und zog mich in die Richtung wo Angela uns schon tatsächlich Plätze frei gehalten hatte.
„Ich bin schon gespannt was sie für uns geplant haben“, flüsterte Angela mir ins Ohr. „Jedes Jahr gibt es eine kleine Parade und die Schüler des Seniors Years machen eine kleine Charityaktion, den Erlös spenden wir dann den Krankenhaus für die Kinderstation.“ Das wusste ich ja gar nicht. Und letztes Jahr habe ich gar keine Parade gesehen. Komisch.
„Aber leider haben sich die Schüler aus dem letzten Jahr dagegen entschieden, da keinem ein Thema eingefallen ist für die Parade“, flüsterte mir Angela zu als sie mein verdutztes Gesicht sah. Das erklärte einiges.
„Guten Tag, liebe Schüler und Schülerinnen“, begrüßte uns Mr Gilles. Wir sagten ein gemurmeltes Hallo. „Heute wollen besprechen, was wir machen wollen, für die Charityaktion. Ich bitte Sie nun alle Vorschläge auf einen Zettel zu schreiben.“ Lautes Geraschel erfüllte den Raum. Jeder schrieb seinen Vorschlag auf. Ich überlegte lange bis ich endlich was aufgeschrieben hatte: Trödelmarkt. Eine bessere Idee fiel auf die schnell nicht ein.
Ein Lehrer ging durch die Reihen und sammelte die Vorschläge ein.
Danach wurde abgestimmt. Von ungefähr hundert Schülern hat sich eindeutig die Mehrheit für Autowaschen mit sexy Sachen abgestimmt. Das hieß für uns alle an einen Samstag im Sommer mit aufreizenden Sachen rumlaufen und Auto waschen.
„Hätten sie sich nicht für was anderes entscheiden können?“, stöhnte neben mir Angela.
„Ich weiß genau, was du meinst“, meinte ich. „Ich hätte auch gerne etwas anderes gemacht.“
„Also wenn ihr mich fragt, haben sie es schon vom letzten Jahr abgeguckt. Genau das gleiche haben sie auch schon gemacht. Aber dieses Jahr wird es bestimmt cooler und schöner bestimmt“, sagte Alice aufgeregt. „Und endlich einen weiteren guten Grund mit Bella shoppen zu gehen.“ Na toll, jetzt kann ich mit Alice shoppen gehen. Wie ich es doch so gerne mache?
„Da ihr Schüler dieses Thema gewählt habt, sollten auch ein paar Freiwillige sich melden“, sprach der Direktor in das Mikro. „Bis nächste Woche sollten schon mal ein paar Entwürfe des Fleyers auf meinen Tisch liegen. Auch möchte ich an dieser Stelle noch mal erwähnen, dass wir Anfang des neuen Semesters einen Ausflug über mehrere Tagen machen. Die Informationen bekommt ihr in ein paar Minuten. Da wir dieses Jahr keine Parade veranstalten, hat das Kollegium entschieden, dass wir zum Abschluss, damit ihr alle noch mal was zusammen erlebt und zusammen arbeitet, diesen Ausflug zu machen.“ Nach und nach kamen die Zettel zu uns.
„Wie Sie lesen können, machen wir einen Ausflug in den Rocky Mountains. Dort gibt es ein Kletterwald der über mehrere Stationen geht. Wir werden dort insgesamt drei Nächte und vier Tage verbleiben“, verkündete Mr Gilles.
Klettern? Und das vier Tage lang? Genau das sollte unser Zusammenhalt stärken?
„So weitere Sachen werden wir in ein paar Monaten besprechen“, beendete er die Versammlung. Mit langsameren Schritten stand ich auf. Vielleicht konnte ich genau an diesen Tagen nach Volterra fahren und Paige besuchen. Sie würde sich sicherlich freuen, wenn ich kommen konnte.
„Das wird bestimmt super schön“, meinte Angela sarkastisch.
„Ich bin voll deiner Meinung“, stimmte ich ihr zu.
„Guck mal, Edward, die beiden sind total optimistisch über den Ausflug in die Berge“, lachte Alice. Na toll, mussten sie es unter die Nase reiben? Nein!
„Du kannst ja auch klettern. Ich bin eine Null in Sport und das weißt du auch“, sagten Angela und ich im Chor.
„So schlecht bist du jetzt auch nicht, Angela“, fügte ich hinzu. Ich war definitiv schlechter in Sport als Angela, da konnte sie mir sagen, was sie wollte.
„Ihr beide macht euch selbst nieder“, mischte sich Edward ein. „Jeder hat seine Stärken.“
„Zum Beispiel ich, ich bin ziemlich gut in weglaufen. Zählt das auch als Sportart?“, sagte ich ziemlich sarkastisch.
„Weglaufen? Warum weglaufen als Sportart?“, fragte Angela verwirrt, aber Alice und Edward hatten schon kapiert und schauten mich verärgert an. Ich wusste ja, dass Edward uns nur aufbauen wollte und ich hatte ihm dies vermiest.
„Musst du nicht verstehen“, antwortete ich knapp. Die beiden anderen schauten mich immer noch wütend an. Deshalb machte ich eine scharfe links Kurve und ging auf die Damentoilette. Zwar konnte mich Alice dahin verfolgen, aber bezweifelte es da sie wahrscheinlich schon gesehen hatte, dass ich jetzt gerne alleine sein will. Aber schon nach zwei Minuten fand ich das ganze albern und ging mit einen schlechten Gewissen nach draußen. Natürlich wartete Edward neben der Tür. Mit hoch angezogenen Augenbrauen sah er mich an.
„Sorry, dass ich mich so benommen habe“, entschuldigte ich mich klein laut bei ihn.
Zur meiner Überraschung lachte er. „Ich weiß. Aber manchmal kann man es einfach nicht lassen dir einen ärgerlichen Gesichtsausdruck auf dein hübsches Gesicht zu machen.“ Er verbrachte eindeutig zu viel Zeit mit Emmett. Der will auch die ganze Zeit auf meine Kosten Scherze machen. „Es tut mir wirklich leid, dass ich es gemacht hatte.“
„Ich weiß, ich hätte ja auch nicht direkt eingeschnappt sein sollen und einfach auf euren Spiel einlassen sollen“, war mein Beitrag.
„Ich habe eine Idee wie ich es wieder gut machen kann.“ Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich sanft. Ich wusste nicht mehr ganz wo ich war, als neben uns sich jemand räusperte. Peinlich berührt löste ich mich von Edward. Zum Glück stand da nicht unser Direktor, sondern unser Biolehrer Mr Banner.
„Wenn Sie nicht auf der Stelle in die Klassenräume gehen, werde ich die Schulleitung informieren“, war seine einzige Bemerkung und drehte sie dann um und ging. Er murmelte etwas komisches, was ich nicht hören konnte. Dann gingen wir in unsere Kurse. Zum Glück hatten wir alle zusammen. Zu unseren Vorteil war unsere Lehrerin für Geschichte noch nicht da, also konnten wir in Ruhe dort weiter machen wo wir aufgehört hatten. Wenn ich es nicht besser wüsste, wurden wir immer mehr wie die Pärchen, die ihre Zungen die ganze Zeit in den Hals des Partners steckten. Edward löste sich sobald er die Gedanken von Mrs Kelly, unsere Geschichtslehrerin.
So ging der Schultag allmählich zu Ende.
Vor den Parkplatz fing uns Alice ab.
„Und was macht ihr heute Abend so?“, fragte sie uns. Komisch, sonst wusste sie doch alles.
„Ich habe keine Ahnung, vielleicht rufe ich nachher Paige an“, meinte ich. Ich hatte schon lange nicht mehr mit ihr gesprochen.
„Dann musst du dich aber beeilen. Sie will nämlich nachher auf ein Date“, meinte Alice grinsend. Meine Mom traf sich mit einem Mann? Ohne mir etwas davon zu erzählen?
„Ich glaube da möchte einer ganz dringend nach Hause um zu telefonieren“, lachte Edward. Aufgeregt stieg ich in den Wagen ein. Die ganze Fahrt rüber machte ich zusammen mit Alice ein paar Vermutungen wie der Mann, mit den sich Paige treffen wird, aussehen muss. Auf jeden Fall muss er verdammt gut aussehen und ein wahres Muskelpaket sein. Edward verzog sein Gesicht die ganze Zeit, als wir das Profil des Mannes erstellten.
„Ach komm, Edward, Bella will doch nur das Beste für ihre Mutter. Warum kann sie dann kein Traumannprofil für ihre Mutter erstellen?“, hatte Alice Edward gefragt. Ihr war natürlich nicht entgangen wie geknickt er war.
„Ja, ich weiß, aber….“, er ließ den Satz in der Luft hängen. Ich verstand den Sinn nicht, aber Alice umso besser, wie es den Anschein hatte. Alice schaute ihn streng an. Ich wurde daraus nicht schlau.
Endlich waren wir an der Garage angekommen und ich konnte endlich in unser Häuschen gehen und Paige anrufen. Auch Alice kam mit, sie wollte wahrscheinlich unbedingt wissen, wie er aussieht.
„Hallo“, sagte Paige.
„Hi, ich bin es deine Tochter“, im Hintergrund quietschte Alice aufgeregt, „und natürlich Alice.“
„Schalte es auf Laut“, befahl mir Alice. Genervt machte ich das.
„Hallo, ihr Beiden“, begrüßte uns Paige. „Und wie geht es euch denn so?“
„Die beste Frage wäre doch, was ziehst du an?“, fragte Alice.
„Oder wie sieht dein Date für heute aus?“, fragte ich, es stand in meiner Pflicht, zu wissen, wie mein Stiefvater aussah und wie er heißt.
„Ddddaatte?“, stotterte Paige. „Von wer sprichst du denn?“
„Natürlich von dir. Also ich weiß aus sichere Quelle, dass du heute einen schönen romantischen haben wirst.“ Ich schielte leicht zu Alice rüber die über beide Wangen grinste. Sie konnte sich nicht leicht rausreden. Oh nein, dafür werden wir sorgen.
„Das kann nicht sein“, piepste sie.
„Also, ich möchte gerne wissen mehr potentieller Stiefvater wird. Ich habe ein Anspruch darauf es zu wissen“, sagte ich mit überzeugender Stimme.
Eine Zeit lang war alles ruhig, man konnte hören wie einer sein Auto parkte in der Nähe der Garage.
„Na gut, ihr beide habt mich erwischt. Ich habe ein Date für heute Abend“, gestand sie. „Kann ich ein Rat von euch beiden haben?“ Was möchte sie denn wissen?
„Natürlich, Paige. Schieß los“, sagte ich aufgeregt.
„Was für ein Kleid soll ich anziehen?“
„Schick mal ein Foto von den Kleidern rüber.“
Keine zwei Minuten später hatten wir fünf verschiedene Kleider. Alle sahen so schön aus. Alle sahen anders aus, alle hatten verschiedene Farben.
„Ich kann mich nicht entscheiden“, flüsterte ich. „Ich weiß jetzt vor welchem Problem sie steht.“
„Ich jetzt auch, am besten wir fragen Rosalie. Drei Meinungen sind besser als zwei.“ In menschlichem Tempo liefen wir zum Haupthaus.
„Rosalie“, rief Alice durch das ganze Haus. Dringlichkeit bestimmte ihre Stimme.
„Was gibt es denn?“, fragte sie gelangweilt. „Warum muss du durch das ganze Haus so schreien?“
„Wir brauchen deine Hilfe“, sagte ich. „Paige hat heute ein Date und möchte natürlich ein perfektes Kleid tragen. Aber Alice und ich können uns nicht entscheiden was für ein Kleid sie anziehen soll. Hier sind die Fotos.“ Ich gab ihr mein Handy, wo die Fotos drauf waren. Sie studierte die Bilder ganz genau.
„Wie sieht denn deine Mutter aus?“, fragte sie.
„Sie sieht eigentlich aus wie ich, nur dass sie ein klein bisschen größer und längere Haare hat“, erklärte ich. Sie nickte.
Wieder studierte sie die Kleider und blickte mich zwischendurch an.
„Man die sind alle voll schön. Wie soll man sich dann nur entscheiden“, stöhnte sie qualvoll auf.
„Was passt denn an besten zu dem Date?“, fragte Rose. Gute Frage. Ich wusste immer noch wer das Date war und wie er aussieht.
„Ich rufe Paige an, frage sie“, sagte ich ganz aufgeregt. Nach einer kurzen Klingel nahm sie ab.
„Habt ihr eins ausgesucht? Welches ist es?“, fragte sie mich sofort. Ihre Stimme war vor Aufregung gar nicht mehr zu stoppen.
„Ich wollte eigentlich nur wissen, wie dein Date aussieht“, sagte ich entschuldigend, dass ich sie unterbrochen hatte. Ich bekam so schnell ein schlechtes Gewissen, da brauchte ich nur mal meine aufgeragte Mutter zu unterbrechen und schon kann ich von Schuldgefühlen sprechen!
Es blieb eine lange Zeit still, bis sich endlich Paige meldete. „Nun ja, ich möchte dich erst mal um Verzeihung bitten, Bella. Ich habe mir eigentlich geschworen, nachdem mich dein Vater Jack verlassen und verfolgt hat, nie wieder einen zu Daten, aber die Tatsache ist, dass die Ewigkeit ganz schön lang sein kann, was ich nicht geglaubt haben wollte. Und jetzt bin ich am verzweifeln da ich ein date habe. Ich habe nie gedacht, dass ich mich je wieder für einen Mann interessieren werde. Ich fühle mich so, als könnte ich die ganze Welt umarmen und ich bin so aufgeregt wie ein kleines Kind an Weihnachten.“
„Weihnachten ist auch nicht mehr lange“, erinnerte ich sie. „Wie sieht denn jetzt dein Date aus? Wir müssen es wissen, da wir dann so die Kleider bestimmen können. Manchen von denen sind sportlich und manche extra elegant und anmutig. Wobei ich mich frage, warum zeihst du ein Kleid an, wo man dir aus meilenweiter Entfernung in den Ausschnitt sehen kann?“ Das Kleid war wirklich schön, nur mich störte es daran, dass es halt diesen fetten Ausschnitt hatte. Ich fand es zu gewagt.
„Ich habe ja auch schon überlegt, was am besten für den Typen geeignet ist. Er….“
Ich unterbrach sie abrupt. „Was meinst du damit ‚am besten für den Typen geeignet’? Du willst ihn doch nicht gleich flach legen?“ Die letzten Wörter zischte ich.
„Also, Bella, was hältst du nur von mir?“, sie kicherte nicht gerade überzeugend für ihre Frage. „Also ich lege ihn natürlich sofort flach, wenn ich ihn sehe! Ich möchte natürlich nichts lieber als sein Körper zu erkunden, als zu wissen, was er am liebsten mag!“ Der Sarkasmus war unüberhörbar.
„Ja, ich glaube dir ja, dass du es nicht willst, aber jetzt sag mal bitte wirklich. Wie sieht er aus“, flehte ich nun fast.
„Er ist groß, sportlich, ist ein Gentlemen, ist clever und ist eleganter Vampir“, schwärmte sie.
„Welche Haarfarbe?“, flüsterte mir Rosalie zu. Natürlich hatte es Paige mit gehört.
„Fast so ein Braun wie Bella, vielleicht ein Ton heller. Und seine Augen sind so schön“- ich glaube eher sie sind rot und gruselig- „ich könnte mich den ganzen Tag darin verlieren, wenn nicht sogar Jahre.“ Ehh, mein Stiefvater mit roten Augen.
„Seit wann kennst du ihn denn?“
„Ist er einer aus der Wache?“, fragte Alice.
„Er ist schon seit längeren bei uns. Und seit dem schwärme ich heimlich für ihn.“ Ein verliebter Seufzer gab sie von sich. „Und vorhin als wir jagen gegangen sind…“
„Paige, keine Details von euren blutigen Zusammenstoß“, unterbrach ich sie. Ich konnte mir einfach nicht anhören, wie sie jagen gingen. In der Woche wo ich dort war, ist mir eins aufgefallen: Sie verlassen ihr Stadt nicht, auch nicht für das Essen, was natürlich gebracht wurde; sie gingen nur raus wenn ihre Pflicht ruft.
„Schätzchen, irgendwann wird es dir zu albern sein, dich vor diesem Thema zu drücken, aber jetzt zurück zu einen wichtigeren Thema.“
Nach langen hin und her entschieden sich die drei für ein schwarzes Cocktailkleid, denn Paige wollte jetzt doch nicht perfekt zu ihren Schwarm passen sondern sich in ein Kleid wohl fühlen. Ich wurde hauptsächlich gefragt, wie ich die Idee finde, ob das Kleid an ihr aussehen wird oder doch nicht. Das ganze hin und her machte mich (um ehrlich zu sein) kirre. Klar, man soll für ein erstes Date perfekt aussehen, man musste es dennoch nicht so weit überspannen. Jedenfalls für meine Meinung.
Am Abend machte ich dann meine Hausaufgaben, während Edward mit Alice und Jasper auf der Jagd war.


Familyday- Part1



Nachdem wir von Volterra gekommen waren, hatte ich Alice ein Versprechen abgeben was ich leider nicht einhalten konnte, deshalb musste ich heute mit ihr shoppen gehen.
Auch wenn ich Alice wirklich gern habe, hasst ich eine Persönlichkeit an ihr. Ihren Shopping Zwang. Immer konnte sie shoppen gehen und mehrere tausende von Dollars verbraten.
Dann konnte ich direkt mit meinen Weihnachtseinkäufen verbinden, die ich noch machen musste. Eigentlich hatten Edward und ich ja zusammen für die anderen was zusammen ausgesucht, aber ich brauchte ja natürlich ein Geschenk für Renée und Paige, und vor allem für Edward.
Was sollte ich Edward schenken? Was wird er mir schenken? Was soll ich denn Paige und Renée schenken? Soll ich für Renée ein Babystrampler für ihr Baby besorgen? Werde ich Paige neuen Freund kennen lernen, wenn sie zu uns kommt? Hat er rote Augen wie ich mir immer ihren Freund vorgestellt habe? Soll ich ihm wenn auch was schenken? Die wichtigste Frage ist jedoch, was werde ich Edward schenken? Was wird er mir schenken? Ich war aufgeregt auch wenn ich es eigentlich nicht eingestehen wollte.
Edward und ich hatten uns überlegt, dass wir ihnen allen Paare was zusammen schenkten. Emmett und Rosalie schenkten wir eine Fahrradtour mit einen Tandem, da Rosalie sich immer aufregte, dass Emmett zu viel vor der Playstation saß. Esme und Carlisle hatten wir ein Fotoalbum zusammengestellt, wo wir alle drin waren. Es waren alle Jahrzehnte vertreten, also in den man schon Fotos schießen konnte. Es war deshalb eine kunter bunte Zusammenstellung von Fotos. Bei Alice und Jasper war es besonders schwierig. Ich wollte es ja einfach machen, in dem wir einfach Alice los schickten um shoppen zu gehen und Jasper musste die ganzen Tüten tragen. Natürlich war Edward dagegen und (selbst er, er der die beiden schon Jahrzehnte kannte) musste überlegen. Aber er schien es nicht zu wissen, was wir ihnen schenken sollten. Deshalb schenkten wir ihnen etwas getrennt, also Jasper bekam von uns ein paar Bücher über Psychologie (weil, er bald studieren ging in Seattle) und Alice müsste sich mit einer Geburtstagsparty (was sie bestimmt schon gesehen hatte) im Frühjahr zufrieden geben. Sie wusste nicht wann genau sie geboren wurde, aber sie meinte, dass es ungefähr im Frühjahr sein müsste (auch wenn es eigentlich nicht geht, denn sie kann sich ja nicht an ihre Menschenzeit erinnern). Ich hoffte jedoch, dass sie durch andere Sachen abgelenkt wird um so nicht in unsere Zukunft zu sehen, aber ich denke, sie hat es schon längst gesehen. Laut Edward hatte Alice noch nie wirklich eine Geburtstagsparty, also eine Primäre; das war gut.

Der Tag verlief außer, dass ich mit Alice shoppen gegangen war, ziemlich ruhig. In einem riesigen Einkaufzentrum hatte ich, dass perfekte Geschenk für die drei gefunden. Für Paige hatte ich auch ein Fotoalbum zusammengestellt, da sie einmal gesagt hat, dass sie sich gerne wünscht Fotos von mir in einen Album zu haben. Alice zog ein Augenbraune hoch als ich das Geschenk für Renée und Phil besorgt hatte. Einen rosafarbenen Strampler für meine kleine Cousine.
„Willst du mir etwas sagen?“, fragte Alice als ich sie in den Babymodegeschäft rein zog. „Kannst du dir irgendwie, das Gespräch nach den Volterraausflug in den Sinn rufen.“ Natürlich war das Gespräch sofort in meinen Ohren und konnte alle Gesichter der Cullens hervorrufen.
„Alice, hast du nicht in die Zukunft gesehen? Ich kaufe hier ein, damit ich ein Weihnachtsgeschenk für Renée und Phil habe“, sagte ich in einen ruhigen Ton. „Sie kommen doch an Weihnachten zu uns.“
Für Edward kaufte ich ein paar Platten ein, die er noch nicht in seine Sammlung hatte. Was erstaunlicher Weise gar nicht so leicht war.
Am Abend zeigte ich Edward meine Geschenke für Paige und Renée. Er zog ein Augenbraune hoch als er den Strampler sah. Ein undefinierbares Glitzern in seinen Augen sah ich auf einmal. Kurz danach zog er mich so schnell zu sich heran, dass ich für einen kurzen Moment weg klappte. Als ich dann meine Augen öffnete sah ich nur die Augen von Edward.
Die wenigen Tagen bis zu den Winterferien gingen auch schnell vorbei.

„Esme soll ich dir bei irgendwas helfen?“, fragte ich sie, als ich in die Küche hinein kam. Unsere Gäste (Paige, Renée und Phil) kamen in einer Stunde am Flughafen an. Ich war wirklich gespannt, wie die Schwestern aufeinander reagieren werden. Sie hatten sich jahrelang (aus meines Wissens) nicht gesehen und hatten bestimmt sich viel zu erzählen.
„Nein, brauchst du nicht, ich bin doch fast fertig“, lächelte sie mich an.
„Okay.“
Mit langsamen Schritten ging ich wieder in das Wohnzimmer. Leichter Schnee fiel und ich fühlte mich augenblicklich wie in einer Schneekugel. Es schneit schon seit Tagen, aber nicht so, dass man davon eine Schneeballschlacht anfangen könnte. Jasper war noch mit Alice und Edward auf der Jagd, da er sich wappnen wollte, da Renée und Phil noch kamen. Paige kannte keiner von den Cullen außer Carlisle und Edward, evtl. auch noch Alice, aber das war schon.
Ich fand es schon komisch, da in der Schule musste er sich auf noch größere Menschenmengen gefasst machen.
„Kommst du mit Bella, zum Flughafen?“, fragte mich Emmett. „Oder störe ich bei deinen Gedanken?“ Er grinste mich frech an.
Ich ging nicht auf seine letzte Frage ein, sondern sagte zu mit ihm zusammen meine Verwandten ab zu holen. Er wollte doch tatsächlich, dass wir mit seinen Jeep dort hinfahren!
„Welchen willst du denn sonst nehmen?“, fragte er gelangweilt. Okay, ich musste gestehen, dass die Auswahl nicht sonderlich groß war. Carlisle war noch auf der Arbeit. Edward hatte seinen Volvo genommen und die Autos von Alice und Rosalie bieten nicht viel Platz, so mussten wir doch den Jeep nehmen.
An diesen Jeep hasste ich diese Gürte für das Gelände. Es dauerte ganze drei Minuten bis ich mich angeschnallt hatte. Emmett verdrehte die Augen und raste die Auffahrt entlang.
„Schon aufgeregt?“, fragte er mich.
„Natürlich, ich sehe Paige wieder und ihr werdet sie endlich kennen lernen und vielleicht werde ich die Bilder von ihren Verehrer sehen.“
„Okay, kann es sein, dass du ganz schön aufgeregt bist deswegen?“, lachte er.
„Hey, ich möchte doch wissen, wie mein Stiefvater aussieht!“ Ich haute ihn gespielt beleidigt gegen die Schulter.
„Aua, hau mich doch nicht so feste.“
„Wenn du das feste nennest, dann frage ich mich, was du sagen wirst, wenn ich erst einmal ein Vampir bin.“
Sein Lachen wurde lauter. „Darauf freue ich mich schon. Ich garantiere dir, ich werde dich ganz schön in die Mängel nehmen. Ich werde dich notfalls als Football benötigen.“ Sofort stellte ich mich vor, als Football. Ich musste Lachen, da die Vorstellung einfach zu komisch war.
„Auch wenn mich Edward dafür killen wird.“
„Du denkst aber ganz schön dunkel über deinen Bruder.“ Er zuckte nur mit den Schultern.
Nach einer halben Stunde kamen wir dann am Flughafen an. Es war irrsinnig, wie schnell die Zeit vergangen ist, aber Emmett hat die ganze Zeit Witze erzählt, dass es nur so logisch war.
„Laut Plan müsste Paige in zwei Minuten landen, und die anderen beiden in fünf“, sagte er nachdem er einen schnellen Blick auf die Anzeigetafel geworfen hatte.
Langsam gingen wir in Richtung wo wir Paige abfangen wollten. Mit ausgestrecktem Kopf versuchte ich über die Köpfe der Menschenmassen drüber hinweg zu sehen. Was mir leider gar nicht gelangte. Ich war zu klein.
Emmett seufzte einmal und schon war ich auf seine Schulter.
„Und kannst du jetzt besser sehen?“, fragte er amüsiert.
„Ja, kann ich.“ Meine Augen suchten die Leute ab.
Und da, war auch sie schon. Mit winkenden Armen kam sie zu uns rüber.
„Emmett, kannst du mich bitte wieder absetzten?“, bat ich ihn.
Ich stürmte in die Arme von Paige.
„Hallo, mein Schatz, wie geht es dir?“, fragte sie mich als erstes.
„Ganz gut, und dir?“, fragte ich zurück.
„Einfach prima, du wirst es kaum glauben, aber ich konnte mein Freund doch überreden mit zu kommen.“ Sie sah uns entschuldigend an.
„Hoffentlich bringe ich jetzt nicht den Zeitplan durch einander?“, fragte eine Stimme, die ich in Volterra nur einmal gehört hatte. Und das war auf den Flur.
Es war Alec aus der Wache.
„Natürlich nicht. Ich denke so mehr desto lustiger ist“, lachte Emmett. Er schien gar keine Angst zu haben, ich hingegen konnte nur mit Mühe und Not verschenkten.
„Dann ist ja gut“, sagte Alec erleichtert. Er schlang seinen Arm um Paige herum. Sie sahen so süß zusammen aus.
„Kommt Renée eigentlich auch?“, fragte Paige als auf den Weg waren zu dem nächsten Gate.
„Nun ja, nicht nur Renée sonder mit Ehemann“, erklärte ich ihr. „außerdem ist sie wieder schwanger. Du wirst Tante!“
Sie blieb stehen. Nur um kurz darauf kreischend und überglücklich auf und ab zu hüpfen. Sie umarmte mich ganz feste, so feste, dass ich fast keine Luft mehr bekam und Emmett sie daran erinnern musste, etwas vorsichtiger mit mir zu sein. Als wir dann schließlich zu dem Gate gingen, wartete schon eine schwangere Renée und einen nervösen Phil auf uns. Renée machte erst einmal einen erstaunten Gesichtsausdruck, dann hüpfte wie gerade Paige aufgeregt auf und ab und kam zu uns gerannt.
„Paige!“, schrie sie und umarmte ihre Schwester. „Warum hast du mich nicht angerufen?“, fragte Renée mich angesäuert. Oh mein Gott, ihre Hormone machen mich ja schon jetzt kirre. Die musste ich jetzt noch eine Woche lang ertragen.
„Tut mir leid, aber ich oder besser gesagt wir dachten es wäre so besser“, verteidigte ich mich.
„Oh Paige, ich muss dir ganz viel erzählen. Ich habe auch so viele Fragen an dich“, Renée und Paige redeten die ganze Fahrt über die Vergangenheit. Alec saß die ganze still neben Paige während Phil vorne saß und Paige neben Renée auf der Rückbank. Da wir nicht so schlau waren vorher Alice zu fragen, ob die Personenanzahl auch so blieb. Deshalb musste Emmett auf der Ladefläche seines eigenen sitzen. Ich glaubte so ein leichtes Summen zu hören, also unterhielten sich Alec und Emmett leise, also so leise, dass die Menschen es nicht hören konnte. Ich konnte mir aber keine Gedanken machen, da ich zu sehr damit beschäftig war den Wagen richtig zu lenken. Ich hatte ja schon Schwierigkeiten mit den Gurten. Den Wagen fuhr ich eindeutig langsamer als die Cullens, da ich auch gewöhnt bin an meinen langsameren alten Chevy. Auch machte Phil es nicht besser indem er meine Fahrweise kritisierte, er war eindeutig schlimmer als Edward und er meckerte auch schon ziemlich viel. Da passte der Spruch: Männer sind schlechte Beifahrer! Auch Emmett konnte es einfach nicht lassen seine Kommentare zu meiner Fahrweise zu sagen. Der einzige Mann im Auto der meine Fahrweise nicht kritisierte war, Alec. Auch wenn einer der Volturi war, machte ihm diese Eigenschaft eindeutig netter.
„Es reicht alle beide!“, hatte ich gesagt, als es mir zu viel wurde.
Edward sah ich schon am Anfang der Auffahrt versteckt. Er musst sich langsam ein neues Versteck suchen, wenn er mich eher sehen wollte, wenn von irgendwo wieder komme. Es war ja total süß von ihm auf mich zu warten in der Eisenskälte.
Schnell fuhr ich die Auffahrt entlang, kurz bevor ich anhielt schnallte (was sich als ziemlich kompliziert erwies) ich mich schon ab und kaum als der Wagen still stehen blieb, stieß ich die Tür auf und kletterte hinaus. Edward wartete an einen seinen Auto gelehnt auf mich, als ob er die ganze Zeit nichts anderes gemacht.
„Na, auch schon da?“, fragte er mich mit meinen Lieblingslächeln.
„Kann es sein, dass du nicht mehr warten konntest?“, fragte ich zurück.
„Kann sein, dass du Recht hast.“ Er schaute mich eindringlich an. Plötzlich fand ich mich in den Armen von Edward wieder. „Küss mich“, flüsterte mir Edward in mein Ohr. Ich brauchte gar nicht zu überlegen. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken.
„Also, Renée und Phil, ihr kommt mit mir und Edward, und Paige du gehst am besten ins Haupthaus“, sagte ich, als ich wieder zum Atmen gekommen war. Paige haben wir deshalb in dem Haupthaus einquartiert, da sie dann mi den anderen Vampiren in einen Haus herum hocken konnten. Bei Renée und Phil fand ich das Beste, das sie bei uns sind, da sie Belastung für Jasper nicht zu groß wurde.
„Okay, dann lass uns unsere Gepäck in das Haus bringen.“
Es dauerte nicht lange da saßen wir alle im Haupthaus und aßen die Kekse die gestern zusammen mit Esme und Alice gebacken hatte. (Nun ja, Phil, Renée und ich aßen die, die anderen versuchten ihre angewiderten Gesichter zu verstecken.)
„Ich habe eine super tolle Idee was wir morgen machen können“, sagte Alice am späten Abend, als ich eigentlich schon zu müde war um irgendetwas zu hören. Sie machte eine kleine Pause. Nur sie und Edward wussten was wir morgen machen werden. „Wir gehen morgen Schlittschuhlaufen!!“ Bevor ich jedoch protestieren konnte und einen anderen Vorschlag machen konnte, stimmte Renée Freuden strahlend zu.
„Bella, weiß du noch als du an einen Geburtstag von einer Klassenkameradin von dir eingeladen worden bist zum Schlittschuhlaufen“, erinnerte sie mich. Natürlich konnte ich mich daran erinnern. Das war die erste Sportart gewesen wo ich einiger Maßen gut drin war. Aber da war ich zehn Jahre alt!
„Das ist acht Jahre her!“, versuchte ich ihr klar zu machen.
„Stimmt schon, aber ich erinnere mich genau daran, wie du mit den Schlittschuhen gesprochen hast, da du keine Lust hattest es auszuprobieren“, sagte Renée lachend.
„Dann lass uns eine Wette daraus machen“, sagte Alice aufgeregt. Aber Alice machte Wetten? Ist das nicht eigentlich Emmetts Job? „Wenn du morgen Schlittschuhlaufen gehst und zwar mit ein bisschen Action und lässt dich auf ein kleines Training mit mir und Rose ein, dann melde ich dich nicht bei Americas Next Topmodel an. Und wenn du es nicht machst, dann melde ich dich an.“ Soll das ein Scherz sein? Ich und Topmodel? Ich würde eher ein Flopmodel werden? Außerdem hatte Alice es eh schon gemacht. Ich kannte sie und sie wollte mich nur so vorwarnen.
„Alice, ich weiß genau wie du, dass du schon längst diese Bewerbung abgeschickt hast“, flüsterte ich so zuckersüß und so fröhlich, dass es den Schein hatte, dass ich mich wirklich freute darüber, aber die anderen scheinen zu wissen, was ich damit meine.
„Du wirst mich später dafür lieben. Was mich daran erinnert, dass wir alle zusammen einen DVD- Abend machen könnten. Es ist gerade ein neuer Film raus gekommen. Das ist total coole Geschichte. Wir könnten auch noch den anderen Film anschauen. Im Moment gibt es einfach ein großes Angebot an guten Filmen“, wechselte Alice das Thema.
An diesem Abend schauten wir uns zwei Filme an, demnach kamen wir erst (oder besser gesagt, als ich und die anderen Menschen im Hause Cullens) um zwei Uhr nachts ins Bett. Aber wegen den Filmen war es ein muss länger aufzubleiben. Ich habe nicht geglaubt, aber so war es.
Die Eisprinzessin.
Er würde jetzt garantiert einer meiner Lieblingsfilme sein. An manchen Stellen habe ich aufgeregt, warum das Mädchen nicht endlich ihre Gefühle zu lassen soll gegenüber den Jungen namens Teddy. Sonst habe ich das auch nicht gemacht. Ich war zum Glück nicht die einigste. Alice und Rosalie haben sich auch aufgeregt, aber eher wegen den Klamotten und natürlich über die Tatsache, dass die beiden erst am Ende des Filmes ihre Gefühle zuließen. Aber mit den Klamotten war ja so typisch von denen. Ich hingegen sah mir ganz genau an, wie sie Pirouetten machten. Es sah so traumhaft aus wie sie liefen.
Der zweite Film hieß ‚Plötzlich Prinzessin’. Ich fand den Film lustig. Aber ich fand die Tatsache, dass sie im mit so einer Art Laufrad/ Roller zur Schule fuhren ein bisschen komisch.


Familyday Part 2




Am nächsten Tag fuhren wir dann gegen elf Uhr los um Schlittschuh zu laufen. Auch wenn ich es glauben wollte, ich war aufgeregt auf diesen Ausflug.
Ich hatte zwar noch meine Bedenken mit Renée und die Schwangerschaft, aber sie hatte mir versprochen sich nur am Rand aufzuhalten.
„Drehen wir ein paar Runden?“, fragte mich Edward als wir gerade auf den Eis standen. Überlegend entfernte ich mich rund sieben Meter.
„Ich dachte du kommst“, rief ich über meine Schulter und schnellte weiter nach vorne. Ich wusste, dass er es sich nicht zwei Mal sagen lässt. Nachdem ich noch einen schnellen Blick riskierte, musste ich feststellen, dass er nur noch zwei Meter von mir entfernt ist. Da ich so wieso schon verloren hatte, drehte ich mich um und fuhr unsicher rückwärts. Da schloss er mich schon in seine Arme.
„Meinst du ich habe überhaupt eine Chance als Model?“, fragte ich unsicher. Es störte mich die Tatsache, dass die ganze Zeit irgendeiner an mir heran zupfte. Ich würde zu einer Barbiepuppe mutieren.
„Klar würde ich dich vermissen, aber wenn es dein Wunsch werde ich den respektieren. Auch wenn die ganzen Männer mich beneiden, dass ich dich als meine Freundin nennen darf“, murmelte er mir ins Haar. Ich küsste ihn auf seine Nasespitze. Wieder drehten wir eine kleine Runde, bis wir von Alice und Rosalie gestört wurden.
„Tut mir leid, Edward, aber ich denke Bella braucht eine kleine Auffrischung in Sache Schlittschuhlaufen“, sagte Alice und die beiden harkten sich bei mir ein und zogen mich zu der anderen Seite der Fahrbahn.
„Okay, dann zeig mal was du drauf hast“, forderte mich Rosalie auf. Grummelnd lief ich etwas von denen entfernt. Ich hatte zwar keine Ahnung mehr, wie ich es früher gemacht hatte, lies ich mich aber auf mein Instinkt ein. Ich machte nur eine Pirouette, die zum meinen Glück auch funktionierte.
„Sorry, aber ich glaube die anderen Sachen kann ich nicht mehr“, sagte ich als ich wieder zu denen kam.
„Du lügst“, rief Alice lachend aus. Sie nahm meine Hand und führte mich etwas von der Seite weg. „Okay, dann zeige ich dir mal ein paar Sprünge.“ Es sah wirklich einfach aus, deshalb machte ich ein wenig mit, auch wenn es bei mir nicht annährend so gut aus sah wie bei den anderen beiden.
Dann musste es passieren, was passieren musste, Ich fiel ihn. Und dies nicht gerade unsanft. Alice und Rosalie hatten gerade den Rücken zu mir gedreht, deshalb sahen sie mich nicht.
„Ich helfe Ihnen hoch“, sagte eine männliche Stimme. Ich sah eine Hand vor meinem Gesicht.
„Ähm, Dankeschön“, murmelte ich, nahm aber die Hand nicht an, sondern stand von alleine auf. Ich wollte gerade los laufen uns zu Alice oder/ und Edward zugehen, aber der Typ hielt mich an meiner Schulter fest.
„Dürfte ich denn das heißeste Mädchen auf der ganzen Bahn auf einen zu einen Drink einladen?“, fragte der Typ. Hatte er sie noch alle? Ich reagierte nicht darauf sondern fuhr weiter. Der Typ war jedoch schneller und versperrte mir den Weg.
„Lassen Sie mich in Ruhe oder ich hole meinen Freund und seine Brüder“, sagte ich laut. Emmett stieß Jasper an, soweit ich es erkennen konnte, denn sie waren gerade am anderen Ende. Auch Edward machte sich auf den schnellsten Wege zu mir.
„Dein Freund und seine Brüder sind bestimmt solche Milchbubis“, lachte der Kerl.
„Jasper, glaubst du wir sehen aus wie Milchbubis?“, fragte Emmett ernst Jasper. Jasper zuckte die Schulter und sah fragend Edward an.
„Nein, ich glaube nicht“, sagte Edward und tat so als würde er sich die Fäuste schon auf aufwärmen. „Aber am besten fragen wir doch mal den Typ, der meine Freundin an gemacht hat.“ Ich konnte gar nicht so schnell gucken, da war er schon weg.
„Danke“, sagte ich voller Inbrunst zu den drein.
„Immer wieder gern!“, sagten Emmett und Jasper. Edward drückte mich an sich.
Er nahm meine Hand und führte uns an den Rand der Bahn. Wir atmeten im selben Rhythmus. Einen Finger von hm und streichelte über meine Lippe, über meine Wangen und strichen meine Haare zurück, die mir ins Gesicht gefallen sind.
Auf einmal wurden wir von jemand angefahren und ich erschreckte mich so sehr, dass ich mich an Edwards Hemd fest krallte und uns beide hinter der hüfthohen Mauer beförderte. Ich wollte aufstehen und ihn unsinnigerweise mit ziehen, aber da legte er seine Hände an meine und verhinderte so, dass ich aufstehen konnte.
„Lass uns mal wie ganz normale Teenager verhalten“, schlug Edward vor mit meinem so geliebten schiefen Lächeln auf dem Gesicht. Ich nickte und ich merkte wie mein Herzschlag sich in die Höhe pulsierte. Sein Gesicht kam näher und mein Herzschlag verdoppelte sich fast, wenn es noch möglich wäre. Ich kam ihm entgegen. Als sich unsere Lippen trafen, war es wie immer. Mein Verstand setzte aus. Seine Hände wühlten in meinen Haaren und ich machte dasselbe bei seinen.
Keuchend lösten wir uns.
„Ganz normale Teenager würden jetzt leise auf allen vieren sich davon schleichen und die ganze Familie vergessen. Nur die beiden verliebte Teenager zählt“, flüsterte ich keuchend.
„Ich freue mich schon, wie deine Theorie in deinen Augen aussieht“, flüsterte er genauso leise. Man hörte förmlich wie die Erregung zwischen uns knisterte.
„Ich glaube wir sollten uns langsam auf den Weg machen zu den anderen“, fügte er hinzu und sah mir in die Augen. Langsam standen wir auf und gingen zum Bahneneingang.
Er berührte meine Wange und murmelte in meinen Ohr: „Ich bin gleich wieder da!“ Ich wartete und kurz darauf ertönte ruhige Jazzmusik die Halle.
„Geben Sie mir die Ehre, Miss Swan?“, fragte mich Edward seine Hand einladend zu mir geschreckt.
Ich machte so einen albernen Knicks, ich musste einfach das Spiel mitspielen. „Aber sehr gerne doch, Mr Cullen.“ Das war echt albern. Und wenn ich nicht wüsste, Emmett wäre in diesen Moment nicht mit Rosalie beschäftigt gewesen, dann hätte ich mich nicht erschreckt, wenn Emmett hinter uns auftauchen würde und sagen: „Rollenspiel?!“ Obwohl das es kein richtiges Rollenspiel war, wir versetzten uns einfach in eine andere Zeit wo es noch so üblich war. Edward zog mich zur Eisfläche und tanzte eine abgewandelte Form von einem Walzer. Es war schon schön so mit Edward zu tanzen, obwohl mir das ganze ein bisschen peinlich war. Alle schauten zu uns.
Den Rest der Zeit verbrachte ich größtenteils bei Edward und Paige. Als wir knapp fünf Stunden in der Eishalle waren, bekamen wir langsam Hunger.
„Also, da ich euch jetzt alle einladen werde, dürft ihr entscheiden wohin wir gehen“, bestimmte Phil als wir auf den Weg waren zu den Autos. Leichter Schnee fiel, fiel jedoch nicht auf den Boden. Es schmilzt vorher. Die Bäume die um uns ragten waren mit einer feinen Schicht von Schnee bedeckt. Dieses Jahr haben wir bestimmt weiße Weihnachten. Nun ja, es war ja auch nicht eine Kunst im Staat Washington keine weiße Weihnachten zu bekommen. Man konnte auch kleine Eiskristalle erkennen bei den Fensterscheiben von den Autos.
„Wer möchte zum Italiener?“, fragte Phil weiter. Als keine Stimme dazu abgegeben wurden, seufzte er tief und murmelte wie in der Art: „So ticken halt Teenagers!“ Dann sprach er aber lauter. „Wer möchte zu McDonalds?“ Zustimmend nickten wir alle, sehr zu den Missfallen von unseren Eltern.
„Bella, du wie immer?“, fragte mich Renée vor dem Schalter.
„Ja, aber das Eis mit KitKat, bitte“, verbesserte ich sie. Keine zwanzig Minuten später saßen wir alle zusammen an einen großen Tisch und aßen in Ruhe. Alle hatten sich ein Menü bestellt außer mir. Ich hatte eins von mir persönlich zusammengestelltes Menü, das eine reine Kalorienbombe war. Das Eis benutzte ich hauptsächlich als Dipp für die Pommes und Nuggests. Es war so schön mit allen hier zu sitzen und zu lachen.
„Okay, ich habe einen neuen großartigen Witz, denn ich habe ich letztens erst gehört“, sagte Emmett als er sich eine Pommes frites in den Mund stopfte. „Sitzt eine Nonne in einem Bus. Kommt ein Hippie und setzt sich neben sie.
Schließlich fragt der Hippie: "Tschuldigung, hättest du Lust zu poppen?"
Die Nonne: "Nein, das kann ich nicht machen, ich bin eine Dienerin Gottes!"
Der Hippie gibt nicht auf und probiert es ein zweites Mal, doch wieder lehnt sie ab. An der Bushaltestelle steigt der Hippie aus, der Busfahrer hält ihn fest und sagt: "Wenn du diese Nonne poppen willst, dann geb ich dir nen Tipp! Jeden Abend um 22 Uhr geht sie auf den Friedhof und betet!"
Der Hippie bedankt sich und folgt dem Rat des Busfahrers. Um 22 Uhr kommt er in Jesusgewändern zum Friedhof und sieht die Nonne beten. Er tritt vor sie und ruft: "Ich bin Jesus und habe von Gott den Befehl erhalten, dich zu nehmen!"
Die Nonne sieht verwundert auf und sagt: "Wenn du wirklich Jesus bist und Gott dir das aufgetragen hat, so nimm mich, aber bitte von hinten, dass du mein Haupt nicht betrachten musst."
Nach 5 Minuten wildem Treiben reißt sich der Hippie die Jesusgewänder vom Leib und schreit: "Reingefallen, ich bin der Hippie!"
Daraufhin reißt sich die Nonne die Gewänder vom Leib und ruft: "Reingefallen, ich bin der Busfahrer!"
Bis zu einem gewissen Grad war der Witz schon witzig- aber nur bis zu einen gewissen Grad. Manchmal konnte Emmett mit diesen verdreckten Witz echt nerven, aber dies war nun mal Emmett.
„Und Bella, welche Witze kennst du?“, fragte mich Emmett grinsend. Kurz darauf musste Alice lachen auch Edward hatte seine Mühe sein Lachkrampf zu verstecken- vergebens. Ich ließ mich aber nicht beirren.
„Ich kenne viele, aber ich gestehen, dass die meisten sich auf Blondinen beziehen“, ich lächelte entschuldigend zu Rosalie.
„Nun, ich bin gespannt welche du kennst- hoffentlich bist du einfallsreich“, lachte sie. Puh, mir viel einen Stein vom Herzen.
„Okay, aber ich habe dich gewarnt- manche davon sind nicht nett.“ Ich überlegte einen kleinen Moment. „Was ist schwarz und knistert unter der Decke?“, fragte ich in die Runde und sah Alice und Edward warnend in die Augen, sie sollen nichts verraten.
„Nun, ich denke es hat mit Blondinen zu tun“, lachte Jasper.
„Gut kombiniert, Jasper“, lachte ich. „Na, weiß es keiner, dann sag ich euch mal die Lösung: Eine blonde Elektrikerin.“ Nun, es war nicht gerade der Knüller, aber immerhin war es ein Witz.
„Was mehr hast du nichts zu bieten?“, grinste mich Emmett an.
„Habe ich gesagt, dass ich fertig bin? Wie lässt man eine Blondine am besten in den Swimming- Pool fallen?“ Ich wartete eine halbe Minuten lang, dann löste ich das Geheimnis. „Man stellt einfach ein Spiegel an den Boden des Pools. Ich kenne noch einen. Wie kann man eine Blondine eine Zeit lang beschäftigen?“ Wieder wartete ich ab, diesmal nur zehn Sekunden. „Man schriebt auf beiden Seiten eines Blattes >Bitte wenden!


Weihnachten




„Morgen“, begrüßte ich meine Mutter als sie die Treppe herunter kam. „Habt ihr gut geschlafen?“
„Ja, und ihr?“, fragte sie mit der Ich- weiß- dass- ihr- es- getrieben- habt- Stimme.
Ich senkte meinen Blick und Edward räusperte sich. „Ähm… Ja danke der Nachfrage.“
„Wo steht denn der Tannenbaum?“, wechselte Phil das Thema.
„Den musst du noch fällen“, sagte Edward lachend. Phils Gesicht wechselte die Farbe. Er wurde ganz blas.
„Das war hoffentlich ein Scherz von dir.“
„Nein, ihr Männer geht nachher in den Wald und fällt ihn. So war es abgemacht“, unterstütze ich meinen Freund.
„Und was machen wir?“, fragte Renée.
„Wir gehen in den Keller und holen alle Christbaumkugeln raus, die wir finden können, Und dann“, ich machte eine lächerliche Pause, „dekorieren wir den Baum.“ Von Renée hörte ich ein erfreuliches Quietschen, Ich nahm Augen rollend den Brötchenkorb.
„Wir müssen auch noch Lametta besorgen und es dann so dekorieren wie in den Weihnachtsfilmen“, seufzte Renée sehnsüchtig. Ja, so sah schon immer ihr perfekter Baum aus, aber nie wurde es perfekt.
„Ich denke du solltest eher, was essen bevor du mit unseren Schatz umkippst“, flüsterte Phil ihr ins Ohr und ich konnte schwören, dass er an ihren Ohr knabberte. Das ist so widerlich. Nun ja, wenn sie alleine waren war es ja schön und gut, aber nicht wenn man gerade frühstücken will.
„Holst du noch eben die Milch?“, fragte mich Phil. Warum bewegt er sich nicht selber? Er weiß doch wo alles steht. Aber ich wollte nicht unhöflich sein, deshalb holte ich sie.
„Und wie läuft es mit euren Abschluss so?“; fragte uns Phil.
„Nach meiner Meinung läuft der Abschluss ziemlich gut, aber ich wäre eindeutlich auf der sicheren Seite, wenn Mathematik nicht auf meinen Stundenplan stehen würde“, murrte ich.
„Mit meinen könnte es nicht besser laufen“, antwortete Edward.
„Auf welchen Unis würdet ihr gerne gehen?“, fragte uns Renée weiter.
„Renée, ich denke, darüber müssen wir uns erst nach den Ferien Sorgen machen“, meinte Edward. Eine Falte trat zwischen ihren Augen. Sie glaubte uns nicht. „Natürlich haben wir ein paar Universitäten die uns besser gefallen als andere“, fügte ich noch hinzu.
„Welche habt ihr denn im Auge?“ Na, da sind ja zwei sehr neugierig.
„Wir wollten auf jeden Fall zusammen auf eine Uni gehen, und diese sollte nicht so weit sein“, erklärte Edward unsere Lage. „Wir wollten, wenn sich die Möglichkeit bietet, lieber an der Westküste sein. Natürlich werden wir auch zur Ostküste ziehen falls wir dort an einer guten Universität angenommen werden.“
„Geht es konkreter?“, fragten beide.
„Können wir nicht einfach diese Unterhaltung auf einen anderen Tag vertagen?“, fragte ich zurück. Mir war der Appetit gründlich vergangen. Es waren Ferien und in den wollte ich nicht über meine Zukunft nachdenken, sondern eher die Zeit genießen, wo ich nicht lernen musste. Meine Zukunft konnte ich auch noch später planen, aber nicht die Gegenwart.
„Hmmm“, machten sie zustimmend.
Schweigen brach ein.

„Ach da kommen ja die beiden auf denen wir so lange gewartet haben“, begrüßte Emmett Edward und Phil. „Wir wollen jetzt sofort los laufen und den Baum holen.“
Edward schlug scherzhaft auf Emmetts Schulter. „Konntest du nicht warten, auf mich, bro!“
Phil hatte sich mittlerweile zu Carlisle gesellt. „Müssen wir wirklich einen Baum selber fällen? Warum können wir nicht einfach einen selber kaufen?“ Er klang fast kläglich, als wäre es das gefährlichste auf der Welt. Nun ja, es gab noch gefährlichere Sachen in seinen Leben. Ich musste einmal auflachen.
„Viel Spaß“, wünschte ich den Jungs. Ich wandte mich zum gehen, damit ich Esme helfen konnte.
„Danke, Bella!“, riefen mir Emmett, Jasper und Alec zu.
Ich hatte fast die Tür geöffnet, als mich Edward von hinten ansprang.
„Und mir sagst du nicht Tschüß?“, fragte er traurig. Er sah so unfassbar süß aus in diesen Augenblick, dass ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte.
„Ach, natürlich, wie hätte ich das nur vergessen können, Eddie“, hauchte ich. Ich wusste, dass er es hasste Eddie genannt zu werden. Schnell gab ich ihm einen Kuss auf der Wange und hauchte ein leisen „Bis nachher!“, in sein Ohr und verschwand dann hinter der gläsernen Tür. Ich hörte wie Emmett und Jasper lachten.
„Was müssen wir für heute alles machen?“, fragte ich als ich mich auf die Couch fallen lies.
„Also wir müssen für heute Abend noch den Weihnachtspunsch machen, dann müssen wir die Dekorationensachen aus dem Keller holen, später wenn die Männer endlich kommen, können wir zusammen anfangen den Baum zu schmücken“, zählte Esme unsere Aufgaben auf. Aber eine Sache wurmte mich ein bisschen.
„Machen wir einen Punsch mit Alkohol oder ohne?“, fragte Paige, genau die Sache die mir auch auf den ersten Herzen lag- auch wenn ich keinen Alkohol trinken möchte.
„Ich habe gedacht, dass wir nur einen ohne Alkohol machen, da die Mehrheit bestimmt keinen trinken möchte und auch nicht dürfen.“ Ja, ganz bestimmt die Mehrheit. In Wirklichkeit waren ‚knapp’ über die 21. „Wir können trotzdem noch einen kleinen Topf mit machen, wenn es dir lieber ist.“
„Nein, auf gar keinen Fall. Ich denke die jungen unter uns, werden es sowieso meiden“, rief Paige sofort aus. Esme nickte dankend.
Dann wendete sie sich an uns. „Alice, Rose, Bella, werdet ihr doch so nett sein, die ganze Weihnachtsdeko rauf zu holen.“ Wir nickten und machten uns auf den Weg zum Keller.
„Weißt du noch wo wir das ganze hingepackt haben, Rose?“, fragte Alice sie.
„Ich habe keine Ahnung, aber schau dir das an“, sagte Rosalie aus einer Ecke, wo viele Fotoalben standen. „Oh mein Gott, guck dir mal an, was wir da an hatten“, quiekte sie schrill. Sie setzte sich auf den Boden und Alice und ich setzten uns daneben. Wir lachten so viel. Für mich war es eine Zeitetappe, in der ich noch gar nicht geboren war, deshalb konnte ich mir es nicht so wirklich vorstellen.
Manchmal trugen sie ganz normale Kleidung, was hieß, dass sie die Frauen ein prunkvolles Kleid anhatten, große Hüte auf den Kopf hatten und aufwendige Friseuren. Die Männer trugen Anzüge, die weit entfernt sind, die die heutzutage trugen. Außer Familienbilder waren auch noch so Portraits drinnen. Edward sah so anders aus. Manchmal waren seine Haare nach hinten gegellt. Dass sah so komisch aus. Ich musste bei diesem Anblick.
Wir saßen lange unten im Keller und lachten. Wir drei schreckten hoch als die Tür quietschend auf ging.
„Huch, habe ich euch erschreckt?“, fragte uns Emmett grinsend. „Esme hat mich nach unten geschickt um zu sehen wo ihr geblieben seid. Ich und auch sie konnte sich nicht vorstellen, dass man so lange braucht um den Schmuck zu holen.“
„Ich weiß es nicht mehr wo wir die Sachen hingepackt haben“, jammerte Alice. Emmett schaute sich suchend um und plötzlich stand er hinter mir und zog zwei Kisten heraus.
„Mädchen!“, sagte er Augen rollend und ging.
Wir schauten uns noch ein Album an, bevor wir nach oben gingen.
Carlisle klatschte in die Hände und rief erfreut aus: „Na, dann können wir endlich anfangen den Baum zu schmücken.“
Es machte richtig Spaß den Baum zu schmücken. Emmett und ich machten abwechselnd Fotos von dem ganzen Geschehen. Manchmal schneideten wir Grimassen, oder machten bei der Bearbeitungen Cliparts hin, die das ganze erst richtig lustig machten.
„Wir können ja nachher eine Diashow machen, wenn wir fertig sind“, schlug Alice vor. Ihre Lippen waren hart aufeinander gepresst, entweder da sie es lustig fand, oder weil sie die Fotos nicht so schön fand, konnte ich im Moment nicht beurteilen.
„Genau, dann können die beiden ihre Fotokünste mal zeigen“, meinte Alec. Es war das erste Mal, dass er und direkt ansprach. Sonst stand er eher hinter Paige. Es schien so, dass er ihr gerne den Vortritt gibt und sich dabei versteckt.
„Jeder Starfotograf könnte von uns lernen“, prahlte Emmett. Ich zog verwundert die Augenbraunen hoch, aber ich verstand, dass es nur ein Spielchen war, was er trieb.
„Genau“; sagte ich in denselben Ton wie Emmett. Jedoch musste ich mir ein Lachen verkneifen. „Tut mir leid!“, brachte ich zwischen zwei Lachanfällen hervor. Lachtränen liefen über mein Gesicht. Edward reicht mir kichernd ein Taschentuch und auch die anderen fanden meine Reaktion ganz schön komisch. Dankend nahm ich das Taschentuch an und wischte sie mir weg.
Kurt darauf aßen wir, wobei Esme und Renée für ungefähr zwanzig Personen gekocht haben. Am späten Abend holten wir noch die Geschenke und es kam ein ganz schön beträchtlicher Haufen zusammen. Jeder hatte seinen Abschnitt an den Baum. Als Phil mein Geschenk darunter legte, grinste er mich an. Was sie mir wohl schenkten?

Am nächsten Morgen lüfteten sie das Geheimnis, was aber in meinen Augen gar nicht vernünftig war, da ich der Truck das einstigste war, was ich von meinen Vater noch hatte. Sie schenkten mir ein Auto, nach meiner Wahl, wenn mein Truck den letzten Seufzer gemacht hat. Trotzdem dankte ich mich bei ihnen mit einer Umarmung.
Von Jasper schenkte mir ein Pullover mit der Aufschrift der Universität, an der ich gerne studieren gehen möchte. Yale. Obwohl ich dafür ein sehr gutes Zeugnis haben musste um darauf zu gehen. Ich lachte. Er hatte also auch keine andere Möglichkeit gefunden als mir Sachen für die Uni zu schenken. Schnell zog ich den Pullover über mein T-Shirt. Er passte wie an gegossen.
„Dann wird dir sicherlich unser Geschenk dir gefallen“, lächelte ich. „Achja, und danke.“
„Kein Problem.“
Von Paige bekam ich ein Flugticket nach Volterra. „Nicht nur ich würde mich freuen, wenn du mich öfters besuchen kommst, auch Felix, Demetri und Jane würden sich freuen.“ Natürlich, vor allen die drei!
Trotzdem umarmte ich sie und Alec (der vollkommen überrascht war von meiner Reaktion).
Edwards Geschwister schenkten uns eine Fallschirmsprung, mit der Begründung: „Du solltest ein bisschen Adrenalin spüren!“ Alle vier grinsten über beide Wangen. Wie immer musste ich mit grinsen.
Von Carlisle und Esme bekam ich ein Laptop in der Farbe weiß mit goldenen Namen der Firma.
Ich bedankte mich bei allen mit einer Umarmung.
Der heutige Tag und auch der Tag nach heute liefen genauso ab. Wir gingen spazieren und alle unterhaltenen sich über andere Themen.
Am Abend des zweiten Weihnachtstags rief Angela an. Da wir gerade im Haupthaus waren, ging ich in die Küche und setzte mich dort auf die Arbeitsplatte.
„Hey, schöne Weihnachten wünsche ich dir“, sagte ich als ich ihre Nummer erkannte.
„Oh mein Gott, Bella, ich wünsche dir auch schöne Weihnachten. Hast du einen kleinen Augenblick?“, fragte sie schüchtern. Erst war sie völlig aus den Häuschen, und dann schüchtern. Da musste irgendetwas passiert sein, dachte ich.
„Klar, was ist los, Angela?“, fragte ich zurück.
„Ich weiß nicht wo ich anfange soll.“ Sie holte einen langen Atmenzug und ich war gespannt was sie mir sagen wollte. Also wartete ich geduldig. „Ich bin verlobt!“, platzte es aus ihr heraus.
„Ich freue mich ja so für dich“, sagte ich als ich die erste Schicksekunde hatte. Angela verlobt! Mit achtzehn!!!
„Wie hat er dich gefragt? War es romantisch? Kitschig?“, fragte ich und versuchte meine Starre nicht auffallen zu lassen.
„Es war pure Romantik, Bella. Eins kann dir sagen, ich habe noch nie so einen romantischen Antrag gehört oder gesehen, ich meine jetzt im Fernsehen“, schwärmte sie. „Wie soll ich dir das nur beschreiben? Ich höre mich ein bisschen an wie Jessica! Ich habe recht, oder?“ Ehrlich gesagt ja, aber ich hielt meine Klappe.
„Nein, dass tust du nicht. Du bist nur gerade ein bisschen neben dir“, versuchte ich sie beruhigen. „Jetzt sag mal, wie hat er dir den Antrag gemacht.“
„Ich habe dir doch erzählt, dass wir in den Sommerferien an einen Baum im Park unsere Namen eingeritzt haben. Er war so nervös. Jedenfalls musste er das schon geplant haben, denn als ich unser Herz sah, sah ich darunter zwei Ringe, die ineinander verschlungen waren. Unsere Eltern waren zum Glück gerade nicht da, dass hätte unser Augenblick völlig gestört. Ich bin ihm einfach an den Hals gesprungen und habe ‚Ja’ gesagt. Und stell dir vor, als ich ihm zusagte, dass wir heiraten, fing es an zu schneien. Er hat mich hoch genommen und hat mich rumgewirbelt, bis wir in den Schnee fielen.“ Sie seufzte leise.
„Ist Ben auch da?“, fragte ich grinsend.
„Natürlich, warte einen Augenblick.“ Sie legte ‚mich’ beiseite und ging nach oben. Ich verstrich mir die Zeit in dem ich an einer Erdbeere herum knabberte.
„Hallo, Bella, hier ist Ben“, begrüßte mich Ben am Telefon.
„Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung“, sagte ich mit aller Freude für die Beiden wie zuvor bei Angela auch.
„Danke, Bella. Ich würde gerne noch was sagen, aber Angela reist mir fast Handy aus der Hand. Also sag ich mal Tschüß.“ Bevor ich überhaupt noch was sagen konnte, war Angela wieder dran.
„Wie sieht dein Ring aus?“ Ich platzte fast vor Neugierde. Ich schaute unauffällig zu den anderen. Alice schaute mich grinsend an und stand langsam auf.
„Ich kann dir das gar nicht beschreiben. Er ist alt- jedenfalls sieht er so aus- und ist golden und schmal. Er hat einen kleinen funkelnden Stein in der Mitte. Er sieht einfach traumhaft aus“, sie seufzte wieder. Ich konnte mir vorstellen wie sie mit ihrer linken Hand vor ihren Gesicht wedelte und wie sie ihn dann träumerisch an schaute, vielleicht würde noch Ben neben ihr stehen und ich über die Schulter schauen würde. Ich konnte nicht verhindern, dass ich auch leise seufzte. Stopp, meine Fantasien müssen aufhören. So würde es ablaufen, wenn ich verlobt sein würde.
„Wann soll die Hochzeit stattfinden?“, fragte ich weiter nach der kleinen Pause.
„Danke, dass du mich daran erinnerst. Ist Alice auch in der Nähe?“, sie klang nervös. Sie klang noch nervöser als vorhin als sie mir davon erzählte, dass sie verlobt ist.
„Alice? Komm mal, bitte“, rief ich, den Hörer mit meiner Hand zu gedeckt.
„Stell auf Lautsprecher“, flüsterte sie mir zu. Ich tat wie sie mir befohlen hat.
„Herzlichen Glückwunsch, ihr beiden“, trällerte sie in den Hörer.
„Danke.“ Sie schwieg eine Weile. Alice und ich warteten darauf dass sie was sagte.
„Also“, sie begann langsam, „ich möchte gerne euch beiden fragen, ob ihr meine Brautjungfern sein wollt?“ Sie klang so schüchtern.
Obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte, quiekte ich vergnügt zusammen mit Alice. Wir beiden hüpften beide auf und ab, wie zwei verrückte Teenager.
„Ich nenne, dass einfach als ein ‚Ja’“, schlussfolgerte Bens Verlobte.
„Wann soll denn die Hochzeit stattfinden?“, wiederholte ich meine Frage von vorhin.
„Ich glaube, zwei Tage nachdem wir unsere Abschlusszeugnisse in der Hand haben“, antwortete sie unsicher.
„Oh mein Gott, es ist so viel zu organisieren. Das Kleid, die Loctation, den Schmuck und, und“, informatierte Alice uns. Ich verdrehte leicht die Augen. Man hatte doch mehr als sechs Monate Zeit alles zu planen.
„Angela, wir müssen uns irgendwann treffen. Schon wissen, wie dein Kleidgeschmack für dein Brautkleid und für die Brautjungfernkleider.“ Sie war schon voll in die Planung vertieft. Ich nahm das Telefon in die Hand und schaltete den Lautsprecher aus. Ich ging mit schnellen Schritten nach oben und setzte mich an den Treppenabsatz.
Wir quatschen ziemlich viel. Auf jeden Fall kam in jedem dritten Satz ein Seufzer von ihr und dann kam der Satz ‚Ich bin verlobt, Bella, ich kann es kaum fassen’. Mir kam es vor als würden wir Stunden reden.
Tatsächlich kam Edward nach einer Weile nach oben und schaute mich fragend an, und formte die Frage >wann ich nach unten kommen würde

Das Richtige tun




„Wieso? Von wem hast du es erfahren? Was heißt das für mich?“, fragte ich.
„Als ich vor ein paar Wochen auf der Jagd war, da habe ich deinen Vater getroffen, Bella“ - ich brauchte einen Moment um zu begreifen, dass sie nicht Charlie meinte, sondern Jack- „ich habe ihn gefragt ob er wohl wüsste, ob du ein Halbvampir werden kannst, ohne diesen Quatsch. Da hat er mir erzählt, dass du es nur richtig wollen müssen und/ oder es wird einfach passieren.“ Sie zuckte die Schultern. Sehr hilfreich. Ich konnte also jederzeit ein Halbvampir werden.
„Wenn ich es richtig verstanden habe, dann werde ich irgendwann zum Beispiel in der Schule den Durst spüren, wahllos ein Mitschüler grob an die Schulter packen, sein Kopf leicht drehen, sein Wimmern und seine Bitten ignorieren, und meine Zähne in sein Halsschlagader Reinstoßen, als würde ich in Butter reinbeißen“, sagte ich angewidert. Ich schüttelte mich. „Ich werde mich vollkommen vergessen und einfach weiter meinen Durst löschen.“ Ich stellte mir das alles so horrormäßig vor. Ich hatte Angst. Schreckliche Angst. Ich wollte flüchten. Flüchten vor dem Schicksal was jetzt vor mir liegt. Ich wollte immer ein Vampir werden, aber ich wollte selber entscheiden wann es so weit ist.
„Du kennst dich ja schon gut aus, Bella!“, lachte Emmett, ich wusste dass er nur versuchte die Stimmung aufzulockern.
„Ich habe genug Dracula- Filme gesehen“, murmelte ich. Ich hatte jetzt anderes im Kopf als dies.
„Jetzt mal doch nicht gleich den Teufel an die Wand, Kleines“, tadelte mich Paige lächelnd.
„Moment mal, Paige, aber ich dachte die Wache von der Volturi gehen nur vor der Tür, wenn ihr mal wieder nach den Rechten gucken müsst auf der ganzen Welt“, sagte ich als mir etwas verspätet in meinen Kopf sickerte. „Oder hat Heidi etwa satt euch die ganzen unschuldige Leute in den Folterraum zu schleusen.“ Sie wusste meine Meinung über Heidis Aufgaben bestens bescheit.
Ich hörte wie Alec leise knurrte. „Wenn du doch so ein großes Problem damit hast, warum willst du denn irgendetwas von dieser Welt wissen? Warum bist du dann überhaupt mit einem Vampir zusammen? Sag mir warum du unbedingt ein der Vampirwelt sein, aber dennoch ekelst du dich davor!“, forderte Alec knurrend. Ich merkte Edwards geballten Fäuste und wie angespannt er war. Ich versuchte ihn zu beruhigen in den ich mit meinen Daumen kleine Kreise auf seinen Handrücken malte.
„Ich weiß nur, dass ich diesen Vampir sehr liebe und, dass er mein Leben ist. Und tja, vielleicht hast du Recht, vielleicht passe ich nicht in diese Welt, aber ich nehme das in Kauf damit ich mit Edward zusammen sein kann. Und ich glaube bisher habe ich es sehr gut hinbekommen nach meiner Meinung nach.“
„Sei froh, dass Jane nicht hier ist“, flüsterte er mir in mein Ohr. Ich hatte keine Angst davor, da ich schon wusste, dass ich dagegen immun bin.
Ich musste Lachen. „Oh ja, da sie mir solche schrecklichen Schmerze hinzufügen kann.“ Ich wusste, dass der Zeitpunkt nicht gerade günstig war, aber ich mochte Jane nicht wirklich. Sie war so sadistisch. Ich war der Meinung, auch wenn ich sie nicht sonderlich mochte, dass es nur damit zu tun hat, da sie seit vierhundert Jahren bei dem Volturi lebt. Sie sieht fast tagtäglich die Zerstörung von anderen Vampiren, dabei musste sie auch manchmal ein Druckmittel ausüben.
Leise flüsterte mir Alec in mein Ohr: „Und ich erinnere dich daran, dass ich Sinne abschneiden kann.“ Er blickte zu Edward. Seine Augen waren gläsern. Als träumte er. Ich schaute mich um, alle Cullens hatten diesen komischen Blick.
„Was hast du gemacht, Alec?“, schrie ich. Ich stand auf und versuchte Edward wach zu rütteln. Doch er bewegte sich nicht. Ich versuchte es noch bei Alice und Esme, aber nicht passiert. Als würde ich versuchen eine Wand mit bloßen Händen um zustoßen.
„Ich habe meine Gabe angewendet. Das ist alles“, sagte er in einen ruhigen Ton. Er machte mir Angst. Ich hatte noch nie solche Angst vor ihn gehabt. Ich fing an zu zittern.
„Hör sofort auf damit, Alec“, schrie ich wieder an. Paige schien es nicht zu stören. Sie saß auf der Couch und hatte einen Umschlag in der Hand.
„Hier, dass ist ein Weihnachtsgeschenk von Aro und Caius. Marcus wollte sich nicht, leider, anschießen. Er hat nichts für dich übrig.“ Das warme Lächeln war verschwunden. Sie hatte einen Gesichtsausdruck auf ihren Gesicht, der von den Volturi erfunden haben. Und dieser machte mir Angst.
Mit zittrigen Händen nahm ich den Umschlag entgegen.
„Wir sind nur wegen dir hier. Im Auftrag von Aro und Caius“, erzählte Alec. „Wenn deine Einladung nicht gekommen wäre, wären wir zusammen mit anderen gekommen…“
„Man kann ja nie wissen, wenn man auf einen so großen Zirkel trifft“, ergänzte Paige.
Mit zitternden Händen öffnete ich den Umschlag. Sie waren in einer geschwungenen Handschrift geschrieben.

Liebe Isabella,
da ich und meine Brüder von Paige erfahren haben, dass Du ein Halbvampir bist, der gerade dabei ist dies zu erfahren und außerdem noch eine große Gabe besitzt, möchten wir Dich herzlich in unsere Wache ein.
Paige und Alec würden Dich dann mitnehmen.

Aro und Caius

„Heißt es ist alles schon abgesprochen?“, flüsterte ich, ich war zu schockiert um auszurasten. Wenn dies wahr ist, dann muss ich Edward verlassen. Ich möchte nicht, dass er auch so ein Leben dann hat. Ich möchte auch kein Leben haben ohne Edward. Edward war mein Leben.
„Nein, natürlich nicht“, sie fasste mich an der Wange an, sofort versteifte ich mich. „Wir möchten natürlich, dass du aus freiwilligen Stücken kommst. Ich würde es mir nur wünschen. Bitte, über denke alles noch mal.“
„Ich brauche nichts zu überdenken. Ich sage nein, ich habe dieses Leben und bin damit zufrieden.“ Ich lächelte dünn.
„Wenn du es so wünschst.“ Man konnte ihnen ansehen, dass sie gar nicht meiner Meinung waren.
„Wir müssen Aro sofort die Nachricht vermitteln, Paige“, erinnerte Alec sie.
Sie nickte und schon rannten sie los. Die Nacht war sternenklar. Ich blickte mich im Raum herum. Alle Cullens waren gerade dabei wieder zu erwachen. Ich konnte ihnen nicht dabei zusehen. Ich konnte es nicht da ich wusste, dass ich in gewissen Maßen daran schuld war. Deshalb lehnte ich mich an die gläserne Wand und wartete, dass sie wach wurden. Wo wohl Paige und Alec waren? Schon aus Washington raus? Oder schon viel weiter? Ich schloss meine Augen und dachte einen Moment an nichts. Es tat gut, aber so schnell mir die Idee kam, hörte ich schon wie das Sofa knackste. Sofort drehte sich mein Kopf in die Richtung. Edward schüttelte den Kopf. Langsam stand ich auf. Ich sah wie Emmett seine Hände zu Fäusten ballte. Als ich das sah hatte ich wieder Angst. Schnell schaute ich in die Runde. Ich war daran schuld, dass sie erfahren hatte, wie Alecs Gabe wirkte.
„Wie geht es euch?“, fragte ich leise. Ich konnte sie dabei aber nicht ansehen, ich schaute zu Boden.
„Was zum Teufel ist mit mir passiert?“, fragte Emmett wütend.
Ich konnte es nicht sagen. Ich schämte mich dafür, dass ich es nicht verhindern konnte. Als ich aufschaute, schauten mich alle an. War mir etwas entgangen?
„Seit wann bist du wieder wach?“, fragte mich Alice.
„Ich…ich…Es tut mir so leid, ich hätte es verhindern können, wenn ich es nur vorher bemerkt hätte“, stotterte ich.
„Du hättest es verhindern können?“, schrie mich Emmett an. Er hatte mich noch nie angeschrieen. „Wegen dir haben wir gefühlt wie man schutzlos ist. All die Sinne abgeschnitten sind. Man Bella, wir konnten kein Staubpartikel sehen, oder irgendetwas riechen. Warum hast du es nicht getan nachdem du gemerkt hast, was mit uns geschah?“ Als er fertig war, merkte ich, dass ich wieder Angst bekam.
Ich konnte nicht verhindern, dass mir die Tränen über die Wangen fließen.
„Emmett“, tadelte ihn Esme.
„Es tut mir leid, Emmett. Ich hätte es doch gerne getan, aber ich konnte es nicht, da ich nie gelernt habe, wie man es macht. Verdammt, ich bin doch auch nur ein Mensch“, verteidigte ich mich.
„Warum kam Alec eigentlich auf die Idee unsere Sinne abzuschneiden?“, fragte mich Alice. Edward saß immer noch wie erstarrt auf dem Sofa.
Ich holte tief Luft. Ich konnte ihnen nicht die Wahrheit sagen. „Warum weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er es gemacht hat.“ Zu meinem Glück färbten sich meine Wangen nicht rot. So konnten sie mich nicht ertappen.
„Wo sind die beiden jetzt?“, fragte mich Carlisle.
„Sie sind zurück auf den Weg nach Volterra“, sagte ich. Wieder stiegen mir Tränen ins Gesicht. „Sie wollten so schnell wie möglich wieder nach Hause.“ Um es Aro zu sagen. Aro und Caius. Sie wollen mich in der Wache haben. Warum wollten sie mich? Was wäre ich für ein Nutzen? Warum wollten mich alle gleichzeitig haben? Renée (auch wenn sie mir es nicht gesagt hatte, spürte ich schon, dass sie wollte, dass ich mit nach Florida komme). Die Cullens (also, da war ich eigentlich glücklich darüber, wegen Edward). Okay, dass waren nur diejenigen, die wollten, dass ich ohne Gegenleistungen da bin. Die Volturi wollten mich für ihre Wache, ich sollte der Volturi helfen andere Vampire zu töten. Ein Angstschauder lief meine Wirbelsäule hinunter.
Und das waren nur ein Teil von denjenigen die mich haben wollte. Ich hatte das Gefühl als rissen mich zwei Parteinen um mich. Die eine die eine Richtung und die andere in die andere Richtung.
Ich versuchte derweil meine Angst unter Kontrolle zu halten. Ich wollte nicht, dass Jasper um mich Sorgen machte. Ich wollte dass keiner um mich Sorgen machte. Aber ich bewirkte immer das Gegenteil. Mit jedem neuem Ereignis brachste ich das Leben von jedem in diesen Raum durcheinander. Jedes Mal. Irgendwann werden sie mich wegen der schlimmen Ereignisse ins Gefängnis sperren.

Nach einigen Tagen begleitete ich meine Mutter und Phil zum Flughafen. Sie hatte mir die letzten Tagen immer komische Blicke zu geworfen. Ich hatte versucht Edward zu fragen, was sie denkt, aber er konnte sie es mir nicht sagen. Er meinte sie müsste es mir schon selbe sagen. Daraufhin war ich etwas besorgt. Was war es, was mir Edward nicht sagen konnte? Er konnte mir doch immer alles anvertrauen, all die Sorgen und Wünsche die in seinen Kopf schwirrten.
"Hast du alles?", fragte mich Edward. Verwirrt schaute ich ihn an. Ich hatte keine Ahnung was er meinte; ich wusste sowieso nicht, was heute für ein Tag war. "Heute ist Sylvester und wir alle wollten nach Seattle um das große Feuerwerk zu sehen." Ach ja, darüber hatten wir gestern Abend noch gesprochen. Wir wollten zum Spaceneedle, da war nämlich das Feuerwerk.
Ich schaute mich um, um irgendwelche Sachen von mir zu entdecken die ich mit nehmen wollte.
"Also, ich habe alles", sagte ich. "Dann können wir doch los? Oder suchst du noch etwas?"
"Ehrlich gesagt, ja, meine Tasche", gab Edward zu. Komisch sonst wusste er doch immer wo die Sachen standen.
"Guck mal oben, oder im Arbeitszimmer", schlug ich vor. "Ich glaube du hattest sie gestern mt zur Schule genommen." Er nickte udn verschwand aus dem Wohnzimmer.
Nach ungefähr drei Sekunden kam er wieder runter.
"Dann können wir ja endlich feiern gehen?", fragte ich mein Liebsten lächelnd.
"Na, immer doch. Das ist unser erstes gemeinsames Silvester, und ich hoffe doch das es nicht das letzte Mal ist", er hielt mir einen Arm hin, immer noch lächelnd ging ich zu ihm und legte einen Arm um ihn.
"Dass hoffe ich doch inständig, wir können in hundert Jahren immer noch Silvester feiern." Er hielt uns an und drehte mich um. Er hielt mein Gesicht in seinen Händen. "Soll das ein Versprechen sein?", fragte er.
"Vielleicht", flüsterte ich.
"Ach nur ein vielleicht?", fragte er nach.
"Okay, ich verspreche dir, dass irgendwann ein Haus haben werden mit einen weißen Gartenzaun und einer Hollywood- Schaukel im Garten", versprach ich ihm. Er grinste mich frech an.
"Ach du planst unser Haus schon?" Ich wurde rot, so was hatte ich noch nie wirklich gedacht oder laut garsagt.
"Hey, ich glaube bei dir, habe ich schon ein paar Umrisse gesehen. Unten im Wohnzimmer." Ich wusste dies nicht wirklich, aber ich dachte einfach mal so, es wäre so typisch für ihn. "Oder du hast schon ein Haus im Victorian- Style gekauft, ganz in der Nähe von unserer Uni?"
"Warum führen wir auf einmal das Gespräch?", fragte er auf einmal ein wenig angesäuert. Hatte er wirklich shon ein Haus gekauft? Und wirklich in Victorian- Style?
"Keine Ahnng, da wir uns ein wenig unter Druck gesetzt fühlen von Ben und Angela, da wir bis jetzt viel mehr zusammen erlebt haben, als die beiden. Oder, da die High- School Zeit bald vorbei ist, suchen wir nach einen Strohhalm, um die Zukunft ohne Beschwerden zu bestehen."
"Kann sein", sagte er. Er runzelte die Stirn. "Ich muss zugeben, ich habe ein bisschen Angst habe wegen der Zukunft."
"Hey, wenn du zu große Sorgen hast, dann frag halt Alice, die Wahrsagerin", witzelte ich.
Er versuchte zu lächeln, was aber zu einer Grimasse endete. Ich streichelte sein Gesicht und versuchte seine Gesichtszüge zu glätten. "Lass uns einfach in die Zukunft herein stolpern. Wir machen das beste daraus. Okay?" Er schien ein wenig zu überlegen, schließlich nahm er wieder mein Gesicht in seine großen Hände. "Du hast Recht. Wir planen nichts, sondern lassen uns einfach hinein schlittern." Ich nickte. Es war zwar nicht Edwards Pesönlichkeit nichts vorauszuplanen, aber schien es zu versuchen. Manchmal half es einfach nicht alles vorauszuplanen, aber man muss auch es können es auf sich zu kommen zu lassen.
"Dann auf eine Zukunft, von der wir nichts wissen", flüsterte ich feierlich. Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen und schlang meine Arme um Edwards Nacken. Seine Hände glitten von meinen Gesicht zu meiner Taille. Er streichelte meine Taille und meine Hüfte.
"Genau. Man kann ja nichts besseres planen", flüsterte er. "Außer man heißt Alice und kann es kaum erwarten das Feuerwerk zu sehen." Klar, Alice konnte es ja immer kaum erwarten bis irgendwas passiert.
Ich stellte mich auf meinen Zehen und küsste ihn auf die Nasespitze. Dann gingen wir zu den anderen. Erst war die Mehrzahl dafür, dass wir liefen, aber Edward war dagegen, da es kalt war und ich nicht gerade so schnell rennen konnte, Halbvampir ja oder nicht. Aber schnell bestimmte Esme dass wir mit den Auto fuhren. Um Umwelt zu schützen fuhren wir nur mit zwei Autos.
Nach ungefähr einer und eine halbe Stunde später waren wir in Seattle. Die Menschen dort waren schon voll in Feierlaune und so dauerte es nicht lange bis jeder seinen eigenen Weg fand. Trotzdem hatten wir ausgemacht, dass wir uns kurz nach zwölf zusammen trafen um uns ein schönes neues JAhr zu wünschen. Während Emmett unnd Rosalie sich direkt in die Menschenmassen stürzten (und wie ich raushörte, wollte Emmett Rosalie unbedingt ein Riesenkuscheltier schießen), gingen Edward und ich in eine ruhige Ecke, ich hätte mich auch gerne in die Menschenmassen gestürzt, aber Edward wollte mir auf jeden Fall etwas zeigen, was er hier in Seattle entdeckt hatte. Er nachm mich an die Hand und führte mich zum Spaceneedle. Es war nicht so voll wie ich gedacht hatte, acuh nicht als wir hoch fuhren um die Skyline von Seattle zusehen, kamen uns kaum Menschen entgegen. Von dort oben konnte man super gut die Sehenswürdigkeiten sehen.
"Ich wusste gar nicht, dass Seattle so schön ist", schwärmte ich, "ich dachte immer ich kenne alles, da ich so oft mit Alice und Rosalie hier shoppen gewesen war, aber dies stimmt gar nicht. Ich war noch nie hier oben. Vielleicht sah ich es mal Fotos aber das warst schon." Ich schaute von Westen nach Osten. Die Aussicht war wirklich super. Als ich mich auf das Geländer abstützte um besser zu sehen, merkte ich ein Gegenstand neben meiner Hand. Verwundert sah ich nach unten.
Es war eine schwarze Box!!
Ich kniff meine Augen zu in der Hoffnung, dass war alles nur eine Illusion, aber als ich die Augen wieder öffnete stand die Box immer noch da. Genauso langsam wie ich auf diebox schaute, schaute ich zu Edward, der mit einen frechen charmanten Grinsen mich angrinste.
Ich schuate wieder auf die Box und nahm sie in die Hand. Die Box war aus schwarzen Samt. Fragend sah ich ihn an. Er nahm die Box aus meiner Hand und nahm sie in seine. Ich wusste was jetzt kam, uns so kam es auch dann. Er kniete sich vor mich.
"Bella, ich wollte dich fragen, ob du meine Frau werden möchtest", sagte er mit fester Stimme. Ich konnte nicht anders als ihn nochmals verwundert anzusehen.
Ich war für einen Moment versteinert, dann kam die Frage immer und immer wieder in meinen Kppf vor, wie so ein Echo. Im ersten Moment wusste nicht was ich sagen sollte. Ich konnte mich sehr gut an die Gespräche mit meinen Eltern erinnern, wo sie mich immer warnten vorm zu früh heiraten. Die beiden haben mir wirklich so eine Horrorvorstellung in mein Hirn verpflanzt, dass wenn das Wort Hochzeit fällt sofort meine Nackenhaare aufstellten.
Aber als Edward mich fragte, fühlte es sich nicht so an, sondern richtig, dass er mich fragte. Ein warmes Gefühl machte sich in mich breit, so warm, als hätte ich ein Tee oder ein Kakao getrunken. Und natürlich waren viele viel zu viele Schmetterlinge in meinen Bauch. ICh war in diesem Momnt echt hin und her gerissen, was ich sgaen sollte. Ich spannte mit diesen warten, dieses Zögern, seine aber auch meine Nerven auf die Zerreißprobe.
Schließlich entschie ich mich für das Gefühl, was momentan alles andere überlagerte.


Verflucht




"Edward, ich weiß vielleicht, warum du mir heute diese Frage stellst. Es hat mit dem Gespräch vorhin zu tun", mutmaßte ich. Stumm nickte er; er schaute mich immer noch fragend an. "Edward, damit meinte ich, dass ich in ein paar Jahren, aber auf jeden Fall nach dem Abschluss, aber jetzt nicht. Wir beide sind im Moment ziemlich beschäftigt mit einen guten Abschluss. Oder wenn es mit Angela une Ben zu tun hat, dann sage ich dir: die beiden sind schon so weit. Ich finde es auch zu früh, aber ehrlich gesagt, ahbe ich beide immer so eingeschätzt, dass sie früh heiraten. Ich bitte dich, setzte mich bitte nicht unter Druck. Ich werde dir eine Antwort geben und ich kann dir sagen, dass du wahrscheinlich sehr erfreut darüber bist, was meine Antwort ist, aber ich werde sie dir erst sagen, wenn wir mit der Schule fertig sind", erklärte ich ihn. Erst sah er so aus, als würde er gleich los weinen, aber dann fing er sich und finf an zu strahlen.
"Ich glaube damit kann ich leben. Die anderen haben mir auch so was ähnliches gesagt, aber ich wollte es nicht wahr haben", sagte er. Er steckte die schwarze Box mit einer fließende Bewegung in seine linke Hosentasche. "Ich freue mich schon auf den Tag an dem ich deine Antwort erhalte." Ich lächelte und schlang meine Arme um sein Nacken. Er erwiderte meine Zärtlichkeit und küsste mich leidenschaftlich und heftig. Unsere Lippen knallten regelrecht aufeinander.

Nach den Ferien waren Ben und Angela das Gesprächsthema Nummer eins. Alle wollten wissen warum sie sich jetzt schon auf ein Partner festlegen wollen, wenn die Uni doch erst kommt. Alle beiden antworten, dass selbe: " Weil wir uns lieben!". Ich freute mich wirklich für die beiden. Sie waren so süß mit einander.
Jeden Tag nach Silvetser schaute mich Edward an als würde er heute eine Antowort auf meine Frage bekommen, und wie an jedem Abend schaute er enttäuscht aus.
Zu meinen Glück hatte Alice mit mir Mitleid und meldete mich von diesen Kontest wieder ab. Und so konnte ich die Monate bis zu meinen Schulabschluss doch noch geniesen. Alice und ich verbrachten meistens unsere Nachmittage damit, die Hochzeit von Angela zu organisieren. Letztens waren wir zusammen mit Angela in Seattle um ihr ein Brautkleid und für die Brautjungfern Kleider zu kaufen.
Nach gut drei Stunden im Brautmodengeschäft schmerten mir meine Füße. Wir haben das passende Kleid für Angela schnell gefunden, es war ein bodenlanges creme farbendes Kleid, was ein kein Reifrock hatte. Das Kleid hatte Spaghettiträger. Es sah einfach wunderschön aus. Ein kleiner Scchleier hing über ihre Schultern und ging in eine kleine Schleppe über. Für uns Brautjungfern waren die Kleider vom Style her gleich, aber sie waren wie ein Cocktailkleid geschnitten;die Kleider waren in einer anderen Farbe und natürlch ohne Schleier. Die Kleider von mir, Alice und von Angelas Cousine Lucy waren weinrrot. Die Feier wollten wir dann im Haus der Webers machen, sie einen großen Garten hatten und so genügend Platz hatten für die rund 70 Gäste. Die beiden wollten nicht mehr Gäste haben, was ich auch vollkommen verstehen konnte.
Mit jedem Tag kamen wir nicht nur nher an unseren Abschluss oder die Hochzeit, nein wir kamen auch an den Tag näher wo die gesamte Oberstufe diesen Sexy Carwash

veranstalten. Angela und ich haben uns nicht eingetragen bei den Autos mit zuwaschen, sondern für die Kuchen- und Getränkeverkauf. Aber dennoch bestanden alle darauf, dass wir auch ein sexy Outfit trugen. Wir waren zwar nicht gerade erfreut darüber, aber wir machten es.
Jeden Tag übte ich zusammen mit Edward und Alice für meine Abschlussprüfungen. Ich wurde jeden Tag sicherer, was mit den beantworten der Fragen zusammen hängt.
"Scheiße, warum habe ich mich überhaupt dazu entschlossen diesen Schwachsinn mit zumachen", sagte ich wütend. Ich stand vor meinen Kleiderschrank und überlegte krampfhaft darüber nach was ich anziehen konnte für diesen schönen

Tag an der Schule wo ich Kuchen und Getränke verkaufen werde. Zu meinen Glück aber nur eine Schicht, dann werde ich abhauen und mir einen schönen Abend mit Edward machen konnte. Bevor Alice kommen konnte und mir sagen wird was ich zu anzuziehen habe, entschloss ich mich für eine Hotpaint und ein rotes Top, heute sollte es in Forks mehr als zwanzig Grad werden und dazu sonnig. Dieses Wetter kam gar nicht so oft in Forks vor. Ein Nachteil, die Cullens konnten nicht in die Öffentlichkeit gehen.
Zu diesen Outfit zog ich noch ein Paar schwarze Ballariners an. Ich legte noch Eyeliner und Wimperntusche auf. Dann ging ich nach unten und packte meine Tasche.
"Hallo, Bella!", begrüßte mich Angela am Stand, hinter ihr stand Ben.
"Hallo, ihr zwei!", begrüßte ich die beiden mit einer Umarmung. "In einem Monat ist es dann soweit."
"Das stimmt", sagten die beide zusaammen. Wir halten noch eine Weile eine Unterhaltung.
"Am liebsten wünsche ich mir weiße Rosen. Ich weiß, dass es die Rosen sind die man für Beerdigungen benutzt, aber diese Rosen zeigen Reinheit und so weiter und so fort. Kannst du das bitte mit einplanen?"
"Klar, ich kann eben schnell bei Alice anrufen und es ihr sagen, da ich es wahrscheinlich vergesssen werde, da ich momentan immer wieder Sachen vergesse" antwortete ich lächelnd und kramte nebenbei mein Handy heraus. Anstatt sie anzurufen schickte ich ihr eine SMS.
In der zwischen Zeit kamen auch alle die sich eingetragen haben auch die ersten Autos kamen.
Alles in allen war es ein gelunger Nachmittag wwir hatten zwar noch viel Kuchen übrig aber die Getränke waren alle weg. Angela und ich bauten den Stand ab.
"Und was wirst du heute noch machen?", fragte Angela als alles abgebaut war.
"Keine Ahnung, vielleicht gucke ich ein Film zusammen mit allen, oder werde mit Rose und Alice ein Mädelsabend machen, da die Jungs bestimmt immer noch Wandern sind." Ich zuckte mit den Schultern.
"Wie kann Edward nur die ganze Zeit wandern gehen?", fragte Angela.
"Ich weiß es auch nicht."
"Oder ich habe eine bessere Idee, wir gehen zusammen ins Kino. Was hälst du davon?" Ich fand es die Idee des Jahrhundert.
"Ohja, wir können ja noch andere einladen."
"Jessica, Mike, Ben, Austin, Lauren, vielleicht haben ja noch Alice und Rosalie noch Lust", zählte ich die Namen auf.
"Oh ja, am besten fragen wir sie die und treffen uns... ach das machen wir besser nachher aus."
Wir gingen zu den anderen und fragten sie. Alle waren total begeistert von der Idee und wir verabredeten uns für acht Uhr am Geschäft von Mikes Vater. Da nur noch Alice und Rosalie fehlten, rufte ich die beiden eben schnell an.
"Hey, Bella", zwitscherte Alice vergnügt.
"Habt du und Rosalie Lust mit Jessica, Angela, Mike, Austin, Ben und Lauren und natürlich mit mir ins Kino zu gehen?", fragte ich sie grinsend.
"Klar, ach dann können wir die Jasper, Emmett und Edward ja auch mit nehmen."
"Sie sind wieder da?"
"Ja, aber erst seit ein paar Minuten. Emmett kam brüllend auf uns zu und erzählte uns wie er den Bär erlegt hat. Edward hatte Fotos gemacht und erzählt, dass er bei jeder Jagd Fotos macht", sie wollte schon weiter reden, aber ich wollte eigentlich nur die Antwort ja oder nein.
"Alice, dann macht euch schon mal langsam fertig. Ich bin zwanzig Minuten da." Ich legte auf.
"Alice, Rosalie, Emmett, Jasper und Edward kommen jetzt auch mit, wenn es euch nicht stört", teilte ich in der Runde mit.
"Lauren hat auch noch Tyler und Paul gefragt", sagte Jessica. "Ach, ich werde mich jetzt fertig machen. Bis nachher."
Nach und nach fuhren alle weg. Auch ich machte mich zeitig auf den Weg.
"Wir gehen also alle ins Kino?", fragte mich Emmett ungläubig. "Wir hatten keine Chance uns zu wehren!"
"Und? Dreizehn Leute im Kino! Das wird lustig." Ich ging aus der Garage und eilte schnell nach Hause. Da ich eigentlich mein Outfit in Ordnung fand, zog ich mir eine Leggings unter der Hotpaint. Dann zog ich mit Stiefelletten mit einen kleinen (sechs Zenitmeter) Absatz an. Eine Strickjacke nahm ich auch noch mit. Meine Haare floch ich zur Seite.
Zwanzig vor acht.
Ich eilte nach unten, wo Edward schon stand.
"Hey, du siehst heiß aus", flüsterte er mir ins Ohr. Niemals hatte mich Edward als heiß

bezeichnet.
Meine Wangen fühlten sich heiß an.
"Du bist so süß, wenn du rot wirst." Er küsste mich stürmisch. Ich erwiderte sein Kuss nur all zu gern. Ich spürte wie er langsam seine Hand unter mein Shirt wanderte.
"Edward, ich denke wir sollten zu den anderen gehen", flüsterte ich unter schweren Luftzügen. Seine Lippen wanderten von meinen Mund hinab zu meinen Hals, mein Dekotée.
"Wir machen es ganz schnell. Eine schnelle Nummer", flüsterte er zurück. Auch wenn ich gerade ein wenig lust verspürte, mussten wir los.
"Nachher", flüsterte ich. Ich brachte ein wenig Abstand zwischen uns. Ich zupfte meine Sachen zurecht.

"Hey, da seid ihr ja", begrüßte uns Angela. Sie kam auf mich zu und umarmte mich.
"Ja, tut mir total leid, dass wir einen Moment zu spät kamen", entschuldigte ich mich und warf Edward einen bösen Blick zu.
"Wisst ihr wo Lauren ist? Sie wollte schon vor ein paar Minuten dasein", fragte Mike. Aber genau in diesen Moment kam sie zusammen mit Paul(?) in ihren roten Polo angefahren. Paul ging nicht mehr zur Schule, er war schon an der Uni und kam nur am Wochenende nach Hause. Wir kannten ihn alle nur aus den Erzählungen von Lauren.
"Hallo, Leute. Darf ich vorstellen, dass ist Paul Masen aus Chicago", sagte Lauren.
"Hi, ihr beiden", begrüßten wir sie.
"Und wo werden wir hingehen?", fragte Austin. "Ich bin ja für Fantasy. Oder was mit Action."
"Ich habe gelesen, dass Scary Movie 4

soll wirklich gut sein", sagte Ben.
"Ja, der soll wirklich gut sein", sagte Paul.
"Oder wir können auch Der Teufel trägt Prada

schauen", schlug Rosalie vor.
Dann begann eine Diskussion darüber welchen Film wir sehen werde. Ich war ja für Scary Movie, die anderen Mädchen wollten eher Der Teufel trägt Prada sehen.
"Stimmen wir doch einfach ab", rief ich in die Runde. "Dass ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit bevor ihr euch an die Kehle springt nur um den einen Film zu sehen, den ihr unbedingt sehen möchtet."
"Gute Idee, Bella."
"Wer ist für Der Teufel trägt Prada

?", fragte ich. Jessica, Lauren, Alice, Rosalie und Angela hebten die Hände.
"Und wer ist für Scary Movie 4

?", fragte ich wieder. Alle anderen hebten die Hand, dies waren sieben.
"Tut mir leid, Mädels, aber ich glaube euer Traum von Prada ist vernichtet worden", lachte Emmett.
Wir teilten uns in den verschiedensten Autos auf und fuhren dann nach Port Angeles. Dort wollten wir die Spätvorstellung nehmen.
Edward war in der Fahrt seltsam ruhig. Sein Gesicht sah nachdenklich aus.
"Was hast du, Schatz?", fragte ich.
"Nichts." Ich runzelte die Stirn. "Ich mache mir nur Gedanken. Kann es Zufall sein, dass er aus Chicago kommt und Masen

mit Nachname heißt?"
"Es hat doch nichts zubedeuten, Edward."
"Bella, er sieht fast so aus wie mein Vater aus", sagte er in knallharten Ton.
"Das wusste ich nicht", entschuldigte ich mich.
"Der Film fängt erst in einer halben Stunde an", teilte uns Ben mit, der schon am Schalter war.
"Ach, dann haben wir genug Zeit uns was zum Knabbern zu holen und noch die Karten zu kaufen", sagte Jessica.
Wir belegten fast eine ganze Sitzreihe. Edward und ich hatten Glück gehabt und bekamen einen Zweiersitz. Neben mir saß Angela.
Beim Vorspann quatschten wir über Sitze hinweg. Mike hatte dann den Vorschlag Fotos zumachen. Er zückte seine Digitalkamera und schoss unendliche viele Fotos. Am Ende waren sogar alle damit einverstanden ein wenig zu posen.
Nach einer Weile setzten wir uns hin und aßen unsere Knabberein.
"Angela, kann ich etwas von der Käsesauce?", fragte ich. Ich wollte was austesten.
"Klar." Sie hielt mir die Schale hin und ich tauchte einen Popcorn in die Käsesauce.
"Bella, schmeckt das?", fragte sie.
"Natürlich, willst du mal probieren?" Ich hielte ihr meine Tüte mit Popcorn hin. Zögernd probierte sie es. Wo vorher Zwefel herrschten, waren auf einmal Begeisterung zu sehen.
"Du hast Recht, Bella, dass ist total lecker!"
Als der Film startete, legte ich meine Beine übers Edwards.

"Der Film war großartig", sagte Angela begeistert, "Das hätte ich nie gedacht."
"Habe ich dir doch gesagt", neckte Ben sie und knuffte sie an ihrer Seite. Sie lachte bis sie weinen musste.
"Sollen wir etwas essen gehen? Ich habe Hunger bis zum geht nicht mehr", sagte Mike.
Wir alle waren dafür und gingen in die nächste Pizzeria, die noch so spät geöffnet hatte. Als wir unsere Pizza aßen, schauten wir uns die Fotos an.
"Mike, kannst du mir bitte das Bild geben, wenn du die ausdruckst?", fragte Edward ihn. Das Bild war das, wo ich mit überkreuzten Beinen vor der Leinwand stand und mein Oberkörper leicht nach rechts war und mein Blick an der Kamera geheftet war.
"Okay, kann ich dir in den nächsten Tagen geben."
"Leeeuteee", rief Jessica in die Runde, "ich wollte euch einladen zu meiner Abschlussfeier. Die wird ungefähr vier Stunden nach der Zeugnisverleihung bei mir statt finden."
"Welches Motto?", fragte Lauren.
"Black and White. Ich weiß, dass ist total das typische Motto, aber ich finde es gut. Und seit ihr dabei?" Black and White?!
"Kann man auch ein Kleid anziehen, was grau ist?", fragte ich. Ich hatte schon ein sehr schönes Kleid vor meinen Augen. Ich liebte dieses Kleid.
"Klar, stammt doch von diesen beiden Farben."

Heute waren die Abschlussprüfungen und ich konnte mich nicht richtig konzentrieren. Victoria wurde in den letzten Tagen immer wieder gesehen. Die Cullens waren alle hinter ihr her, doch es schien, als wüsste sie, dass Alice sie nicht sehen konnte, sobald ein Werwolf in der Nähe waren. Es war wie ein Katz- und Maus- Spiel. Ich hasste es, wenn ich nicht wusste ob Edward wieder zurück kommen würde.
Meine Prüfungen waren halb so schlimm, ich hatte ja auch schon vor Wochen angefangen zu lernen. Bei Mathe war ich mir sicher, dass ich eine schlechte Note haben werde. Ich konnte aber davon leben. Vor drei Wochen hatten Edward und ich erfahren, wo wir zur Uni gehen. Columbia. In den Sommerferien würden wir uns dort eine Wohnung suchen und dort hinziehen. Auch die anderen Cullens würden umziehen. Sie würden nur ein Staat mehr nach Süden ziehen. Oregon. Um genauer zu sagen nach Altamont, dass eher im Süden von Oregon liegt.
Meine Sorgen um Edward wuchsen, da als wir zusammen mit unseren Freunden ins Kino gingen, hatte Lauren ihren Freund Paul mitgebracht. Das ist ja kein Problem, wenn er nicht aus Chicago, Masen als Nachname hat und genauso aussieht wie sein Vater früher. Seitdem versucht er herauszufinden ob er mit ihm verwandt ist. Ich hatte schreckliche Angst, dass er sich da in etwas verrennt hat.
Eigentlich bestand mein ganzer Kopf voller Sorgen. Meine Mutter hatte angekündigt zu meinen Abschluss zu kommen zusammen mit meiner Cousine und Phil. Jedoch war ich auf einer Party eingeladen, wie fast alle aus meiner Stufe. Dann hatte auch noch meine leibliche Mutter gesagt, dass sie wahrscheinlich vorbei kommen möchte, aber nur wenn es mir nichts ausmacht. Ich hatte ihr erzählt, dass ich sie total gerne in meine Nähe haben möchte, aber ich leider nicht da bin. Sie hatte es mit Fassung gesagt und ich musste ihr versprechen, dass ich sie in den Ferien einmal besuchen komme.
Ein anderer Teil meiner Besorgnis war wegen Angela, sie ist auf einmal nicht sicher, ob sie überhaupt heiraten möchte, da sie und Ben sich nur noch streiten. Ich hoffte für sie, dass sie es in den nächsten Tagen regeln konnte. Denn die Hochzeit war nur eine Woche nach unseren Abschluss. Ihre Mutter hatte mich schon mehrmals gefragt ob ich wüsste was mit den beiden los wäre und jedes Mal konnte ich es ihr nicht sagen. Wenn ich mit den beiden darüber sprechen wollte, hatten sie immer abgeblockt und gesagt, dass eine Ehe etwas großes wäre und sie vielleicht doch zu jung sind. In genau in Zwei und eine halbe Woche würden die beiden heiraten und wenn sie sich nicht versöhnen, müsste man die Hochzeit streichen. Ich mochte die Hochzeit, so wie wir sie organisiert hatten. Da ihre Lieblingsblumen weiße Rosen waren, hatten Alice und ich dafür gesorgt, dass sie einen Blumenstrauß bekam mit weißen Rosen und drei kleinen Cousinen weiße Rosenblüten über den Gang verstreuen. Die Gänge waren auch mit weißen Rosen verziert. Den Gang zum Altar wurde mit einem roten Teppich ausgelegt. Alice, ihre Cousine und ich würden weiße Rosen in den Haaren tragen und einen weißen Blumenstrauß in der Hand halten würden. Eine kleine Märchenhochzeit.
Auf dem Parkplatz fing ich Angela ab, ich wollte jetzt endlich wissen, was für ein Problem sie hatte.
"Angela, warte doch, bitte", rief ich. Sofort blieb sie stehen.
"Hey, Bella. Wie fandest du die Prüfungen?"
"Es geht, aber ich möchte dich nur fragen, was dich momentan bedrückt, so dass ihr beide nicht heiraten könnt. Also, was ist los bei euch?"
"Bella", sagte sie in einen leicht angenervten Tonfall. "Ich weiß, Ben und ich haben im Moment unsere Differenzen, aber ich kann dir versichern, dass die Hochzeit stattfinden wird.
"Gut, denn deine Mutter macht sich schrecklich viele Sorgen, deshalb wollte ich nur sicher gehen."
"Du bist und bleibst eine verantwortungvolle und wunderbare Freundin, Bella." Sie küsste mich auf die Wange. "Aber jetzt muss ich leider weg. Tschüß."
"Tschüß."
Ich ging auch zu meinen Auto. Ich fuhr die vertraute Strecke nach Hause.
"Bella!", rief Alice sofort, als ich die Haustür zum Haupthaus öffnete.
"Ja?" Ich ging in die Küche und holte mir einen Schokopudding heraus. "Was ist, Alice?"
"Wann hast du gedacht mir zu erzählen, was für ein wunderschönes Kleid du dir für die Feier von Jessica gekauft hast?", fragte sie mich wütend.
Ich lächelte sie an. "Du Dümmerchen, ich habe mit gar nicht ein Kleid gekauft. Du hast es mir gekauft." Verständnislos sah sie mich an. "In mein Kleiderschrank hängt es schon die ganze Zeit."
"Welches meinst du denn? Ich konnte es nur verschwommen sehen."
"Das graue Cocktailkleid, am einen Arm hat es einen langen Ärmel, der sozusagen offen ist", erklärte ich ihr. Ich machte meinen Puddingbecher auf und fing ihn an zu essen.
"Und was gedenkst du dazu anzuziehen?"
"Ich werde eine graue Nylonstrumpfhose mit Blumenstickereien und grauen Pumps dazu anziehen."
Alice schaute mich einen Moment verdattert an. "Das Outfit sieht einfach geil aus!" Sie drückte mich und verschwand wieder nach oben. Ich konnte nicht anders als die Augen zuverdrehen.
Nachdem ich mein Pudding aufgegessen hatte, schaltete ich den Fernseher an und schaute mir irgendeine Sendung an. In meinen Gedanken war ich bei Edward. Er schrieb noch eine Prüfung in Physik, deshalb bin ich heute Morgen mit meinen Truck gefahren.
Ich musste wohl eingeschlafen sein.
"Lass sie doch schlafen", zischte Edward. Ich schlug meine Augen auf. "Siehst du, ihr habt sie aufgeweckt." Vor mir standen Emmett und Edward.
"Hey, ist doch nicht so schlimm", sagte ich.
"Wie waren deine Prüfungen? Sehr anstregend?", fragte Emmett grinsend.
"Eigentlich nicht, aber die Diskussion mit Angela ist echt zum Haare raufen", erklärte ich. Beide sahen mich verständnislos an. "Ben und sie sind sich nicht mehr sicher ob sie heiraten sollen. Sie sagte zwar zu mir, dass sie es alles geklärt hätten, aber ich glaube das nicht. Was mich daran erinnert..." Ich stand auf. "Alice!! Komm mal, bitte!"
Kaum drei Sekunde später kam sie angebraust.
"Was ist?", fragte sie mich.
"Kannst du mir bitte, sagen, dass Ben und Angela sich nicht trennen", flehte ich schon fast. Alice gab keine Antwort von sich und schaute direkt in die Zukunft. Man konnte ihr nichts vom Gesicht herausschließen.
"Bella, egal was ich dir jetzt sage, du darfst nicht zu Angela fahren", sagte Alice ernst. Sie schaute mir tief in die Augen.
"Warum nicht? Wenn Angela meine Hilfe braucht, dann muss ich doch hin!"
"Bella", das 'A' dehnte sie sehr lange, "ich möchte dir es nicht gerne sagen, da ich dich liebe wie eine Schwester und ich meinen Bruder auch sehr gerne habe, deshalb sage ich es dir", sie legte ihre Hände auf meine Schulter, "du wirst sterben, wenn du dort hin gehen wirst." Ich werde sterben, wenn ich meine Freundin helfen möchte. Ja, dass war ja ganz nett! So nebenbei erklärte mir meine beste Freundin, dass ich sterbe werde.
"Ich? Sterben? Wieso?", fragte ich.
"Du nimmst es aber sehr gelassen!", bermerkte sie. "Du wirst sterben, da Victoria in der Nähe von Forks ist. Sie riecht dein Duft auch weit her, da er so intensiv ist."
Edward schlang seine Arme um mich. Ich konnte aber mich nicht darauf einlassen.
"Das ist doch zum Mäuse melken!", fluchte ich. "Kannst du sehen, wann ich genau sterben werde?"
Alice sah mich entsetz an. "Bella, ich habe dir gerade gesagt, dass du sterben wirst und du fragst mich, wann genau?"
"Ja, ich muss wissen, ob ich sie lieber anrufen soll oder doch eher hinfahren. Ich möchte doch nur, dass meine Freundin sich sicher ist." Ich könnte mich in Rage reden, aber es wurde eh nichts bringen.
"Victoria ist hier?", fragte Emmett begeistert. "Endlich kommt wieder Leben ins bescheidene Kleinstadtleben."
"Aber nicht wenn sie Bella töten will", sagte Edward hart.
Ich verdrehte meine Augen. "Sie würde mich so oder so töten wollen, wenn es nicht heute ist dann halt nächste Woche oder noch viel später."
"Dir machst dir anscheinend nichts aus!", empörte sich Alice.
"Alice, glaubst du denn nicht, dass ich mir Sorgen mache. Immer wenn ihr weg geht um sie zu jagen, gehe ich am Stock. Ich versuche mich abzulenken mit Themen die ich eigentlich nicht so besonders finde, deshalb bin ich nur auf das Kleid gekommen. Ich hasse es nicht zu wissen, ob ihr sie erwischt habt ja oder nein. Ich kann es nicht ertragen zu wissen, dass sie euch angreift. Ich weiß, dass ihr stark seid, aber Victoria ist stärker wegen dem Menschenblut. Manchmal sehe ich sie im Traum wo sie einen Menschen aussaugt. Ich kann es nicht ertragen."
"Du bist nur wegen Victoria auf dieses absolutes geilste Kleid gekommen?", fragte mich Alice verwundert.
"Ich musste doch was machen, also, habe ich meinen Kleiderschrank aufgeräumt und in die hinterste Ecke alle Anziehsachen gepackt, die ich wahrscheinlich nur unter Zwang anziehen werde. Und ich musste ja unbedingt in die Kleiderhüllen gucken und glaub mir am liebsten hätte ich sie dir alle in deinen Kleiderschrank gepackt."
"Danke, aber ich dachte wirklich, dass sie dir gefallen werde."
"Nun ja, sie zwar schön, aber ich finde sie etwas zu freizügig", gestand ich.
"Wie kommt ihr von Bella alzu nahen Tod auf einmal zu dem Thema Mode?", fragte uns Emmett, genau in diesem Moment kamen Esme und Carlisle rein.
"Haben wir richtig gehört? Bella wird Sterben?", fragte Esme geschockt.
"Eigentlich kann man überall sterben. Auf dem Weg zur Schule, beim Einkaufen, man kann selbst ertrinken in eine kleine Pfütze, aber das Victoria da ist, macht es ein bisschen...", antwortete ich ihr sachlich.
Verwundert sah sie mich an. "Victoria ist wieder da? Ich dachte wir hätten sie aus dem Land vertrieben?"
"Esme, Victoria ist wie ein Fisch. Wenn sie anbeißt, lässt sie nicht so schnell wieder los. Dazu kommt noch, dass sie sich im Kopf gestezt hat, wegen James an Rache auszuüben."
"Ich weiß, dennoch hoffe ich es die ganze Zeit." Sie machte eine kleine Pause. "Und was war mit deinen Kleiderschrank und irgendeinen Kleid? Ich dachte du magst Mode nicht so gerne." Sie sah verwirrt aus.
"Stimmt ja auch, aber letztens habe ich mal meinen Kleiderschrank ein bisschen umgeräumt

und habe das perfekte Kleid zum Abschluss gefunden", sagte ich. Ich wendete mich wieder an Alice. "Hast du zufälligerweise Pumps oder so in grau da?"
"Ich dachte, du hättest die schon."
"Nein, habe ich noch nicht, da ich vielleicht gedacht hatte, dass du in den nächsten Tagen nach Tacoma oder so fährst."
"Natürlich wollte ich noch Shoppen fahren. Ach heißt, dass da du mitfahren möchtest?", fragte sie mich überrascht und erfreut. Ich konnte jedoch nicht antworten, denn Alice nahm mir meine Entscheidung ab. "Ich freue mich ja so, nun ja irgendwie hat ja Victoria auch was positives. Du interessiert dich für Mode!" Sie klatschte in ihre Hände, gab mir ein Küsschen auf die Wange und verschwand nach oben.
"Alice, nein! Warte!"; rief ich erschrocken. Ich wollte nicht, dass ich shoppen gehe. Aber wie zu erwarten blieb Alice nicht stehen.
"Tja, so kommst", sagte Emmett grinsend. "Man darf sich nicht mit Alice anlegen oder irgendetwas sagen, was irgendwie in die Richtung geht, dass man mit ihr shoppen gehen möchte." Er lachte schelmisch.
"Halt die Klappe!", fauchte ich ihn an.
"Bella, dass hast du dir selber eingebrogt!", sagte Edward, er lachte so ausgiebig und laut, dass er locker mit Emmett mithalten konnte. Ich schlug ihn gegen den Arm, was denn beiden nur noch mehr zum Anlass gab mich auszulachen.
"Na gut, dann gehe ich halt." Ich nahm meine Tasche, die ich vorhin einfach in die Ecke geschmissen hatte und wollte eigentlich gehen, aber Edward (er und Emmett hatten aufgehört zu lachen) hielt mich an der Schulter fest.
"Du weißt hoffentlich noch, was Alice gerade erzählt hat?", fragte Edward mich ernst.
"Klar, weiß ich es noch, aber ich glaube nicht, wenn es verboten ist nochmal für die morgigen Abschluss zu lernen", sagte ich.
Sein Gesicht wurde sichtlich erspannter. "Soll ich dir dabei helfen?"
"Mir egal, ich muss für Biologie lernen", antwortete ich.
"Warum lernst du Anatomie, Organe des Menschen?", fragte Edward, als er meine Bio- Bücher sah. Er stöberte weiter. "Krankheiten von Menschen? Bella, was hast du vor? Außerdem haben wir Bio- Prüfungen gar nicht morgen!"
"Na gut, erwischt. Ich habe vor ein paar Wochen Post von Columbia bekommen und sie haben mir mitgeteilt, dass mein Fach Englische Literatur voll ist, und sie haben mich gefragt ob ich auch in Medizin interessiert bin, da auch in den Fächern kein Platz mehr ist. Irgendwie habe ich mir gedacht, ach kann doch auch interessant werden. Ich habe ihn zugesagt, habe aber gesagt, dass ich nicht so gut Blut sehen kann. Der Direktor hatte mir zugesagt, dass mein Studienplatz dadurch nicht gefährdet ist, er würde alles was in seiner Macht steht um mir zu helfen. Ich muss dennoch ein Essay schreiben und ihm es innerhalb von zwei Wochen zu schicken. Ein Essay warum ich Medizin studieren möchte", erklärte ich ihm.
"Aber wir haben doch früh unsere Fächer genannt?"
"Ja, aber ein Fehler hat mich dennoch in die Uni einregistiert."
"Du und Medizin?", fragte er überrascht.
"Und?"
"Ich frage doch nur nach. Anscheinend drücken wir jetzt zusammen wieder die Schulbank!" Esme kam aus der Küche.
"Ich habe ich es richtig gehört? Wir haben bald drei Ärzte in der Familie?" Esme schien mehr als erfreut darüber. Edward schien eher verärgert.
"Ich habe schon zwei Mal Medizin studiert", erinnerte er Esme hart.
Sie streichelte ihn über den Kopf. "Ich weiß und darauf bin ich wirklich stolz, aber du bist doch mein Sorgekind. Und Bella ist mit Abstand die Jüngste von euch fünf." War ja irgendwie klar!
Ich schlug, dass erste Buch auf und las mir die ersten Kapitel durch.
"Aber, Bella", sagte Edward nach einer Weile, "wie sollen dir dir ganzen Bücher helfen diesen Essay zu schreiben?"
Ich schaute auf. "Ganz einfach, ich möchte eine andere Antwort darauf finden, warum ich es studieren möchte. Ich möchte eine andere Meinung haben, ohne damit Menschen heilen kann. Wenn ich schon Medizin studiere, möchte ich es aus einen anderen Blickwinkel sehen, nicht wie andere. Diagnosen kann man ja nur stellen, wenn man aus allen möglichen zusammen würfelt."
"Ach so." Ich schlug das nächste Buch auf. Als ich die ersten Kapitel durch gelesen habe, fing ich an meinen Aufsatz zu schreiben. Ich benutzte fast die gleichen Worte die ich gerade für die Erklärung aufs Edwards Frage benutzt hatte. Nach knapp drei Stunden durch schreiben, hatte ich es geschafft, natürlich war das nur die Rohfassung, mein Essay war fertig.
"Und endlich fertig?", fragte Edward. Er hatte die ganze Zeit neben mir gesessen. Ich hatte ihn nie bemerkt.
"Ja, und meine Finger tun jetzt weh." Ich rieb mir meine Finger, als würden die Schmerzen durch das massieren weg gehen.
"Es ist sechs Uhr durch, du solltest mal etwas zu trinken." Er stellte mir ein Glas Orangensaft hin. Während ich mit schnellen Zügen das Glas leerte, las Edward mein Essay durch. "Der ist wirklich gut", er wedelte mit den Blättern rum. "Jeder Arzt würde dich einstellen mit deiner Sicht auf die Patienten und die neue/ alte Medizin."
"Wirklich, ich wollte morgen noch ein Feinschliff machen, manche Stellen sind nach meiner Meinung nach ein wenig zu detalliert oder sind mir zu detalliert."
"Nein, wenn du das machst, bin echt wütend auf dich."
"Okay, dann mache ich das nicht", entschied ich.
"Hallo, ihr beiden" begrüßte uns Carlisle, als er von oben kam. Er wandte sich an mich. "Wie ich höre studierst du bald Medizin? Willst du eher in Richtung Chirurgie gehen, wenn du mit dem Studium fertig bist?"
"Ich habe keine Ahnung."
"Gut, dass man Praktika in Krankenhäuser machen." Sein Blick schaute auf mein Zettel. "Darf ich?" Ich gab ihm den Zettel. "Wofür hast du das geschrieben?"
"Ich musste dies schreiben um ein Studienplatz zubekommen. Mein Fach war voll, deshalb nur. Ich sollte diesen Essay schreiben, um zu sagen, warum ich das Studieren möchte", erklärte ich. Carlisle hatte den Zettel kaum eine halbe Minute in der Hand und schon gab er mir die Zettel zurück.
"Wenn manche von meinen Studenten, diese Einstellung haben würden, dann wären sie eindeutig besser", meinte er. "Ein sehr moderner Text, durch allen Blickwinkeln zusehen. Aber warum habe ich die typischen Sätze dort nicht

gefunden?", fragte er mich.
"Ganz einfach, Menschen sind doch interessanter

, wenn man nicht

die typischen Sätze verwendet. Jeder hat einen bestimmten Grund warum er oder sie Medizin studieren möchte."
"Gute Wahl", sagte er wieder.
"Ich rufe jetzt Angela an, wenn ich sie nicht besuchen gehen kann." Ich stand auf um Angela anzurufen. Aber ihre Mutter sagte, sie seie nicht da.
"Was willst heute Abend machen?", fragte Edward, als ich gerade aus unseren Arbeitszimmer gekommen war. Wir waren gerade in unseren Haus reingekommen.
"Keine Ahnung. Muss du nicht irgendwie in Bereitschaft sein, wenn Victoria kommt?"
Er schüttelte den Kopf. "Nein, sie ist wieder nach Canada gegangen, keine Ahnung warum, aber sie ist nicht in der Nähe. Wir werden erst in zwei Tagen aufbrechen, dann ist in der Nähe von uns und wir können besser angreifen." Mir gefiel der Gedanke nicht, aber es musste sein. "Anderes Thema. Uni. Ich dachte wir können uns nach einen Haus oder Wohnung umsehen. Oder wenn du möchtest können wir auch im Studentenwohnheim wohnen." Ich konnte aber sehen, dass es ihm nicht passte, wenn wir ins Wohnheim ziehen würden.
"Mir egal."
"Bella, ich frage dich. Möchtest du in unseren eigenen Reich wohnen oder im Wohnheim?" Ich hasste es solche Entscheidungen zu fällen. Ich wusste nicht, ob es diese Person gerecht wird.
"Warum möchtest du jetzt schon darüber nachdenken?"
"In weniger als vier Monaten sitzen wir in Columbia. Ich möchte schon wissen, wo wir wohnen werden!"
"Dann lass uns morgen gucken, wo schöne Wohnungen in Campusnähe frei sind." Damit hatte ich es entschieden und die lästige Fragerei wäre geklärt. Ich setzte mich auf seinen Schoß. Ich packte seinen Hemdkragen und zog ihn zu mir. "In dieser Wohnung können wir dann das machen, was wir hier machen." Ich küsste ihn erst sanft und zart, dann aber keimte unsere beider Leidenschaft auf. Wir gingen nicht nach oben, sowie wir es sonst machten, sondern blieben unten im Wohnzimmer.
Gerade als Edward mir meinen Slip ausziehen wollte, stockte er.
"Was ist?", flüsterte ich.
"Emmett", flüsterte er zurück. "Er ist in weniger als zehn Sekunden bei uns." Er gab mir mein BH an, er selber zog sich seine Hose an. Ich wusste, dass ich es nicht schaffen sollte, deshalb rannte ich so schnell wie ich konnte nach oben ins Schlafzimmer und holte mir mein flauschigen Bademantel heraus. Ich band ihn zu und ging wieder nach unten. Emmett saß dort, Beine auf dem Tisch und die Fernbedienung in der Hand. Wie zu erwarten lief dort ein Footballspiel.
"Jasper kommt gleich auch noch", informierte Emmett mich. Genervt schaute ich zu Edward, der gerade das Wort Entschuldigung

formte. Ich ging wieder nach oben und schloss die Badezimmertüre ab. Zur Entspannung lies ich mir Wasser einlaufen. Ich brauchte erst einmal ein wenig Entspannung. Ich legte mich hinein und schloß die Augen.
"Wo ist Bella?", fragte Jasper.
"Sie ist oben, aber halt jetzt die Klappe ich möchte das Spiel sehen", sagte Emmett.
"Ich sage ihr dann eben Bescheid", sagte Edward, Anscheinend wollte Jasper nicht nach Oben gehen. Ein paar Sekunden später klopfte Edward an die Tür.
"Bella?"
"Ja, was ist denn?"
"Alice erwartet dich in zehn Minuten im Haupthaus", teilte er mir mit.
Ich stöhnte leicht genervt auf. "Ja, aber ich lasse fünfzehn daraus werden."
"Und sie soll irgendein Kleid mitnehmen, wegen der Abschlussfeier", rief Jasper noch von unten.
"Ich werde es mitnehmen." Ich wusch mir eben die Haare und stieg dann aus der Wanne. Ich zog mir meinen Bademantel wieder an und fing an meine Haare trocken zu föhnen. Dann ging ich ins Schlafzimmer und zog mir meine Jeans, ein T-Shirt und eine Cardigan. Mein Kleid nahm ich von der Stange und ging nach unten.
"Jasper, was wollte denn Alice?"
"Keine Ahnung. Sie hatte nur von einen Notfall gesagt." Ich verdrehte die Augen. Typisch Alice.
Ich ging zum anderen Haus.
"Ach, Bella, gut dass du da bist. Ich wollte dir nur eben schnell deine Schuhe für Jess' Party geben."
"Okay." Ich zusammen mit ihr nach oben in ihr und Jaspers Zimmer. Sie holte aus ihren Kleiderschrank (der gößer ist als meiner ist) und gab mir graue Pumps. Der Absatz sah ziemlich hoch aus.
"Probier sie mal an, Bella", forderte sie mich auf. Ich setzte mich auf den Stuhl der in einer Ecke stand und zog meine neuen Schuhe an. Sie passten wie angegossen. Ich stellte mich hin und lief ein paar Schritte, Ich hatte auch kein Problem mit den zu Laufen. Die Schuhe waren perfekt

.
"Ich muss das Kleid an dir sehen", forderte mich Alice wieder auf. Sie drückte mir das Kleid in die Hand und schob mich ins Badezimmer.
"Kannst du mir das Kleid zu machen?", fragte ich sie.
"Klar, kein Problem."
Ich entfernte mich ein paar Schritte, damit sie es besser betrachten kann. Sie sah mich sprachlos an.
"So schlimm?", fragte ich sie unsicher.
"Meine Fresse, dass ist perfekt für dich."
Ich wurde rot. "Ich werde mich jetzt wieder umziehen gehen." Ich ging wieder ins Badezimmer und zog mich um.
"Also, einfach ins Bad zu gehen ohne dass ich ein Foto machen kann", beschwerte sich Alice durch die Tür.
"Alice, du wirst es überleben und außerdem haben wir dann auch noch die Party bei Jessica", sagte ich.
"Aber dennoch, das war gerade der erste Augenblick, der war magisch und der nächste wird nur halb zu magisch sein."
Ich kam raus. "Ist klar. Für dich wird es ein halb zu magischer Moment werden", sagte ich.
"Und was machen die Jungs bei euch?", fragte Alice und wechselte somit das Thema.
"Keine Ahnung. Ich bin nach oben geflüchtet." Es hätte so ein schöner Abend werden können, aber nein die drei wollten ein Männerabend machen. Ich hatte ja keine Probleme damit, aber warum an diesen Abend?
Alice schaute mich allwissend an. "Haben die beiden euch gestört?", fragte sie kichernd.
Ich merkte wie ich rot wurde. "W-Wwer hat denn das gesagt?", stotterte ich.
"Ach ertappt", lachte Alice. Ich wurde noch roter. "Das muss dir doch nicht peinlich sein."
"Dass würde es dir aber sein, wenn auf einmal Emmett und Edward vor deiner Tür stehen und du wirklich sehr leicht bekleidet bist. Außerdem bin ich kein Vampir und so sind meine Reaktionen dementsprechend langsam."
Ihr Lachen wurde lauter, ich glaubte, wenn sie noch ein Mensch gewesen wäre, hätte sie jetzt Lachtränen gehabt. "Lachst du mich aus?", fragte ich sie wenig überzeugend, da ich selber lachen musste.
"ach komm schon, Bella, es ist schon ein wenig lustig." Wir lachten um die Wette.
"Sollen wir uns noch ein Film anschauen?", fragte ich Alice, die von dieser hellauf begeistert war. Wir entschiedeten uns für den Film Dracula

. Mitten im Film tauchte auf einmal Jasper auf. Er hatte sich die ersten zwei Knöpfe aufgeknöpft.
"Hey, Alice, hast...?", hatte er angefangen, doch er stoppte als er mich sah.
"Oh, hi, Bella", er räusperte sich. "Ich hatte gedacht, dass du schon wieder im bei dir... ich meine bei Edward bist", sagte er ein wenig holperig.
Ich lachte und stand auf. "Ich werde dann mal gehen. Und lasst euch bloß nicht stören." Ich gab Alice ein Kuss auf die Wange und ging aus dem Zimmer.
Ich ging die Treppe hinunter. Von den anderen war keine Spur, deshalb ging ich ganz schnell zu mir nach Hause.
"Hey, Bella", begüßte mich Emmett. Und ich dachte er wäre schon weg! "Ich weiß, ich sollte eigentlich schon weg sein, aber wir wollten noch das Interview mit den Spielern sehen."
"Dann hättet ihr Jasper auch noch ein wenig bei euch behalten können, dann hätten Alice und ich den Film noch zu Ende schauen können", motzte ich ihn an.
"Ja, aber er hatte so Sehnsucht nach Alice, dass er schon gegangen ist", sagte Edward beruhigend.
"Ja und was für eine Sehnsucht er hatte", murmelte ich.
"Hast du was gesagt?", fragte Emmett.
"Ich? Nein." Ich setzte mich aufs Edwards Schoß, alles was dann kam, war mit Absicht. Ich hatte die Absicht Emmett aus dem Haus zu eckeln

. Edward streichelte meine Arme lang, meinen Rücken, meine Taille. Irgendwann küsste er meinen Nacken. Als ich mich dann umdrehte um ihn zu küssen, kam schon der erste genervte Ton von Emmett. Innerlich konnte ich nicht anders als zu lächeln. Knapp fünfzehn Minuten später, als Edward begang von meinen Mund zu meinen Ohrläppchen und Has wanderten, stand Emmett auf.
"Ist was, Emmett?", fragte ich ihn unschuldig.
"Ich werde euch mal alleine lassen", brummte er.
"Du hast das alles genausten berechnend", flüsterte Edward.
"Ich will dich heute Abend, oder besser gesagt die restliche Nacht nur für mich haben", flüsterte ich zurück. Er lachte.

Die restlichen Prüfungen verliefen ereignislos. Ich hatte das Geühl, dass ich es schaffen konnte. Es waren nur noch sechs Tage bis zur Abschlussfeier. Bis dahin mussten wir (Alice und ich) noch einiges vorberiten bezüglich Angelas und Bens Hochzeit. Obwohl alles schon alles perfekt abgestimmt war, mussten wir noch üben, wie wir am besten die Kirche hereinkamen. Wie die beiden stehen sollten. An einen Tag machten wir die ganzen Proben mit der Hilfe von einer Camera, die am Altar stand.
"Das wird bestimmt super", sagte ich optimistisch.
"Alice, was hat heute Bella zum Frühstück gehabt?", fragte Angela Alice grinsend.
"Auf jeden Fall eine Prise Optimismus."
Aber nicht nur Optimismus bescherte mich in diesen Tagen, auf jeden Fall war auch ein ganzer Tag voller Bange dabei. Alle Cullens hatten sich am Samstagmorgen bereit gemacht und sich auf die Jagd nach Victoria fertig gemacht. Emmetts Mistgunsten hatte ich am Vorabend vorgschlagen Paige anzurufen um sie zu bitten ihnen zu helfen, aber die Cullens wollten keinen aus Italien damit hieninziehen. Alice hatte mir versichert, dass ich mich frei in Forks bewegen konnte und in Umgebung. Edward küsste mich sehr lange und innig bis er zusammen mit seiner Familie in den Wald rannte. Ich hatte mir den ganzen Tag Sorgen gemacht. Ich bin die ganze Zeit auf und ab gelaufen. Irgendwann bin ich dann ins Haus gegangen und habe Angela angerufen, ob sie nicht Lust hatte zu mir zu kommen. Ich wollte nicht weit weg, falls sie alle schon früher nach Hause kamen. Natürlich kam sie sofort. Ihr fiel auch auf, dass ich nicht bei mir bin, deshalb machten wir so eine Idee Filmemarathon mit allen Herr der Ringe

- Filme in Special- Edtition Form, dass hieß fast elf Stunden Fernseh. Angela schaffte es wirklich gut, mich abzulenken indem sie ab und zu einen Smalltalk anfing.
"Ich habe Hunger", sagte ich als wir die ersten zwei Stunden hinter uns hatten. "Komm lass uns zusammen was kochen."
"Wenn du auch noch Popcorn oder so da hast, käme dies mir sehr gelegen."
"Klar, ich hoffe Esme hat das hier irgendwo." Zusammen mit Angela durchforsten wir die Vorräte. Schließlich fanden wir den spezielen Mais. Wir kochten uns eine Reispfanne, drei verschiedene Puddingsorten.
"Ich glaube, ich muss in den nächsten Tagen noch mal joggen gehen um die Pfunde wieder abzunehmen."
"Ach Quatsch, einmal Pudding essen, wird dir nicht deine Figur zerstören", beruhigte ich sie.
Obwohl Angela immer wieder ein Thema anschnitt, fragte sie mich nie, wo die Cullens sind. Dafür war ich froh. Ich wäre bestimmt zusammen gebrochen.
Gegen sechs Uhr klingelte das Telefon. Ich ging dran.
"Bella, bitte schließe alle Türen und Fenster ab. Lass überall die Stahlrollläden runter", sagte Edward panisch.
"Was ist denn los?", fragte ich ihn, ohne zu wissen auch panisch.
"Victoria, sie will nach Forks. Beeil dich. Bei ihren Tempo könnte sie schon in einer halben Stunde da sein. Und versteck dich in den Keller runter, der Schlüssel liegt in der Shublad." Er legte auf.
"Bella, was ist los?", fragte mich Angela besorgt. Sie streichelte mein Arm.
Ich atmete einmal tief durch und antwortete ihr. "Wir müssen das Haus sicher machen." Während ich das sagte, ging zu der unsichtbaren Tastatur und gab den Code ein, um die Rollläaden herunter zu lassen. Es quietschte.
"Bella, ist das Stahl?", fragte sie mich erschrocken.
"Ja, wir müssen alle Türen abschließen und auch die Fenster."
Sie machte zusammen mit mir dicht. Wir gingen von Etage zu Etage. Angela zögerte bei den Schlafzimmern der anderen. "Nimmst du Edwards altes Zimmer und Alice. Ich nehme die anderen." Ich rannte durch die anderen Zimmer. Jedesmal wenn ich ein Rascheln hörte, zuckte ich zusammen.
"Bella, warum machen wir das?", fragte sie mich als wir die Fenster und so weiter geschlossen hatten.
"Kann dir leider nicht sagen." Wie gern hätte ich es ihr gesagt, meine Sorge mit ihr geteilt. Aber es ging wirklich nicht. "Kannst du die Filme, und das Popcorn mit nach unten nehmen. Wir werden es in den Keller verlegen müssen." Ich schnappte mir den Schlüssel aus der Schublade und etwas zu trinken vom Tisch und ging nach unten. Ich wusste nicht, welche Tür, nahm aber an, dass es die Tür war die so aussah, als wäre sie aus Beton gebaut worden. Ein Vampir wird es nicht lange aufhalten können. Hoffentlich schafften sie es vor ihr nach Forks zu kommen. In der nächsten Stunde wartete ich entweder auf sie oder auf Edward. Ich hatte Angstzustände und konnte mich nicht auf den Film konzentrieren. Okay, Bella,

versuchte ich mir selber Mut zumachen, allen geht es gut. Edward geht es gut. Ich werde ihn und alle anderen gleich in die Arme springen um sie zubegrüßen.

Es dauerte eine Stunde, fünfundfünfzig Minuten und zehn Sekunden bis sich etwas im Haus machte. Oder auch außerhalb!?
"Bella? Bist du hier drin?", fragte Edward, doch seine Stimme war etwas anders. Doch ich konnte nicht antworten, denn eine Stimme die Edward eher näher kam.
"Lass sie in Ruhe", rief de zweite Stimme, die eindeutig von Edward, meinen Edward, kam.
Kurz danach hörte ich ein Reißen und eine Art Heulen.
"Bella, ist Angela noch hier?", fragte er mich durch die Tür hindurch.
"Ja, uns geht es auch gut."
"Mach bitte die Tür auf." Ich machte wie er es mir befohlen hatte.
Sobald die Tür auf war, kam mir ein beißender Geruch vom Verbrannten Fleisch in die Nase. Edward nahm mich in eine feste Umarmung.
"Ich habe dich vermisst", hauchte ich.
"Ich dich auch." Dann wandte er sich an Angela. "Tut mir sehr leid, dass du das alles mit erlebt hast. Bitte bekomme jetzt kein falsches Bild von uns. Irgendwann werden wir es dir erklären. Aber denke bitte nicht an sofort."
"Kein Problem, Edward, es war ein schöner Tag, aber ich hätte es dennoch besser befunden, wenn es nicht auf einmal diese Hektik aufgekommen wäre und dieser Geruch", sagte Angela.
"Danke, dass du hier warst", bedankte ich mich bei ihr. Auch Edward bedankte sich, dafür dass sie hier war und gesorgt hat, dass ich nicht vollkommend ausrastet bin.
"Mache ich doch gerne, Bella, aber jetzt muss ich los", sagte sie. Ich begleitete sie noch nach draußen. Doch bevor sie sich in ihr Auto setzte, hielte sie mir mein Arm fest und flüsterte sehr leise. "Bella, bist du sicher, dass du hier bleiben möchtest?"
"Ja, sicher, Angela."
"Aber Bella, sie haben gerade irgendeinen getötet

!" Ich hätte ihr gerne die Wahrheit gesagt, aber ich tat es nicht.
"Angela, ich kann es dir noch nicht sagen, wie Edward schon gesagt hat, irgendwann werden wir es dir erzählen", sagte ich. Sie nahm es mit einen Nicken zur Kenntnisnahme. Sie fuhr nach Hause. Ich ging wieder zu den anderen.
"Was war das für ein Kerl?", fragte ich Edward.
"Er hatte die Gabe Stimmen nach zu machen, er war der neue Gefährte von Victoria", antwortete Edward, dann lächelte er. "Ich war froh, als du ihm nicht die Tür aufgemacht hast, sondern mir."
Ich wollte antworten, doch Emmett erzählte: "Uns geht es auch gut. Es war berauschend, es war besser als gegen einen Bären zu kämpfen."
Ich lächelte alle an.


Wenn einer kommt dann kommen alle




"...Nun beginnt eine neue Ära für uns", endete Eric seinen Vortrag. Alle im Saal klatschten.
"Nun möchte ich lese ich alle Abschlussschüler vor um ihre Abschlusszeugnisse zu übergeben", teilte unser Direktor den Verwandten mit.
"...Alice Cullen", Alice schreitet auf die Bühne, "Edward Cullen", auch Edward war die Anmut höchst persönlich. "...Isabella Swan." Ich ging auf die Bühne und nahm mein Zeugnis in die Hand. Ich ging zu Edward und Alice, Edward legte einen Arm um mich.
"Bevor ich jedoch zum endgültigen Schluss komme, möchte Isabella Swan noch mal nach vorne bitten", sagte unser Direktor. Überrascht weitete ich meine Augen, ging aber zu ihm. Was will er von mir? Ich habe doch schon mein Zeugnis! "Sie zeigte aus ihrem Jahrgang die besten Ansätze um ein Medizin- Stipendium am Evergreen- Collage." Er wandte sich an mich und wiederholte eigentlich den Satz: "Ich möchte Ihnen zu meinen Freunden mitteilen, dass sie ein Stipendium für den Studiengang Medizin bekommen haben. Herzlichen Glückwunsch." Er gab, während alle noch mal klatschten, ein Zertifikat.
"Herzlichen Glückwunsch."
"Ähm, dankeschön." Wir schüttelten uns die Hände. Ich ging dann zurück zu den anderen. Edward legte wieder ein Arm um mich.
"Willst du mich jetzt heiraten?", flüsterte Edward mir ins Ohr. Verwirrt sah ich ihn an. "Es ist nach der Schule", erinnerte er mich.
"Das ist der Abschlussjahrgang 2006!", rief der Direktor. Alle schmießen ihre Absolventenkappen hoch. Ich tat es auch. Ich küsste ihn innig.
"Ist es eine Antwort?", fragte Edward mich mit seinen schiefen Lächeln, was ich so liebte.
"Was denkst du denn?", fragte ich ihn grinsend zurück.
"Ich denke, wir werden bald heiraten", beantwortete er seine Frage selber.
"Gut, wenn du es sagst." Er hob mich hoch und wirbelte uns ein wenig herum.
"Wir werden heiraten", sagte ich.
"Wir werden heiraten", bestätigte Edward.
Wir gingen zu unseren Familien. Zu meiner Überrschung war auch Paige hier. Von Renée und Phil wusste ich, dass sie hier waren. Sie waren nicht wie zu Weihnachten bei uns direkt, sondern wollten Seattle, Tacoma und Olymp besuchen.
"Herzlichen Glückwunsch, euch drei!", sagte Renée und umarmte uns drei zusammen. "Bella, ich bin ja so glücklich

. Ich hätte nie gedacht, dass du Medizin studieren gehst. Und hier in Washington." Sie klatschte erfreut in die Hände.
"Mum, ich werde, aber an der Columbia studieren gehen. Das Medizinstudium ist dort besser", beichte ich ihr.
"Oh, aber ich dachte, wegen dem Stipendium bleibst du hier in Washington", meinte sie.
"Nein, ich werde zusammen mit Edward", ich lächelte ihn glücklich an, "nach New York ziehen."
"Bella, ich habe ein Abschlussgeschenk für dich", verkündete Paige glücklich. Eigentlich nur um das Thema zu wechseln.
"Du brauchst mir doch nichts schenken!"
"Doch muss ich und ich habe es mitgebracht und es wird dir sehr nützlich sein", zählte sie auf. Verwundert sah ich sie an. "Komm, ich zeige es dir." Sie nahm meine Hand und führte mich nach draußen. Kurz bevor wir aus der Tür hinaus traten, hielt sie meine Augen zu.
"Das wird so sehr gefallen", sagte Paige. Nach einen paar Schritten, nahm sie ihre Hand weg. Da wo eigentlich mein Truck stand, stand dort ein neues Auto, ein sehr schönes Auto.
"Das ist ein BMW...", fing sie an.
"E70", sagte Phil staunend. "Der ist noch gar nicht in auf dem Markt, nur in Deutschland, aber wieso hast du ihr ein neues Auto geschenkt?"
"Ich war halt in Deutschland und da habe ich das Auto gesehen und habe gedacht Was für ein perfektes Auto für Bella, den muss ich kaufen um ihr den zum Abschluss zu schenken!

." Sie hielt mir den Schlüssel hin. Das Auto war groß, etwas zu groß für mich, und es war blau, metallic- blau. Die Scheiben waren getönt, dass ich nicht sehen konnte, wie es innen aussah.
"Sieh auch mal im Kofferraum nach", riet mir Paige noch.
"Ist es nicht etwas zu viel zum Abschluss? Und wo ist mein Truck?", die letzte Frage kam ein bisschen panisch.
"Keine Panik, den haben wir nicht geschrottet. Ich will dir so eine Miniantur aus den Teilen machen lassen. Felix und Demetri haben sich beriet erklärt, dies mal auszutesten, dass was ich nämlich möchte, haben die beiden noch nie gemacht." Mein Truck soll von zwei Vampiren zu einen Miniauto umgestaltet werden.
"Wenn du das Auto nicht aufmachst, dann mache ich das", sagte Phil, er streckte schon den Arm für den Schlüssel raus.
"Ja, kannst du, ich muss sowieso noch zu meinen Freunden, ihnen zum Abschluss gratulieren und so weiter." Ich schmiss den Schlüssel zu.
"Bella", hielte mich Renée zurück, "ich wollte dich fragen, ob du mit mir und Phil nachher Essen gehen möchtest. Wir wollten nach Port Angeles."
"Ja gerne, aber ich muss um sieben wieder zuhause sein, da ich nachher noch weg gehe", antwortete ich. "Wo ist Laura?" Sie hatten meine Cousine auf diesen Namen getauft.
"Wir haben sie zur Tante Ann gebracht, damit wir halt Washington besichtigen und dich besuchen gehen konnten." Ich nickte und ging zusammen mit Edward zu Angela, Ben, Jessica und den Rest.
"Wann soll ich dir deinen Ring geben?", fragte mich Edward.
"Wie ich dich kenne, hast du den schon", lachte ich. Er hätte niemals mir einen Antrag gemacht, wenn er keinen Ring hätte.
"Ich habe ihn in der linken Hosentaschen, wenn du möchtest kann ich dir jetzt anstecken."
Ich merkte wie ich blass wurde. "Okay", sagte ich langsam. "Seit wann trägst du den dabei?", fragte ich ihn.
"Seit Silvester." Er lächelte mich an.
"Du kannst mir den geben wenn wir zuhause sind", sagte ich.
"Okay, Mrs Cullen."
"Ich heiße nicht Mrs Cullen", lachte ich.
"Noch nicht." Wir kamen bei unseren Freunden an. Wir umarmten uns, verabschiedeten uns noch nicht richtig, denn wir hatten noch die Party und die Hochzeit. Und bald würden wir noch meine und Edwards Hochzeit feiern. Gegen meinen Willen freute ich mich. Meine Eltern hatten mir doch immer eingeprägt, dass man keine Hochzeit feiern darf, wenn man noch unter vierzig ist.
"Bis gleich", verabschiedeten wir uns. Wir gingen zurück zu meinen neuen Auto. Mit schnellen Schritten ging ich zu den Kofferraum. Ich machte ihn auf. Was wird wohl darin sein? Ich hoffte doch nichts übertriebendes. Verunsichert schaute ich Paige an, sie nickte mir aufmunternd zu. Im Kofferraum lag nichts, wirklich nichts.
"Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss, Bella", sagten Renée und Phil im Chor.
"Für was?", fragte ich verwirrt.
"Für das", sagte Phil und schmiss mir ein Baseball zu. Zum Glück warf er nicht hart so dass ich auch schon eine Chance hatte ihn zu fangen. Ich drehte den Ball in meiner Hand.
"Was soll ich jetzt mit den Ball machen?", fragte ich verwirrt. Ich wusste nicht warum ich diesen Ball bekommen habe.
"Lies doch erst einmal was drauf steht", bat mich Renée. Ich seufzte und las den Ball durch, wie sich das anhört, ich lese den Ball durch.
Auf dem Ball sind viele Kosenamen von mir in verschiedenen Farben aufgeschrieben. Ich fragte mich warum mir das nicht vorher aufgefallen ist. In der schwarzen Schrift ist fett und deutlich geschrieben Wir vermissen Dich :* !!

. Ich konnte nur mit Not die Tränen verstecken. Es waren Spitznamen dabei die mich an die peiniche Zeit erinnerte, die ich eigentlich aus meinen Gehirn verbannt hatte, andere wiederum erinnerte ich mich allzugern.
Dann hatten meine Füße keinen Halt mehr. Ich wurde anscheinend hochgehoben. Ich konnte alle Verdchtigen an ihren Platz sehen. Emmett der einen Arm um Rosalie geschlungen hatte, Jasper der neben Alice stand. Alle vier starrten mich an. Zu letzt Edward. Er schaute eifersüchtig aus, als ob er eine Art Bedrohung sieht. Das erfasste ich in weniger als eine Sekunde. Schließlich schaute auf dem Typen der mich hoch hob.
"Hey, Swan!", begrüßte mich Matt, als würden wir uns jeden Tag sehen und noch in Phoenix leben. "Gut siehst du aus!" Freudig überrascht schlang ich meine Arme um sein Hals, was ein wenig komplziert war, denn ich saß auf seiner Schulter. Aber ich schaffte es dennoch.
"Matt!", rief ich. Matt war mein bester Freund in Phoenix gewesen, als ich mich entschied nach Forks zu ziehen, brach für ihn eine Welt zusammen. Er wollte keinen Kontakt mehr, da er sowieso dachte, dass ich ihn vergessen werde. Mit Matt hatte ich so viel erlebt auch mit meinen anderen Freunden. Unsere Clique war schon immer ein Unikat gewesen. Wir machten so viel Scheiße, wenn wir zusammen in Forks waren. Ich hatte früher oft meine Freunde mit nach Forks genommen- ich brauchte sie so sehr, denn ich konnte nicht den ganzen Tag damit verbringen mit Rachel und Rebecca sich damit zu überbieten, wer schwieg am meisten. Auch hatten Matt und ich zusammen eine Verbindung auf die wir nicht besonders stolz waren. Nachdem ich aufgehört habe Ballett zu tanzen, hat mich meine Clique überredet wieder damit anzufangen. Diesmal aber wollten sie auch mit machen. Meine Trainerin- eine andere und nettere- war so begeistert von Matt und mir, dass sie uns als Tanzpaar angibt. Er war damals der einzigste Junge. Deshalb nannten wir ihn Strumpfhosen- Boy

.
"Ich habe dich auch vermisst", flüsterte ich.
"Genau, dass wollte ich hören, Schätzchen!", raunte Matt. Ich meinte Edward knurren zu hören. Sicher war ich mir aber nicht.
"Matt, kannst du mich bitte herunter lassen", bat ich ihn. Ich wollte nicht, dass Edward eifersüchtig war, wenn es kein Grund gab. Es war halt so mit Matt.
"Freund?", mutmaßte er. Er schaute sich um, aber in die falsche Richtung.
"Da hast du richtig getippt, Matt. Kannst du mich bitte jetzt runter lassen."
"Spring doch", forderte er mich auf. Wie ich Matt kannte würde er mich nicht herunter lassen, also musste ich wirklich springen. Ich setzte mich aufrecht auf und sprang. Da ich Schuhe mit Absatz trug, war die Landung nicht so einfach wie sonst war, aber ich schaffte die Landung trotzdem indem ich die Landung mit den Fußballen abgefangen hatte.
"Du bist wie immer", bemerkte Matt zufrieden. "Landungen die man kaum hören kann." Er wuschelte mein Haar durch. Genervt schaute ich auf. Ich entfernte mich ein paar Schritte von ihm und ging näher zu Edward. Er sollte nicht das Gefühl bekommen, dass ich ihn vergessen habe. NAtürich bemerkte Matt es und schaute Edward an.
"Tja, dann bin ich ja froh, dass ich mich immer noch so leise bewegen kann, dass es keiner hören kann", ich setzte ein falsches Lächeln auf. Ich wusste nicht warum ich das machte, es überkam mich einfach. Es war so wie .... in Phoenix.
"Du bist und bleibst eine kleiner Freiheitsadler", bemerkte Matt. "Ein Dickkopf und immer wieder ein freches Wort auf den Lippen." Er schüttete den Kopf und ging zu den anderen- also Renee und Phil. Ich schmiegte mich währendessen an Edwards Arm. Mir machte es den Anschein als wäre er ganz froh darüber, dass ich in seine Armen bin.
"Hallo, Mrs D.", begrüßte er Renée mit einen frechen Grinsen. Er wusste dass sie das hasste, im Gegenteil zu Phil er genoss es regelrecht so einen Nicknamen zu haben.
"Hallo, Matt", begrüßte sie ihn freundlich. "Wie geht es dir? Ich habe solange nichts von dir gehört."
"Och, mir geht es gut, ich habe euch nur so vermisst", sagte er mit einen frechen Grinsen.
"Sind deine Haare länger geworden?", fragte Renée. Matt war ein schlanker junger Mann, der fast genuso lange Haare hatte wie ich die nur vefilzt waren.
"Nee, die waren eigentlich vorgestern noch länger, aber meine Mom sagte: 'Ich schicke dich heute noch zum Friseur, so kannst du dich doch nicht bei Bella blicken lassen. Du siehst ja aus wie eine verfilzte Ratte!' Die haben mir dort knapp fünfzehn Zenitmeter abgeschnitten!" Er hörte sich an wie eine Tussi die ihre Haare über alles liebt.
"Was für ein Drama!" sagte ich übertrieben. Meine Hand legte ich auf mein Mund. "Wie fühlst du dich? Sollen wir dich ins Krankenhaus bringen? Nicht das du Entzugerscheinungen bekommst, wenn du diese paar Zentimeter nicht streicheln kannst", lachte ich. Matt warf mir einen vernichtigen Blick zu, bei dem ich noch mehr Lachen musste. Auch die anderen begannen zu lachen unsere kleine Auseinandersetzung scheint ihnen zu amüsieren.
"Sehr witzig, Swan!", zischte er.
"Fand ich auch, Micheals." Mein Lachen entpuppte sich als ein Lachkrampf. Ich musste mich weg drehen wegen ihm, weil ich mich an meiner eigenen Spucke verschluckt hatte.
"Und seid wann kennst du Bella, Matt?", fragte Jasper. Er schien bemerkt zu haben, dass man mit Edward nicht mehr ganz anzusprechen ist.
Er zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, wirklich, ...."
"Jasper."
"Jasper, aber ich glaube, seit fünfzehn Jahren oder so was."
"Achtzehn, Matt", korrigierte Renee ihn. Verwirrt sahen wir sie an. "Ich habe deine Mutter im Krankenhaus kennengelernt und später habt ihr euch angefreundet."
Jetzt stellten sich auch die anderen vor und stellten auch ein paar Fragen. Matt beantwortete alle Fragen, außer bei einer musste er schlucken.
Esme hatte Matt gefragt: "Und warst du schon mal in Forks oder hier in der Umgebung?"
Er schaute mich an. Ich fragte mich wirklich, was an dieser Frage so schlimm war. Schließlich antwortete er: "Ja, ich war sehr oft hier. Wenn Bella keinen Bock hatte allein nach Forks zu kommen, dann hatte sie mich und noch zwei andere gefragt. Wir waren auch oft in La Push."
"So wie du sagst, habt ihr aber mächtig scheiße gebaut", lachte Emmett. Seine Augenbrauen hüpften ein wenig in meine Richtung.
"Egal, was du jetzt denkst, Emmett, es ist nichts."
"Was denke ich denn?", fragte er.
Ich verdrehte meine Augen etwas genervt. "Wenn du unbedingt wissen willst, ich habe fast ganz La Push in Aufregung gesetzt."
"Ah, und warum?", fragte Emmett.
"Das werde ich dir nicht verraten."
"Können wir jetzt los? Ich habe Hunger!", meckerte Matt. Ich rollte genervt meine Augen. Keine zehn Minuten ist es mit ihm auszuhalten, wenn er nichts zwischen den Backen hat.
"Na dann lass uns mal los fahren", rief Phil. Er wandte sich an Edward. "Und du willst wirklich nicht mitkommen?" Er schaute von mir und Edward hin und her. Hatte er von der Verlobung Wind bekommen? Ich sah wie Edward leicht den Kopf schütteln. Puh, noch einmal Glück gehabt.
"Achja, Bella! Ich fahre", verkündete Matt und rannte fast auf die Fahrertür hin.
"Nein, wirst du nicht", schrie ich. Matt schien immer zu vergessen, dass ich ein kleines bisschen schneller bin als obwohl ich immer so tue als könnte ich gar kein Sport. Wie ich es schon vermutet habe, gewann ich. Ich bin halt unbesiegbar.


"Was kann ich Ihnen zum Trinken anbieten?", fragte uns eine Kellnerin. Wir saßen in Bella Italia

, mein und Edwards lieblingsrestaurant.
"Eine Cola, bitte", sagten ich und Matt. Mum nahm auch eine Cola und Phil bestellte sich ein Bier.
Als die Cola kam, bestellten wir unser Essen. Ich nahm Pilzravioli und Mum und Phil teilten sich ein riesigen Teller mit allerlei an Fisch, Matt nahm die Pizza.
"Bella, wie bist auf Medizin gekommen?", fragte Renée nachdem wir lange geschwiegen hatten.
Ich erzählte ihr die ganze Story. Sie waren sichtlich begeistert.
"Du wirst die erste Ärztin in unserer Familie", sagte Mum glücklich. Phil schaute aus dem Fenster und lächelte plötzlich.
"Bella, eigentlich wollten wir dir ja ein neues Auto schenken, aber da Paige es dir geschenkt hat, haben wir ein anderes Geschenk für dich", sagte Phil, er winkte irgendeinen zu. Ich drehte mich um und plötzlich entdeckte ich meine Freunde aus Phoenix.
"Oh mein Gott", rief ich und sprang auf um sie zu begrüßen. Samantha und Mitchel kamen auf mich zu und umarmten mich Matt ging mit mir.
"Wie ich Gruppenumarmungen

liebe", lachte Mitchel.
"Klappe", sagte ich lachend. "Ich habe euch so lange nicht mehr gesehen, da darf man doch eine Gruppenumarmung machen."
"Kommt, Kinder, setzt euch", forderte Phil uns auf. Die zwei bestellten sich auch noch was.
"Wo werdet ihr zur Uni gehen?", fragte Renée.
"NYU", sagte Samantha. Das war bei mir in der Nähe.
"Arinzona State University", sagte Mitchel.
"Stanford", sagte Matt.
"Und du, Bella? Mit wem gehst du auf College?", fragte mich S.
"Mit meinen Freund", ich muss einfach strahlen, "und wir werden zur Columbia gehen."
"Warte mal, du strahlst!", rief S. "Dass sehe ich nur, wenn etwas unerwartetst passiert ist!" Sie schien ein Moment zu überlegen. Ich hoffte sie würde das nicht herausbekommen.
"Bella, wann sagtest du, muss du nach Hause?", fragte Phil.
"Sieben wieso?"
"Es ist nämlich schon halb sieben und wenn du die Party nicht verpassen willst."
"Ich kann auch ein paar Minuten später kommen, Alice wird sowieso darüber erfreut sein und Rose erst recht, wenn sie mit kommen wollte. Aber wenn es dich beruhigt, schreibe ich Edward eine SMS." Ich holte mein Handy heraus und sah, dass ich eine zwei verpasste SMS hatte. Sie waren von Edward und Alice.
"Warum muss du jetzt gleich nach Hause? Wenn du Party erst um neun beginnt? Lässt dich Charlie nicht vorher gehen? Warum ist er nicht hier?", fragte Mitchel mit ihrer üblichen Art: Reden wie ein Wasserfall.
In meinen Augen füllten sich mit Tränen. Langsam antwortete ich ihr: "Da ich mich noch fertig machen muss, muss ich eher nach Hause zudem fängt die Party schon um acht an. Wenn ich zuhause meine, dann ich das Haus wo ich zusammen mit seiner Familie drin wohne. Ich wohne deshalb da, da mein Dad paar Tage nach meinen 18 Geburtstag gestorben ist." Es tat gut, mal darüber zu reden.
"Oh mein Gott, Bella, dass wusste ich nicht", sagte Mitchel schuldbewusst.
"Kein Problem." Ich las die Nachrichten von Edward als erste. Wenn du eher nach Hause kommst, kann ich dir dein Ring geben :*. Ich hoffe dir schmeckst beim Italiener. Paige ist schon wieder abgereist. Hab noch viel Spaß, Liebste. Kuss


Klar er wollte mir nachher den Ring geben, wenn wir auf der Party sind. Echt süße Idee, aber wollen wir es wirklich jetzt schon unsere Eltern sagen? Ich weiß es nicht. Es kann sein, dass ich etwas später komme, meine Mum hat mir zum Abschluss mein alte Freunde hergebracht :) Ich würde sie dir gerne vorstellen, vielleicht wollen sie mit zur Party? Hast du es deinen Eltern schon gesagt? Kuss zurück

.
Die von Alice war ein bisschen länger als die von Edward, ich fürchtete, dass sie es gesehen hatte. Bella, meine beste Freundin, oder sollte ich lieber sagen Schwägerin! Wie konntest du mir das vorenthalten? Ich habe ja vorhin meine Ohren zugemacht, da ich dachte, dass ihr jetzt die schnülzigste Nummer macht die ich jemals gesehen hatte, aber er hatte dir einfach nur ein Heiratsantrag gemacht! Zum Glück habe ich schon ein Kleid für dich. Wenn du nachher kommst, kannst du es sehen! Achja, Edward wird es uns ohne dein Beisein sagen! Wir wussten aber schon dass ihr irgendwann heiraten werdet. Viel Spaß noch!


War ja klar, dass sie schon ein Kleid für mich hatte.
"Bella? Möchtest du noch was trinken?", fragte mich S. Ich schüttelte den Kopf und wandte mich wieder mein Handy zu.
Ich habe es gerade gesagt, glaube mir, Esme ist so was von glücklich. Ich wette alle rufen dich gleich noch an. Wenn du willst, kannst du es Renée sagen, es wäre sowieso besser, wenn es alle sofort wissen, ich möchte kein Versteckspiel haben. Wegen deinen Freunden brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Du kannst sie ruhig mitnehmen, nur sie werden die ganze Zeit bei dir heften, da sie keinen kennen. Sage es ihnen, meine wunderschöne Verlobte.


Gut, dann werde ich es ihnen sagen, mein wunderschöner Vorlobter

, schrieb ich schnell zurück. Ich hatte ziemlich viele Nachrichten von Jasper, Emmett und Rosalie. Von Esme und Carlisle hatte ich eher verpasste Anrufe.
Jasper schrieb: Hey, Bella, ich wollte dir nur alles Gute wünschen, meine kleine Schwägerin :)


Emmett schrieb: Ich hätte gedacht, dass ihr noch wartet, nach der Sache was in Silvester abgelaufen ist, aber das ist ja so toll ;) ich hoffe, dass ihr lange verheiratet bleibt, ach eigentlich sollte man es eher an der Hochzeit sagen, aber egal. Bis nachher, Schwesterchen :D


Rosalie schrieb: Ich gratuliere dir zur Verlobung, aber sei mal ehrlich warum hast du jetzt zugesagt, Nicht das ich es euch nicht gönne, aber komisch ist es schon. Bist du schwanger? Sorry, wenn ich es so direkt sage, es liegt jedoch auf der Hand. Bitte lass unsere neu erschaffene Beziehung nicht darunter leiden. Ich wollte nur fragen. Hab dich lieb, kleine Schwester :D Rose


Ich reißte mich zusammen um nicht die Nachrichten zu lesen, ich musste es ihnen jetzt erzählen.
"Mum, ich muss dir was sagen", fing ich an.
"Was denn, Bella? Was liegt dir auf den Herzen?", fragte Renée.
Ich schluckte. "Mum, Edward und ich werden heiraten", brachte ich raus. Ich hätte gerne neben Edward gesessen um seine Hand zu drücken.
"Bella, bist du schwanger? Oder warum heiratest du?", fragte sie erschrocken.
"Ich bin nicht schwanger, aber Edward hatte mich schon letztes Jahr gefragt, ich wollte da aber noch nicht, aber warum sollte ich jetzt noch warten. Ich möchte mit ihm die Ewigkeit verbringen", sie konnte ja nicht ahnen, dass ich wirklich die Ewigkeit meinte.
"Oh, Bella, ich freue mich so!", sie warf sich um mein Hals. Damit hatte ich nicht gerechnet. Phil und die anderen drei umarmten mich.
"Wird die Feier bei Jess sowas wie eine Art Verlobungsparty?", fragte sie.
"Keine Ahnung."
"Können wir mitkommen?", fragte S.
"Ich habe Edward schon gefragt, er sagte es wäre kein Problem, nur wo ihr schläft, bei uns ist kein Platz, da sich ein paar Freunde zum Abschluss kommen wollten."
"Kein Problem, wir haben in Port Angeles unser Hotel, wenn du uns nachher dahin bringen könntest, dann wäre es super", sagte Matt.
"Okay, sollen wir dann los?", fragte Mitchel. Sie schien mir ein ticken zu aufgeregt. Irgendetwas haben die doch im Busch.
"Dann lass uns fahren", sagte ich. Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und Phil, die beiden wollen nachher mit den Taxi nach Tacoma fahren. Danach wollten sie wieder nach Jacksenville fliegen.
"Schick mir rechtzeitig eine Einladung", meinte Renée.
"Klar doch", lächelte ich.
"Das ist dein Auto?", fragte S unglaublich.
"Ja, Abschlussgeschenk", antwortete ich knapp.
"Ein BMW E70!", rief Matt. Ich setzte mich auf den Fahrersitz. Das Innenleben stellte sich als hellbraunes Leder raus.
"Ich muss noch eben zuhause anrufen", sagte ich den drei Bescheid. Ich klemmte mein Handy in die Lautsprechanlage. Ich fuhr dann schon mal los.
"Cullen", meldete sich Emmett.
"Hey, Emmett, ist Edward in der Nähe?", fragte ich ihn.
"Meine kleine Schwester!", rief er. "Und wie geht es dir als Fast- Cullen?"
"Eigentlich gut, mir würde es besser gehen, wenn ich Edward sprechen kann."
"Edward steht eigentlich die ganze Zeit neben mir."
"Edward, ich wollte dir oder euch nur sagen, dass ich meine Freunde mitbringe."
"Kein Problem. Wann wirst du dasein?", fragte er.
"In ungefähr einer Stunde, wahrscheinlich werde ich etwas früher dasein."
"Wieso?"
"Gucken wie schnell mein Auto fahren kann", lachte ich. Edward lachte.
"Tja, wahrscheinlich nicht so schnell wie Alices Porsche", lachte er.
"Was für ein Porsche?", fragte Matt aufgeregt.
"Edward, dass ist Matt", stellte ich die beiden schnell vor. Obwohl sie sich schon kannten.
"Hallo Matt", begrüßte Edward ihn.
"Ja, hi, Edward. Ich wollte dich fragen, was für ein Porsche diese Alice fährt."
"911- Turbo Porsche."
"Wow", hauchte er.
"Sind Kate und so noch da?", fragte ich ihn.
"Ja, sie wollen noch drei Wochen oder so bleiben. Vorallem wollen sie dir zum Abschluss gratulieren."
"Okay, sie hätten mich auch anrufen können, sie hätten doch nicht extra hierhin fliegen müssen."
"Ach Bella, sei doch nicht so", rief Kate aus dem Hintergrund. "Wir wollen euch doch nur zum Abschluss gratulieren..."
"...und dir zur Verlobung alle Gute wünschen", rief Garret, den kannte ich nur von hören, aber es musste er sein.
"Ähm, danke", sagte ich. Ich wollte nach meiner Tasche die hinten lag greifen. "Und wie geht es euch?"
"BELLA", rief Samantha erschrocken. "Augen auf die Straße. Ich sage dir bau bloß kein Unfall!"
"S, spiel hier nicht die Dramaqueen", sagte ich.
"Bella, was ist los?", fragte Edward. Ich konnte auch die Panik bei ihm hören.
"Nichts. S, gib mir bitte dann ein Halsschmerzbonbon."
"Geht doch, B."
"Hey, Edward lege dann mal auf. Tschüß", verabschiedete ich mich von den allen.
"Tschüß", sagten mindestens zehn Vampire.
"Ich liebe dich, Bella", hauchte Edward.
"Ich liebe dich auch", hauchte ich zurück. Ich drückte auf den Anruf beenden.
"Dein Freund scheint nett zu sein, auch sein Bruder Emmett. So heißt er doch, oder?", brabbelte Mitchel.
"Ja, Edward und Emmett sind schon klasse", stimmt ich ihr zu.
"Ist Emmett Single?", fragte S neugierig.
"Nein, er ist zusammen mit Rosalie."
"Rosalie?", fragte S.
"Ich habe sie gerade Rose genannt."
"Ist Alice noch Single?", fragte Matt.
Fassungslos starrte ich ihn an. "Alice ist kein Single. Sie ist glücklich in einer Beziehung." So ging es die ganze Zeit. Sie fragten mich seit wann ich mit Edward zusammen bin, was für ein Typ er ist, ob die Familie nett ist und so weiter und sofort. Auch fragten sie mich wohin wir nachher hingehen. Wir hatten noch ein kleinen Abstecher gemacht zu dem Hotel wo sie wohnten. So kamen wir leider erst um Punkt acht Uhr in Forks an. Sie sahen mich alle wie ein Auto an, als ich wieder aus der Stadt fuhr.
"Bella, du weißt doch, dass wir schon in Forks sind!", erinnerte mich Mitchel. Ich fuhr den Weg entlang, der zur Auffahrt führte.
"Die Häuser stehen sozusagen im Wald", informierte ich die drei.
Ich fuhr schnell die Auffahrt entlag. Kurz vor der Garage hielt ich an. Wo sonst mein Truck stand, war eine riesengroße pinke Schleife. Ich stieg aus um die Schleife abzumachen. Auf ein Zettel stand: Dein neuer Stellplatz, wenn es nicht passt, tausch einfach mit Emmett. Rose


Ich lachte, ich reißte die Schleife ab und nahm sie mit zu meinen Auto, dort schmiss ich die Schleife auf Matts Schoß. Matt hatte die Augen ganz aufgerissen.
"Die ganzen Autos gehören alle zu den, euch?", fragte er unglaubwürdig.
"Ja." Ich parkte das Auto ein. Ich sah schon wie Esme hinausrannte (natürlich in menschlicher Geschwindigkeit) und nahm mich in den Arm. Edward kam langsam hinter ihr her. Er verdrehte die Augen leicht.
"Oh, Bella, ich freue mich so für dich. Das Kleid, was Alice designed hat, sieht einfach traumhaft aus." Sie schluchzte leicht.
"Ach, Esme, nicht weinen. Ich bin es nur." Ich streichelte ihr Rücken.
"Ja, du bist es und bist bald meine Schwiegertochter", sie schluchzte weiter.
"Ach, Esme, lass das Kind doch heil", sagte Carlisle. Esme lies mich los, aber nur, damit Carlisle mich umarmte. "Willkommen in der Familie."
"Dankeschön." Alice und Emmett kamen aus dem Haus. Emmett umarmte mich. Alice sah ein bisschen gestresst aus.
"Bella, wir müssen uns fertig machen", sagte sie. Sie schaute zu Edward der mit Matt sprach. "Der Zeitplan hast du ein bisschen durcheinander gebracht, vorallem mit deinen Freunden. Von denen du mir gar nichts gesagt hat." Sie schlug mir leicht an die Schulter. "Los, du gehst jetzt rein, die anderen zu begrüßen und Bella, Rosalie ist etwas verärgert, also reiße sie nicht so doll."
"Mache ich nicht." Ich ging rein.
"B, warte", rief Samantha.
"Was ist, S?", fragte ich sie.
"Du weißt, dass ich Angst habe vor allzu weiße und perfekte Zähne seit ich die eine Zahnpastawerbung gesehen habe", erinnerte sie mich.
Ich lachte und rief: "Zahnpastawerbung."
"Bella, dass ist nicht witzig."
"Doch, nun komm schon." Ich öffnete die Tür und gleich fünf Vampire kamen.
"Hey, Carmen."
"Bella, was höre ich da, du wirst eine Cullen?", fragte sie aufgedreht.
"Was hattest du denn heute gegessen?", fragte ich sie.
"Keine Ahnung", antwortete Eleazar. "Ich war diesmal nicht dabei." Er kam auf mich zu und umarmte mich, auch die anderen kamen und umarmten mich. S sah eher danach aus, dass sie gleich umkippen würde.
"Zahnpastawerbung?", fragte ich. Sie nickte. "Komm, ein Schluck Wasser wird dir helfen." Ich ging zusammen mit mir in die Küche.
"Du weißt, wie sehr ich es hasse."
"Du solltest mal zum Seelenklempner gehen. Es gibt wahrscheinlich viele gute davon in New York City."
"Klappe, Schweinebacke", lachte sie.
"Hey, Bella, kannst du mich gar nicht mehr begüßen?", fragte Rosalie verärgert.
"Entschuldige, Rosalie, aber meine Freundin Samantha ist ein wenig schlecht geworden, deshalb habe ich ihr ein Glas Wasser gegeben", erklärte ich ihr.
Ihre verärgerte Miene wich und ein glücklicher Gesichtsausdruck kam. "Hast du jetzt wirklich gedacht ich wäre schlecht drauf? Oh Bella, du musst noch ein bisschen lernen. Ich freue mich so sehr, wirklich. Ich bin fast so sehr aufgeregt wie Esme und Esme ist aufgeregter als ihr beiden zusammen." Sie nahm mich in den Arm. "Jetzt geh aber, du musst dich fertig machen."
"Kommst du nicht mit?", fragte ich verwirrt.
"Nein, ich bleibe mit Emmett hier. Wir wollen noch ein bisschen mit den anderen die Zeit verbringen."
"Okay, bis nachher."
Wir gingen zum anderen, zu meinen Haus. Mitchel saß auf Matts Schoß, sie warteten zusammen mit Emmett, Edward und Alice auf den Sofa.
"Seit wann seit ihr zusammen?", fragte ich verwundert. S hatte auf einmal wieder eine Art Panikanfall.
"Zahnpastawerbung?", fragte Matt.
"Jip."
"Es geht gleich wieder", sagte sie atmenlos.
"Komm S, du gehst dich jetzt erst einmal was trinken", sagte Mitchel und führte sie in die Küche.
"Hast du schon Jess erreicht?", fragte ich Edward.
"Ja, sie find es eine wunderbare Idee."
"Okay, es geht wieder", sagte S, "wir können uns jetzt fertig machen gehen." Wir vier Mädels gingen nach oben. Anstatt uns umzuziehen, kam Matt mit nach oben und die beiden Mädels fragten Alice ob sie wohl noch unten bleiben könnte.
"Ich finde wir könnten die Legenden noch einmal aufleben lassen", erklärte S schnell. Sie wühlte in ihre Tasche herum und holte eine große Kulruttasche heraus. Wenn ich mich richtig erinnere, dann war das letzte mal als wir das gemacht haben, jünger, in La Push und vorallem wir -oder ich- haben nicht an die Legenden geglaubt. Eigentlich endete dieses Aufblühen darin, dass ich durch den Wald rannte und zwar um Leben, auch wenn es dort noch keine Werwölfe gab.
"Nein, da mache ich nicht", stellte ich mich quer. "Ihr könnt dies ja machen aber ohne mich. Außerdem was bringt das nichts, wenn wir keinen damit aufregen können. Keiner in Forks glaubt daran."
"Was ist mit deiner neuen Familie? Wir sind hier im Vampirgebiet, der Wald gehört ihnen und den Wölfen. Forks hingegen ist ein neutrales Gebiet",schlussfolgerte Mitchel. Woher wusste sie das so genau? Hat sie dies alles recherchiert nur für diesen Streich.
"Warum wollt ihr das machen? Woher wisst ihr die Grenzen so genau? Ich wusste es ja selbst nicht!"
"Jacob", war von den dreien die simple Antwort. Jacob. Jacob.
"Ihr wollt also die halbe Jugend von Forks in Aufregung versessen?", hakte ich nach.
"Nun ja, klaro", rief Matt. "Keine Abschlussparty ohne ein Streich."
"Ohne mich." Ich wollte gar nicht vorstellen, wenn SIE mich sehen werden mit roten Augen und den beiden Opfern die aus dem Wald herauskamen, blutüberströmt. Ich würde dann natürlich lässig im Baum hängen mit roten Augen.
"Kein... sowas mache ich nicht", ich konnte mir nicht vorstellen, wie es für Edward und Alice aussehen würde. ICh konnte es mir uach nicht vorstellen.
"Ach komm schon, die Vampirjagd ist eröffnet", flüsterte Matt. Fassungslos sah ich ihn an.
"Ich hole jetzt Alice, dann geht Matt raus und wir Mädchen machen uns fertig für die Party", kommantierte ich. Ich wollte doch nur eine kleine Party feiern mit meinen Freunden. Wie ich sie kannte, dann musste ich heute seh genau aufpassen was ich trank.

"Bella, dass Kleid sieht traumhaft aus", schmwärmte Mitchel. Sie selber hat sich ein gelbes Kleid angezogen, was gut zu ihren braunen Haaren und ihren dunkelen Teint. Der Streich war schon gar kein Thema mehr. Jetzt drehte sich alles um die perfekte Frisur und Make-up, ob das Kleid auch wirklich passte.
Wir brauchten nicht lange, alles zusammen nur eine halbe Stunde.
"Können wir los?", fragte ich.
"Oh ja, ich brauche unbedingt einen Typen heute", sagte S. Wir lachten und gingen hinunter. Ich drehte mich zu den anderen.
Edward hatte sich auch schon umgezogen und hatte sich zu einer hellblauen modisch verwaschene Designer- Jeans ein weißes Hemd, was ein bisschen aufgeknöpft war, und ein schwarzes Sakko angezogen. Er sah klasse aus. Jasper hatte fast das selbe an wie Edward. Matt hatte sich nichts neues angezogen, er hatte immer noch die Turnschuhe, die Jeanshose und das Peace- T-shirt an.
"Bella, kommst du noch mal nach oben!", forderte mich Edward auf mit einen glüskseligen Lächeln auf.
"Klar." Ich ging zusammen mit ihm nach oben. Oben angekommen kniete er sich vor mir.
"Bella, willst du meine Frau werden?", fragte er nochmal.
"Ja", hauchte ich. Diesmal steckte er mir einen Ring an die linke Hand. Er stand auf und küsste mich leidenschaftlich.
"Wir müssen los", hauchte ich unter den Kuss hervor.
"Ja, leider", hauchte er zurück. Ich nahm seine Hand und ging nach unten. Die anderen waren schon nicht mehr hier, sie waren bestimmt schon in den Autos gegangen.
"Ich fahre mein Auto", warnte ich Edward vor.
"Okay." Meine drei Freunde saßen hinten.
"Ich brauche Hintergrundinfos", sagte Mitchel. "Warum habt ihr alle solche Zahnpastawerbung- Zähne?"
"Gute Pflege", schmunzelte Edward.
"Ist klar",sagte sie ironisch.
"Wir sind da!", verkündete ich, als wir vor einen mittelgroßen Haus standen. Überall standen Autos und überall hingen Luftballons. Das Haus war hell erleuchtet. Es dröhnte die Musik aus der Tür, die offen stand.
"Hoffen wir einmal, dass es gut wird", flüsterte ich zu Edward. Er nickte und nahm meine Hand.
"Wir werden gleich mit Fragen durchlöchert, dass ist dir schon klar, oder?", erinnerte er mich.
"Ja, und ich werde sie alle glücklich beantworten", versicherte ich ihm.
"Hallo, ihr vier", begrüßte uns Jessica, sie umarmte uns. Sie wendtete sich an meine Freunde. "Schön dass ihr auch kommen konntet. Ich hoffe meine Party gefällt euch." Sie ging davon. Es kam mir vor, als würde sie leicht schwanken.
"Kann es sein, dass sie leicht angetrunken ist?", fragte ich Edward.
"Ja, aber nur ein bisschen", sagte er ironisch.
"Wir sind dann mal weg, Bella", sagte Matt und ging mit den anderen beiden davon auf die Tanzfläche.
"Sollen wir auch auf die Tanzfläche?", fragte Edward.
"Okay." Ich harkte mich bei ihm ein. Zusammen tanzten wir ein bisschen. Die Band spielte super. Nebenbei angemerkt, wusste ich nicht, dass Jess' Eltern so viel Kohle haben und sich eine Band leisten konnten. Es kann ja natürlich sein, dass diese Band eine ganz normale Schulband war. Aber dennoch!
Angela und Ben begrüßten wir erst recht spät am Abend. Ihr fiel natürlich auf, dass ich einen neuen Ring trug. Sie hatte gar nichts gesagt, sondern mich umarmt. Sie und Ben wirkten ein wenig distanziert. Was mich wunderte.
"Entschuldige, ich muss mal Bella ausleihen", sagte Matt, als ich mit Edward standen und küssten uns. Matt war wie immer und nahm meine Hand. Zwei Schritte gingen wir dann kamen S und Mitchel. Sie hoben mich hoch.
"Was habt ihr vor",fragte ich leicht panisch. Alle schauten mich irritiert an. Ich schaute unsicher umher.
"Rache", sagten sie lachend. Matt trug mich in seine Arme und rannte zusammen mit mir zum Pool. S und Mitchel rennten mit. Mit einen lauten Platsch landeten wir im Pool. Mein Atmen ging stoßweise als ich auftauchte. Ich schwimmte zum Beckrand, mein kläglicher Versuch aus dem Wasser zu heben, ging daneben. Meine Mitschüler sahen uns mit großen Augen an, anscheinend hatten sie so was noch nie gesehen. Mitchel hob sich gekonnt aus dem Becken. Sie sah mich an und half mir raus.
"Danke", sagte ich.
"Kannst du noch ein Salto?", flüsterte sie.
"Weiß nicht, wieso?", fragte ich zurück.
"Eine kleine Show geben."
"Müsste ich eigentlich noch hinbekommen." Obwohl ich nicht gerade eine Sportskanone war, hatte ich mal so eine Phase gehabt, wo ich im Turnverein war, wo halt auch Saltos auf den Plan stand. Da war ich fünfzehn.
"Okay, auf drei. Eins...", wir entfernten uns ein paar Schritte, "Zwei..." Wir liefen los, "Drei!" Wir machten den Salto. Ich merkte wie perfekt er war. Ich war sogar noch ein wenig höher, deshalb war mein Aufprall ein wenig später. Mein nächster Versuch elegant aus dem Wasser zu steigen gelang. Ich half S aus dem Wasser, Mitchel und Matt konnten dass schon. Lachend frang wir uns unsere Haare aus. Dann gesellten wir uns wieder zu den anderen.
Im Laufe des Abends wurden alle mir etwas zubetrunken, auch meine Freunde hatten schon etwas intus. Alice und Jasper hatten sich schon vor einer halben Stunde verabschiedet.
"Sollen wir auch gehen?", fragte ich Edward, als es um die halb eins war.
"Ja, aber müssen wir die drei nicht noch zum Hotel bringen?"
"Ja, warte ich werde sie holen." Ich ging zu der Tanzfläche wo die drei waren.
"Matt, Mitchel, Samantha, ich werde euch jetzt ins Hotel bringen", sagte ich zu ihnen.
"Wieso denn?", fragte Matt.
"Wir können doch auch mit den Taxi fahren!", sagte Samantha.
Warum bin ich nicht auf die Schlaue Idee gekommen? "Ich werde euch dann ein Taxi rufen. Ihr kommt mit. Ich glaube ihr habt ein wenig zu viel getrunken." Ich nahm sie an der Hand und führte sie zu meinen Auto, dort rief ich ein Taxiunternehmen an. Sie sagten zu mir, dass ein Taxi in zwei Minuten da ist. Der Taxifahrer kam wirklich nach zwei Minuten, ich nannte den Fahrer die Adresse vom Hotel.
Ich winkte ihnen noch zum Abschluss bis sie hinter der nächsten Ecke verschwunden waren.
"So und wir werden jetzt nach Hause fahren. Danach gehen wir baden und später im Bett lassen unsere Freude darüber aus, dass wir bald heiraten werden", sagte er seinen Plan für die Nacht. Er legte seine Hände an meiner Taille. Ich legte meine Arme auf seine Schultern.
"Hört sich gut an." Wir küssten uns noch einmal, dann stiegen wir ein. Edward fuhr, da er der Meinung war, dass ich nicht mehr so gut sehen kann. Insgeheim wollte er einfach nur das Auto fahren. Ich konnte es ihm auch nicht verübeln. Das Auto war erste Sahne. Zuhause setzten wir seinen Plan in die Tat um. Mehrfach.


Deine, meine Hochzeit?



"Bella, aufstehen", weckte mich Edward an dem Tag wo Angela und Ben heiraten.
"Ja, ich bin ja schon wach", murrte ich.
"Komm, du musst in einer halben Stunde an deinen Auto stehen." Ich schlug die Decke weg. Langsam setzte ich mich auf. Ich stand auf und ging in Halbschlaf zum Badezimmer um zu duschen. Als ich aus der Dusche wieder rauskam, trocknete ich mich ab und zog mir meinen Jogginganzug an. Ich hatte nur noch eine viertel Stunde.
"Morgen", begrüßte ich Edward.
"Guten Morgen, Liebste", sagte er und küsste mich auf die Stirn. Er stellte mir mein Frühstück hin. Ich aß in Ruhe.
"Wann sollen wir heiraten?", fragte Edward.
"Keine Ahnung, dieses Jahr noch?" Es war eher eine Frage als eine Antwort.
"Habe ich mir auch schnon gedacht."
"Wo möchtest du denn heiraten?", fragte ich ihn neugierig.
"Am liebsten möchte ich ganz traditionell heiraten, aber wenn du es nicht möchtest, können wir auch was anderes machen", sagte er.
ich schüttelte den Kopf. "Nein, nein, dass ist schon in Ordnung." Eigentlich graute es mir davor. Wofür wurden die Elvis Prestley- Kapellen in Las Vegas erfunden?
"Du hast noch zwei Minuten bis Alice kommt um dich abzuholen", teilte er mir mit.
"Einst muss du mir noch versprechen", forderte ich.
Verwundert sah er mich an. "Klar, alles was du willst."
"Bitte lass unsere Beziehung nicht daran zerstören, dass wir geheiratet haben."
Er lächelte mich engelsgleich an. "Dass kann ich dir mit Leichtigkeit versprechen." Er küsste mich nochmal innig, bevor ich zu meinen Auto ging und mit Alice zur Angela fuhr. Unsere Kleider hatten wir gestern Abend schon in meinen Kofferaum gelegt. Auch andere Sachen wie Lockenstab und Make- up hatte Alice vorsichtshalber mitgebracht. Auf der Auffahrt kam uns Ben entgegen, da wir fast am Anfang der Auffahrt waren, fuhr ich rückwärst. Ich winkte ihn zu und fuhr mit knapp hundert die Auffahrt entlang.
Bei Angela war ihre Mutter vollkommen aufgelöst. Mistraurisch gingen wir nach oben wo Angela ihr Zimmer hatte. Sie saß auf ihr Bett, sie saß da wie ein Häufchen Elend.
"Angela, was ist los?", fragte ich besorgt. Ich kniete mich vor ihr.
"Ben und ich sind zwar noch zusammen, aber die Verlobung haben wir gerade aufgelöst", erzählte sie nach mehreren Versuchen.
"Das tut mir leid, Angela. Du hast dich doch so sehr darauf gefreut", versuchte ich sie zu trösten.
"Ja, ich weiß", schluchzte sie.
"Was sollen wir jetzt machen?", fragte ich die Beiden. Plötzlich tauchte Ben im Türrahmen auf.
"Natürlich eine Hochzeit feiern", sagte er fröhlich.
Fassungslos sah ich die beiden an. "Ihr seid doch wieder verlobt?"
"Wir sind zwar immer noch verlobt und werden es wahrscheinlich die nächsten zwei Jahre auch sein!", verkündete er.
"Von wen werden wir es dann feiern?", fragte ich. Die beiden grinsten mich an. Meine? "Oh nein, ich werdet jetzt nicht eure Hochzeit sausen lassen, damit Edward und ich heiraten können."
"Das war eigentlich von Anfang an der Plan", sprach Angela. Sie sah jetzt gar nicht mehr aus wie ein Häufchen Elend aus. "Du hast die ganze Zeit deine eigene Hochzeit geplant!" Ich setzte mich auf das Bett.
"Hattet ihr das geplant?", fragte ich sie. "Wie konntet ihr das die ganze Zeit geheim halten?"
"Ja, aber Edward hat es erst gerade erfahren", erklärt Ben.
"Warum?", fragte ich sie.
"Ihr seid dazu geschaffen die Ewigkeit zusammen zu verbringen", sagte Alice.
"Ich muss das mit Edward besprechen", sagte ich zu ihnen.
"Brauchst du nicht. Ich soll dir sagen, dass du dein Mund halten sollst und dich auf die Hochzeit vorbeireiten sollst. Er will dich nämlich so schnell wie möglich heiraten", brachte mich Ben von diesen Gedanken ab. Alice forderte mich auf aufzustehen. Aber jetzt heiraten?? Wenn ehrlich war, hatte ich nicht damit gerechnet undbedingt jetzt zu heiraten, sondern erst in einen Jahr oder sogar noch später.
"Du schaust mich jetzt an", forderte sie mich auf. Ich schuate sie an. "Ich kenne meinen Bruder und er will mit dir die Zukunft teilen. Er will dich heiraten. Er hatte dich schon Silvester gefragt, natürlich war das der erste Schachzug, aber wie er es erwartet hatte, hast du nein gesagt. In den restlichen Monaten merkte er, dass Angela und Ben noch nicht bereit sind. Ich fing sie an einen Tag ab, an denen du mit Rosalie weg warst. Schachzug zwei. Schachzug Nummer drei folgte, sie hat dir die komplette Kontrolle über die Hochzeit überlassen. Du hast dich fast so sehr auf die Hochzeit gefreut, wie Angela, dass war Schachzug vier. Ich habe dann deine Freunde und deine Eltern eingeladen, und fertig war die Hochzeit. Das einzigste was jetzt noch fehlte war das Brautpaar. Aber dies haben wir auch, also setzt du dich jetzt hier hin und wir machen dich schön." Sie drückte mich auf ein Stuhl. Sie kämmte meine Haare. Das komplette Verwöhnprogramm. Mrs Webber war anscheinend nur verärgert gewesen, da ihre Söhne Mist gebaut hatten. Gegen sechszehn Uhr forderte mich Alice auf mich hinzustellen, damit sie mir mein Kleid anziehen kann. Ich hatte ja auch keine andere Wahl. Wenn Alice einmal etwas beschlossen hat, dann hatte man kein Mitsprach mehr. Leider.
"So wir werden jetzt zur Kirche fahren", sagte Angela. Vorsichtig ging ich die Stufen hinunter. Da Angela und ich die gleiche Größe hatten, trug sie mein Kleid und ich das was Alice für mich geschneidert hatte. Mein Herz raste wie ein Zug. Ich hatte keine Ahnung, was mich gleich erwartet.
"Die weißen Rosen haben wir natürlich gegen rote Rosen eingetauscht", sagte Alice. Wir stiegen in eine Limousine ein. Mein Kleid war nicht bauschig. Es war einfach, aber wunderschön. Das Kleid wurde mit einer Reihe von Knöpfen zusammen gehalten. Auf den Kleid waren kleine Stickerein in Formen von Rosen und andere Blumen. Außerdem hatte das Kleid eine kleine Schleppe. Ich trug keinen Schleier. Meine Haare waren offen und gelockt. An einer Seite war eine rote Rose befestigt.
Vor der Kirche stand nur Phil. Er wartete auf uns vor der Kirche.
"Hallo, Bella", bgerüßte er mich.
"Hallo, Phil", sagte ich. "Warum bist du nicht drin?"
"Ich wollte mich anbieten dich zum Altar zu begleiten. Dein Dad ist tot und er hätte super gefunden, wenn du nicht alleine zum Altar gehen muss." Überrascht sah ich ihn an. Dass hätte ich nicht von ihn erwartet.
"Ich finde es eine super Idee." Ich harkte mich bei ihn ein.
"Okay, ich habe gerade dem Orgelspieler eine SMS gesendet. wir können jetzt kommen", verkündete Alice. Sie und Angela gingen voran. Wieso habe mich dazu überreden lassen. Vielleicht war ich noch nicht dazu bereit. Hör auf, so negativ zu denken, du liebst Edward über alles und du würdest alles machen. Wirklich alles? War ich bereit dafür? Ich schaute leicht verzeifelt zu Alice. Sie beachte mich gar nicht sondern einfach weiter. Was sollte dass? Ich liebte Edward und das war das einzigste was zählte.
"Bella, bereit?", fragte mich Phil.
"Alles klar." Wir gingen in die Kirche hinein, als die große Fanfare durch die Kirche ging. Alle standen auf. Ich konnte meine Mutter sehen, die ganz vorne saß zusammen mit meiner kleinen Cousine. Auf der anderen Seite konnte ich alle Cullens sehen und die Denalis. Auf meiner Seite waren alle meine Freunde. Ich konnte sogar einige Tanten und Onkel von mir dort wieder finden, die ich in meinen Leben erst ein paar gesehen hatte, außer Tante Ann, sie hatte ich bis bevor ich nach Forks kam fast jeden Tag besucht.
Edward stand am Altar. Er sah himmlisch aus. Er formte die Wörter 'Ich liebe dich'. Zur Antwort lächelte ich ihn an. Alle schauten mir nach.
Nachdem wir den kleinen Gang beweiltigt hatten. Phil legte meine Hand in Edwards. Die Zermonie dauerte nicht lange, schnell kamen wir zur wichtigsten Stelle. Obwohl es schnell ging, weinte ich ein wenig. Edward wischte sie weg.
"Möchten Sie, Edward Anthony Masen Cullen, die hier anstehende Isabella Marie Swan zur rechtmäßigen Ehefrau nehmen, zu lieben und ehren bis der Tod euch scheidet?", fragte Angelas Dad Edward.
"Ja, ich will." Er steckte mir einen einfachen goldenen Ring an meinen linken Ringfinger.
Er wandte sich an mich. "Und willst du, Isabella Marie Swan, den hier anstehenden Edward Anthony Masen Cullen zu deinen rechtmäßigen Ehemann nehmen, zu lieben und ehren bis der Tod euch scheidet?"
"Ja, ich will." Ich nahm den Ring für Edward und steckte ihn an.
"Nun erkläre ich euch zu Mann und Frau", rief er. "Ihr dürft die Braut küssen." Edward nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich erst zart und dann leidenschaftlicher. Wir konnten uns kaum lösen. Jedoch als wir Emmetts leises Räuspern hörten, lösten wir uns.
Wir gingen die Stufen hinunter und gingen den Gang entlang. Unsere Freunde und Familie kamen mit uns.
"Lässt du dich jetzt gerne überraschen, Mrs Cullen?", fragte Edward leise als wir draußen ankamen.
"Dies war schöne Überraschung, aber trotzdem bin ich immer noch nicht für Überrschungen", antwortete ich. Draußen wartete ein Fotograph, der auch sofort anfing uns an zufotographieren. Dann kamen unsere Familien mit uns.
Als das endlich fertig war, umarmten uns unsere Familien. Meine Mutter weinte die ganze Zeit. Auch meine Freunde die aus Phoenix kamen, weinten ein wenig. Sie kamen auf uns zu.
"Gruppenumarumg", rief Mitchel. Wir umarmten uns.
"Ich hoffe, dass ihr glücklich seid", sagte Angela als wir uns lösten. Ich ging zu ihr und umarmte sie.
"Natürlich bin ich das", sagte ich.
"Glaube mir es war schon schwierig es von dir geheimzuhalten", sagte Ben. "Manchmal waren wir kurz davor, aber dann sagten wir immer: "Wir müssen stark sein für die Überrschung". Und wie du siehst haben wir es geschafft." Er breitete seine Arme aus. Sie gingen damit wir alle anderen begrüßen konnten. Tanya sah nicht gerade begeistert aus, ich fragte mich warum.
"Komm Bella, wir werden jetzt weiter feiern", sagte Edward. Er hielt mir die Tür von der Limousine auf.
"Wo werden wir hin fahren?", fragte ich Edward.
"Ich habe eine Überraschung für dich", antwortete er mit seinen schiefen Lächeln.
"Was denn für eine?", fragte ich weiter.
"Wirst du dann sehen." Ich schaute aus dem Fenster. Wir fuhren zu einen abgelegeren Teil von Forks. In dieser Gegend war ich noch nie.
"Bitte warten Sie hier", befahl Edward den Fahrer.
"Ja, werde ich, Mr Cullen", sagte der Fahrer.
Wir stiegen aus. Edward nahm meine Hand. Er führte uns etwas in den Wald hinein. Nach ein paar Schritten waren wir von Bäumen umgeben. Man konnte nicht weiter als fünf Meter schauen. Den Anfang des Waldes, wo wir hinein gekommen sind, war auf komischer und unheimlicher Weise verschwunden. Ich schaute mich um, ich hatte Angst. Ich hatte das Gefühl schnell raus zu rennen.
"Edward, ich will gehen. Der Wald macht mir Angst", ich klammerte mich an seinen Arm.
"Nein, mein Schatz. Wir warten hier auf eine gewisse Person, die dich kennen lernen möchte", sagte Edward. Er streichelte meinen Arm. Eine leichte Brise lies mich erzittern. Er merkte dies natürlich und gab mir sein Sako. Edward suchte mit seinen Blicken den Wald ab.
"Was für ein Gentlement er doch ist", sagte eine melodische Stimme, die nur von einen Vampir stammen konnte. Ein Mann Anfang zwanzig kam aus der Baumkette. Er trug eine zerschlissene Jeans, schwarze Springerstiefel, ein rotes T-Shirt, darüber eine schwarze Weste. Seine Augen waren rot und mit Kajal umrundet. Seine Haare waren lang, gewellt und hatten die gleiche Farbe wie meine.
"Schön, dass du kommen konntest", sagte Edward. Er wollte auf ihn zu gehen, um ihn mit einen Handschlag zu begrüßen, aber ich hielt ihn zurück. "Bella, keine Sorge, er wird uns nichts tun. Ich kenne ihn so gut, dass ich es sagen kann." Der Mann kam näher.
"Isabella", hauchte er. Er war nur noch ein paar Schritte entfernt. "Ich habe dich nie kennen gelernt."
"Nun es gibt viele Menschen, die mich nicht kennen", sagte ich etwas zickig. "Edward, lass uns gehen. Wir müssen wieder zu den anderen." Ich zog an seinen Arm.
"Bella, ich möchte ihn dir vorstellen", sagte Edward. Er legte einen Arm um mich und hielt mich so ab zu gehen. "Bella, dass ist Jack, dein Vater." Ich konnte nicht anders, als ihn mir nochmals anzugucken. Er sah anders aus, als ich es mir vorgestellt hatte.
"Okay, mein Vater kommt zu meiner Hochzeit um mich kennenzulernen, nachdem er meine leibliche Mutter gejagt hatte, als sie mich gerade geboren hatte. Was für eine schöne Überrschung", sagte ich sarkastisch.
"Isabella, ich habe deine Mutter niemals gejagt. Ich wollte dich bei dir haben. Wegen der Schwangerschaft wollte ich mich auf Diät setzten. Ich wollte eine richtige Arbeit finden um dir eine bessere Zukunft zu bieten, damit später den Job machen kannst den du gerne ausüben möchtest. Deine Mutter, Paige, ist mit dir abgehauen. Sie wollte schon immer ein Vampir werden. Aber niemals ein Kind haben. Deshalb hat sie ihre Schwester Renée gefragt, ob sie dich groß ziehen könnte. Natürlich sagte sie ja", fing er an zu erzählen. "Ich versuchte mich als Tracker, aber ich fand dich nie. Ich habe dann Paige gesucht. Sie ging zu den Volturi. Ich war daüber nicht sehr erfreut. Ich habe dich nie vergessen, ich hatte dich bisher nur einmal in den Arm gehalten. Ich wollte dich eigentlich heute zum Altar führen, aber dein Mann und seine Familie hatten bedenken, wegen den ganzen Menschen dort. Ich kann es ihnen verübeln."
Ich brauchte einen Moment. Paige hat mich vollkommen angelogen, nach Jack. Ich wusste nicht, wen ich glauben sollte. "Warum hat mich Paige angelogen? Warum hast du mich zu einen Menschen verwandelt?", fragte ich nach ein paar Minuten.
"Ich weiß es nicht, ich habe sie vor ein paar Monaten getroffen. Sie meinte nur, dass ich nicht in dein Leben einmischen sollte, da es perfekt ist für dich. Ich habe dort nichts zu suchen. und was die andere Sache angegeht. Ich wollte nicht, dass du ein Halbvampir wirst. Ich wollte eine unbeschwerte Kindheit für dich. Ich wollte auch nicht, dass du jemals etwas von unsere Existenz weißt. Aber jetzt bist du sogar mit einen verheiratet. Herzlichen Glückwunsch übrigens. Paige wollte nie, dass du uns kennen lernst. Ein echtes Leben wollte ich dir bieten."
"Erst sagtest du, du wolltest immer für mich dasein, und jetzt wolltest du mich nie sehen, was nun?", fragte ich unter Tränen. Ich konnte es nicht verhindern. ich hatte Angst, dass ich nur noch mit Lügengeschichten umgeben bin.
"Dass hast du falsch verstanden. Ich wollte dich immer bei mir haben, aber ich hätte dir nichts bieten können, dazu kam, dass Paige nie Kinder haben wollte. Ich wollte dich nicht verlieren, aber da wir nicht verheiratet waren, hatte sie eher das Sorgerecht und dies hat sie gleich an Renée weiter gegeben."
"Kann ich dich irgendwie erreichen? denn ich glaube nicht, dass ich heute noch mehr vertragen kann", fragte ich. Erst die überraschende Neuigkeit, dass Ben und Angela nicht heiraten, dann dass ich heute heiraten werde und jetzt mein Vater, mein leiblicher

Vater.
"Klar kein Problem. Gib mir mal dein Handy, dann kann ich dir sie eintippen", sagte er. In einer kleinen Tasche, die ich dabei hatte, hatte ich mein Handy reingesteckt. Ich gab ihn mein Handy. Er tippte schnell die Nummer ein und gab dann mein Handy zurück.
"Ich werde heute und morgen in der Nähe von Forks sein, wenn du reden möchtest. Ich stehe dir jeder Zeit zur Verfügung." Dann ging er.
Ich holte tief Luft. "Mein lieber Ehemann, warum konntest du mich nicht vorwarnen?"
"Meine liebe Ehefrau, was wäre dies denn eine Überraschung." Er lachte. "Komm lass uns mal zurück fahren, ich glaube heute werden noch viele Überraschungen folgeb." Er legte sein Arm mich und führte uns zurück. Keine fünf Minuten später waren wir wieder bei unseren Gästen. Es war so als wären wir nie weg gewesen. Der erste Programmpunkt war den Blumenstrauß zu werfen. Angela durfte nicht mitmachen, da sie ja schon verlobt war. Zu meiner Überrschung fing Tanya den Strauß. Alle kamen um ihr zu beglückwünschten. Als wir zusammen die vierstöckige Torte schneideten, blendete uns Blitzlichter. Mich überraschte Edward, dass er seine Portion so schnell verpuste.
"Gleich kommt der Vatertochtertanz", erinnerte Edward mich.
Ich musste schlucken. "Ich weiß, ich habe keine Ahnung was ich machen soll beim traditionellen Vater- Tochter- Tanz."
"Du hast zwei Varianten", sagte Edward.
"Ja, ich weiß", seufzte ich. Ich stand auf. "Bevor ich irgendetwas mache, was körperliche Anstregung kostet, gehe ich jetzt etwas essen." Ich gab ihm ein Kuss, ich stand auf und ging zum Büffet, was auch im Garten der Cullens aufgebaut war. Ja, die Cullens hatten alles in wenigen Stunden bei sich im Garten aufgestellt.
"Du gehst ohne mich Essen?", fragte Edward gespielt empört. Er umschlang mich von hinten. Er ging mit während ich mir ein bisschen von den leckeren Essen drauf tat.
"Ja, entschuldige, aber ich habe Hunger." Ich küsste seine Hand.
"Bella, wie kannst du jetzt essen?", fragte Alice, die gerade wie ein Tornado auf mich zu kam.
"Alice, beruhig dich", sagte ich während ich vom Brot abbiss.
"Der Tanz beginnt gleich. Du musst ein bisschen schneller essen", verlangte sie.
"Immer mit der Ruhe", sagte ich. Ich ging wieder zu einen Tisch und setzte mich dort. "Ich esse eben schnell und gehe dann zusammen mit Edward tanzen. Klingt doch gut, oder Alice?"
"Ja, dann ess mal schön auf." Nach dem ich gegessen hatte, wurde ich von Edward auf die Tanzfläche gewirbelt. Ich musste herzlich lachen. Wann wird wohl der Tag endete? Ich hoffte niemals. Edward und ich tanzten als gäbe es kein Morgen.
"Ich freue mich schon auf unsere Flitterwochen", flüsterte Edward.
"Wohin werden wir denn fahren?", fragte ich, doch meine Frage wurde nicht beantwortet, denn Phil kam um Edward abzulösen.
"Ich hoffe, dass du nicht sauer bist, dass ich mit dir den Vater-Tochter- Tanz tanze", sagte Phil. Obwohl er ein Baseballspieler war, konnte er erstaunlich gut tanzen.
"Nein, ich hätte dich wahrscheinlich gefragt", gab ich zu. "Außerdem hast du mich heute schon zum Altar geführt, da darfst du ruhig mit mir tanzen."
Darauf wusste er nichts. Wir tanzten stumm, bis er von Matt abgelöst wurde.
"Ich dachte du kannst das nicht", sagte er lächelnd.
"Kann ich auch nicht. Am liebsten möchte ich mich hinsetzen, aber da hast du ja Phil abgelöst. Aus der Traum", sagte ich.
"Wieso das denn? Heute hast du noch gar nicht viel getanzt."
"Das stimmt schon, aber diese Schuhe bringen mich irgendwann noch um", erklärte ich ihm. "Hast du gerade Pflaster bei dir?"
"Zufälligerweise nicht."
"Am liebsten würde ich die Schuhe ausziehen", seufzte ich.
"Warum machst du das nicht?" Das war mal keine so schlechte Idee. Natürlich wäre es nicht gerade ladylike an seiner Hochzeit die Schuhe auszuziehen. Ach, scheiß drauf. Ich zog meine Schuhe aus.
Nach drei weitern Tänzen mit Edward, bat ich ihm eine kleine Pause zu machen.
"Du siehst blass aus", bemerkte Edward. Er sah mich besorgt an. "Willst du ein Glas Wasser trinken?"
"Ja, bitte."
"Bella, könntest du einen kleinen Moment auf Laura aufpassen?", fragte mich Renée. "ich möchte mit Phil tanzen, aber ich möchte Tante Ann nicht noch mal fragen." Sie hatte Laura ein rosanes Kleid angezogen. Eine Wickeltasche hing über Renées Schulter. Laura streckte ihre kleine Hände nach mir aus.
"Klar", sagte ich und nahm sie auf den Arm. Die Tasche stellte sie neben mir auf den Boden.
"Danke, es kann sein, dass etwas länger dauern kann, dann können wir auch in Ruhe etwas essen", informierte sie mich und ging zu der Tanzfläche, wo Phil schon auf sie wartet.
"Hey, Laura", sagte ich zu ihr. Ich setzte sie so hin, dass ich in ihr Gesicht schauen konnte. "Deine Mum und dein Dad sind jetzt tanzen gegangen." Sie quitschte. Sie fasste mir ans Gesicht. "Ja, ich bin deine große Cousine Bella."
"Führst du Selbstgespräche?", fragte Edward hinter meinen Rücken. Ich drehte mich um. Er lächelte uns an.
"Nein, ich habe einfach ein bisschen mit ihr gesprochen", erklärte ich ihm. Er setzte sich zu uns und stellte mir mein Glas Wasser hin. Ich hielt sie ein wenig fester und trank ein Schluck daraus. Sofort ging ich es mir besser.
"Du siehst schon viel besser aus", bemerkte er. "Oder was findest du?", fragte er Laura. Er streckte ein Finger nach ihm aus. Überrascht hielt er auch ein Finger hin, den Laura sofort in Beschlag nahm. Sie lachte.
"Hast du Lust gleich in den Flitterwochen zu fliegen?", fragte Edward.
"Klar gerne. Wo hin denn?" Wohin wollte er denn fliegen?
"Ich dachte an nichts großes, dass können wir irgendwann nach holen."
"Du hast immer noch die Frage Wo

beantwortet."
"Wir haben ein Landsitz in Maine, dieser ist fern ab von anderen, so können wir auch im Sonnenlicht raus gehen. Danach können wir zur Uni fahren und uns eine Wohnung suchen gehen. Wir sind etwas spät dran, aber Esme und Carlisle haben uns in den Wohnungen vorbemerkt."
"Das ist gut." Meine Aufmerksamkit galt nun Laura, die gerade irgendwie würgte. Ich klopfte ihr auf den Rücken, doch es schien nicht besser zu gehen. "Was hast du denn, meine Kleine?" Ich klopfte ihr einmal kräftig auf den Rpcken und schon spuckte sie ein kleines Stück Kuchen heraus.
"Kann es sein, dass sie Hunger hat?", fragte Edward.
"Keine Ahnung. Am besten versuchen wir es einfach." Ich bückte mich nach der Tasche und holte ein Gläschen heraus.
"Warum müssen wir eigentlich um sie kümmern?", fragte Edward.
"Die beiden sind tanzen, es kann auch länger werden, aber ehrlich gesagt, mache ich mir eher Sorgen, dass sie uns nicht beschmiert."
"Warte, ich helfe dir." Er machte das Glas auf.
"Ich halt sie fest und du fütterst sie", schlug ich vor.
"Okay." Kaum hatte er angefangen, kamen auch schon Phil und Renée herbei gerannt.
"Ihr hätte uns holen sollen", sagte sie ein wenig aufgebracht. "Ihr hättet eure Kleider damit eingesaut." Sie nahm uns Laura und das Gläschen ab. "So und jetzt ab mit euch, ich möchte euch tanzen sehen." Sie scheuchte uns von unseren Stühlen. Leider war mein Tanz schon nach zwei Lieder zu ende und alle möglichen Freunde und Verwandten nahmen uns in Beschlag. Es war schon komisch mit Matt zu tanzen, da wir beide nicht so recht tanzen konnten.
"Darf ich abklatschen?", fragte Edward nachdem ich ein paar Sekunden lang mit Mike getanzt hatte.
"Aber natürlich."
"Geht es dir besser?", fragte Edward.
"Naja, es geht, aber ich denke es kommt von der Aufregung."
"Das ist schön zu hören." Er beugte sich runter zu mir. Ich lächelte und kam ihn auf dem halben Wege entgegen. Man hörte die Kameras klicken als wir uns küssten. Wir lachten. Wir küssten uns wieder. Diesmal leidenschaftlicher sehnssüchtiger.
"Edward, ich brauche Bella", sagte Alice, die neben uns aufgetaucht ist. Doch wir beachten sie gar nicht. Für uns gab es nur wir beide. "Ihr müsst gleich los und ich muss sie noch fertig anziehen, denn ich werde sie nicht in ihren Brautkleid fliegen lassen." Sie zog an meinen Arm, doch Edward, der seine Arme um mich gelegt hatte, hielt mich bei sich. Er drückte mir einen letzten Kuss auf die Lippen, den ich nur allzu gerne erwiderte.
"Ich brauche nachher eine Enschädigung, dafür, dass ich dich jetzt ziehen lasse", flüsterte er in mein Ohr, so leise, dass ich mich anstrengen musste.
"Aber natürlich." Ich wollte ihn nur ein gehauchten Kuss geben, doch Edward zog ihn in die Länge. Alice nutzte die Chanca in der Edward etwas abgelenkt war und riss uns auseinander.
"Ich wollte dir auch ein schönes Ende für deine Hochzeit geben und nicht, dass ihr stundenlang am Flughafen warten müsst auf den nächsten Flieger", entschuldigte sich Alice.
Ich umarmte sie enthuastisch. "Du bist eine der Besten, die die Welt je gesehen hatte. Alles vor Edward und mir geheim zu halten, war bestimmt nicht einfach." Sie erwiderte meine Umarmung.
"Das hoffe ich doch." Oben angekommen, warteten schon Esme und Renée auf uns. Sie zogten mir mein Kleid aus und zogen mir ein anderes an. Ein himmelblaues Cocktailkleid, was schulterfrei ist und ein schwarzen Gürtel hatte. Dazu zog ich schwarze High Heels an. Alice flochte mir noch einen französischen Zopf. Meine Mum weinte die eigentlich die ganze Zeit. Ich umarmte sie zum Abschied und flüsterte: "Ich habe dich ganz doll lieb." Dann ging ich die Stufen hinunter, wo Edward schon auf mich wartete. Er streckten eine Hand nach mir aus, ich nahm sie. Meine Leben mit Edward würde jetzt beginnen- als ein Ehepaar. Er küsste mich auf der Schwelle. Auf den Weg zum Auto wurden wir mit Reis beworfen. Ich glaubte Emmett und Jasper hatten den meisten Spaß mich so bewerfen, dass alle Körner auf mich prallten.
Wir fuhren mit seinen Volvo nach Seattle, wo unser Flug abging. Wir brauchten knapp sechs Stunden nach Boston zu fliegen. In den weichen Sitzen der ersten Klasse wurde ich schnell schläfrig. Aber ich kämpfte dagegen an. Doch leider verlor ich, als Edward sah, wie müde ich doh war. Ich war erst wach, als wir kurz vorm Landen waren.
"Ich hoffe, dir wird das haus gefallen", sagte Edward als wir vor einer großen Villa standen. Die Villa war hell erleuchtet. Die Villa sah ähnlich aus wie in Forks. Man konnte von vorne ein wenig ins Innere gucken. Was ich von vorne gucken konnte, sah nicht schlecht aus.
"Von drinnen sieht es viel besser aus", er griff nach meiner Hand und führte mich ins Innere. Der Taxifahrer brachte unsere Taschen vor der Tür.
Er öffnete die Tür und ich wurde sofort sprachlos. Der Boden war dunkeles Holz. Rechts neben der Tür stand eine weiße Kommode. Edward nahm mir meine Jacke ab und legte sie darauf. Ich ging den Flur entlang. Ich kam ins Wahnsinns große Wohnzimmer. Eine Wand war rot, die Wohnwand war weiß, auch hier war der Boden dunkeles Holz. Die Couchlandschaft war wirklich eine rote Landschaft. Neben dem Wohnzimmer war das Esszimmer und die Küche. Die Küche war eine schwarze Hochglanzküche.
"Gefällt es dir?", fragte Edward, als er seine Arme um mich legte. Ich legte mein Kopf gegen seine Brust.
"Es ist traumhaft."
"Komm ich zeige dir das obere Stockwerk." Er nahm wieder meine Hand und führte mich eine große Treppe hinauf. Er zeigte mir das Badezimmer, ein kleines Schlafzimmer. Zu letzt zeigte er mir ein großes weißes Schlafzimmer.
"Wow, alles sieht hier wahnsinnig aus. Und so groß", flüsterte ich.
"Ja, ich weiß.Ich bin froh, dass es dir gefällt." Er schaute sich um. Er sagte verlegen. "Ich glaube ich werde jetzt das Gepäck hoch holen." Ich ließ mich auf das Bett sinken. Es war absolut weich. Nachdem Edward all die Koffer nach oben gebracht hatte, setzte er sich neben mich.
"Was für ein Tag", sagte er, er klang erschöpft.
"Ja, einfach so überraschend heiraten, hat schon in sich", stimmte ich ihm zu. So dürfen den Abend auf jeden Fall nicht ausklingen lassen, dachte ich mir, als wir so neben einander saßen. Wie ich Alice kannte, hat sie für mich ein paar Sachen eingepackt, die ich sowieso nicht anziehen werde, aber für mein Vorhaben musste ich mich überwinden.
"Ich werde diesen Abend nicht so ausklingen lassen", flüsterte ich verführerisch. Ich kletterte auf seinen Schoß und drückte ihn auf das Bett.
"Und wie willst du den Abend ausklingen lassen?", fragte er leise. Er fing an mich zu küssen.
"Mmmhhh, ich glaube ich hätte eine Idee", flüsterte ich.
Edward lachte. "Dann haben wir dieselbe Idee." Er drehte uns so, dass ich unten lag und er oben. Es wurde eine berauschende Nacht. Eine richtige Hochzeitsnacht.

Da wir an dem Tag angekommen sind, hatten wir uns nur das Innere angesehen. Ich hatte gar nicht auf das Gelände geachtet.
Nachdem ich gefrühstückt hatte, gingen wir nach draußen. Das Gelände war riesig. Sie hatten dort ein riesigen Pool eingelassen und es war außerdem noch ein kleiner Wald vorhanden. Überall waren Blumen in allen erdenklichen Farben und Arten gepflanzt. Wir konnten ja nur in die Öffentlickeit treten, wenn die Sonne nicht scheint. Wir hatten das Wetter geprüft und konnten sicher gehen, dass wir in den nächsten Tagen aus dem Haus gehen konnten, da ein Teif über Maine war.
"Wo sollen wir zuerst hin?", fragte ich Edward. ICh saß vorm Computer und suchte bei GoogleMaps

nach interessanten Städte und Sehenswürdigkeiten von Maine.
"Ich habe eine Idee, Liebste", sagte Edward, als er sah wie angestrengt ich nach guten Zielen suche. Ich schaute auf. "Wir könnten zum Acadia-Nationalpark gehen und dort ein wenig wandern gehen. Danach könnten wir nach Bangor fahren um dort ein wenig zu schlendern."
Ich drehte mich um. "Okay, machen wir. Wir gehen erst wandern und dann shoppen."
"Sollen wir uns dann direkt auf den Weg machen?", fragte er.
"Klar, aber ich muss nur noch meine Wanderschuhe holen", ich stand auf und wollte schon nach oben gehen, jedoch hielt mich Edward auf.
"Ich habe schon alles im Auto, auch eine Regenjacke." Er machte für mich die Tür auf und führte mich in die Garage wo ein Range Rover stand.
"Hast wohl schon alles durchdacht?", fragte ich lachend.
"Du kennst mich doch." Ich stieg in den Auto hinein. Ich merkte wie Edward unruhiger wurde desto näher wir an den Nationalpark kamen. Im Wald liefen wir eine kleine Strecke (die sich als nicht so klein erwies).
"Wo möchtest du am liebsten Wohnen, Bella?", fragte Edward, als wir gerade auf den Rückweg waren. Vorher hatten wir so viel gespasst und so weiter.
"Keine Ahnung, auf jeden Fall darf die Wohnung nicht so weit weg sein und sie soll nicht so teuer sein."
"Da habe ich die richtige Wohnung ausgesucht, aber wir können noch mal zusammen auf die Suche gehen, wenn es dir lieber ist", lächelte Edward. Er wollte mir jedoch nicht sagen, wie sie aussieht. Die Woche verging schnell zu schnell für mich, ich wollte Edward fragen ob wir noch die Flitterwochen etwas verlängern können, aber ich wusste schon, dass es nicht geht, da wir ja zur Uni müssen.
Uni.
Medizin studieren.
Ich?!


New York City



"Hier haben wir die schöne große Küche", zeigte uns die Frau, die vorher hier gewohnt hatte. Mich hatte es überrascht es, dass die Frau uns die Wohnung zeigte und nicht irgendeiner der Häuser verkauft. Wir waren an der Upper West Side in einen Haus, was man eher Hochhaus bezeichnen könnte. Die Penthouse- Wohnung, die wir uns anschaute, lag ganz oben.
"Sieht doch schön aus", sagte Edward. Die Küche war, wie die Küche in Maine, eine schwarze Hochglanzküche.
"Der Boden ist aus Marmor, die Küche ist noch nicht einmal ein Jahr alt und ist im Kaufpreis inbegriffen", erzählte sie weiter. "Wenn man hier durch geht", sie zeigte auf eine Tür, "kommt man zum Wohnzimmer. Vom Wohnzimmer aus hat man einen schönen Blick auf den Hudson River." Sie führte uns zum Wohnzimmer und zeigte uns den Blick. Es war wirklich schön.
"Nun kommen wir zum Höhepunkt der Wohnung, das Schlafzimmer. Das Schlafzimmer hat außerdem noch ein großzügigen Ankleidezimmer." Sie ging mit schnellen Schritten zum anderen Ende der Wohnung, wo eine Wendetreppe ist.
"Auch hier hat man einen wunderschönen Ausblick, diesmal aber auf die Skyline."
"Wunderschön", flüsterte ich.
"Ja", sagte Edward. Das Schlafzimmer war riesig. Ich glaubte es hatte um die dreizig Quadratmeter, das Ankleidezimmer war auch so riesig. Wenn man reinkam, hat man sofort auf der rechten Seite einen bodentiefes Fenster.
"Mr und Mrs Cullen, sollen wir uns nun wieder den anderen Räumen widmen?", fragte uns die Dame.
"Aber natürlich", sagten wir. Wir gingen die Treppen wieder hinunter und schauten uns noch das circa zwanzig Quadratmeter großes Arbeitszimmer und das letzte Zimmer war ein circa dreißig Quadratmeter großes Zimmer, was die Frau als Kinderzimmer benannte.
"Wie fandest du die Wohnung?", fragte Edward mich. Wir waren gerade wieder in unseren Hotel angekommen.
"Ehrlich, ich fand sie etwas zu groß, aber sonst war sie wunderschön, vorallem ist die Aussicht schön", ich träumte ein bisschen von dieser Wohnung.
"Das ist schön zu hören, da Esme sie uns zur Hochzeit geschenkt hat", lachte er.
"Okay, wann ziehen wir ein?"
"Du bist nicht sauer?", fragte er überrascht.
"Ich habe sowas in der Art gedacht", beichte ich ihn.
Er umarmte mich. "Da bin ich aber glücklich. Ich dachte schon, wir hätten unser ersten Ehekrach wegen einer Wohnung."
"Nein, deswegen doch nicht." Ich legte meine Arme um seinen Nacken. "Apropos Ehe, weißt du was man in eine Ehe beinhaltet?" Ich zupfte an seinen Kragen herum.
"Ich weiß genau, was du meinst", raunte er. Er schmiss uns auf das Bett und küsste mich leidenschaftlich.

"Was für eine schöne Aussicht", schwärmte ich. Wir standen auf den Empire State Building im obersten Stockwerk. Ich lehnte mich über das Geländer um auf den Verkehr zu beobachten. Es war laut. Meistens standen dort gelbe Taxen. Ich sah auch drei Stretch- Limousinen. Ich nahm mein Handy und schoss ein paar Fotos. Ich stand so eine Weile und schoß Fotos.
"Du findest also, den Verkehr ist attraktiver als dein Ehemann?", fragte Edward belustigt.
"Nein auf gar keinen Fall, ich fand dies nur schön für eine Fotocollage." Ich richtet meine Kamera auf Edward und schoss acuh ein Foto von ihm. "Genauso wie dieses Bild."
"Dann brauchen wir auch Bilder von dir", verlangte er. Er nahm meine Kamera aus der Hand und schoss von mir ein paar Fotos. Zum Schluss machten wir noch Fotos zusammen. Wir hatten auf jeden Fall genügend Bilder für unseren ersten Tag gemacht.
"Und was das nächste Ziel, Mrs Cullen?"
"Was wäre mit ... den Central Park?" Es war eher eine Frage als eine Antwort.
"Okay." Also gingen wir zum Central Park. Manchmal wichen von dem eigentlichen Weg ab um uns die anderen Straßen zu sehen oder weil wir von der Menschenmenge dort hin getrieben wurden.
"Entschuldigung, Madam", sagte eine schüchterne weibliche Stimme. Ich drehte mich um.
"Meinen Sie mich?", fragte ich verwundert.
"Ja, ich wollte fragen ob Sie wohl so nett wären und ein Foto von mir und meinen Mann machen könnten?", fragte eine etwas ältere stämmigere Frau.
"Ja natürlich." Sie reichte mir eine Kamera. Ich machte ein paar Fotos und gab sie dann wieder zurück.
"Dankeschön", bedankte sich ihr Mann bei mir.
"Gern geschehen."
"wo sollen wir als erstes gehen?"
"Wie wäre es, wenn wir uns als typische Amerikaner erst einmal ein Hot Dog holen?", schlug Edward vor.
"Okay", ich schaute auf den Plan des Parks, "Danach können wir zum See gehen."
Schon wie auf unserer Hochzeit aß Edward sein Hoz Dog in schnellen Bissen auf. Ich fragte mich warum er sich überhauptein holte, wenn sowieso keiner darauf achtete, ob er ein isst. Am See machten wir wieder Fotos. Wir hatten beschlossen nach unseren Spaziergang im C- Park, zur Freiheitsstatue rüber fuhren. Überall auf den höheren Gebäuden hatte man ein super Aussicht. Ich liebte diese Stadt wirklich. Leider durften wir nicht in die Krone, da sie ja seit den Anschlag im Jahr 2001 gesperrt ist. Edward erzählte mir viele Fakten über die Statue of Liberty

, die wahrscheinlich von Carlisle stammten.
Nach unseren kleinen Trip dorthin war es schon nach zehn Uhr. Times Square war um diese Uhrzeit rappel voll. Wir machten dort auch viele Bilder, ich glaubte wenn wir so weiter machten, dann bräuchte ich bald eine neue Speicherkarte.

"Heute müssen wir aber anfangen mit der Wohnung einzurichten", erinnerte Edward uns beide. In den letzten Tagen hatten wir angefangen unsere Wohnung einzurichten, da sie ja komplett unmobiliert war.
"Ja, wir müssen auch noch mal nach Forks und unere ganzen Kisten holen", sagte ich.
"Das stimmt, aber die anderen wollten in der nächsten Woche kommen. Ich habe sie gebeten unsere Kisten mitzunehmen." Er schaute auf die Wände und runzelte die Stirn. "Möchtest du die Wände streichen, oder sollen wir die weiß lassen?" Ich kannte diese Wohnung nur in weiß. Eigentlich kannte ich nur die Wohnung und den Portier. Ja, unsere Wohnung hatte einen Portier, der einen immer die Tür offen hält, wenn man keine Hand mehr frei hat und außerdem die Taschen nach oben brachte, wenn man ihn darum bat. Echt guter Service.
"Mir egal, vielleicht können wir die Wohnzimmerwände in einen Cremeton streichen."
"Ja, aber ich denke wir sollten warten bis wir die Möbel gekauft haben. Wenn wir Möbel kaufen die absolut nicht zur Wandfarbe passt, streicht Alice unsere Wohnung ganz um. Ohne Rücksicht auf Verluste." Ich nickte. Das würde sie wirklich machen.
"Dann lass uns jetzt los gehen", schlug ich vor.
"Heute voller Tatendrang?", fragte Edward.
"Ja, in dieser Wohnung sind wir jetzt schon jeden Tag gewesen, aber immer nur für fünf Minunten und haben dort unsere Einkaufstaschen abgestellt, da ich die ganze Zeit neue Ecken von New York erkunden wollte. Heute entdecken wir das Einrichtungszentrum." Ich nahm seine Hand und zog ihn mit zur Tür. Meine Handtasche hatte ich schon um die Schulter geworfen.
"Gut, auf ins Einrichtungszentrum." Wir fuhren mit dem Taxi ins Einrichtungszentrum. Dort angekommen holten wir uns ein Einkaufwagen, damit wir schon mal Kleinscheiß mit nach Hause nehmen konnten. Als erstes suchten wir uns einen schönen Esstisch aus. Den fanden wir schnell.
"Ich habe mir gedacht", begann Edward als wir in Richtung Sofas kamen, "das wir eine kleine Sitzgruppe im Arbeitszimmer machen können, für Arbeitsgruppen."
Ich lies ihn einen Augenblick lang zappeln. Kurz bevor er ganz verzweifelt schaute, löste ich ihn ab. "Gute Idee. Wir können ja fünf oder sechs Sitzkissen nehmen und ein weißes etwas längeres Regal als Raumabtrenner benutzen?"
"Darauf bin ich noch gar nicht gekommen." Ich gab ihn ein Kuss auf die Wange.
"Tja, ich bin halt ein Genie!", lachte ich.
Als ich die ersten Sitzkissen sah, ging ich gezielt darauf los und holte ein Sitzkissen mit der Skyline von New York in schwarz und weiß und die anderen fünf waren in verschiedenen Farben.
"Welche Farbe für das Wohnzimmersofa?", fragte ich Edward.
"Ich finde schwarz nicht schlecht."
"Okay, dann sollen die Wände am besten weiß bleiben", bestimmte ich. "Mir würde es gefallen wenn wir so ein riesiges Sofa nehmen."
"Ja, dass finde ich auch." Keine Minunte später fanden wir das Sofa, was wir unbedingt haben wollten. Wir gingen zu einer Mitarbeiterin und gaben unsere Bestellung auf.
Wir wanderten durch die Gänge um Ausschau zu halten nach ein schönen Schlafzimmer. Ein Schlafzimmer war in einen holunderton gehalten. Die Farbe war eigentlich ganz schön, aber der Stil in dem die Möbel waren, war einfach nur schrecklich.
"Edward, was hälst du davon, wenn wir den Flur in einen holunderton streichen würden. Die Kommode und so können wir in schwarz kaufen."
"Aber wenn nicht in einen so grellen Ton. Eher weicher", sagte er. Ich hörte aus seiner Stimmer heraus, dass er das nicht so gerne haben möchte.
"Wenn du es nicht willst, können wir es ja auch in eine andere Farbe streichen", sagte ich etwas zickig. Ich mochte eigentlich diese Farbe.
"Nein, nein, Liebste, aber ich bitte dich, wehe du kaufst ein Schlafzimmer in dieser Farbe", er zeigte auf das holunderfarbene Schlafzimmer. Ich musste lachen.
"Warum nicht? Ich wollte es so schön einrichten!", fragte ich ganz unschuldig.
Er musste schlucken. "Bella, ich liebe dich über alles, aber mache dies bitte nicht", flehte er und schaute mich verzweifelt an.
Ich musste laut los lachen.
"Du hast mich veräppelt", sagte er entsetzt.
"Hast du aber schnell erkannt." Wir gingen in den nächsten Gang, immer noch auf der Suche nach einen schönen Schlafzimmer. Nach entloser Suche fanden wir ein weißes Kingsize- Bett. Ich verliebte mich sofort in das Bett. Als ich es sah, schmiss ich mich auf das Bett. Edward tat es mir gleich.
"Ich glaube, wir haben unser Bett gefunden" verkündete Edward. Ich drehte mich auf ihn. Meine Lippen berührten seine nur ganz leicht. "Das glaube ich auch."
Unser nächste Station war Arbeitszimmer, unsere Sitzkissen hatten wir an einen Mitarbeiter weiter gegeben, der wollte diese zur unsere Bestellung dazu legen.
Wir holten uns zwei Schreibtische. Erst wollte Edward einfache schwarze Bürostühle, aber ich konnte ihn davon überzeugen, dass jeder seine Lieblingsfarbe aussucht als Bürostuhl; heraus kam, dass Edward und ich einen dunkelblauen Bürostuhl aussuchten. Für das Gästezimmer holten wir ein schwarzes Bett. Dazu kamen noch mehrere Regale, eine schwarze Wohnwand fürs Wohnzimmer, tausende Kisten und all erdenklicher Dekokram. Insgesamt verbrachten wir um die fünf Stunden im Zentrum, dann fuhren wir nach Hause.
"Können wir eigentlich auch mein Auto mit nach New York nehmen?", fragte ich, als wir nur unsere Taschen nach oben brachten.
"Klar, wir könnten dann unsere zwei Tiefgaragenplätze belegen." Als wir die Taschen abgelegt hatte. Wir gingen wieder in unseren Hotel. Am nächsten Tag fingen wir an zu renovieren. Wir klebten alles ab, damit nichts auf den Mahagoni- Holzboden kam. Unsere Möbel würden schon in den nächsten zwei Tagen ankommen. In diesen zwei Tagen schufften wir die ganze Zeit. Am Ende war ich mehr als zufrieden mit unseren Ergebnis.
Da Rosalie und Emmett auf Flitterwochen waren (ich wusste gar nicht, dass sie schon wieder geheiratet hatten) in Asien, kamen nur Esme, Alice, Carlisle und Jasper.
"Wann wollten sie noch mal kommen?", fragte ich Edward, als ich aus der Dusche kam.
"In einer halben Stunde, wieso?"
Wieso? Hatte er das wirklich gefragt? Seine Familie kam in weniger als eine halbe Stunde und ich kam erst aus der Dusche.
"Nur so, weil ich mich noch anziehen muss." Ich stampfte nach oben ins Schlafzimmer und zog mich an. Eine Röhrenjeans, blaue Chucks und ein weißen Kapuzenpulli. Meine Haare föhnte ich nur an.
Ich ging ins Esszimmer, wo Edward eine Lampe anbrachte."Ich geh noch eben schnell die Post holen", sagte ich ihm und gab ihn ein kleinen Kuss. Ich fuhr mit den Fahrstuhl nach unten.
"Guten Tag, Mrs Cullen", begrüßte der Portier mich.
"Guten Tag. Ist irgendwelche Post für mich da?", fragte ich an der Repzention.
"Ja, sogar ziemlich viel." Sie gab mir einen hohen Stapel an Katalogen und Briefen.
"Danke." Ich blieb dort stehen und guckte mir die Post im Schnelldurchlauf an.
"Guten Tag, Sir und Madam", begrüßte der Portier. Ich drehte mich um und sah die vier. Ich lies die Post dort stehen und ging auf sie zu.
"Hallo", begrüßte ich sie und umarmte sie. Sie hatten sich in der Nähe zwei Zimmer gemietet, weshalb sie jetzt ohne Gepäck dort standen.
"Dein Auto steht schon auf sein Parkplatz", sagte Jasper.
"Danke, Jazz, dass du ihn her gebrachte hast."
"Kein Problem."
"Bella, ihr beide habt zwar nicht so viele Kisten, aber trotzdem wartet ein kleiner LKW vor eurer Tür und wartet, dass wir auspacken", erinnerte mich Alice. Ich schaute an ihr vorbei und sah es.
"Ähm... gut. Am besten nehm ich schon mal Kisten mit nach oben, dann können wir Edward holen und den Rest reinholen", schlug ich vor. Ich bat Henry, unser Portier, die Tür aufzuhalten, damit wir die Kisten rein holen konnten. Es waren erstaunlich viele. Wir mussten fünf mal rennen. Unsere Wohnung wurde somit immer persönlicher und voller.
"Wie war es in Maine?", fragte Esme uns.
"Schön", antworten wir beide gleichzeitig.
"Und was habt ihr so gemacht?", fragte Alice grinsend. Zum Glück wurde ich bei dieser Frage nicht rot. Anscheinend war ich schon darauf vorbereitet.
"Der Nationalpark ist so riesig dort, aber ich fand das die Orte ein klein wenig klein sind", sagte ich.
"Nicht so wie hier. Wir müssen unbedingt noch shoppen gehen", fordert Alice.
"Ja, es sind echt coole Läden hier."
Ich stand auf um mir etwas zum trinken zu holen. Ich sah, dass die Columbia uns ein Brief geschickt hatte. Interessiert machte ihn auf. Dort stand, dass wir nur die aufgelistenten Materalien kaufen müssen.
"Bella? Können wir bitte jetzt shoppen gehen?", quängelte Alice.
"Klar, ich muss sowieso noch was holen."
"Was denn?", sie war heute mal wieder nicht zu bremsen.
"Bücher fürs Studium."
"Haben wir die Liste bekommen?", fragte Edward nun.
"Jip." Ich ging zu ihm und gab ihm die Liste.
Alice hüpfte neben mir auf und ab. "Bella, können wir jetzt bitte gehen. Ich muss jetzt shoppen gehen. Ich will unbedingt ein I love NYC

T-Shirt." Hatte sie nicht schon längst eins? Wie oft war sie wohl schon mal in New York? Zählt ja jetzt nicht.
"Oh ja, den wollte ich mir auch holen, außerdem noch so ein Columbia T-Shirt."
"Barney und Bendel's!"
"Geh, Bella, bevor sie platzt", bat mich Jasper. Sie war sofort aufgesprungen. Ich gab Edward einen kleinen Kuss auf die Nase, war dann aber nur ein Augenblick später voll von Alice eingenommen.
Als erstes holten wir meine und Edwards Bücher, außerdem holte ich noch ein paar Bücher, die hilfreich werden können, wenn wir Nachforschungen zu einen Thema machen mussten. Danach ging ich durch ein Geschäft nach dem anderen. Wir kamen erst spät am Abend wieder. Esme und Carlisle waren gegangen um die Stadt anzugucken. Jasper blieb bei Edward.
Ich stellte unsere Bücher direkt in den Reaglen.
"Sollen wir uns noch ein Film angucken?", fragte Alice.
"Mission: Impossible", bestimmten Edward und Jasper. Ich zuckte die Schultern. Ich kuschelte mich in einer Decke an Edward. Im Laufe des Films schlief ich ein.


Praktikum und was noch so in meinen Leben auftaucht

"Ich werde dich so sehr vermissen", schluchzte Mary, meine beste Freundin hier in New York. Ich studierte zusammen mit ihr Medizin seit sechs Semester. Edward und ich hatten beschlossen unsere Familie zu überraschen und nebenbei noch ein Praktikum zu machen in einen Krankenhaus.
"Ich dich auch", schluchzte ich. Ich umarmte sie ganz feste.
"Bella, unser Flieger wurde aufgerufen", sagte Edward. Ich umarmte sie noch mal ganz feste. Dann gingen ich tränenüberströmt zum Flieger.
"Du wirst sie ja bald wieder sehen", besänftige Edward mich.
Ich wischte mir die Tränen weg und versuchte zu lächeln. "Du hast recht. Wir müssen los und ich werde sie ja bald wieder sehen."

"Weißt du wo das ist?", fragte ich Edward. Wir waren gerade gelandet und waren jetzt auf den Weg zu den anderen.
"Ja, aber nur grob. Ich werde einfach den Stimmen von ihnen folgen." Nach etwa einer Stunde standen wir vor einer riesigen Victorian- Style Haus. Es war komplett anders, als das was in Forks stand. Edward gab ein Zeichen, dass wir leise sein sollen. Edward und ich hatten jeweils ein Schlüssel für das Haus bekommen.
"Bella? Edward?", fragte Esme verwundert als wir ins Wohnzimmer kamen.
"Überraschung!", riefen wir.
"Aber das ist aber wirklich." Sie kam auf uns zu und umarmte uns. "Was macht ihr denn hier?"
"Wir machen ein Semesterpraktikum. Um Praxiserfahrungen zu sammeln", sagte ich.
"Weiß Carlisle schon Bescheid?"
"Nein."
Jetzt stand sie auf und wirbelte herum. "Wenn ihr es schon eher gesagt hättet, dann hätte ich doch dein Lieblingsessen gekocht, Bella."
"Ist doch kein Problem", winkte ich ab.
"Ich gehe dann eben schnell noch einkaufen." Sie wollte schon fast aus der Tür hinaus gehen. "Ach, kommt ihr beiden doch mit, dann lernt ihr die Umgebung ein bisschen besser kennen." Also gingen wir zum nächsten Supermarkt. Esme wurde von allen Seiten begrüßt und wir wurden gefragt, was wir hier machen und wie es so in New York ist.
"Oh Mrs Cullen", automatisch drehte ich mich um zusammen mit Esme. Verdattert sah die ältere Frau uns an.
"Hallo, Mrs Johnson. Wie geht es Ihnen?"
"Sehr gut. Aber Sie hatten mir gar nicht erzählt, dass Ihr Sohn zusammen mit seiner Frau hierher kommen." Sie klang entrüstet.
"Wir haben sie überrascht. Vor nicht einmal einer halben Stunde", erklärte Edward vor Esme etwas sagen konnte.
"Ihr seid also die beiden aus New York City?", fragte sie noch mal unnützigerweise.
"Ja, wir sind aus Big Apple", antwortete ich diesmal.
"Ach und dann kommt ihr freiwillig in dieses kleines Dorf?" War die Fragerunde nun eröffnet? Irgendwie nervte sie mich.
"Entschuldige, Esme,ich hole mir etwas Obst", entschuldigte ich mich und ging schnurstracks zum Obst. Ich wartete solange bis sie weg und kam mit einer Orange und eine Banane wieder.
"Bella, das war ein wenig unhöflich", tadelte Esme mich. "Aber ich kann es gut verstehen."
Wir kauften noch weiter bis ich sagte, dass ich das alles nicht essen konnte. Dann fuhren wir wieder nach Hause. Die anderen saßen schon auf den Sofa.
"Da ist ja mein großer Bruder und meine große Schwester", rief Emmett und drückte uns ganz feste. "Ich habe euch so sehr vermisst. Die zwei Monate ohne euch waren so schrecklich für mich." Sie alle waren bei uns in New York, da ich nicht gehen konnte, da ich in dieser Zeit ein Praktkum machte um mehr Erfahrungen zu sammeln.
Alle umarmten uns. "Was macht ihr hier?", fragte Alice uns.
"Im Krankenhaus arbeiten, was sonst?", sagte ich.
"Ich dachte ihr seid von der Uni geflogen", sagte Jasper.
"Wir doch nicht, wir sind die Lieblinge alle Professoren", meinte Edward.
"Wieso macht ihr das?", fragte Rosalie.
"Es kommt auf der Bewerbung gut an", antwortete ich.
"Und ich dachte, wir wollten in der Nähe von unserer Familie sein", beschwerte sich Edward.
"Kann auch sein." Ich zuckte mit der Schulter.
"Wir müssen Hausaufgaben machen", verkündete Jasper. "Komm Emmett, du weißt was Mr White gesagt hat. Noch einmal und du muss drei Wochen Nachsitzen."
"Muss du es so rumposauen?", fragte Emmett wütend "Außerdem haben wir Besuch, wir können uns doch nicht einfach so verdrücken."
"Ach, von mir aus kannst du es ruhig machen, ich muss auch noch Hausaufgaben machen für Anatomie."
"Emmett, du musst Nachsitzen. Ich dachte diese Probleme werden mir bei euch ausbleiben", rief Esme unglücklich.
"Mum, das ist nicht so wie es aussieht", rief Emmett. Er schaute sich hektisch um. Plötzlich grinste er mich an. "Sei lieber auf Bella sauer. Sie kommt einfach so her und verkündet, dass sie ein halbes Jahr hier bleibt."
Esme sah mich bestürzt an. "Das stimmt. Ich bin auf drei sauer." Sie ging in die Küche und schwieg. Ich schaute Emmett wütend an.
"Ich mache Hausaufgaben", sagte Emmett und ging an den Esszimmertisch und fing mit seinen Studien an.
Als ich anfing, klingelte mein Handy. "Hallo, Mary."
"Hallo, Bella. Du weißt nicht was hier los ist. Barney's haben plötzlich Schlussverkauf", kreischte sie.
"Was? Oh nein, und ich bin nicht da."
"Keine Sorge, ich habe dir ein hübsches Kleid ausgesucht von Prada."
"Zum Glück nicht Chanel. Sie haben im Moment nur Dinge die ich leiden kann. Wie sieht es denn aus?"
"So schön. Also rotes Cocktailkleid was eigentlich nur aus Fransen besteht." Ihr schien etwas zu bedrücken.
"Was ist los, Mary?"
"Ich kann Anatomie nicht." Es war öfters so und immer half ich ihr dabei. Wir redeten fast eine Stunde über Anatomie. Am Ende hat sie es kapiert.

Am nächsten Morgen weckte mich Edward schon um fünf Uhr. Wir mussten schon zur Frühvisite antreten. Eigentlich war diese erst gegen acht, halb neun.
"Aufwachen, Liebste." Er küsste mich sanft auf meinen Lippen.
"Ich will nicht", murmelte ich, während ich den Kuss erwiderte.
"Doch muss du", flüsterte er. Ich ging von unseren sanften Küssen in leidenschaftliche verwandelte. Ich zog sein T-Shirt aus.
"Wir müssen aber gleich los", murmelte Edward. Er war aber auch nicht besser.
"Gleich, aber jetzt nicht." Er dreht uns so,dass ich unten lag. Er küsste mein Hals, mein Dekotée.
Wir blieben nachdem wir uns geliebt hatten, noch eine Weile liegen. Aber irgendwann ging ich duschen. Danach gingen wir nach unten. Esme hatte mir ein Frenchtoast gemacht. Sie wünschte uns viel Glück und schon düsten wir ab. Carlisle war schon um sieben zum Krankenhaus gefahren. Wir mussten uns bei der Leitung melden. Und die Leitung war Carlisle.
"Guten Morgen, wir wollten gerne zu Dr. Cullen", begrüßte Edward die Sekretärin.
"Edward und Bella Cullen, richtig?", fragte sie. Sie musterte uns.
"Genau. Wir sind hier für ein Semesterpraktikum", sagte ich.
"Einen Moment bitte." Sie stand auf und klopfte an der Tür.
"Die beiden sind hier", verkündete sie.
"Kommt rein", rief Carlisle. Wir gingen an ihr vorbei und traten ins Büro. "Setzt euch." Er wandte sich an seine Sekretärin. "Bitte, piepen Sie Dr. Moldow und Dr. Smith an." Sie nickte und ging raus.
"Und ihr habt uns nicht Bescheid gesagt, dass ihr kommt", sagte Carlisle.
"Überraschung", rief ich. "Es sollte ja eine Überraschung sein. Ich dachte, du wüsstest es, da wir doch die Bewerbung geschrieben hatten."
"Die ging an die Personalabteilung. Aber ich bin froh, dass ihr da seid. Es hat etwas gefehlt. Euch immer nur alle paar Monate zu sehen, war doch etwas schwieriger als erwartet."
"Das ist doch schön zu hören", lächelte Edward.
Es klopfte wieder an der Tür. Die beiden kamen herein.
"Sie wollten uns sprechen, Dr. Cullen", sagte ein Blondhaariger.
"Richtig, Dr Moldow. Ich habe Sie beide ausgewählt um diese beide Medizinstudenten ein halbes Jahr rumzuführen. Sie werden die beiden wie einen von euch behandeln. Bella und Edward sind einer ihrer besten an ihrem College Columbia", erzählte Carlisle. Es hörte sich ein wenig an wie eine Drohnung. Der andere grinste sich nur einen dumm und dämlich. "Smith, sie werden keinen von den beiden mit Arbeit überhäufen, die Sie nicht machen wollen. Haben Sie mich verstanden?"
"Ja."
"Gut, Bella du gehst zu Moldow und Edward du gehst zu Smith. Ich erwarte ein Bericht nach eurer Schicht." Wir gingen mit den jeweiligen Arzt. Vor der Tür verabschiedete ich mich von Edward mit einen Kuss, dann ging ich zusammen mit Moldow zwei Etagen weiter nach oben.
"Ich will mein Facharzt in Kadiologie machen", sagte Moldow. "Ich verbringe größenteils hier, aber natürlich muss ich auch in andere Abteilungen gucken." Ich nickte. "Dein Freund hat es ziemlich schwierig. Smith grhört zum Vanginakommando", lachte er. Edward in der Geburtshilfe, dass ist so komisch.
"Was machen Sie heute noch für Eingriffe?"
"Heute ist Ihr Glückstag. Ich bin für eine Herztransplantation eingetragen, also sind Sie es auch", verkündete er.
"Und noch was?"
"Ja, wir müssen in die Notfallannahme", sagte er als er auf seinen Pieper schaute. Er rannte zum Fahrstuhl und ich rannte mit. In der Notfallannahme lag ein Mann mit einen Messer in der Brust.
"Seien Sie froh, an meinen ersten Tag hatte ich sowas nicht." Blut strömte raus. Bei mir drehte sich der Magen nicht um, da mein Direktor eine spezielle Therapie gemacht hat, so dass bei Anblick bei Blut mir nicht schlecht wurde. Ich fragte mich immer noch, wie er das geschafft hat.
"Wo können wir helfen?", fragte Moldow dem Arzt.
"Wir?", fragte er verwirrt.
"Eine kleine Medizinstudentin", teilte er mit. Der Arzt schaute auf und sah erst einmal auf meine Hände.
"Sie hat kleine Hände und einen Ehering", sagte er. "Warum hat sie noch keine Arbeitssachen an?", fragte er barsch.
"Wir hatten noch keine Zeit gehabt, Dr. Brown", antwortete Moldow.
"Okay, Sie bringen ihn zu CTG und Sie", er zeigte auf mich, "holen sich an der Personalabteilung eine Kluft." Ich ging raus und holte mir die KLuft. Dann ging ich zum CTG wo Dr. Moldow schon auf mich wartete.
"Ihr Freund ist gar nicht Ihr Freund, sondern Ihr Ehemann?", fragte er verwundert.
"Ja, wir sind seit drei Jahren verheiratet."
Das schien ihm erst einmal zu überraschen. Sein Ton gegenüber mir wurde wieder sachlich. "Wir haben gleich einen engen Zeitplan. Erst müssen wir den Heini operieren, dann die Transplantation." Er führte mich in Waschraum um uns steriel zu machen. Der Arzt kam als wir fast fertig waren.
"Hallo, wir konnten uns gerade nicht vorstellen, aber ich bin Dr. Brown, Chefarzt für Kadiologie. Und Sie sind?" Wenn ich vorhin gedacht hätte er wäre kein netter Chefarzt sondern nur einer die Leute herum komadieren, hatte ich mich geirrt. Er schien wirklich nett zu sein.
"Ich bin Bella Cullen", sagte ich lächelnd. Ich konnte Moldows Gesichtzüge sehen, die langsam entglitten.
"Von unseren Chefarzt die Tochter?", fragte Dr. Brown überrascht. "Sie müssten das älteste Kind sein."
"Ich bin nur die Schwiegertochter, aber von uns sechs bin ich die zweitälteste."
"Sie heißen Cullen?", fragte Moldow überrascht.
"Jip."
"Ich heiße Sie herzlich willkommen im Team", sagte Brown. "Ich hoffe doch New York gefällt Ihnen."
"Natürlich. New York kann man einfach nicht beschreiben."
"Ist Ihr Mann auch mit?"
"Ja, er ist bei Dr. Smith untergekommen."
"Gut, dann lassen Sie uns loslegen." Wir gingen in den Saal. Ich wollte mich eher in den Hintergrund halten, aber Dr. Brown forderte mich auf, genau hinzusehen. Ich durfte auch ein bisschen mithelfen. Es war einfach fantastisch. Ich wurde immer mehr darin bestätigt, dass ich das richtige Fach studiere. Meine Bedenken, dass ich mich mitten in einer OP übergebe, obwohl ich ein hartes Training hinter mir hatte. Ein Training wo ich mich nur gegen die Übelkeit ankämpfen musste.
"Am besten gehen Sie Ihren Mann holen", schlug Dr. Brown vor. "Ich möchte nicht, dass Sie zu spät kommen, wenn Sie das Spenderherz zu uns rüber tragen werden. Sie möchten das doch?"
Ich bekam große Augen. Ich sollte das Spenderherz zu ihm tragen?
"Es wäre mir eine Ehre", sagte ich.
"Gut, dann erwarte ich Sie und Ihr Mann in einer halben Stunde in OP 2. Und machen Sie sich steriel", sagte er. Er verabschiedete sich und ging. Ich klatschte erst einmal erfreut in die Hände. Schnell ging ich auf die Suche nach Edward. Ich fand ihn schließlich im Foyer, wo Esme stand. Verwundert sah ich sie an.
"Hallo, Bella", begrüßte sie mich.
"Hallo, Esme. Was machst du hier?" Ich erwiderte ihr Umarmung.
"Ich wollte euch überraschen und euch abholen." Sie schaute mich von oben nach unten an. "Du schaust gut aus. Aber, Bella, nimm es mir nicht übel, aber du riechst etwas sehr nach Blut."
"Ich weiß, ich komme auch gerade frisch aus dem OP." Ich schaute Edward frech an. "Und warst du heute im OP mit den Vaginalkommando?"
"Nein, aber ich werde bestimmt mal bald eine OP von innen zu sehen", neckte er mich. "Aber du."
"Ich war gerade drei Stunden dort. Und was mich daran erinnert, wenn du heute noch dort hin willst, musst du nur zwanzig Miinuten warten und dann kannst du bei einer Herztransplantation dabei sein", rief ich glücklich.
"Gibt es ein Harken?", fragte er.
"Eigentlich nicht"; ich schaute auf meine Uhr. Ich grinste ihn an. "Vielleicht doch deine Eifersucht, wenn du siehst wie das Herz zu Dr. Brown bringe."
"Du darfst das machen?", fragte Esme. "Ich dachte, sowas dürfen keine Studenten."
"Ich glaube mein Nachname hat den Arzt dazu gebracht."
"Warum bei mir nicht? Ich bin immerhin der Sohn", sagte Edward gespielt wütend.
"Ich glaube meine Abteilung ist interessanter. Kadiologie."
"Du bist fies, Liebste."
"Wolltet ihr nicht los?", fragte Esme uns amüsiert.
"Genau, Edward wir müssen los." Wir gingen gemeinsam zu der OP.
"Ah, die Cullens. Schön wir wollen sofort anfangen", sagte Brown als wir steriel in den Saal gingen. Die Operation war sehr gut gelaufen, natürlich gab es eine Komplikationen, aber die nicht so schwerwiegend war. Ich bekam Herzklopfen (was eigentlich so laut sein musste, dass alle im Raum es hören könnten) als ich das Herz zum Patienten brachte. Oben auf der Galarie waren mehrere Assistentärzte die uns ein wenig eifersüchtig aussahen. Edward und ich blieben noch zum besprechen des Falles, obwohl es nicht so viel zum besprechen gab. Dann wurde uns noch gesagt, dass wir erst gegen Mittag wieder hier sein sollen, damit wir uns nicht überarbeiten. Dabei schauen sie alle mich an. Ich konnte sie nur fragend anschauen, ich nahm mir vor, Edward nachher zu fragen. Als wir zuhause ankamen, waren alle (natürlich) auf.
"Da sind ja unsere kleine Ärzte", begrüßte uns Emmett. "Warum seid vorhin so schnell abgehauen? Wir hatten doch keine Gelegenheit uns zu begrüßen." Er machte einen Schmollmund.
"Och ja, wir mussten komischer Weise arbeiten gehen und feststellen, dass es der beste Tag war, den ich jemals erlebt habe." Ich schaute bestimmt verträumt vor mir hin. Mit Hochmut sprang ich auf die Couch. Ich war einfach noch mit Energie geladen.
"Dann muss es ja ein total super Tag gewesen sein", mutmaßte Jasper. Er rümpfte die Nase. "Und du riechst sehr stark nach Blut, aber nach alten Blut. Nicht gerade gut, wenn man in einen Haus voller Vampire lebt."
Ich grinste ihn an. "Weißt du darüber mache ich mir im Moment keine Sorgen, da dieser Tag so schön war. Ich war zwei Mal in OP. Und eine davon war eine Herztransplantation. Acht Stunden stehen. Ich sage euch, dass ist die Hölle, aber wiederrum ist das der Himmel. Was mich daran erinnert, ich muss anfangen für die Arbeiten zu recherchieren. Ist hier irgendwo in der Nähe eine Uni?"
"Sind wir ein wenig übergedreht?", fragte Rosalie.
"Kann sein. Ich glaube ein Adrealinschub. auf jeden Fall bin ich hellwach, obwohl es so elf Uhr am Abend ist, dann ist in New York zwei Uhr. Gut, ich muss Mary anrufen. Den neusten Tratsch erfahren." Während ich das sagte, tippte ich die Nummer von Mary ein. Ich hoffte doch, dass sie noch wach war. Ich hatte solche überschüssige Energie, ich musste sie einfach irgendwo abgeben.
"Bella. Weißt du wie viel Uhr es ist?", fragte Mary verschlafen.
"Oh ja, ich weiß das, aber ich erinnere dich nur zu gern, dass du mich auch mal so früh geweckt hast, als Brian mit dir Schluss gemacht hat. Am Telefon."
"Ja ja, ich weiß. Jetzt willst du mir sagen, dass Edward die Scheidung will, weil du fast mit mir verheiratet bist. Dann würde ich dir vielleicht verzeihen."
"Mmmhh. Vielleicht", scherzte ich. "Aber ehrlich, du muss auch so ein Praktikum machen, dass ist herrlich." Ich erzählte ihr alles haarklein.
"Okay, jetzt bin ich dran. Unser Professor hat heute mit uns Blutanalyse gemacht. Schuld daran war, dass seine 16- jährige Tochter gestern nach Hause kam und sagte, dass sie schwanger sei.Wir alle mussten unser Blut, was wir selber abnehmen mussten, auf allmögliche Krankheiten und Ungewöhnlichkeiten testen. Bei Tiffany kam raus, dass sie etwa siebte Woche schwanger ist. Unser Prof hat uns dann noch einen Vortrag gehalten, wie man sich schützt und so. Aber der schärfte Kommentar kam ja von Lukas. Er meinte, dass du und Edward sowieso nicht verhütet, da ihr verheiratet seid und sowieso Kinder haben wollt."
"DAS hat er gesagt." Ich ging in mein Zimmer, den was jetzt kommt, war nicht für Vampirohren betimmt. "Also, der hat ja eine Ansicht. Ist ihm nicht mal in den Sinn gekommen, dass manche Eheleute auch verhüten! Echt manchmal denke ich, dass wir nicht New York City leben, sondern in irgendein Kaff, was wie vor hundert Jahren waren."
"Ja, vorallem man ist mitten im Studium, da hat man kein Geld für ein Kind. Man hat ja kein Geld teilweise für sich selbst."
"Wenn man die ganze Zeit bei Bendel's shoppen geht. Aber vorstellen du bist auf einmal schwanger und weißt nicht was du machen sollst. Ehrlich wie würdest du dich entscheiden?"
"ich habe doch schon gesagt, dass Studium..."
"Nein, das Studium ausgenommen. Nur auf dein Bauchgefühl."
"Keine Ahnung, ich glaube ich würde trotzdem abtreiben", sagte sie. "Und du? Wie würdest du dich entscheiden? Liebe oder Karriere?"
Ich musste nachdenken, was ich nicht fürmöglich gehalten hätte. "Ich glaube, das Studium hat mich verändert. New York hat mich auch verändert. Und das Praktikum gefällt mir so gut und allgemein die Medizin gefällt mir."
"Also du würdest dich auch für die Medizin entscheiden?", fragte Mary noch ein nach.
"Gibt es denn kein Mittelweg?", fragte ich anstatt eine Antwort zu geben.
"Nehmen wir mal an, du und Edward ihr lässt euch irgendwann mal scheiden, und du bist wieder auf dem Markt, dann würdest du dich für die Medizin etscheiden, oder?"
"Warum führen wir eigentlich dieses Gespräch? Lass uns bitte über was anderes reden als Scheidung und Schwangerschaften", flehte ich sie an.
"Du hast mich doch so früh geweckt", meckerte sie mich an. "Wenn du nicht über diese Themen sprechen willst, dann gehe ich jetzt schlafen." Manchmal kann Mary so launisch sein, dass man echt verzweifelt aussehen muss wenn man mit ihr redet.
"Okay, dann geh mal schlafen. Schlaf schön!"
"Danke du auch", gähnte sie. Ich wollte schon auflegen als Mary noch mal etwas sagte: "Und lass es heute Abend richtig krachen im Bett!" Dann war die Leitung unterbrochen.
Ich musste lächeln. Ich würde vierzig Dollar darauf verwetten, dass sie jetzt nicht alleine im Bett liegt. Mit einen breiten Lächeln ging ich zu unseren Kleiderschrank.
Wenn ich in New York in meinen Kleiderschrank ging, hatte ich eine fabelhafte Aussicht auf die Stadt. Hier hatte ich eine Aussicht auf einen Wald. Ein ganz schöner Unterschied. Vielleicht konnte ich ja Edward überreden ein Foto von uns aus New York City in Postergröße hier aufzuhängen.
Ich zog mir meine kurze Schlafshort an und ein Top und ging dann wieder nach unten zu anderen. Im Wohnzimmer waren nur Alice, Jasper und Edward. Edward hatte sich auf dem etwas kleineren Sofa breit gemacht. Mit einen breiten Grinsen machte er mir zuverstehen, dass ich mich zu ihn setzen soll. Ich musste wohl nicht erwähnen, dass er vollkommen aussah mit seiner Boxershort und sein T-shirt, wo seine Muskeln besonders gut zur Geltung kamen. Wenn ich nicht aufpassen würde, dann würde ich anfangen zu sabbern. Ich schnappte mir eine dünne Decke und legte mich neben Edward auf der Couch.
"Wo sind die anderen?", fragte ich die drei.
"Jagen", war Jaspers knappe Antwort. Edward küsste meinen Hals entlang, gleichzeitig wanderten seine Hände unter meinen Top. Ich konnte mich kaum noch auf Alices Worte konzentrieren.
"Sie werden ungefähr zwei Tage weg sein", fügte Alice noch hinzu mit einen breiten Grinsen.
"Sollen wir ein Film gucken?", fragte Edward, gleichzeitig berührte er mich an meiner empfindlichste Stelle. Ich konnte nur mit Mühe und Not ein Stöhnen unterdrücken. Das machte er mit Absicht.
"Klar, wieso nicht!", Alice war nicht Alice, wenn sie nicht sofort einverstanden wäre. "Was für ein Film?"
"Was möchtest du denn gucken, Bella?", fragte mich Edward. Provosierend berührte er meinen Busen. Wieder musste ich ein Stöhnen unterdrücken.
"Step up" antwortete ich schnell. Nun konnte sich die drei kein Grinsen mehr verkneifen. Edward wegen meiner Reaktion, Jasper weil er unsere Stimmung spüren konnte und Alice weil sie in unsere Zukunft sehen konnte.
"Okay, dann gucken wir den mal!", lachte Jasper.
Der Film wurde eigentlich zur Nebensache. Zumindenst für mich. Ich genießte Edwards Berührungen.
"Sollen wir nach oben gehen?", fragte ich leise Edward. Bevor er antworteten konnte, küsste ich ihn noch einmal. So schnell war ich noch nie oben im Schlafzimmer.
"Wir sollten die Tage ohne den anderen genießen", flüsterte er als er mein Top langsam auszog.
"Auf jeden Fall", seufzte ich.

"Ich möchte nicht aus dem Bett", murmelte ich als unser Wecker daran erinnerte, dass wir wieder zur Arbeit mussten.
"Nun ja wir müssen ja auch noch zur Bibliothek und unsere Arbeiten langsam machen."
Na toll, musste er noch die ganzen anderen Dingen aufzählen?
"Hast du Lust auf ein Quikie?", fragte ich unschuldig.
"Wir müssen leider langsam zur Arbeit also ich denke wir müssen den Quikie mit der Dusche verbinden", lächelte er mich verführerisch und seinen unheimlichen sexy schiefen Grinsen.
Ich setzte mich auf sein Schoß und küsste ihn erst ganz zärtlich und dann immer mehr leidenschaftlicher. Vor ein paar Jahren hatte er mich nie so geküsst wie in diesen letzten paar Tagen. Es war als hätte er jetzt keine Angst mehr wenn wir miteinander schliefen. Aber vor ein paar Jahren hatten wir auch noch ein anderes Gesprächsthema nämlich mein hoffendes baldige Vampir- Dasein.
Doch es war jetzt Nebensache wenn ich die Berührungen von Edward auf meinen Körper spürte. Er hob mich hoch und trug mich zur Dusche.





Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr einen ehrlichen Kommentar abgeben könntest. Ich möchte mich verbessern und das kann ich nicht, wenn ich nicht weißt was ich verbessern soll. Danke schon mal im Vorraus ;)

Impressum

Texte: Alle Figuren gehören Stephanie Meyer. Die Handlung ist größtenteils meine Erfindung.
Tag der Veröffentlichung: 03.03.2011

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle :)

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