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Bday

Jasper POV„ Aufstehen!“, rief Alice und rüttelte etwas an mir. Ich schlug die Augen auf die ich nur Sekunden zu vor geschlossen hatte.Alice hatte sich im Bett neben mir aufgesetzt und drückte mir gegen den Arm.Sie hatte die Bettdecke um ihren Oberkörper geschlungen und sah mich erwartungsvoll an.„ Ich hasse Montage!“; seufzte ich und setzte mich ebenfalls auf.„ Aber nicht diesen Montag! Bella hat heute Geburtstag oder hast du das auch schon wieder vergessen?“; fragte Alice. Ich seufzte. Wie hätte ich das denn vergessen können? Alice redete schließlich seit mehr als einer Woche von nichts anderem mehr!Sie saß neben mir und sah mich erwartungsvoll an.„ Juhu!“, sagte ich sarkastisch.„ Jetzt sein nicht so!“, gab Alice zurück und boxte mir leicht in die Seite.Ich tat so als hätte sie mir wehgetan und rollte mich stöhnend auf dem Bett herum.Dafür bekam ich von Alice eins mit dem Kissen übergebraten.„ Benimm dich mal!“, beschwerte sie sich.„ Musst du nicht zur Schule?“, erinnerte ich sie und richtete mich wieder auf.„ Mist!“; fluchte Alice und sprang aus dem Bett.Da ich im letzet Jahr meinen Schulabschluss mit 1,0 gemacht hatte, musste ich nicht zur Schule. Alice hingegen hatte noch ein Jahr vor sich.Ich hasste diese Verschiebung. Ich musste immer ein Jahr alleine Zuhause rumsitzen.Rosalie und Emmett konnten zusammen Urlaub machen und wir nicht! Es war echt gemein!!!Rosalie und Emmett hatten ein tolles Haus in Afrika. Wir hatten sie im Sommer dort besucht.Sie waren dann mit uns zurück gekommen um Bellas Geburtstag zu feiern. Was bedeutet, dass Emmett Rosalie mitgeschleppt hatte. Sie war gar nicht begeistert von der Idee mit der Party gewesen. Emmett hingegen wollte es sich nicht nehmen lassen Bella wiederzusehen. Er hatte sie ins Herz geschlossen. Er fand es unglaublich komisch ihr dabei zuzusehen wie sie stolperte und hinfiel. Da Rosalie nicht alleine in Afrika bleiben wollte, war sie mit gekommen. Sie war zwar dadurch noch schlechter gelaunt als normal, aber ich war dennoch froh, dass Emmett da war. Ohne ihn war es doch recht langweilig geworden.Während Alice in der Schule war hatte ich mit ihm aller Hand gemacht. Unter anderem sämtliche neue Playstation Spiele durchgespielt und uns Streiche ausgedacht. Nachdem einer aber nach hinten los gegangen war, mussten wir es aber leider lassen. Wir hatten einen Eimer mit Farbe über Edwards Zimmertür aufgehängt. Aber mal ganz ehrlich, wer hätte denn ahnen können, dass unsere Eltern, als sie alleine waren, gerade dort eine Nummer schieben wollten? Sie dachten wohl er hätte es nicht gemerkt oder sie haben in der Eile die Tür verwechselt, aber egal was der Grund war, am Ende waren sie beide blau gewesen. Was die beiden leider überhaupt nicht lustig fanden! Seitdem hatten wir andere Dinge gemacht.Heute aber wollten Emmett und Rosalie alleine sein. Das hieß ich würde den ganzen Tag alleine verbringen. Das war eigentlich gar nicht so schlecht, da ich noch meine Doktorarbeit in Philosophie schreiben musste. Während Emmett und Rosalie ihr „ Freies Jahr“ dafür nutzen ihren Spaß zu haben, nutze ich es um zu studieren. Mit irgendwas musste man sich ja die Zeit vertreiben. Dieses Jahr studierte ich, natürlich per Fernstudium, Philosophie, Psychologie und Neurologie. Ich hatte mich dafür entschieden, weil ich in den letzten Jahren immer verschiedene Informatikrichtungen und Verhaltensanalysen studiert hatte.Ich wollte einfach mal was Neues machen. Psychologie und Neurologie hingen mit Verhaltensanalyse zusammen und Philosophie ist ebenfalls dieselbe Fachrichtung.Ich hätte natürlich auch Mathematik oder Physik studieren können, aber das fand ich dann doch etwas zu streberhaft.„ Hey Alice! Was hältst du davon wenn ich dich heute zur Schule fahre?“; fragte ich „ Das wäre super!“; antworte Alice aus dem Badezimmer.Ich stand schnell auf und zog mich an. Ich war sogar noch vor Alice fertig!Als sie aus dem Bad kam stand ich schon mit ihrer Tasche da und wartete auf sie.„ Guten Morgen mein Engel!“, sagte ich liebevoll. Alice lächelte und gab mir einen Kuss.„ Das ist echt lieb von dir!“; meinte sie während wir nach unten gingen.„ Mach ich doch gerne“; gab ich zurück.Wir betraten die Garage ich und ich setzte mich auf mein Motorrad.Alice sah mich einen Moment zweifelnd an. „ Was solls?!“; sagte sie dann und schwang sich grinsend hinter mich. Sie schlang die Arme um meine Hüfte und wir fuhren los.Alice lachte, als wir, natürlich viel zu schnell, auf die Schule zufuhren.Es machte ihr unheimlich Spaß, denn auch ich liebte das Motorrad fahren. Ich fuhr um die Kurve auf den Parkplatz und Alice klammerte sich kreischend noch fester an mich.Ich trat auf die Bremse und lachte ebenfalls.Alice löste sich langsam von mir. Als sie abstieg waren ihre Haare noch zerzauster als sonst.„ Du hast es übertrieben!“, sagte sie mahnend aber ich spürte ganz genau, dass es ihr sehr gefallen hatte. „ Ich hole dich heute Nachmittag wieder ab!“, sagte ich zu Alice. Sie nickte und kam wieder zu mir. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste mich. Ich erwiderte ihren Kuss und genoss das unglaubliche Gefühl ihre Lippen auf meinen.„ Ich glaube, ich sollte langsam gehen“; sagte Alice, „ Wir haben sowieso schon genug Aufmerksamkeit erregte!“Ich sah mich um während Alice ging. Viele der Schüler waren stehen geblieben um mich anzustarren. Ich stöhnte genervt auf und machte, dass ich davon kam.Ich musste schließlich meinen Doktor in Philosophie machen!Zuhause angekommen putzte ich erstmal mein Motorrad bevor ich ins Wohnzimmer ging.Ich dachte erst ich hatte mich in der Tür geirrt. Überall stapelten sich Kisten und gigantische Kartons. Verwirrt sah ich mich um und sah einen Zettel an einem der größten Kratons kleben.Ich riss ihn ab und sah auf Alice schöne Handschrift.Hey mein Schatz!!!Wärst du so nett die Kartons rüber zu Esme zu bringen??Ich brauche die Sachen für die Party!!!Das ist echt lieb von dir mein Engel!!Esme weiß wo du sie hinstellen sollst!!!Ich liebe dich AliceIch seufzte tief. Typisch Alice! Nur sie würde auf eine solche Idee kommen! Ich sah mich um. Wenn ich hier noch irgendwas machen wollte musste ich wohl oder übel die Kartons loswerden. Ich stöhnte und hob einen Stapel hoch. Es ist echt von Vorteil wenn man große Lasten tragen kann ohne es zu merken.Als ich alles im Wohnzimmer abstellte kam Esme sofort auf mich zu.„ Das ist aber lieb, dass du die Kartons herbringst!“; sagte sie.„ Ich hatte keine andere Wahl!“; seufzte ich. Esme hörte es gar nicht. Sie hatte bereits begonnen in den Kartons zu wühlen und sie kategorisch zu sortieren.„ Ist das alles?“; fragte sie ohne aufzusehen.„ Nicht mal annähernd! Unser ganzes Wohnzimmer ist voll!“, sagte ich genervt.Jetzt Blickte Esme doch auf.„ Das tut mir leid!“; sagte sie mitfühlend.Ich zuckte nur mit den Schultern und machte mich auf den Weg um die nächsten Kartons zu holen.Alice POV:Ich sah Jasper noch einen Moment nach. Ich hasste es, dass ich ein Jahr länger zur Schule gehen musste als er. Es war einfach gemein!! Während ich mich noch über die Ungerechtigkeit dieser Welt ärgerte, kam Edward zu mir.„ Na Schwesterherz?“, fragte er schelmisch. Er wusste natürlich genau an was ich gerade gedacht hatte.„ Sei nicht so fies Bruderherz!“, gab ich zurück, “ Du und Bella seid genau wie Rosalie und Emmett in einem Jahrgang! Nur ich und Jazz nicht!“Edward hob eine Augenbraue.„ Du übertreibst es etwas! Jasper nutzt die Zeit doch um zu studieren! Was macht er eigentlich gerade?“; fragte Edward mich.„ Er macht Philosophie, Psychologie und Neurologie! Der Computerkram wurde ihm allmählich zu viel!“, sagte ich abwesend.Edward stieß ein beeindrucktes Pfeifen aus.„ Wenn der so weiter macht, wird der noch das Familiengenie“, sagte er.„ Das stimmt nun auch wieder nicht! Wenn ihr eure Freizeit fürs studieren benutzen würdet..“, begann ich. Ich wurde aber von einer Vision abgelenkt. Bella würde in ein paar Sekunden ankommen.„ Von wegen ich übertreibe!“; sagte ich als Edward sofort zur Auffahrt starrte.Edward sah mich wütend an. Ich grinste frech zurück.Ich konnte es ja auch nicht erwarten, dass Bella kam. Ich wollte ihr zum Geburtstag gratulieren.Bellas Transporter fuhr mit der üblichen ohrenbetäubenden Lautstärke vor.Sie parkte und wir liefen zu ihr. Ich zog mein Geschenk aus der Tasche.Bella stieg aus und sah mein Geschenk missbilligend an. Sie war ein Mensch, sie sollte sich gefälligst freuen! Ich lief los und umarmte sie stürmisch.„ Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Bella!“, rief ich begeistert. Es war toll mal wieder einen Geburtstag feiern zu können.„ Scht!“, machte Bella und sah sich um ob jemand mich gehört hatte. Für einen Menschen verhielt sie sich doch sehr komisch. Ich wusste zwar nicht wie ich meine Geburtstage gefunden hatte, aber ich wusste, dass Menschen ihre Geburtstage immer gerne feierten.Bella sollte sich nicht so anstellen!„ Möchtest du das Geschenk lieber jetzt auspacken oder später?“; fragte ich um Bella aufzumuntern. Wenn ich Jasper brauchte, war er nicht da. Er hätte mir bestimmt sagen können, was Bella hatte.„ Keine Geschenke!“, sagte sie und machte sich auf den Weg zu Edward.Sie hatte echt schlechte Laune. Ich brauchte Jaspers Gabe nicht um das zu bemerken.Ich fragte mich nur warum?! Natürlich hatte sie immer wieder betont, dass sie weder eine Feier noch Geschenke haben wollte, aber das war ja wohl total lächerlich. Jeder wollte Geschenke. Ich dachte eigentlich, dass es an Bellas Problem mit der Aufmerksamkeit lag aber es musste mehr dahinter stecken.„ Na gut… dann also später. Hat dir das Album gefallen, das deine Mutter dir geschickt hat? Und der Fotoapparat von Charlie?“; fragte ich Bella während ich neben ihr her lief. Ich musste mich bemühen mit ihr Schritt zu halten. Dadurch, dass ich drei Schritte für einen von ihren brauchte, sah es bestimmt so aus als würde ich hüpfen.„ Ja. Ganz super!“, sagte sie aber es hörte sich gar nicht so an.„ Also, ich finde, es ist eine schöne Idee. Dein letztes Jahr auf der High-School hast du nur einmal. Das ist doch Grund genug, alles festzuhalten“; versuchte ich es noch einmal. Ich wünschte Jasper wäre hier. Ich fühlte mich plötzlich ziemlich hilflos ohne ihn. Ich wolle ihn nicht nur hier haben, weil mein Herz nach ihm schrie, sondern auch weil ich Bella aufmuntern wollte. „ Wie oft hattest du schon dein letztes Jahr?“; fragte Bella. Ich seufzte. Jasper!„ Das kann man nicht vergleichen!“, gab ich zurück.In diesem Moment kamen wir bei Edward an. Er und Bella begannen sofort über Bellas Geburtstag zu diskutieren. Bella wollte nicht einmal, dass er ihr zum Geburtstag gratulierte.„Heute werden alle nett zu dir sein und versuchen, es dir recht zu machen, Bella. Was kann schon Schlimmes passieren?“; fragte ich lachend. Bella bemerkte gar nicht, dass ich versuchte herauszufinden was sie beschäftigte.„ Dass ich älter werde!“; antwortete Bella. Daher wehte also der Wind. Bella wollte nicht älter sein als Edward. Eigentlich hätte ich selber darauf kommen können. Es wurde allmählich Zeit, dass Edward sie verwandelte.„ Um wie viel Uhr kommst du zu uns?“, fragte ich um Bella auf andere Gedanken zu bringen.Bella wollte aber gar nicht zu uns kommen. Ich sah sie wütend an und begann zu diskutieren. Am Ende lief es darauf hinaus, dass Bella zuerst Romeo und Julia aus den Sechzigern gucken würde und dann zu uns kam. Ich hatte also noch genug Zeit um alles vorzubereiten. Ich sah kurz in die Zukunft und stellte fest, dass Jasper alle Kartons zu Esme gebracht hatte. Es war vielleicht ein bisschen gemein gewesen die Kartons vor seinen Computer zu stellen mit dem er seine Doktorarbeit schreiben musste aber der Zweck rechtfertigt die Mittel.Trotzdem, so toll war der in den Sechzigern nun auch nicht!Nicht, dass ich was gegen Romeo und Julia hatte aber Bella übertrieb es. Sie wollte einfach nicht zu uns.Ich küsste sie kurz auf die Wange und machte mich dann auf den Weg in den Unterricht.Jasper wartete schon auf mich als ich auf den Parkplatz kam. Er stand lässig an sein Motorrad gelehnt da. Die anderen Schüler machten einen großen Bogen um ihn herum, aber viele der Mädchen glotzen ihn an. Ich blieb kurz in der Tür stehen und sog seinen Anblick in mich auf. Schwarze Klamotten, muskulöse Brust, einfach eine coole Haltung und eine dunkle Ausstrahlung!Ich ganzen einfach nur sexy! Ich rannte los und sprang ihm in die Arme. Es war etwas übertreiben aber ich hatten ihn heute einfach wahnsinnig vermisst.Jasper lachte als ich ihn so begeistert begrüßte. „ Hast du mich vermisst?“; fragte er schelmisch.„ Ja habe ich!“; gab ich zu und drückte mich an seine Brust.„ Hast du deine Doktorarbeit fertig?“; fragte ich und sah ihn wieder an.Jasper runzelte wütend die Stirn. Ich küsste ihn auf die Nasespitze und setzte mich auf das Motorrad.  Jasper sah einen Moment verwirrt aus, schüttelte den Kopf und setzte sich vor mich. Ich schlang sofort die Arme um seine Hüfte und drückte mich an ihn.Jasper fuhr los und ich genoss das Gefühl des Windes in meinen Haaren.Ich lachte als wir zu unserem Haus rasten.„ Hattest du Spaß?“; fragte Jasper, als wir abstiegen.„ Natürlich!“; grinste ich und ging vor.Jasper folgte mir. Ich ging nach Oben und wir machten uns auf den Weg zu Esme.Diese hatte, ich liebte diese Frau, schon alle Kartons nach Thema sortiert.Ich begann sofort Aufgaben zu verteilen. Jasper stellte die Glasschalen und Kerzen auf, Esme zündete die Kerzen an, da es reiner Selbstmord wäre Emmett ein Feuerzeug zu geben und ich war für die Rosenblätter zuständig. Es sollte alles perfekt sein.Es war schließlich Bellas ganz besonderer Tag!Er sollte etwas Besonderes werden!

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Tag der Veröffentlichung: 23.03.2013

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