STERNENRING I - Das letzte Kapitel der Menschheit
(2017 EDITION)
Copyright by Alexander Kühl
Korrektorat Carolin Olivares
65843 Sulzbach
E-Mail: carolin@olivares-canas.com
von Alexander Frost
„Unsere letzte Chance“ ist der Anfang, der erste Teil einer Trilogie, die mich sehr viele Jahre beschäftigt hat. Ich bin über Kritik immer Über Kritik bin ich immer sehr dankbar und Mails und Rezensionen lese ich sehr aufmerksam, denn sie helfen, zu verstehen, wie „Geschichten“ beim Leser ankommen. Außerdem gibt es dem Autor die Gelegenheit, sein eigenes Werk aus verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. „Unsere letzte Chance“ wurde 2012 veröffentlicht. In den letzten drei Jahren erhielt ich immer wieder Kritik, Tipps und auch Lob. Für mich war es die einmalige Chance, neue Möglichkeiten auszuprobieren und die Trilogie zu überarbeiten. Dafür möchte ich allen Lesern, die mir geschrieben haben, danken. Herausgekommen ist die STERNENRING - 2015 EDITION, die natürlich mit dem ersten Teil ‚Unsere letzte Chance‘ startet. Ich hoffe, dass sich hier der eine oder andere Kritiker wiederfindet. Allerdings muss ich diejenigen, die Charaktereigenschaften oder Lebenseinstellungen der fiktiven Personen bemängelten, an dieser Stelle vielleicht enttäuschen. Ich kann hier nur um die nötige Toleranz für diverse Lebenseinstellungen bitten. Nein, ich bitte nicht darum, ich muss diese einfordern. Ein Atheist sollte das Recht haben, so ungläubig zu sein wie er möchte. Jemand der religiös ist, sollte ebenfalls seinen Glauben praktizieren dürfen, solange niemand dadurch Schaden nimmt.
Ein Umweltaktivist sollte ein Recht darauf haben, für das einzustehen, wofür es sich seiner Meinung nach zu leben lohnt.
Das wollte das noch einmal loswerden.
Mit diesen drei Büchern wollte ich nicht nur einfach eine Geschichte erzählen. Ich habe mir mit dieser Trilogie das Ziel gesteckt, den Leser zum Nachdenken zu bringen.
Ob mir das gelungen ist, finden Sie, lieber Leser, hoffentlich jetzt heraus. Außerdem war diese Trilogie für mich ein Experiment. Ich wollte drei Bücher schreiben, die jeweils eine abgeschlossene Geschichte erzählen, aber erst zusammen alles preisgeben. Die drei Bücher symbolisieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Um die Eigenständigkeit zu untermauern, habe ich mit drei verschiedenen Erzählern gearbeitet. Jeder erzählt seine eigene Geschichte.
Diese Geschichten sind vergleichbar mit Schlüsseln, die zu den drei Schlössern eines Tores passen.
Es ist ein Tor, welches sich öffnet und uns zurück in die Geschichte führt. Wir sehen die Grundsteine, die wir einst für die Zukunft legten. Dieses Tor lässt sich nur öffnen, wenn alle drei Erzähler ihren Schlüssel benutzen. Ich hoffe, dass es mir gelingt, Sie durch dieses Tor und auf die damit verbundene Zeitreise zu schicken.
Das erste Buch ‚Unsere letzte Chance – Sternenring I‘ erzählt Alex Carter.
Er ist Leiter einer Expedition in die Antarktis. Lassen sie uns jetzt gemeinsam mit ihm diese Reise beginnen.
„Was wäre, wenn der Nationalsozialismus nur ein Test gewesen ist,
ein Test,
um auszuprobieren, wie weit man gehen kann?“
Alex Carter,
(Vice President, Blue Planet)
Antarktis 2008.
Unaufhörlich peitschte der Wind den Schnee gegen die Scheibe unseres Kettenfahrzeugs. Das wilde Treiben artete zeitweise in gewaltige Sturmböen aus und versperrte uns die Sicht. Immer wieder knallten dicke Schneebälle auf den Rumpf unseres Fahrzeugs und verursachten jedes Mal angsteinflößende Geräusche. Die Expedition schien wohl unter keinem guten Stern zu stehen.
„Wir müssen anhalten, ich kann nichts mehr erkennen. Wir werden uns total verfahren!“, erklärte Bob aufgeregt.
„Oder willst du weiter, Alex?“, fragte mich David.
„Nein, nein, halt das verdammte Ding an, wir warten die Nacht ab. Uns bleibt keine andere Wahl“, antwortete ich den beiden. Wir wollten eigentlich schon längst den Antarktisstützpunkt Wostock erreicht haben, um am nächsten Morgen Messungen im Zusammenhang mit dem Ozonloch durchzuführen. Ich ärgerte mich, dass wir hinter dem Zeitplan lagen, versuchte aber, wie immer, es mir nicht anmerken zu lassen. Als Vizevorsitzender einer kanadischen Umweltorganisation war ich auf die Idee gekommen, auf eigene Faust Messungen durchzuführen, um endlich die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die Politiker der führenden Wirtschaftsnationen gaben zwar zu, dass die Ozonschicht im letzten Jahr weiter geschrumpft war. Aber wir hatten den Eindruck, dass einige Wissenschaftler mit viel Geld geschmiert worden waren, um irrwitzige Thesen darüber aufzustellen, dass ein Schrumpfen der Ozonschicht normal wäre, und diese sich in den nächsten Jahren von alleine wieder regenerieren würde. Lobbyisten von Energiekonzernen waren damit beschäftigt, Wissenschaftler dazu zu bewegen, die Ergebnisse von Umweltorganisationen zu relativieren. Die Studie meiner Organisation Blue Planet aus dem Jahr 2000 zeigte alle denkbaren Schreckensszenarien auf. Wir hatten es als unsere Pflicht angesehen, nichts schön zu färben. Die Mitglieder meiner Organisation waren sich darüber einig, dass die globale Erderwärmung der nächsten Generation die Lebensgrundlage und damit alle Handlungsspielräume rauben würde. Deshalb durfte nichts verschwiegen werden. Wenn unsere Kinder und Enkel eine reelle Chance haben sollten, musste die Wahrheit ans Licht. Unsere Berichte, die wir den Regierungschefs der G8-Staaten zukommen ließen, wurden zunächst von allen Ländern als streng geheim eingestuft, danach aber ignoriert und schließlich unter Verschluss gehalten. Daraufhin spielten wir 2002 die Informationen einer Internetplattform zu, wo sie immer noch abgerufen werden konnten. Das Ozonloch und die globale Erderwärmung schienen ein Tabuthema für die Regierungen zu sein, obwohl die Fakten offen auf dem Tisch lagen und für sich sprachen. Jeder, der die Zahlen kannte, wusste, dass die Zeit knapp wurde. Vor kurzem hatten Forscher auf Grönland einen Süßwassersee entdeckt, der bisher nirgends verzeichnet war. Na, wie auch!? Süßwasser bedeutete Schmelzwasser. Und das wiederum war ein Beweis dafür, dass der See erst vor kurzem entstanden war und die Pole schmolzen. Als noch alarmierender empfand ich die Tatsache, dass sich ein Teil der Antarktis, so groß wie eine Stadt, losgelöst hatte und nun im Atlantik trieb, ein weiterer Beweis für das langsame Schmelzen der Pole und die Umweltkatastrophe, in die wir hineinsteuerten. Wenn man bedachte, dass bereits jetzt 71 % der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt waren, wurde deutlich, wie sehr unser Lebensraum in der Zukunft schrumpfen würde. Im Gegensatz zu den meisten Politikern, denen ihre eigenen Nachfahren scheinbar egal waren, wollten wir nicht, dass unsere Enkelkinder im Schlauchboot zur Arbeit paddeln mussten und auf keinen Fall ohne Lichtschutzfaktor 300 ihre Pfahlbauten verlassen konnten. Vielleicht traf die Katastrophe aber auch schon unsere Kinder, denn Forscher revidierten ihre Prognosen beinahe jährlich und zwar nach unten. Nachdem unser Geologe Bob Fox alle Fakten zusammengetragen hatte, waren wir übereingekommen, in die Antarktis zu fahren, um persönlich Messungen durchzuführen. Der Normalbürger war zunächst auf die Berichterstattung der Medien angewiesen. Nur wenige suchten sich weitere Informationskanäle. Unsere Idee war, nach der Expedition mit unseren brandaktuellen Ergebnissen an die Weltöffentlichkeit zu treten. Uns war klar, dass es harte Auseinandersetzungen mit Politikern und vor allen Dingen mit Energiekonzernen geben würde, aber wir waren entschlossen, diesen Weg zu gehen.
„Wenn nicht wir, wer dann?“, sagte ich mir immer. Ich war mit Menschen zusammen, die mir im Laufe der Jahre so ans Herz gewachsen waren, dass ich gar nicht daran dachte, keinen Erfolg mit unserer Expedition haben zu können. Bob war, genau wie David und ich, Mitte 30. Im Gegensatz zu meinem war sein Haar sehr voll. Er trug es meistens zu einem Zopf gebunden.
Mit seinem blonden Vollbart und den langen Haaren sah er aus wie ein Holzfäller. So kleidete er sich auch.
Er war der sprichwörtliche sanfte Riese, dem ich jedes Mal, wenn wir uns sahen, die Bemerkung verzieh, dass meine Geheimratsecken gewachsen seien.
David Paganini, unser Spezialist für Technik, Messung und Elektronik, war gebürtiger Italiener. Auch er hatte mit seinem vollen schwarzen Haar natürlich kein Glatzen-, dafür aber ein Gewichtsproblem. Sein Markenzeichen war ein Bleistift, den er entweder im Mund hatte oder sich hinter das linke Ohr klemmte. Er schrieb nie damit, sondern kaute in kniffligen Situationen darauf herum. Irgendwann hörte ich auf, mir darüber Sorgen zu machen, dass er an einer Bleivergiftung sterben könnte. Einmal hatten Bob und ich ihm zum Geburtstag eine ganze Kiste Bleistifte geschenkt, da sein Stift völlig zerkaut war. Aber David ließ sich nicht überzeugen und versuchte, uns zu erklären, dass alles glatt liefe seit er auf dem Bleistift herumkaute, und dass der Stift uns alle beschützen würde. Mittlerweile hatten wir uns mit seiner Marotte abgefunden und warteten nur darauf, dass er sich an einem Splitter verschlucken und im Krankenhaus von seinem Spleen geheilt werden würde. Ich war sehr froh, dass ich die beiden für diese Expedition gewinnen konnte, denn ich hätte in dieser Situation niemandem sonst vertraut.
Bob, David und ich hatten die gleiche Wellenlänge. Meine Frau drückte es so aus: „Euer Herzschlag hat die gleiche Frequenz.“
Manchmal genügte ein Handzeichen oder nur ein bestimmter Blick. Dann wusste der andere, was er zu tun hatte. Unsere Kommunikation verlief oft ohne Worte. Dies stellte nicht nur einen Vorteil dar, sondern war in manchen Situationen unbedingt notwendig. Dazu kam noch, dass wir den gleichen Humor hatten, was mitunter sehr hilfreich war.
Obwohl ich schon einige Jahre glücklich verheiratet war, hatte ich das Gefühl, dass die beiden meine Familie waren. Ich fühlte mich bei ihnen geborgen.
Sie waren die Brüder, die ich mir immer gewünscht hatte. Wir kannten unsere Stärken und Schwächen, ergänzten uns und bildeten so das perfekte Team.
Die intensive Beziehung zu meinen Freunden bedeutete aber nicht, dass meine Frau in meinem Leben eine geringere Rolle spielen würde. Ich hatte sie während meines Geologiestudiums in Berlin kennengelernt und mich sofort in sie verliebt. Es war die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick. Allerdings dauerte es einige Vorlesungen, bis ich sie endlich ansprach. Meine Gefühle für ein deutsches Mädchen motivierten mich natürlich zusätzlich, noch schneller Deutsch zu lernen. Mein Studium war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich traf Mrs. Right und stellte die richtigen Weichen für meine Zukunft. Als ich vor zehn Jahren das Angebot von Blue Planet erhielt, war auch meine Frau Feuer und Flamme gewesen. So gingen wir zusammen nach Kanada, meine Heimat. Auch nach so langer Zeit zählte ich die Tage, bis wir uns wiedersehen würden. Dass ich solch eine romantische Ader hatte, ließ ich mir gegenüber David und Bob nie anmerken. Ich wollte sie stets im Glauben lassen, dass ich durch und durch ein harter Hund war, der mit Romantik nichts am Hut hatte.
Mittlerweile war es stockdunkel und wir versuchten, im Cockpit, sitzend in den Schlaf zu finden.
„Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass wir uns nie kennengelernt hätten, wenn der Fahrstuhl im Royal Trust Tower in Toronto nicht steckengeblieben wäre. Wir wären ausgestiegen und unserer Wege gegangen“, unterbrach Bob die Stille.
Wahrscheinlich konnte er nicht einschlafen.
„Wie lange saßen wir darin fest?“
Bob lachte, als er antwortete: „Zwei Stunden.“
„Aber die Zeit haben wir gut genutzt, um uns kennenzulernen.
Sonst hätten wir nie erfahren, dass wir das gleiche Studium absolviert hatten“, ergänzte ich.
Ich erinnerte mich an jede Einzelheit. Als nach zwei Stunden noch niemand erschienen war, um uns zu befreien, beschlossen wir, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Bob hatte zufällig das passende Werkzeug im Rucksack, genau wie in einem Rambofilm.
Wir kletterten auf das Fahrstuhldach und hatten Glück, dass der Aufzug so stecken geblieben war, dass wir die Tür gut erreichen konnten. Wir stemmten die Tür der oberen Etage vom Fahrstuhlschacht auf, kletterten hinaus, klatschten uns wie Basketballspieler nach einem gewonnenen Play Off-Spiel ab und gingen erst einmal in ein Café. Bei einem gepflegten Molson Canadian Lager Bier tauschten wir zuerst Expeditionsgeschichten aus und zum Schluss unsere Visitenkarten.
„Ich möchte nur bemerken, dass es uns drei als Team nicht geben würde, wenn euch das nicht passiert wäre“, fügte David hinzu.
Ich nickte unwillkürlich, obwohl meine Kumpel das natürlich nicht sehen konnten, und dachte an den Abend, als Bob David zu einer Pokerrunde mitgebracht hatte. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten wurden wir drei unzertrennlich. Irgendwie kam es mir so vor, als hätten wir uns gesucht und schließlich gefunden.
Die Unterhaltung erstarb. Wir waren einfach zu müde. David hatte sich Watte in die Ohren gestopft, da Bob nachts schnarchte und zwar so laut, dass man es wahrscheinlich vom Südpol bis nach Neuseeland hören konnte. Bob setzte sich die Kopfhörer seines Walkmans auf als Schutz gegen die Geräusche der Nacht.
Es war wirklich beängstigend. Der Wind peitschte über unser Fahrzeug und es klang, als würde ein Wolf aufheulen. Manchmal schien es, als drohte unser Fahrzeug auseinanderzubrechen, weil es dem Wind keinen Widerstand mehr entgegensetzen konnte.
Die dicken Eisstücke, die gegen die Wände und Scheiben flogen, lieferten den Rest der gespenstischen Audiovorführung. Manchmal ertönte ein heller, metallischer Ton, dann wieder ein tiefer.
Bob schnarchte schon und David kaute nicht mehr an seinem Bleistift. Ich hatte genug, wollte jetzt auch endlich einschlafen!
So stellte ich die Scheibenwischer an und ließ mich von dem monotonen Geräusch in den Schlaf wiegen.
Müde und durcheinander wie ich war, kam mir ein etwas abenteuerlicher Gedanke. Bobs Kassette wird sicherlich irgendwann zu Ende sein, sagte ich mir im Stillen. Dann wird er von den Scheibenwischern wach und, um die Batterie zu schonen, wird er sie abstellen.
Kaum hatte ich zu Ende gedacht, schlief ich auch schon.
Während ich mir die lauwarme Kaffeebrühe in eine Tasse goss, fragte ich in die Runde: „Na, Männer, habt ihr gut geschlafen?“
Bob gähnte laut und antwortete mürrisch: „Irgendein Depp muss heute Nacht gegen den Schalter der Scheibenwischer gekommen sein. Ich vermute mal, dass es David war.“
„Na klar, ich bin sowieso immer an allem schuld“, erwiderte David.
Mit einem Grinsen steckte ich mir eine Zigarette an. „Raus! Rauch‘ dein Kraut draußen!“ David stieß mich an.
Es war eine Last, mit zwei Nichtrauchern zusammen zu sein. Ich zog den Reißverschluss meiner Jacke bis zum Kinn hoch, um nach draußen zu gehen, bekam aber die Tür nicht auf.
„Kann mir mal jemand helfen, wir sind total eingeschneit!“, rief ich in die Runde.
David zögerte nicht lange, schließlich wollte er nicht am Zigarettenrauch ersticken, holte tief Luft und stemmte sich mit seiner ganzen Masse gegen die Tür. Unter Ächzen ließ sich die Tür langsam öffnen.
Das war erstaunlich angesichts des fast kniehohen Schneeberges, der sich vor ihr angesammelt hatte.
„Wenn du nicht rauchen und mehr essen würdest, hättest du das auch alleine geschafft!“, erklärte David zu mir gewandt.
Dann drückte er seinen bulligen Körper an mir vorbei und trat ins Freie. Wir folgten ihm, um erst einmal Platz für den morgendlichen Kaffee zu machen. So standen wir nebeneinander und urinierten in den Schnee.
„Mein Gott, wir werden Spitzhacken brauchen, um das Fahrzeug zu befreien“, stöhnte Bob und schüttelte dabei resigniert den Kopf.
David brauchte wie immer am längsten. Er schien es zu genießen und erklärte uns: „Meine Mutter hat mir erzählt, dass ich als Kind immer Bilder in den Schnee uriniert habe.“
„Mein Hund kann das auch“, erwiderte Bob.
Wir lachten und freuten uns wahrscheinlich am meisten darüber, dass wir den Sturm überstanden hatten. So schnell wie das Unwetter gekommen war, war es auch schon wieder vorbei. Kein einziges Lüftchen wehte mehr und die Sicht war glasklar.
Bob holte Karte und Kompass aus dem Führerhaus, blickte kritisch zum Horizont und verkündete: „Wir sind circa drei km von Wostock entfernt. Mann, ich fasse es nicht. Nur lumpige drei Kilometer!“
Ich nickte. „Okay Jungs, dann lasst und die Spitzhacken und Schaufeln holen und … los geht´s!“
Bob und David seufzten im Chor. Ich sprang auf den Container und reichte meinen Freunden die Gerätschaften.
Über Nacht war der Schnee zu Eis gefroren, sodass wir unsere ganze Kraft aufbringen mussten, um das Fahrzeug zu befreien.
Ohne Unterlass schaufelten wir schweigend den Schnee beiseite und hämmerten verbissen auf das Eis ein.
„Pass‘
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Alexander Kühl
Bildmaterialien: www.pixabay.com & Alexander Kühl
Lektorat: Carolin Olivares Canas
Tag der Veröffentlichung: 26.07.2015
ISBN: 978-3-7396-0713-9
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Meiner Mutter, denn ihr verdanke ich, dass ich schreibe.