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Kapitel 1

Kapitel 1

 

Der Fund

 

Ich hasse diese Blicke. All die verachtenden und niederträchtigen Blicke. Jeden Tag bekomme ich sie zu spüren. Sie bemerken nicht einmal, wie sie mich damit verletzen. Keiner tut das. Denen ist es doch egal, wie ich mich fühle. Sie kennen meine wahren Gefühle, doch schert es denen einen Dreck darum, was ich fühle.

Nicht die Dorfbewohner, nicht meine angeblichen Freunde, nicht einmal die Hokage oder sogar mein Pate, Jiraya. Ich bin alleine in diesem Dorf. In Konoha Gakure, meinem verhassten Heimatdorf. Nein, niemand schert sich um mich. Sie leben ihr Leben und wie es mir geht, ist egal. Ich bin in ihrem Leben doch fehl am Platz.

Ich will hier weg. Aber es geht nicht. Die Hokage lässt mich nicht mehr aus den Augen. Hier bin ich gefangen, denn verlassen darf ich das Dorf nicht mehr. Jeden Tag muss ich bei Tsunade antreten, nur damit sie mich angeblich untersuchen kann und mir weitere Medizin geben kann.

Diese Medizin möchte ich nicht nehmen, doch werde ich dazu gezwungen. Sie schwächt mich und macht mich verletzbar. Den restlichen Tag werde ich bewacht und jederzeit ist ein Anbu in meiner Nähe. Sie denken, ich bemerke den nicht. Aber da irren sie sich. Sie wollen doch nur mich, das Monster oder Fuchsungeheuer, wie mich inzwischen alle nennen, hier behalten, als ihre Waffe.

Aber alles ist nicht mit Dauer. Mein Körper nimmt die Medizin nicht mehr an. Keine chemische Medizin nimmt er mehr an. Sie können mich nicht mehr schwächen und die aus Kräutern gemachte Medizin wirkt erst recht nicht.

 

Langsam spaziere ich durch den Wald. Den einzigen Zufluchtsort ohne diese Verachtung in der Luft. An diesem Ort fühle ich mich wohl und kann mich entspannen. Hier habe ich meine Ruhe.

Ich genieße das Zwitschern der Vögel, die Ruhe und das sanfte plätschern eines Baches, der in der Nähe in den Fluss fließt.

Nur heute ist etwas anders. Irgendeine fremde, doch wohltuende Macht zieht mich immer tiefer in den Wald. Der Weg, den ich entlang gehe, ist lang und still. Immer weiter dringe ich in den Wald ein und das plätschern des Baches kann ich nicht mehr hören. Selbst das Zwitschern der Vögel ist verstummt. Nach über einer Stunde komme ich an einer wunderbaren Lichtung an. Merkwürdige Pflanzen wachsen am Boden und die Blätter sehen merkwürdig aus. Wie Klauen.

»Die Drachenklauenpflanze«, meldet sich meine Untermieterin mürrisch.

»Seit wann redest du wieder mit mir?«, frage ich sie verwirrt.

»Sei doch froh. Ich muss dir da ja weiter helfen. Denn es gibt noch die Teufelsklauenpflanze. Die ist giftig und tödlich für dich. Also pass auf das du keine dieser Pflanzen berührst«, sagt sie.

»Und seit wann warnst du mich vor einer Gefahr?«, frage ich weiter.

»Weil ich nicht will, dass du dich vergiftest. Dann stirbst du, denn ich kenne kein Heilmittel. Und wenn du stirbst, sterbe ich auch«, meckert sie und bleibt still. Ich sehe von den Pflanzen zur Mitte der Lichtung und kann einen violetten Stein mit blauem Schimmer erkennen.

Vorsichtig nähere ich mich dem Stein, man kann ja nie wissen. Was ist, wenn einer der Jonin mich mit einem Genjutsu belegt haben? Nein, das kann nicht sein, doch sicherheitshalber löse ich es auf. Und es bleibt alles. Also doch kein Genjutsu. An der Stelle angekommen, berühre ich den Stein und plötzlich leuchtet der auf. Und so schnell, wie das Leuchten kommt, ist es wieder weg und an der Stelle des Steines sitzt ein kleines Wesen. Ich betrachte es genauer und erkenne einen Drachen. Die Kleine, ich erkenne an dessen Farbe das es ein Weibchen ist, hat violette Schuppen, nur die Schuppen am Bauch und beim Hals sind leuchtend Blau. Im Ganzen und großen, wunderschön.

„Wer bist du?“, frage ich sie vorsichtig. Sie schaut mich aus großen, dunkelgrünen Augen an, dann hebt sie ihre kleine Schnauze und schnuppert an meiner Hand, die ich ihr hinhalte. Und plötzlich durchzuckt mich ein kleiner Schmerz. Vor Schreck schließe ich meine Augen, dann öffne ich sie wieder und der kleine Drache kuschelt sich an meine Hand.

Sanft hebe ich sie hoch und bemerke ein merkwürdiges Zeichen auf meiner rechten Hand, das über mein Handgelenk bis zum Arm geht und am Hals endet. Als Ganzes, wenn man es betrachtet, erkennt man zwei Rosen. Eine Schwarze und eine weiße. Die Blüten sind auf der Schulter und etwas am Hals zu sehen, die Stängel der beiden Rosen verharken sich ineinander und schlängeln sich über meinen Arm und enden an meiner Hand. Wunderschön sieht das aus.

„Wie du wohl heißt? Ich nenne dich am besten Alessa. Gefällt dir der Name?“, fragend sehe ich sie an und sie nickt freudig.

„Also heißt du ab heute Alessa“, sage ich und werde von ihr im Gesicht abgeleckt.

„Ich bin froh, dich zu haben“, sie sieht mich an und in ihren Augen kann ich erkennen, dass sie genau weiß, was ich mit meinem Satz meine. Da fällt mir etwas ein.

„Sag mal, kannst du auch reden?“, frage ich sie. Aus den Legenden heißt es, das die Drachen reden konnten. Manchmal nur mit ihren Drachenreitern und manchmal auch mit anderen Menschen. Wie das genau geht, keine Ahnung. Aber das sind alles nur Legenden. Alessa schaut mich weiterhin an.

„Vielleicht lernst du das noch?“, frage ich weiter und sie nickt.

„Okay, dann las dir Zeit. Ich bin froh, wenn ich jemanden habe, mit dem ich reden kann. Mit Kyubi kann ich das schon Mal nicht, dazu ist sie zu schweigsam und hasst mich.

»Hey…«, meldet sie sich, doch überhöre ich das. Und mit dem Rest von Konoha will ich nicht reden.

„Zum Glück habe ich dich. Du holst mich aus meiner Einsamkeit raus“, ich drücke sie leicht an meine Brust.

„Aber ich kann dich nicht mit ins Dorf nehmen. Du fällst auf und dann nehmen sie dich mir weg“, flüstere ich traurig.

»Macht … doch … nichts«, höre ich ihre ersten Sprechversuche in meinem Kopf.

„Aber ich will dich auch nicht alleine hier im Wald lassen“, sage ich.

„Was ist, wenn dir was passiert? Wenn ein Shinobi dich hier entdeckt? Sie werden dich in ein Versuchungslabor stecken und ich will mir gar nicht vorstellen, was sie dann machen“ jammere ich.

»Mir passiert schon nichts«, beruhigt sie mich.

„Trotzdem will ich dich nicht hier lassen. Ich will dich bei mir wissen. Im Dorf bin ich nur wieder alleine. Und das will ich nicht“, mit einem Tränenschleier vor den Augen sehe ich sie an.

»Naruto, bitte nicht traurig sein«, mit ihrer kleinen Nase stupst sie mich an.

»Ich bleibe bei dir. Versprochen«, verspricht sie mir.

„Wie willst du das machen, ohne dass man dich entdeckt?“, frage ich sie.

»So«, sagt sie und löst sich auf. Plötzlich spüre ich ihre Gegenwart in meinem Körper.

„Wie?“, frage ich verwirrt.

»Ich kann in deinen Körper. So lasse ich dich nicht mehr alleine. Nie mehr«, höre ich ihre Stimme.

 

Den Weg, den ich entlang gekommen bin, gehe ich wieder zurück. Dieses Mal bin ich nicht alleine. Jetzt habe ich Alessa an meiner Seite bzw. in meinem Innern. Dieses Gefühl, jemanden bei sich zu haben, ist wunderbar. Das will ich gar nicht mehr missen. Ich will nicht mehr, dass sie geht.

„Alessa sag mal. Die Rosen auf meinen Arm, haben die eine besondere Bedeutung?“, frage ich sie.

»Ja. Jeder Auserwählter der Drachen bekommt ein bestimmtes Zeichen auf die Haut. Und jeder hat ein anderes. Die Zeichen haben auch verschiedene Bedeutungen. Was deines bedeutet und welche Fähigkeiten du besitzt, erfährst du mit der Zeit«, erklärt sie mir.

„Okay, danke für die Erklärung“, bedanke ich mich. Der Weg endet und der Wald lichtet sich. Nach ein paar Minuten kann man sogar die ersten Häuser erkennen. Ich seufze, gleich werde ich wieder diese Blicke spüren.

»Mach dir keine Sorgen. Ich bin ja jetzt bei dir«, muntert sie mich auf und bringt mich zu einem kleinen Lächeln, das ich aber sofort wieder verschwinden lasse, als die ersten Bewohner mich sehen.

»Ich weiß, es ist aber so schwer. Ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte«, sage ich.

Mit jedem Tag wird es schlimmer. Diese Blicke, Beleidigungen und die Verachtung kann ich nicht mehr aushalten. Ich will hier weg, dieses Dorf für immer verlassen. Irgendwo möchte ich leben, egal welcher Ort es ist. Ich möchte nur geachtet werden, will als Mensch gesehen werden. Ich will doch nur von jemandem geliebt werden.

 

»Irgendwann wird der richtige Mensch kommen und dich lieben, dann kannst du auch ihn lieben«, sie hat gleich bemerkt, das ich eher auf das männliche Geschlecht stehe. Frauen oder Mädchen lassen mich kalt. Sie mit ihrem Drang nach starken, extrem schlecht riechenden Parfüms und all das Zeug.

Das beste Beispiel ist Sakura. Als Sasuke noch im Dorf lebte, hat sie sich jeden Tag aufgestylt und extra dicke Schichten Make-up verwendet. Jetzt, wo es keinen Sasuke mehr hier im Dorf gibt, hat sich nicht viel verändert. Sie schmeißt sich nicht mehr an ihn, das geht ja nicht mehr. Sondern an Neji. Doch der hat auch kein Interesse an ihr. Kein mir bekannter Junge hat Interesse an ihr. Außer Lee, der ist immer noch in sie verschossen. Aber sie nicht in ihm. Sakura wird nie im Leben einen Mann bekommen, der etwas gut aussieht.

»Wenn ich groß genug bin und dich tragen kann, dann verlassen wir das Dorf. Wir suchen uns einen Ort, wo wir in Frieden leben können. Ich will nicht wissen, was sie dir hier noch antun. Ich habe Angst um dich.«

»Danke, du bist die Beste. Obwohl wir uns erst einige Stunden kennen, hab ich das Gefühl, dich schon das ganze Leben lang zu kennen.«

Kapitel 2

Kapitel 2

 

Freiheit

 

Schon als ich das Dorf betrete, fallen mir wieder diese Blicke ein. Wütende und ängstliche Blicke, aber auch viele andere Gefühle kann ich in den Augen der Dorfbewohner sehen. Obwohl ich sie schon kenne, zerbricht immer wieder etwas in mir. Denn an diese Blicke kann ich mich nicht gewöhnen. Auch Alessa spürt diese Blicke und redet mir beruhigend zu. Nur mit ihrer Hilfe kann ich weiter die Straße entlang gehen.

»Keine Sorge, ich bin bei dir«, höre ich ihre Stimme.

»Danke«, bedanke ich mich bei ihr. Doch auf einmal werde ich in eine Seitengasse bezogen. Ich stolpere und falle auf den Boden.

„Na sieh an, wen haben wir denn da? Das Monster“, höre ich eine gehässige Stimme über mir und weitere, die Lachen.

„Wieder alleine unterwegs? Ach ich vergaß ja, unser Monster ist ja immer alleine unterwegs“, spricht dieselbe Stimme von eben. Ich schaue hinauf und sehe einige Chunin, die mich einkreisen. Langsam stehe ich auf und schaue jeden einzelnen von ihnen an. Keinen von denen kenne ich.

„Verschwindet“, ruf ich und als Antwort bekomme ich einen harten Tritt in den Bauch und knalle gegen die Hauswand hinter mir. Stöhnend versuche ich auf den Beinen zu halten und betrachte den Chunin, der mich getreten hat.

»Naruto«, brüllt Alessa und ich spüre, wie sie herauskommen möchte, um mir zu helfen.

»Nein, bleib drinnen. Du bist viel zu klein«, bitte ich sie. Sie darf nicht herauskommen, sonst verliere ich sie wieder. Lieber lasse ich mich zum wiederholten male verprügeln als das ich wieder alleine bin.

„Seht mal her, unser Monster kann sich nicht wehren“, Monster, die meist verhasste Bezeichnung, die mir die Leute geben. Auf einmal spüre ich einen starken Schmerz in der linken Hand. Einer der Männer ist mit voller Wucht auf meine Hand getreten.

„Tut das weh? Ich hoffe doch sehr“, fragt der Mann gehässig.

»Naruto, ich helfe dir«, höre ich auf einmal die Stimme von Kyubi.

»Wieso?«, frage ich sie leicht geschockt.

»Wenn ich dir nicht helfe, dann stirbst du und das will ich nicht verhindern. Denn … ich mag dich. In all der Zeit hab ich dich lieb gewonnen«, sagt sie und ich kann nicht glauben, das was ich da gehört habe. Doch Zeit zum nachdenken hab ich nicht, da auf einmal rotes Chakra mich umgibt.

»Naruto, es tut mir leid. Doch das, was ich jetzt mache, werde ich nicht mehr rückgängig machen können«, erklärt sie mir. Doch über diese Worte kann ich mich jetzt nicht wundern, da sie sich vordrängt.

„So, jetzt kann ich euch endlich mal zeigen, was es heißt, vor Angst zu vergehen“, höre ich ihre Stimme auf meinem Mund kommen. Egal wie sehr ich mich wehre, ich kann nur tatenlos zusehen, wie sie sich um die Männer kümmert.

„W...was“, stottert der, der gerade noch auf mich eingeschlagen hat und stolpert ein paar Schritte zurück.

„Wer bist du?“, fragt er mich oder besser gesagt Kyubi schon mutiger.

„Kyubi no Yoko. Das Monster, wie ihr mich doch so schön nennt“, sie freut sich schon darauf, die Rache an den Männern üben zu können.

„Wie könnt ihr es wagen, meinen Kleinen hier zu beschuldigen. Er kann nichts dafür, das ich vor achtzehn Jahren das Dorf angegriffen habe. Aber nein, ihr Menschen seit doch alle gleich. Ihr sucht für euer eigenes Verschulden einen Sündenbock und habt ihn in Naruto gefunden. Doch bedenkt, ohne ihn wäret ihr alle damals gestorben. Denn dann gäbe es Konoha gar nicht mehr. Ich weiß ganz genau, was der Hokage der vierten Generation euch gebeten hat. Ihr solltet das Kind, das mich aufgenommen hat, als einen Helden feiern. Aber nein. Ihr seht in ihm als das Monster, das er nicht ist. Alles, was Naruto wollte, ist akzeptiert zu werden. Nicht einmal das habt ihr ihm gegeben. Stattdessen nur Verachtung. Und euren Kindern, die sich hätte mit ihm anfreunden können, verbietet ihr mit ihm Freundschaft zu schließen. Und ich weiß, das ihr euren Kindern die Wahrheit erzählt habt, das ihr das Verbot vom Hokage der dritten Generation umgangen habt. Die vierte Generation würde sich im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was ihr mit seinen Sohn macht“, diese Geschichte von ihr zu hören, ist hart. Denn sie erinnert mich an meine einsame Kindheit. Das ich niemanden hatte, der sich um mich gekümmert hat.

„D... du bi... bist ei... ein Monster“, stottert der Chunin.

„Fehler“, antwortet Kyubi gelangweilt.

„Wie?“, fragt der Chunin.

„Ganz großer Fehler, mich Monster zu nennen. Ich bin ein neunschwänziger Fuchsdämon und kein Monster. Ja ich habe euer Dorf angegriffen. Doch ihr müsst wissen, ich greife normalerweise nicht so einfach Dörfer an. Nur wenn ich Rache üben möchte und ich wollte Rache. Rache an Konoha Gakure, weil Ninjas aus diesem Dorf hier meine Familie getötet haben. Ja, auch wir haben Familien und lieben sie. Wir sind keine bösartigen Monster wie ihr Menschen alle glaubt. Doch kaum einer will das wissen. Nur sehr wenige von euch schauen dahinter und lernen uns kennen“, Rache? Weil man ihre Familie getötet hat?

»Du hattest eine Familie?«, frage ich sie.

»Ja, die hatte ich und nun ist sie tot«, antwortet sie meine Frage.

»Es tut mir leid«, entschuldige ich mich.

»Du musst dich nicht entschuldigen. Nicht du bist Schuld oder deine Familie. Die Schuldigen sind andere und kaum einer der Bewohner kann was dafür. Drei Leute sind Schuld. Das habe ich mittlerweile herausgefunden.«

„Ihr habt Angst. Rennt nur weg, dann töte ich euch nicht. Ihr trägt an der Misere von damals keine Schuld. Wenn ihr wissen wollt, wer meine Familie ist, dann fragt die beiden Dorfältesten und Danzou. Nur wegen diesen drei jämmerlichen Menschen ist der Hokage der vierten Generation gestorben. Nur wegen sie...“, sagt Kyubi und verlässt die Gasse. Mittlerweile ist es dunkel geworden.

»Kyubi«, spreche ich sie nach ein paar Minuten an.

»Was ist, Kleiner?«, fragt sie mich.

»Darf ich wieder raus?«, ich hoffe auf ein Ja.

»Warte noch etwas, bis dein Körper sich etwas erholt hat. Wenn ich dich jetzt wieder raus lasse, brichst du mir nur zusammen«, erklärt sie mir. Sie geht in meine Wohnung und schnappt sich den Rucksack. Dann holt sie auf meinem Versteck, das sich unter einer losen Bodendiele befindet, mein erspartes Geld und packt es in den Rucksack. Dann kommen einige Wechselklamotten dazu. Mehr auch nicht.

»Willst du die Fotos auch mitnehmen?«, fragt sie mich, als wir vor der Kommode stehen, wo die Bilderrahmen stehen.

»Ja«, antworte ich und sie packt beide Bilderrahmen ein.

»Kyu, was meintest du damit, was du machen würdest, wäre nicht mehr rückgängig zu machen?«, frage ich sie und Kyubi schweigt.

»Um dir helfen zu können«, beginnt sie zögerlich, so als hätte sie Angst, ich würde ihr nicht verzeihen, was sie auch immer gemacht hat, »ich hab dir sehr viel von meinem Chakra gegeben. So viel, das du zu einem Halbdämon, also zu einem Hanyō .«

»Zu einem Hanyō also«, murmle ich zu mir.

»Du nimmst es gefasster auf als ich es mir gedacht habe«, sagt sie.

»Für die Bewohner hier bin ich schon so ein Monster. Wenn ich jetzt wirklich zu einem werde, ist ja egal«, lächle ich.

»Du bist kein Monster und wirst nie eines sein. Vergiss das nicht, Naruto«, sagt Kyubi energisch. Es herrschen wieder einige Minuten Stille, während wir darauf warten, das sich mein Körper soweit erholt hat, das ich wieder raus darf.

»Naruto«, spricht Kyubi mich auf einmal an.

»Ja, was ist denn?«, wartend warte ich darauf, das sie weiterspricht.

»Als du zu einem Hanyō wurdest, hat sich dein Bluterbe akiviert«, sagt sie.

»Mein Bluterbe? Ein Kekkei Genkai?«, ich bin verwirrt.

»Ja, das Yōsu. Damit kannst du alle Elemente beherrschen. Das Kekkei Genkai gab es im Clan deines Vaters«, erklärt sie mir.

»Im Namikaze Clan«, antworte ich leise.

»Du weißt wer deine Eltern waren?«, fragt sie etwas geschockt.

»Ja. Nur weil niemand es für nötig gefunden hat, mir zu sagen wer meine Eltern waren, heißt es nicht, das ich nicht selber nachforsche«, gebe ich patzig zurück.

»Tut mir leid, Naruto«, entschuldigt sie sich.

»Das muss es nicht. Du bist nicht Schuld, das der Hokage der dritten Generation, aber auch Tsunade und Jiraya es mir nicht gesagt haben«, daraufhin schweigen wir beide.

»Naruto, ich möchte dir erklären weshalb ich damals Konoha angriff«, ich gebe ihr Zeit, die richtigen Worte zu finden, »ich hatte bis vor achtzehn Jahren eine Familie. Einen lieben Ehemann und zwei Söhne. Eines Tages, ich war bei einer Freundin, geschah das Unglück. Ninjas hatten unser Zuhause gefunden und meine Familie kaltblütig getötet. Ich bekam nur noch einen Hilfeschrei meines Gefährten mit, mehr nicht. Als ich Zuhause war, waren sie alle schon tot. Und dabei lagen Waffen und auch ein Stirnband mit den Zeichen von Konoha. Daraufhin griff ich am nächsten Tag Konoha an. Ich wollte Rache. Rache für den Tod meiner Familie. Und wie das ausging, weißt du ja.«

»Du hast vorhin Danzou und die beiden Ältesten erwähnt«, sage ich.

»Ja, sie waren es, die den Befehl gaben. Die Ninjas, die das Attentat ausübten, sind damals bei meinem Angriff gestorben. Somit will ich nur noch Rache an diesen drei Personen haben. Erst dann kann ich meinen Seelenfrieden finden. Doch bevor ich meine Rache ausführen konnte, hielt dein Vater mich auf. Er meinte, das ich es nicht schaffen würde, bis zu den dreien vorzudringen, da er mich aufhalten müsste, obwohl er meine Gründe verstand«, erklärt sie.

»Du kanntest meinen Vater?«

»Ja, er und Kushina sind mal wegen einem kleinen Problem zu mir gekommen und baten mich um Hilfe. Du musst wissen, deine Eltern wollten schon seit drei Jahren ein Kind haben, doch wurde Kushina leider nicht Schwanger. Ich beschloss, ihnen zu helfen mit einer Bedingung. Einer meiner Söhne sollte sich am Tag deiner Geburt mit dir verbinden. Du kennst sicherlich die Dämonenbeschörung und das, was er machen sollte, ist noch viel inniger. Dabei hättest du etwas von seinem Blut trinken sollen und dann er von deinen. Abschluss dieser Zeromonie wäre ein spezielles Jutsu gewesen, das nur wir Dämonen kennen.«

»Leider kam es nie dazu.«

»Ja, da hast du Recht. Denn nur einen Tag vor deiner Geburt wurde er, sein Bruder und mein Gefährte getötet. Dein Vater wusste nur einen Weg, um mich zu beschützen. Nämlich mich in dich zu versiegeln.«

Wieder herrscht Schweigen unter uns, bis Kyubi sie unterbricht.

»So, du darfst wieder raus und dann beginnen wir mal mit etwas Training. Wenn wir heute Abend noch weg wollen, dann solltest du schon mal das Windreisen beherrschen. Denn dann kann uns erstmal keiner folgen«, sagt sie und schon habe ich wieder die Kontrolle über meinen Körper.

»Windreisen?«, frage ich sie.

»Eine Besonderheit aus den Namikaze Clan. Die meisten Mitglieder beherrschten den Wind am besten. Und da gibt es eine spezielle Technik. Das Windreisen. Man steigt auf eine Luftströmung auf und schon kann man mit ihr zu jedem beliebigen Punkt reisen, sofern der Wind in diese Richtung weht. Und einige talentierte Mitglieder, dein Vater war einer von ihnen, konnten auch die Richtung ihrer Reisen bestimmen.«

»Und du meinst, ich kann das auch?«

»Sicherlich. Du hast das Talent deines Vaters geerbt. Doch erst einmal horche in dir hinein und forsche, welches Element dir am besten passt«, ich gehorche Kyubis Anweisung und gehe tief in mich hinein. Erst passiert nichts, doch auf einmal spüre ich einen Windzug.

»Wind«, sage ich und dann ist der Windzug wieder weg und ich fühle etwas nasses an meiner Wange.

»Und Wasser«, ich öffne wieder meine Augen und sehe mich um. Kein Wind und kein Wasser im Raum.

»Gut. Dann sind das deine Elemente, mit denen du vertraut bist.«

»Wir sollten jetzt gehen. Wie geht es eigentlich Alessa? Sie hat sich ja gar nicht mehr gemeldet«, stimmt ja, ich hätte sie fast vergessen.

»Sie schläft. War wohl doch zu sehr erschöpft«, antworte ich.

»Sie braucht ihren Schlaf. Wir sollten jetzt aufbrechen. Erst einmal üben wir das Windreisen und dann verschwinden wir von hier und suchen uns einen Ort wo wir trainieren können«, bestimmt sie.

»Was ist eigentlich mit den anderen Elementen?«

»Das erkläre ich dir ein anderes Mal. Erstmal trainieren wir mit dem Wind und machen anschließend mit dem Wasser weiter.«

Kapitel 3

Kapitel 3

 

Der Beginn eines neuen Lebens

 

 

Ich packe noch meine Ausrüstung in den Rucksack, während Kyubi mir erklärt, was ich beim Windreisen beachten muss. Nur eine halbe Stunde später stehe ich auf dem Dach des Hauses, wo ich wohne, bzw. gewohnt habe. Denn hierher zurückkommen werde ich nie mehr.

»Jetzt konzentriere dich auf den Wind und springe dann auf«, sagt sie zu mir. Ich höre auf sie und schon spüre ich den Wind. Und als ich die Augen öffne, scheint es so, als ob der Wind aus einer Straße bestehe, wo man ganz einfach entlang spazieren kann. Und schon im nächsten Moment springe ich auf diese Straße. Einfach so, als ob ich nie was anderes gemacht habe.

»Es war ganz einfach«, murmle ich zu mir.

»Was hab ich dir gesagt«, lächelt Kyubi.

»So, als ob ich es schon immer gemacht hätte«, ich kann sehen wie wir über die Häuser und Menschen schweben.

»Wie ich schon sagte, du hast das Talent deines Vaters geerbt«, mein Kyubi.

»Kyu, können sie uns wirklich nicht sehen?«, frage ich sie nach zwei Minuten.

»Ja. Weißt du schon, wo du hin möchtest?«, stellt sie ihre Gegenfrage.

»Erst einmal zur Hokage, dann weiter nach Iwa Gakure«, antworte ich ihr.

»Was möchtest du denn bei der Hokage?«, fragt sie mich.

»Das wirst du gleich sehen. Wir sind schon da«, zeige ich auf das Hokagegebäude. Dabei kann ich sehen, das sich drei Personen im Raum der Hokage aufhalten. Tsunade die Hokage, mein Pate Jiraya und Sensei Kakashi.

»Sie werden sich über meinen Besuch sicherlich freuen«, grinse ich.

»Was ist denn los«, höre ich Alessas Stimme.

»Nichts, wir verabschieden uns nur noch schnell und hauen dann ab«, erklärt Kyubi.

»Verabschieden. Okay. Aber wieso schweben wir in der Luft?«, schnell erkläre ich hier, was in der letzten Stunde passiert ist. Dann schon springe ich von der Luftströmung hinunter durch das offene Fenster in das Büro. Die drei Anwesenden starren mich erschrocken an.

„Naruto, was möchtest du?“, fragt Tsunade, als sie den Schock überwunden hat.

„Dir das hier geben“, ich werfe mein Konoha Stirnband auf ihren Schreibtisch.

„Aber...“, verwundert schaut sie es an.

„Ich gehe“, antworte ich auf ihre unausgesprochene Frage.

„Wieso?“, fragt dieses mal Kakashi.

„Weil ich es hier nicht mehr aushalte. Die Dorfbewohner hassen mich und ich werde hier wie ein Gefangener behandelt. Von der ganzen Medizin, die mich schwächen soll, will ich gar nicht reden. Und jetzt wollt ihr auch noch mein Kekkei Genkai versiegeln. Aber da habt ihr Pech gehabt. Es hat sich heute aktiviert. Aber eine Frage hätte ich noch“, streng sehe ich alle drei an.

„Weshalb habt ihr mir nie erzählt, wer meine Eltern sind“, frage ich alle drei und schaue besonders die Hokage an.

„Weil es der dritte Hokage verboten hatte. Du solltest das erst mit Achtzehn erfahren und wir wollten es dir in den nächsten Tagen sagen“, antwortet Jiraya.

„Nun, dann braucht ihr das nicht mehr machen. Denn ich weiß schon längst, das Minato Namikaze, Hokage der vierten Generation und Kushina Uzumaki, Prinzessin vom Strudel Reich meine Eltern waren. Ihr habt es mir nie erzählt, doch ich habe selber nachgeforscht“, frech strecke ich ihr die Zunge raus und stelle mich am offenen Fenster auf das Fensterbrett.

„Naruto, du wirst hier nicht entkommen“, sagt Tsunade auf einmal und steht auf.

„Werde ich aber. Ihr kanntet meinen Vater und somit auch einer seiner Techniken“, ich spüre die Luftströmung und schon bin ich weg. Weg von der Hokage und in wenigen Stunden werde ich die Grenze des Feuerreiches erreichen und somit das Reich des Grases.

 

Tsunade stürmt zum Fenster, wo eben noch Naruto stand.

„Wo ist er hin?“, fragt sie und möchte sogleich ein paar Anbus rufen, Jiraya, der weiß was eben geschehen ist, verhindert ihr Vorhaben.

„Windreisen“, sagt er nur und schaut immer noch auf die Stelle, wo vor einige Minuten noch sein Patenkind stand

„Windreisen? Meinst du die Technik aus dem Namikaze Clan?“, fragt Tsunade und Jiraya nickt.

„Aber wie sollte er es so schnell erlernt haben, wenn sich sein Kekkei Genkai sich erst heute aktiviert hat. So schnell war nicht einmal Minato und er war ein Genie“, verzweifelt überlegt sie sich, was sie machen kann, damit Naruto wieder zurückkehrt.

„Naruto hat sein Talent geerbt und scheint wohl, das er noch ein größeres Genie ist als sein Vater“, mischt sich jetzt Kakashi in das Gespräch der beiden Sannin ein.

„Ein Genie? Aber so gut war er nie“, Tsunade kann nicht glauben, wie gut ihr Naruto doch sein soll.

„Ich glaube ich kenne den Grund. Die Dorfbewohner haben ihn immer gehasst und er wollte ihnen sicherlich keinen weiteren Grund geben. Und hätte er gezeigt, was er kann... wer weiß was dann passiert wäre“, beendet Kakashi seine Theorie.

 

Mittlerweile sind schon einige Stunden vergangen, als ich das Dorf verlassen habe. Zudem habe ich erst vor einer Stunde das Reich des Grases erreicht.

»Wir reisen weiter bis wir im Reich der Erde sind, dort gibt es einen Ort, wo wir trainieren können ohne das man uns findet«, erklärt Kyubi, während unter uns eine Gruppe Ninjas aus Suna Gakure in dieselbe Richtung reisen wie wir. Und das tolle Kara, sie können uns nicht sehen.

»Was ist das für ein Ort?«, frage ich sie neugierig.

»Ein verborgenes Tal, wo man vom Boden aus keinen Zugang hat. Der einzige Zugang ist über die Luft. Und da die Berge, die das Tal umgeben sind, sehr hoch sind, können nur Drachen dieses Tal über die Luft betreten und wir natürlich auf unserer Art des Reisens«, erklärt sie. Wir schweigen wieder und ich verfalle in Gedanken. Denn jetzt kommen die Fragen.

Weshalb macht es Menschen immer wieder Spaß, andere zu quälen? Besonders, wenn man schwächer ist man sich nicht wehren kann? Und warum wurde ausgerechnet mir das Schicksal auferlegt, Kyubi in mir zu tragen.

»Hey«, murrt Kyubi leise.

Natürlich, mittlerweile ist sie zu einer vertrauten Person geworden. Nur was wäre gewesen, wenn man Kyubis Familie nicht angegriffen wäre? Dann hätte Kyubi keinen Grund gehabt, Konoha anzugreifen und meine Eltern würden noch leben. Ich hätte eine richtige Kindheit mit liebenden Eltern gehabt. Die Leute hätten mich beachtet und und und... . Aber es nützt nichts, sich solche Fragen zu stellen.

Irgendjemand hat mal gesagt, man kann sein Schicksal selber bestimmen. Doch wer das gesagt hat, hat eines nicht gewusst. Einer bestimmt vor der Geburt eines Kindes das Schicksal und dieser Idiot hat meines bestimmt.

„Weshalb immer ich?“, auf einmal brechen alle Gefühle, die ich seit dem Angriff verdrängt habe, aus.

»Naruto, es wird alles gut«, verspricht mir Alessa und die Tränen versiegen.

»Danke Alessa. Danke das du für mich da bist«, ich lächle und schaue mir etwas die Gegend von oben an. Wieder herrscht bei uns Schweigen.

»Du Alessa, weißt du, wann du groß genug bist damit du mich tragen kannst?«, frage ich sie. Sie schweigt einige Minuten, bis sie antwortet: »Ich weiß es nicht. Jeder Drache wächst unterschiedlich schnell. Einige brauchen nur einige Jahre bis sie ausgewachsen sind, andere Jahrzehnte. Es kommt auf jeden Drachen selber an und auf die Umwelt, die jeden Drachen umgibt.«

»Naruto«, höre ich Alessas Stimme.

»Was ist?«, frage ich sie und schon kann ich erkennen, dass das Land hügliger wird.

»Weshalb willst du in die Richtung von Iwa Gakure?«, stellt sie ihre Frage.

»Wegen den Bergen. Dort können wir relativ unbekannt reisen und sollten doch mal Anbus aus Konoha auftauchen, können wir uns in den zahlreichen Höhlen verstecken« gebe ich ihr die Antwort.

»Wir sind fast da«, meldet sich Kyubi zu Wort und als ich geradeaus schaue, kann ich in wenigen Hundert Metern Entfernung eine Felswand sehen, die steil in den Himmel aufragt.

»Hinter dieser Felswand befindet sich das Tal, von dem ich erzählt habe. Nur jemand mit der Fähigkeit des Windreisen oder wer mit einem Drachen unterwegs ist, kann diese Felswand überwinden und das Tal betreten«, erklärt sie.

»Wieso gibt es keinen anderen Weg«, ich finde es schon merkwürdig das es sonst keinen Zugang zu dem Tal geben soll.

»Es gab mal einen. Durch eine Höhle konnte man hinein gelangen. Doch diese Höhle wurde schon vor Jahrhunderten verschüttet und seitdem ist der Eingang auch in Vergessenheit geraten.«

Sie zeigt mir, wo der ehemalige Eingang ist. Dann meint sie, das ich versuchen soll, die Luft wie einen Aufzug zu benutzen.

»Und wie soll das gehen?«, frage ich murrend und kenne ihre Antwort. Ich horche auf den Wind und warte, was er zu mir sagt. Denn es ist so, das viele Techniken mit dem Wind, mir der Wind selber beibringt. Wie auch dieses Mal. Er zeigt mir was ich machen muss und schon befinde ich mich auf den Weg nach oben. Innerhalb von Sekunden erreiche ich den Rand der Felswand und kann in ein großes, tiefes Tal sehen. Auf der anderen Seite der Felswand lasse ich mich vom Wind einige Meter hinab gleiten, bis ich den restlichen Weg laufen kann. Denn hier besteht nicht die Gefahr, das auf einmal Konoha Ninjas auftauchen und mich zurück zu holen. Auch kann ich hier Alessa herauslassen, da sie schon ganz ungeduldig wird. Und die Beine kann ich mir auch endlich vertreten.

„Endlich“, freudig hüpft sie durch die Gegend. Wie ein kleines Kind. Und das ist sie noch, da sie ja erst wenige Stunden alt ist.

„Bleib aber in der Nähe. Ich will dich nicht suchen müssen, weil du dich verlaufen hast“, ermahne ich sie, als sie sich etwas weit von mir entfernt. Sogleich kommt sie wieder näher und schon in der nächsten Sekunde entfernt sie sich wieder ein Stück, als sie ein Schmetterling sieht und diesem hinterher jagen möchte.

„Die Luft riecht hier so gut. So sauber und rein. Viel anders als in Konoha“, sagt sie vergnügt.

Ich bemerke, dass das Gelände langsam nicht mehr so steil herabfällt und wir wohl langsam dem tiefsten Punkt des Tals erreichen.

„Naruto, wo ist eigentlich Kyubi? Möchte sie sich nicht auch nach draußen kommen?“, fragt Alessa mich.

„Gute Frage“, und bevor ich sie fragen konnte, erscheint sie neben mir und streckt ihre Pfoten.

„Na, Madam auch mal ausgeschlafen“, grinse ich und sie murrt.

„Man darf doch mal ein kleines Nickerchen machen. Ich bin nicht mehr die jüngste“, meckert sie und geht vor uns den Weg entlang.

Wir wandern weiter und etwas später sehen wir einen Fluss. Den folgen wir Flussaufwärts, bis wir an einem etwas kleineren Wasserfall und der dazugehörigen Felswand stoßen.

„Naruto“, spricht Kyubi mich an.

„Diese Felswand wirst du jetzt hinauf klettern. Und das ohne Chakra“, sagt sie und ich starre sie fassungslos an.

„Wieso?“, frage ich sie.

„Du musst trainieren und jetzt beginnen wir. Also los“, fordert sie mich auf.

Kapitel 4

Kapitel 4

 

Itachi Uchiha 

 

Unendliche Dunkelheit erfüllt den Raum. Kein Funken Licht erhellt es. Absolute Dunkelheit. Ein graues Augenpaar blickt auf einen einzelnen Shinobi hinab. Kälte kann man in den Augen erkennen. Keine Gefühle kann man aus ihnen lesen.

„Ich möchte, dass du Naruto Uzumaki suchst und ihn hierher bringst“, ertönt die dunkle Stimme, des Besitzers dieser Augen, aus der Dunkelheit.

„Werde ich machen, Leader-Sama“, antwortet der noch junge Shinobi Respektvoll. Man kann ihn kaum erkennen. Nur seine helle Haut lässt erscheinen, dass da jemand steht. Die Schwarzen Augen und Haaren werden eins mit der Dunkelheit.

„Nun geh und enttäusche mich nicht, Itachi“, das Augenpaar verschwindet und lässt den jungen Mann, Itachi Uchiha, alleine zurück.

„Wir brechen sofort auf, Akira.“

„Sehr wohl“, aus der Dunkelheit erscheint ein ausgewachsener Drache und stellt sich neben den Shinobi. Seine silbernen Schuppen glänzen in der Dunkelheit und glänzen mit seinen weißen Diamanten um die Wette. Erhellen die Umgebung in einen Radius von einem Meter. Dagegen sind die Panzerplatten des Drachen, die sich von dessen Hals, über den Bauch bis zur Schweifspitze aneinanderreihen, tiefschwarz.

„Wir brechen nach Konoha auf. Dort wird der Junge sein“, erklärt Itachi und verlässt den Raum.

 

Von unten meint man, die Felswand ist nicht hoch. Doch klettert man einmal da hoch und das auch noch ohne Chakra, dann irrt man sich gewaltig. Zwanzig Meter sind ist schon eine anständige Höhe und bis man die, natürlich als Anfänger beim klettern, überwältigt hat, dauert es. So vergeht die Zeit, während ich da an der Felswand hänge und mich Zentimeter für Zentimeter da hoch quäle. Und oben warten Kyubi und Alessa, die natürlich auf den gemütlichen Weg, nämlich einen doch etwas steileren Weg der in einiger Entfernung nach oben geht.

„Naruto, in der Nähe ist eine Höhle, wo du dich niederlassen kannst und wenn du dich beeilst, kannst du den Sonnenuntergang von der Höhle aus beobachten“, ruft Kyubi zu mir hinunter und ich murre. Soll sie doch mal selber hier hoch klettern, dann weiß sie, wie anstrengend das ist. Doch lieber sage ich ihr das nicht. Am Ende ist sie nur beleidigt und wir wissen alle, wie Frauen sind.

„Hey“, höre ich ihren Ausruf und schaue hinauf.

„Ich habe das gehört“, na toll, jetzt ist sie wirklich beleidigt.

„Ich bin nicht beleidigt“, kommt ihr Ausruf und ich kichere. Durch die Ablenkung klettere ich etwas schneller, denn den Sonnenuntergang will ich ja natürlich nicht verpassen. Als ich fast ganz oben bin, höre ich Kyubi murmeln: „Warte nur ab, bis sich die ersten Merkmale zeigen.“

Angespornt zu erfahren, was sie damit meint, überwinde ich die letzten Meter und setze mich neben sie. Dabei sehe ich, das Alessa wohl schon seit einigen Minuten schläft. Doch als ich mich auch neben sie setze, wacht sie auf und krabbelt müde auf meinen Schoß. Da sie noch so Klein ist, geht das jetzt noch. Aber in wenigen Wochen wird sie dazu zu groß sein.

„Kyubi, was meintest du damit, das sich bald die ersten Merkmale zeigen“, frage ich sie und sie schweigt.

„Du hast es also gehört“, sagt sie nur und ich nicke.

„Eigentlich hättest du das nicht hören können, doch das heißt nur, das es schon beginnt“, beginnt sie.

„Was beginnt?“, ich bin verwirrt.

„Dadurch, das ich dich zu einem Hanyō gemacht habe, wirst auch ein paar Fähigkeiten, bzw. Merkmale bekommen. Und eines davon ist, das du gut hören kannst“, gut hören? Stimmt, seit einigen Stunden ist mein Gehör um einiges besser geworden.

„Und dann kommt noch eine Kleinigkeit, die sich auf dein Äußeres bezieht“, auf mein Äußeres? Ich warte ab, bis sie weiterspricht.

„Deine Haare“, sagt sie nur.

„Meine Haare?, fragend schaue ich zu ihr.

„Deine Haarfarbe verändert sich. Sie werden Rot, sehr wahrscheinlich in ein Dunkelrot sogar. Ich habe dich verwandelt und somit als Sohn aufgenommen. Da änderst du dich auch und wirst mir ähnlicher“, gibt sie mir die Information.

Ich gehe zum Fluss, an eine Stelle wo das Wasser fast ganz still ist und siehe hinein. Und jetzt bemerke ich es. Auf den ersten Blick würde man es nicht erkennen, doch beim genauen Betrachten fällt es einem schon auf. Denn meine Haare haben nicht mehr das Blond, das sie Gestern noch hatten. Sie sind dunkler, ein etwas dunkleres Orange. Hoffentlich bleiben sie nicht so. Obwohl... Kyubi meinte ja, das sich die Haarfarbe noch ändert. Wenn ich jetzt ihr leiblicher Sohn bin, was ist mit meinen Eltern?

„Keine Sorge Naruto. Du wirst immer der Sohn deiner Eltern bleiben. Sieh es nur so, du hast jetzt zwei Mütter“, grinst sie mich an.

 

„Er wurde immer noch nicht gefunden“, traurig blickt Tsunade zu Jiraya.

„Er möchte nicht gefunden werden und wird nie mehr zurückkommen. Dazu haben wir alle viel zu große Fehler gemacht“, sagt Jiraya.

„Ich weiß. Aber die Ältesten und Danzou habe viel zu viel Druck gemacht“, versucht die Hokage ihr Handeln zu erklären.

„Wenn es nach diesen dreien gegangen wäre, dann wäre Naruto schon direkt nach der Versiegelung getötet worden. Nur durch das eingreifen von Sarutobi konnte das verhindert werden“, sagt Jiraya.

„Minato und Kushina würden sich im Grabe herumdrehen, wenn sie das wüssten“, ertönt eine dritte Stimme. An der Tür stehen die restlichen Mitglieder von Team Kakashi.

„Seit wann steht ihr schon hier?“, fragt Jiraya die drei.

„Schon seit einigen Minuten“, erklärt Kakashi.

„Hokage, wer sind Minato und Kushina?“, fragt Sakura, doch in dem Augenblick als Tsunade antworten möchte, stürmen die restlichen von Narutos Freunden hinein.

„Wir haben gerade erfahren, das Naruto weg ist“, sagt Hinata.

„Vor etwa zwei Wochen hat er das Dorf verlassen“, antwortet Jiraya.

„Tsunade, bekomme ich noch eine Antwort, wer Minato und Kushina sind?“, stellt Sakura noch einmal ihre Frage.

„Minato Namikaze und Kushina Uzumaki“, antwortet Jiraya.

„Uzumaki... ?“

„Ja. Minato und Kushina sind Narutos Eltern“, erklärt jetzt Tsunade.

„Naruto ist der Sohn des vierten Hokage? Weiß er das? Und wieso heißt er dann Uzumaki, wenn Minato Namikaze sein Vater ist“, stellt Neji seine Fragen.

„Der dritte Hokage hat beschlossen, das Naruto erst mit achtzehn Jahren erfahren sollte, wer seine Eltern sind und wir hatten geplant, es ihm zu sagen. Doch er kam mit seinem Verschwinden uns zuvor. Und zu der Frage, ob er es weiß. Ja. Er hat es irgendwie selber herausgefunden, wer seine Eltern sind“, Tsunade hält Narutos altes Stirnband in den Händen.

„Bis eben wussten nur vier Leute, das Naruto der Sohn von Minato ist. Sarutobi, Kakashi, Jiraya und ich. Und das Wissen sollte auch geheim bleiben. Denn hätte Danzou erfahren, wessen Sohn Naruto ist, dann hätte er wer weiß was mit Naruto gemacht. Und so war es zu seiner eigenen Sicherheit, das er Uzumaki heißt.“

 

„Itachi, was ist wenn der Junge nicht in Konoha ist?“, fragt Akira seinen Reiter Itachi nach, als sie auf den Weg nach Konoha sind.

„Er muss da sein. Nach unseren Informationen wird er gar nicht mehr aus dem Dorf gelassen“, antwortet Itachi.

„Komisch. Wieso halten sie ihn gefangen, wenn er doch so wichtig für das Dorf ist“, bemerkt Akira.

„Keine Ahnung. Vielleicht ist es, weil sie Angst vor ihm haben oder ihn einfach als Waffe missbrauchen wollen. Ich weiß es nicht. Aber eines ist schon mal sicher. Er wird bestimmt nicht besser behandelt als ich noch im Dorf lebte“, meint Itachi.

„Du meinst, sie hassen ihn immer noch? Wollte er nicht mal Hokage werden, damit sie ihn respektieren?“, fragt Akira verwirrt.

„Ja, das wollte er. Und ich glaube nicht, das er es geschafft hat.“

„Wir sind da“, sagt Itachi und bleibt stehen.

„Akira, du weißt was zu tun ist“, Akira nickt und löst sich in Rauch auf, der sich um Itachis Körper sammelt.

»Dann betreten wir mal die Höhle des Löwen«, sagt Itachi. Nur eine halbe Stunde später befindet sie sich im Dorf.

»Für einen Feind wäre es ein leichtes, hier einen Anschlag zu verübeln. Man kommt viel zu leicht hinein«, ein Lächeln ziert Itachis Gesicht, als Akira das sagt.

»Konoha hat sich in all den Jahren überhaupt nicht verändert. Zehn Jahre ist es jetzt her, wo ich Konoha verlassen habe und fünf Jahre, als ich wieder kam um Naruto das erste mal zu holen«, traurig schaut Itachi in den Himmel.

»Am liebsten hätte ich ihn schon damals mitgenommen als ich das erste Mal das Dorf verließ. Doch was hätte ich mit einem Kind machen sollen? Bin ja erst zwei Monate später bei Akatsuki angekommen«, Akira schweigt, denn da kann er seinen Reiter nicht helfen.

»Itachi, wir werden ihn schon finden. Und dann nehmen wir ihn auch mit. Wenn er nicht mitkommen möchte, dann müssen wir ihn halt zu seinem Glück zwingen«, muntert Akira Itachi auf. Doch bevor Itachi etwas darauf erwidern kann, wird er von den Gesprächen der Dorfbewohner unterbrochen.

„Weißt du schon das neueste?“, fragt eine ältere Frau eine andere.

„Das Monster hat das Dorf verlassen. Ist das nicht toll? Hab das eben erfahren. Ist doch ein Grund zu feiern. Und wenn die Anbus es erstmal getötet haben, wird es uns nie mehr Probleme bereiten“, Itachi kann nicht glauben, was er da hört.

»Ich hätte ihn mitnehmen sollen. So wie die über ihn reden, als wäre ein Ding, ein Nichts... Nein, das hat niemand verdient.«

»Wenn er nicht mehr im Dorf ist, wo müssen wir ihn suchen?«, fragt Akira.

»Ich weiß es nicht. Aber am besten ist es, wenn wir noch etwas spionieren. Vielleicht finden wir dann so heraus, wo er hin ist«, schlägt Itachi vor.

»Itachi, im Süden des Dorfes bei den Trainingsplätzen sind ein paar Jonin. Sie unterhalten sich über Naruto«, macht Akira den Uchiha darauf aufmerksam.

»Danke Akira«, bedankt sich Itachi und nur wenige Momente später ist er in der Nähe der Jonin.

„Wir haben versagt“, hört er schon die erste Stimme.

„Wir als seine Freunde haben ihn im Stich gelassen“, ertönt eine zweite Stimme.

„Erst ging Sasuke und jetzt auch noch Naruto“, sagt eine weibliche Stimme.

„Sakura, für dich ist es ja besonders hart. Deine beiden Teamkollegen sind weg...“, eine weitere Stimme. Als Itachi sich noch etwas nähert, kann er sehen um wen es sich handelt.

Sakura Haruno, Neji Hyuga, Shikamaru Nara und Kiba Inuzuka.

»Willst du dich ihnen zeigen?«, fragt Akira.

»Ja. Sie sind vertrauenswürdig«, antwortet Itachi und verlässt sein Versteck.

„Ihr seit nicht Schuld“, sagt er und die vier sehen ihn verwirrt an.

„Wer bist du?“, fragt Sakura vorsichtig.

»Sie erkennen dich nicht.«

»Kein Wunder, hab ja die Kapuze ganz tief ins Gesicht gezogen, da kann man mich nicht erkennen«, Itachi lässt seine Sharingan Augen kurz aufleuchten.

„Erkennt ihr mich jetzt?“, fragt er.

„Itachi Uchiha“, antwortet Kiba Inuzuka und Akamaru knurrt.

„Was willst du hier? Naruto fangen? Dann hast du Pech gehabt. Er ist nicht im Dorf“, Sakura geht in Kampfhaltung.

„Ja ich wollte ihn mitnehmen. Aber nicht wegen Kyubi. Und das er nicht im Dorf ist, hab ich schon in Erfahrung gebracht“, meint Itachi.

„Und wieso zeigst du dich?“, fragt jetzt Shikamaru nach.

„Weil keiner von euch Schuld ist. Mittlerweile habe ich in Erfahrung gebracht, das die Hokage euch extra so viele Missionen gegeben hat, um euch von ihm fernzuhalten. Wieso sie das gemacht hat, weiß ich nicht. Aber wenn ihr einen Schuldigen sucht, dann nimmt die Hokage. Die Hokage, die zwei Dorfältesten und Danzou sind Schuld. Schuld das er in Einsamkeit aufwachsen musste. Das er keine Freunde hatte und das die Dorfbewohner ihn immer verprügelt haben“, sagt Itachi.

„Verprügelt?“, fassungslos schauen die vier Jonin ihn an.

„Ja verprügelt. Schon von klein auf. Als ich damals noch im Dorf lebte, konnte ich ihn vor einigen Übergriffen beschützen. Doch das ging auch nur solange ich keine Mission hatte. Und genau aus den Grund hat er das Dorf verlassen, weil er es nicht mehr ausgehalten hat. Ich weiß nicht, wieso er jetzt erst gegangen ist und auch nicht, was passiert ist. Aber irgendeinen Grund muss es geben und genau deswegen will ich ihn finden. Wisst ihr, in welche Richtung er ist?“, stellt Itachi zuletzt seine Frage. In den nächsten Minuten erhält er nur Schweigen. Bis Sakura die Stille unterbricht: „Ich sage es nur ungern, aber wir wissen nur, das in Richtung Iwa Gakure ist. Was er dort möchte, wissen wir nicht.“

„Danke“, bedankt sich Itachi.

„Warte“, hält Sakura ihn auf.

„Wieso willst du ihn suchen? Was willst du von Naruto?“, fragt sie.

„Weil er mir wichtig ist. Damals war er es schon und heute erst recht. Hätte ich gewusst, das die Dorfbewohner ihn nie im Leben akzeptieren können, dann hätte ich ihn schon damals mitgenommen.“

Kapitel 5

Kapitel 5

 

Wiedersehen

 

Seit gut einem Monat sind wir schon hier und seitdem trainiere ich von Morgens bis Abends. Während Alessa ihre Flugübungen absolviert – sie ist nämlich schon ein gutes Stückchen gewachsen und überragt mich schon um die gute drei Zentimeter von der Höhe her. Man muss aber sagen, ich bin nicht besonders groß. Gerade Mal einen Meter fünfundsechzig. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, mit ihr fliegen zu können.

Und so hänge ich jetzt an einer Felswand und einige Meter über mir sitzt Alessa und macht sich bereit auf ihren nächsten Flug, der hoffentlich besser klappen wird als der letzte. Und der letzte Versuch endete mit einer Bruchlandung im Wasser. Gerade in dem Moment, als ich an die Bruchlandung im Wasser denke, springt sie von der Klippe und breitet die Flügel aus. Und genau in dem Moment trägt der Wind sie einige Meter weit bis sie mit den Flügeln schlägt und durch die Luft fliegt.

„Naruto“, ruft sie.

„Ich kann es“, freut sie sich.

„Ich kann fliegen“, ich freue mich auch für sie und klettere weiter, bevor Kyubi wieder mal sich darüber aufregt, das ich faulenze anstatt zu trainieren.

Gerade als ich oben am Rand ankomme, kommt Kyubi aus dem Wald.

„Es kommt jemand“, ruft sie.

„Wer kommt? Ich dachte, hier kann keiner reinkommen“, frage ich sie.

„Das ist es ja. Er oder sie kommt mit einem Drachen“, antwortet sie.

„Mit einem Drachen? Hoffentlich ist dieser Jemand freundlich gesinnt“, meine ich und wir verstecken uns im Wald. Und gerade als wir uns im Wald versteckt haben, landet der Drache. Ich kann nicht glauben, wer auf dem Drachen sitzt. Denn ich hätte gedacht, ihn nie mehr wieder zu sehen.

„Sasuke“, flüstere ich. Ich möchte zu ihm gehen. Ihn fragen, was er hier macht. Wie es ihm geht. Tausende Fragen gehen mir durch den Kopf und doch kann ich mich nicht bewegen. Der Grund, Kyubi hält mich fest mit ihrem Schwanz fest.

„Bleib hier“, knurrt sie mich an. Doch ich möchte nicht.

„Wir wissen nicht, was er hier möchte. Am Ende will er nur das beenden, was er schon vor gut sechs Jahren begonnen hat“, sagt sie sauer.

„Das glaube ich nicht. Er würde mir nie so etwas antun. Nie“, versuche ich es ihr auszureden.

„Naruto“, ruft auf einmal Sasuke und ich erstarre.

„Komm raus. Ich weiß, das du hier bist“, ich möchte ja, doch werde ich immer noch festgehalten.

„Kyubi bitte. Bitte, lass mich mit ihm reden. Wenn er mich trotzdem immer noch umbringen möchte, dann kannst du mich ja retten“, bitte ich sie.

„Na gut“, gibt sie nach und lässt mich los. Ich trete aus dem Wald und nähere mich vorsichtig meinen alten besten Freund.

„Sasuke“, lenke ich seine Aufmerksamkeit auf mich. Er kommt mir entgehen und etwa fünf Meter entfernt bleibt er stehen. Auch ich bleibe stehen und sehe ihn abwarten an. Was möchte er von mir? Will er mich wirklich töten? Oder mich mitnehmen zu Orochimaru.

„Wieso bist du nicht in Konoha?“, fragt er mich.

„Vor gut einem Monat hab ich das Dorf verlassen“, antworte ich.

„Wegen Kyubi?“, stellt er die nächste Frage und ich nicke. Sasuke schweigt.

„Weißt du“, beginnt er zögerlich, „wir waren vor zwei Tagen in Konoha.“

In Konoha? Was wollte er dort. Und er sagte wir. Ich sehe zu seinen Partner.

„Wie heißt dein Partner?“, frage ich ihn erstmal.

„Das ist Zafer, mein Partner“, stellt er mir seinen Partner vor.

„Du bist nicht erschreckt, das hier ein Drache steht“, fragend sieht er mich an.

„Äh...“, stammle ich, „ich muss dir auch jemanden vorstellen.“

Und wie gerufen kommt Alessa aus dem Wald.

„Das ist Alessa, meine Partnerin“, stelle ich sie vor.

„Sie ist noch sehr jung, wie alt ist sie?“, fragt Sasuke.

„Ich hab sie vor etwa einen Monat gefunden“, erkläre ich.

„Wieso wart ihr in Konoha?“, frage ich ihn jetzt.

„Wegen dir“, er zeigt auf mich.

„Mir? Aber wieso?“, ich bin verwirrt.

„Ich war am überlegen, wieder in Konoha zu leben. Aber nur wegen dir. Ich habe dich vermisst Naruto. Du bist mein bester Freund. Damals warst du und heute noch“, ich bin gerührt. Nur wegen mir wollte er wieder in Konoha leben.

„Doch als ich dich nicht fand, bin ich zum Hokageturm. Wollte schauen, ob du eine Mission hast und wann du wieder kommst. Doch dann hörte ich, das du abgehauen bist und ich beschloss, dir zu folgen“, klärt er auf. Wir schweigen beide. Denn ich bin erstaunt, das er wieder in Konoha leben wollte. Und das nur für mich. Nicht für Sakura oder jemanden anderen. Nein, nur für mich.

„Naruto, wieso sind deine Haare rot? Ich hätte dich fast nicht wieder erkannt“, fragt er mich.

„Na ja, als Kyubi mir ihr Chakra gab, adoptierte sie mich teilweise auch. So bekam ich auch einige ihrer Gene ab und die Haare sind dabei das Ergebnis“, erkläre ich und Sasuke nickt.

„Sasuke, wir müssen hier weg. Es ist eine Frage der Zeit bis sie hier im Tal sind“, mischt sich auf einmal Zafer ein und auch Kyubi verlässt den Wald. Sasuke ist natürlich geschockt, als er die Fuchsdame sieht.

„Wie... Kyubi ist draußen?“, fragend sieht er mich an.

„Ja. Aber frag mich nicht wie. Auf einmal konnte sie es. Selbst Kyubi weiß nicht wieso“, erkläre ich es ihm.

„Wer ist fast hier?“, fragt Kyubi.

„Konoha Nins. Als wir das Tal erreichten, waren sie schon da. Sie stehen bei den verschütteten Eingang und räumen den frei“, sagt Sasuke.

„Weshalb sie wohl hier reinwollen?“, fragt sich Alessa.

„Bestimmt wegen mir. Aber genauer genommen können wir das ja herausfinden“, meine ich.

„Und wie willst du das schaffen? Vor dem Eingang reisen und sie beobachten?“, fragt Kyubi zynisch.

„Beobachten ja, Wind ja. Aber ich bleibe hier“, antworte ich.

„Erkläre bitte, wie du das meinst“, bittet Sasuke mich.

„Es ist eine Technik, die mein Vater entwickelt hat. Der Wind hat mir letztens gezeigt, wie ich sie einsetzen kann“, beginne ich zu erklären.

„Dein Vater? Wind?“, fragt Sasuke perplex.

„Oh du bist ja noch nicht informiert“, im Schnelldurchgang erkläre ich, was in den letzten Wochen geschehen ist. Besonders gehe ich auf mein Yōsu ein und wie der Wind mir Techniken zeigen kann. Auch erwähne ich, wer meine Eltern sind. Als ich beende, sagt er erstmal nichts dazu.

„Wenn ich diese Technik anwende, muss ich mich sehr stark konzentrieren. Dann reist mein Geist mit dem Wind überall hin, wo ich hin möchte. Bis jetzt hab ich es bis jetzt nur im Tal geschafft. Doch es wird kein Problem sein, auch außerhalb, zum Eingang des Tals zu gehen“, erkläre ich den Anwesenden die Technik.

„Dann wende sie mal an, Naruto. So wissen wir auch gleich wie seit sie sind und wie lang sie eventuell brauchen“, sagt Sasuke. Ich nicke und setze mich bequem hin, dann konzentriere ich mich und schon befinde ich mich auf der Reise mit dem Wind. Ich kann genau fühlen, wie der Wind mich trägt. Ein wunderschönes und doch merkwürdiges Gefühl, so ohne Körper zu reisen. So in der Luft schwebend kann ich meine Kameraden sehen, wie sie um meinen Körper stehen und darauf warten, das ich zurückkomme. Dann wende ich mich um und schwebe so durch die Gegend, den Weg zurück den wir damals gekommen sind. Vorbei an der Felswand, die ich damals hochklettern musste. Weiter zum Rand des Tals, hinauf in die Wolken und auf der anderen Seite der Felsen wieder hinab. Anschließend suche ich den verschütteten Eingang bis ich den nach einigen Minuten finde. Und dort auch einige Ninjas. Konoha Nins. Unser alter Sensei Kakashi Hatake und unsere ehemalige Teamkameradin Sakura Haruno. Dann noch Kiba und sein Partner Akamaru. Auch Sai ist mit dabei. Sai, der Sasuke ersetzen sollte und den ich nie so richtig akzeptieren konnte. Dann sind da noch Shikamaru Nara und Rock Lee, sowie dessen Lehrer Gai.

Sasuke hatte Recht. Sie sind dabei den Eingang freizulegen. Und mit Sakura haben sie eine gute Wahl getroffen. Denn gerade in dem Moment schlägt Sakura auf einen großen Felsen und der zerbricht in viele kleine Steine, die sofort von Lee und Gai weggetragen werden. Sie sind schon ziemlich weit und wenn sie in den Tempo weitermachen, in wenigen Stunden sogar durch.

So schnell wie es der Wind zulässt, gleite ich wieder zurück in meinem Körper.

„Und?“, fragt Kyubi neugierig, als ich meine Augen öffne.

„Sasuke hat Recht. Sie sind da. Kakashi, Sakura, Kiba, Sai, Shikamaru, Lee und Gai. Und dank Sakuras Kraft haben sie den Eingang schon relativ weit freigelegt. Nicht mehr lange und sie sind durch“, antworte ich.

„Dann müssen wir weg“, meint Sasuke.

„Wir?“, fragt Kyubi den Uchiha nach.

„Ja wir. Jetzt wo ich Naruto gefunden habe, lasse ich ihn noch mal alleine?“, oh oh nicht mehr lange und die beiden streiten sich.

„Hört auf. Sasuke und Zafer werden uns begleiten. Sasuke“, wende ich mich meinem besten Freund zu, „Zafer soll doch bitte in deinen Körper gehen. Wir werden mit den Wind reisen und wenn unsere beiden Partner draußen sind, kann ich sie nicht mitnehmen. Und das wir beide auf Zafer fliegen, fällt raus. Denn dann würden sie uns gleich entdecken.“

„Und wo sollen wir hin?“, frage ich.

„Wir überqueren die Berge“, antwortet Kyubi.

„Die Berge?“, verwundert schauen wir Kyubi an.

„Ja“, antwortet sie knapp.

 

Kapitel 6

Kapitel 6

 

Die Begegnung

 

Ein Wolf, der fast am ganzen Körper ein schwarzes Fell hat, außer im Bereich der Brust, am Hals und dem Bauch. Dazu kommen schneeweiße Pfoten. Umschlungen mit Ranken voller roter Rosen. Dieses Bildnis ist abgebildet auf einer bleichen Haut an der Schulter eines jungen Mannes mit schwarzen Haaren, dessen Augen haben dieselbe Farbe wie seine Haare. Nachdenklich betrachtet dieser junge Mann das Bildnis auf seiner Haut.

„Wir sind auf der richtigen Spur. Er war erst vor einiger Zeit hier“, sagt Itachi ruhig und wendet seinen Blick in die Ferne.

„Ich nehme seinen Geruch noch ganz schwach wahr. Aber da sind noch Gerüche von anderen. Von einem Dämon, zwei Drachen und von deinem Bruder“, meint Akira.

„Ein Dämon, zwei Drachen und Sasuke? Der Dämon könnte Kyubi sein. Sicherlich hat Naruto sich mit dem Dämon befreundet und sie trainiert ihn. Und während sie hier trainierten, sind sie auf Sasuke gestoßen. Und die beiden Drachen kann nur eines bedeuten. Sasuke und Naruto sind ebenfalls Drachenreiter“, schlussfolgert Itachi.

„Wo gehen wir jetzt lang?“, fragt Akira seinen Reiter.

„Über die Berge. Ich weiß nicht wieso, aber mein Gefühl sagt mir, das wir auf der richtigen Fährte sind.“

 

„Wir sollen da rein und uns neu einkleiden lassen, meint Kyubi“, erkläre ich Sasuke, während wir beiden vor einem Klamotten Laden stehen.

„Wenn sie das meint. Widersprechen ist schon mal keine Option“, stellt Sasuke fest. Schon als wir das Geschäft betreten, werden wir von einem etwas älterem Herren begrüßt: „Meine Herren, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“

Während er uns begrüßt, fällt mir auf, das ich jedes Wort verstehe. Sasuke ebenso. Das scheint wohl eine der Fähigkeiten als Drachenreiter zu sein. Als ich einen Blick auf ein Preisschild werfe, schaue ich nur geschockt darauf.

„Nicht gerade billig hier“, flüstere ich zu Sasuke.

„Habs auch schon gesehen. Aber wenn wir ohne was zu kaufen hier rausgehen, schleppt Kyubi uns nur wieder hier hinein und kleidet uns selber ein“, sagt Sasuke und mir läuft es kalt den Rücken hinunter.

„Wir wollen uns neu einkleiden lassen“, antworte ich dem Verkäufer.

„Gut und welche Wünsche haben Sie?“, will der Verkäufer von uns wissen.

„Gerne etwas sportliches. Wir machen Kampfsport und hätten dann auch etwas, was sich gut zum kämpfen eignet“, fügt Sasuke noch hinzu.

„Dann kommen Sie mit zu den Umkleidekabinen. Meine Kollegin und ich bringen Ihnen eine Auswahl unseres Sortiments“, er schiebt uns zu den Umkleidekabinen und verschwindet wieder.

„Kyubi hatte Recht. Ich bemerke ganz genau das er eine andere Sprache spricht und trotzdem verstehen wir ihn“, klärt Sasuke und verschwindet in einer der Kabinen.

 

„Da ist er also“, murmelt die Hokage. Still betrachtet sie das Bild eines jungen Mannes. Dieser lächelt in die Kamera und das Lächeln erreicht seine Augen, die leicht verdeckt von dessen blonden Haaren sind.

„Minato, ich verspreche dir, das wir deinen Sohn zurückholen“, flüstert sie kaum hörbar.

„Das werden wir. Aber das wird nicht einfach werden“, sagt Jiraya, der auf einmal am offenen Fenster steht.

„Kannst du nicht einmal in deinen Leben die Tür benutzen?“, fragt die Hokage genervt und der Angesprochene Punkt über dieses Streitthema nach.

„Nein“, antwortet er knapp.

„Dir eine weitere nutzlose Strafpredigt zu halten ist unnütz. Die wird wie immer in das eine Ohr reingehen und beim anderen wieder herauskommen“, seufzt Tsunade und doch muntert dieses Gespräch sie immer etwas auf. Denn das lenkt dann immer etwas von Naruto ab.

„Ob wir es jemals schaffen, Naruto zurückzuholen?“, fragt sich Jiraya.

„Wir müssen das schaffen. Denn das Schulden wir Minato und Kushina“, meint Tsunade und schlägt mit der Faust auf den Tisch.

„Die Vergangenheit darf sich nicht wiederholen und die alten Fehler müssen wir ausbügeln“, murmelt Jiraya.

„Er wird sich weigern, zurück zu kehren“, mischt sich Sakura ein, die den Raum betritt.

„Kannst du nicht anklopfen?“, fragt Tsunade genervt und greift nach ihren Sake.

„Habe ich ja. Doch wenn du nicht antwortest“, antwortet Sakura leicht beleidigt.

„Du hast Recht, Sakura. Er wird sich weigern. Naruto ist gegangen, weil er den Hass der Dorfbewohner nicht mehr aushielt. Und wenn er zurückkehren würde, würde das weitergehen“, erklingt die Stimme von Kakashi.

„Sensei“, begrüßt sie ihren Lehrer.

„Wir müssen einen Grund finden, weshalb er wieder herkommen möchte“, schlägt Sakura vor.

„Und was? Sasuke ist schon seit gut sieben Jahren fort und ein anderer Grund fällt mir nicht ein“, fragt Jiraya.

„War er nicht mal verliebt?“, stellt Kakashi seine Frage.

„Ja, in mich. Aber das ist schon lange her“, antwortet Sakura.

„Gibt es ein anderes Mädchen, für das er sich interessiert? Die junge Hyuga vielleicht?“, stellt Kakashi die nächste Frage.

„Nein, nicht Hinata und kein anderes Mädchen. Sai glaubt, das Naruto Schwul sein könnte, weil er sich in den letzten Jahren für niemanden interessiert hat“, beantwortet Sakura auch diese Frage.

„Und nein, es gibt auch keinen Jungen, den er mögen könnte“, fügt sie hinzu.

„Wieso glaubt Sai eigentlich, das Naruto Schwul sei?“, fragt Tsunade.

„Keine Ahnung“, Sakura zuckt Ahnungslos mit den Schultern.

„Ich weiß es auch nicht, wie er darauf kommt. Aber ich weiß das er auf das männliche Geschlecht steht“, mit fragenden Gesichtern wird Jiraya angeschaut, „vor drei Jahren hab ich es bemerkt. Zudem Zeitpunkt war ich ja mit Naruto auf Trainingsreise. Eines Abends zwang ich ihn, mir Gesellschaft in einer Bar zu leisten. Und in dieser Bar gab es ein paar hübsche Mädchen, die sich für Naruto interessiert haben. Denen war es egal, das er sich nicht für sie interessierte und machten immer weiter. Bis ihm der Geduldsfaden riss und er die Mädels angeschrien hat. Er schrie, das er kein Interesse an den Mädels habe und Schwul sei. Danach ist er wutentbrannt aus der Bar gestürmt.“

Es herrscht Schweigen im Raum. Ein unangenehmes Schweigen.

„Tsunade“, Sakura blickt zu der Hokage.

„Ja Sakura“, fragend sieht die Hokage ihre Schülerin an.

„Du weißt doch, wo Naruto sich befindet.“

„Ja.“

„Dann schick uns bitte genau dorthin. Vielleicht schaffen wir es, ihn zu überreden, wieder nach Hause zu kommen.“

„Wer ist uns?“

„Sensei Kakashi, Neji, Shikamaru und ich.“

„Also gut. Ihr habt den Auftrag.“

 

Schon seit mehreren Tagen sind wir unterwegs. Und keiner von uns, natürlich von Kyubi ausgeschlossen, weiß wo es hingeht. Nur eines wissen wir, nämlich das wir in einer Wüste sind. Und unser Ziel ist irgendwo jenseits der Wüste und hinter den Bergen. Die Hitze in dieser Wüste macht mir zu schaffen und doch sollte ich sie gewohnt sein. Denn in Konoha ist es im Sommer auch immer sehr warm, nur mit dem Unterschied das die ein paar Grad unterschied, die zwischen dieser Wüste und Konoha herrschen, ein wahrer Segen sind. Und dieser Segen gibt es hier in dieser Wüste nicht. Wenn ich mich so umschaue, sehe ich nur eines: Sand. Vor mir, hinter mir, rechts und links. Nur Sand. Auf und ab. Hoch und runter. So fühle ich es. Die Sanddüne hoch und dann wieder runter. Und wenn man glaubt, man hat die Sanddüne überwunden, kommt wieder die nächste. Und die Wüste besteht nur so aus Sanddünen.

Von Kyubi weiß ich, das es unterschiedliche Wüsten gibt. Wir sind momentan in einer Sandwüste, die, wie ihr Name schon sagt, aus Sand besteht. Diese Wüste wird umgangsprachlich auch Trockenwüste oder Hitzewüste genannt, da diese durch Überweidung oder Wassermangel entstanden sind.

Dann gibt es noch Kältewüste oder Eiswüste. Diese Kältewüste oder auch Eiswüste entstehen durch die fehlende Wärme. Unsere Erde ist groß und doch bedecken Wüsten gerade mal 5 % der Erdoberfläche. Und doch gibt es so unterschiedliche Wüsten. Neben der Eiswüsten, Kältewüsten und Sandwüsten gibt es noch Kieswüste, Stein- oder Felswüste und Salzwüste.

Ich schwanke etwas und trinke etwas von unserem kostbaren Wasser. Erst wenn man in so einer Gegend ist, bemerkt man wie Wertvoll Wasser überhaupt ist. Wir sind seit gut einer Woche in dieser Wüste ohne Aussicht auf ein Ende dieser Wüste oder das mal endlich eine Oase erscheint. Zusätzlich kommt die extreme Temperaturschwankungen hier. Tagsüber ist es so heiß, das man das kaum aushält und Nachts hat es Minus Grade.

Wieder schwanke ich und kann nur verschwommen Kyubi und Sasuke sehen, die vor mir laufen.

»Naruto«, ruft Alessa mich besorgt. Doch sie befindet sich in meinen Körper, da es für sie sicherer ist als draußen. Wieso kann ich nicht sagen, nur Kyubi meinte das.

»Mir geht es gut«, versichere ich ihr, doch auf einmal dreht sich die Welt. Kyubi und Sasuke verschwinden gerade über eine Sanddüne und ich bin noch einige Meter von der höchsten Stelle der Sanddüne entfernt. Mein Schwindel nimmt zu und ich falle. Doch anstatt auf dem sandigen Boden zu fallen, falle ich in zwei starke Arme. Es sind nicht die von Sasuke und doch kommen mir diese Arme sehr bekannt vor.

 

„Hier sind sie“, sagt Itachi und schaut sich in der Wüste um. Akira sitzt neben ihn. Zusammen beobachten sie die kleine Truppe.

„Ihre Begleiter befinden sich in den Körpern, das heißt, das sie die Hitze in dieser Gegend nicht gewohnt sind“, erklärt Akira.

„Du hast Recht, sonst hätten sie uns schon längst bemerkt“, vermutet Itachi.

„Mit dem Fuchsjungen stimmt etwas nicht. Er schwankt und der Abstand zwischen ihm, der Füchsin und deinen Bruder wird immer größer. So wie es aussieht, wird er nicht mehr lange mitmachen und zusammenbrechen“, spricht Akira besorgt.

„Dann müssen wir zu ihm. Die Füchsin und mein Bruder verschwinden gerade über einer Sanddüne und wenn Naruto jetzt zusammenbricht, dann bemerken sie es nicht“, besorgt schaut Itachi zu Naruto, da die anderen beiden nicht mehr zu sehen sind.

„Oh nein, ich hab es geahnt“, Itachi stürmt los und schon in den nächsten zwei Sekunden ist er bei dem Blonden und fängt ihn auf. Akira, der Itachi gefolgt ist, schaut nun ebenfalls besorgt auf den Blonden.

„Was ist mit ihm?“, fragt er.

„Sonnenstich sehr wahrscheinlich“, Itachi schaut, wo die anderen sind.

„Am besten wir bringen ihn erst einmal hier weg. Nur wenige Kilometer nach Süden endet die Wüste. Ich frag mich nur, weshalb die Füchsin die beiden Jungs immer tiefer in die Wüste führt.“

 

Ich höre Stimmen, als sich der Nebel um mich lichtet. Sie reden, doch über was, kann ich leider nicht sagen. Doch als ich mich bewege, schweigen die Stimmen und schon im nächsten Moment spüre ich jemanden, der neben mir sitzt.

„Wie geht es dir?“, fragt er mich, als ich die Augen öffne und ihn sehen kann. Er kommt mir bekannt vor und sieht Sasuke ähnlich. Doch sein Name fällt mir nicht ein. Nur eines weiß ich. Ich vertraue ihm. Eigentlich vertraue ich fremden Menschen nicht, aber bei diesem Mann ist das anders.

„Was ist passiert?“, frage ich ihn, als ich mich mit seiner Hilfe aufgesetzt habe und er mir etwas Wasser gereicht hat.

„Du bist in der Wüste zusammengebrochen und wir haben dich hierher gebracht“, erklärt er mir.

„Wir?“, verwundert schaue ich ihn an und er zeigt nach vorne. Dabei fällt mir auf, das wir in einer Höhle sind und er auf den Höhleneingang gezeigt hat. Und dort sind zwei Drachen. Eine davon ist meine Alessa, doch den zweiten kenne ich nicht. Zafer ist es nicht, dazu ist der Drache zu groß. Dann kann es nur sein, das der Drache zu dem Mann gehört.

„Das ist Akira, mein Partner“, stellt er seinen Partner vor.

„Und du bist?“, frage ich ihn.

„Itachi Uchiha“, antwortet er. Itachi Uchiha? Den Namen habe ich schon mal gehört und jetzt fällt es mir auch wieder ein. Es ist der Itachi Uchiha, der vor Jahren den gesamten Uchiha Clan ausgerottet hat und nur Sasuke am Leben gelassen hat. Und wegen ihm hat Sasuke Konoha verlassen. Weil Sasuke im Dorf nicht stäker geworden ist und er keine Chance gesehen hat, seinen Ziel, nämlich Itachi zu töten, näher zu kommen.

„Ich sehe, du weißt wer ich bin und was ich angeblich gemacht habe“, sagt er.

„Angeblich?“, frage ich ihn verwirrt.

„Jeder in Konoha hat erzählt, das du deinen Clan ausgelöscht hast“, verwirrt sehe ich ihn an.

„Das ist auch die Version, die Orochimaru verbreitet hat“, erklärt er.

„Orochimaru? Was hat er damit zu tun?“, immer mehr Fragen tauchen auf.

„Als es passiert ist, war ich zu dem Zeitpunkt auf einer Einzelmission. Orochimaru hat sich in der besagten Nacht ins Uchiha Viertel geschlichen und jeden, den er fand umgebracht. Nur Sasuke hat er am Leben gelassen. Weshalb er das alles gemacht hat, wo er doch unbedingt das Sharingan haben möchte, ist mir unklar. In derselben Nacht bin ich nach Hause gekommen. Sofort sah ich all die Leichen. Aber auch Anbus waren da und beschuldigten mich für etwas, was ich nie getan habe“, er schweigt und ich kann nicht glauben, was ich da höre, „mir blieb keine andere Wahl, als Konoha zu verlassen. Denn ich wusste, das man mir nicht glauben würde.“

„Mein Vater hätte dir bestimmt geglaubt“, sage ich leise und er schaut auf.

„Dein Vater?“

„Der vierte Hokage. Er hätte dir geglaubt, da bin ich mir sicher“, wieder herrscht Schweigen.

„Du hast Recht. Yondaime hätte mir geglaubt. Aber der dritte nicht“, Itachi lächelt. Ihn lächeln zu sehen, ist wunderbar. Und jetzt fällt mir auch etwas ein. Ein Gesicht aus meiner Kindheit, das ich vergessen hatte.

Früher... immer wenn die Dorfbewohner mich verprügelt haben, hab ich mich einsam in den Wald zurückgezogen. Genau in dem Waldstück, das von den meisten Dorfbewohnern vermieden wird. Der Grund weshalb eigentlich ist mir unbekannt, doch kam mir das recht. Denn so hatte ich dort meine Ruhe. Ich weiß es noch, so als ob es gestern gewesen wäre. Meine Kleidung war von dem ganzen Regen ganz durchnässt und ich fror fürchterlich. Doch hat mir das nichts ausgemacht, denn ich war es ja gewohnt. Denn warme Kleidung besaß ich nicht und erst recht eine beheizte Wohnung besaß ich auch nicht. Denn mein Vermieter meinte ja, das man für mich keine Heizkosten verschwenden sollte. Und dann war er da. Auch seine Kleidung war durchnässt, aber im Gegensatz zu mir fror er nicht. Zudem trug er an dem besagten Tag einen warmen Umhang. Ich weiß noch genau, wie dieser Moment ablief.

Er nahm seinen Umhang ab und legte ihn mir über. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern wie warm und trocken der Umhang war. Anschließend fragte er mich, wieso ich bei dem Wetter draußen sei? Erkannt hatte er mich damals nicht, sonst hätte er mich verletzt und nicht geholfen. Zumindest glaube ich daran, das es so war. Eine Antwort hat er damals von mir nie erhalten.

„Naruto“, reißt mich die Stimme von Alessa aus meinen Gedanken. Sofort lächle ich, als ich sie sehe. Ich meine, sie ist wieder größer geworden.

„Wie lange war ich bewusstlos?“, frage ich den älteren Uchiha.

„Etwa einen Tag“, antwortet er.

„Komisch“, murmle ich.

„Was ist komisch?“, fragt er mich jetzt.

„Ich meine, Alessa war letztens noch kleiner“, denn jetzt ist meine liebe kleine Alessa nicht mehr so klein. Denn mittlerweile überragt sie mich um ein ganzes Stück.

„Nachdem du bewusstlos geworden bist und wir dich hierher gebracht haben, bekam sie einen heftigen Wachstumsschub. Die Angst, dir nicht helfen zu können, hat ihr die Möglichkeit gegeben“, erklärt er. Jetzt ist sie genauso groß wie Zafer. Was ist eigentlich mit den anderen? Ich seh sie ja gar nicht.

„Itachi, wo sind denn Kyubi und Sasuke?“, frage ich ihn.

„Sie haben nicht bemerkt, das du ohnmächtig geworden bist. Als wir dich fanden, waren sie schon zu weit entfernt. Hätten wir sie erst benachrichtigt“, er schweigt kurz, so als ob er nach Worte suchen muss, „wer weiß was dann mit dir gewesen wäre. Ich fand es wichtiger, das du an einen kühlen Ort kommst. Aber keine Sorge. Sie werden dein Verschwinden schon bemerkt haben und sind schon sicherlich auf den Weg hierher.“

Ich bin erleichtert, als ich es höre. Und doch bin ich besorgt. Was wird Sasuke machen, wenn er Itachi sieht? Denn ich möchte nicht, das die beiden kämpfen. Itachi soll nicht für etwas büßen, wofür er nichts kann. Aber ich weiß nicht, ob Sasuke ihm zuhört. Egal. Ich werde schon eine Möglichkeit finden, das er seinen Bruder nicht angreift. Denn... wie soll ich es sagen. Ich mag Itachi.

Ich beobachte Itachi, wie er seinen Proviant herausholt.

„Iss erstmal was und dann legst du dich schlafen“, er reicht mir ein belegtes Brot.

„Danke“, bedanke ich mich und er lächelt.

Kapitel 7

Kapitel 7

 

Wieder vereint  

 

Am nächsten Morgen werde ich von der aufgehenden Sonne geweckt, die ihre Strahlen in unsere Höhle schickt. Ich schau neben an den Platz, wo Itachi liegt und immer noch schläft. Diese Gefühle, die in mir aufkommen, wenn ich ihn nur anschaue, ich kann sie nicht erklären. Sie sind neu und ungewohnt und völlig unbekannt. Am liebsten würde ich sie abstellen und vergessen. Aber das geht nicht. Sie sind da und werden auch bleiben. Vielleicht hilft es ja, wenn Kyubi und Sasuke da sind und wir weiterziehen, das ich ihn vergessen, wenn wir getrennte Wege gehen. Aber ich will ihn nicht vergessen und mich auch nicht von ihn trennen. Aber was soll ich machen? Wenn sie kommen, dann erfolgt die Trennung automatisch. Ich mag Kyubi und Sasuke. Aber Itachi mag ich auch. Und Sasuke wird es nicht zulassen, das Itachi mitkommt.

„Was grübelst du denn da? Kannst du nicht mehr schlafen?“, fragt mich Itachi müde.

„Die Sonne hat mich geweckt“, antworte ich.

„Es ist noch früh, du solltest noch etwas schlafen“, sagt Itachi und steht auf.

„Kann nicht mehr schlafen“, ich stehe auch auf und strecke mich. Dann geh ich zu Alessa und Itachis Partner Akira, die in der Nähe eines Baches schlafen. Hier ist alles so friedlich und an den verschiedensten Orten auf dieser Welt wird gekämpft. Natürlich, wir sind Ninja und wurden auch dazu ausgebildet zu kämpfen. Aber eigentlich mag ich es nicht. Doch was soll ich machen? Mir wird keine andere Wahl bleiben, um meine Freiheit zu kämpfen und dafür trainiere ich.

„Wieso grübelst du?“, werde ich von Itachi gefragt, doch ich zucke mit meinen Schultern. Denn ich möchte ihn nicht damit plagen.

„Naruto“, höre ich Alessas verschlafene Stimme.

„Wie geht es dir“, sie schaut mich fragend an.

„Gut“, antworte ich ihr mit einem Grinsen.

„Ich glaube dir“, antwortet sie darauf.

„Itachi, wann meinst du, kommen Kyubi und Sasuke?“, frage ich ihn.

„Keine Ahnung. Eigentlich sollten sie bald ankommen“, meint Itachi. Ich zucke mit den Schultern und schaue zum Bach, als ich etwas merkwürdiges beobachte.

„Itachi“, sage ich leise seine Stimme.

„Ja?“, fragt er mich angespannt. Also hat er es auch bemerkt.

„Ich werde mal schauen, ob wir noch alleine sind. Ich denke, das es Kyubi und Sasuke nicht sind“, meine ich und setze mich hin.

„Was hast du vor?“, fragend sieht er mich an, doch ich konzentriere mich schon auf meine Technik. Und nur wenige Sekunden später schwebe ich über meinem Körper. Dabei sehe ich, wie Alessa Itachi über meine Technik aufklärt und er kurz danach sich beschützend vor mich stellt. So als ob jeden Moment ein Feind aus dem Gebüsch schießen.

Das tolle in dieser Form ist, das ich Stimmen aus einem Kilometer Entfernung wahrnehmen kann und sofort kann ich drei Stimmen hören. Und es sind nicht die von Kyubi, Sasuke und Zafer. Nein, viel schlimmer. Mein altes Team. Kakashi, Sai und Sakura. Zudem sind sie sehr nah an unserer Höhle. Viel zu nah.

 

Ich war etwa eine Minute unterwegs, als ich meine Augen aufmache. Itachi und die beiden Drachen sehen mich mit fragenden Augen an.

„Kakashi, Sai und Sakura und sie müssten in weniger als fünf Minuten da sein“, sage ich ernst.

„Gut“, nickt Itachi und geht in die Höhle und packt die wenigen Habseligkeiten von uns ein. Gerade in dem Moment, als er die Höhle verlässt, ist unser Besuch da. Alle drei stehen bewegungslos da und starren Akira und Alessa an. Denn unsere beiden Drachen sind von ihrer Größer her ein Blickfang. Erst dann sehen sie uns.

„Naruto“, flüstert Sakura. Natürlich erkennt sie mich gleich.

„Endlich, da bist du“, sie will auf mich zukommen, doch als Alessa leise knurrt, bleibt Sakura stehen.

„Was ist mit dir passiert?“, fragt Kakashi und deutet auf meine Haare. Sie kennen mich ja noch mit den blonden Haaren.

„Das?“, ich zeige auf meine Haare.

„Eine kleine Nebenwirkung“, meine ich nur und möchte nicht darauf eingehen. Denn denen geht das überhaupt nicht an, was Kyubi gemacht hat.

„Hat das was mit Kyubi zu tun?“, fragt Kakashi mich.

„Selbst wenn, das geht euch nichts an“, antworte ich barsch.

„Was hat das Monster mit dir gemacht?“, ruft auf einmal Sai. Monster? Er bezeichnet Kyubi also als Monster.

„Kyubi ist kein Monster“, erwidere ich seine Frage.

„Sie ist die Mutter, die ich nie hatte. Ohne sie wäre ich schon längst gestorben. Sie hat mir in all den Jahren das Leben gerettet. Wenn also jemand das Monster ist, dann sind es die Dorfbewohner.“

Sie schweigen. Was sollen sie auch dazu sagen. Mir ist es egal, ob sie es in den letzten Jahren bemerkt haben, wie es mir erging. Sakura schon mal nicht. Schon früher in der Akadmie hat sie sich nur für Sasuke interessiert. Und als wir dann in ein Team gekommen sind, da war es dann nicht viel anders. Außer das sie mich dann auch wahrgenommen hatte. Aber mehr auch nicht. Erst als Sasuke Konoha verließ, hat sie sich für mich interessiert. Aber doch auch nur, damit ich Sasuke zurückholte.

„Wieso sind hier zwei Drachen?“, fragt Kakashi ruhig.

„Kannst du es dir nicht denken, Kakashi?“, mischt sich jetzt Itachi mit ein und stellt sich dicht neben mir, nein, er stellt sich etwas vor mir, so als ob er mich beschützen möchte. Aber wieso?

„Drachenreiter“, beantwortet Kakashi seine Frage.

„Der Drache ist wohl ein weiterer Grund, weshalb du gegangen bist, Naruto“, stellt mein ehemaliger Lehrer fest.

„Ja“, antworte ich, „wäre ich geblieben, dann hätte jemand Alessa entdeckt und das wollte ich nicht. Also hab ich Konoha verlassen. Denn wäre sie entdeckt worden, hätte man sie mir weggenommen und in ein Versuchslabor oder dergleichen gebracht.“

Es herrscht Stille hier. Ich kann genau sehen, das Sai angespannt ist, während Sakura nahe dran ist, zu weinen. In ihrem Blick kann ich die Bitte sehen, das ich wieder mit zurück nach Konoha gehe. Doch diesen Wunsch kann ich ihr nicht erfüllen.

„Naruto“, ich schaue zu Sai, als er meinen Namen sagt, „du wirst mit uns kommen. Egal ob freiwillig oder als Gefangener. Freiwillig willst du nicht, also muss ich dich zwingen.“

„Du willst mich zwingen? Dann hast du aber Pech gehabt. Denn meine Alessa, sowie Itachi und Akira werden genau das nicht zulassen“, ernst sehe ich ihn an.

„Sai“, hart spreche ich seinen Namen aus, „merke es dir für die Zukunft: ich werde nie mehr nach Konoha zurückkehren.“

Ich kann genau sehen, wie Sai in Angriffstellung geht, während Kakashi versucht, ihn davon abzuhalten und Sakura erstarrt zu mir blickt.

„Das kann ich nicht zulassen. Mein Auftrag ist es, dich nach Konoha zu bringen und ich werde diesen Auftrag ausführen“, ganz ohne Gefühle sagt Sai das. Also waren die Gefühle, die er angeblich erlernt hat, nur gespielt.

»Naruto«, mischt sich Alessa leise ein und das zum Glück in meinen Gedanken, »wir sollten langsam verschwinden.«

»Du hast Recht«, stimme ich ihr zu. Doch genau in dem Moment, wo ich eine Sekunde nicht aufgepasst habe, greift Sai mich an. Ich weiche zurück und auf einmal steht Itachi vor mir und hat den Angriff abgewehrt. Obwohl ich es geahnt habe, kam der Angriff doch unerwartet. Doch in dem Moment, wo Sai eines seiner Jutsus einsetzen wollte, stellt sich Akira vor mir.

„Wir verschwinden von hier“, flüstert Itachi, „es bringt nichts, wenn wir hier kämpfen. Ich spüre, das dein Hausfuchs und mein Bruder von Westen kommen.“

Zuerst wollte ich protestieren, doch dann sah ich ein, das es besser so ist. Denn ich weiß nicht, wie meine ehemaliges Team auf Kyubi und Sasuke reagieren werden.

„Du hast recht. Wir reisen am besten mit meiner Lufttechnik. Dafür müssen unsere Partner unauffällig verschwinden. Dann können wir so auch Sasuke und Kyubi einsammeln“, sage ich leise. Itachi nickt und stellt sich neben mich. Und genau in dem Moment, wo sich unsere Partner in Rauch auflösen und in unsere Körper wandern, suche ich schnell nach einer günstigen Luftströmung, halte Itachi an der Hand und springe mit ihm auf die Luftströmung hinauf. Dabei können wir die verdutzten Gesichter meines ehemaligen Teams sehen.

„Wo sind sie hin?“, fragt Sakura verdutzt.

„Naruto hat die Technik seines Vaters eingesetzt“, beantwortet Kakashi ihre Frage.

„Das Windreisen?“, kann ich ihre leise fragende Antwort hören und noch viel leiser ein „Ja“.

Kakashi und Sakura. Zwei Menschen, zwei geliebte Menschen, die ich zurücklasse. Und nicht zu vergessen Jiraya. Auch er war immer für mich da, obwohl er kaum in Konoha war. Tsunade … sie hat nur auf Anweisung der Ältesten gehandelt und obwohl sie sich hätte weigern können, hat sie es nicht. Und doch bin ich ihr nicht sauer. Denn sie war auch immer für mich da, nur nicht in letzter Zeit.

„Es ist besser so“, flüstere ich und sehe nach vorne, weg von den Gesichtern meines ehemaligen Teams.

„Bereust du, Konoha verlassen zu haben?“, fragt Itachi mich.

„Nein“, ich sehe in Itachis Gesicht, „in Konoha hätte mich keine Zukunft erwartet. Doch jetzt habe ich eine Zukunft, egal für was ich mich entscheide.“

 

Eine Weile schweigen wir, bis ich die Stille mit meiner Frage breche: „Bringst du mich zu Akatsuki?“

„Nur wenn du das willst“, antwortet er und ich schaue ihn fragend an. Doch Itachi zeigt auf einmal nach unten und ich folge seinem Blick und kann dort Sasuke und Kyubi sehen. Sofort löse ich das Jutsu und wir erscheinen direkt neben den beiden wie aus dem Nichts.

„Naruto“, ruft Kyubi erleichtert.

„Dir geht es gut. Wo warst du?“, fragt sie mich. Bevor ich ihr antworten kann, erklärt Itachi kurz meinen Aufenthalt bei ihm. Dabei beobachte ich die ganze Zeit Sasuke.

„Sasuke?“, wendet sich Itachi nach mehreren Minuten an seinen kleinen Bruder.

„Kannst du mir verzeihen?“, fragt er den jüngeren.

„Dafür das du unsere Eltern und den Clan getötet hast oder weil du mich alleine in Konoha gelassen hast?“, meint Sasuke.

„Orochimaru hat unseren Clan ausgelöscht. Und mit dir... ich wollte dich in Sicherheit wissen und das warst du in Konoha. Denn ich wusste, dort kommt Orochimaru nicht an dich heran“, versucht Itachi zu erklären.

„Super. Er hat es trotzdem geschafft, das ich Konoha verlasse und zu ihm gehe. Und das alles nur wegen dir. Weil ich dich töten wollte, Rache nehmen wollte“, schreit Sasuke. Minutenlang schweigen sich beide an. Solange, bis Sasuke den ersten Schritt macht und Itachi umarmt.

„Es tut mir leid, großer Bruder. Aber ich war so wütend, als du weg warst und das ganze Dorf davon redete, das du unseren Clan umgebracht hast. Ich wusste, das du das nie warst, denn ich kenne dich. Doch irgendwann glaubte ich dem Gerede und wollte nur noch meine Rache. Der Hass vernebelte meinen Verstand.“

Ich bin froh, das sich die beiden wieder vertragen. Besonders für Itachi. Ich hätte es nie ertragen, wenn die beiden wieder getrennte Wege gegangen wären. Natürlich wären Alessa und ich weiterhin an Sasukes Seite geblieben, aber ich will Itachi auch nicht verlassen. Ich möchte ungerne von ihn wieder getrennt werden. Dabei denke ich, als wären Itachi und ich ein Paar, das schon lange zusammen ist. Aber wir sind leider kein Paar. Moment … hab ich gerade leider gedacht? Komisch.

 

„Wie geht es nun weiter, Itachi? Was hast du mit Naruto vor?“, fragt Kyubi.

„Pain möchte, das Naruto in Akatsuki haben, nämlich als Mitglied. Er hat sicher nichts dagegen, wenn Sasuke mitkommt“, sagt Itachi.

„Ihr wollt mich nicht töten?“, frage ich ihn.

„Nein. Das wollten wir nie. Lebend und mit den Dämonen zusammen arbeitend nützt ihr uns mehr als tot.“

„Und was ist, wenn ich nein sage?“, frage ich Itachi.

„Das ist deine Entscheidung und die respektieren wir“, lächelt Itachi.

„Gut, dann komme ich gerne mit“, teile ich Itachi meine Entscheidung mit.

„Und ich habe wohl keine Mitspracherecht?“, mault Kyubi und ich lache.

„Natürlich hast du. Aber ich habe mich nun entschieden. Natürlich darfst du jederzeit gehen, wenn du möchtest“, sage ich und sie dreht sich beleidigt weg.

„Ja ja, ich komme mit. Mir bleibt da wohl keine andere Wahl.“

Kapitel 8

Kapitel 8

 

Endlich am Ziel  

 

Schon seit einigen Wochen sind wir wieder unterwegs. Nicht mit meiner Lufttechnik, nein, sondern zu Fuß. Kyubi meinte ja, die Technik wurde würde mich auf Dauer schwächen, Itachi, Sasuke und unsere Drachen haben Kyubi zugestimmt. Und doch so wenig ich es zugeben möchte, stimmt es. Sie raubt mir auf Dauer einfach die Energie. Also soll ich sie erst einmal nur noch noch im Notfall, also zur Flucht einsetzen.

Und was haben wir jetzt davon? Wir werden von Konoha Anbus verfolgt. Deshalb haben wir das Tempo immer mehr angezogen, bis ich fast vor Erschöpfung zusammen gebrochen bin. Was auch nicht verwunderlich ist. Beide Uchiha Brüder sind schon seit Jahren daran gewöhnt, vor feindlichen Anbus und anderen Ninjas zu flüchten. Mir aber fehlt leider dazu dazu die nötige Ausdauer, da ich es nicht gewohnt bin, zu fliehen. Zumindest die Flucht auf den Landweg. Und jetzt trägt Itachi mich.

Sobald wir an unserem Ziel ankommen, nehme ich mir vor, zu trainieren. Denn ich möchte nicht immer gerettet werden, nur weil ich nicht stark genug bin.

„Wir sind da“, holt Itachi mich aus den Gedanken. Ich schaue auf und kann nur eine Felswand sehen. Die Anbus haben wir schon vor einigen Stunden abgeschüttelt. Doch anstatt langsamer zu werden und eine Pause zu machen, sind wir einfach weiter.

„Wo sind wir?“, frage ich ihn verwirrt. Itachi setzt mich ab und geht zur Steinwand. Dann legt er eine Hand auf die Steinwand und lässt etwas Chakra in den Stein fließen. Nur wenige Sekunden später öffnet sich ein Eingang und Itachi dreht sich um.

„Herein spaziert. Hier finden die Anbus uns nicht“, erklärt er uns.

„Bist du dir sicher, das wir dort drinnen sicher sind?“, fragt Sasuke.

„Natürlich sind wir hier sicher. Denn es gibt keinen sicheren Ort als das Hauptquartier der Akatsuki.“

»Alessa, vertraust du Itachi?«, frage ich meine Drachendame. Itachi, der vor dem Eingang steht, hinter ihm die Felswand und über ihm scheint hell der Vollmond, bekommt zum Glück meine Frage an Alessa nicht mit.

»Vertraust du ihm?«, fragt sie mich stattdessen. Für die Antwort muss ich nicht lange überlegen.

»Ja«, antworte ich fest.

»Dann vertraue ich ihm auch«, beantwortet Alessa meine erste Frage.

„Itachi“, spreche ich ihn an und gehe ihm entgegen, „ich vertraue dir, das wir vor den Anbus in Sicherheit sind, wenn wir diese Höhle betreten.“

Ich betrete an Itachis Seite diese Höhle und die anderen folgen mir. Schon nach nur wenigen Momenten schließt sich der Ausgang und sehr kurze Zeit sind wir in völliger Dunkelheit. Aber schon entzünden sich eine Reihe Fackeln, die uns den Weg beleuchten.

„Hier entlang“, Itachi führt uns den Höhlengang entlang. Man sieht sofort, das diese Höhle keine natürliche ist, sondern künstlich erschaffen wurde. Schon nach fünf Minuten kommen wir in einen kleinen Vorraum an, an dem sich zwei Wege teilen.

„Einer der beiden Wege führt zu unserem Hauptquartier, während der andere hinab in die Tiefe führt. Diesen Weg benutzen wir, wenn wir Gefangene mitbringen. Aber Gäste dürfen natürlich den anderen Weg benutzen“, erklärt er in knappen Sätzen.

»Zum Glück sind wir keinen Gefangenen«, da stimme ich meiner Drachendame zu.

»Man hätte dich ja auch einfangen können, um an Kyubi zu kommen«, meint sie.

„Wir sind gleich da. Dann gehen wir direkt zum Leader. Unser Leader ist Pain und seine Partnerin ist Konan. Dann gibt es noch Zetsu, er arbeitet alleine als Spion. Aber fragt nicht, wie er das macht. Denke wenn ihr ihn seht, das ihr dann schon drauf kommt. Die weiteren Teams sind Deidara und Sasori, Hidan und Kakuzu und Kisame ist mein Partner“, zählt er die einzelnen Mitglieder auf.

„Gibt es auch Mitglieder, die Akatsuki verlassen habe?“, frage ich ihn.

„Ja“, er zögert, „Orochimaru war mal in Akatsuki.“

„Orochimaru? Und weshalb ist er jetzt kein Mitglied mehr?“, fragt Sasuke. Ich bin ehrlich froh, das er nicht mehr hier ist. Denn dann hätte ich mich hier nicht wohl gefühlt.

„Er ist Akatsuki nur wegen mir beigetreten. Aus irgendeinen Grund will er das Sharingan und deshalb wollte er meinen Körper übernehmen. Aber das ließ ich nicht zu“, sagt er.

„Aber was will er mit dem Sharingan?“, fragt sich Kyubi.

„Wissen wir leider nicht. Zetsu spioniert ihn schon aus, da er aber Zetsu und seine Fähigkeiten kennt, hat er seine Möglichkeiten gefunden der Spionage zu entgehen.“

Ich wollte noch eine weitere Frage stellen, doch genau in dem Moment betreten wir eine große Halle, die wie eine Höhle aussieht. Obwohl die Sonne keine Chance hat, ihre warmen und hellen Strahlen in diese Halle zu schicken, ist sie erhellt. Nein, nicht von Fackeln, sondern von leuchtenden Steinen.

„Itachi“, spricht eine fremde Stimme, „du hast ihn gefunden.“

„Ja Leader.“

„Freiwillig oder hast du Gewalt anwenden müssen?“, fragt die fremde Stimme.

„Freiwillig und er hat schon vor Wochen Konoha den Rücken gekehrt“, beantwortet Itachi die Frage. Aus einer dunklen Ecke, wo das Licht der Steine nicht hin reicht, erscheint eine Gestalt.

„Naruto Uzumaki, ich frage dich hier und jetzt: möchtest du Akatsuki beitreten?“, wendet sich der Leader an mich. Ich kann ihn immer noch nicht erkennen, da er noch im Schatten steht. Doch die Antwort auf diese Frage kenne ich ganz genau.

»Ich vertraue dir, Naruto. Egal welche Antwort du jetzt gibst«, ich lächle. Auf Alessa kann ich mich verlassen.

„Ja“, antworte ich. Denn ich möchte bei Itachi bleiben.

„Gut. Kyubi no Yoko, möchtest du auch hier bleiben und Akatsuki helfen, das für immer Frieden in dieser Welt herrscht?“, wird jetzt Kyubi gefragt. Ich habe Angst, das sie nein sagt und geht.

„Ja“, stolz sitzt sie neben mir. Jetzt wendet sich der Leader Sasuke zu: „Sasuke Uchiha, willst auch du Akatsuki beitreten?“

„Ich will“, eine Pause entsteht.

„Nun gut. Da ich eure Fähigkeiten kenne, teile ich euch in Teams ein. Naruto, da du den Wind kontrollieren kannst und auch mit dem Wind spionieren kannst, wirst du mit Zetsu ein Team bilden. Sasuke, du wirst mit Tobi ein Team bilden. Ich denke, das ihr euch verstehen werdet. Hoffe ich zumindest. Kyubi, du wirst erstmal alleine arbeiten.“

„Wieso hoffen?“, fragt Sasuke vorsichtigt.

„Tobi ist, sagen wir mal, etwas speziell.“

 

Ein paar Stunden sitze ich in meinem neuen Zimmer. Sasuke soll sich mit diesem Tobi ein Zimmer teilen, während ich ein Einzelzimmer bekam, da Zetsu keinen Mitbewohner duldet. Kyubi wollte unbedingt ein Einzelzimmer bekommen, so das ich hier mit Alessa alleine bin. Da das Zimmer relativ groß ist, passt sie locker hier hinein. Aber bald, wenn sie ausgewachsen ist, wird sie auch für dieses Zimmer zu groß sein. Und das könnte schon in wenigen Wochen soweit sein. Aber Itachi hat uns versichert, das es für die Drachen eine Art Stall gibt. Nein, kein Stall, sondern Drachenhöhlen. Der hintere Teil in den Höhlen sind mit trockenen Stroh ausgelegt, damit es unsere Partner bequem haben. Ein paar Meter neben dem Schlafplatz ist eine Quelle.

„Naruto“, Itachi steht in der Tür.

„Kommst du, dann führ ich dich ein bisschen hier herum“, fragt er mich. Ich verlasse mein Zimmer und folge Itachi den Gang entlang. Wir sind gerademal zwei Zimmer weiter gekommen, als Sasuke aus einem der zahlreichen Zimmern gestürmt kommt.

„Sasuke? Was ist los?“, frage ich ihn.

„Tobi! Er ist so.... arg“, Sasuke greift sich in den Haaren. So viele Gefühle habe ich bei ihm noch nie gesehen.

„Er spricht von sich selber in der dritten Person. So als ob er ein kleines Kind wäre. Ich will ein Einzelzimmer!“, er stürmt den Gang entlang, in Richtung des Büros vom Leader.

„Ist er wirklich … so ...“, frage ich Itachi.

„Leider ja“, und schon kommt aus dem gleichen Zimmer ein Mann. Von der Figur her ähnelt er etwas Itachi und trägt bunte Kleidung. Und im Gesicht trägt er eine merkwürdige Maske.

„Hallo Itachi“, begrüßt er Sasukes älteren Bruder.

„Und du musst Naruto sein. Willkommen“, Seine Sprachweise scheint ganz normal zu sein.

„Tobi muss nun weiter“, und schon irre ich mich da.

„Das ist Tobi“, erklärt Itachi.

„Komm, gehen wir in den Aufenthaltsraum. Ich denke, dort wird es gleich spannend und du erlebst die erste interne Akatsuki Verfolgungsjadt.“

„Interne Akatsuki Verfolgungsjadt?“, frage ich verwirrt.

„Das musst du mit eigenen Augen sehen. Die Mitglieder sind hier privat alle ganz anders als wenn wir draußen sind“, lächelt er. Sein Lächeln erreicht seine Augen und ich möchte ihn immer lächeln sehen. Er führt mich weiter bis wir an einer Doppeltür ankommen.

„Bereit für das Chaos?“, grinst er mich fragend an und ich nicke. Daraufhin öffnet er eine Hälfte der Doppeltür und führt mich hinein.

Auf den ersten Blick sieht alles ganz normal aus.

„Am Tisch sitzen Kakuzu und Deidara. Der mit dem Geld ist Kakuzu und Deidara ist der blonde mit den Tonfiguren. Am Aquarium ist Kisame und am anderen Ende des Zimmers Sasori. Ah und da haben wir Hidan und Tobi. Tobi kennst du ja schon...“, er zeigt auf Tobi, der von Hidan gejagt wird. Tobi dreht sich um, rennt ein paar Meter rückwärts zu Deidara, stößt dabei diesen an und dabei explodieren die Tonfiguren und mit den Tonfiguren zusammen explodiert der Tisch und damit verbrennen auch die Geldscheine.

„Tobi!“, schreit Deidara und rennt diesem, hinter Hidan hinterher.

„Mein Geld“, jammert Kakuzu und trauert um die ein paar Tausend Scheine.

„Tobi, wenn ich dich erwische, erlebst du den nächsten Tag nicht mehr“, droht Kakuzu. Tobi lacht und rennt dabei Kisame um. Dieser fällt auf sein Aquarium, welches ebenfalls mit umfliegt und das ganze Wasser verteilt sich auf dem Teppichboden.

„Keine Sorge, der Teppich, sowie der Tisch sind vom Trödel“, erklärt Itachi.

„Meine armen kleinen süßen Fische“, Kisame steht da traurig, dann dreht er sich sauer um und verfolgt ebenfalls Tobi.

Ich ahne schon, das gleich Sasori das letzte Opfer ist und meine Ahnung bestätigt sich, als Tobi dessen komischen Kunstwerke zerstört.

„Das gibt es mittlerweile jeden Tag. Deshalb gibt es hier alle Möbel nur vom Trödel, da wir die Möbel meistens mindestens zweimal in der Woche ersetzen müssen“, meint und diese Logik kann ich verstehen. Doch auf einmal kommt die Verfolgungsgruppe auf uns zu. Tobi rennt mit Kakuzu vorbei, während wir fast von einer explodierende Tontaube getroffen währen, hätte Itachi mich nicht auf die Seite gezerrt und Hidans Waffe steckt auf einmal über meinem Kopf an der Wand. Itachi zieht mich noch ein paar Meter, dabei stolpere ich und lande in seinen Armen. Als ich aufsehe, sehe ich in seine schwarzen Augen. Ich hab noch nie bemerkt, wie seine Augen funkeln. Er hält mich fest und kommt mit seinem Gesicht immer näher zu meinem.

»Will er mich küssen?«, frage ich mich und freue mich schon darauf, wenn sich unsere Lippen treffen. Doch genau in dem Moment, als er mich fast küsst, stolpert Tobi mit Beinen Gruppe wieder zu uns. Und genau in dem Moment betritt der Leader mit seiner blauhaarigen Partnerin den Raum.

„Was ist denn hier los“, fragt er schreiend und schaut mit Zorn in den Augen zu dem Chaos.

„Tobi, Hidan, Kakuzu, Kisame, Deidara und Sasori. Immer dasselbe mit euch. Nimmt euch ein Beispiel an Itachi und lasst mal endlich diese Kinderspiele. Aufräumen aber dalli! Ihr sollt doch ein Vorbild für unsere Neuzugänge sein“, man merkt, er ist wütend.

„Hallo Naruto, ich bin Konan. Die Partnerin von Pain“, stellt sich die blauhaarige mit der Blume in den Haaren vor.

„Hallo“, begrüße ich sie.

„Hast du schon Zetsu kennen gelernt?“, fragt Pain mich.

 

Kapitel 9

Kapitel 9

 

Unerwartete Begegnung  

 

Seit unserer Ankunft sind einige Wochen vergangen. Und in dieser Zeit ist einiges passiert. Zum Beispiel, das Sasuke mittlerweile jeden Tag bei Pain ist und ihn bittet, das er nicht mehr bei Tobi im Team sein muss und gerne einen anderen Partner möchte. Doch Pain gibt seiner Bitte nicht nach. Zum einen, weil es sonst niemanden gibt, der Sasukes Partner werden kann, da jeder schon in eingeteilte Teams sind und zum anderen er Sasuke nicht nachgeben möchte.

 

Ich habe in der letzten Zeit sehr viel mit meiner Fähigkeit zum spionieren geübt. Angefangen habe ich mit der Umgebung. Sobald jemand auch nur einen Schritt in unser Gebiet setzt, also im Umkreis von fünf Kilometern, bemerke ich es sofort. Doch bis jetzt waren es nur die Akatsuki und das ohne Gefangene. Doch heute ist es anders. Hidan und Kakuzu waren in den letzten Tagen im Sandreich unterwegs und sind gerade zurück gekommen. Doch nicht alleine. Mit Gefangenen. Aber nicht mit irgendwelchen Gefangenen, sondern das ehemalige Team 7. Doch bevor ich zu den beiden mit den Gefangenen treten kann, kommt ein schnaufender Sasuke angetrabt.

„Sasuke“, nenne ich seinen Namen.

„Er will mich einfach nicht in ein anderes Team stecken“, beschwert er sich.

„Versuch doch dich mit Tobi zu arrangieren. Ich weiß, er ist nervtötend, aber sieh es positiv. Du musst nicht mit Deidara in einen Team sein“, versuche ich ihn zu beruhigen. Denn Deidara ist wieder ein anderes Thema als Tobi. Denn der blonde langhaarige ist noch nerviger als Tobi. Nicht in der Hinsicht, das wie Tobi in der dritten Person spricht. Nein, noch schlimmer. Denn er erinnert mich an so einige Frauen von Konoha. Und zwar die Art Frauen, die mehrere Stunden am Tag das Badezimmer sperren, sich sinnlos überschminken, teure Markenklamotten tragen die ihnen nicht stehen und mindestens drei Mal in der Woche zum Friseur gehen.

„Da hast du Recht, Naruto“, beruhigt sich Sasuke und er lächelt, „ich beneide Sasori nicht, das Deidara sein Partner ist. Ich bin froh, das Ino oder Sakura nicht hier sind, sonst hätte ich gar keine Ruhe mehr.“

„Äh wegen Sakura“, ich zeige nach vorne, wo Hidan und Kakuzu an der Abzweigung stehen und sich streiten. Sofort verkrampft sich Sasuke.

„Mein Beileid, Sasuke.“

Und schon, so als ob ich es ahnte, kam uns ein Schrei entgegen. Dieser Schrei, weiblicher Natur, laut und schrill, kannte nur einen Namen. Nämlich Sasuke.

„Flüchten wir?“, fragt Sasuke hoffend, doch ich verneine.

„Sie haben uns jetzt sowieso gesehen“, meine ich nur und nähere mich unseren Streitenen Kameraden. Doch bevor wir bei der Gruppe ankommen, kommt Pain herangerauscht und staucht die beiden zusammen. Nach fünf Minuten bringen sie die Gefangenen in die Kerker.

 

Wieder stehe ich an der Abzweigung. Nach dem zehnten Mal hab ich aufgehört zu zählen wie oft ich schon hier stehe. Ich möchte gerne hinunter in die Kerker und sehen, wie es meinen ehemaligen Team geht. Sasuke geht es genauso oder besser gesagt, möchte er gerne nach Kakashi sehen. Sakura ist ihm egal und Sai kennt er ja nur vom sehen. Doch wieder einmal versucht Sasuke Pain davon zu überzeugen, ihm das Team wechseln zu lassen.

Nun zurück zu der Weggabelung. Ich beschließe endlcih den Weg hinab in die Tiefen zu gehen. Der Weg ist weit, aber durch das wenige Licht wirkt er viel länger als er ist. Alle paar Meter säumen brennende Fackeln den Weg und hin und wieder ist auch eine aus. Es ist eigentlich Kakuzus Aufgabe, das im Höhlensystem alle Fackeln brennen. Aber duch seine Sparsamkeit werden ein paar eingespart.

Nach fünf Minuten komme ich bei den Kerkern an. Schon hier kann ich die leisen Stimmen von Kakashi und Sakura hören.

„Hallo Naruto“, begrüßt Kakashi mich. War ja klar, das er mich sofort entdeckt, obwohl ich noch verborgen im Schatten stehe.

„Guten Tag, Sensei“, erwidere ich seinen Gruß. Nun habe ich auch die Aufmerksamkeit von Sakura und Sai.

„Ich wusste, das du uns hier unten besuchen wirst“, doch ich erwidere nichts darauf.

„Sag mal“, aufmerksam schaut er mich an, „wieso bist du gegangen?“

Diese Frage habe ich schon erwartet.

„Wissen Sie es nicht?“, stelle ich die Gegenfrage.

„Ich möchte gerne deinen Standpunkt hören“, ich seufze und sezte mich angelehnt an die Wand. Dabei ziehe ich die Beine an meinen Oberkörper.

„Ich habe es nicht mehr in Konoha ausgehalten“, beginne ich nach ein paar Minuten mit meiner Erklärung. Wieso ich es ihnen erzähle, weiß ich nicht. Eigentlich geht es ihnen ja nicht an. Aber vielleicht verstehen sie meinen Standpunkt dann besser und lassen mich in Ruhe.

„Die täglichen Anfeindungen und die Prügelattacken waren ja noch zum aushalten“, ich höre, wie Sakura scharf die Luft einzieht.

„Eines Tages habe ich mich in einen merkwürdigen Wald verwirrt. Etwas zog mich immer tiefer in diesen Wald. Ein Wald mit merkwürdigen Pflanzen. Kyubi erklärte mir, was für Pflanzen das waren. In der Mitte des Waldes ich dann ein Drachenei und daraus schlüpfte dann Alessa“, ich schweige einen Moment.

„Der Drache, der bei dir war?“, fragt Kakashi und ich nicke.

„Ja. Sie ist von Anfang an wie eine große Schwester für mich. Wir sind später wieder ins Dorf gegangen und da passierte es. Ein paar Shinobi zogen mich in eine Seitengasse und schlugen auf mich ein. Ich war schon schwerverletzt und wäre fast gestorben, aber Kyubi griff in das Geschehen mit ein“, wieder atmet Sakura tief ein und auch bei Sai höre ich so ein Geräusch. Aus den Augenwinkeln kann ich Itachi sehen, wie er im Schatten steht. Kakashi scheint ihn wohl noch nicht bemerkt zu haben.

„Sie gab mir so viel von ihrem Chakra, so das ich zu einem Halbdämon wurde. Außerdem übernahm sie für kurze Zeit meinen Körper und hat die Shinobi vertrieben. Anschließend sind wir abgehauen. Einige Zeit haben wir in dem Tal, wo auch ihr wart, uns aufgehalten. Genau in dem Tal sind wir auf Sasuke gestoßen“, ich beende meine Erklärung.

„Sasuke ist also doch hier und ich habe ihn gesehen“, tryumphierend streckt Sakura den Arm aus. Doch bevor einer von ihnen noch was sagen kann, stehe ich auf und verlasse die Kerker. Hinter mir Itachi. Oben an der Weggabelung angekommen, kann ich nicht mehr. Ich zittere und Tränen laufen mir die Wangen hinunter. Itachi umarmt mich und ich klammere mich weinend an den älteren Uchiha. All der Druck, der seit Jahren auf mir gelastet hat, bricht jetzt aus.

 

Nach ein paar Minuten beruhige ich mich wieder und doch möchte ich nicht von Itachi weg. Doch leider bringt Itachi etwas Abstand zwischen uns und lächelt mich an.

„Geht es wieder?“, fragt er mich sanft und ich nicke. Er reicht mir ein Taschentuch und ich wische die verbliebenen Tränen aus den Gesicht.

„Irgendwas ist komisch“, ich schaue in Richtung Ausgang.

„Was ist komisch?“, fragt Itachi.

„Meine Sensoren schlagen an“, antworte ich nur.

„Sensoren?“, ich kann sehen, wie verwirrt Itachi ist.

„Ich hab mental ein paar Sensoren an verschiedenen Punkten in einem Umkreis von 200 Kilometer gesetzt. Sie sollen anschlagen, wenn Orochimaru sich dort aufhält“, gebe ich Itachi Auskunft.

„Ich muss nachschauen, was er will“, doch bevor ich mich in meine Spionage Welt, so nenne ich sie mittlerweile, begeben kann, hält Itachi mich auf.

„Nicht hier. Lass uns ins Wohnzimmer gehen, da sind die meisten jetzt“, das klingt logisch. Er führt mich in das Wohnzimmer des Akatsukis Hauptquartier. Dort sitzen gerade alle Mitglieder zusammen und gehen ihren Tätigkeiten nach. Okay, fast alle. Zetsu fehlt. Er gießt wohl gerade seine Blumen.

Während Deidara einige Tonfiguren formt, bastelt Sasori an einer seiner Kampfpuppen und Kakuzu zählt sein liebgewonnenes Geld. Hidan plant gerade eine seiner Opferungen und Kisame füttert seine Computerfische. An einem blau-gelben Kindertisch sitzt Tobi und malt mit Buntstiften auf ein paar Blättern, die verdächtigt nach ein paar Rechnungen aussehen. Vor dem Fernseher auf dem schwarzen Ledersofa sitzen Konan und Pain und gucken wohl gerade einen Horrorfilm, natürlich mit Kopfhörern in den Ohren, damit kein anderer das blutige Gemetzel mit anhören muss. Im Sessel sitzt ein gequält aussehnder Sasuke mit einem Buch auf den Schoß. Denn neben Sasukes Sessel ist Tobis Kindertisch.

Eigentlich wollte ich mich sofort irgendwo hinsetzen und schauen, was Orochimaru so treibt. Aber Itachi deutete mir, noch kurz zu warten. So sehe ich ihm zu, wie er Sasuke das Buch wegnimmt. Dieser schaut nur murrend auf Itachi, dann wandert sein Blick zu mir. Danach geht Itachi zur Steckdose und zieht dem Fernseher und dem Computer den Strom. Konan meckert gleich darauf los, das es gerade spannend wurde und Pain schüttelt den Fernseher und murmelt ein „Geh schon an du blödes Ding“.

„Meine Fische! Meine Fische! Meine Fische sind tot. Armin, Bernd, Paulinchen und Mariechen. Sie sind tot!“, jammert Kisame und ich kichere. Anschließend nimmt er Deidara seinen Ton weg und Sasori entwendet er das Werkzeug. Und bei Hidan wird ein Glas Wasser über den Kreidekreis am Boden geschüttet und Kakuzus Geld kommt in den Tresor. Nur Tobi darf weitermalen. Zum Schluss verlässt er das Wohnzimmer und kommt mit Zetsu, der noch eine grüne Gießkanne mit rosa Blumen in der Hand hält. Und genau indem Moment haben wir die Aufmerksamkeit von allen.

„Orochimaru scheint wohl in der Gegend zu sein“, meint Itachi, während ich mich auf das schwarze Ledersofa setze und begebe mich in meine Spionage Welt. Mit dem Geist gleite ich durch den Wald. Lasse innerhalb von Sekunden mehrere Kilometer hinter mir, bis ich ihn sehe. Er öffnet gerade einen versteckten Eingang, während seine Untergebenen hinter ihm warten. Einer davon ist Kabuto. Dabei kann ich vier Gefangene sehen. Und alle vier erkenne ich sofort. Einer von ihnen schaut auf und ich meine, er würde mich sehen.

Ich tauche wieder auf und schaue zur wartenden Gruppe. Als ich zur Wanduhr blicke, sehe ich, das ich wohl über einer Stunde weg war.

„Naruto, was hast du gesehen?“, fragt Pain mich.

„Etwa Einhundertfünfzig Kilometer südlich von hier hat er wohl ein Geheimversteck. Als ich ihn sah, hat er gerade den Eingang geöffnet. Er hat etwa ein Dutzend Gefolgsleute dabei, darunter Kabuto. Und vier Gefangene“, antworte ich.

„Hast du erkannt, wer die Gefangenen waren?“, fragt er weiter und ich nicke. Ich schweige kurz und schaue dann zu den Uchiha Brüdern.

„Zwei Frauen und zwei Männer. Eine der Frauen hat schwarze Haare und einer der beiden Männer ebenfalls. Itachi, Sasuke, es sind eure Eltern“, Sasuke keucht auf.

„Sie leben? Ich dachte, sie sind damals umgekommen“, ich kann ihn verstehen.

„Wer waren die anderen beiden? Du hast sie erkannt, das sehe ich doch an deinen Gesichtsausdruck“, ernst schaut Itachi mich an.

„Meine Eltern“, antworte ich leise und doch laut genug für alle.

„Mein Vater, er hat mich erkannt. Dadurch das er auch die Technik beherrscht, hat er mich erkannt“, es folgt Stille. Bis sie unterbrochen wird.

„Was machen wir jetzt?“, fargt Deidara in die Runde.

„Wir müssen sie befreien“, meint Sasuke.

„Aber wie?“, fragt wieder Deidara.

„Rein stürmen, alle ausschalten, unsere Eltern suchen und befreien und abhauen. Nicht zu vergessen alle ausschalten und kurz und klein zu schlagen“, schlägt ein grinsender Sasuke vor.

„Nein. Wir sind keine Schlägertruppe“, protestiert Konan und Pain schüttelt den Kopf.

„Itachi, Sasuke, Deidara und Naruto schleichen sich hinein. Suchen und befreien die Gefangenen, während Hidan und Kakuzu Orochimaru ablenken. Und so nebenbei kann Kakuzu unsere Kasse wieder auffüllen und Hidan ein paar Opfer für seine Rituale sammeln“, stellt Pain seinen Plan vor.

„Naruto, unten bei den Kerkern ist unsere Waffenkammer. Dort kannst du dir ein paar Messer aussuchen. Ich frag mich nur, wer auf die glorreiche Idee kam, die den Weg zur Waffenkammer an den Kerkern vorbeifühen zu lassen“, den letzten Rest des Satzes nuschelt er.

„Hey, einen anderen Weg zu graben wäre zu teuer geworden“, motzt Kakuzu.

 

Nach zwei Tagen Planung ist es endlich soweit. Heute befreien wir unsere Eltern.

„Hier ist es“, etwa einige Meter von Orochimarus Geheimversteck beobachten wir dessen Eingang, der von zwei Wachen bewacht wird.

„Weshalb ist es eigentlich ein Geheimversteck, wenn der Eingang von zwei Wachen beacht wird?“, frage ich mich leise.

„Dahinter steckt eine seltsame Logik“, meint Sasuke. Schade nur, das er diese Logik nicht erklären möchte.

Gerade indem Moment erscheinen Kakuzu und Hidan. Die Wachen begeben sich in Kampfstellung, doch sind sie viel zu langsam und werden schnell getötet. Anschließend wendet Hidan ein von ihm entwickeltes Jutsu an den beiden Leichen an, sodas die Leichen direkt in unser Hauptquartier in ein vorbereitetes Zimmer transportiert werden. All das passierte innerhalb von einer Minute und hat bis jetzt noch keine Aufmerksamkeit erhalten.

„Wir geben den beiden fünf Minuten, dann gehen wir hinein“, ich nicke. Gleich ist es soweit. Schon bald werde ich das erste Mal meine Eltern sehen.

„Nervös?“, fragt Itachi mich und ich nicke.

„Wie werden sie auf mich reagieren?“, stelle ich mir eher die Frage als Itachi.

»Naruto«, Alessa meldet sich zu Wort. Bis jetzt war sie still.

»Sie werden sich freuen, dich wieder zu sehen. Es ist eine sehr lange Zeit vergangen, seit sie du von ihnen getrennt wurdest. Auch wenn sie dich das erste und letzte Mal bei deiner Geburt sahen, endet die elterliche Liebe zu ihrem Kind nie«, muntert die junge Drachendame mich auf.

»Sobald sie dich sehen, werden sie dich in die Arme schließen und umarmen. Ich kann mir vorstellen, das deine Mutter dich erstmal nicht wieder loslassen möchte«, ja, sie hat Recht.

»Egal was passiert, ich bin für dich da. Auch wenn ich im Notfall wohl nicht eingreifen kann, wenn etwas in den engen Gängen passiert«, auch da hat sie Recht. Denn unsere Drachen sind für die engen Gänge einfach zu groß. Selbst Alessa und sie ist in der letzten Zeit ziemlich gewachsen.

„Es ist soweit“, wir nähern uns den Eingang. Unsere Vorhut hat gute Arbeit geleistet, denn der Gang vor uns ist menschenleer. Wir schleichen uns voran und versuchen, keinen Lärm zu machen.

 

Jetzt sind wir schon lange indem Labyrinth ähnlichen Geheimversteck und trotzdem führt Sasuke uns zielsicher immer tiefer ins Gebäude. Ohne ihm wären wir schon längst aufgeschmissen und doch zum Glück kennt er sich in Orochimarus Geheimverstecken bestens aus.

„Jedes Geheimversteck von Orochimaru ist grundverschieden und doch haben alle das gleiche Wegsystem. Jeder Untergebener der Schlange soll sich zu einhundert Prozent in jedem Versteck auskennen und doch soll es jedem Eindringling unmöglich sein, sich zurecht zu finden“, erklärte Sasuke uns, als wir die Befreiungsaktion planten.

„Wir sind da“, werde ich aus meinen Gedanken gerissen und sehe, das wir uns an einem

sehr langen Gang befinden. Das Besondere hier sind die Gefängniszellen, die es an jeder Seite gibt. Und in jeder dieser Zellen befinden sich viele Gefangene. Verletzte, abgemagerte, aber auch unverletzte Gefangene kann ich hier sehen. Doch in keiner dieser Zellen sind unsere Eltern.

Wenige Minuten später kommen wir an einer großen Grube an. Diese Grube befasst in etwa sechzig bis einhundert Quadratmeter und in ihr befinden sich mehrere junge Männer.

„Das hier sind besondere Gefangene“, meint Sasuke leise.

„Besondere?“, verwirrt sehe ich ihn an.

„Orochimaru sucht regelmäßig nach einen neuen Körper für sich.“

„Wieso?“

„Sein größtes Ziel ist es, alle Jutsus der Welt zu beherrschen. Doch um das Ziel zu erreichen, reicht eine Lebensspanne nicht aus. Deshalb sehnt er sich nach dem ewigen Leben. Das kann er mit einem von ihm selbst entwickelten Jutus erreichen. Mit der Technik Fushi Tensei. Mit dieser Technik erlaubt es ihm, den Körper eines anderen zu übernehmen und das hat zwei Vorteile für ihn: zum einen kann er in dem jüngeren Körper weiterleben und zum anderen übernimmt er auch alle Fähigkeiten des Körpers. Und er ist besonders an Körpern mit Kekkes Genkais interessiert.“

„Deshalb wollte er zuerst Itachi, dann dich.“

„Ja. Mit dem Sharingan hätte er die Macht, Jutsus zu kopieren und seinem Lebensziel schneller näher zu kommen.“

Sasuke zeigt auf die jungen Männer in der Grube: „Diese Männer hier müssen bald gegeneinander antreten. Denn ihnen wurde gesagt, das der Gewinner freigelassen wird. Aber Orochimaru will nur den stärksten von ihnen für einen neuen Körper benutzen.“

„Das ist doch krank“, Ekel breitet sich in mir aus.

„Leider können wir ihnen nicht helfen“, erklärt Itachi und dreht sich um.

„Ja, wir müssen unsere Mission zu Ende bringen“, bestätigt Deidara. Ich kann den Menschen da unten nicht helfen, aber Konoha kann das.

„Sobald wir wieder zurück sind, bekommt Tsunade einen Hinweis von mir“, sage ich. Wir verlassen den Gang und biegen in den nächsten ein. Auch hier säumen Gefängniszellen die Seiten. Doch diese hier sind nicht alle gefüllt und teilweise ist dieser Gang hier auch in Dunkelheit gehüllt, so das kein Licht in die Zellen fällt. Wir erreichen fast das Ende des Ganges und Enttäuschung macht sich in mir breit. Doch meine Enttäuschung wird durch Freude ersetzt. Denn in einer der hinteren Zellen sind sie.

„Mutter, Vater“, spricht Sasuke seine Eltern an, als er sie erkennt.

„Sasuke“, Mikoto Uchiha erscheint an den Gitterstäben. Anschließend kommt auch ihr Ehemann, Fugaku Uchiha an die Gitterstäbe.

„Mein Sohn“, begrüßt er seinen Sohn.

„Itachi, du bist auch hier“, erkennt Mikoto ihren ältesten Sohn, als dieser mit der Fackel in der Hand näher tritt.

„Itachi“, sagt Fugaku Itachis Namen.

„Was macht ihr hier?“, fragt er seine beiden Söhne.

„Naruto hat euch zufällig gesehen, als er die Umgebung durch seine Fähigkeit beobachtet hat“, erklärt er.

„Naruto? Mein kleiner Naruto ist hier?“, eine weitere Frau erscheint an den Gitterstäben. Meine Mutter. Und neben hier erscheint mein Vater.

„Ich öffne die Zelle“, sagt Deidara und setzt ein paar seiner Tonfiguren an den Rand der Zelle, die sogleich explodieren und der Tür ermöglicht, sich zu öffnen. Sofort treten die vier Gefangenen in den Gang. Während Fugaku und Mikoto sich zu ihren Söhnen stellen, kommen meine Eltern zu mir.

Nie, nie im Leben hätte ich gedacht, meine Eltern eines Tages zu sehen und jetzt ist es soweit. Ich spüre, wie mir die Tränen an den Wangen hinunterlaufen und durch den Tränenschleier sehe ich, wie meine Mutter auf mich zukommt und mich anschließend umarmt.

„Du bist so groß geworden“, weint sie.

„Mum“, ich kann sie spüren, wie fest ihre liebevolle Umarmung ist.

„Naruto“, Dad kommt auf mich zu und werde von ihm umarmt. Minutenlang bleiben wir zu dritt in der Umarmung stehen. Meine Eltern wollen mich nicht loslassen.

„Wir sollten gehen“, unterbricht Itachi uns und ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht.

„Bevor Orochimaru uns bemerkt“, meine ich und wir machen uns auf den Rückweg. Doch der Rückweg scheint anders zu sein, obwohl wir wieder an der Grube vorbeikommen.

„Sasuke, sind wir noch auf den richtigen Weg?“, frage ich ihn.

„Nein, wir scheinen wohl falsch abgebogen zu sein“, meint er.

»Irgendwas stimmt hier nicht«, meldet Alessa sich zu Wort und ich gebe ihre Worte weiter.

„Alessa?“, fragt meine Mutter verwirrt.

„Alessa ist mein Drachenpartner“, stelle ich meine Drachendame meinen Eltern vor. Auch wenn sie sich jetzt nicht zeigen kann.

„Drachenpartner? Ist es denn möglich? Schon eine lang Zeit hat sich kein Drache mehr an einen Menschen gebunden“, erläutert Fugaku.

„Mein Junge, du kannst Stolz auf dich sein, von einen Drachen erwählt geworden zu sein“, stolz schaut er mich an.

„Naruto ist nicht der einzige. Auch an Itachi und mir haben sich Drachen gebunden“, gibt Sasuke bekannt und Fukagu bleibt stehen.

„Meine Söhne“, stolz schaut er die Brüder an, „ihr alle drei könnt Stolz sein. Es ist etwas besonderes, von Drachen erwählt zu werden.“

Wir gehen weiter und mit jedem Schritt bemerke ich, wie nervös Sasuke wird. Doch bevor ich ihn ansprechen kann, stoßen wir auf mehrere Leichen.

„Ah, scheinbar hatten Kakuzu und Hidan ihren Spaß“, meint Itachi.

„Ich habe mich da wohl gewaltig geirrt, scheinbar hatte er doch mehrere Untergebene dabei“, murmle ich leise.

„Hast du nicht, mein Sohn“, Vater legt seine Hand auf meine Schulter und lächelt mir zu, „Obwohl er vieles über den Namikaze Clan kennt, kennt er unser größtes Geheimnis nicht. Und so konnte ich das Versteck, sowie das alte wo wir vorher waren ausspionieren.“

„Leider ergab sich bis jetzt noch nie eine Fluchtgelegenheit“, ich kann deutlich die Traurigkeit aus seiner Stimme hören.

Wenig später haben wir den mit Leichen besetzten Gang hinter uns gelassen und sind nun wieder ganz alleine.

„Jetzt weiß ich, wo dieser Gang hinführt“, von der Seite beobachte ich meinen besten Freund, wie er geschockt stehen bleibt.

„Wohin?“, frage ich ihn.

„Zu Orochimaru.“

Kapitle 10

 

Kapitel 10

 

In der Höhle des Löwen

 

 

„Was machen wir jetzt?“, fragt Minako.

„Zurück können wir nicht. Das würde zu lange dauern den richtigen Weg zu finden“, antwortet Fugaku auf die Frage seiner Frau.

„Er hat wohl dafür gesorgt, das Sasuke uns hinein führen konnte, aber nicht auf denselben Weg hinaus“, gebe ich meine Vermutung zu. Mittlerweile gehen wir weiter und nähern uns mit jeden Schritt Orochimarus Hauptreich. Und schon nach wenigen Metern erreichen wir eine große Doppeltür. Nach einen gezögerten Moment öffnen mein Vater und Fugaku die mit Schlangen verzierte Doppeltür und wir betreten die Höhle des Löwen – Orochimarus heiligen Hallen.

 

Der große, dunkle Raum wird nur von Fackeln beleuchtet und das somit entstehende gedämpfte Licht wirkt gruselig. Auf beiden Seiten der großen Halle sind meterdicke Säulen in einer Reihe angereiht und an jeder dieser Säulen hängt eine brennende Fackel.

Leider müssen wir hier durch, um den Ausgang zu erreichen. Und ich bin mir sicher, das wir empfangen werden.

„Ich kann ihn spüren“, flüstere ich in die Stille.

„Wir werden es schaffen. Zudem befinden sich unsere Kameraden auch hier in dieser Halle“, muntert Itachi mich etwas auf und es stimmt, ich kann auch die beiden spüren. Und es geht ihnen gut.

 

Geradewegs laufen wir an den mit Fackeln besetzten Säulen entlang. Immer weiter in die Nähe von Orochimaru. Der Platz vor uns liegt im Dunkeln und daher nicht einsehbar.

„Na, wen haben wir denn da“, hören wir eine schmierige Stimme aus der Dunkelheit. Eine Sekunde später werden einige Fackeln entzündet und Kabuto steht in den gerade entfachten Licht.

„Ich frage mich, wie ihr herausfinden konntet, das eure Eltern noch leben“, schaut er gespielt fragend zu uns.

„Naruto Uzumaki oder soll ich Namikaze sagen?“, jetzt sieht er mich direkt an, „Egal, sehr wahrscheinlich hast du es herausgefunden. Doch wie ist hier die Frage. Der Namikaze Clan gibt seine Geheimnisse einfach nicht preis. Egal wie viele Clanmitglieder bei uns gefoltert und getötet wurden.“

Er lacht hämisch und ich frage mich, wie viele Familienmitglieder durch Orochimarus Hand sterben mussten.

„Meister Orochimaru wird wird es gefallen, dich in die Finger zu bekommen und seine neuesten Foltermethoden an dir auszuprobieren. Nicht nur, das du zum Namikaze Clan gehörst, bist du auch Mitglied im Uzumaki Clan. Und das besondere an dir ist, das du ein Halbdämon bist“, größtenwahnsinnig schaut er mich an. Und das ist nur Kabuto. Wie wird dann Orochimaru sein.

„Na na na“, eine weitere, noch bekanntere Stimme mischt sich sich jetzt ein.

„Sind nun alle versammelt“, Orochimaru erscheint neben Kabuto. Ich frage mich, wie lange er schon hier in dieser Halle steht.

„Dann können wir ja mit dem Hauptgang weitermachen“, hämisch lacht er.

„Naruto“, seine gierigen Augen sehen mich an, „ich habe ein fantastisches Angebot für dich. Schwör mir ewige Treue und du wirst zu einem mächtigen Mann. Zusammen vernichten wir Konoha“, er wartet auf meine Antwort. Doch sie wird ihm nicht gefallen.

„Niemals“, antworte ich direkt.

„Du willst nicht?“, fragt er überflüssigerweise und ich bemerke, wie seine Aura dunkler wird.

„Wie du möchtest“, er grinst mich böse an.

„Wir sollten jetzt dafür sorgen, das ihr euer neues Zuhause in den Kerkern besser kennenlernt“, Orochimaru hebt die Arme – doch bevor er etwas machen kann, erscheinen Kakuzu und Hidan an unserer Seite.

„Wir haben ja, was wir wollten. Also gehen wir jetzt“, Kakuzu deutet zum Ausgang.

„Ihr geht nirgendwo hin“, knurrt Orochimaru

„Wer sagt das?“, ich kann meinen Vater verstehen. Er möchte hier raus, wie meine Mutter und die Uchiha Eltern.

„Na ich natürlich“, wir bereiten uns auf einen Kampf vor.

„Wir waren viel zu lange deine Gäste. Aber nun müssen wir deine Gastfreundschaft leider ablehnen“, meint Fugaku spöttisch.

„Das kann und werde ich nicht zulassen“, Orochimaru klatscht in die Hände und auf einmal sind wir von seinen Gefolgsleuten umzingelt.

„Wie in alten Zeiten, oder Fugaku?“, ich betrachte meinen Vater von der Seite aus und frage mich, was er mit dem Satz meint. Doch dann wird meine Aufmerksamkeit auf meine Mutter gelenkt: „Du wirst es mir nicht glauben, aber es ist wahr. Dein Vater und Fugaku waren früher ein unschlagbares Team und haben sich in jedes Getümmel geworfen“, mein Vater und Fugaku Uchiha? Unfassbar und doch zeigt mir die jetzige Situation ein anderes Bild von den beiden. Denn gerade in dem Moment kämpfen die beiden schon um ihre Freiheit und das Rücken an Rücken. Aber auch Hidan und Kakuzu kämpfen schon gegen ein paar Oto Nins. Nur Itachi und Sasuke, sowie unsere Mütter sind noch bei mir.

„Was haltet ihr von der Idee, wenn unsere Drachen mit den Oto Nins spielen können“, frage ich die Uchiha Brüder grinsend und schon stehen drei Ausgewachsene Drachen – nein, halt, zwei ausgewachsene Drachen und ein heranwachsende Drachin dor den geschockten Oto Nins.

„Drachen“, stammelt Orochimaru sprachlos und starrt fassungslos auf unsere Gefährten.

„Wie ist das möglich? Ich dachte, sie seien ausgestorben“, auch Kabuto geht es nicht anderes als seinem Meister.

„Ich muss sie haben. Mit Drachen in meiner Armee bin ich unschlagbar“, ich kann deutlich den Wahnsinn in seinen Augen sehen.

„Niemals Orochimaru“, meldet sich nun Itachi zu Wort.

„Du wirst heute sterben“, rufe ich zum Schlangenoberhaupt. Ja, er muss sterben. Der Entschluss steht und auch die anderen sind meiner Meinung. Wenn wir ihn nicht hier und jetzt töten, wird er weiterhin unschuldige Menschen tyrannisieren.

„Du willst mich umbringen? Meinst du, oder ein anderer schaffst das?“, irre lacht er uns aus. Währenddessen wurde das Kämpfen weiterhin unterbrochen und unsere Gegner starren auf die Drachen.

„Ich bin unsterblich“, das ´ich´betont er extra.

„Niemand kann mich besiegen. Denn ich bin der stärkste“, nicht nur irre und wahnsinnig ist er. Nein, Größtenwahn kommt nun hinzu.

„Das werden wir schon sehen“, wie auf Kommando speien alle drei Drachen Feuer auf die Oto Nins.

„Das glaubst auch nur du. Wir sind dir überlegen“, ich lächle. Denn niemand mit Ausnahme von Sasuke und Itachi ahnt, was ich jetzt vorhabe.

„Willst du es wirklich machen?“, fragt Itachi mich und ich nicke. Schnell forme ich einige Fingerzeichen und lege meine Hand auf den Boden. Aus weißem Rauch erscheint sie.

„Naruto, musst du mich jetzt stören“, meckert Kyubi.

„Tut mir leid, meine Liebe“, ich schau zu Orochimaru und Kabuto. Schon wieder sind beide geschockt. Erst die Drachen und jetzt auch noch Kyubi.

„Hallo Kyubi“, wird die Fuchsdame von meinem Vater begrüßt.

„Minato, Kushina. Seit unserer letzten Begegnung ist eine lange Zeit vergangen“, begrüßt Kyubi meine Eltern.

„Ich will sie“, wieder meldet sich Orochimaru.

„Ich will jeden von ihnen. Naruto mit Kyubi und die Drachen. Los, nimmt sie gefangen“, den letzten Satz schreit er seinen Gefolgsleuten zu. Zumindest die, die unseren Vätern und dem Drachenfeuer entkommen konnten. Doch die haben keine Zeit, sich zu bewegen, da unsere Drachen wieder Feuer spucken und dieses mal viel mehr.

Man möchte es nicht glauben, aber in dieser Halle gibt es viel Holz als Brennstoff. Und genau dieses Holz fängt jetzt an zu brennen.

„Wir müssen hier raus“, ich halte mir einen Ärmel vor Nase und Mund, um nichts von dem Rauch einzuatmen.

„Naruto, ich erledige noch schnell etwas“, sagt Kyubi und sie wächst, bis sie fast mit den Kopf an die Decke stößt.

„Orochimaru“, ihre Stimme hört sich laut an, „ich habe schon einmal meine Familie verloren, weil machthungrige Männer meinten sie angegriffen haben. Damals konnte ich nichts tun. Nur hilflos ihre Leichen betrachten. Doch heute kann ich meine neue Familie beschützen und indem ich dir hier und jetzt dein Leben nehme, verhindere ich, das du in Zukunft weiteren Menschen Leid zufügen kannst.“

„Bitte nicht“, fleht Orochimaru. Doch das flehen bringt ihm nichts. Kyubi hebt ihre Pfote und Orochimaru nutzt sofort seine Chance und möchte fliehen. Nur kommt er nicht weit. Kabuto ist sofort an der Seite seines Meisters, doch beide bemerken nicht den mehreren Meter dicken Steinbrocken nicht, den Kyubi mit Hilfe einer ihrer Schweife auf die beiden zuwirft und nur Sekunden später die beiden unter sich begräbt.

„Jetzt können wir“, grinst Kyubi und schrumpft wieder auf ihre normale Größe. Doch nicht vorher noch ein Loch in die Wand zu reißen, damit wir fliehen können.

 

Stunden später sitzen wir im Hauptquartier. Während unsere Eltern untersucht werden, kuschel ich mich an Itachi. Die Erleichterung, die ich spüre, seit Orochimaru nicht mehr da ist, ist sehr groß.

„Was geschieht eigentlich mit Kakashi und seinem Team?“, frage ich Itachi.

„Sie werden frei gelassen. Dabei bekommen sie Hinweise zu Orochimarus verstecken, damit Konoha sich darum kümmern kann. Konan bereitet schon alles vor. Sie sollen betäubt werden und dann kurz vor Konoha an einen sicheren Platz gebracht werden, wo sie schnell gefunden werden können“, sagt er. Direkt nachdem er seinen Satz beendet hat, hören wir Pain schreien: „Zum letzten mal, Sasuke. Du bleibst mit Tobi in einem Team.“ Und schon stürmt ein gewisser junger Uchiha an uns vorbei hinaus.

„Was ist denn hier los?“, werden wir von Itachis Mutter gefragt.

„Das übliche Thema“, grinse ich und während sie, aber auch ihr Ehemann sowie meine Eltern von Itachi über das Thema Sasuke und Tobi in einem Team aufgeklärt werden, wird das Lachen von den vieren immer lauter. Sasuke währenddessen hat sich beleidigt zu Zafer zurückgezogen, der ihn zwar auch etwas aufzieht, aber sagt, das man sich auf Tobi verlassen kann.

Währenddessen fühlt sich das Wohnzimmer immer weiter. Pain nimmt sich seinen Kopfhörer und schaltet den Fernseher ein. Eine ganze Weile schaltet er sich durch die Sender, bis er beim Traumschiff hängen bleibt. Hidan versucht direkt neben Pain seine Opferstätte aufzubauen, doch der wird direkt von Kakuzu mit folgendem Satz hinausgeworfen: „Ich möchte kein Blut, Wasser oder sonst was auf meinen Geldscheinen finden.“

Tobi wurde wieder auf seinen Spielteppich verfrachtet, wo er in Ruhe mit seinem neuen Spielzeug spielen darf. Nämlich mit seinen Barbiepuppen, die er von Hidan geschenkt bekommen hat. Nur wird darüber gegrübelt, woher er die hat.

Kisame sitzt wieder bei seinen Zierfischen und murmelt unentwegt: „Armin, Bernd, Paulinchen, Mariechen, kommt zu Papa.“

Zum Glück sind Deidara und Sasori nicht da. So bekommen wir nicht die Streitgespräche zwischen wirklicher Kunst nicht mit. Und die Kunst nervt mich mittlerweile sehr.

„Und was machen wir jetzt?“, wird die Frage gestellt.

 

 

FORTSETZUNG FOLGT . . . . . STEHT NOCH IN DER PLANUNG

 

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Tag der Veröffentlichung: 04.12.2014

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