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Kapitel 1

Kapitel 1

Hat das Leid bald ein Ende?

 

~~Naruto~~

 

Diese Blicke, verachtende, hasserfüllten Blicke. Eigentlich hätte ich mich schon längst an diese Gefühle, die die Dorfbewohner für mich empfinden, gewöhnen müssen. Doch habe ich mich nicht daran gewöhnt. Mit jeden Tag, an denen ich sie zu spüren bekomme, wird es schlimmer.

Merkt denn keiner, das ich daran zerbreche? Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, überlebe ich das nicht mehr lange. Meinen Willen zu leben habe ich schon vor zwei Jahren verloren. Ich esse weniger, besser gesagt, nehme nur das nötigste zu mir, so das ich nicht verhungere. Mein Lachen kommt auch nicht mehr über die Lippen. Keiner bemerkt meine Veränderungen. Nicht Tsunade, die wie eine Schwester für mich ist. Nicht Kakashi, mein Lehrer, der mich jeden Tag sieht. Nicht Iruka, der wie ein Vater für mich ist. Nicht einmal meine Freunde. Nein, keiner. Nur ich bemerke sie.

 

Seit einigen Monaten hat sich meine Lage hier im Dorf verändert, leider nicht zum guten. In einer friedlichen Nacht vor einigen Monaten kamen sie. Einige Jonin aus dem Dorf. Sie beleidigten mich, verprügelten mich. Und nahmen mich gegen meinen Willen. Sie kamen jede Nacht in meine Wohnung.

Ich schreie meinen Schmerz hinaus, doch es hört mich keiner. Die Blicke werden mit jeden Tag härter, brutaler und bösartiger. Viel schlimmer als in den letzten Jahren.

In zwei Tagen ist der 17. Todestag des vierten Hokage. Und auch mein 17. Geburtstag.

Vor siebzehn Jahren griff Kyubi das Dorf an. Sie tötete viele Ninjas, keiner kam gegen den Dämon an. Nur einer schaffte es. Der Yondaime Hokage. Es gab für den damaligen Hokage nur einen Weg, den Dämon aufzuhalten. Er versiegelte es in ein neugeborenes Baby, in mir.

In mir sehen sie den Dämon. Halten mich für den Dämon. Für ein Monster, das ich nicht bin. Aber ich bin nicht der Dämon, nicht das Monster. Kyubi ist nur in mir versiegelt, ich bin ein Mensch. Aber das glauben der größte Teil der Bewohner nicht.

Keiner beachtet mich, keiner ist für mich da. Keiner, der mir Aufmerksamkeit oder Geborgenheit gibt. Nicht meine Lehrer, Sensei Kakashi und Sensei Iruka, nicht die anderen Lehrer, nicht Shizune. Nicht einmal die Hokage, Tsunade.

Ich will nicht mehr. Kann nicht mehr. Will dieser verdammten Welt entfliehen. Diesen Blicken entfliehen. Keiner wird mich vermissen, nein, sie werden sich sogar freuen.

 

Mit dem Kunai in der Hand sitze ich hier in meiner Wohnung. Setze die scharfe Klinge an meine Haut. Mit etwas Druck quillt Blut aus der kleinen Wunde. Sofort lasse ich die Klinge über meine Pulsadern ritzen. Sofort verlässt eine menge Blut meinen Körper. Das reine, rote Blut tropft auf das weiße Bettlaken. Spüre, wie das Leben meinen Körper verlässt. Unbewusst lächle ich. Endlich erfüllt sich mein Wunsch.

Meine Sicht verschwimmt, sinke langsam gegen die Wand. Doch plötzlich spüre ich zwei fremde, warme Hände, die meine Handgelenke festhalten. Vorsichtig sehe ich auf und, erblicke etwas über mir schwarze Augen, dabei höre ich eine leise, aufgebrachte, aber sanfte Stimme: „Was soll das werden?“

„Mich umbringen. Sieht man doch. Ich kann nicht mehr. Kann nicht mehr in dieser Welt leben. Ich will dieser Welt entfliehen. Habe keine Kraft mehr. Lass mich doch bitte sterben“, antworte ich schwach auf seine Frage. Ihn geht es doch nicht an, was ich mit meinen Leben mache.

„Das ist aber immer noch kein Grund für Selbstmord. Es gibt immer noch einen Ausweg“ erklärt er mit einer sanften Stimme. Seit wann ist jemand sanft zu mir?

„Und welchen?“, frage ich ihn.

„Du musst ihn nur finden“, höre ich ihn noch sagen, dann versinke ich in einer wohltuenden Schwärze. Hoffe, das Licht der Welt nie mehr sehen zu müssen. Dabei aber habe ich das Gefühl, das ich dieses Gesicht und diese Augen, diese sanften, schwarzen Augen, wieder sehe.

 

Kalter Wind schlägt mir entgegen, als ich meine Augen öffne. Sehe über mir die Person an, die mich in den Armen hält und mich fest an dessen warmen Körper drückt. Gehüllt bin ich in seinen warmen Mantel, dabei kuschel ich mich an seinen Körper, spüre seine Wärme. Mein Körper zittert schon vor Kälte. Ich ziehe den Mantel noch fester um meinen Körper, versuche, noch etwas mehr Wärme zu bekommen.

„Wieder wach, Naruto?“, werde ich von dem Fremden gefragt.

„Wer bist du und woher kennst du meinen Namen?“ frage ich ihn leise.

„Itachi Uchiha. Ich kenne deinen Namen, weil ich dich schon einige Jahre kenne“, antwortet er. Er kennt mich schon einige Jahre? Aber ich ihn nicht. Tausende Fragen jagen durch meinen Kopf.

„Wieso hast du mich nicht sterben lassen? Weshalb lebe ich noch?“, frage ich Itachi und sehe in seine sanften, schwarzen Augen. Die mich warm anschauen. Unbemerkt versinke ich in diese Augen. Warum ziehen mich diese Augen auf einmal an? Was ist das für ein Gefühl?

„Deine Untermieterin hat dich gerettet. Sie hat sich mit der vereinigt“, erklärt er mir.

„Untermieterin? Meinst du Kyubi?“, frage ich. Zur Antwort nickt er. Wie meint er das? Bevor ich noch etwas fragen kann, meldet sich gerade meine Untermieterin.

>Wärst du gestorben, wäre ich auch gestorben und ich will noch einige Jahre leben. Außerdem kann ich dich nicht sterben lassen, Kleiner<

>Aber ich halte das nicht mehr aus. Jeder hasst mich. Für etwas, was ich nicht bin.<

>Das ist aber kein Grund für Selbstmord<, sie seufzt, dann spricht sie weiter, >Es ist meine Schuld. Ohne mich hättest du noch deine Eltern. Ohne mich hättest du ein besseres Leben gehabt, ohne so leiden zu müssen<

>Macht nichts, geschehen ist geschehen. Was meint Itachi damit, das du dich mit mir vereinigt hast?< frage ich sie.

>Du hattest schon zu viel Blut verloren, als Itachi dich fand und du das Bewusstsein verloren hast. Itachi hat versucht, dich zu retten, in dem er dir deine Wunden verbunden hat. Dann nahm er dich in den Arm und wartete, aber als er merkte, das er zu spät kam, hat er geweint.

Aber weil ich noch nicht sterben will, sah ich nur noch eine Chance, dich zu retten. In dem ich meine Freiheit auf gebe und ich mit dir vereinigte. Du bist jetzt ein Halbdämon. Kleiner<

>Danke.< Sage ich zu ihr.

 

„Wir sind da“, werde ich aus den Gespräch mit Kyubi gerissen. Ich war zu sehr in Gedanken bei Kyubi, das ich nicht bemerkt habe, wie die Gegend sich verändert hat.

„Wo sind wir?“, frage ich ihn. Verwundert sehe ich den großen Haus auf, das schon einer Villa gleicht. Rund um das Haus ist ein großer Garten mit den verschiedensten Arten von Pflanzen und Bäumen angepflanzt, plus extra Platz für einen Trainingsplatz.

„Wir sind im Hauptquartier der Akatsuki“, antwortet Itachi mir und schließt die große Haustür auf. Mit mir auf den Arm betritt er den langen Flur des Hauses. Am Ende des Flurs befindet sich eine Treppe, die in die weiteren Stockwerke des Hauses führt. Im ersten Stock ist wieder ein langer Gang, an dem ich drei Türen sehen kann.

„Itachi, wie viele Stockwerke hat das Haus?“, frage ich ihn.

„Drei“, antwortet er mir. Zusammen gehen wir auf die hinterste Tür zu, von der ich leises Gemurmel höre. An der Tür angekommen, klopft er kurz an. Das Gemurmel verstummt sofort und wir betreten den Raum.

 

Etwa doppelt so groß wie meine alte Wohnung ist dieser Raum. Eine gemütlich wirkende Sofalandschaft ziert das eine Ende des Raumes. In der Mitte des Raumes steht ein großer, Runder Tisch mit passenden Stühlen. Zuletzt bemerke ich die anwesenden Personen im Raum, die verteilt im Raum sitzen. Einige auf den Sofa, andere beim Tisch sitzen und wieder der eine oder andere an der Wand lehnen stehen.

„Da bist du ja wieder. Und den Jungen hast du auch gleich mitgebracht“ ich schaue zu der Person, die Itachi gerade angesprochen hat. Orangene Haare und viele Piercings. Seltsamer Kerl.

„Wolltest du nicht noch etwas warten, bis du ihn mitbringst?“, fragt dieser gleich weiter.

„Es gab einen kleinen Zwischenfall. Wo ist der Leader?“, fragt Itachi.

„Im Büro. Kommt aber sicherlich gleich“, antwortet jetzt eine Frau. Blaue Haare mit einer Blume darin. Die anderen Gesichter kann ich nicht weiter betrachten, meine Sicht verschwimmt etwas. Ich höre, wie eine Tür aufgemacht wird und wieder leise geschlossen sehe noch Blonde Haare und blaue Augen. Dann fallen mir meine Augen zu, bekomme aber noch mit, wie Itachi mit der Person spricht. Wahrscheinlich der Leader, vermute ich.

„Weshalb hast du Naruto gleich mitgebracht? Wolltest du nicht noch warten?“, fragt der Leader.

„Wollte ich eigentlich. Aber die Umstände haben sich geändert. Ohne mich wäre Naruto gestorben“, antwortet Itachi.

„Was ist passiert?“, fragt der Leader. Aus seiner Stimme höre ich eine Spur von Besorgnis.

„Nach dem ich wieder in Konoha war, bekam ich mit, wie die Bewohner des Dorfes Naruto noch stärker mieden. Er wurde sozusagen nieder gemacht. Ich glaubte, das er noch einige Freunde hätte, die ihm helfen. Aber da irrte ich mich. Die Hokage war zu sehr mit den Vorbereitungen für die Feier des vierten Hokages beschäftigt. Naruto war mehrere Male bei ihr, wollte mit ihr reden. Doch sie warf ihn immer raus. Kakashi schenkte ihn beim Training keine Bewachung. War zu sehr mit meinen kleinen Bruder und dem Mädchen beschäftigt. Seine Freunde mieden ihn genauso. Es zerriss mir mein Herz, als ich ihn schon so traurig gesehen habe. Aber gestern gab es beim Trainingsplatz einen Zwischenfall“, den Zwischenfall, an dem ich nicht erinnert werden will, bekomme ich nicht mit. Mir entgleitet immer mehr mein Bewusstsein. Unbewusst drücke ich mich an Itachis warmen Körper. Mir wird wieder kalt, obwohl ich noch seinen Mantel an habe. Itachi bemerkt das natürlich und drückt mich noch fester an sich. Das zeigt mir, das Itachi mich beschützen will. Ich mag das, wie er mich so hält.

„Er wollte sich umbringen. Als ich ihn später in seiner Wohnung fand, lehnte er mit auf geschnittenen Pulsadern an der Wand. Er wollte unbedingt sterben, sagte er mir, bevor er bewusstlos geworden ist. Ich konnte nichts mehr tun, kam zu spät. Aber er konnte noch gerettet werden. Kyubi vereinigte sich mit ihm, um sein Leben zu retten“, Höre ich noch. Bekomme nicht mehr die empörten Gesichter der einzelnen Anwesenden mit. Höre nicht den Satz, den der Leader sagt. 

Kapitel 2

Kapitel 2

Verzweiflung

 

~~Naruto~~

 

Langsam öffne ich meine Augen, doch schließe ich sie sofort wieder, als das helle Licht mich blendet. Anschließend sehe ich in zwei schwarze Augen, verwirrt schaue ich mich in dem Zimmer um. Dann, als sich mein Blick wieder auf den Besitzer dieser Augen, Itachi richtet, fällt mir wieder alles ein.

„Ist was?“, frage ich Itachi. Neben ihn stehen drei weitere Personen. Es sind die von vorhin.

„Wie geht es dir?“, werde ich von der Frau gefragt.

„Gut“, antworte ich ihr. Ich setze mich auf und sehe verwirrt die anwesenden Personen an. Denn außer Itachi kenne ich bis jetzt keinen aus der Organisation. Nur der Mann mit den blonden Haaren kommt mir bekannt vor. Nur von wo? Irgendwo habe ich von ihn schon ein Bild gesehen. Die drei stellen sich einzeln vor. Erst die Frau, Konan heißt sie und der Mann mit den Organgenen Haaren und den Piercings ist Pain. Die beiden sind die Stellvertreter vom Leader.

„Schön dich kennen zu lernen, Naruto. Ich bin der Leader von der Organisation Akatsuki, Minato. Den Rest von der Organisation wirst im laufe der nächsten Zeit kennen lernen.“

„Hast du Hunger?“, verwirrt sehe ich zu der Frau. Die Frage kam jetzt unerwartet. Sofort verfinstert sich mein Gesicht. Wie soll ich ihnen sagen, das ich seit fast zwei Jahren nichts mehr richtig gegessen habe. Ich muss erst einmal von dem Thema ablenken.

„Wie lange habe ich eigentlich geschlafen“?, ich kann ihnen ansehen, das sie verwirrt über den plötzlichen Themenwechsel sind.

„Zwei Tage“, antwortet anschließend der Leader.

„Zwei Tage? Das heißt, heute ist der ... heute habe ich...“, ich kann nicht mehr weiter sprechen. Traurig senke ich meinen Blick. Erinnere mich an die letzten Jahre.

„Naruto, was ist denn?“, fragt Itachi mich mit besorgter Stimme. Die Frage verstehe ich nicht gleich, will auch nicht antworten. Fange an zu zittern. Ziehe meine Beine an meinen Körper und schlinge meine Arme um sie. Augenblicklich kommen mir meine Tränen hoch. Will sie eigentlich zurück halten, aber sie entweichen mir und tropfen auf das Bettlaken.

„Naruto“

Doch plötzlich spüre ich, wie ich von jemanden von hinten umarmt werde. Kurz blicke ich auf, sehe in Itachis besorgte Augen. Langsam drehe ich mich um und kralle mich mit meinen Händen in Itachis Hemd fest. Er zieht mich fest an seinen Körper, hält mich schützend fest. Langsam entspanne ich mich, dann beginne ich zu erzählen, wie alles schlimmer wurde. Obwohl Itachi und die anderen es kennen, so kennen sie nicht meine Version. Ich erzähle ihnen alles. Mein Leid, meine Gefühle, meine Emotionen. Einfach alles.

„Was wollt ihr eigentlich jetzt von mir? Wollt ihr Kyubi? Weshalb kümmert ihr euch dann um mich, wenn ich sterben soll?“, frage ich jetzt in die Runde. Doch bevor einer antworten kann, rede ich weiter, will meinen Schmerz von der Seele reden: „Weshalb lasst ihr mich nicht sterben? Weshalb darf ich dieser Welt nicht entfliehen? Weshalb haltet ihr mich in dieser grausamen Welt fest? Weshalb? Jeder hasst mich. Jeder verachtet mich. Ich bin hier in dieser Welt nicht erwünscht. Ich will nicht mehr, kann nicht mehr. Ich will sterben. N...“ Itachi drückt seine Hand auf meinen Mund und ich verstumme. Stumme Tränen verlassen meine Augen. Finden den Weg über meine Wangen, benetzen Itachi´s Hand, fallen auf die Bettdecke, die ich Krampfhaft festhalte. Noch fester drückt er mich an seinen Körper und ich lasse meinen Tränen freien Lauf.

„Naruto, bitte, rede so etwas nicht. Wir wollen nicht, das du stirbst. Der Grund, weshalb du noch lebst, ist, weil wir dich in der Organisation haben wollen. Willst du unserer Organisation beitreten und Mitglied werden?“, fragend sehe ich den Leader an. Kann es nicht glauben. Er will mich bei ihm haben. Aber weshalb? Was kann ich schon großartig? Jeder hasst mich doch, ich bin doch ein Monster.

„Naruto, denk bitte nicht an solche Sachen. Du bist kein Monster, denn du bist ein Mensch. Ein Mensch, der es verdient hat, zu leben und glücklich zu werden“, sagt Itachi mit ernster Stimme. Verwirrt sehe ich ihn an. Wie weiß er, was ich denke und meint er das ernst?

„Nein Naruto, ich kann keine Gedanken lesen, aber ich lese von deinen Gesicht ab. In deinen strahlenden, blauen Augen sehe ich jede Emotion. In ihnen sehe ich, das du verwirrt bist. Angst, Trauer, Wut, Hass... Liebe. All das kann ich in deinen Augen sehen. Und natürlich meine ich das ernst. Das ist mein voller Ernst.“

Dankend lehne ich mich noch fester an ihn. Genieße seine Nähe.

„Hast du Hunger?“, höre ich diese Frage zum zweiten mal. Ich schüttle mit den Kopf. Spüre keinen Hunger, so lange habe ich nichts mehr gegessen, das sich mein Körper daran gewöhnt hat. Gekonnt ignoriere ich die Stimme von Kyubi. Ich will sie nicht hören, nicht wie sie versucht, mir beruhigende Worte zuzureden.

„Du musst was essen“, Sagt jetzt Itachi mit ernster Stimme.

„Du brichst zusammen, wenn du nichts isst. Ich weiß, das du schon längere Zeit nichts zu dir genommen hast“, spricht er weiter.

„Es nützt nichts. Wenn er nichts essen will, können wir ihn nicht dazu zwingen“, sagt Pain mit leiser Stimme.

„Mir reicht es,“ sagt Itachi wütend, „irgendwann ist auch meine Geduld zu ende. Naruto, ich will nur dein bestes. Wir wollen nur das Beste. Wollen, das es dir gut geht. Aber du weigerst dich. Vertraust uns nicht. So können wir dir nicht helfen.“

Er zwingt mich, in seine Augen zu sehen. Ich kann meinen Blick nicht abwenden, bin von seinen Augen gefesselt.

„Itachi“, sage ich leise.

„Ich will aber nicht, das ihr mir helft. Bin auch alleine bis jetzt zurecht gekommen. Du hast recht, ich vertraue euch nicht. Ich kann bis jetzt kein Vertrauen zu euch aufbauen. Nicht, weil ihr zu Akatsuki gehört und die Dämonen wollt, sondern weil ich seit Jahren keinen Menschen mehr vertraut habe. Ich kann niemanden mehr so einfach mein Vertrauen schenken“, sage ich nun lauter.

„Das akzeptieren wir. Aber du musst trotzdem etwas essen. Naruto, du bist mir wichtig. Also esse bitte etwas“, bittet er mich sanft. Schaue immer noch in seine Augen.

„Ich will aber nichts essen. Versteh das doch bitte“, versuche ich ein weiteres mal.

„Wann hast du das letzte mal etwas gegessen? Bitte“, bittet er weiter. Doch ich antworte nicht. Er seufzt.

„Wenn das so ist, muss ich mir die Informationen anders holen. Es tut mir Leid“, sagt er leicht traurig. Seine Augen wechseln von Schwarz in ein rot. Das berühmte Sharingan.

In einer ganzen Sekunde sehe ich all mein Leid, all meine Qual noch einmal. Die verachtenden Blicke, die Hasserfüllten Augen.

 

~~Erzähler~~

 

Der Leader, Pain und Konan beobachten die beiden jungen Leute, wie sie sich gegenseitig in die Augen sehen. Dann fällt Narutos Körper in sich zusammen und Itachi fängt ihn auf.

„Was sollte das?“, fragt Konan barsch den Uchiha.

„Ich hätte ihn niemals alleine lassen dürfen. Hätte ich ihn nur mitgenommen“, sagt Itachi leise.

„Ich weiß jetzt, weshalb er keinen mehr vertraut,“ leise erzählt er den anwesenden Personen, was was er gesehen hat.

„Ich bin so dumm. Obwohl ich ihn all die Jahre beobachtet habe, bemerkte ich nie sein Leid,“ jammert er und drückt Naruto fest an seinen Körper.

„Das wird Naruto auch nicht helfen, besonders uns vertrauen wird er nicht“, sagt der Leader.

Vorsichtig legt Itachi Naruto ins Bett und deckt ihn zu. Mit einen letzten Blick auf den schlafenden verlässt auch er das Zimmer.

Kapitel 3

Kapitel 3

Ich liebe dich

 

~~Naruto~~

 

Drei Tage sind jetzt vergangen, zweiundsechzig Stunden bin ich schon im Hauptquartier der Akatsuki Organisation. In dieser Zeit hat sich Itachi leider kein einziges mal blicken lassen. Weiß er nicht, was er mir damit antut? Das er mich damit verletzt? Auch wenn er das unbewusst tut. Ich weiß nicht, weshalb ich so fühle, weshalb ich ihn so vermisse, denn dieses Gefühl kenne ich nicht.

>Kyubi, kannst du mir nicht helfen? Was ist das ein Gefühl in seiner Gegenwart? Weshalb fühle ich mich so?<, frage ich sie.

>Ach Kleiner. Das musst du selber herausfinden. Es nützt nichts, wenn ich dir das sage. Es würde nicht dir nichts bringen. Aber ich kann dir einen Tipp geben. Höre auf dein Herz<, sagt sie mit leicht trauriger Stimme. Was hilft es, auf mein Herz zu hören, wenn ich die Antwort nicht bekomme.

 

Von Pain habe ich erfahren, das Itachi auf einer Mission ist. Außer ihn habe ich in diesen drei Tagen kein anderes Mitglied außer Konan oder Pain gesehen. Mein neues Zimmer habe ich, seit ich hier bin, nicht mehr verlassen. Mein Lebenswille wächst langsam, nimmt wieder eine Gestalt an, ich weiß nicht, weshalb das so ist.

„Naruto“, höre ich die sanfte Stimme vom Leader. Ich sehe auf zur Tür und erblicke ihn dort stehen.

„Was soll jetzt mit mir geschehen?“, frage ich ihn sofort. Ich will endlich wissen, wie es weiter geht.

„Das erfährst du gleich. Komme bitte erst einmal mit“, sagt er plötzlich mit kalter Stimme. Weshalb dieser plötzlicher Sinneswandel? Eben noch war er nett und jetzt? Was habe ich getan? Verwirrt lege ich das Buch, das ich gerade lese, weg und folge ihn auf dem Zimmer hinunter in den ersten Stock.

„Von nun an wirst du mit Itachi trainieren. Ab heute ist er auch dein Partner“, erklärt er mir wieder mit kalter Stimme. Abwesend nicke ich, mich beschäftigt immer noch, weshalb er jetzt eine andere Stimmung hat.

„Er holt dich gleich ab“, sagt er zum Schluss und verlässt das Zimmer. Nicht einmal zehn Minuten später öffnet sich wieder die Tür und Itachi betritt den Raum. Kalt schaut er mich an. Bei seinen Blick läuft es mir kalt den Rücken runter.

>Kyubi, weißt du, was sie alle jetzt haben? Vor drei Tagen waren sie noch ganz anders und jetzt?<, frage ich sie.

>Ich habe keine Ahnung<, meint sie. Irgendwie habe ich das Gefühl, das sie etwas weiß, mir etwas verheimlicht. Ist das immer noch der selbe Itachi, der mich vor einigen Tagen vor den Tod gerettet hat, mich hier her gebracht hat und mich getröstet hat. Mich umarmt hat? Jetzt wird mir umso mehr klar, wie unerwünscht ich bin. Ich hasse mein Leben, will nicht mehr.

 

~~Itachi~~

 

Es tut mir in der Seele weh, ihn so zu behandeln. Ihn weiter so leiten zu lassen. Aber das mein Plan funktioniert, muss ich so handeln. Wir wollen nur sein bestes und in dem Zustand hat er keinen Kampfeswillen. Ich habe das Bedürfnis, ihn zu umarmen, ihn in meine Arme zu schließen. Er schaut so traurig. Seine Augen verraten mir, was er denkt und fühlt. Aber ich muss das leider machen. Nur so wird er stärker.

 

~~Naruto~~

 

Einige Wochen ist es jetzt her, das ich bei Akatsuki bin. Seit dem werde ich von Itachi trainiert. Nur das nötigste hat Itachi mit mir geredet und auch nur, wenn er was an mir zu meckern hatte. Kaum einen von den Mitgliedern habe ich bis jetzt gesehen. Werde von ihnen auch so behandelt wie von Itachi. Ich höre kein gutes Wort von ihnen. Keiner ist da, wenn ich traurig oder einsam bin. Wenn ich jemanden brauche, der mich umarmt, einfach bei mir ist. Die Einsamkeit vertreibt. Aber auf das kann ich nicht hoffen. Kann nur hoffen, das ich bald sterbe, diese Welt für immer verlassen darf.

>Naruto, denk bitte nicht daran<, wieder einmal versucht Kyubi mich aufzuheitern, doch ich ignoriere sie.

>Es wird schon noch alles gut<, nein, das wird es nicht. Mir wird nichts im Leben gegönnt, ich muss mir alles erarbeiten.

Bemerkt denn keiner, das ich wieder daran zerbreche? Das meine Seele nun endgültig zerbricht? Das die Hoffnung wieder zerstört wird, die sie bei mir aufgebaut haben.

Neben den Gefühl der Hilflosigkeit und der Verzweiflung spüre ich auch Hass. Hass auf die Bewohner von Konoha, Hass auf meine ehemaligen Freunde und besonders Hass auf Sasuke und Sakura. Die beiden sind Schuld, das ich mein Leben beenden wollte.

 

~~~Flashback Anfang~~~

 

Ich will nicht raus, will mich nicht den Blicken dieser Menschen aussetzen. Aber ich muss. Werde zum Training gezwungen. Er weiß genau, wie es mir geht, doch zwingt er mich jedes mal auf den Trainingsplatz, quer durch das Dorf.

Am Trainingsplatz angekommen, sehe ich noch niemanden. Also bin ich dieses mal der erste. Mir macht das nichts aus. So habe ich noch meine Ruhe, bis Sakura kommt und Sasuke bequatscht. An einen der drei Pfähle setze ich mich hin, schließe meine Augen und genieße die herrliche Stille. Doch lange bleibt es nicht ruhig. Schon kommt Sasuke, im Schlepptau Sakura. Sie bequatscht ihn wieder einmal. Bei Sasuke sehe ich wieder einmal den gewohnten kalten Blick. Mir macht das nichts aus. Aber bei Sakura bemerke ich diesen Blick. Derselbe Blick wie bei den Dorfbewohnern. Traurig senke ich den Kopf. Ich dachte, wir wären Freunde, doch ist es so nicht. Weshalb hasst sie mich? Wegen Kyubi? Von ihr kann sie nichts wissen. Oder doch? Wer weiß, ob meine Freunde es wissen.

„Der hat auch mal nicht verschlafen“, sagt sie gemein und hängt sich an den Arm von Sasuke.

„Lass das. Er ist unser Teamkamerad und so spricht man nicht über einen Kameraden“, was? Sasuke verteidigt mich? Ausgerechnet der Sasuke Uchiha.

„Aber Sasuke. Er hat es doch nicht anders verdient. Er ist ein Monster. Wegen ihm wurde vor siebzehn Jahren fast das halbe Dorf ausgelöscht. Wegen ihm starb der Yondaime Hokage. Er ist es nicht wert, das man sich sorgen um ihm macht oder gut behandelt“, also weiß sie es doch. Und auch Sasuke weiß es. In seinen Augen sehe ich den selben Hass. Hass in seinen Augen. Ich kann das nicht mehr aushalten. Auch in ihnen die Verachtung zu sehen. Geschockt springe ich auf und renne weg. Vorbei an Kakashi, der gerade auftaucht und zu seiner Entschuldigung ansetzen.

 

~~Flashback Ende~~

 

Und der größte Hass auf mich selbst. Das ich so feige bin, nicht mehr leben wollte.

„Konzentriere dich“, ruft Itachi mir kalt zu. Doch ich bleibe stehen. Will nicht mehr.

„Naruto, wir sind noch nicht fertig“, schreit er wütend.

„Lass mich in Ruhe“, ich schaue ihn wütend an. Tränen kommen mir hoch, tropfen auf den Boden.

„Weißt du, was es heißt, von allen gehasst zu werden? Jeden Tag zu hören, man sei ein Monster? Gemieden zu werden, die Einsamkeit durchleben zu müssen“, frage ich ihn und schaue in seine Augen. Itachi kommt auf mich zu, ich weiche zurück. Sein Blick hat sich verändert. Sehe nicht mehr die Kälte in ihnen. Ein neuer Ausdruck ist in ihnen. Den ich nicht deuten kann.

„Naruto“, sagt er leise. Er kommt weiter auf mich zu und ich gehe weiter zurück. Bis ich an einen Baum stoße und mir der Fluchtweg versperrt wird. Bei mir angekommen, nimmt er mich in den Arm. Ich versuche, mich zu wehren. Doch sein Griff ist zu stark.

„Lass mich los. Bitte, Itachi, lass mich,“ flehe ich, doch sein Griff verstärkt er nur.

„Weshalb machst du das?“ Frage ich, lasse ihn aber keine Zeit zu antworten.

„Weshalb rettest du mich erst, baust mich wieder auf und dann zerstörst du das wieder? Weshalb?“, frage ich weiter.

„Weil ich dich liebe. Du bist das wichtigste auf der Welt. Will dich nicht verlieren. Ich musste das machen. Du musst stark werden und dich verteidigen. Nicht immer das machen, was man von dir verlangt. Du musst dein eigenes Leben führen“, ich lasse seine Umarmung zu, gebe mich ihn hin. Er hält mich weiter Beschützen in den Armen. Langsam lässt er sich mit mir sinken, so das ich auf seinen Schoß sitze. Ich lehne mich an seine Brust, lasse meine Tränen freien lauf. Irgendwann später versiegen meine Tränen und schlafe ein.

 

Kapitel 4

Kapitel 4

Gesucht

 

~~Erzähler~~

 

„Jiraya hat herausgefunden, das Akatsuki ein neues Mitglied hat“, beginnt Tsunade.

„Weshalb sagen sie uns das?“, fragt Shikamaru.

„Gibt es Neuigkeiten über Naruto?“, stellt Sasuke seine Frage an die Hokage. Diese seufzt und antwortet den anwesenden Personen: „Ja.“ Hoffnungsvolle Gesichter schauen sie an.

„Und, wo ist er?“, Sasuke wird ungeduldig.

„Akatsuki“, antwortet Tsunade knapp.

„Was!? Bei Akatsuki?“, entsetzte Gesichter sehen sie an.

„Das ist noch nicht alles. Naruto ist das neue Mitglied“, erklärt sie.

„Wir müssen ihn da raus holen“, meldet Kiba sich zu Wort und wird mit einen bellen von Akamaru unterstützt.

„Seit doch froh, dass das Monster endlich weg ist“, grinst Sakura und schmiegt sich an Sasuke.

„Stimmt doch, oder Sasuke?“ endet sie mit zuckersüßer an ihren Sasuke gewandt, doch dieser löst sich grob von ihr.

„Du spinnst wohl. Naruto ist kein Monster. Er ist unser Freund. Wegen dir ist er doch weg. Du hast ihn damals beleidigt. Du weißt nicht, wie er sich fühlt“, schreit er sie an.

„Aber...“, versucht sie sich zu verteidigen, doch wird sie von einer wütenden Tsunade unterbrochen: „Sakura, kein Aber. Ich kann nicht glauben, das gerade du das sagst. Naruto ist und bleibt ein Mensch, nur weil in ihm der Dämon versiegelt worden ist. Es hätte damals jeden treffen können, aber der Hokage entschied sich für Naruto. Er wusste, das Naruto der einzige im ganzen Dorf ist, der als Jinchuriki in frage kam. Und der damalige Hokage musste es ja wissen. Naruto ist dessen Sohn und ein würdiger Nachfolger für den Hokage. Aber du musstest ihn vertreiben und vielleicht sehen wir ihn nie mehr wieder. Solange du deine Meinung nicht änderst, kannst du nicht mehr meine Schülerin sein“, wütend verlässt Sakura das Zimmer.

„Haben sie schon einen Plan, wie es weiter geht?“, fragt Kakashi.

„Eine Idee habe ich schon. Dazu brauchen wir nur einige Monate Vorbereitungszeit“, meint Tsunade.

„Was ist das für eine Idee?“, meldet sich Iruka auch zu Wort.

„Einer von uns wird bei Akatsuki eingeschleust“, schlägt Tsunade vor und faltet ihre Hände unter ihren Kinn zusammen.

„Und wer soll gehen?“, fragt Tenten weiter.

„Nur einer ist für diese Mission geeignet“, sagt sie und schaut in die Runde. In jedem Gesicht findet sie die Entschlossenheit, zu gehen.

„Ich gehe“, hört man plötzlich eine Stimme aus der Gruppe. Verwundert sehen die anderen zu dieser Person. Hätten nicht gedacht, das ausgerechnet er diese Mission annehmen würde.

 

~~Naruto~~

 

Die helle Sonne blendet mich, reißt mich aus meinen wohltuenden Schlaf. Verwundert sehe ich Itachi neben mir schlafend liegen.

>Ich glaube, ich weiß jetzt, was ich fühle<, denke ich. Von Kyubi höre ich nur ein murren, weil ich sie noch schläft.

>Damit du stark wirst.<

>Weil ich dich liebe<, meint er das ernst? Ich schließe wieder meine Augen und kuschel mich an Itachi. Genieße einfach den Moment und gleite langsam in den Halbschlaf hinüber. Ich bemerke, das Itachi aufwacht und mich noch fester in seine Umarmung zieht. Wieder öffne ich meine Augen und sehe ihn an, in diesen Moment, wo ich in seine tiefschwarzen, sanften Augen sehe, bin ich mir meiner Gefühle bewusst. Zu Hundert Prozent.

„Guten Morgen“, sagt er und gibt mir einen guten Morgen Kuss.

„Morgen“, nuschle ich leise.

„Meinst du das ernst?“, frage ich ihn nach einer Weile und lehne mich etwas gegen ihn.

„Das ich dich liebe? Natürlich meine ich das ernst. Ich liebe dich, Naruto“, sagt er und küsst mich wieder. Auf diesen Kuss gehe ich ein und erwidere.

„Ich liebe dich auch, das bin ich nun bewusst“, sage ich leicht lächelnd.

„Danke das du mich aus meiner Einsamkeit raus geholt hast“, bedanke ich mich und küsse ihn.

„Gern geschehen. Naruto, ich verspreche dir, das ich dich jederzeit beschützen werde.“ 

Kapitel 5

Kapitel 5

Verbannung

 

~~Naruto~~

 

Nun hat sich mein Leben zum Guten gewandelt. Endlich habe ich einen Menschen, der mich schätzt und liebt. Auch wenn er ein Nuke Nin ist, so ist mir das egal. Hier, bei den Akatsuki, bin ich viel glücklicher. Auch wenn meine Anfangszeit nicht so gut war, so hat sie sich doch geändert.

 

Den Rest von der Organisation. In unseren gemeinsamen Zimmer habe ich schon eine kleine Bibliothek. Die jedes mal größer wird, wenn Itachi oder ein anderes Mitglied von einer Mission kommen. Denn alle haben mich ins Herz geschlossen. Eines der neuen Bücher, die ich verschlungen habe, war ein Deutschbuch. Daraus habe ich erfahren, das Akatsuki in dieser Sprache Morgendämmerung bedeutet. Wirklich ein merkwürdiger Name.

Die einzelnen Mitglieder, die in dieser Organisation sind, sind alle sehr nett. Nett und verrückt. Da wären Deidara, Sasori, Kisame, Hidan, Kakuzu, Konan, Tobi, Pain, Zetsu, Itachi und mein Vater und seit einigen Monaten ich, das neueste Mitglied. Wie ich das mit den Verrückt meine, ist schnell erklärt. Zum einen gibt es die alltäglichen Verfolgungsjagden. Einer fängt an und fast der ganze Rest macht mit. Ausnahme sind da mein Vater, Itachi, Sasori, Pain und Konan. Als ich zum ersten mal dieser Jagden gesehen habe, habe ich mich gewundert. Mittlerweile finde ich es lustig. Aber mitmachen tue ich da nicht. Mein Leben riskiere ich lieber nicht, denn da geht einiges zu Bruch.

Es beginnt damit, das alle gemütlich im Wohnzimmer sitzen. Kisame, der seine Goldfische beim Schwimmen zusieht und so aussieht, als ob er gerne mitschwimmen würde. Kakuzu, der unsere Ersparnisse zählt und jeden rät, ihn nicht um Geld zu fragen. Hidan, der am Tisch sitzt und die Kataloge seines merkwürdigen Glaubens durchforstet nach neuen „freiwilligen“ und nicht zu vergessen, kostenlosen Opfern. Deidara, der seine explodierenden Tiere bastelt. Und zum Schluss, Tobi, der mit seinen Spielsachen spielt. Wenn man das sieht, denkt man an nichts schlimmes. Doch da irrt man sich.

Alles fängt mit Tobi an. Immer ist Tobi der Auslöser der Verfolgungsjagden. Erst fragt Tobi Deidara, ob dieser nicht mitspielen will. Deidara sagt nein und Tobi fragt weiter. Irgendwann, wenn der Geduldsfaden von Deidara gerissen ist, nimmt er seine Tontiere und bewirft den Spielenden. Dabei trifft er das Aquarium und die Kataloge. Der Wind, der durch die Explosion entsteht, wird das Geld auf gewirbelt und fliegt davon. Und so beginnt die Verfolgungsjagd. An der Spitze Tobi, gefolgt von Deidara, Kisame, Hidan und Kakuzu. Dabei geht so einiges zu Bruch.

 

Ein weiteres Geheimnis ist, was ich nie im Dorf erfahren habe, meine Eltern. Meine Mutter ist an meiner Geburt verstorben. Mein Vater, damaliger Hokage der vierten Generation und jetzt Leader von Akatsuki. Er versiegelte vor vierzehn Jahren Kyubi in mir. Dabei starb er nicht, sondern überlebte. Die Ältesten aber sahen darin eine Chance. Sie behaupteten, das mein Vater Kyubi auf das Dorf gehetzt hätte. Aber das stimmt nicht. Ein anderer war es. Nur wissen wir nicht, wer es war.

An dem Tag nach den zwei Wochen saßen wir alle gemeinsam beim Abendessen und feierten meinen Geburtstag nach. Von der versammelten Mannschaft bekam ich ein Geschenkt. Eingewickelt, in schwarzes Papier mit roten Wolken fand ich ein Schwert.

Der Griff ist schwarz, mit roten Flammen verziert, ebenso die Scheide. Auf der Klinge sind drei Schriftzeichen: Hi, Mamono und Kistuné*. Um diese drei Schriftzeichen schlängeln sich rote Rosen.

„Wunderschön“, murmelte ich damals. Dann wendete ich mich an meinen Vater und fragte ihn: „Wie heißt es?“, er lacht auf und antwortete: „Es hat noch keinen Namen. Du musst ihn erst noch einen geben. Denn der ehemalige Besitzer, bei dem ich es erwarb, erzählte mir, das man dem Schwert schon viele Namen gab. Aber keinen einzigen nahm es an. Denn es wird erst seinen wahren Namen annehmen, wenn die richtige Person es in den Händen hält. Denn nur diese Person kennt seinen wahren Namen.“ Der wahre Name war mir im Kopf, ich sprach ihn aus und das Schwert begann zu leuchten. Dann erschienen die Schriftzeichen seines wahren Namens.

„Kodóku Kitsune**.“

 

Eine Erinnerung vergesse ich nie. Das Gespräch mit Itachi.

 

~~Flashback Anfang~~

 

Ich mag es, dich wieder glücklich zu sehen. So wie du früher warst“, verwirrt sehe ich ihn an, was meint er mit, damals?

„Wie meinst du das?“, frage ich ihn gleich.

„Als wir noch zusammen in Konoha auf den Uchiha Anwesen lebten“, versucht er mir zu erklären. Immer noch weiß ich nicht, was er meint. Bis mir die eine Sache auffällt.

„Itachi“, will ich beginnen.

„Damals lebten wir glücklich mit den Clan. Bis ich eines Tages abgehauen bin und dich alleine ließ. Erinnerst du dich nicht?“, ich schüttle mit den Kopf, dann beginne ich mit meiner Erklärung: „Ich weiß es nicht. Ich kann mich an alles, was vor meinen achten Lebensjahr passiert ist, nicht erinnern. Damals bin ich im Krankenhaus aufgewacht und konnte mich nicht erinnern. Tsunade erklärte mir, das ich entführt wurde und nachdem man mich einige Monate später fand, lag ich ein halbes Jahr im Koma“, er umarmt mich und drückt mich an seinen Körper. Auch die anderen haben meine Geschichte gehört.

 

~~Flashback Ende~~

 

Ich erfuhr von dieser Geschichte. Einen Monat, nachdem Itachi weg war, wurde fast der ganze Clan von Orochimaru ausgelöscht.

 

~~Erzähler~~

 

Viel ist passiert, in der Ninjastadt Konoha. Die Vorbereitungen laufen perfekt. Die besagte Person verhält sich so, wie es der Plan besagt. Sie zieht sich immer mehr zurück, verhält sich aggressiv und so weiter.

„Wie oft soll ich es dir noch sagen?“, fragt Tsunade den Shinobi. Natürlich nur gespielt. Der erste Teil des Planes ist nun beendet und nun beginnt der zweite Teil.

„Tse“, meint dieser nur.

„Sasuke, ich weiß nicht, wie es mit dir weiter gehen soll“, sagt Tsunade leicht traurig.

„Du hast fast einen Jonin umgebracht. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragt sie. Der besagte, scheinbar schwer verletzte Jonin, liegt jetzt im Krankenhaus und tut so, als ob es ihm schlecht geht. Natürlich mit reichen Entgelt.

„Der hat mich an gerempelt“, sagt dieser.

„An gerempelt?“, eine Wutader zirnt Tsunades Stirn.

„Ich habe es dir letztes mal schon gesagt. Du hast die Chance gehabt. Hiermit verbanne ich dich aus Konoha“, Sasuke, den es nicht zu interessieren scheint, verlässt noch in der gleichen Stunde das Dorf. Sein Ziel: Akatsuki.

>Naruto, ich werde dich da raus holen.< verspricht er sich still. 

Kapitel 6

Kapitel 6

Fragen über Fragen

 

~~Naruto~~

 

Wieso ist man auf dieser Welt? Was bringt das Leben, wenn man nur leidet. Wieso muss man erst all die Jahre leiden, bevor man seine große Liebe entdeckt? Fragen über Fragen stehen in diesen neuen Buch, das Sasori für mich mitgebracht hat. Entdeckt hat er es zufällig in einer alten Buchhandlung, in der er dieses Buch, das ich in meinen Händen halte, kaufte. Gerade als ich umblättern will, kommt Itachi in unser Zimmer.

„Was ist?“, frage ich ihn. Alle wissen, das ich beim lesen nicht gerne gestört werde. Und wenn mich einer stört, kriegt er sein blaues Wunder. Nur Itachi hat da noch einige Freiheiten, aber das heißt nicht, das er mich stören darf.

„Dein Vater hat hat eine Versammlung einberufen. Es scheint wichtig zu sein“, sagt er. Ich nicke und lege widerwillig das Buch weg, dann stehe ich auf. Kurz küsst Itachi mich noch einmal, dann begeben wir uns in den ersten Stock. Im Versammlungsraum angekommen, setzen wir uns gleich an den Tisch. Wir sind die letzten.

„Es geht um zwei Punkte: Zum einen will ich in einigen Monaten einen Praktikanten einstellen und zum anderen um Sasuke Uchiha“, beginnt mein Vater. Sasuke? Was ist mit ihn?

„Weshalb einen Praktikanten?“, fragt Deidera.

„Das erfährt ihr noch. In der Sache muss man noch planen“, antwortet mein Vater. Ich sehe zu Itachi, in seinen Augen kann ich Sorge erkennen. Sorge um seinen kleinen Bruder. Was ist, wenn ihn etwas passiert ist?

„Vater“, wende ich mich an den Leader. Seine Aufmerksamkeit liegt bei mir.

„Was ist mit Sasuke?“, frage ich ihn.

„Sasuke wurde aus Konoha verbannt. Und das schon vor einigen Monaten. Leider erfuhr ich es erst vorhin“, erklärt er. Damit steht mein Entschluss fest.

„Können wir ihn bei uns aufnehmen?“, frage ich.

„Wenn keiner etwas dagegen hat, nehmen wir ihn auf. Itachi und Naruto, ich bitte euch. Findet ihn und bringt ihn her“, befiehlt er. Und somit ist die Sitzung beendet.

 

~~Sasuke~~

 

Wie soll ich die Akatsuki finden? Als ob es sie wie Sand am Meer gäbe. Seit nun schon zwei Monaten bin ich auf der Suche nach ihn, habe aber keine Spur gefunden. Ich mache mir sorgen um ihn. Was ist, wenn ihn etwas passiert ist? Wenn er verletzt ist?

Plötzlich bleibe ich stehen. Spüre zwei Chakren auf mich zukommen. Die eine ist von Naruto, erkenne ich überall wieder, doch das andere Chakra ist mir auch bekannt. Ein Chakra, das ich seit Jahren nicht mehr gespürt habe. Das Chakra von Itachi, meinen älteren Bruder.

 

~~Naruto~~

 

Seit einer Woche suchen wir Sasuke schon. Immer, wenn wir eine Spur hatten, war sie weg. Doch jetzt sollen wir Glück haben.

„Sasuke“, sage ich glücklich.

„Endlich habe ich dich gefunden, Naruto“, höre ich ihn sagen, als wir ihn erreichen.

„Itachi? Was machst du hier?“, fragt er meinen Freund.

 

~~Erzähler~~

 

„Hallo kleiner Bruder“, begrüßt Itachi seinen Bruder.

„Wo warst du die ganze Zeit?“, fragt Sasuke.

„Hier und da. Hatte eine menge Zeit totzuschlagen. Aber das erkläre ich dir später. Wir sollten erst einmal ein Lager suchen“, antwortet Itachi, dreht sich um und geht voraus. Ich will ihn folgen, bemerke aber, das Sasuke sich nicht von der Stelle bewegt.

„Kommst du?“, frage ich ihn.

„Äh, ja“, antwortet er und zusammen holen wir Itachi ein. Ich an seiner rechten Seite und Sasuke zu dessen linken. Ich harke mich bei Itachi ein und er zieht mich etwas an seinen Körper. Sasuke sagt dazu nichts, noch nichts. Schweigend sind wir einige Stunden unterwegs, keiner sagt ein Wort. Bis wir am Abend eine kleine Höhle finden und dort unser Lager aufschlagen.

„Weshalb bist du gegangen?“, fragt Sasuke mich gleich direkt, als wir drei am Lagerfeuer sitzen und darauf warten, das unsere Fische fertig sind.

„Das braucht dich erst einmal nicht zu interessieren“, antworte ich direkt. Er versteht das ich darüber nicht reden will und stellt gleich die nächste Frage: „Was ist mit dir passiert?“ Verwirrt schaue ich ihn an.

„Wie meinst du das?“, frage ich ihn.

„Dein Aussehen. Du siehst wie ein Mädchen aus“, antwortet er.

„Ach so, das meinst du“, meine ich und erinnere mich, wie es dazu kam. Denn für meine ehemaligen Freunde und Bekannte, also Menschen, die mich schon seit Jahren kennen, muss diese Tatsache merkwürdig vorkommen.

 

Seit ich mit Kyubi vereinigt bin, sehe ich aus wie ein Mädchen. Aber nur vom Aussehen her, meine Organe sind die eines Jungen. Damals, kurz nachdem ich im Hauptquartier aufgewacht bin, ging die Länge meiner Haare über den Rücken. Nach einiger Zeit hat Deidara mir die Haare geschnitten, sehr zum Missfallen von Kyubi. Man glaubt das nicht, aber sie ist sehr Eitel in dieser Sache. Jetzt gehen meine Haare noch bis knapp über den Schultern. Die Farbe hat sich auch geändert. Sie sind jetzt golden mit einigen Blutroten Strähnen.

Mein Körper ist jetzt schmaler als vorher. Wirke jetzt viel zierlicher als vorher, laut Itachis Ansicht.

„Das erkläre ich dir ein anderes mal“, erkläre ich kurz.

„Weshalb weichst du meinen Fragen aus?“, fragt er weiter.

„Weil wir wichtiges zu tun haben“, antworte ich kalt, erschrocken sieht er mich an.

„Also,“ beginnt Itachi mit unseren Anliegen, „weshalb wir dich gesucht haben. Wir wollen dich in unserer Organisation aufnehmen. Willst du?“ Nach einigen Minuten nickt er.

„Willst du das wirklich?“, fragt Itachi nach. Ein letztes mal, mehr auch nicht.

„Natürlich will ich das. Ich habe mir das genau überlegt. Wo soll ich sonst hin? Ich will bei dir sein, Itachi. Du bist meine Familie, mein Bruder. Und Naruto ist wie ein kleiner Bruder für mich. Ich habe sonst niemanden mehr in Konoha. Erst bist du gegangen, dann Naruto. Du bist damals einfach gegangen, ohne ein Wort zu sagen. Nach den Grund werde ich nicht fragen, das ist mir egal. Aber ich habe dich all die Jahre vermisst. Und Naruto, du bist mein bester Freund. Seit wir uns kennen, sind wir befreundet. In Konoha war ich Einsam ohne dich“, sagt Sasuke ernst und schaut uns abwechselnd in die Augen.

„Dann gibt es kein zurück mehr. Morgen früh brechen wir auf.“ sagt Itachi. Nach einigen Minuten, in denen keiner etwas sagte und man nur das Feuer hört, unterbricht Sasuke die Stille mit einer Frage an Itachi: „ Was hast du die letzten Jahre gemacht?“ Ich wusste, das diese Frage kommen würde. Doch bin ich überrascht, sie jetzt schon zu hören.

„Einige Monate bin ich in der Welt herum gereist. Habe es nicht lange an einen Ort ausgehalten. Hin und wieder bin ich für einen Tag nach Konoha zurück. Wegen den Grund, weshalb ich das Dorf verlassen habe. Irgendwann später bin ich Akatsuki beigetreten.“ antwortet Itachi. Ich frage mich, was der Grund ist. Weshalb ist er damals einfach abgehauen? Wegen einen geliebten Menschen?

„Weshalb ist Naruto bei Akatsuki?“, fragt Sasuke gleich weiter.

„Weil ich ihn mitgenommen habe. Er wäre im Dorf gestorben, hätte ich das nicht getan“, antwortet er wieder und nimmt mich in den Arm. Er spürt sofort, wenn ich mich verkrampfe.

„Denk nicht daran“, sagt er sanft zu mir und küsst mich kurz.

„Bist du wegen Naruto gegangen?“, fragt Sasuke weiter.

„Ja“, antwortet Itachi.

„Nach einigen Monaten bemerkte ich aber, das ich einen Fehler getan habe und bin zurück gekehrt. Wollte mich entschuldigen. Aber als ich vom Hokage erfahren habe, das unser Clan ausgelöscht wurde und vom Massaker nur ihr zwei überlebt haben. Besonders von Narutos Entführung und dessen Gedächtnisverlust. Deshalb bat ich den Hokage etwas und er stimmte zu. Seit dem habe ich im Geheimen Naruto beschützt. Und seit diesem Zeitpunkt an wuchs meine Liebe zu Naruto“, erklärt Itachi uns. Auch ich bin bei dieser Frage neugierig geworden.

„Was ist der genaue Grund? Da steckt mehr dahinter“, hackt Sasuke weiter nach.

„Du hast recht. Am Tag meiner Abreise hat Vater mir und Naruto etwas offenbart. Ich war wütend und stritt mich mit ihm.“ antwortet Itachi.

„Was hat er euch gesagt?“, die nächste Frage.

„Ich bin mit Naruto verlobt.“

Kapitel 7

Kapitel 7

Vergangenheit

 

~~Naruto~~

 

Weshalb hat er mir nie gesagt, das wir verlobt sind. Was sind seine Gründe für sein schweigen.

„Naruto“, alle Geräusche in meiner Umgebung blende ich aus. Nehme nichts mehr wahr. Zu viele Fragen schwirren in meinen Kopf.

„Naruto“, starke Kopfschmerzen machen sich bei mir breit. Mit jeder Sekunde, die vergeht, werden meine Schmerzen stärker. Plötzlich kann ich mich wieder an alles erinnern. An jede so kleine Einzelheit.

„Naruto, sag doch was“, höre ich auf einmal die besorgte Stimme von Itachi. Ich sehe gequält auf und er fragt mich: „Was ist mit dir? Was hast du?“ Doch ich schüttle mit den Kopf und werde mit starken Schmerzen gestraft. Schmerzvoll stöhne ich auf.

„Ich weiß es nicht“, sage ich noch mit kraftloser Stimme. Ich spüre nur noch, wie Itachi mich weiter umarmt, als es schwarz um mich wird.

 

~~Traum Anfang~~

 

>>>Naruto sieht den Traum aus der Besucher Perspektive, er sieht also nur zu<<<

 

Einen Jungen, nicht älter als sieben Jahre, sehe ich vor mir. Ich sehe ihn mir genau an, er kommt mir bekannt vor, blonde Haare, blaue Augen und jeweils drei Striche auf jeder Wange. Das bin ich. Mein jüngeres Selbst sehe ich vor mir. An meiner Seite ist die Jüngere Ausgabe von Sasuke. Wir sind beide unterwegs im Uchiha Anwesen, zum Haupthaus des Clans. Andere Clanmitglieder begrüßen uns.

Am Haupthaus wird uns gleich die Tür geöffnet. Sasukes Mutter kommt uns entgegen. So nebenbei erfahren wir, das Itachi von seiner Mission kommt. Meine jüngere Ausgabe ist ganz hippelig beim erwähnen von Itachis Namen.

Nur eine Stunde später ist er da. Ich renne zu ihm und er hebt mich auf seine Arme. Itachi flüstert mir etwas ins Ohr, doch verstehe ich es nicht. Er will noch etwas mit uns unternehmen, doch werden wir unterbrochen. Der Vater von Itachi und Sasuke steht in der Tür und will uns sehen. Ohne Sasuke.

Im Wohnzimmer sitzen Itachi und ich ihm gegenüber. Ernst sieht er uns an. Dann beginnt er zu sprechen: „Naruto, wie du weißt, war unser Clan sehr mit dem Clan deines Vaters befreundet. Weshalb du auch den Namen Namikaze trägst. Aber nur hier im Anwesen. Im Dorf wissen die Bewohner nichts von deiner Abstammung. Sie wissen nur den Nachnamen deiner Mutter. Auch kennst du den Grund für den Hass, den die meisten hier in diesen Dorf für dich empfinden. Unser Clan will und da bin ich der selben Meinung, das du eine sichere und gute Zukunft hast. Denn wir mögen dich alle. Du bist uns sehr wichtig.“

„Deshalb,“ wendet er sich an uns beide, „haben wir beschlossen, euch beide zu verloben. Sobald du, Naruto, volljährig bist, werdet ihr heiraten.“ Ich sehe, wie Itachi aufsteht und sich mit seinen Vater streitet. Mein jüngeres Ich beobachtet ängstlich die beiden Uchihas. Und plötzlich ist der Streit vorbei und Itachi verlässt das Anwesen.

 

Szenenwechsel:

 

Ich sehe mich in meinem Zimmer sitzen auf den Bett mit angezogenen Beinen. Von der Mutter erfahre ich, das Itachi seit einiger Zeit verschwunden ist. Und das seit einen Monat. Noch in der selben Nacht wird fast der gesamte Clan ausgelöscht. Nur zwei Personen überleben. Zwei Kinder im Haupthaus. Sasuke und ich. Trotz das wir uns verstecken, werden wir entdeckt. Die Worte des Mannes vergesse ich nicht mehr, nie mehr: „Eines Tages, mein Kleiner, gehörst du mir.“

 

Szenenwechsel:

 

Sehe nur Stückweise Erinnerungen. Dunkelheit und Schläge. Zwischendurch sehe ich mich in einen Kerker liegen. Dann die Rettung und das aufwachen im Krankenhaus.

 

~~Traum Ende~~

 

~~Erzähler~~

 

Immer wieder betrachtet Itachi den schlafenden Naruto auf seinen Schoß. Hofft, das er bald wieder zu sich kommt. Währenddessen erzählt Itachi seinen Bruder, weshalb er damals abgehauen ist. Als er dann nach dem Streit kommt, bemerken die Brüder nicht, das Naruto zuhört.

„Damals,“ beginnt er, „habe ich einen anderen Jungen geliebt. Doch dieser ist zwei Wochen, bevor ich abgehauen bin, verstorben. Deswegen war ich auch gegen die Verlobung, weil ich noch nicht über dessen Tod hin weg war.“ In Naruto zieht sich etwas zusammen. Ihm kommen Zweifel. >Liebt er mich oder bin ich nur ein Ersatz? Weil wir verlobt sind?<

„Ich brauchte einfach Zeit zum überlegen. Als ich wieder kam und das mit Naruto erfuhr, war das ein Schock für mich, besonders, als ich ihn später gesehen habe. Er wirkte so einsam. Ich wollte zu ihn, doch ging es nicht. Er hätte sich nicht an mich erinnert.“

 

~~Naruto~~

 

„Ist das der Grund, weshalb du mich allein gelassen hast?“, frage ich und sehe ihn direkt in seine Augen. Habe Angst verletzt zu werden, wieder alleine zu sein.

„Naruto, es tut mir Leid. Hätte ich gewusst, was passiert ist, wäre ich gekommen. Vergiss bitte eines nicht. Du bist der wichtigste Mensch in meinen Leben. Ohne dich kann ich nicht mehr leben“, flüstert er in mein Ohr.

„Danke“, ich kuschel mich an ihm und schlafe wieder ein.

 

~~Sasuke~~

 

Wegen diesen Grund verlässt er das Dorf? Hätte ich nicht erwartet. All die Jahre habe ich geglaubt, das er uns hasst. Das wir irgendwas falsch gemacht haben. Und das alles nur wegen einer ungewollten Verlobung. Ich wäre da auch abgehauen, wenn ich einen Menschen heiraten müsste, den ich nicht leiden kann. Ich weiß, wie es ist, nicht bei der Person zu sein, die man liebt. Für mich gibt es eine Person, irgendwo da draußen, die ich liebe. Nur weiß ich nicht, ob sie mich auch liebt. Ich lehne mich an die Schulter meines Bruders und murmel müde: „Ich bin froh, wieder bei dir zu sein.“ Dann fallen mir die Augen zu.

~~Naruto~~

 

Als ich von der Sonne geweckt werde, bemerke ich, das ich immer noch in Itachis Armen liege.

„Morgen, mein Engel“, flüstert er mir leise zu.

„Morgen“, ich rappel mich auf und sehe, das Sasuke an Itachis Schulter schläft.

„Warst du die ganze Nacht wach?“, frage ich ihn. Ich bemerke, wie Sasuke verschlafen die Augen öffnet und seinen Bruder fragend an sieht. Auch er hat die Frage gehört.

„Ich wollte euch beide schlafen lassen“, antwortet Itachi, der unsere Blicke gesehen hat.

„Macht euch fertig. Wenn wir uns beeilen, können wir in einigen Stunden wieder im Hauptquartier sein“, fordert Itachi uns auf.

 

Nimmt der Wald kein Ende? Schon seit Stunden irren wir hier um. Überall sind nur Bäume, Bäume und wiederrum Bäume. Ich will auch mal etwas anderes von der Landschaft sehen, nicht nur Bäume. Aber leider wird mein Wunsch nicht wahr. Dabei spüre ich, das Itachi immer unruhiger wird. Aber auch Sasuke und mich hat diese Unruhe gepackt.

„Werden wir verfolgt?“, frage ich ihn leise. Er nickt.

„Macht euch bereit zum kämpfen“, befehlt er uns. Doch das kommt zu spät. Spüre nur noch einen stechenden Schmerz, höre Itachi, wie er meinen Namen ruft und falle auf den Boden. Verschwommen sehe ich, wie Itachi und Sasuke gegen fremde Ninjas kämpfen. Dann steht eine Person mit langen, schwarzen Haaren vor mir und höre seine Worte: „Ich sagte doch, mein Kleiner, das du eines Tages mir gehörst und jetzt ist der Tag da.“ Bevor alles schwarz um mich wird, denke ich noch an einen Namen.

>Itachi.<

Kapitel 8

Kapitel 8

Gefangen

 

~~Itachi~~

 

Einen langen, dunklen, kaum beleuchteten Gang führen die fremde Ninjas, besser gesagt, Otonins, uns entlang. Wir kommen an vielen Kerkertüren vorbei, von denen wir Schmerzensschreie hören. Doch achte ich nicht darauf, denn ich mache mir große Sorgen um Naruto. Wir wurden direkt nach unser Ankunft hier von ihm getrennt. Einer der Otonins trug ihn in einen anderen Teil des Versteckes, direkt hinter der falschen Schlange namens Orochimaru und seines Gehilfen Kabuto. Wenn diese falsche Schlange meinen Naruto etwas antut, kastriere ich ihn persönlich. Und das auf die schmerzvollste Art und Weise. Da kenne ich einige Techniken.

„Rein da“, befiehlt der Otonin. Der kann so was vom Glück reden, das wir Chakrafesseln um haben. Sonst hätte ich ihn gerne umgebracht. Die Wut in mir wächst, doch halte ich sie zurück. Als hinter uns die Tür geschlossen wird, trete ich kräftig gegen die Tür.

„Ruhe da drinnen“, höre ich von außen eine Stimme.

 

„Wer ist da?“, fragt eine weibliche Stimme, diese Stimme kommt mir sehr bekannt vor. Das letzte mal hörte ich sie etwa vor sieben Jahren.

„Wer ist da? Antworte gefälligst“, auch diese Stimme habe ich das letzte mal vor sieben Jahren gehört. Aber sie können es nicht sein. Sie sind seit sieben Jahren tot. Die beiden Stimmen kommen aus einer der dunklen Ecken, wo kein Licht hin fällt. Zwei Gestalten treten in das schwache Licht, sofort erkenne ich sie.

„Mutter, Vater?“, frage ich. Kann es einfach nicht glauben. Sie leben.

„Itachi, Sasuke?“ Was macht ihr hier?“, fragt Vater uns erstaunt. Wir setzen uns hin und erzählen, was passiert ist.

„Diese miese, falsche Schlange. Der kann was erleben. Sobald ich draußen bin, kastriere ich ihn“, flucht Vater.

„Das mit den Kastrieren überlasse bitte mir“, bitte ich ihn. Er grinst mich an.

„Was sollen wir machen? Selbst wenn wir hier raus kommen könnten, wissen wir immer noch nicht, wo sie Naruto hingebracht haben“, sagt Mutter.

„Keine Sorge, er ist stark, wird es schaffen. Hoffe ich“, sage ich, den letzten Satz eher zu mir. Ich hoffe, es geht ihm gut.

 

~~Naruto~~

 

Weiß nicht, wie lange ich schon hier liege und mich frage, wie es Itachi geht. Doch durch eine aufgehende Tür werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich sehe hin und erblicke Orochimaru.

„Wieder wach?“, fragt er mich mit Sarkasmus in der Stimme.

„Was willst du von mir?“, frage ich ihn gleich. Er kommt auf mich zu und ich weiche zurück, werde aber von der Wand hinter mir an der Flucht verhindert.

„Dich. Du solltest eigentlich mein neues Traumgefäß werden. Aber ich habe es mir anders überlegt. Ich will deinen Körper besitzen. Will dich besitzen. Ab heute wirst du mein kleiner Lustsklave sein“, antwortet er mit einen perversen Lächeln. Er kommt weiter auf mich zu und zieht mich an seinen kalten Körper.

 

Lautlos weine ich. Es soll aufhören, dieser Schmerz soll aufhören. Itachi, wo bist du? Hilf mir, bitte. Itachi.

 

~~Itachi~~

 

Ich schrecke plötzlich auf. Irgendwas stimmt mit Naruto nicht. Es ist so, als würde er nach Hilfe rufen.

„Itachi, was ist los?“, fragt Sasuke mich.

„Naruto“, sage ich nur. Doch plötzlich hört man einen Schrei. Einen Schmerzensschrei von Naruto. Nach zehn Minuten hören seine Schreie auf. Was macht dieser Mistkerl nur mit ihm? Hoffentlich geht es ihm gut.

Naruto.

 

Tage? Wochen oder Monate? Ich weiß nicht, wie lange wir schon hier eingesperrt sind. Ich habe schon nach einigen Tagen aufgehört zu zählen. Nützt doch sowieso nichts. Man sieht sowieso nicht, ob gerade die Sonne scheint oder es Nacht ist. Mit meinen Gedanken bin ich nur bei Naruto. Mache mir Sorgen um ihn.

Mehrmals am Tag haben wir ihn gehört. Immer wieder hat er vor Schmerz laut aufgeschrien. Das zeigte mir bis jetzt, das er noch lebt. Aber seit einiger Zeit höre ich ihn nicht mehr. Lebt er nicht mehr oder hat er aufgegeben? Ich hoffe nichts von beiden.

„Wir kommen hier schon raus und dann befreien wir Naruto. Versprochen“, muntert mein Vater mich auf.

„Werden wir“, sage ich.

Doch plötzlich höre ich ein Geräusch an der Tür. Es kann kein Otonin sein, es versucht jemand die Tür aufzubrechen. Hoffnung keimt in mir auf.

Kapitel 9

Kapitel 9

Befreiung

 

~~Erzähler~~

 

„Gibt es neue Neuigkeiten von Sasuke?“, fragt Shikamaru die Hokage, doch diese verneint. Alle im Raum hoffen, das es ihm gut geht. Sie will gerade etwas sagen, als es an der Tür klopft und eine Gruppe Shinobi eintritt. Es sind genau Kakashi, Kiba und Neji.

„Und?“, fragt Tsunade an die drei. Doch sie schütteln nur den Kopf.

„Wir haben Sasukes Spur verfolgt, bis sie verschwunden ist. So wie es aussieht, ist er auf Akatsuki gestoßen. Er traf auf eine Fremde Person und Naruto. Dann ging die Spur der drei zu einer Höhle, wo sie wahrscheinlich die Nacht verbrachten. Einige Kilometer, in einem Wald, kam es zu einen Kampf. Einige Kilometer vom Kampfplatz entfernt hörte die Spur plötzlich aus. Ich denke, irgendwas schlimmes ist passiert“, beendet Kakashi seinen Bericht.

 

~~Naruto~~

 

Ich weiß nicht, wie lange ich schon in diesem Zimmer gefangen gehalten werde. Mehrmals am Tag kommt er rein und nimmt mich. Es widert mich an, wenn er mich küsst, seine Finger meine Haut berühren und wenn er mich nimmt.

 

Wieder einmal kommt Orochimaru in den Raum und direkt auf mich zu. Ich liege auf den Bett und er setzt sich auf meine Hüfte. Sofort beginnt er, mich zu küssen. Hoffentlich ist es schnell vorüber.

 

~~Itachi~~

 

Es ist zu dunkel, um etwas zu sehen. Ich kann nicht erkennen, wer an der offenen Kerkertür steht. Doch plötzlich dringt Licht von einer Fackel in den kleinen Raum. Ich schließe meine geblendeten Augen und kann eine bekannte Stimme hören: „Leader Sama, sie sind hier“, es ist Pain. Das heißt, die anderen sind auch da. Ich öffne wieder meine Augen, die sich mittlerweile an das Licht gewöhnt haben und sehe an der Tür zwei Personen sehen. Den Leader und Pain.

„Endlich haben wir euch gefunden“, sagt der Leader freundlich und sieht sich in dem Raum um. Er sieht sich alle im Raum an, bis er fragt: „Wo ist Naruto?“

„Wir wissen es nicht. Er wurde woanders hingebracht“, antwortet Sasuke.

„Minato Namikaze? Du lebst?“, fragt mein Vater erstaunt. Auch meine Mutter sieht ihn fragend an.

„Fugaku, Mikoto. Ich erzähle euch alles später. Aber erst einmal müssen wir Naruto finden“, dann wendet Minato sich an Pain: „Führe sie bitte hinaus zu den anderen. Wir kommen nach“, er nickt und meine Eltern folgen ihn.

„Euch kann ich nicht umstimmen. Na gut, kommt mit“, gibt er nach, als er meinen und Sasukes ernsten Blick sieht. Schon durch zahlreiche Gänge gehen wir. Stunden brauchen wir, um das Versteck einmal zu durchsuchen. Aber leider ohne Erfolg. Sasori und Deidara, Kakuzu und Hidan, denen wir begegnen, berichten, das sie leider keinen Erfolg bei der Suche hatten.

Auf den Weg zum Ausgang, beschleicht mich ein merkwürdiges Gefühl. So, als ob wir einen Raum vergessen haben. Wir biegen in einen dunklen Gang ein und gehen entlang zur nächsten Abbiegung. Plötzlich bleibe ich stehen.

„Was ist los?“, fragt der Leader mich. Ich berühre mit der Hand die Wand und antworte: „Er ist hier, genau hinter dieser Wand. Ich spüre das.“ Er nickt und die Wand wird von Deidara gesprengt. Freigelegt wir ein kleines, dunkles Zimmer. Erkennen sind zwei Personen und die kleinere davon windet sich leicht unter der größeren.

„Itachi“, höre ich das leise Wimmern von Naruto.

„Naruto“, wispere ich. Endlich habe ich ihn gefunden. Ich will zu den beiden, die falsche Schlange von Naruto reißen, doch Minato hält mich auf. Ich verstehe und lasse ihn den Vorschritt.

„Naruto“, flüstere ich und er sieht zu mir. Seine blauen Augen erblicken mich und Hoffnung keimt in mir auf.

„Hilf mir“, höre ich ihn leise sagen. Ich kann nicht mehr tatenlos da stehen. Die anderen auch nicht.

 

~~Naruto~~

 

Endlich ist er da. Hoffnung keimt in mir auf. Vater, Kakuzu und Hidan greifen Orochimaru an. Als er von mir runter ist, rutsche ich an die Wand. Itachi, Deidara und Sasori kommen auf mich zu. Auch Sasuke ist da.

„Endlich habe ich dich gefunden“, flüstert Itachi und nimmt mich in den Arm.

„Itachi. Lass mich bitte nie mehr alleine“, sage ich mit schwacher Stimme. Jetzt, wo ich sicher bin, gleite ich in die wohltuende Dunkelheit. Höre noch seine Worte: „Nie mehr.“

 

~~Itachi~~

 

„Wie geht es ihm?“, fragt Minato und blickt besorgt auf seinen Sohn. Sasori, der Naruto untersucht, antwortet: „Nicht sehr gut. Er wurde in den letzten zwei Monaten mehrmals vergewaltigt. Innere Verletzungen hat er keine und äußerlich ist wahrscheinlich alles wieder verheilt. Eigentlich ist er nur erschöpft“, wenn ich diese falsche Schlange erwische, apropos falsche Schlange, wo ist er?

„Wo ist Orochimaru?“, die anderen drehen sich um und sehen, das dieser verschwunden ist.

„Mist“, flucht Hidan.

„Er ist meinen Ritual entflohen.“

„Wenn man dir einmal erlaubt, jemanden zu opfern, dann lässt du ihn entkommen“, meckert Hidan.

„Wir hätten ihn verkaufen können. Mit dem Geld wären wir für die nächste Zeit ausgesorgt“, beschwert sich Kakuzu. Auch wenn der jetzt fliehen konnte, werde ich noch meine Rache bekommen. Ich kastriere ihn höchst persönlich.

„Wenn ich ihn die Hände bekomme, wird er kastriert“, flucht jetzt Minato.

„Das mache ich. Die Idee hatte ich schon gleich am Anfang,“ sage ich sauer. Aber ich bin froh, das wir Naruto gefunden haben. Und das es ihn soweit gut geht. Endlich ist er wieder bei mir.

 

Vorsichtig trage ich ihn raus. Hinaus aus diesen schrecklichen Ort. Draußen werden wir schon von meiner Mutter erwartet. Sie schaut besorgt zu Naruto, bis ich ihr versichere, es ist alles in Ordnung. Dann gehe ich zu einen kleinen Lager, das die anderen aufgebaut haben und lege Naruto auf einen der Schlafsäcke ab. Doch plötzlich fängt er an, sich zu winden. Sofort heilt Sasori herbei und untersucht ihn.

„Wieso habe ich das nicht schon vorher bemerkt?“, fragt er sich laut.

„Was ist los?“, frage ich ihn. Er schaut mich traurig an, dann antwortet er: „Ich kann nichts mehr machen. Er stirbt.“ Nein, das kann nicht sein. Darf nicht sein. Er darf nicht sterben. Ich habe ihn doch erst wieder gefunden und jetzt soll er mir schon wieder genommen werden. Und dieses mal für immer. Ich falle auf die Knie und nehme meinen Kleinen Geliebten in die Arme. Sein Atem geht schwach und sein Gesicht ist blass. Doch auf einmal wird er in ein helles Licht gehüllt.

Kapitel 10

Kapitel 10

Itachis Tod

 

~~Naruto~~

 

Was ist hier los? Weshalb stürzt in meiner Seele alles ein?

„Kyu, was ist los?“, frage ich sie. Sie steht genau vor mir und sieht mich traurig an.

„Wir sterben“, antwortet sie mir schließlich.

„Was? Das kann nicht sein. Ich darf noch nicht sterben, will noch nicht. Nicht jetzt, wo ich wieder bei Itachi bin“, schreie ich mit verzweifelter Stimme.

„Naruto“, ich sehe auf und erblicke ihre sanften Augen. Sie betrachten mich traurig.

„Es gibt nur einen Weg, dich zu retten. Ich werde mein Leben für deines hergeben. Du sollst leben und mit Itachi glücklich werden. Bitte traure nicht um mich. Ich hatte ein langes Leben und die letzten Jahre mit dir waren die besten. Lebewohl Naruto“, sagt sie. Dann wird sie von einen hellen Licht umhüllt. Ich sehe an mir herab und auch dort ist dieses Licht. Außerdem stürzt meine Seele nicht mehr ein.

„Nein“, flüstere ich, kaum zu hören.

„Nein, Kyu“, schreie ich. Doch es ist zu spät. Sie ist weg, für immer weg. Dann wird alles schwarz.

 

Ich sehe Itachi über mir, der mich in seinen Armen hält. Glücklich lächelt er mich an.

„Es geht dir gut“, sagt er.

„Itachi...“, will ich beginnen, doch er scheidet mir das Wort ab.

„Rede nicht. Du bist noch viel zu schwach. Du musst erst einmal ausruhen“, versucht er mir einzureden.

„Itachi“, beginne ich erneut und bemerke, das ich anfange zu weinen, „Kyu. Sie hat sich geopfert, um mich zu retten.“

Er sieht mich an und in seinen Augen kann ich lesen, das er versteht.

„Sie ist nun an einen besseren Ort“, flüstert er mir zu. Dann küsst er mich. Nur schwach kann ich seinen Kuss erwidern. Dann schlafe ich ein.

 

Stunden später öffne ich müde meine Augen. Bemerke, das ich in Itachis Armen liege. Ich kuschel mich an ihn und sein Griff um meinen Körper wird fester.

„Wie geht es dir?“, fragt er.

„Besser.“ antworte ich ihm.

„Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Dachte, ich hätte dich für immer verloren“, sagt er. Ich sage dazu nichts. Die Erinnerung daran schmerzt. Itachi bemerkt das und küsst mich – ohne zu stolpern, den wir sind immer noch unterwegs.

„Ihr solltet das auf später verschieben“, höre ich die Stimme meines Vaters.

 

Noch einige Zeit sind wir unterwegs. Ich bin müde, will aber nicht schlafen. Habe Angst, das ich wieder diesen Traum träumen werde.

 

~~Traum Anfang (Erzähler)~~

 

In einer großen, dunklen Halle, erleuchtet durch ein paar Fackeln. Die Schatten tanzen an den Wänden, am Boden, an der Decke und an den Säulen. Dicke Säulen, die die Decke dieser Halle stützen. Die Halle ist länglich, an je der beiden Enden befindet sich eine große Tür. Einer dieser Türen öffnet sich und drei Personen betreten den Raum. Die Person in der Mitte ist gefesselt. Geführt wird sie durch zwei Männer, die sie festhalten. Die Wachen sind unwichtig, spielen in dieser Geschichte keine Rolle. Der Mann in der Mitte hat schwarze, längliche Haare, eine blasse Haut, die durch die Gefangenschaft und keinen Sonnenlicht noch blasser wirkt und schwarze Augen. An der anderen Seite öffnet sich die Tür. Der Gefangene blickt auf und sieht, wie zwei Personen eintreten. Der größere hat lange, schwarze Haare und Augen wie die einer Schlange. Hinter der ist eine kleinere Gestalt. Weiße Haare und eine Brille. Und hinter dieser sieht er eine dritte Person, die durch die zweite mit hinein geschleift wird. Der junge Gefangene erkennt die letzte Person.

„Naruto“, ruft er. Der Junge hinter den weißhaarigen, blickt auf und schaut mit seinen Augen, die nicht mehr den Glanz von früher haben, den Gefangenen an.

„Itachi“, flüstert dieser, kaum hörbar.

„Na na na na. Ich bin wirklich gerührt, das ihr euch wieder seht, aber ich muss eure kleine Wiedersehens Party unterbrechen“, sagt die Person mit den Schlangenaugen.

„Was willst du von Naruto? Orochimaru“, fragt Itachi. Doch eh Orochimaru antwortet, wendet er sich an seinen Begleiter: „Kabuto, bring den Jungen in die Mitte des Raumes. Er soll alles mit ansehen“, dann wendet er sich an Naruto: „Und du überlegst dir mein Angebot noch einmal, sonst passiert etwas. Und das willst du bestimmt nicht.“

Aber Naruto sieht Orochimaru fest in die Augen, als er antwortet: „Niemals. Eher sterbe ich.“ Orochimaru lacht und zischt dann, für jeden hörbar: „Du willst wirklich sterben bevor du mein Angebot annimmst? Da habe ich einen besseren Vorschlag: Bevor ich dich umbringe, töte ich deinen Verlobten.“

Entsetzt starrt Naruto seinen Peiniger an. Sagt nichts. Er senkt den Kopf und lässt sich widerstandslos von Kabuto in die Mitte des großen Raumes zerren. Er ist zu sehr in Gedanken versunken, will nicht, dass Itachi stirbt.

„Was hast du ihn angetan?“, faucht Itachi Orochimaru an. Wiedereinmal antwortet dieser nicht, kommt nur auf ihn zu. Einen halben Meter vor dem älteren Uchiha bleibt er stehen. Zieht sein Schwert und sticht damit in Itachis Ellenbogen. Ein kleiner Schrei entkommt Itachi. Dieser kann sich nicht wehren, nicht ausweichen oder etwas anderes tun. Er wird immer noch von der Wache festgehalten. Dieser kleine Schrei lässt Naruto aufblicken, schaut entsetzt zu seinen Verlobten. Wieder senkt er seinen Blick, will das nicht mit ansehen. Er kann Itachi nicht helfen, dafür sorgt das Mittel, das er kurz vorher gespritzt bekommen hat. Aber Kabuto hebt mit Gewalt Narutos Kopf und zwingt ihn, hinzu schauen. Immer wieder sticht Orochimaru zu. Immer mehr Blut fließt. Dann setzt er zum entscheidenden Schlag an, zielt auf Itachis Herz. Wie in Zeitlupe kommt das Schwert dem Herzen näher, bis es die Haut berührt.

„Itachi!“, schreit Naruto und sieht zu, wie Itachi durchbohrt wird.

 

~~Traum Ende (Naruto)~~

 

Ich will den Traum nicht noch einmal träumen. Habe Angst davor. Habe Angst, Itachi könnte wirklich sterben, das der Traum Wirklichkeit wird.

„Du solltest schlafen“, versucht Itachi zum x-ten male. Doch ich schüttle mit den Kopf.

„Was hast du? Irgendwas ist doch?“, fragt er mich.

„Ich sehe doch, das es dir nicht gut geht. Irgendwas bedrückt dich doch“, besorgt sieht er in meine Augen. Wenn ich es ihn nicht sage, macht er sich noch mehr sorgen um mich und das will ich nicht.

„Ich habe Angst“, beginne ich. Ich lehne mich an seine Schulter, eingehüllt in einer Decke.

„Wenn ich wieder einschlafe, kommt dieser Traum wieder.“ Erzähle ich weiter.

„Was für ein Traum?“, fragt er.

„Da ist eine große und Furcht einflößende Halle mit zwei großen Türen. Durch die eine Tür kommst du. Gefesselt und mit zwei Wachen an deiner Seite. Durch die andere Orochimaru und Kabuto, ich werde durch Kabuto mitgeschleift. Kabuto bekommt von Orochimaru den Befehl, mich in die Mitte der Halle zu bringen. Doch vorher sagt er, ich solle über sein Angebot überlegen. Doch lehne ich ab. Dann wendet Orochimaru seine Aufmerksamkeit auf dich. Fügte dir mit seinen Schwert üble Wunden zu. Zum Schluss hat er auf dein Herz gezielt. Wie in Zeitlupe kam die Klinge ihren Ziel näher. Ich schreie deinen Namen und sehe, wie das Schwert deinen Körper durchstößt. Ich habe Angst um dich. Ich will dich nicht verlieren.“ Er nimmt mich in die Arme, hält mich beschützen fest.

„Ich verspreche dir, ich werde an deiner Seite bleiben. Für immer. Du wirst nie mehr alleine sein. Großes Shinobi Ehrenwort“, meine Augenlider werden schwerer, fallen zu und ich gleite in einen Traumlosen, erholsamen Schlaf.

Kapitel 11

Kapitel 11

Der Praktikant

 

~~Naruto~~

 

Ich bin alleine, keiner ist bei mir, der mich zum Training begleitet. Die meisten sind auf Missionen, zu meinen Leidwesen auch Itachi. Sonst sind nur noch mein Vater, Sasuke und dessen Eltern da. Ich vermisse Itachi. Seit drei Tagen ist er schon unterwegs.

 

Seit wir zurück sind, also vor etwa einen Monat, hat sich einiges bei uns verändert. Itachi sorgt sich noch mehr um mich. Kümmert sich immer um mich, wenn er bei mir sein kann. Mein Vater lässt mich ungern auf Missionen gehen. Egal, ob Itachi oder ein anderer dabei ist. Deshalb sitze ich auch den ganzen Tag im Haus oder in der Umgebung herum und langweile mich. Trainieren darf ich erst seit zwei Wochen und das auch nur einige Stunden am Tag. Deshalb besteht mein Alltag auch nur aus Dingen wie trainieren, mit Itachi kuscheln, wenn er da ist, lesen, mit meinen Vater reden, wenn er mal Zeit hat und nicht zu vergessen. Hausarbeit, die mir Mikoto auf gebrummt hat. Dafür habe ich eine neue Lieblingsbeschäftigung gefunden: Kochen.

 

Jede, noch so kleine Wunde verarztet Mikoto von mir. Fugaku beobachtet gerne mein Training, besonders, wenn ich mit Itachi trainiere. Sonst ist alles beim alten geblieben. Deidera sprengt gerne etwas in die Luft, Tobi spielt mit seinen Spielzeug, Sasori bastelt an seinen Puppen weiter, Kisame beobachtet seine Fische, Kakuzu zählt immer noch sein Geld, Hidan opfert weiter, Zetsu kümmert sich um den Garten und Pain wird von Konan auf Pärchentreffen mitgeschleift. Dann kommen noch die alltäglichen Verfolgungsjagden. Und was neu dazu kam, die Aufräumaktionen von Mikoto.

Wer mir aber sorgen macht, ist Sasuke. Seit wir zurück sind, sitzt er in seinen Zimmer. Kommt nur zum Essen raus. Ich frage mich, was er hat. Worüber zerbricht er sich den Kopf? Nur eines weiß ich, es geht um Konoha.

 

Seit zwei Stunden trainiere ich hier. Kaum einer weiß, das ich hier bin. Diesen Ort kennen nicht viele. Dabei mache ich mir Gedanken über meine Vergangenheit.

Auf den Heimweg bin ich in Gedanken versunken, doch plötzlich spüre ich etwas auf mich zu kommen. Ich nehme ein Kunai zur Hand und werfe es in eine bestimmte Richtung. Bevor das Kunai trifft, wird es von einer blauen Hand aufgehalten. Es ist Kisame. Neben ihn steht ein Junge mit weißen Haaren und helle violette Augen. Die beiden Farben geben einen guten Kontrast zu seinen Klamotten ab. Ein schwarzes Netzhemd, eine schwarze Hose und schwarze Hose. Nur seine Schweißbänder sind weiß. [1]

„Gute Reaktion“, sagt Kisame und ich nicke. Er wirft mir mein Kunai wieder zu mir und ich fange es auf.

„Naruto, das ist Hikaru Hibashima. Unser neuer Praktikant“, stellt Kisame mir den Fremden vor. Wieder nicke ich.

„Hikaru, das ist Naruto Namikaze. Er ist der Sohn unseres Leaders“, fährt Kisame weiter.

„Tust du mir einen Gefallen und bringst ihn bitte zu deinen Vater“, fragt er und weg ist er. Nicht einmal protestieren kann ich.

„Sehr erfreut dich kennen zu lernen“, sagt Hikaru. Er kommt auf mich zu und betrachtet mich. Eines weiß ich vom Anfang an. Ich mag ihn nicht.

„Du bist süß. Hast du Lust auf ein Date?“, fragt er mich direkt und kommt weiter auf mich zu. Ich weiche weiter zurück.

„Nein“, antworte ich klar.

„Weshalb nicht?“ Fragt er. Langsam beginnt er mich zu nerven.

„Weil ich schon vergeben bin. Du hast keine Chance“, sage ich.

„Das werden wir schon sehen,“ er setzt ein falsches Lächeln auf und kommt noch weiter auf mich zu. Mittlerweile bin ich an einen Baum angekommen und eine Fluchtmöglichkeit ist weg. Jetzt steht er direkt vor mir. Kaum Abstand. Ich versuche, ihn von mir zu stoßen, doch er hält meine Arme fest und drückt sie über mir an den Baum. Er schaut mir in die Augen und küsst mich. Geschockt reiße ich meine Augen auf. Ich will das nicht, doch kann ich nichts machen. Dann lässt er von mir ab. Sofort reiße ich mich von ihn und bringe einen bestimmten Sicherheitsabstand zwischen uns.

„Wage es noch einmal und du kannst was erleben“, drohe ich ihn.

 

~~Erzähler~~

 

An einen ganz anderen Ort, in einen tiefen Wald. Dort trainiert ein junges Mädchen. Lange, blonde Haare, die über den Rücken fallen und zusammen gebunden sind. Dazu ein paar vereinzelte violette Strähnen. Ihr Pony, der über ihre dunklen, violetten Augen fällt [2]. Hart trainiert sie mit einen Katana. In der Sonne kann man immer wieder etwas violettes auf blitzen sehen. Wenn man genauer hinsieht, erkennt man, das die Klinge einen hellen violetten Ton hat. Dazu kommen ein paar schwarze Verzierungen. Der Griff ist auch Violett. Auch sieht man, das Chakra die Klinge umgibt. Violettes Chakra.

„Wie lange soll ich diese Technik noch üben? Ich kann sie doch schon“, meckert das Mädchen. Neben ihr erscheint ein Mann.

„So lange, bis du die Technik auch im Schlaf kannst, Kyoku“, antwortet er auf ihre Frage.

 

~~Naruto~~

 

Ich hasse diesen Typen. Er kapiert nicht, das er mich nicht küssen soll. Mehrmals schon hat er versucht, mir einen Kuss auf zu zwingen. Aber den Küssen kann ich noch entgehen. Viel schlimmer sind seine Anmachversuche. Die ganze Zeit über belästigt er mich. Wenn Itachi hier wäre, würde dieser Hikaru etwas erleben. Denn Itachi sieht so was nicht gerne.

Wenn ich an Itachi denke, vermisse ich ihn nur noch mehr. Ich mag es nicht, wenn er mich alleine lässt. Ich muss mal mit Vater reden. Er darf Itachi nicht mehr auf Missionen schicken, die länger als zwei Tage gehen.

Endlich erreichen wir das Hauptquartier, schnell machen wir uns auf den Weg zum Büro meines Vaters. An dessen Büro angekommen, drehe ich mich um und entwische so gerade noch einen weiteren Kuss. Böse schaue ich ihn an.

„Was ist denn, Naru?“, fragt er mich scheinheilig unschuldig. Langsam aber sich ist meine Geduld am Ende. Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, töte ich ihn. Es ist mir egal, ob er raus geschmissen wird, getötet, von Hidan geopfert oder als Sklave verkauft wird. Sogar als Puppe umbauen oder sprengen ist mir recht. Oder noch besser, mit Tobi spielen lassen. Doch schweife ich ab.

„Erstens, nenne mich nicht Naru. Für dich heiße ich immer noch Naruto, denn ich stehe über dir und du hast dich zu beugen für die Zeit, wo du hier bist“, beginne ich meine Strafpredigt, „zweitens, wenn du noch einmal versuchst, mich an zu fassen, und dazu gehört auch das Küssen, wirst du den nächsten Tag nicht mehr erleben. Du liegst schneller unter der Erde als du bis drei zählen kannst. Besonders wenn mein Verlobter das erfährt und er fackelt da nicht lange“, wütend sehe ich in sein Gesicht. Wieder einmal hat er sein dämliches Grinsen im Gesicht.

„Drittens, wenn wir bei meinen Vater sind, hältst du die Klappe. Redest nur, wenn du gefragt wirst. Verstanden?“, ernst schaue ich ihn an. Er scheint wohl den Ernst der Lage zu erkennen, in dem er nickt. Ich hatte mir das schwerer vorgestellt. Das der etwas nicht kapiert.

„Und nicht zu vergessen: Lass deine Finger bei dir“, sage ich noch und klopfe an.

„Naruto, was gibt es?“, fragt er mich, als ich eintrete.

„Ich bringe dir unseren neuen Praktikanten“, antworte ich genervt und schlage Hikarus Hand weg. Das letzte hat er wohl schon wieder vergessen. Mein Vater wendet sich an Hikaru: „Schön das du da bist. Naruto hat dir sicherlich schon einiges erzählt. Du kommst in eines der Teams und mit ihnen die Missionen erledigen.“ Dann wendet er sich wieder an mich: „Ich weiß, das du das jetzt nicht willst, aber du und Itachi seit die einzigen, denen ich euch ihn anvertraue. Und so kannst du wieder an Missionen teilnehmen.“

„Das ist Erpressung“, sage ich leicht sauer.

„Das Wort kenne ich nicht. Also, was ist?“, fragend sieht er mich an. Er ist wirklich gemein.

„Na gut. Wann kommt Itachi wieder“, Vater antwortet mir nicht, sondern lächelt nur.

„Ich bin schon da,“ höre ich eine mir sehr bekannte Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe ihn. Mein Herz setzt kurz aus, dann springt es doppelt so schnell in mir. Ich habe ihn vermisst, so sehr, das ich glücklich bin, das er wieder hier ist.

„Itachi“, sage ich. Er kommt auf mich zu und küsst mich. Nach dem Kuss umarmt er mich.

„Ich habe dich vermisst“, flüstere ich in seinen Mantel und kralle mich in seinen Mantel fest.

„Ich dich auch.“ erwidert er. Minuten lang stehen wir so in dieser Position, bis ein Räuspern uns aufsehen lässt. Mein Vater, der uns liebevoll ansieht und ein entschuldigendes Lächeln auf hat, meint: „Ich möchte euch nicht stören, aber euer Schützling wartet. Zeigt ihm erst einmal sein Zimmer und erklärt ihm die Regeln hier. Ich würde es selber gerne machen, aber habe leider keine Zeit.“

„Machen wir“, sagt Itachi und zieht mich hinaus auf den Flur. Hikari folgt uns. Als die Tür zu ist, dreht Itachi sich zu unseren Praktikanten um und sieht ihn kalt in die Augen, kälter als bei anderen Menschen: „Ich warne dich, wenn du Naruto nur noch einmal anfasst, dann bringe ich dich um.“ Doch Hikari lächelt nur scheinheilig. Der hat doch irgendwas vor. Aber Itachi lenkt mich von diesen Gedanken ab, nimmt meine Hand in seine und zieht mich zu ihm.

„Lass es uns schnell hinter uns bringen.“

Kapitel 12

Kapitel 12

Einsamkeit

 

~~Erzähler~~

 

„Was machen wir, wenn er nicht da ist?“, fragt Kyoku ihren Begleiter. Dieser neigt seinen Kopf zur Seite, so das er in die Augen seines Schützlings sehen kann.

„Er muss da sein. Konoha ist sein Heimatdorf. Und dein altes auch“, erwidert er.

„Du hast doch mal erwähnt, das die Bewohner dieses Dorfes ihn hassen. Weshalb eigentlich Shou? Weshalb erzählst du es mir nicht, obwohl du ein Dämon bist und den Grund kennst?“, fragt das Mädchen. Shou, der schaut sie an und seufzt.

„Du musst es mal wissen. Du kennst ja den Rang der Dämonen. Die Dämonenkönigin ist Kyubi no Yoko und gehört zum Clan der Füchse. Es gibt neun Dämonenclans, die die Ranghöchsten sind. Der Fuchsclan gehört dazu. Jeder dieser Clans hat einen Dämon in ihrer Mitte ausgewählt, ihr Anführer zu sein. Diese zeichnen sich durch die Anzahl der Schwänze aus. Kyubi ist der Neunschwänzige Fuchs. Vor einigen Jahren wurde sie manipuliert und dazu gezwungen, ein Dorf anzugreifen. Nämlich Konoha. Der Damalige Hokage, euer Vater, verbannte sie in den Körper eines Neugeborenen, in deinen Kleinen Bruder, Naruto. Deshalb wird er auch in dem Dorf gehasst. Die Bewohner sehen in ihn den Dämon und fürchten sich davor, das Kyubi angeblich wieder ausbrechen soll“, erzählt er.

„Weshalb habt ihr ihn nicht früher da raus geholt?“, fragt sie weiter.

„Weil das uns, den Wolfsclan, nichts angeht. Das geht nur den Fuchsclan etwas an“, beendet er.

 

~~Naruto~~

 

„Itachi, ich mache mir sorgen um Sasuke. Ich geh mal zu ihn und schaue, wie es ihm geht“, sage ich und nach einem Nicken von ihn gehe ich den Gang zurück und biege ab zu Sasukes Zimmer. Leise klopfe ich an und betrete den Raum. Die Vorhänge sind zugezogen und den gesuchten Jungen entdecke ich erst nach einigen Suchen im Raum auf den Bett sitzen.

„Sasuke“, versuche ich. Aber ohne Erfolg. Er antwortet nicht.

„Sasuke, was ist mit dir los? So warst du früher nicht, als wir noch in Konoha waren“, versuche ich es noch ein weiteres mal. Dieses Mal mit Erfolg. Er schaut auf.

 

~~Sasuke~~

 

Seit Tagen sitze ich hier in meinen Zimmer und bin ratlos. Ich weiß einfach nicht, wie ich meine Mission erfüllen soll. Seit wir hier in diesem Gebäude ankamen, wies der Leader, der sich als der Vater von Naruto herausstellte, mir ein Zimmer zu. Meine Eltern bleiben auch hier.

Ich will Naruto nicht dazu zwingen, wieder nach Konoha zu gehen. Denn ich bemerkte, das er hier glücklich ist. Er hat hier seine Familie gefunden und einen Partner für sein Leben. In Konoha wäre er nur unglücklich. Auch ich will nicht mehr nach Konoha zurück. Auch ich habe hier meine Familie gefunden. Meine Eltern und meinen Bruder. Und nicht zu vergessen, Naruto.

 

Plötzlich klopft es und Naruto betritt den Raum. Nach kurzen zögern höre ich ein „Sasuke“. Doch ich ignoriere ihn einfach. Dann, als er sagt, „Sasuke, was ist mit dir los? So warst du früher nicht, als wir noch in Konoha waren.“ Kommen mir wieder meine Zweifel hoch. Überlege, ob ich von meiner Mission erzählen soll. Ich entscheide mich dazu, es zu machen. Ich schaue auf und sehe in seine Augen, die mich besorgt ansehen.

„Naruto“ beginne ich. Erwartend sieht er mich an.

„Ich muss dir etwas erzählen“, er setzt sich zu mir auf das Bett und sieht mich erwartend an. Ich seufze und beginne zu erzählen. All meine Emotionen kommen hoch.

 

Auch damals, wie Naruto wieder im Dorf war und sich nicht an unsere Zeit erinnern konnte. Ich war traurig und wütend dabei. Und wollte Naruto nie mehr so verletzt sehen. Also beschloss ich, unsere Freundschaft zu beenden und kalt zu ihn zu sein, wie zu den anderen. Aber als er vor einigen Monaten verschwand, habe ich meinen Vorsatz, den ich einige Jahre davor beschloss, abgelegt und meldete mich freiwillig für die Mission.

„Seit wir hier sind, klagen mich meine Zweifel. Du bist hier glücklich. Hast Itachi und deinen Vater und die Akatsuki. Du bist hier viel fröhlicher als du es je in Konoha warst, seit fast unser ganzer Clan ausgelöscht wurde. Ich will dich nicht nach Konoha mitnehmen. Deinem Glück hier entreißen. Auch ich will nicht mehr zurück. Wir haben hier unsere Familien gefunden“, beende ich meine kleine Rede. Minutenlang sagt keiner ein Wort. Bis Naruto die Stille durchbricht: „Danke Sasuke. Du solltest das auch meinen Vater und Itachi erzählen“, er steht auf und verlässt mein Zimmer.

 

~~Naruto~~

 

Sie wollen mich also zurück? Aber ich will nicht mehr zurück. Tsunade kann so viele Ninjas schicken, wie sie will. Ich kehre niemals freiwillig nach Konoha Gakure zurück. Nie im Leben. Noch zu tief sitzt in mir der Schmerz der vergangenen Jahre. Zu tief sitzen noch all die Qualen, all die Misshandlungen, all die Verwünschungen, all diese Blicke. Noch einmal überlebe ich das nicht. In Konoha würde ich sterben.

 

Leise betrete ich das Zimmer von Itachi und mir. Die Vorhänge sind aufgezogen, die Sonnenstrahlen beleuchten Itachi. So, wie er da sitzt in der Sonne, sieht er süß aus. Ihm Gegenüber sitzt Hikaru. Als ich eintrete und die Tür schließe, schaut er mich mit einen sanften Lächeln an.

„Und, was ist mit Sasuke? Hat er was gesagt?“, fragt er mich gleich.

„Ja, hat er. Er erzählt es dir später“, sage ich.

„Itachi, du solltest dich etwas um ihn kümmern, er ist immerhin dein kleiner Bruder“, bitte ich ihn gleich.

„Mache ich“, sagt er und ich gehe zu ihn. Er zieht mich in seine Arme und küsst mich kurz. Hikaru haben wir längst vergessen.

„Lass mich bitte nie mehr alleine“, flüstere ich. Während des Gesprächs mit Sasuke sind in mir auch meine alten Gefühle der Einsamkeit wieder hochgekommen.

„Keine Sorge, ich lasse dich nie mehr alleine. Weshalb fragst du?“, erwidert er.

„Ich habe Angst, das die Einsamkeit mich wieder einholt. Ich will das nicht. Will dieses Gefühl aus mir verbannen.“ Ich kralle mich an ihn, drücke meinen Kopf in seine Halsbeuge. Seine Arme, die mich fest halten, mir Kraft geben.

„Ich verspreche dir, du wirst nie mehr einsam sein“, höre ich ihn sagen. Ich blicke auf und sehe in seine schwarzen Augen. Kurz drücke ich ihn einen Kuss als Dankeschön auf die Lippen.

„Ich gehe noch etwas im Wald trainieren, bin bald wieder da“, sage ich.

„Okay, pass auf dich auf. Feindliche Ninjas sind in der Nähe“, sagt er.

„Mache ich. Bis später“, und weg bin ich.

 

In wenigen Minuten erreiche meinen Trainingsplatz, beginne mit den Vorbereitungen. Doch bevor ich mit den Training anfangen kann, spüre ich vertraute Chakren.

>Oh nein, nicht die<, denke ich. Aber mit den Verstecken ist es zu spät. Sie haben mich schon längst entdeckt und keine Minute später stehen sie vor mir.

 

Das alte Team sieben, das nur noch aus Kakashi, Sakura und Sai besteht, Team acht, Team neun und Team Gai.

„Naruto“, sagt Sakura. Sie kommt auf mich zu und umarmt mich. Ich bleibe regungslos stehen. Mache nichts.

„Endlich haben wir dich gefunden. Wir vermissen dich alle, seit du weg bist. Jetzt können wir alle nach Konoha zurück gehen. Tsunade, Shizune und Iruka werden sich freuen...“ Bevor sie weiter reden kann, drücke ich sie von mir und weiche ein paar Schritte zurück.

„Ich komme nicht mehr zurück nach Konoha“, sage ich mit gleichgültiger Stimme.

„Aber Naruto? Weshalb?“, fragt Kiba. Ich sehe sie alle an, in ihren Gesichtern sehe ich Unglauben.

„Ich will nicht mehr in ein Dorf, wo ich nur verachtet werde. Wo ich nicht glücklich bin. Da, wo ich jetzt lebe, bin ich glücklich. Habe meine Familie gefunden“, erkläre und weiche dabei noch einige Schritte zurück.

„Du gehörst nach Konoha, nicht zu den Akatsuki. Das sind Mörder“, sagt Hinata.

„Ihr kennt sie nicht. Ihr wisst nichts. Sasuke will auch nicht zurück kehren. Ich weiß von seiner Mission und er wird sie nicht erfüllen. Wir kehren beide nicht zurück. Die wahren Mörder leben in Konoha“, ich sehe in geschockte Gesichter.

Plötzlich steht Kakashi hinter mir. Mist, wieso habe ich das nicht bemerkt?

„Naruto, es tut mir leid, aber wir nehmen dich mit“, sagt er mit ernster Stimme. Dann spüre ich einen Schlag im Nacken und um mich wird alles Schwarz.

Kapitel 13

Kapitel 13

Wiedersehen

 

~~Erzähler~~

 

„Tsunade, wir sind wieder da und haben Naruto mitgebracht“, berichtet Kakashi der Hokage Bericht. Er zeigt hinter sich zu Sai, der den bewusstlosen Naruto auf den Rücken trägt.

„Gut gemacht“, sagt die Hokage mit einem Lächeln.

„Weshalb ist er bewusstlos?“, fragt sie, nach dem sie ihn untersucht hat. Jetzt liegt dieser auf den Sofa im Büro, mit einer Decke zugedeckt.

„Er wollte nicht mitkommen“, erklärt Kakashi.

„Wie? Nicht mitkommen?“, fragt Tsunade nach. Die anderen nicken.

„Als wir ihn fanden, starrte er uns nur an. Ich sah keine Gefühle in seinen Augen. Aber was er sagte, macht mir sorgen. Sasuke will auch nicht mehr kommen. Außerdem sagte Naruto...“ weiter kann er nicht sprechen, den er wird von einen schmerzvollen Stöhnen von Naruto unterbrochen. Sofort ist Tsunade bei ihn.

„Naruto“, sagt sie sanft. Dieser öffnet seine Augen einen Spalt weit, bekommt die Stimme nicht mit.

„Itachi“, flüstert Naruto leise.

„Ich brauche dich“, hören sie. Die jüngeren können sich unter den Namen niemanden vorstellen. Nur die älteren.

„Naruto“, wiederholt Tsunade den Namen ihres Schützlings.

 

~~Naruto~~

 

Ich will zu Itachi. Vermisse ihn. Er ist doch erst zurück gekehrt und jetzt das. Bin in Konoha, dem Ort, den ich so sehr hasse. Wo ich nie mehr hin wollte.

„Naruto“, höre ich plötzlich Tsunade. Ich öffne meine Augen und sehe in ihre Augen, die mich sanft ansehen.

„Endlich bist du wach“, sagt sie glücklich. Ich versuche mich aufzusetzen, was ich mit der Hilfe von Tsunade schaffe.

„Weshalb bin ich hier?“, frage ich alle. Sie sehen mich an, natürlich kenne ich ihre Antwort. Ich will sie aber trotzdem wissen. Den genauen Grund, weshalb sie mich einfach mitgenommen haben.

„Weshalb willst du nicht mehr hier leben?“, stellt Kiba die Gegenfrage.

„Weil ich Konoha hasse. All die Jahre wurde ich geschlagen, misshandelt und gehasst. Keiner in diesem Dorf hat sich je gekümmert. Nicht einmal ihr. Und ihr nanntet euch meine Freunde.“

„Wir sind doch Freunde“, erwidert Tenten. Doch ich lache nur auf.

„Freunde? Ich sehe euch schon seit einiger Zeit nicht mehr als Freunde. Wärt ihr da gewesen, wäre das nie passiert. Ich habe meinen Lebenssinn aus den Augen verloren. Ich wollte nicht mehr leben. Doch dann ist er gekommen und hat mich mitgenommen. Hat mir einen neuen Lebenssinn und eine Familie gegeben. Geborgenheit und Liebe. Diese zwei Dinge bekam ich nie hier“, sage ich wütend. Traurig sehen sie mich an.

„Naruto, es tut uns leid“, versucht Hinata sich zu entschuldigen.

„Ich brauche kein Mitleid von euch. Was ich will, wieder zurück. Aber ihr hält mich hier fest. Ich sterbe hier, wenn ich hier bleibe. Aber ich will leben. Leben und Glücklich sein. Doch ihr verweigert das“, schreie ich.

„Wer ist Itachi?“, fragt Sakura. Sofort wird mir wieder klar, wie sehr ich ihn vermisse.

„Itachi Uchiha, älterer Bruder von Sasuke. Verschwand einige Monate bevor der Uchiha Clan von Orochimaru ausgelöscht wurde“, erklärt Jiraya.

„Was hast du mit Itachi zu tun?“, fragt Tsunade.

„Kannst du dir das nicht denken?“, frage ich sie.

„Kannst du dich wieder erinnern?“, fragt sie mich verwundert.

„Ja, ich weiß alles, bevor der Clan ausgelöscht wurde. Kann mich an die glücklichen Jahre erinnern. Auch an meine Entführung“, erkläre ich.

„Was hast du mit Itachi zu tun?“, wird dieselbe Frage gestellt, dieses mal von Sakura. Ich sehe ihr an, das sie die Antwort wissen will.

„Er ist mein Verlobter“, antworte ich.

„Verlobter?“, fragen einige. Ich sage darauf nichts.

„Seit wann?“, fragt Tsunade.

„Das wissen sie doch. Hat es Fugaku ihnen nie erklärt?“, stelle ich wieder eine Gegenfrage.

„Von einer Verlobung wissen wir nichts. Was damals innerhalb des Uchihaclans besprochen wurde, blieb uns geheim. Wir wussten nur, das es dir in dieser Zeit bei den Uchihas gut ging“, sagt sie. Ich seufze, dann beginne ich mit meiner Erklärung: „Vor zehn Jahren, einen Monat bevor der Clan fast ganz ausgelöscht wurde, bestellte Fugaku Uchiha Itachi und mich in sein Arbeitszimmer. Dort erklärte er uns, das es ihm und den Rest des Uchiha Clans wichtig sei, das ich eine sichere und unbeschwerte Zukunft habe. Sie wollten nur das beste für mich. Deshalb wurde ich mit Itachi verlobt. Doch Itachi war damals gegen diese Verlobung. Erst stritt er sich mit seinen Vater, dann ist er abgehauen. Und einen Monat später erfolgte der Angriff. Orochimaru griff an, ließ nur mich und Sasuke am leben. Vor einiger Zeit erfuhr ich auch den Grund weshalb“, ich schaue auf den Boden, die Erinnerung an die Entführung und die falsche Schlange kommt wieder hoch. Ich schüttle mit den Kopf, will diese Erinnerung wieder vergessen, doch sie bleibt. Und mit dieser Erinnerung kommt der Traum wieder hoch.

„Liebst du ihn?“, fragt Tsunade. Ich nicke schwach. Dann blicke ich auf.

„Lass mich bitte gehen“, bitte ich sie.

„Tut mir leid, aber das geht nicht“, sagt sie leise.

„Du sagtest eben, das du den Grund erfahren hast, weshalb Orochimaru euch beide am leben ließ. Weshalb eigentlich?“, fragt Kakashi.

„Nein, das... will ich nicht sagen“, flüstere ich und sinke meinen Kopf. Ich fange das zittern an, die Erinnerungen werden immer stärker. Ich brauche ihn.

„Naruto“, höre ich Sakura.

„Es ist besser, ihn nicht darauf anzusprechen“, höre ich eine sehr bekannte Stimme. Ich hebe langsam meinen Kopf und sehe meinen Vater am Fenster stehen. Neben ihn eine zwei weitere Gestalten in den Akatsuki Mänteln. Zur linken steht Sasuke und zur rechten...

„Itachi“, flüstere ich.

„Weshalb seit ihr hier?“, fragt Tsunade.

„Wegen Naruto“, antwortet mein Verlobter. Ich stehe auf, den anderen bleibt mein Verhalten nicht verborgen. Kakashi will mich noch festhalten, doch er schafft es nicht und ich renne zu Itachi. Er breitet seine Arme aus und umarmt mich. Ich drücke mich ganz fest an ihn.

„Tsunade, wie könnt ihr es wagen, ihn einfach mitzunehmen? Ich habe mir sorgen gemacht. Hätte ihn schon einmal fast verloren. Diese Ängste will ich nicht noch einmal durchstehen“, sagt mein Vater etwas wütend.

„Wer seit ihr?“, fragt Tsunade.

„Du müsstest uns ganz gut kennen. Wir sind doch ehemals aus diesen Dorf“, sagt er mit einen lächeln und nimmt seinen Hut ab, dasselbe machen auch Sasuke und Itachi. Ich lehne gerade mit meinen Rücken an ihn und er hält mich ganz fest.

„Minato? Du lebst?“, höre ich eine verwunderte Tsunade.

„Sensei?“, kommt es von Kakashi.

„Sasukeeeeee“, ein langgezogener Schrei von Sakura.

Kapitel 14

Kapitel 14

Eine unbekannte Flüssigkeit

 

~~Naruto~~

 

„Ich dachte, du bist tot?“, fragt Tsunade meinen Vater. Ich sehe in den Gesichtern von Tsunade und meinen Lehrern Unglauben. Was auch kein Wunder ist. Denn eigentlich sollte er seit neunzehn Jahren nicht mehr am Leben sein.

„Wie kann es sein, das du noch lebst und bei Akatsuki bist?“, fragt sie weiter. Mein Vater seufzt und schaut sie dann freundlich lächelnd an.

„Ja, ich lebe noch. Bin sogar der Anführer von Akatsuki. Weshalb es dazu kam, ist schnell erklärt...“ Er erzählt, was damals passiert ist. Genau die selbe Geschichte, die ich damals erfuhr.

„Daher bin ich sehr enttäuscht von euch allen. Ich habe euch Naruto anvertraut, habe den Dorfbewohnern das Versprechen abverlangt, meinen Sohn wie einen Helden zu behandeln. Aber kaum einer hielt sich daran. Hätte ich das gewusst, hätte ich ihn damals schon mitgenommen und nicht erst vor etwas mehr als zwei Jahren“, ich habe gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit bei Akatsuki vergangen ist. Zwei Jahre bin ich schon bei ihnen, seit zwei Jahren bin ich mit Itachi zusammen.

 

Dann wendet sich mein Vater an Kakashi: „Wie konntest du zulassen, das ihr ihn mit nimmt? Besonders du als sein ehemaliger Lehrer. Du hättest sehen müssen, das er nicht mit wollte. Wisst ihr, was für sorgen ich mich gemacht habe, als ich erfuhr, das Naruto verschwunden sei. Ich hätte ihn schon einmal fast verloren. Das will ich nicht noch einmal erleben. Dachte, Orochimaru hätte ihn wieder einmal entführt. Aber dann seit ihr es nur gewesen“, ich sehe, das alle gedemütigt den Kopf senken.

„Wie meinst du das? Er wurde schon einmal entführt?“, fragt Tsunade.

„Das tut nicht zur Sache“, sagt er. Ich will nicht an dieses Erlebnis erinnert werden.

„Naruto, was ist?“, fragt Itachi mich.

„Nichts“, antworte ich leise. Was ist nur los? Seit wir zurück sind, habe ich manchmal diese Schwächeanfälle. Bis jetzt habe ich noch vermeiden können, das es jemand bemerkte. Doch jetzt bekommen sie es mit. Habe keine Kraft mehr in den Beinen. Wären Itachis Arme nicht, die mich immer noch fest halten, wäre ich auf den Boden gefallen.

„Naruto“, höre ich seine Stimme. Besorgt hält er mich fest.

„Was ist mit dir? Und sag nicht, es ist nichts. Ich sehe doch, das es dir nicht gut geht“, sagt er mit ernster, und doch besorgter Stimme.

„Tut mir leid“, sage ich.

„Hast du das öfters?“, fragt er weiter und ich nicke. Er hebt mich hoch und legt mich auf das Sofa, dann deckt er mich mit der Decke zu, die da immer noch liegt.

„Weshalb hast du nichts gesagt?“, fragt er mich besorgt.

„Ich will nicht, das du dir sorgen machst. Ich will dir keine Sorgen machen“, antworte ich leise. Noch einige Minuten bleibe ich liegen, dann setze ich mich auf.

„Bleib liegen“, sagt er. Doch ich schüttle mit den Kopf.

„Es geht schon wieder“, sage ich und sehe besorgte Gesichter. Keiner hat in diesen Minuten geredet. Jetzt meldet sich Tsunade wieder: „Minato, ich schlage dir eines vor: Ihr könnt Naruto wieder mitnehmen, aber unter zwei Bedingungen: Ersten möchte ich mit euch einen Friedensvertrag abschließen. Zweitens würde ich gerne ein paar von meinen Leuten mitschicken“, ich sehe, wie mein Vater nachdenkt, dann fragend zu mir schaut. Ich nicke. Wenn wir das nicht machen, würden sie es nur noch einmal versuchen, mich zurück zu bringen. Und das will ich nicht. Tsunade hat den Blickaustausch bemerkt.

„Meinetwegen. Aber ich möchte, bevor wir wieder gehen, das Sie Naruto untersuchen“, antwortet er auf den Vorschlag von der Hokage. Tsunade lächelt und beide schlagen mit einen Handschlag ein.

 

Dann kommt sie zu mir. Itachi macht Platz und deutet mir, mich wieder hin zulegen. Ich gehorche nur widerwillig und lasse die Untersuchung über mich ergehen. Nach einigen Minuten sagt sie dann: „Habe leider eine schlechte Nachricht. So wie es aussieht, müssen wir Operieren. “ Operieren? Aber wie? Da ist sicherlich die falsche Schlange schuld.

„Was hat er?“, fragt Itachi, der wieder neben kniet und meine Hand hält.

„Er hatte einige innere Verletzungen, die schon vor einiger Zeit verheilt sind, aber seinen Körper noch Schaden zufügen. Du sagtest, das er entführt wurde und dass diese Entführung noch nicht lange zurück liegt und das Orochimaru es war. Erzähl mir bitte genauere Details, dann kann ich dann herausfinden, was es sein kann. Ich vermute stark, das Orochimaru ihn etwas eingeflößt hat“, bittet sie. Itachi schaut mich an und ich nicke, dann beginnt er zu erzählen: „Ich kann da nicht viel weiter helfen. Wir hatten die Mission, Sasuke abzuholen. Wir fanden ihn und am nächsten Morgen brachen wir auf. Doch wurden wir überrascht. Ich bemerkte den Angriff zu spät und wurden überwältigt. Sasuke und mich brachten sie in den Kerker. Wo sie Naruto hin brachten, wussten wir zu den Zeitpunkt nicht. Zwei Monate waren wir gefangen, bis wir befreit wurden. In dieser Zeit hörten wir öfters am Tag seine Schmerzensschreie. Als wir befreit wurden, gingen wir gleich auf die Suche nach Naruto. Beim ersten Durchgang fanden wir ihn nicht, aber ich gab nicht auf. Am ende fanden wir ihn doch. Die ganze Zeit war er in einen geheimen Raum eingesperrt und in den Moment über ihn gebeugt Orochimaru. Was in dieser Zeit alles passiert ist, wissen wir nicht. Er hat noch nicht darüber gesprochen,“

„Naruto, erzähl bitte, was passiert ist in diesen zwei Monaten“, bittet die Hokage mich. Doch ich weigere mich. Ich bin noch nicht dazu bereit, darüber zu sprechen. Das erlebte sitzt noch zu tief.

„Weißt du, ob er dir irgendwas einflößt hat?“, fragt sie, ich erkenne in ihrer Stimme, das sie nicht mehr wissen will, das sie mir Zeit lässt. Ich überlege, und plötzlich fällt mir es wieder ein. Es war einige Wochen nach der Entführung. Er wollte mich wieder einmal nehmen. Und dadurch musste ich eine Unbekannte Flüssigkeit trinken. Ich nicke zur Antwort.

„Ich denke, das diese Flüssigkeit die Probleme verursacht, das die inneren Verletzungen zwar alle verheilt sind, sie dir trotzdem noch schaden“, sagt sie.

„Kurz, nach dem wir ihn raus gebracht haben, hatte er einen Anfall. Er wäre fast gestorben“, erzählt Itachi weiter.

„Was für ein Anfall?“, fragt Tsunade. Ich schaue zu Itachi und er deutet mir, das ich es erzählen sollte. Auch über diese Sache habe ich kaum ein Wort verloren. Sie wissen nur eines: Das Kyubi sich geopfert hat. Nun muss ich erzählen, was genau passiert ist.

„Ich war plötzlich in meiner Seele, dort, wo Kyubi auch immer war. Alles stürzte ein. Ich fragte sie, was los sei und sie antwortete mir, das wir sterben würden. Ich war geschockt, wollte zu dem Zeitpunkt noch nicht sterben. Itachi wollte ich nicht alleine lassen, nicht nachdem ich mein Glück fand. Nach all dem glücklichen Monaten mit ihm, bei Akatsuki. Doch Kyubi hatte eine Lösung parat. Sie opferte sich, um mein Leben zu retten. Ich wollte es ihr ausreden, denn sie war in den letzten Jahren hier im Dorf die einzige, die mir beistand. Aber ausreden konnte ich es ihr nicht. Ihr letzter Wunsch war es, das ich glücklich werde“, traurig schaue ich die Decke an. Konnte mich endlich dazu überwinden, wenigsten die eine Sache zu erzählen.

„Naruto“, plötzlich bin ich in einer Umarmung von Itachi.

„Weshalb hast du das nie erzählt? Ich weiß, das du über die zwei Monate nicht reden willst, das akzeptiere ich. Aber das mit Kyubi hättest du erzählen sollen“, sagt er mit sanfter Stimme. Ich antworte darauf nichts.

„Ich weiß jetzt, was für ein Mittel das ist“, erklärt Tsunade.

Kapitel 15

Kapitel 15

Nachfolger?

 

~~Erzähler~~

 

Seit zwei Stunden sitzen alle vor den Operationssaal und warten, das Tsunade aus den OP Saal raus kommt. Alle machen sich Sorgen um Naruto. Besonders Itachi, der nicht still sitzen kann und den Gang hin und her läuft. Minato geht es nicht besser, nur bleibt er sitzen.

 

Sakura, die nicht an Sasukes Arm hängt, sitzt betrübt an der Wand gelehnt und denkt nach. Neben ihr sitzt Lee, der einen Arm um sie gelegt hat.

„Es ist meine Schuld. Hätte ich damals nicht diese Worte gesagt, wäre er noch hier“, sagt sie leise.

„Mach dir nichts daraus. Die Vergangenheit kann man nicht ändern“, tröstet Lee sie und küsst sie kurz. Seit einigen Monaten sind die beiden zusammen. Nach dem Sakura sich ihre Schuld eingestanden hat und sich entschuldigt hat, wurde sie wieder als Tsunades Schülerin aufgenommen. Und kurze Zeit später kam sie mit Lee zusammen. Als sie Sasuke vorhin wieder sah, konnte sie nicht anders als ihrer alten Gewohnheit nachzugeben. Was sie bis jetzt bereut. Besonders, weil ihr nachher die Miene von Lee gesehen hat. Verletzt.

„Lee, es tut mir leid. Ich liebe dich, nur dich“, sagt sie leise.

„Vergessen und vergeben“, sagt dieser.

„Ich hatte nie eine Chance bei Sasuke. Ich war eifersüchtig auf Naruto. Immer war er es, der in Sasukes Nähe war. Daraufhin begann mein Hass auf Naruto“, sagt sie betrübt.

„Du musst dich später bei Naruto noch entschuldigen. Er vergibt dir sicherlich“, schlägt Lee vor.

„Hoffentlich. Danke.“

Das rote Licht erlischt und Tsunade kommt raus. Sofort wird sie mit Fragen überhäuft.

„Er hat die Operation gut überstanden. Doch braucht er Ruhe. Deshalb darf nur eine Person zu ihn rein“, sagt sie.

„Itachi, geh du“, sagt Minato und Itachi folgt anschließend einer Schwester.

 

Nach einigen Tagen sitzen alle im Büro der Hokage. Itachi mit Naruto auf den Sofa. Minato mit den unterschriebenen Friedensvertrag.

„Wen wollen sie mitschicken?“, fragt er.

„Team Kakashi, Team 10 und Team Gai“, sagt sie kurz.

„Gut“, antwortet Minato und überreicht Tsunade den Friedensvertrag.

 

~~Naruto~~

 

In den letzten Tagen habe ich viel nachgedacht und habe mich entschieden. Endlich weiß ich, welche Richtung ich eingehen will. Was ich machen will.

Ich will Menschen helfen, kann nicht mit ansehen, wenn es ihnen schlecht geht. Ich will sie nicht leiden sehen. Deshalb will ich diesen Weg gehen. Die Ausbildung wird lang werden und schwer. Außerdem muss ich dann auch einige Zeit in Konoha wohnen. Aber was macht man nicht alles, nur um andere zu helfen.

„Tsunade“, ich blicke auf.

„Was gibt es?“, fragt sie mich.

„Ich will dein Schüler werden. Bilde mich bitte als Medizin Nin aus. Ich will Menschen helfen, kann nicht mehr zusehen, wie Menschen, die ich liebe, sterben“, bitte ich sie verzweifelt.

„Naruto, willst du das wirklich? Die Ausbildung dauert lange und wird hart. Außerdem wirst du für einige Zeit wieder in Konoha leben müssen“, fragt sie mich. Ich nicke.

„Ich weiß nicht, ob du die Ausbildung durch hältst. Die Ausbildung besteht auch durch viel Theorie. Soweit ich weiß, warst du noch nie so gut in der Theorie“, sagt sie.

„Das war einmal“, antworte ich etwas bissig.

„Tsunade, da hat Naruto recht. Seit er bei uns ist, liest er sehr viel. Mittlerweile hat er eine kleine Bibliothek in unseren Zimmer“, sagt Itachi kühl. Von Tsunade und meinen Freunden werde ich ungläubig angeschaut. Aber sagen tun sie darauf nichts.

„Also gut, ich werde dich unterrichten. Fürs erste gebe ich dir ein paar Bücher mit. Bei Fragen kannst du dich an Sakura oder Ino wenden. Und soweit ich weiß, kannst du auch Sasori fragen. Es ist wichtig, das du dich erst einmal noch ausruhst. Erst wenn du wieder ganz fit bist, beginnen wir mit dem praktischen Teil“, sagt sie mit einen Lächeln. Ich lächle zurück – das erste seit Tagen. Endlich ist das Gefühl weg, das mein Lächeln blockiert hat.

„Danke“, bedanke ich mich.

„Wie geht es jetzt weiter? Gehen wir wieder zurück oder bleiben wir noch einige Tage?“, frage ich meinen Vater. Er schaut mich an und antwortet: „Wir kehren heute zurück.“ Ich atme auf, sehne mich nach meinen Zu Hause. War schon viel zu lange in diesem Dorf. Zum Glück ist Itachi in dieser Zeit bei mir gewesen. Ohne ihn wäre ich hier gestorben.

 

„Gehen wir“, sagt mein Vater. Wir nicken und stehen auf. Während die anderen noch schnell ihre Sachen packen, machen wir uns mittlerweile auf den Weg zum Tor, denn dort treffen wir die anderen in einer halben Stunde. Den ganzen Tag regnet es schon, doch vor gut zwei Stunden hörte der Regen auf. Am Himmel ist immer noch mit dunklen, schweren Regenwolken bedeckt. Doch die Sonne scheint immer wieder durch. Tsunade, Jiraya und der Rest der Gruppe, die nicht mitkommen, begleiten uns zum Tor.

 

Ich sehe besorgt zum Himmel, fürchte das es gleich wieder anfängt zu regnen. Ich will nicht, das es wieder anfängt. Nicht das ich den Regen mag, nein ich liebe den Regen, doch ist es heute zu kalt, um im Regen zu laufen. Dazu habe ich keine Lust.

„Naruto, mach dir wegen den Wetter keine Sorgen“, sagt Itachi, der meinen besorgten Blick bemerkte, ich lächle ihn kurz an und werde von ihn umarmt. Dann nimmt er seinen Rucksack vom Rücken, darin herum kramt, bis er ein Stück Stoff heraus zieht.

Mein Mantel. Er hat ihn also dabei. Itachi legt mir meinen Mantel um und ich bedanke mich. Diesen Mantel liebe ich. Es ist kein Akatsuki Mantel, aber diesen hier habe ich eher auf Missionen an. Der gefällt mir einfach besser.

 

Dieser Mantel ist ein Geschenk von Kyubi. Speziell gefertigt für mich. Ein Dämonenmantel. Nichts kann ihn zerstören, denn er ist aus besonderen Stoff.

„Naruto, was ist das für ein Mantel?“, fragt Tsunade, als sie den Mantel sieht, auch die anderen Konoha Nins, die endlich da sind und mitkommen. Natürlich sind ihnen die Hinten Schriftzeichen am Mantel aufgefallen, dort steht einmal das Wort Fuchsdämon. Natürlich in der Dämonensprache und in unserer Sprache das Wort ´Kitsune´.

„Den Mantel habe ich von Kyubi geschenkt bekommen, einige Monate bevor sie sich geopfert hat“, antworte ich.

„Die Schriftzeichen, die ihr nicht lesen könnt, sind in der Dämonensprache geschrieben und bedeuten Fuchsdämon. Das zeigt für Dämonen, das ich ihr Nachfolger bin. Weshalb noch Kitsune in unserer Sprache darauf steht, hat sie nie gesagt. Irgendwann bin ich unter den Dämonen als Kitsune bekannt geworden“, beende ich. Sie sehen alle mich verwirrt an.

„Wie? Kyubis Nachfolger?“, fragt Jiraya. Ich nicke. Weise darauf hin, das ich nicht mehr sagen will.

„Können wir endlich los?“, frage ich meinen Vater. Er nickt und wir verabschieden uns noch. Dann geht es los. 

Kapitel 16

Kapitel 16

Schwester?

 

Seit zwei Tagen sind wir schon unterwegs. Ich neben Itachi, vor uns mein Vater und Sasuke. Um uns verteilt die Ninjas aus Konoha. So als sie uns beschützen wollen. Mir kann das recht sein, Hauptsache sie nerven mich nicht. Ich bin in Gedanken versunken, so das ich nicht bemerke, das wir plötzlich stehen bleiben und hätte Itachi mich nicht aufgehalten, wäre ich in jemanden rein gerannt.

„Wo warst du mit deinen Gedanken?“, fragt er.

„Tut mir leid, erzähl ich dir später“, antworte ich und schaue nach vorne, um den Grund zu erfahren, weshalb wir stehen bleiben.

 

Ich konzentriere mich und bemerke zwei Chakren auf uns zukommen. Das eine Chakra kommt mir vertraut vor.

„Sasuke, kommt dir das Chakra auch bekannt vor?“ Frage ich ihn und er nickt. Fragend werden wir von den anderen angeschaut. Bis die beiden Chakren bei uns ankommen, dauert es noch einige Minuten.

„Kurz nach dem wir Genin wurden, hatten wir die Mission, einen Brückenbauer in sein Dorf zu begleiten und ihn beschützen sollen, so das er die Brücke fertig bauen konnte. An einen Tag waren Naruto und ich alleine im Wald, trainierten wie immer. Mittags machten wir eine Pause und aßen unser Mittagessen, als wir ein Mädchen trafen. Wir baten ihr etwas zu essen an, nein, Naruto bat ihr etwas von seinen Essen an. So kamen wir ins Gespräch. Erfuhren aber nur, wie sie heißt, ihr Alter, was sie alleine im Wald macht und von wo sie kommt. Kyoku heißt sie, trainiert mit einen Bekannten im Wald, müsste jetzt zweiundzwanzig Jahre alt sein und kommt aus den Ninjadorf im Strudelreich“, erklärt Sasuke. Ich sehe, wie mein Vater uns anschaut, sagt aber nichts. Bevor er fragen kann, sind die beiden Personen bei uns. Stehen nur wenige Meter von uns entfernt am Rand der Lichtung. Ich sehe hin und erkenne sie. Sie ist es wirklich.

„Kyoku“, sage ich und sie lächelt auch.

„Naruto, Sasuke, schön euch zu sehen“, sagt sie und kommt auf uns zu. Ihr Begleiter beobachtet misstrauisch meine Begleiter.

„Du hast dich verändert“, sagt sie zu mir.

„Das erkläre ich dir ein anderes mal“, antworte ich.

„Was machst du hier?“, frage ich sie, als sie mich und Sasuke kurz umarmte, obwohl sie Sasuke etwas länger umarmte. Sie hat wohl den Eifersüchtigen Blick von Itachi bemerkt. Und irgendwie habe ich das Gefühl, das sich bald etwas anbahnen wird. Doch bevor sie antworten kann, sehe ich zu meinen Vater und erkenne Unglauben in seinen Augen. Ich deute ihr, kurz zu warten.

„Vater“, ich laufe auf ihn zu, er reagiert nicht auf mich.

„Vater, was ist mit dir?“, frage ich lauter.

„Das ist dein Vater? Ich dachte, er ist tot?“, fragt Kyoku.

„Das habe ich auch gedacht, bis ich zu Akatsuki kam und es sich herausstellte, das der Leader mein Vater ist“, erkläre ich ihr.

„Minato Namikaze“, sagt sie.

„Ich dachte, du kennst keine Konoha Nins außer Sasuke und mir?“, frage ich sie.

„Naruto, ich habe euch damals meinen Nachnamen nicht genannt. Mein voller Name ist Kyoku Uzumaki.“

„Uzu... Uzumaki?“, stottere ich. Kann es nicht glauben. Sie soll mit mir verwandt sein?

„Du bist mein Bruder und Minato ist mein Vater“, sagt sie.

„Weshalb hast du das damals nicht gesagt?“ Frage ich sie.

„Weil ich es nicht konnte. Ich bin extra wegen meiner Familie, den Uzumaki Clan aus den Dorf im Wellenreich abgehauen, weil ich es nicht aushielt. Sie hassen unseren Vater, Naruto. Sie erzählten mir damals, wer er ist und weshalb er starb. Und das ich einen kleinen Bruder habe, der gerade mal ein Jahr jünger als ich bin. Ich wollte immer nach Konoha, um dich zu sehen, doch sie verbaten es mir. Auch unsere Mutter“, sagt sie.

„Kushina lebt?“, fragt mein Vater, auch ich kann das nicht glauben. Sie soll leben.

„Ja, sie lebt“, antwortet sie.

 

Ich stolpere zurück. Schwanke. Kann die Informationen nicht verarbeiten. Das ist alles zu viel für mich. Itachi fängt mich auf, als ich falle. Sehe in sein besorgtes Gesicht, dann schließe ich meine Augen.

 

~~Erzähler~~

 

„Naruto“, ruft Itachi. Die anderen sehen zu Itachi. Minato und seine Tochter kommen auf Itachi und in dessen Armen liegenden Naruto zu.

„Naruto“, Ruft dieses mal Minato. Plötzlich ist der Begleiter von Kyoku neben Itachi und fühlt Narutos Stirn.

„Keine Sorge. Er schläft nur. Das waren zu viele neue Informationen für ihn. Man gedenke, das Naruto erst vor ein paar Tagen eine Operation hinter sich hat und noch nicht ganz bei Kräften ist. Normalerweise müsste er noch einige Tage das Bett hüten und nicht in der Welt herum turnen. Auch wenn er die Kraft von Kyubi in sich hat“, erklärt dieser.

„Moment mal, wer sind sie? Von wo wissen sie, das Naruto vor ein paar Tagen erst eine Operation hinter sich hat und weshalb wissen sie von Kyubi?“, fragt Itachi. Genervt sieht der Fremde den älteren Uchiha an.

„Erstens: Ich heiße Shou. Zweitens; Weshalb ich das weiß, ist einfach: Ich bin wie Kyubi ein Bjiu. Genau zu sagen, komme ich aus den Clan der Dämonenwölfe und bin das Clanoberhaupt. Das heißt, in meiner wahren Gestalt bin ich ein Wolf mit fünf Schwänzen. Deshalb weiß ich auch, das der Kleine erst eine Operation hinter sich hat, Kyubi in ihn versiegelt war, sich aber vor einigen Monaten mit Naruto vereinigt hat, das man aus den Aussehen von Naruto schließen kann. Nur frage ich mich, weshalb ich ihre Präsenz nicht mehr wahrnehme“, sagt er mit genervter Stimme.

„Die Antwort auf diese Frage kann ich dir geben, Shou. Naruto wäre vor einigen Monaten fast gestorben und Kyubi hat ihr Leben für Naruto gegeben“, erklärt Itachi mit einen traurigen Blick. Besorgt sieht er seinen Kleinen an.

„Sie hat sich geopfert? Sie ist tot? Das heißt, das der Fuchsclan kein Oberhaupt mehr hat und Naruto ihr Nachfolger ist“, sagt Shou und Itachi nickt. Ehrfurcht liegt in Shous Stimme.

„Weshalb seit ihr eigentlich hier?“, fragt Minato.

„Weil ich meinen Bruder sehen wollte, nachdem ich von seinen Schicksal erfuhr“, antwortet Kyoku ihren Vater. Sie dreht sich vollständig zu ihm um und sieht ihn in die Augen.

„Weshalb hast dich nicht gemeldet? Ich dachte, du seist tot?“, fragt sie ihn. Minato seufzt.

„Es tut mir leid. Ich dachte, das es dir beim Clan deiner Mutter besser geht als bei mir. Denn am Anfang, bevor ich Akatsuki gründete, reiste ich in der Welt herum und das wäre für ein Mädchen, was noch keine drei Jahre alt ist, kein Leben. Ich dachte, das wäre das richtige für dich. Verzeihst du mir?“, erklärt er. Sie überlegt, dann lächelt sie.

„Ich verzeihe dir, aber nur, wenn ich mit dir kommen darf. Ich will bei dir und Naruto sein. Das wir als Familie zusammen leben“, antwortet sie. Minato lächelt und streckt seiner Tochter seine Hand hin, diese ergreift sie und wird zu ihrem Vater in eine tiefe Umarmung gezogen.

 

Kakashi lächelt, er weiß noch, wie damals, einen Monat bevor Kyubi das Dorf Angriff, das Mädchen ins Heimatdorf ihrer Mutter gebracht wurde. Wie es Minato und und seiner damaligen Hochschwangeren Frau das Herz zerbrach, ihr Kind gehen zu lassen.

 

„Lebt Kushina wirklich?“, fragt Minato, als er die Umarmung löst. Seine Tochter nickt.

„Wie kann es sein, das sie überlebt hat? Die Ärzte sagten, sie sei damals bei Narutos Geburt gestorben“, fragt er. Doch ist er froh, das seine Frau noch lebt.

„Ich weiß es nicht. Sie hat nie darüber gesprochen. Über dich hat sie kaum ein Wort gesagt, nicht einmal über Naruto. Da habe ich selber nachgeforscht. Ich wollte damals wissen, wer mein Vater ist. Und diese Information habe ich bekommen. Da stand nicht nur drinnen, das du mein Vater bist, der vierte Hokage warst und gestorben bist gegen Kyubi, sondern auch das ich einen Bruder habe. Und das er immer noch in Konoha lebt. Daraufhin stellte ich Mutter zur Rede und sie erzählte mir alles über dich. Dabei erfuhr ich, das sie dich hassen. In Mutters Augen sah ich auch den Hass. Aber als ich Naruto erwähnte, sah ich tiefe Traurigkeit in ihren Augen. Das sie ihn bei sich haben wollte, es aber nicht ging, wegen Kyubi. Als ich sie bat, nach Konoha zu reisen, das ich ihn kennen lernen konnte, lehnte sie es ab. Auch Großvater lehnte das ab, als ich ihn fragte. Bei allen Clanmitgliedern bin ich gegen eine eiserne Wand gelaufen. Daraufhin bin ich abgehauen. Hielt es nicht mehr aus. Aber nach Konoha konnte ich nicht, irgendwas hielt mich auf. Nur ein paar Tage später traf ich auf Shou und etwas später wurde er mein Lehrer“, beendet sie ihre Erklärung. Gerade als Minato was sagen will, hören sie, das Naruto langsam zu sich kommt.

Kapitel 17

Kapitel 17

Wieder daheim

 

~~Naruto~~

 

Weshalb bin ich wieder bewusstlos? Was ist nur wieder einmal passiert, doch auf einen mal kommen meine Erinnerungen schlagartig zurück. Kyoku und ihr Begleiter. Plötzlich habe ich eine Schwester und meine Mutter soll auch noch leben.

Was mir aber komisch vor kommt, ist das ich ihren Begleiter kenne. Gesehen habe ich ihn noch nie in meinen Leben oder habe von gehört. Aber kennen tue ich ihn. Shou vom Clan der Wölfe. Er ist dessen Clanoberhaupt.

Vielleicht liegt das daran, das Kyubi sich damals mit mir vereinigt hat und ich nach ihren Tod einige Erinnerungen und Techniken geerbt habe und das ich ihr Nachfolger bin. Doch ist es merkwürdig, das ich all das weiß. Dieser Shou, ihn muss ich fragen. Er kann mir da sicherlich weiter helfen.

Plötzlich höre ich Stimmen. Sie sind sehr leise, höre sie kaum. Verstehe ihre Worte nicht. Was sagen sie? Ich will sie hören, will wissen, wer da spricht. Ich strenge mich an und die Stimme kommen langsam näher. Jetzt erkenne ich sie. Erst Itachi, der sich um mich sorgt, dann höre ich meine Schwester und meinen Vater. Und zum Schluss Shou. Als dieser redet, höre ich die Worte genau: „Erstens: Ich heiße Shou. Zweitens; Weshalb ich das weiß, ist einfach: Ich bin wie Kyubi ein Bjiu. Genau zu sagen, komme ich aus den Clan der Dämonenwölfe und bin das Clanoberhaupt. Das heißt, in meiner wahren Gestalt bin ich ein Wolf mit fünf Schwänzen. Deshalb weiß ich auch, das der Kleine erst eine Operation hinter sich hat, Kyubi in ihn versiegelt war, sich aber vor einigen Monaten mit Naruto vereinigt hat, das man aus den Aussehen von Naruto schließen kann. Nur frage ich mich, weshalb ich ihre Präsenz nicht mehr wahrnehme“, er kennt also meinen Leidensweg. Ich glaube, das ist unter den Dämonenclans kein Geheimnis.

„Die Antwort auf diese Frage kann ich dir geben, Shou. Naruto wäre vor einigen Monaten fast gestorben und Kyubi hat ihr Leben für Naruto gegeben“, antwortet Itachi.

„Sie hat sich geopfert? Sie ist tot? Das heißt, das der Fuchsclan kein Oberhaupt mehr hat und Naruto ihr Nachfolger ist“, also kann ich nur ihn fragen, weshalb ich das alles weiß.

Was dann kommt, macht mich glücklich und ein Wunsch breitet sich in mir aus. Ich möchte meine Mutter kennen lernen, sie und den restlichen Uzumaki Clan. Egal ob sie mich hassen. Nur einmal möchte ich sie sehen. Einmal in meinen Leben möchte ich sie kennen lernen.

 

Vorsichtig öffne ich meine Augen, lasse sie langsam an das helle Licht gewöhnen.

„Naruto“, höre ich die Stimme von Itachi. Ich sehe auf und erkenne ihn über mir, besorgt sieht er mich an. Schwach lächle ich ihn an.

„Wie geht es dir?“, fragt er mich? Ich höre deutlich die Besorgnis in seiner Stimme.

„Gut. Was ist passiert?“, antworte ich gleich mit einer Gegenfrage, dann versuche mich aufzusetzen, aber leider ohne Erfolg. Erstens habe ich kaum Kraft, so das ich nur ein paar Zentimeter hoch komme und zweitens drückt Itachi mich diese paar Zentimeter wieder runter.

„Bleib noch liegen. Du hattest einen Nervenzusammenbruch“, erklärt er mir sanft. Ich nicke. Er zieht mich hoch, so das ich an seiner Brust lehne und er mich fest umarmt. Mich beschützend hält. Ich will ihn nicht verlieren. Nie im Leben. Er ist mein Lebenssinn, er hat mir mein Herz gestohlen.

 

„So, da sind wir.“ Sagt mein Vater und betretet das Haus. Wir folgen ihn und gehen gleich in den ersten Stock. Die Konoha Nins folgen uns einfach still.

„Naruto, du bist wieder da. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht“, höre ich die Stimme von Mikoto und lasse mich umarmen. Als ich nach zwei Minuten immer noch nicht los gelassen werde, rettet Itachi mich.

„Bekomme ich meinen Verlobten wieder?“, fragt er Eifersüchtig.

„Verlobter?“, fragt meine Schwester.

„Haben wir dir das noch nicht erzählt?“, frage ich sie erst einmal. Sie schüttelt mit den Kopf.

„Tut mir leid, das wir das noch nicht erwähnt haben“, entschuldige ich mich bei ihr.

„Du musst mir alles erzählen, Kleiner Bruder“, sagt sie und zieht mich wieder aus den Haus, in Richtung Garten. Bekomme noch mit, wie Fugaku fragt:

„Ist das nicht...“ Und wie mein Vater dann antwortet: „Ja, sie ist es.“ Dann sind wir schon im Garten und sitzen unter einen Kirschbaum.

„Erzähl, was hast du die letzten Jahre gemacht?“, fragt sie nach einigen Minuten des Schweigens.

„Kyoku, ich möchte dich bitten, mich nicht zu unterbrechen. Ich weiß nicht, ob ich dann den Mut habe, weiter zu erzählen“, bitte ich sie. Sie nickt.

„Die ersten Jahre lebte ich im Uchiha Clan in der Hauptfamilie. Dort war ich glücklich. Bekam den Hass von den Dorfbewohnern nicht mit. Eines Tages, ich war sieben Jahre alt, wollte Fugaku, also der Vater von Itachi und Sasuke, mich und Itachi sprechen. Ich wusste damals nicht, was er von uns wollte. Doch im Moment darauf erfuhr ich, das Fugaku mich mit Itachi verlobt hat. Natürlich habe ich nicht gewusst, was es bedeutet, mit jemanden verlobt zu sein. Denn ich war ja erst sieben Jahre alt. Aber Itachi hat dieser Gedanke nicht gefallen. Er stritt sich mit seinen Vater, während ich ängstlich ihnen zugeschaut habe. Denn ich hatte sie noch nie streiten sehen oder hören. Doch plötzlich ist Itachi abgehauen. Den nächsten Monat ist er nicht wieder gekommen. Das erfuhr ich von Mikoto, die Mutter der beiden. Ich war niedergeschlagen, gab mir teilweise selber die Schuld an seinen Verschwinden. Niemand wusste, das ich mir die Schuld gab. In einer Nacht, wo niemand mit einen Angriff rechnete, griff Orochimaru den Clan an und tötete fast alle. Nur mich und Sasuke lies er am Leben. Wenige Zeit später wurde ich entführt. An die Entführung kann ich mich kaum erinnern, nur das ich einige Monate in der Gewalt von fremden Ninjas war. Irgendwann wurde ich gefunden, doch hatte all die schönen Erinnerungen an mein Leben im Uchiha Anwesen vergessen. So auch, wer meine Eltern waren und das mein eigentlicher Nachname Namikaze ist. So hieß ich die nächsten Jahre über Uzumaki. Bis Itachi kam und mich mitnahm. Erinnerte mich nicht an Itachi oder an die Verlobung. Die Jahre vergingen und ich zerbrach immer mehr am Hass der Dorfbewohner. Doch vor einigen Monaten gab mir etwas den Rest. Ich war an dem Tag früher am Trainingsplatz als Sasuke und Sakura. Als die beiden kamen, wurde ich von Sakura beschimpft, mit das ich ein Monster sei und ich das halbe Dorf zerstört hätte. Daraufhin bin ich abgehauen und wollte meinen Leben ein ende setzen. Fast hätte es geklappt, aber Itachi fand mich in meiner Wohnung, fast verblutete. Doch konnte er nichts mehr tun, ich wäre gestorben. Aber Kyubi vereinigte sich mit mir, deshalb sehe ich jetzt so aus. Itachi nahm mich mit zu Akatsuki. Hier fand ich meine Familie und wurde glücklich“, beende ich meine Erzählung. Kyoku schweigt. Sagt nichts darauf. Im mir kommt ein komisches Gefühl auf. Was ist, wenn sie mich jetzt auch verachtet, nicht mehr meine Schwester sein will?

„Diese Schweine“, schreit sie. Ich glaube, das sogar die im Haus diesen Schrei gehört haben.

„Am liebsten würde ich jetzt nach Konoha gehen und...“, bevor sie weiter reden kann, halte ich ihr den Mund zu.

„Mach bitte nichts. Wir haben erst vor einigen Tagen mit Tsunade geredet. Und was mit den Dorfbewohnern ist, lass das meine Sorge sein. Sakura hat sich auch schon entschuldigt und Sasuke kann ja nichts dafür. Er hat ja versucht mich zu verteidigen. Bitte versprich mir, nichts zu machen“, bitte ich sie zuletzt.

„Versprochen, Bruderherz.“ Verspricht sie mir und umarmt mich. Dann löst sie sich wieder von mir.

„Lass uns wieder reingehen, bevor dein Verlobter noch einen Suchtrupp losschickt“, scherzt sie. Ich nicke und stehe auf. Sie folgt und zusammen gehen wir schweigend zum Haus. Als wir durch die Haustür treten und in den ersten Stock gelangen, riechen wir schon einen herrlichen Duft.

„Pfannkuchen“, murmle ich und wir folgen den Duft ins Esszimmer.

„Da seit ihr ja“, sagt unser Vater.

„Naruto, es geht dir gut. Wir sind so froh, das du wieder da bist“, diesen und ähnliche Sätze bekomme ich mit. Werde von allen umarmt, nur einer steht abseits. Hikaru. Irgendwie bekomme ich mit ihn Mitleid, als ich ihn so sehe. Als ich ihn ansehe, kommt er auf mich zu und schaut mich ernst an.

„Naruto, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid“, entschuldigend blickt er mich an.

„Entschuldigung angenommen“, sage ich und er fängt zu lächeln.

„Ich hoffe das du bald deine große Liebe findest“, kurz umarmt er mich, dann wendet er sich ab. Er ist enttäuscht, das bemerke ich sofort. Aber er soll die Person finden, die dann für immer bei ihn sein kann. Ich setze mich auf meinen Platz zwischen Itachi und Vater und fange das Essen an.

„Vater, kann ich dich kurz sprechen?“, frage ich ihn nach den Essen.

„Was gibt es?“, stellt er die Gegenfrage und lächelt mich freundlich an.

„Es geht um Hikaru“, ich sehe ihn ins Gesicht.

„Hat er was angestellt?“, fragt er weiter. Doch ich schüttle den Kopf.

„Nein, er ist doch immer noch bei uns Praktikant. Wie wäre es, wenn wir ihn bei uns aufnehmen. Als richtiges Akatsuki Mitglied“, bittend sehe ich ihn an. Bis er anfängt zu lächeln.

„Natürlich kann er Akatsuki beitreten. Aber vorher möchte ich ihn noch einige Zeit bei uns haben.“

„Danke“, ich umarme ihn kurz, dann setzen wir uns an den Tisch.

Kapitel 18

Kapitel 18

Kushina

 

Monate sind vergangen. Genau genommen sind zwei Jahre verstrichen. In diesen vierundzwanzig Monaten ist nicht viel passiert. Minato und seine zwei Kinder verbrachten viel Zeit miteinander, aber auch Itachi und Sasuke mit ihren Eltern. Denn bei beiden Familien gab es viel nachzuholen. Die Liebe zwischen Itachi und Naruto wurde noch stärker, doch bei Sasuke und Kyoku hat sich aber nicht viel getan. Beide lieben sich, aber keiner von beiden trauten sich, die drei Worte auszusprechen. Aber das gehört in ein anderes Kapitel.

 

~~Naruto~~

 

Schwarz. Nur schwarz sehe ich seit ich zu mir kam. Das letzte, woran ich mich erinnere, ist ein brennender Schmerz an meinen Augen. Und diesen Schmerz spüre ich immer noch leicht. Itachi sitzt vor mir und verbindet meine Augen. Sanft wickelt er dabei den Verband um meinen Kopf.

„Es tut mir leid“, entschuldige ich mich bei ihm.

„Das muss es nicht. Hätte ich besser aufgepasst, wäre dir das nicht passiert“, redet er mir meine Schuld aus. Ich hebe den Kopf.

„Vorsicht“, warnt mein Verlobter mich. Wieder spüre ich seine Hände, die sanft über den Verband streichen.

„So, fertig. Jetzt ist er fest“, sanft streicht er mit den Händen über meine Wangen.

„Naruto, hier in der Nähe ist ein Dorf. Dort werden wir nach einen Arzt suchen, der deine Augen sich anschaut. Bis nach Konoha ist es zu weit und ich möchte auf Nummer sicher gehen“, ich spüre seinen Atem an meinen Gesicht.

„Ich möchte nicht, das du Blind wirst. Wenn wir erst nach Konoha oder zurück ins Hauptquartier gehen, besteht diese Gefahr und ich will das aus den Weg gehen“, sagt er und küsst mich.

„Danke, Itachi“, bedanke ich mich, als er sich von meinen Lippen löst.

„Du bist die wichtigste Person in meinen Leben. Vergiss das bitte nie“, bittet er mich.

„Werde ich nicht,“ sanft küsse ich ihn und er umarmt mich. Über mehrere Minuten bleiben wir umarmt sitzen. Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, aber irgendwann fange ich an zu frösteln. Itachi bemerkt das und löst die Umarmung.

„Dir ist kalt. Wir sollten langsam los gehen“, sagt er. Ich bemerke, wie er zu unseren Rucksack geht, höre wie er was heraus holt und spüre etwas warmes um meinen Schultern.

 

„Naruto, steig bitte auf meinen Rücken“, bittet er mich.

„Wenn wir im Dorf sind, möchte ich alleine laufen“, stelle ich meine Frage.

„Ist gut. Auch wenn mir dieser Gedanke nicht gefällt, gewähre ich ihn dir“, sagt er, dann spüre ich seine Hände, die sanft mein Gesicht umfassen und heran zieht.

„Ich liebe dich“, flüstert er gegen meine Lippen und küsst mich verlangend. Er zieht mich an meinen Hüften auf seinen Schoß und ich kralle mich an seinem Hemd fest. Ich spüre deutlich sein Verlangen.

„Itachi, nicht“, murmle ich, als er den Kuss löst.

„Tut mir leid“, entschuldigt er sich.

„Du weißt, ich lasse dir Zeit“, wieder küsst er mich.

„Danke“, hauche ich mich bei ihn.

„Gehen wir los“, sagt er entschlossen und hebt mich hoch, so das ich wieder einmal in seinen Armen liege und er mich trägt.

Seit vier Jahren lebe ich nun schon bei den Akatsuki. Viel ist in dieser Zeit geschehen. Zu viel, um alles aufzuzählen. Aber eines muss erwähnt werden. Immer, wenn Itachi das macht, finde ich unheimlich süß an ihn.

Wenn wir auf einer Mission sind, wie jetzt und ich erschöpft bin, dann befinde ich eine Sekunde später auf seinen Armen wieder. Am Anfang habe ich protestiert, doch es brachte nicht. Jetzt lasse ich es geschehen. So kann ich wenigstens mit ihn kuscheln, während er auf den Weg achtet.

 

„Naruto, wir sind da“, schwerfällig hebe ich meinen Kopf.

„Schon?“, frage ich müde. Habe gar nicht bemerkt, das ich eingeschlafen bin.

„Ja. Du hast einige Stunden geschlafen“, erklärt er mir.

„Willst du runter?“, fragt er gleich.

„Ja, lass mich bitte runter“, er setzt mich ab und küsst mich kurz, dann nimmt er meine Hand und führt mich einen Weg entlang. Nur Minuten später höre ich die ersten Stimmen.

„Wieder wach?“, fragt er mich nach einigen Minuten.

„Bin ich“, sage ich munter und halte mich an seinen Arm fest. Mittlerweile spüre ich, wie wir die Stadt betreten. Der Lärm nimmt zu und auch der starke Geruch nach Gewürzen, Essen, Blumen, Dreck und Schweiß.

„Naruto, hier ist ein Brunnen. Ich möchte, das du hier wartest, während ich in die Apotheke gehe. Dich möchte ich da jetzt ungern mitnehmen“, erklärt er mir und küsst mich.

„Ich warte hier“, antworte ich

„Früher, als wir in größeren Dörfern waren, habe ich die Gerüche nie so genau wahrgenommen. Doch jetzt rieche ich alles viel Intensiver. Natürlich ist es eine neue Erfahrung, aber es sind viele unangenehme Gerüche dabei“, sage ich.

„Das dachte ich mir schon“, noch einmal küsst er mich, führt mich einen Meter weiter und lässt meine Hand an einen kalten Stein legen. Ich wandere weiter und spüre kaltes Nass an meiner Hand.

„Bin gleich wieder da“, und weg ist er. Alleine in der Dunkelheit warte ich hier. Es ist ungewohnt, hier alleine in der Dunkelheit zu stehen. Ohne einen Anhaltspunkt. So müssen sich blinde Menschen fühlen.

„Hey Süßer, was machst du denn hier? Komm doch mit und hab etwas Spaß mit mir“, höre ich plötzlich eine raue männliche Stimme und spüre eine feste Hand an meinen Oberarm.

„Lassen Sie mich los“, fordere ich ihn auf.

„Aber aber, wer wird hier so mutig. Ich will doch nur etwas Spaß haben“, er streicht mir über meine Brust und Erinnerungen an Orochimaru kommen wieder hoch.

„Aufhören“, versuche ich es noch einmal. Doch leider ohne Erfolg.

„Lassen Sie den Jungen los“, sagt auf einmal eine weibliche Stimme. Der feste Griff lässt nach und der Mann flüchtet.

„Geht es dir gut?“, fragt sie mich und ich nicke.

„Was hast du mit deinen Augen gemacht?“, fragt sie und streicht über den Verband. Ich weiß nicht, ob ich ihr vertrauen kann, aber sie scheint mir helfen zu wollen.

„Wir wurden angegriffen und...“, doch bevor ich weiter erzählen kann, höre ich, wie mein Verlobter zu mir kommt.

„Naruto“, ruft er besorgt.

„Itachi“, flüstere ich leise und bin erfreut, das er wieder bei mir ist.

„Du ziehst Schwierigkeiten nur so an“, meint er leicht besorgt.

„So bin ich eben“, lächle ich.

„Hast du die Medizin?“, frage ich jetzt.

„Tut mir leid. Die hatten nichts mehr. Wir müssen wohl zurück und Sasori deine Augen anschauen lassen“, sagt er.

„Sie suchen einen Arzt?“, fragt die Frau jetzt.

„Ja, wissen Sie, wo wir einen finden können? Besser ist gleich, das es ein Medizin Ninja wäre“, sagt Itachi.

„Das trifft sich gut. Ich bin ein Medizin Ninja. Folgt mir“, sagt sie. Itachi nimmt meine Hand und die Frau führt uns eine Weile.

„Da sind wir“, antwortet sie fröhlich.

„Wer sind sie eigentlich?“, fragt Itachi die Frau.

„Kushina und ihr?“, antwortet sie mit einer Gegenfrage.

„Itachi Uchiha und das ist mein Verlobter, Naruto Namikaze“, stellt Itachi sich vor.

„Na...Namikaze?“, fragt sie verwirrt.

„Ja, kennen sie den Namen?“, frage ich verwirrt.

„Ja, mein Verlobter hieß Namikaze. Doch bevor wir heiraten konnten, wurde er getötet?“, meint sie leicht traurig. Ich hab irgendeine Ahnung, wer sie wirklich ist.

„Hieß ihr Verlobter zufällig Minato Namikaze?“, frage ich nach.

„Ja, woher weißt du das?“, fragt sie.

„Weil er mein Vater ist“, sage ich leise.

„Du bist sein Sohn.... das heißt.... du bist... mein Sohn“, flüstert sie. Ich nicke und trete zurück. Weiß noch, was Kyoku über ihren Clan erzählt hat.

„Naruto“, sie will auf mich zukommen, doch ich weiche weiter zurück.

„Lass mich“, schreie ich fast.

„Aber...“

„Kein aber. Ich verstehe dich nicht. Weshalb kannst du Vater nur hassen?“, frage ich sie.

„Weil er Kyubi in dir gebannt hatte“, antwortet sie nach einer Weile.

„Und weshalb hast du mich alleine gelassen?“, frage ich weiter.

„Ich dich nicht mitnehmen konnte“, sagt sie leise.

„Nur wegen Kyubi? Hab ich recht? Natürlich hab ich recht. Aber Kyubi war für mich viel mehr eine Mutter als du es jemals sein würdest. Sie liebte mich wie einen Sohn. Sie hat ihr Leben geopfert, um meines zu retten. Du aber, hast mich in Konoha alleine gelassen“, schreie ich. 

Kapitel 19

Kapitel 19

Weshalb hast du das getan?

 

~~Naruto~~

 

Ich spüre genau, wie sie sich mir nähert. Doch bevor sie mich erreicht, drückt Itachi mich hinter sich.

„Lass Naruto in Ruhe“, knurrt er.

„Ich will mit meinen Sohn reden“, sagt meine Mutter aufgebracht.

„Dein Sohn? Den hast du alleine gelassen. Du bist für mich keine Mutter“, schreie ich. Das scheint sie getroffen zu haben.

„Was ist hier los?“, höre ich plötzlich eine wütende, männliche Stimme.

„Vater“, murmelt sie.

„Kushina, wer sind die beiden?“, fragt der Vater meiner Mutter, also mein Großvater.

„Er...“, doch sie bricht ab.

„Was er?“, fragt er weiter.

„Wer seit ihr?“, fragt dieser jetzt uns.

„Itachi Uchiha und mein Verlobter, Naruto Namikaze“, antwortet Itachi genervt.

„Namikaze?“, fragt er erstaunt.

„Wir kamen in diese Stadt, um Medizin für Naruto zu holen. Denn auf den Weg hier her wurden wir angegriffen und Naruto an den Augen verletzt. Ihre Tochter bot uns ihre Hilfe an. Aber vor wenigen Minuten erfuhren wir, das sie Narutos Mutter ist“, erklärt Itachi.

„Komm Naruto, wir gehen“, er nimmt meine Hand und zieht mich heraus. Leider kann ich nicht sagen, wohin.

„Wo wollt ihr hin?“, fragt mein Großvater.

„Gehen“, antwortet Itachi.

„Warum?“, fragt er weiter.

„Weil meine Mutter“, das Wort spreche ich hasserfüllt aus, „mich in Konoha alleine lies. Weil sie es nicht für nötig hielt, bei mir zu bleiben. All die Jahre glaubte ich, ich hätte keine Eltern. War alleine“, sage ich laut.

„Das ist nicht Kushinas Schuld“, ich horche auf.

„Warum?“, frage ich jetzt und löse mich von Itachi.

„Weil mein Vater, der bis vor einen Jahr noch der Clanoberhaupt noch war, dich nicht hier haben wollte. Doch musste Kushina zurückkehren. Sie hatte keine andere Wahl“, erklärt er.

„Lüge. Das ist alles eine Lüge. Ich...“, doch plötzlich spüre ich einen stechenden Schmerz an der Wange. Ich hebe meine Hand und fühle, das meine rechte Wange etwas geschwollen ist. Auch fallen meine Tränen auf den Boden.

„Naruto, das ist alles wahr. Es tut mir leid, was passiert ist. Wirklich“, sagt meine Mutter und umarmt mich. Fest drückt sie mich an ihren Körper. Spüre ihre Körperwärme, spüre die Nähe meiner Mutter.

„Ich wollte dich nicht alleine lassen. Hätte dich gerne mitgenommen, doch durfte ich es nicht“, entschuldigt sie sich. Irgendwie spüre ich, dass sie die Wahrheit sagt.

„Mutter“, spreche sie zum ersten Mal so an. Sie entfernt sich wieder etwas von mir und scheint zu weinen.

„Ich bin froh, das du wieder bei mir bist. All die Jahre habe ich dich vermisst“, wieder umarmt sie mich. Dann löst sie sich wieder.

„Nun kümmern wir uns um deine Augen, komm mit“, sie zerrt mich an der Hand aus den Raum. Hinterlassen wahrscheinlich verblüffte Personen.

 

Vorsichtig entfernt meine Mutter den Verband und ich lege mich auf das Bett. Dann legt sie ihre Hände auf meine geschlossenen Augen und ich spüre eine sanfte Energie.

„Lass die Augen geschlossen“, sagt sie und legt mir ein Tuch auf die Augen.

„Ein Umschlag mit Kräutern getränkt. Sie sollen helfen, das deine Augen schneller heilen. Lass den über Nacht auf und morgen ist alles wieder beim alten. Außerdem gebe ich dir was zu trinken“, sie hält mir an meine Lippen einen Becher und flößt mir eine bittere Flüssigkeit ein.

„Was...“, will ich fragen, doch meine Mutter lacht nur etwas auf.

„Medizin muss bitter schmecken. Sie gebt dir wieder etwas Kraft und hilft dir beim einschlafen“, erklärt sie mir. Schon spüre ich eine leichte Müdigkeit.

„Ich will nicht schlafen, will zu Itachi“, flüstere ich müde.

„Du solltest schlafen. Ich werde Itachi sagen, das du schläft. Außerdem will er dich bestimmt nicht alleine lassen“, sagt sie.

„Will er nicht“, murmle ich und schlafe ein.

 

~~Erzähler~~

 

„Wie geht es Naruto?“, fragt Itachi, als Kushina den Raum betritt. Sie setzt sich zu den beiden Männern, die schon seit einer Stunde am Tisch sitzen und Tee trinken.

„Morgen früh wird er wieder sehen können. Ich habe ihm ein Beruhigungsmittel gegeben, damit er schläft“, antwortet sie. Itachi atmet auf.

„Kann ich zu ihn?“, fragt der Uchiha Erbe weiter.

„Ja, kannst du“, meint sie lächelnd.

„Aber bevor du zu meinen Enkel gehst, möchte ich gerne einiges Wissen. Zum Beispiel wie es ihm in Konoha geht, warum Minato noch lebt und so weiter“, stellt Noel, Kushinas Vater, die Bedingung.

„Na gut“, gibt Itachi nach.

„Naruto kam einen Tag nach dem Angriff von Kyubi zu uns ins Uchiha Anwesen. Wir, ich, mein kleiner Bruder Sasuke und Naruto wuchsen wie Brüder auf. Sasuke und Naruto gingen zusammen in die Akademie und wenn ich mal nicht auf Mission war, war Naruto bei mir. Meine Mutter sagte damals immer, das sie oder Vater uns beide nie trennen konnte. Im Dorf wurde Naruto gehasst, nur weil in ihm Kyubi versiegelt war. Doch bei uns im Uchiha Anwesen konnte er wie ein normales Kind aufwachsen. Er bekam den Hass nicht mit. Eines Tages, Naruto war da sieben Jahre alt, wollte Vater mit mir und Naruto reden. In diesem Gespräch teilte er uns mit, das er mich mit Naruto verlobt hat und das wir, wenn Naruto volljährig ist, heiraten sollten. Denn so wollte mein Vater Narutos Sicherheit bewahren. Doch ich war damals nicht einverstanden. Denn damals liebte ich jemanden anders, doch diese Person starb wenigen Wochen vorher und ich trauerte noch. Ich stritt mich mit meinen Vater und verschwand anschließend spurlos. Erst als ich einige Monate wieder kam, erfuhr ich, das Orochimaru angegriffen hat und den ganzen Uchiha Clan ermordet hat. Nur Sasuke und Naruto hat er am Leben gelassen. Und kurz danach wurde Naruto entführt und erst einige Monate gerettet. Außerdem lag er ein halbes Jahr im Koma und als er erwachte, hatte er alles, was ihn an die Zeit im Uchiha Clan erinnerte, vergessen. Ich beschloss, nicht in sein Leben einzumischen und ihn im stillen zu beschützen. So vergingen Jahre. Ich stieg bei den Akatsuki ein und erledigte für den Leader Missionen. Nebenbei beobachtete ich immer wieder Naruto. Und mit der Zeit verliebte ich mich in ihn. Eines Tages beschloss ich, ihn mitzunehmen, wollte doch warten. Denn ich hatte die Hoffnung, das die Dorfbewohner sich bessern. Aber da irrte ich mich. Vor vier Jahren fand ich Naruto bewusstlos in seiner Wohnung. Er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten“, kurz verschnauft er.

„Denn die Dorfbewohner wurden mit ihren Hass gegen ihm in dem Jahr noch schlimmer. Naruto hielt es nicht mehr aus und wollte sich das Leben nehmen. Ich wollte ihn retten, doch kam ich zu spät. Aber Kyubi konnte sein Leben retten, in dem sie sich mit ihm vereinigte. Daraufhin nahm ich ihn mit. Nach einer Weile schaffte ich es, seine Maske, die er zum Schutz auferlegt hatte, zu brechen. Auch kam ich mit ihm in dieser Zeit zusammen. Er wurde fröhlicher und ausgelassener. Man merkte, das er bei seiner Familie lebte. Denn unser Leader und Narutos Vater, Minato, wollte nur das beste für Naruto. Er erzählte Naruto, warum er lebt“, schnell erzählt er Minatos Geschichte.

Dann spricht er weiter, wo er aufgehört hatte: „Nach einigen Monaten, wir holten gerade Sasuke ab, der von Konoha schein verbannt wurde. Aber auf dem Weg zurück zum Hauptquartier wurden wir überfallen. Wir hatten keine Chance. Während Orochimaru Naruto in einem versteckten Raum brachte, wurden mein Bruder und ich in ein Verlies gesteckt. Dort trafen wir auf unsere Eltern, die noch leben. Zwei Monate später wurden wir von Akatsuki befreit. Nach einer Weile fanden wir Naruto. Er wurde von Orochimaru in dieser Zeit mehrmals vergewaltigt. Während Minato und die anderen die falsche Schlange bekämpften, rannte ich zu Naruto, der zittern, geschockt und nackt auf dem Bett lag. Kurze Zeit später wäre er fast gestorben, doch Kyubi rettete abermals sein Leben, doch damit gab sie ihr eigenes auf“, er sieht in die geschockten Gesichter der beiden Uzumaki Mitgliedern. Keiner sagt was.

„Mein armer Naruto“, jammert Kushina.

„Itachi, wenn ihr zurück kehrt, kann ich dann mitkommen? Ich möchte mich gerne mit Minato aussprechen. Denn ich liebe ihn immer noch. Außerdem ist bestimmt meinte Tochter bei ihm und auch sie will ich wieder in die Arme schließen“, bittet sie, als sie sich wieder gefangen hat.

„Gerne“, lächelt Itachi.

Kapitel 20

Kapitel 20

Die Bitte

 

Mit Itachi an meiner Seite werden wir uns durch die Heimatstadt meiner Mutter geführt. Hier und da zeigt der Mann, der mein Cousin ist, die wichtigsten Stellen. Da wäre zum Beispiel der Tempel, dann das Gebäude des Dorfoberhauptes und einige andere wichtige Gebäude. Am Ende führt er uns wieder in das Anwesen meines Großvaters. Dort angekommen, verabschiedet er sich von uns. Itachi führt mich durch die Gänge in Richtung des großen Wohnzimmers. An den Wänden von den Gängen hängen Bilder meiner Vorfahren. Die ich ganz genau betrachte. Seit sich meine Augen wieder erholt haben und ich wieder sehen kann, betrachte ich alles, was mir in diesem Dorf begegnet. Ich hätte nie im Leben daran gedacht, einmal in das Heimatdorf meiner Mutter zu kommen.

„Itachi“, ich bleibe vor der Tür zum Wohnzimmer stehen.

„Was ist denn?“, fragt Itachi mich und umarmt mich von hinten.

„Ich will wieder nach Hause“, trage ich meine Bitte vor.

„Dann werden wir es deinem Großvater und deiner Mutter sagen. Die wollen ja mitkommen“, sagt er und dreht mich um.

„Gefällt es dir hier nicht?“, fragt er mich neugierig.

„Nein, das ist es nicht. Ich habe nur Heimweh, vermisse Vater, Kyoku und die anderen. Besonders Sasuke. Außerdem möchte ich mal wieder Kyubis Grab besuchen“, erkläre ich ihm die Bitte.

„Das ist es also... dann können wir ja in Ruhe gehen, ohne das...“, doch lasse ich ihn verstummen, in dem ich ihn küsse.

„Ich hab noch eine andere Bitte“, will ich ihn meine eigentliche Bitte vortragen. Etwas verlegen sehe ich ihn an, denn die eine Sache ist mir schon peinlich. Es wäre mein Erstes richtiges mal. Und doch habe ich vor diesem Schritt Angst.

„Was gibt es denn?“, fragend sieht er mich an.

„Itachi, schlaf mit mir“, ernst sehe ich ihn an. Verbanne meine Angst und Unsicherheit in die hinterste Ecke, will keinen Rückzieher mehr machen.

„Willst du wirklich?“, fragt er sicherheitshalber nach.

„Ja“, antworte ich. Er lächelt mich an.

„Na gut. Aber nicht heute. Damit lassen wir uns Zeit. Ich will, das es romantisch wird“, meint er.

„Wann?“, frage ich verlangend.

„Lass dich überraschen“, er lacht auf und stupst mir auf die Nase. Beleidigt sehe ich ihn an.

„Außerdem habe ich noch eine Überraschung für dich“, sagt er und sofort horche ich wieder auf.

„Überraschung? Was ist es?“, bedränge ich ihn.

„Wenn ich es dir jetzt sage, ist es keine Überraschung mehr. Warte bis heute Abend“, er zieht mich an der Hand ins Wohnzimmer.

„Gemein“, flüstere ich.

„Itachi, Naruto, wo wart ihr so lange? Wolltet ihr nicht schon vor einer halben Stunde da sein? Was habt ihr eigentlich so lange gemacht?“, werden wir sofort mit Kushinas Fragen bombardiert. Sie haben uns bemerkt?

„Wir hatten nur was zu besprechen“, antwortet Itachi und ihr scheint die Antwort zu genügen.

„Wir würden morgen gerne abreisen, wenn es möglich ist“, beginnt Itachi mit unser Anliegen.

„Jetzt schon? Ihr seit doch erst seit einer Woche hier“, meine Mutter klingt enttäuscht. Ich gehe zu ihr und setze mich zwischen sie und ihrem Vater.

„Ich will wieder heim. Zu Vater und Kyoku, zu den anderen, Sasuke, außerdem will ich Kyubis Grab besuchen. Sei bitte nicht böse“, ich lege meine Hand auf ihre.

„Hast recht, ich will meinen Mann und meine Tochter wieder sehen“, sagt sie fröhlich.

„Dann reisen wir morgen früh ab. Doch vorher müssen wir noch packen“, befiehlt Noel. Auch er ist froh, seinen Schwiegersohn und seine Enkelin wieder zu sehen.

Kapitel 21

Kapitel 21

Willst du?

 

~~Erzähler~~

 

Hektische Vorbereitungen, von denen Naruto nichts mitbekommt. Alleine sitzt er im Garten und blickt verträumt auf den kleinen See hinab. Zum einen wird für die nötige Reise gepackt und zum anderen bereitet ein nervöser Uchiha seine kleine Rede vor. Dann, als die Sonne untergeht und den Garten in ein schönes Rot taucht, geht Itachi in den Garten und zu Naruto. Beobachtet werden die beiden von den Mitgliedern des Uzumaki Clans, ganz vorne Kushina und Noel.

„Itachi“, murmelt Naruto und steht auf.

„Naruto“, Itachi bleibt vor Naruto stehen, dann kniet er sich vor Naruto, sieht diesem in die blauen Augen und nimmt seine Hand. Verwirrt sieht Naruto ihn an.

„Seit fast zehn Jahren beschütze ich dich schon im heimlichen und in den ersten sechs Jahren wuchs meine Liebe zu dir. Bis in die Ewigkeit möchte ich mein Leben mit dir verbringen. Nicht einen einzigen Tag möchte ich ohne dich sein. Ich werde dich für immer beschützen und an deiner Seite bleiben und deshalb möchte ich dich fragen“, Itachi atmet noch einmal durch, „willst du mich heiraten?“

Freudentränen rollen über Narutos Wangen und er kann es nicht glauben, was er da gehört hat. Er hätte bei dieser Überraschung nie und nimmer mit einen Heiratsantrag.

„Ich will“, ruft er und wirft sich Itachi in die Arme, dieser fängt ihn auf und umarmt ihn.

Kapitel 22

Kapitel 22

Hochzeit

 

~~Erzähler~~

 

Endlich ist es soweit. Nach monatelanger Vorbereitung ist es soweit. Alles ist fertig. Die Menschen sind glücklich, freuen sich auf den bevorstehenden Tag, auf die nächsten Stunden, die sie und das Paar verbringen werden. In ganz Konoha hängt Deko und überall hört man das Lachen der Menschen. Auch in zwei Gebäuden sind alle glücklich. Besonders zwei Menschen, denen dieser Tag gehört.

„Freust du dich schon, Naruto?“, fragt Kushina ihren Sohn.

„Ja“, antwortet dieser. Fröhlich ist er, doch auch nervös. Kushina lächelt und streicht Naruto über das Haar.

„Es ist normal, das man nervös ist. Jedem geht das so“, spricht sie ihn beruhigend zu.

„So, nun hinsetzen. Deine Haare müssen noch gemacht werden und glaub mir, Itachi ist noch viel nervöser“, befiehlt sie lachend.

 

Ein nervöser Itachi stapft unruhig durch das Zimmer. Gesteckt in einem schwarzen Kimono mit weißen Muster. Über den Kimono trägt er einen Haori [1] mit dem Uchiha Emblem am Rücken verziert.

„Itachi, setz dich doch mal hin“, ruft ein genervter Sasuke dem älteren Bruder zu. Doch Itachis Schritte werden nur schneller.

„Mann Itachi, das wird schon“, versucht es jetzt sein Vater. Leider wieder ohne Erfolg.

 

Die Musik erklingt und Naruto betritt die Kirche. Sofort erblickt er Itachi vorne am Altar stehen, der ihn sanft anlächelt. Naruto, der einem weißem Kimono mit schwarzen Verzierungen aus Seide trägt. Mit einem Obi [2] um die Hüfte gebunden, betont der Kimono Narutos schlanke Figur. Mit Minato an seiner Seite schreitet Naruto langsam in Richtung Altar. Jedes Augenpaar in der Kirche ist auf Naruto gerichtet. Am Alter angekommen, übergibt Minato Narutos Hand Itachi. Dieser lächelt seinen Verlobten an und flüstert: „Du bist wunderschön.“ Daraufhin wird Naruto etwas Rot im Gesicht, dann wenden sich beide zum Priester. Erst einmal begrüßt der Priester das Brautpaar und die anwesenden Gäste, dann beginnt er mit seiner Rede. Nach der kurzen Rede kommt ein Lied (Lautdato si), anschließend ein Gebet, danach trägt der Priester einen Text aus der Bibel vor.

„Itachi Uchiha, möchten Sie, Naruto Namikaze immer Treu sein, in guten wie in schlechten Tagen, in Reichtum und Armut, in Gesundheit und Krankheit? Dann antworten Sie mit Ja“, fordert der Priester Itachi auf.

„Ja, ich will“, antwortet Itachi. Dann wendet der Priester sich an Naruto.

„Naruto Namikaze, möchten Sie, Itachi Uchiha immer Treu sein, in guten wie in schlechten Tagen, in Reichtum und Armut, in Gesundheit und Krankheit? Dann antworten Sie mit Ja.“

„Ja“, haucht Naruto.

„Hiermit verbinde ich Sie vor Augen Gottes zu Mann und Mann“, Itachi nimmt einen kleinen, silbernen Ring von einem Kissen, das ein Junge ihn hin hält und steckt diesen Ring an Narutos Ringfinger.

„Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Es tut so gut, wie du mich liebst. Ich vergesse den Rest der Welt, wenn du bei mir bist“, sagt Itachi seinen Hochzeitsspruch. Naruto nimmt den etwas größeren Ring und steckt diesen an Itachis Ringfinger.

„Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Es tut so gut, wie du mich liebst. Ich sag´s dir viel zu selten, es ist schön, dass es dich gibt“, haucht Naruto mit kraftvoller Stimme und sieht Itachi dabei in die Augen. [3]

„Sie dürfen sich jetzt Küssen“, sagt der Priester und Itachi beugt sich zu Naruto, um ihn zärtlich zu küssen. Wieder beginnt die Musik zu spielen und die beiden wenden sich den Gästen zu und gehen den Flur zwischen den Sitzreihen entlang. Kurz darauf verlassen sie die Kirche und werden von den nicht eingeladenen Gästen begrüßt, außerdem werfen Kinder Blumen in Richtung des Brautpaares.

 

 

[1] Haori (übersetzt Federgewebe) ist eine bis auf Hüft- oder Schenkelhöhe gehende Kimono Bedeckung, in der Art eines Jacketts. Sie sorgt für mehr Förmlichkeit.

[2] Das japanische Gegenstück zu einer Schärpe oder einem Gürtel. Wird zu einem Kimono oder Yukata angelegt. Obi werden je nach Anlass verschieden getragen.

[3] Der Text, den die beiden aufsagen, stammt von Silbermond.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.04.2013

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