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Für einander Bestimmt




Für einander Bestimmt



~~Naruto~~



„Verschwinde endlich.“
„Du bist hier nicht erwünscht.“
„Niemand mag dich.“
„Verrecke.“
Die Dorfbewohner dieses Dorfes hassen mich. Am liebsten würden sie mich töten, aber dann würden ihnen eine Strafe erhalten. Doch dafür schlagen sie mich oder noch schlimmer, vergewaltigen mich. Schon mein ganzes Leben lang bekam ich den Hass zu spüren. Immer wieder befragte ich die Leute, warum sie mich so hassen. Doch bekam ich nie eine Antwort darauf.
Eigentlich bin ich nur noch am Leben, weil ich auf jemanden warte. Ich warte darauf, dass er ins Dorf kommt und mich heraus holt. Vor einigen Jahren, ich war da sechs Jahre alt, als ich ihn traf. Er sah, wie ich alleine im Wald saß und kam auf mich zu. Als ich ihn gesehen habe, wollte ich wegrennen. Hatte Angst, das er mich schlagen wird. Doch es kam nichts. Er lächelte mich an und wir freundeten uns an. Nach einer Weile erzählte ich ihn alles und er versprach mir etwas. Er sagte, dass er am nächsten Tag das Dorf für eine Weile verlassen musste und er würde mich gerne mitnehmen, aber es nicht durfte. Deshalb will er mich eines Tages herausholen. Doch bis jetzt kam er nicht und mit jedem Tag, der vergeht, verliere ich die Hoffnung immer mehr. Mit jedem Jahr, das verging. Jede Woche, die verging und auch jeden Tag, der verging, verliebte ich mich immer mehr in ihn. Doch kenne ich nicht seinen Namen. Nur sein Aussehen als Kind. Als Beweis, das er sein Versprechen einhalten wird, schenkte er mir eine Kette, die ich gut aufhob. Bestehend aus einen Band und einem schwarz/blauen Stein als Anhänger.
Von diesem Versprechung weiß nur eine einzige Person. Der Hokage der dritten Generation. Doch er ist vor drei Jahren zurück getreten und hat Tsunade das Feld überlassen.

~~Sasuke~~



Zehn Jahre ist es jetzt her, seit ich hier in Oto Gakure lebe. Bevor ich hier herkam, lebte ich in Konoha. Bei meiner Familie, mit meiner Mutter, meinen Vater und meinen Bruder. Als ich acht Jahre alt war, wollte mein Vater mich töten. Nur weil ich nach seinen Angaben eine Schande für den Uchiha Clan sei. Weil ich nicht so talentiert war wie mein älterer Bruder Itachi. Und das hat meinen Vater, Fugaku Uchiha, der Clanoberhaupt, nicht gepasst. Also wollte er mich töten lassen. Doch kurz bevor es dazu kam, erfuhr er, dass ein gewisser Herr immer auf der Suche nach neuen Sklaven ist. Mein Vater bot mich also diesem Herrn an und dieser kaufte mich. Ich konnte mich nicht wehren. Musste machen, was mein Vater mir sagte.
Einen Tag, bevor ich abgeholt wurde, war ich im Wald spazieren. Wollte noch meinen letzten freien Tag genießen. In diesem Wald traf ich auf einen Jungen. Schon von der Ferne aus sah er schrecklich traurig aus. Ich wollte ihn helfen, ihn trösten. Also bin ich zu ihn. Zuerst schreckte er auf und wollte wegrennen. Doch ich konnte ihn überzeugen, das ich ihn nichts tue. In seinen blauen Augen sah ich schon damals den Schmerz. All das Leid spiegelte ich in seinen Augen wieder. Stunden vergingen und da erzählte er mir alles. Dann schenkte ich ihn meine Kette, die ich von meinen Großvater geerbt hatte, und versprach ihn, eines Tages aus dem Dorf zu holen.
Am nächsten Tag nahm mein Vater mich mit und brachte mich zu meinem neuen Herrn. Als wir in dieser Stadt ankamen, also in Oto Gakure, ließ er mich alleine und verschwand.
Orochimaru, mein neuer Herr sah mich an und zerriss vor meinen Augen den Vertrag. Er sagte, dass ich von nun an wieder Frei bin und machen kann, was ich wolle. Ich entschied mich, in Oto zu bleiben. Er bot mir an, bei ihm zu leben. So wurde ich von ihn adoptiert und ich bekam einen neuen Vater, der mir über die Jahre alles beibrachte.

~~Naruto~~



„Naruto“, ich sehe hoch und bemerke, wie die Zeit vergangen ist.
„Was ist?“, frage ich dem Jonin lustlos. Seit den frühen Morgenstunden sitze ich hier im Wald und genieße meine Ruhe. Doch die wird gestört durch dem Jonin.
„Du sollst zur Hokage“, berichtet der Jonin. Ich nicke und mache mich auf den Weg. Dabei spüre ich wieder all diese Blicke. Am Büro der Hokage der fünften Generation angekommen, klopfe ich und betrete das Büro. Sauer sieht sie mich an, denn auch sie hasst mich. Nur der Hokage der dritten Generation mochte mich so, wie ich bin. Doch der Rest des Dorfes denkt darüber anders.
„Da bist du ja“, murrt sie ungeduldig. Sofort bemerke ich, dass etwas nicht stimmt.
„Ich warte schon seit Stunden auf dich und du wagst es, erst jetzt zu kommen“, schreit sie mich an.
„Entschuldigen Sie, Hokage Sama, aber ich bekam erst vor zehn Minuten von dem Jonin Bescheid“, versuche ich mich zu verteidigen. Leider ohne Erfolg.
„Verkauf mich nicht für blöd. Du wolltest nur nicht kommen“, meckert sie. Ihr zu widersprechen ist glatter Selbstmord. Natürlich wollte ich nicht kommen, aber was kann ich denn dafür, wenn ich erst vorhin erfahren habe, das sie mich hierher bestellt hat.
„Weshalb wollten Sie, das ich komme?“, frage ich sie.
„Ah ja stimmt. Es gab einige Todesfälle“, erklärt sie und stützt ihren Kopf an den Händen ab. Diese Masche kenne ich schon. Erst die Tat, der Täter wird gesucht und nicht gefunden. Man braucht einen Unschuldigen und wer kommt da am besten in Frage? Ich, das Monster.
„Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten“, beginnt sie. Das ist für mich doch neu. In den letzten Jahren bekam ich immer nur Arrest, hatte nie zwei Möglichkeiten, die zur Auswahl standen.
„Und die wären?“, frage ich mit Angst in der Stimme.
„Die erste wäre, dich zu töten. Die Ältesten wollen deinen Tod sehen. Die Zweite ist die Verbannung aus dem Feuerreich. Ich entschied mich für die Zweite“, erklärt sie.
„Warum? Warum töten Sie mich nicht? Dann wäre ich endlich von meinem Leid erlöst worden und Sie wären das Monster los“, schreie ich sie an. Böse funkelt sie mich an.
„Weil die Todesstrafe nur selten angewendet wird. Außerdem ist Konoha das einzige Dorf, wo kaum Todesstrafen eingesetzt werden und das will ich einhalten. Deshalb. Naruto, du hast bis heute Abend Zeit, das Dorf zu verlassen. Dann haben die Anbus die Erlaubnis, dich zu töten“, das war´s. Ich bin nun Vogelfrei.
„Nur weil in mir Kyubi versiegelt war? Versteht den keiner, das Kyubi nicht mehr lebt. Sie hat ihr Leben aufgegeben, um meines zu retten. Ohne sie wäre ich tot. Aber in mir sah man immer nur den Dämon, nie den Menschen. Ihr dachtet immer, dass eines Tages Kyubi ausbrechen würde und ihr Werk beenden würde. Doch das ist nicht wahr. Sie hat das Dorf damals nicht mit Absicht angegriffen. Sie wurde gezwungen. Mein Vater erkannte das und sah nur einen Weg, um sie zu retten. Um Konoha ging es ihm nicht. Er versiegelte sie in mir, um sie, aber auch um mich zu beschützen. Kyubi war all die Jahre über wie eine Mutter für mich“, erkläre ich ihr leise.
„Es tut mir leid, Naruto. Wie gesagt, du hast bis heute Abend Zeit.“

~~Sasuke~~



„Es wird jemand verfolgt“, macht Karin mich auf eine Sache darauf aufmerksam. Ich aktiviere meine Sharingan und betrachte das Geschehen. Ich kann nur erkennen, dass ein Junge, etwa zwei Jahre jünger als ich, von Anbus verfolgt wird.
„Kannst du erkennen, um wen es sich handelt?“, frage ich.
„Den Jungen kenne ich nicht. Als Nuke-Nin ist er nicht verzeichnet. Aber die Anbus kommen aus Konoha“, berichtet sie. Konoha, da wo er wohnt. Momentan sind wir auf den Weg in dieses Dorf, um ihn zu holen. In den letzten Jahren habe ich herausgefunden, wie er heißt und wie alt er mittlerweile ist. Naruto Uzumaki und seit einem Monat sechzehn Jahre alt.
„Wir helfen ihm“, befehle ich.

~~Naruto~~



Seit einem Monat bin ich schon auf der Flucht. In dieser Zeit bekam ich kaum Schlaf oder aß etwas. Immer spürten mich die Anbus auf. Wie in diesem Moment. Nur mit Not kann ich vor ihnen fliehen. Meine Kraft schwindet, dank der zahlreichen Wunden, die sie mir zufügen. Ich gerate ins taumeln, kann den nächsten Angriffen nur noch schwer ausweichen.
Immer wieder stellte ich mir die gleiche Frage. Warum hassen mich alle so? Warum gerade mich? Was habe ich ihnen getan?
Ich stolpere und sinke auf die Knie. Dann drehe ich mich um und lehne mich an einen Baum. Erwarte den letzten Schlag von einem der Anbu. Gerade als dieser mit seinem Schwert zuschlagen wird, wird er von jemandem enthauptet. Schwarze Augen sehen mich an. Mir kommt diese Gestalt bekannt vor, aber ich weiß nicht, woher. Ich sehe, wie er und seine Gefährten die Anbu ausschalten, dann kommt der schwarzhaarige zu mir und hebt mich hoch.
„Du bist in Sicherheit, Naruto“, sagt er.

~~Sasuke~~



Als ich in seine blauen Augen sehe, erkenne ich ihn wieder. Er ist es, es ist Naruto. Glücklich, dass er lebt, will ich ihn umarmen. Aber als ich seine zahlreichen Wunden sehe, werde ich wütend. Und die Wut lasse ich an den Anbus aus. Als diese dann erledigt sind, gehe ich zu ihm und hebe ihn vorsichtig auf meine Arme.
„Du bist in Sicherheit, Naruto“, flüstere ich leise. Er sieht mich etwas geschockt an, wandelt sein Blick zu den anderen.
„Woher kennst du meinen Namen?“, fragt er mich leicht zögernd.
„Weil ich dich seit zehn Jahren kenne“, antworte ich ihm.
„Zehn Jahre? Dann bist du...“, stottert er.
„Ja, ich bin es. Vor zehn Jahren gab ich dir ein Versprechen, das ich dich aus dem Dorf holen werde. Nun erfülle ich es“, erkläre ich ihn.
„Wer bist du?“, fragt er mich müde.
„Sasuke Uchiha“, er lächelt noch einmal, dann schläft er ein.

~~Naruto~~



Als ich aufwache, sehe ich einen schwarzen Haarschopf über mir. Erst denke ich, dass ich wieder in Konoha bin, aber dann sehe ich das Gesicht zu dem die Haare gehören.
„Naruto, wie geht es dir?“, fragt er mich besorgt.
„Sasuke“, flüstere ich glücklich. Er ist es wirklich. Zuerst dachte ich, es sei ein Traum, das ich ihn getroffen habe, aber es ist keiner. Der Traum ist Wirklichkeit.
„Ich dachte, du würdest nicht kommen“, hauche ich.
„Dummerchen, natürlich wollte ich dich die ganze Zeit holen, doch es ging nicht. Damals, als wir uns kennenlernten, wollte ich dir unbedingt helfen. Doch schon am nächsten Tag verkaufte mein Vater mich an einen Mann namens Orochimaru. Mein Vater dachte, das ich als Sklave aufwachsen würde, doch da irrte er sich. Orochimaru nahm mich auf und adoptierte mich auch. Seitdem lebe ich in Oto Gakure. Auch du kannst von nun an hier leben, wenn du das möchtest“, erklärt er mir.
„Wirklich?“, frage ich ihn.
„Ja“, lächelt er mich an und ich sehe die Wahrheit in seinen Augen. Er nimmt mich in den Arm und hält mich die nächsten Minuten so fest.
„Naruto“, spricht er mich irgendwann an.
„Ja?“, frage ich.
„Ich liebe dich“, haucht er und küsst mich kurz. Zuerst bin ich wegen dem Geständnis verwirrt, doch dann lächle ich und erwidere den kurzen Kuss.
„Ich liebe dich auch.“

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Tag der Veröffentlichung: 12.06.2012

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