Ein Rabe stapfte angestrengt durch den Flügelhohen Schnee der im Sonnenlicht des anbrechenden morgens sanft glitzerte. Mühsam erhob er sich und flog auf eine junge Birke zu, auf der sich bereits andere Raben versammelt hatten. Einer der Raben- der größte und sichtlich auch der älteste, platzierte sich am Gipfel des blattlosen Baums. Leise spielte der Wind durch die dürren Äste und einige Raben schauten sich vielsagend an. Plötzlich begann der alte Vogel zu sprechen: „Die weiße Zeit hat nun begonnen. Allmählich schwinden die anderen wieder in die warmen Gebiete.“ Ein junger Vogel am Rande des Baums begann aufgeregt auf seinem Ast mit den Flügeln zu schlagen. „Ja?“, der oberste Rabe begutachtete den Jungvogel neugierig. „Was hast du einzuwenden?“ Auf die Bitte des Oberen Vogels begann er seine Frage auszusprechen: „Wird nun das eintreffen was nicht-“ Ein älterer Vogel der neben ihm saß unterbrach ihn indem er ihn unsanft mit der Klaue anstieß. „Maraku!“, zischte er unsanft. „Aber Mama... Äh ich meine natürlich Lerua, ich wollte mich doch nur einbringen. Schließlich ist das mein erstes Treffen auf der Großen Birke...“ Tadelnd sah ihn Lerua an. „Obwohl du nun das Alter erreicht hast indem du dich einbringen darfst heißt das nicht das du so unüberlegt losreden darfst...“ Enttäuscht blickte der junge Vogel wieder auf seine dünnen Beine hinab und der Oberste begann weiter zusprechen. Er warf Maraku einen aufmunternden Blick zu, dann beantwortete er die Frage, die allen auf der Zunge lag mit einem bitteren Unterton in seiner rauen Stimme. „Ihr alle wisst was die Vergangenen gesagt haben“, er machte eine kurze Pause in der er sich gründlich unter seinen Vögeln umsah. Auf dem im Wind sanft schaukelnden Baum war nun vollkommene Ruhe eingekehrt. „Die Blätter haben mit dem Wind getanzt als eine fremde Feder vom Himmel fiel, die einst unserem erhrevollen Mitglied gehört hatte. Von allen Seiten waren Vögel aller Art aufgeflogen als die Feder den Boden streifte und ein Adler flog über uns seine weiten Kreise“. Würdevoll blickte der alte Vogel in die dunklen Wolken, dann schaute er seufzend wieder auf den schneebedeckten Boden. „Wir haben das Zeichen richtig gedeutet. Wir, die Hüter des Himmels haben die Aufgabe unser aller Revier zu verteidigen.“
(Bitte bedenkt das das nur die Leseprobe ist. Sobald sie erfolgreich gelesen wird, gibt es bald die Fortsetzung)
Tag der Veröffentlichung: 22.09.2012
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Widmung:
Ich widme dieses Buch meiner Mutter die sich schon lange einen Raben wünscht.