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Titel

 

 

 

 

 

 

Beatrice Kobras

 

 

 

 

Weihnachtsgeschichten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

 

Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Rechteinhabers unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. Die Handlung und ihre Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

 

 

 

2. Auflage 2023

 

Impressum

 

Text: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Cover: © 2023 Copyright by Beatrice Kobras

Coverbild: © 2023 Copyright Renate Kalloch / pixelio.de

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Beatrice Kobras, Dobrovského 146/17, 35301 Mariánské Lázné, Tschechische Republik, www.k-obras.de

 

Vertrieb: BookRix GmbH & Co. KG, München

 

 

 

 

 

Der kleine Tanzbär und der Weihnachtsmann

 

 

Der kleine Tanzbär hatte einen harten Arbeitstag vor sich. Die Tänzer haben die Schuhe und das Zubehör des kleinen Tanzbären weiter empfohlen an andere Tänzer in anderen Städten. Und da der kleine Tanzbär nicht an allen Orten gleichzeitig sein konnte, hat er einen Computerkurs besucht, sich einen Computer gekauft und eine Internetseite programmiert, damit die Tänzer aus den fernen Städten seine Waren auch ansehen konnten, die sie dann bestellten und der Tanzbär die gewünschten Dinge mit der Post an sie versandte.

So sprang der kleine Tanzbär voller Schwung und Tatendrang vom Frühstückstisch auf und lief in seine Garage, wo er all die Sachen in großen Regalen aufbewahrte.

Der kleine Tanzbär suchte sich die erste von einer Tänzerin ersehnte Schuhschachtel heraus und verpackte sie sorgfältig. Er schrieb die Adresse der Tänzerin darauf und legte sie in sein Tanzbärenmobil, um sie am nächsten Tag mit all den anderen Schuhschachteln zur Post zu fahren.

Es war inzwischen spät am Abend und dem kleinen Tanzbären fielen schon die Augen zu, als seine Tanzbärin hereinkam und ihm eine heiße Tasse Kaffee brachte.

„Damit du wach bleibst, bis die letzte Schachtel verpackt ist.“, sagte sie liebevoll, gab ihm zärtlich einen Kuss auf die Wange und ging wieder in das Haus zurück, um die ersten Plätzchen für den Weihnachtsabend zu backen.

Der kleine Tanzbär nahm einen großen Schluck aus seiner Kaffeetasse und ging zu seinem Fenster in der Garage und sah, wie die ersten Schneeflocken im Mondlicht tanzten und dachte an seine Tanzbärin, die ihm ein so molliges Zuhause bereitete und ihn unterstütze, wo sie nur konnte und immer Verständnis für ihn hatte, wenn er abends müde von seinen Tänzern kam. Er seufzte leicht auf, streckte seine Glieder und machte sich an die letzten Wünsche, die seine Tänzer per Fax oder E-Mail geschickt hatten.

Als der kleine Tanzbär das letzte Paket zugeklebt hatte, die Anschrift auf das Paket geschrieben und es in sein Tanzbärenmobil gelegt hatte, klopfte es an die Garagentüre.

Der kleine Tanzbär öffnete die Türe und konnte nicht glauben, was er sah. Er rieb sich müde die Augen, doch die Erscheinung blieb. Es stand ihm der Weihnachtsmann gegenüber.

„Guten Abend, kleiner Tanzbär!“, sagte der Weihnachtsmann.

„Guguguten Aaaabend, Weiweiweihnachtsmann!“, stotterte der kleine Tanzbär.

Darf ich eintreten?“, fragte der Weihnachtsmann.

„Aaaber bitte!“, stotterte der kleine Tanzbär weiter und bat den Weihnachtsmann herein.

„Kleiner Tanzbär, ich brauche deine Hilfe!“, teilte der Weihnachtsmann dem Bären mit.

„Meine Hilfe?“, fragte der kleine Tanzbär.

„Ja, deine Hilfe!“, bestätigte der Weihnachtsmann.

„Wie könnte ich dem Weihnachtsmann helfen?“, überlegte der kleine Tanzbär laut.

„Ich habe in diesem Jahr so viele Wünsche von Tänzern für sich selbst und ihre Partner bekommen und ich bin ein alter Mann. Ich weiß nicht, was ein Haftpulver ist, das die Tänzer brauchen könnten und ein Absatzschoner und was für Riemchen sie benötigen. Im letzten Jahr habe ich einem Tänzer Haftpulver für die dritten Zähne unter den Weihnachtsbaum gelegt und dann hat er mir einen Beschwerdebrief geschrieben und mitgeteilt, dass er erst fünfundzwanzig Jahre alt sei und noch kein Haftpulver benötige, doch er hatte es auf seinen Wunschzettel geschrieben. Ich kenne mich damit nicht aus, aber du bist Profi darin. Du weißt, was die Tänzer wollen, was sie auf ihre Wunschzettel schreiben und es werden immer mehr und mehr.“

„Ach so!“, sagte der kleine Tanzbär nachdenklich.

„Wirst du mir helfen, kleiner Tanzbär?“, fragte der Weihnachtsmann mit hoffnungsvollem Gesicht.

„Wie könnte ich dem Weihnachtsmann einen Wunsch abschlagen?“, frage der kleine Tanzbär.

Der Weihnachtsmann sprang freudig auf, umarmte den kleinen Tanzbären und lief zu seinem Schlitten, wo er einen großen Sack herausnahm und ihm zu dem Tanzbären in die Garage trug.

„Das sind die ersten Wünsche der Tänzer!“, sagte der Weihnachtsmann und setzte den Sack schwungvoll vor dem kleinen Tanzbären ab.

„Am besten, du fängst sofort an!“, sagte der Weihnachtsmann. „Damit du an Heiligabend fertig bist!“, sagte der Weihnachtsmann noch. Machte kehrt und war verschwunden.

Verdutzt stand der kleine Tanzbär vor dem großen Sack mit den Wunschzetteln der Tänzer an den Weihnachtsmann, als seine Tanzbärin zur Tür hereinkam.

„War jemand da?“, frage sie. „Ich habe Stimmen gehört.“

„Der Weihnachtsmann!“, stammelte der kleine Tanzbär immer noch verdutzt.

„Der Weihnachtsmann?“, frage die Tanzbärin.

„Der Weihnachtsmann!“, wiederholte der kleine Tanzbär und erzählte seiner Bärenfrau die ganze Geschichte.

„Dem Weihnachtsmann helfen!“, rief die Tanzbärin entzückt.

„Ich werde dir helfen und ich rufe unsere kleinen Tanzbären zusammen. Da helfen wir doch alle mit!“, rief sie begeistert.

Da strahlte der kleine Tanzbär und war erleichtert, denn alleine hätte er unmöglich alle Wünsche bis Heiligabend bewältigen können.

Es dauerte nicht lange, da kam die Tanzbärin mit den kleinen Tanzbären Chachabär, Sambabär, Jivebär, Rumbabär, Pasobär, Walzerbär, Tangobär, Slowbär, Wienerbär und Quickbär und einer großen Kanne Kakao zurück und der Tanzbär erklärte ihnen die Situation.

„Juhuuuuu! Dem Weihnachtsmann helfen!“, riefen alle, wie aus einem Munde und begannen, die Wünsche aus dem großen Sack zu sortieren und die dazugehörigen Gegenstände dazuzulegen. Der kleine Tanzbär packte die Pakete und die kleine Tanzbärin kochte unermüdlich Kakao.

Sie arbeiteten unermüdlich bis zum Heiligen Abend und die kleine Tanzbärin kochte genauso unermüdlich Kakao für ihre Bären bis zum Heiligen Abend und feine Leckereien zur Stärkung, bis sie das letzte Paket auf den großen Stoß legten.

Und als der kleine Tanzbär die Türe seiner Garage öffnete, um tief durchzuatmen, da sah er aus der Ferne einen Schlitten durch die Lüfte schweben mit Rentieren davor gespannt, die vor seiner Haustüre hielten.

Ein Weihnachtsengel stieg aus dem Schlitten und überreichte dem kleinen Tanzbären einen Mantel, der aussah, wie der des Weihnachtsmannes und eine Mütze dazu und warme Stiefel.

„Du hast so fleißig gearbeitet, kleiner Tanzbär, da sollst du deinen Tänzern die Geschenke auch selbst unter den Weihnachtsbaum legen. Rudolf wird dich begleiten“, sagte der Engel und verschwand.

So schlüpfte der kleine Tanzbär in den Mantel und die warmen Stiefel, setzte sich die Mütze auf den Kopf und stieg in den Schlitten.

Rudolf drehte sich zu dem kleinen Tanzbären um und fragte: „Fertig?“

„Fertig!“, sagte der kleine Tanzbär stolz.

„Na dann festhalten!“, rief Rudolf und die anderen Rentiere zogen den Schlitten mit dem kleinen Tanzbären im Weihnachtsmannkostüm durch die Lüfte zwischen den Sternen hindurch über die Baumwipfel hinweg zu den Häusern der Tänzer, wo er die Geschenke unter ihre Weihnachtsbäume legte.

„Jetzt aber rasch nach Hause!“, sagte der kleine Tanzbär, als das letzte Paket unter dem letzten Weihnachtsbaum lag und die Rentiere brachten den kleinen Tanzbären zurück zu seinem Haus.

Als er Rudolf zum Abschied hinterher winkte, fiel ihm auf, dass er überhaupt nicht an seine Familie gedacht hatte und er gar keinen Weihnachtsbaum hatte. Es stimmte ihn traurig, dass die Bärenfamilie so zusammengehalten hatte, ihn nicht im Stich gelassen hat und er ihnen nun nicht einmal einen Baum bieten konnte.

Der kleine Tanzbär öffnete die Türe und er sah einen wunderschönen Weihnachtsbaum in der Mitte der Stube stehen. Riesengroß und wunderschön geschmückt und an der Spitze leuchtete ein echter Stern und seine Bären standen um den Weihnachtsbaum und sangen Weihnachtslieder.

Die Tanzbärin schloss ihren kleinen Tanzbären in die Arme und führte ihn in die Garage. Als er die Türe öffnete, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen. Vor ihm stand ein knallroter Lieferwagen mit einem Bild von ihm auf allen Seiten darauf und

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Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 19.10.2023
ISBN: 978-3-7554-5785-5

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