Es funkelte ein kleiner Stern
Nur noch furchtbar schwach.
Derweil strahlte er einst so gern;
Was ist geschehen, ach.
Er blickte auf die Erde nieder
Und wurde dann ganz traurig.
Er hörte nur noch dumpfe Lieder;
Sah Dinge, furchtbar schaurig.
Doch dann, der Mond ging gerade auf,
Kam Gott zu ihm getreten.
Er nahm den weiten Weg in Kauf,
Um mit ihm zu reden.
„Lieber Stern, was hast du denn?“,
Fragte Gott den Stern.
Mit Tränen in den Augen
Sah er auf zum Herrn.
„Auf der Erde ist es furchtbar,
Trostlos, kalt geworden.
Keine Kinderaugen scheinen klar
Nicht südlich, noch im Norden.“
„Kleiner Stern, oh funkle wieder“,
Sagte Gott zu ihm.
„Ich schick dich auf die Erde nieder,
Geh nur zum Stalle hin.
Verkünde dort mit hellem Schein
Die Ankunft von Gottes Sohn.
Der Säugling hat ein Herz so rein,
Und bringt sehr vielen Lohn.
Auf die Erde bringt er Lachen,
Liebe und auch Freud.
Du sollest über ihn nun wachen,
Geh nun, gehe noch heut.“
Der Stern leuchtete, erstrahlte hell
Und tat sich flugs bedanken.
Dann flog er fort, so furchtbar schnell
Erfüllt von dem Gedanken.
Auf seinem Weg sah er drei Menschen
Mit Weihrauch, Myrr‘ und Gold.
„Ein neuer Messias ist geboren“
Rief der Stern, ganz hold.
Die Menschen sahen zu ihm auf
Und fragen: „Wo ist er jetzt?“
„Folgt mir nur im schnellen Lauf,
Das Kind ist gut beschützt.“
So führt der Stern die drei Weisen
Aus dem Morgenland
- Immer hell, den Weg zu weisen -
Zu dem kleinen Kind.
Über dem Stall blieb er Stille steh‘n
Und strahlte hell wie nie zuvor,
Jeder sollt hinein dort geh’n
Begleitet vom Engels-Chor.
Die ganze Nacht blieb er beim Stall,
Sah Frauen, Männer, Hirten;
Und hörte auch nur frohen Schall,
Am Weihnachtsabend klingen.
Und von oben schaute Gott hinab,
Mit Lächeln in den Augen;
Blickte auf den kleinen Knab‘
Der rettete den Glauben.
Texte: Copyright Bilder liegen bei mir
Tag der Veröffentlichung: 14.12.2008
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für alle, für die die Weihnachtszeit nicht nur eine Jagdt nach Schäppchenpreisen und Geschenken ist