Martin Witte, 1973 in Solingen geboren, lebt im südlichen Osnabrücker Land. Erste Schreiberfahrungen sammelte er mit Kurzgeschichten und kleinen Gedichten.
Im Herbst 2014 erschien sein Erstling Dämmerung der auf ein überwältigendes Echo stieß.
Bluthügel ist der zweite Fall für das Ermittlerduo Sellberg und Wasmuth, weitere sind in Planung.
Mehr Infos über den Autor unter www.martin-witte.com.
Martin Witte ist Mitglied der "Osnabrücker Ersttäter" (www.os-lokalkrimi.de) und des Selfpublisher-Verbandes.
Ina Gebauer, eine frühere Schulfreundin von Maike Wasmuth, verschwindet bei einem Spaziergang im Hüggel, einem Höhenzug bei Hagen a.T.W., nahezu spurlos. Durch den Anruf des Ehemannes erfährt die Hauptkommissarin eher zufällig von der Sache und beginnt mit ihrem jungen Kollegen Patrick Bonhof die Ermittlungen.
Doch schnell stoßen sie an ihre Grenzen. Die Alten im Dorf benehmen sich entweder abweisend oder verhalten sich sonderbar. Zudem erzählen sie komische Dinge, die Maike leichthin als Irrsinn abtut.
Als sie dann aber von einer alten Geschichte erfährt, die die Alten verbindet, kommt ihr langsam eine Ahnung, was es mit diesem Verhalten auf sich hat. Aber erst ihrem Freund und Kollegen, dem Fallanalytiker Roman Sellberg, gelingt es, die unheimliche Verbindung zwischen dieser alten Geschichte und dem Verschwinden von Ina zu erkennen. Und sie erfahren, was es mit dem Bluthügel auf sich hat...
Hüggel:
Höhenzug (225 Meter über NN) im Teutoburger Wald,
der zwischen den Orten Hagen a.T.W. und Hasbergen liegt.
Hütte:
Im Osnabrücker Raum gebräuchliche Abkürzung für den Ort Georgsmarienhütte.
Alternativ wird er auch GMHütte genannt.
Eine Anmerkung für die Leser, die nicht im Osnabrücker Land zuhause sind:
Die folgende Geschichte spielt in und um Osnabrück.
Wann immer im Buch die Rede von Hagen ist, meine ich die Gemeinde
Hagen am Teutoburger Wald, deren offizielle Schreibweise Hagen a.T.W. ist.
Aus Gründen der Lesbarkeit verwende ich aber lediglich den Ortsnamen Hagen und verzichte auf den Zusatz.
Teil 1
Sonntag
Eins
Zu lange hatte sie auf einen solchen Tag warten müssen. Dieses Los teilte sie mit allen anderen. Aber sie drohte es zu zermürben, jeden weiteren Tag, an dem der Winter kein Ende nehmen wollte.
Dafür zeigte sich der erste schöne Tag des Jahres von seiner prachtvollsten Seite. Die letzten Tage waren schon zaghafte Vorboten gewesen und hatten das angedeutet, was heute seinen vorläufigen Höhepunkt erreichte. Heute schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und vermochte die Luft angenehm zu erwärmen.
Ina Gebauer stand auf der Straße am Fuße des Hüggels und atmete tief ein. Wie gut der Frühling roch!
Dieses Jahr war der Winter lang gewesen. Erst jetzt, Ende April, schien er sich endlich geschlagen zu geben und das Feld dem Frühling überlassen zu wollen.
Eine nahezu durchgängige Schneedecke von Anfang Februar bis Mitte März sorgte für ungewöhnliche Winterbilder. Gut, sie kannte die Aussagen älterer Leute, die ob solchen Wetters nur beseelt lächelten. Früher gab es noch richtige Winter, sagten sie dann.
Aber Ina konnte sich nicht erinnern, wann es zuletzt derart viel Schnee gegeben hatte.
Und kalt war es gewesen. Bitter kalt. Auch Ende März hatte die Säule im Thermometer meist um die fünf Grad gependelt. Anschließend war es richtig widerlich gewesen. Tristes Grau am Morgen, am Mittag und den ganzen Tag über. Beste Bedingungen für eine Depression.
Deshalb hatte Ina die Gelegenheit genutzt und war am Mittag aufgebrochen. Nur ein bisschen raus. Mit diesen Worten verabschiedete sie sich von ihrem Mann Mats. Schnell eine Runde an die Luft, bevor es am Nachmittag wieder eines dieser familiären Kaffeetrinken gab, die sie schon mit Grauen erfüllten, sobald sie nur daran dachte. Sie liebte ihre Familie über alles, aber es gab nicht viele Dinge, die sie mehr hasste. Gezwungene Konversationen über belanglose Themen und desinteressierte Gesprächsteilnehmer, wie es bei diesen Runden an der Tagesordnung war, behagten ihr einfach nicht. Oberflächlichkeiten waren ihr zuwider, ganz gleich ob sie am Arbeitsplatz oder in der Familie stattfanden.
Außerdem hielt sie es nicht lange in geschlossenen Räumen aus. Sie musste raus, wann immer es ging. Ina war ganz vernarrt in die Natur. Dieses Zusammenspiel aus frischer Luft, dem Duft der Umgebung, den Stimmen der Vögel, dem Rauschen der Blätter, dem Plätschern eines Baches. All das gab ihr so unglaublich viel.
Im letzten Sommer waren sie nach Hagen a.T.W. gezogen, nachdem ihre Suche nach einem passenden Bauplatz von Erfolg gekrönt gewesen war. Das Grundstück überstieg zwar preislich ihr Budget, war dafür aber ein Traum. Vor allem der Ausblick war ein Geschenk. Vom Garten aus genossen sie eine unverbaute Sicht auf die sanften Höhenzüge des Teutoburger Waldes, in dem sich eine Vielzahl von Wanderwegen befand, die zu erlaufen Ina sich fest vorgenommen hatte.
Ihr Haus lag am Rande einer Neubausiedlung am Stadtrand von Hagen, diesem kleinen, übersichtlichen Ort, an dem alles ein wenig langsamer zu gehen schien als in der lärmenden Großstadt Osnabrück, wo sie bis dahin gelebt hatten. Schnell war sie hier heimisch geworden und ebenso schnell war es ihr gelungen, Anschluss an die Nachbarn zu finden, mit denen sie sich gut verstand. Diese Art der Bedächtigkeit, der Umgang der Menschen untereinander, tat ihr gut.
Sie verließ die Siedlung auf der schmalen Straße, die in den Wald führte. Nach wenigen hundert Metern erreichte sie den Wirtschaftsweg, den sie schon unzählige Male gegangen war. Sie wanderte gerne. Mal in Begleitung ihrer Freundinnen, oft aber alleine. Sie genoss es geradezu, auf ihren Spaziergängen innezuhalten, wenn ihr danach war, und dann auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Auch das war ein Grund, weshalb sie sich aus der Walkingrunde ihrer Freundinnen ausgeklinkt hatte. Pausenloses Gebrabbel in schöner Landschaft passte einfach nicht zusammen.
An der Weggabelung blieb sie stehen. Ihr war danach, dieses Mal den rechten Weg einzuschlagen, der in neues, für sie unbekanntes Terrain führte. Den linken war sie schon gegangen. Er führte über den Silberberg in einer Art Halbkreis vorbei an Feldern und den Gleisen der stillgelegten Bahnstrecke zurück zur Stadt.
Der rechte führte geradewegs in den Hüggel, jenen Höhenzug, den sie von ihrem Haus aus sehen konnte, den sie aber, aus ihr unerklärlichen Gründen, bis heute noch nicht erkundet hatte.
Sie ging ein Stück auf dem Weg, als sie an einem Baum eine Markierung entdeckte. Auf schwarzem Untergrund war eine Zahl aufgemalt, die einen Wanderweg kennzeichnete. Umso besser. Falls sie sich verlaufen würde, konnte sie sich wunderbar an den Markierungen orientieren. Zudem fanden sich an solchen Wegen auch immer wieder Tafeln, auf denen Karten die Umgebung und damit den Heimweg aufzeigten.
Aber ihr war nicht bang. Sie besaß einen guten Orientierungssinn, der sie bisher noch nie getäuscht hatte.
Schwungvoll setzte sie einen Schritt vor den anderen. Sie fühlte sich großartig. Da machte es auch nichts, dass der Weg nun schon einige Zeit anstieg. Immer wieder blieb sie kurz stehen, um die Eindrücke aufzunehmen, die ihr dieser Frühlingstag schenkte. Das Singen der Vögel, die es auch nicht erwarten konnten, endlich den Winter hinter sich zu lassen. Die Rehe, die in einiger Entfernung in aller Ruhe grasten und sich nichts aus ihr machten. Nur einmal hoben sie kurz den Kopf, um dann wieder ihrer Tätigkeit nachzugehen.
Je weiter sie kam, desto mehr wunderte sie sich über den schlechten Zustand des Weges. Für einen Wanderweg eigentlich ein Unding. Immer ausladender wurden die Sträucher und Zweige, die von beiden Seiten in den Weg hineinragten und ihn immer mehr einengten, bis er schließlich fast nur noch ein Trampelpfad war.
Zunehmend schwerer fiel es ihr, sich ihren Weg zu suchen. Ab und an fand sie die bekannte Markierung, die ihr beschied, auf dem richtigen Weg zu sein. Es konnte ja auch gar nicht anders sein, schließlich ging es nur geradeaus.
Sie hielt an und blickte sich um. Wohin sie auch sah, überall war nur dichter Wald. Die dahinterliegende Landschaft war nur bruchstückhaft zu erkennen.
Sollte sie noch weitergehen? Wie spät war es überhaupt? Jedes Zeitgefühl war ihr abhandengekommen. Ihr Griff ging in die Hosentasche. Und ins Leere. Natürlich! Sie hatte ihr Smartphone bewusst zuhause gelassen. Mist. Sie fluchte leise vor sich hin. Keine Uhr und kein Telefon. Na prima.
Erneut sah sie sich um. Einfach zurückzugehen wäre die einfachste Lösung. Aber der ganze Weg für nichts? Das kam für sie nicht in Frage. Zu groß war der Wunsch nach der grandiosen Aussicht, die sie dort oben erwartete. War da vorn nicht das Ende der Steigung? Zumindest ging es nicht weiter bergauf. Bis dahin wollte sie noch gehen, dann würde sie weitersehen.
Also kämpfte sie sich weiter durch dichtes Gestrüpp und musste achtgeben, sich nicht an einer Wurzel den Fuß zu stauchen - oder schlimmeres. Das hätte ihr noch gefehlt.
Ein letzter steiler Anstieg, eine letzte Kehre. Endlich war sie oben und hielt abrupt in ihrer Bewegung inne.
Wie vom Blitz getroffen stand sie da und schaute ungläubig. Augenblicklich bekam Ina es mit der Angst zu tun.
Was sie dort sah, mitten im Wald auf der Anhöhe, nahm ihr den Atem. Sie traute ihren Augen nicht.
Auf einer Entfernung von nur wenigen Armlängen stand etwas vor ihr, das sie auf den ersten Blick überhaupt nicht erkennen konnte. War es ein Mann? Eine Frau?
Ein grauer, bis zum Boden reichender Wollmantel ließ keinen Aufschluss darüber zu. Auf jeden Fall war die Figur groß und besaß einen breiten Oberkörper. Anstatt des Gesichtes sah sie nur eine schwarze Maske, die zwei Löcher für die Augen hatte, die sie jetzt durchdringend anstarrten.
Umgehend setzte ihr Fluchtinstinkt ein. Ina wandte sich um und wollte gerade nach unten stürzen, als sie von hinten getroffen wurde. Ein heftiger Stoß erwischte ihre Schulter. Ina schrie laut auf und ging zu Boden. Sofort rappelte sie sich auf und drehte sich um. Schmerzgeplagt unternahm sie einen nächsten Versuch, von dort wegzukommen, doch wieder kam sie nicht weit. Erneut bekam sie einen Schlag, dieses Mal auf den Hinterkopf. Ina stürzte lang hin und konnte sich gerade noch mit den Händen abfangen. Das Grauen packte sie. Das letzte, was sie sah, waren zwei behandschuhte Hände, die nach ihr griffen.
Zwei
Wiederholt schaute Mats auf die Uhr, wie schon gefühlte dreißig Mal in den letzten fünf Minuten. Wo blieb sie nur?
Er stand auf und ging in die Küche. Von hier konnte er den Weg sehen, der aus der Siedlung hinaus und in Richtung Wald führte. Den Weg, den seine Frau meistens nahm, wenn sie ihre Runde drehte. Nur wenige Male waren sie gemeinsam dort spazieren gegangen. Er stand nicht auf planloses Herumstreifen, was es in seinen Augen war.
Er selbst war zu sehr Stadtmensch und wäre gerne in der Stadt geblieben, auch wenn der günstigere Preis für das Grundstück hier draußen letzten Endes ein unschlagbares Argument gewesen war.
Wieder der Blick zur Uhr. Um vier sollten sie bei ihren Eltern sein; jetzt war es gleich halb vier. Zwar war Ina keine Frau, die sich vor jeder noch so banalen Verabredung stundenlang im Bad einschloss, um sich herzurichten, aber duschen würde sie sich doch bestimmt noch wollen.
Und da sie für den Weg eine gute halbe Stunde brauchten, wurde es langsam eng.
Mats griff sich erneut das Telefon und wählte ihre Nummer. Wieder hörte er nur das monoton klingende Freizeichen. Er drückte den roten Hörer und stand mit dem Telefon in der Hand am Fenster. Sollte er ihr entgegengehen? Immerhin stand die Chance sie zu finden bei fünfzig Prozent. Wenn sie den Weg genommen hatte, den sie für gewöhnlich nahm, noch höher. Und wenn er in die falsche Richtung lief? Er entschied sich dagegen. Zu Hause zu warten erschien ihm vernünftiger als jetzt ziellos in der Gegend herumzulaufen.
Nochmal nahm er den Hörer und wählte. Dieses Mal jedoch nicht die Nummer seiner Frau, sondern die seiner Schwiegereltern. Zeit, sie über die Verspätung zu informieren.
»Ja, moin, ich bin es. Ich wollte nur sagen, wir kommen etwas später. Was? Ja. Nein, weiß ich nicht. Ina ist grad noch was erledigen. Schätze mal, spätestens halb fünf sind wir da. Tut mir leid. Bis gleich!«
Mats pflegte ein gutes Verhältnis zu Inas Eltern, weshalb ihm diese Notlüge leidtat. Aber was hätte er ihnen sonst sagen sollen? Ihre Tochter war spazieren und ward seit ihrem Fortgang nicht mehr gesehen? Und dass er nicht einmal den Hauch einer Ahnung besaß, wo sie überhaupt hingegangen war?
Er ging von der Küche aus ins Wohnzimmer und betätigte im Gehen die Wahlwiederholung.
Auf halbem Weg hielt er inne. Er nahm das Telefon vom Ohr, um besser hören zu können. Er lauschte in die Stille des Hauses. Klingelte da nicht eine bekannte Melodie? Die von Inas Telefon? Er horchte angestrengt und bewegte sich in die Richtung, aus der die Musik kam. Kein Zweifel, es war ihr Telefon. Das Klingeln wurde lauter und schließlich fand er das Gerät auf dem Schränkchen an der Garderobe.
»Scheiße«, sagte er leise zu sich. »Verfluchter Mist. Auch das noch.«
Mats konnte es nicht fassen. Wie blöd war das denn? Seine Frau war nicht nur verschwunden, sondern auch nicht zu erreichen. Und, auch das ging ihm durch den Kopf, ohne Möglichkeit, Hilfe zu holen, falls ihr etwas passiert sein sollte. Längst war dieser Fall für ihn eine mögliche Erklärung, warum sie überfällig war. Ina war zwar manchmal fahrig und bedächtig, beides Wesenszüge, die er an ihr liebte, aber nie vergaß sie über ihre Unternehmungen die Zeit. Zu allem Unglück trug sie auch nur sehr selten eine Armbanduhr. Er wäre überrascht, wenn es gerade heute der Fall wäre.
»Scheiße, verdammt«, fluchte er wieder.
Mats lief im Haus auf und ab, durchschritt alle Räume auf der Suche nach einer Idee. Was nur tun?
Na klar! Warum war er nicht gleich drauf gekommen? Er konnte Nicole fragen, ihre Arbeitskollegin, die nur zwei Straßen weiter wohnte. Ina hatte einmal erzählt, mit ihr zusammen unterwegs gewesen zu sein. Vielleicht wusste sie, wo Ina sich aufhielt.
Nervös suchte er im Adressbuch ihre Nummer und wartete ungeduldig auf das Freizeichen. Nach einer Weile hob ein Mann ab. Mats kannte schon Nicole nur flüchtig, ihren Mann überhaupt nicht.
In knappen Sätzen erzählte er, was los war, wobei er es tunlichst vermied, auch nur entfernt anzudeuten, seiner Frau könnte etwas passiert sein. Aber auch das hätte er sich sparen können, denn Nicole war nicht zu Hause. Sie war im Krankenhaus bei ihrer Mutter und nur sehr eingeschränkt erreichbar.
Er bedankte sich, beendete das Gespräch und ließ sich auf den erstbesten Stuhl fallen. Plötzlich wurde ihm anders. Aus dem Ärger über das verspätete Heimkommen war Sorge geworden. Nur eine vage Ahnung, aber die breitete sich unaufhaltsam in ihm aus. Allein der Umstand, dass dies keine Eigenart seiner Frau war, sorgte für Sorgenfalten auf seiner Stirn.
Er musste etwas tun. Angestrengt dachte er über die sich ihm bietenden Möglichkeiten nach.
Drei
»Ja, Oma. Ich verspreche es dir.«
Maike Wasmuth rollte mit den Augen. Das Telefongespräch mit ihrer sechsundachtzigjährigen Großmutter zog sich nun schon wieder zu lange hin und zu ihrem Verdruss machte die alte Dame auch keine Anstalten, ein Ende zu finden.
Aber, so gestand sie sich insgeheim ein, das Gespräch war mehr als überfällig gewesen. Beschämt hatte sie heute auf ihrer Laufrunde durch den Wald daran gedacht, wie lange das letzte schon wieder her war. Es musste vor mehr als einem Monat gewesen sein. Und seit ihre Oma zu Maikes Tante nach Süddeutschland gezogen war, sahen sie sich auch so gut wie gar nicht mehr.
Allein der Punkt, wie die Gespräche immer nach dem gleichen Muster abliefen, ging ihr auf die Nerven. Oma Else nahm nicht wirklich Anteil an ihrem Leben, ließ aber keine Gelegenheit aus, darauf Einfluss zu nehmen. Alles musste sie kommentieren und zu allem ihren Senf dazugeben.
So war es auch diesmal. Längst hatte Maike sich angewöhnt, während dieser Telefonate, bei denen sie lethargisch auf den Redeschwall mit gelangweilten Kommentaren antwortete, die ohne weiteres auf jede gestellte Frage passten, anderen Dingen nachzugehen - sofern es mit dem Hörer am Ohr möglich war. Entweder surfte sie im Internet oder schaltete alle Fernsehprogramme einmal rauf und wieder runter. Heute feilte sie an ihren Fingernägeln. Eine Aufgabe, die sie meistens bei längeren Telefongesprächen erledigte. Sie tat es mehr oder weniger flüchtig, gerade so, damit ihre Nägel wieder in Form kamen, schließlich machte Maike sich nicht viel aus Äußerlichkeiten. Fingernägel hatten in erster Linie einen praktischen Nutzen; sich mit ihnen länger als nötig zu beschäftigen, hielt sie für Zeitverschwendung. Zudem dachte sie beim Hantieren mit der Feile auch immer an ihren Vater.
»Wer gut aussieht, hat nix in der Birne! Äußerlichkeiten vergehen, innere Werte nie!«
Diese und ähnliche Aussprüche hatte sie sich immer zu Herzen genommen. Er war großartig darin, Dinge auf den Punkt zu bringen. Und waren sie nicht auch zutreffend? Wenigstens ein kleines bisschen?
»Maike?«
Das laute Rufen ihrer Oma holte sie zurück und verriet ihr, offenbar eine Frage überhört zu haben.
»Bitte, was meintest du gerade?«, fragte sie ertappt.
»Du hörst mir schon wieder nicht zu, stimmt´s?«, tadelte ihre Großmutter. »Machst du nie, Liebes. Ist ja auch egal. Ich habe gefragt, ob du mit diesem Wegberg jetzt zusammen bist?«
Maike lächelte. Ihre Oma wurde wohl doch langsam schusselig. Ihr Kollege vom Landeskriminalamt musste als Ausrede herhalten, warum ihr letztes Lebenszeichen so lange zurücklag. Ganz zu Beginn des Gespräches ließ sie einfließen, mit ihm zusammen an einer vertrackten Sache zu arbeiten.
»Oma, wer hier wohl nicht zuhört? Ich sagte, Sellberg und ich arbeiten zusammen. Wir sind nicht zusammen. Sind wir nie gewesen.«
»Achso. Aber du kannst doch nicht ewig alleine bleiben! Gehst du denn nie raus? Du kannst doch nicht immer nur arbeiten.«
»Oma, ich komme zurecht. Ich gehe auch raus. Aber es ist nicht so einfach, weißt du…?«
»Ja, ja. Dein Opa und ich hatten damals auch keine Wahl.«
Wieder rollte Maike mit den Augen und fügte ihrer imaginären Strichliste einen weiteren Eintrag hinzu. Die Geschichte kannte sie nun wirklich zu gut.
Es war höchste Zeit, das Gespräch zu beenden. Was jetzt noch folgen würde, war eh immer dasselbe, und darauf hatte sie nun überhaupt keine Lust. Wie auf Bestellung kam ihr das Klingeln der Haustüre zu Hilfe.
»Du, Oma, es klingelt. Ich muss mal nachsehen. Ja, ich melde mich wieder, versprochen. Tschüssi. Kuss!«
Maike drückte das Gespräch weg und holte tief Luft. Obwohl sie ihre Oma war, nervte sie mitunter, und trotzdem kam sie sich schäbig vor, sie so abzubügeln.
* * *
Sie erhob sich und ging zur Tür. Eigentlich konnte es nur Patrick sein. Und er war es auch, der sich an der Gegensprechanlage meldete. Sie drückte auf den Öffner und ging zurück in die Wohnung, während ihr Besuch die Treppe heraufkam.
Wenig später hörte sie, wie die Tür von innen zugedrückt wurde. Kurz darauf stand ihr Kollege aus der Mordkommission im Türrahmen. Vor sich hielt er ein kleines Paket, das mit dünnem Papier eingeschlagen war. Darauf erkannte sie den aufgedruckten Schriftzug ihrer Lieblingsbäckerei.
»Hallo, Frau Kollegin. Lust auf Kuchen?«
»Herr Kollege, sehr erfreut, Sie in dieser Aufmachung zu sehen. Sollten Sie sogar meinen Lieblingskuchen dabeihaben?«
»Welcher wäre?«
»Fängt mit Sahne an und hört mit Torte auf.«
»Na, da habe ich wohl Glück.«
Maike nahm ihm das Paket aus der Hand und ging voran in die Küche. »Kaffee oder Tee?«, fragte sie über die Schulter.
»Lieber Tee, bitte.«
»Sehr gut. Da ist mir jetzt auch nach. Dann mache ich uns ein Kännchen. Du hast ja schon mal richtig gute Einfälle, muss ich zugeben. Hier mit Kuchen aufzutauchen.«
»Manchmal hab ich eben lichte Momente.«
Patrick Bonhof sah sich in der Küche um. Sein letzter Besuch war mehrere Wochen her und einiges hatte sich verändert. Neue Küchenstühle standen um den kleinen Esstisch in der Ecke und auch bei der Dekoration war Maike neue Wege gegangen, wie er anerkennend feststellte.
Er war immer ein wenig neidisch auf die Leute, die für so etwas ein Händchen hatten, ihm ging so etwas völlig ab. Zweckmäßigkeit war für ihn das dominierende Schlagwort bei der Einrichtung einer Wohnung.
Maike bewunderte er aber nicht nur wegen ihres offensichtlichen Talents zur geschmackvollen Innendekoration.
Es war jetzt etwas mehr als ein Jahr her, seit er nach Osnabrück gekommen und gleich der Abteilung Kapitaldelikte zugeteilt worden war. Zu der Zeit überschlugen sich die Ereignisse, die ihm nicht nur eine häufige Zusammenarbeit mit Wasmuth bescherten, sondern ihm gleichzeitig ausreichend Gelegenheit boten, seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Außerordentliche Fähigkeiten, wie nicht nur sie ihm attestiert hatte. Patrick wusste um ihren Stand bei der Führung, weshalb er auf ihre Meinung viel gab.
Schon früh bekam er die Sprüche mit, wonach Maike unter den Kollegen als ein Mensch galt, der niemanden zu nahe an sich heranließ. Viele sahen in ihr eine unterkühlte Fachidiotin, die nur auf ihre Karriere schielte. Eine Meinung, die er sehr schnell als blanken Neid enttarnen konnte.
Stattdessen erkannte er, wie sehr ihre Unnahbarkeit in erster Linie auf Abgrenzung fußte; ihr war einfach die strikte Trennung von Beruf und Privatleben eminent wichtig.
Gerne erinnerte er sich an den Abend zurück, als sie in das Morddezernat kam, in dem er als einziger noch gearbeitet hatte. Nicht lange, und sie hatten die berufliche Ebene verlassen und waren ins Plaudern geraten. Dabei hatten sie überrascht festgestellt, einen nahezu identischen Geschmack in Bezug auf Musik und Film zu haben. Diese Unterhaltung war der Auftakt zu gemeinsamen Konzertbesuchen und weiteren Veranstaltungen gewesen.
Die waren zwar nicht so zahlreich, aber immer angenehm. Im letzten Jahr hatten sie beispielsweise auf der Maiwoche ein Konzert eines ihrer Lieblingskünstler besucht. Seitdem trafen sie sich ab und an zu einem Kinobesuch oder gingen etwas essen, wenn es ihre knappe freie Zeit zuließ und sich ihre Interessen deckten.
Für ihn kam es beinahe einem Ritterschlag gleich, nach einiger Zeit zu ihr in die Wohnung eingeladen zu werden, war er doch einer der ganz wenigen Kollegen, dem diese Gelegenheit gegeben wurde. Denn so, wie sie ihr Privatleben für sich behielt, war die Wohnung der Rückzugsort, den sie nur sehr selten für Kollegen öffnete.
In diesem lehnte Patrick an der Tür und beobachtete, wie sie den Tee zubereitete. Sie hier in ihrer Wohnung zu sehen war so komplett anders als wenn er sie auf den kühlen Fluren des Präsidiums erblickte, und das lag nicht nur an dem kalten Licht und den langen Gängen.
Erst in der Freizeit, wenn die beiden bei ihm oder ihr zu Hause waren und die dienstlich angelegte Maske gefallen war, erkannte er, was für ein wunderbarer Mensch sie war.
Er mochte sie einfach. Ihre ganze Art, ihren Humor, ihre Bewegungen, die selbst bei den einfachsten Abläufen wie dem Teekochen noch filigran wirkten. Und er fand sie attraktiv. Sportlich, nicht zu groß oder zu klein und auf natürliche Art schön. Ihr Kurzhaarschnitt, den sie noch nicht lange trug, stand ihr ausgezeichnet und verlieh ihr, wenn er sich so wie jetzt ungekämmt auf dem Kopf verteilte, etwas Neckisches.
Er fragte sich, ob Maike auch Single war, schließlich hatte sie ihm gegenüber nie von einem Mann erzählt und auch im Kollegenkreis war nichts in der Richtung zu hören.
Ihm wäre zwar im Traum nicht eingefallen einen Flirt mit ihr zu beginnen, dafür war er selbst viel zu gerne alleine, aber es interessierte ihn einfach.
»Herr Bonhof?«
Patrick erschrak. In Gedanken versunken, war sein Blick auf ihr ruhen geblieben, was ihr schwerlich entgangen sein konnte.
»Bitte?«, fasste sich Patrick wieder.
»Ob du bitte das Tablett mit den Tellern und Tassen ins Wohnzimmer bringen könntest? Ich bringe den Tee dann mit.«
»Klar.« Er löste sich vom Türrahmen und nahm das Tablett von der Anrichte. »Oder sollen wir nicht lieber auf den Balkon?«, schlug er vor. »Es ist richtig schön draußen.«
Maike überlegte kurz. »Der Balkon ist noch im Winterbetrieb. Ich hab noch nicht aufgeräumt. Aber wenn wir eben über die Möbel wischen und dir die Unordnung nichts ausmacht, gerne.«
Patrick stellte das Tablett wieder ab und suchte einen Lappen. In der Spüle wurde er fündig und wollte ihn gerade unter den Wasserhahn halten, als sie Protest anmeldete.
»Du willst doch nicht wirklich mit dem Spüllappen über die Möbel, oder?«
»Nicht?«
Sie lachte. »Auf diese Idee können auch nur Männer kommen. Was meinst du, wieso das Ding Spüllappen heißt? Guck mal in den Schrank.«
Sie zeigte auf den Unterschrank der Spüle. »Da findest du einen Eimer samt Lappen. Den nimm mal besser.«
»Ts, Weiber. Lappen ist Lappen«, murmelte Patrick.
»Was?«
»Nichts.«
Vier
Ratlos stand Mats auf der Straße. Mit der Hand an der Stirn schützte er sich vor der tiefstehenden Sonne und blickte in Richtung Wald. Dorthin, wo er seine Frau vermutete.
Denn wäre sie links abgebogen, wäre sie durch den Ort gekommen und entweder schon wieder zuhause, oder - den Unglücksfall angenommen - von jemandem gefunden worden, wenn ihr etwas passiert wäre.
Er war sich sicher: Sie konnte nur im Wald sein oder wenigstens in der Richtung. Aber war es möglich, sich dort zu verlaufen? Jeder heimische Forst ist doch ohne weiteres zu durchqueren.
Er sah wieder auf sein Handy. Es blieb stumm. Was, wenn er jetzt von zu Hause wegging, um sie zu suchen, und sie in der Zeit käme? War es nicht viel besser, dort auf sie zu warten? Klar, er könnte einen Zettel schreiben, aber dennoch sträubte sich etwas in ihm, jetzt auch in den Wald zu gehen.
Aus dem Augenwinkel vernahm er eine Bewegung. Er fuhr herum, aber alles was er sah, war ein großer Schäferhund, der aus der Nebenstraße kam und jetzt gemächlich auf ihn zutrottete. Er kannte das Tier und wusste, zu wem es gehörte, und es dauerte tatsächlich nicht lange, und auch Heinrich Ehlentrup kam um die Ecke geschlendert.
Der Hagener Bauer und Großgrundbesitzer, dem unter anderem auch ihr Grund und Boden gehört hatte, galt als heimlicher König von Hagen. Sie kannten die Geschichten, die man sich im Ort über ihn erzählte. Er war ein klassisches Urgestein. Viele sahen in ihm einen kauzigen, aber durchaus liebenswerten Menschen.
»Moin«, begrüßte Ehlentrup ihn, als er auf Mats zukam und kurz seine Mütze lupfte, die, so vermutete Mats dem Zustand nach, schon viele Jahre das Haupt des Mannes bedeckte.
Er war sich nicht sicher, ob Ehlentrup ihn kannte oder sein Gruß allgemeiner Art war.
»Hallo«, grüßte er freundlich zurück.
»Kann ich helfen?«, bot sich der Alte an.
»Wieso?«, fragte Mats ob des Angebotes verwundert.
Statt einer Antwort stellte sich Ehlentrup neben ihn und sah gleichfalls in Richtung des Waldes.
»Weil Sie so aussehen, als könnten Sie Hilfe gebrauchen.« Er drehte sich um und sah ihn an. »Deshalb. Ich habe Sie schon eine ganze Weile hier stehen sehen. Sie sind neu hier, oder?«
Die Frage musste ja kommen. Hagen war ein Dorf, jeder kannte jeden. So kam es ihm manchmal vor. Sie lebten zwar nicht völlig zurückgezogen, aber die Mitgliedschaft im Tennisverein war nun einmal etwas anderes als die im Schützenverein.
»Stimmt. Wir haben letztes Jahr hier gebaut.«
Er zeigte auf ihr Haus. »Da drüben, das mit dem roten Klinker.«
»So«, ging Ehlentrup nicht weiter darauf ein, sondern schaute wieder in Richtung Wald.
»Ich … ich suche meine Frau. Sie ist vorhin weggegangen und …«
»In Richtung Hüggel?«, unterbrach er ihn.
»Was?«
»Ist sie zum Hüggel hinaufgegangen?«
Mats musterte Ehlentrup von der Seite. Unentwegt starrte dieser in Richtung Wald. Sein Gesicht - wie auch die gesamte Erscheinung - verriet die harte Arbeit, die er offenbar in vielen Jahren an der frischen Luft verrichtet hatte. Tiefe Falten zogen sich über die Wangen und die Stirn.
So sieht also jemand aus, dachte sich Mats, der sein ganzes Leben bei Wind und Wetter draußen verbracht hat.
»Ich weiß es nicht«, antwortete Mats ehrlich. »Ich vermute es, aber ich kann es nicht sagen.«
Ehlentrup nickte stumm.
»Wann ist sie gegangen?«, fragte er schließlich, den Blick nicht vom Wald abwendend.
»Heute Mittag irgendwann. Vielleicht so gegen zwölf?«
Wieder nickte Ehlentrup, dieses Mal bedächtig. Er schob seine Kappe etwas nach hinten und sah Mats mit einem Blick an, der ihm durch und durch ging.
»Der Hüggel ist tückisch, junger Mann. Ich glaube, Ihre Frau kommt nicht wieder.«
Fünf
Mats war außer sich.
Was sollte das heißen? Was meinte Ehlentrup damit, seine Frau würde nicht wiederkommen?
Er fuhr sich durch die Haare. Er brauchte Hilfe. Suchend sah er sich um. Die Nachbarn? Konnte er sie um Hilfe bitten?
Er blickte in die Carports und Hofeinfahrten, die sich an ihre Grundstücke anschlossen. Nirgends stand ein Auto. Niemand hielt sich im Garten auf, kein Kindergeschrei war zu hören. Erst jetzt bemerkte er, wie ruhig es hier war. Nicht das geringste Geräusch war zu hören.
Hektisch lief er zurück zum Haus, griff sich aus dem Flur die Schlüssel und stürzte zu seinem Auto. Ihm fiel nur eine Möglichkeit ein, wo er jetzt Hilfe bekommen konnte.
Die Polizeiwache lag nur wenige Kilometer entfernt. Am Rathaus angekommen, wo auch der Polizeiposten untergebracht war, parkte er sein Auto zur Hälfte auf dem Radweg und der Straße. Schnell stürmte er die wenigen Meter zum Eingang und nahm die drei Stufen auf einmal. Erfolglos zog er an der Tür.
Mats hämmerte dagegen. Vor Aufregung schwer atmend, entdeckte er den Zettel, der an der Scheibe klebte:
Dienststelle derzeit nicht besetzt. In Notfällen wenden Sie sich bitte an die Polizei in Georgsmarienhütte oder wählen Sie den Notruf 110
Vehement rüttelte er an der Klinke. Zwecklos. Es tat sich nichts.
»Verflucht!« Mats war der Verzweiflung nahe. Erst dieser Quatsch von Ehlentrup, jetzt die geschlossene Polizeiwache. So sehr er auch auf den alten Mann eingeredet hatte, so wenig hatte er er aus ihm herausbekommen. Allein bei seiner Aussage war er geblieben, hatte auf dem Absatz kehrtgemacht und ihn auf der Straße stehengelassen.
Und nun? Sollte er noch weiter in den Nachbarort fahren und den Polizisten dort zu erklären versuchen, was vorgefallen war? Oder lieber gleich den Notruf wählen? Um dann was zu erzählen? ׳Guten Tag, meine Frau ist weg und ein alter Bauer hat so komisch dahergeredet?׳
»Da ist heut keiner. Ist doch Sonntag«, hörte er plötzlich jemanden rufen.
Mats drehte sich um und sah eine ältere Frau, die ihren Gehwagen an seinem Auto vorbeischob. Sie war schon ein Stück weitergegangen, als sie sich noch einmal kurz umschaute und ergänzte: »Die ham kein Geld mehr. Alles machen se zu!«
Mit schweren Schritten ging Mats zu seinem Auto und lehnte sich gegen den Kotflügel. Alles Mögliche ging ihm in diesem Augenblick durch den Kopf.
Den Sorgen um seine Frau war ordentlich Nahrung gegeben worden. Vor allem quälte ihn schier die Frage, warum der Alte nicht mehr erzählte. Warum nur diese Andeutung? Klang es nicht wie Gewissheit, was er über seine Frau gesagt hatte? Und wenn ja, woher nahm er diese? Wie konnte er ihn so ahnungslos auf der Straße stehenlassen?
Wenn ich doch weiß, wie besorgt jemand um seine Frau ist, dachte sich Mats, und voller Sorge bin oder auch nur eine Ahnung habe, was ihr passiert sein könnte, helfe ich ihm doch.
Er verstand es nicht.
Und jetzt auch noch die geschlossene Polizeiwache. Er blickte sich um. Außer der Frau war keine Menschenseele
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Martin Witte
Bildmaterialien: Covergestaltung: Klaud Design - Marie-Katharina Wölk / Bildmaterial: SergeyIT - Bigstock.com
Lektorat: BookRix
Tag der Veröffentlichung: 15.10.2015
ISBN: 978-3-7396-1809-8
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Für meine Mutter.