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Schon die alten Römer...

Fortschrittsgläubigkeit und die Begeisterung für alles, was neu ist, sind Eigenschaften des modernen Menschen. Glauben die meisten Leute. Aber genau so waren und dachten auch die Menschen des Altertums. Etrusker, Assyrer, Ägypter, Perser, Griechen und endlich die Römer, sie alle waren überaus kreativ, innovativ und erfinderisch. Den Menschen im Zweistromland Mesopotamien haben wir es zu verdanken, daß unsere Uhren den Tag in zweimal zwölf Stunden einteilen statt in einmal zehn, wie man es doch eher von Leuten erwarten sollte, die ein Dezimalsystem gebrauchen. Und von ihnen haben wir auch die lästigen 60 Minuten und 60 Sekunden. Lästig für die Refa-Leute, die in den Fabriken mit der Stopuhr hinter den Arbeitern stehen und immer wieder die Akkorde kürzen: Die rechnen intern für sich die Stunde zu hundert Minuten. Weil sich das leichter rechnen läßt.
Die alten Griechen wußten schon, daß die Erde eine Kugel ist und kein flacher Pfannkuchen, wie die Christen dann im Mittelalter dachten. Ihre großen Denker fanden Hebelgesetz, spezifisches Gewicht und - damals freilich nur ein Denkmodell - das Atom. Und der olle Pythagoras quält mit seinem Lehrsatz eine Schülergeneration nach der anderen. Gewaltige große Bibliotheken entstanden, in denen unermeßliche Schätze an Wissen gespeichert waren. Und dann erst die Römer! Die waren nicht nur mit dem Schwert gut, sie vollbrachten technische Leistungen, über die wir heute noch fassungslos staunen.
Und dann kamen die christlichen Bischöfe mit ihren fanatischen Gläubigen. Die Bibliotheken wurden eingeäschert, die Gelehrten dazu. Die Philosophin Hypathia, die sehr schön und sehr klug war - auch heute eine seltene Kombination - wurde von Christen in einer Kirche bei lebendigem Leib zerstückelt, weil sie keine Christin werden wollte. Viele große Bibliotheken brannten, und aus Hochschulen wurden Kirchen gemacht. Es ist schon merkwürdig: Mit dem Aufkommen des Christentums brach die wissenschaftliche Entwicklung und Forschung plötzlich ab. Fast alles, was bis dahin erdacht und ersonnen worden war wurde wieder vergessen. Das großartige Erbe der Römer verfiel. Und wer es wagte, neue Gedanken zu denken - die gar nicht mal neu waren - der wurde verbrannt. Wie etwa Giordano Bruno. Fanatiker sind zu allem fähig, sonst aber zu nichts.
Die Römer waren, ich sagte es eben, ein gar kenntnisreiches Volk, und sie besaßen vor allem sehr fähige Ingenieure. Ich will hier, ausgehend von einem ihrer Bauwerke, ein bißchen was von ihren technischen Leistungen erzählen. In Südfrankreich hatte ich es vor mir, dieses Bauwerk. Und es hat mich maßlos beeindruckt.
In der Provence mit ihren dürr bewachsenen Bergen, im Languedoc mit strengem Ödland und zerklüfteten Kalkfelsen, war Wasser von jeher vor allem im Sommer ein gar rares Ding. Quellen wurden darum seit Urzeiten verehrt, personifiziert und geheiligt. Dann kamen die Römer ins Land, und sie waren die größten Wasserverbraucher der antiken Welt. Ihnen genügten die örtlichen Quellen sehr bald nicht mehr, und so bauten sie genau wie in ihrer Heimat Wasserleitungen und schufen die Aquädukte. Man findet noch viele davon in Südfrankreich, vor allem in der Provence. Unzählige Reste, mehr oder weniger verfallen finden sich an den unerwartetsten Stellen, gut erhaltene Bauwerke zum Beispiel in Carpentras, Fontaine de Vaucluse und Orange. Die interessanteste, weil in ihren meist unbekannten Einzelheiten aufregendste und bemerkenswerteste Wasserleitung aber ist die von Uzés nach Nîmes, ihr hervorstechendstes Merkmal und weltbekannt ist der »Pont du Gard«, die "Brücke über den Gardon".
Die Wasserleitung, zu der er gehörte, ist fast völlig zerstört. Sie funktionierte nach dem Abzug der Römer noch wenigstens 150 Jahre. Das zeigen die Kalkablagerungen, denn von da an unterblieb jede Wartung und Instandhaltung. (Gleich so nebenbei bemerkt: Keine unserer heutigen Wasserversorgungen funktioniert ohne Aufsicht und Wartung 150 Jahre, nicht mal 15, wahrscheinlich nicht mal eines!) Unsere modernen Archäologen haben aber auch da gegraben und geforscht. Und dabei sind über dieses römische Werk Einzelheiten zutage gebracht worden, die wirklich verblüffen können.
Es waren die Römer in Nîmes, die Wasser brauchten. Die heilige Quelle des Gottes Nemausus (man muß das au getrennt sprechen und dabei den Namen auf diesem U betonen) hatte für die Eingeborenen gereicht. Ihre neuen Herren aber wollten täglich baden. Das römische Nemausus - die Stadt hatte den Namen des Quellgottes bekommen - war eine große Stadt geworden. Sie besaß eine Arena, in der gut und gern 30tausend Menschen Platz fanden. Heute ist sie etwas angeknabbert, aber es passen immer noch leicht 20tausend hinein, etwa wenn "Holiday on Ice" gastiert. Nemausus besaß nicht nur eine öffentliche Wasserversorgung, sondern auch Kanalisation - wie jede ordentliche römische Stadt. Die römischen Bäder und auch die besseren Privathäuser besaßen Warmluft-Zentralheizungen, und das römische Reich verfügte über ein solides Netz gepflegter Straßen.
Wenn man den Wasserverbrauch eines Volkes als Maßstab für seine Kulturhöhe gebraucht, so sind die Europäer des Mittelalters, die das Erbe der Römer antraten und verkommen ließen, ganz gewiß nur dreckige Barbaren gewesen. Schuld daran war sicher vor allem der Askese-Fimmel des Christentums. Die heilige Elisabeth zum Beispiel war stolz darauf, daß sie sich niemals in ihrem Leben je gewaschen hat. Die konnte leicht auf eine Wasserleitung verzichten. Dafür wurden die Menschen des Mittelalters ja dann auch wieder und wieder mit der Pest gestraft. Ob wir nun heute mit den Römern gleichgezogen haben, halte ich für zweifelhaft: Um das zu vergleichen müßte von unserem Wasserverbrauch ja zuerst das abgezogen werden, was unsere Industrie verschluckt.
Wie gesagt, die Römer in Nîmes brauchten Wasser, viel Wasser. Also mußte wie zu Hause in Rom eine Wasserleitung her - Rom hatte davon etliche. Das erste Problem der römischen Ingenieure war, eine Quelle zu finden, die höher lag als der Ort, wo man das Wasser brauchte, denn ihre Leitungen arbeiteten ausschließlich mit Gefälle. Deshalb konnten sie nicht den relativ nahen Gardon anzapfen, denn zwischen ihm und der Stadt liegt ein kleines Gebirge. Man kann sich das heute wohl nicht mehr richtig vorstellen, da man wie in Collias am Gardon einfach ein Pumpenhaus ans Flußufer stellte und von dort das kristallklare Flußwasser in die Häuser bis zu sechzig Meter hoch hinaufdrückt. Wasserknappheit kennen die heutigen Provencalen gar nicht mehr. Ich habe sie mehr als einmal so verschwenderisch wie die Römer mit diesem Stoff umgehen sehen.


Die römischen Ingenieure faßten die Quellen der Eure nahe der Stadt Uzés. Diese Stelle ist heute überbaut und nicht mehr zu sehen, sie wurde seinerzeit bei Ausschachtungsarbeiten gefunden und archäologisch dokumentiert. In der Luftlinie sind das bis Nîmes 20 km. Die Wasserleitung aber wurde dann fast 50 km lang. Schließlich muß man, wenn man eine Strecke mit einem fortlaufend absolut gleichem Gefälle bauen will, den natürlichen Gegebenheiten des Geländes Rechnung tragen und oft genug Hindernisse weit umgehen. Mit einer Straße geht man über einen Hügel hinweg. Mit so einer Wasserleitung muß man um ihn herum oder per Tunnel hindurch.
Die römischen Ingenieure hatten also eine Quelle gefunden, die höher lag als der geplante Endpunkt der Leitung in Nîmes. Man bedenke das: Sie waren durchaus in der Lage festzustellen, wie hoch ein bestimmter Punkt der Landschaft gegenüber einem bestimmten anderen lag, auch und gerade dann, wenn zwischen diesen beiden Punkten keine direkte Sichtverbindung möglich ist. Und mehr noch: Sie konnten das auch noch auf den Millimeter genau! Denn das mußten sie ja wissen, aus der Höhendifferenz ergibt sich das Gefälle der Wasserleitung.
Und damit fangen wir an, uns zu wundern: Das erste große und vielleicht erstaunlichste Problem an dieser Wasserleitung war nämlich das Gefälle: Es betrug nur 17 Meter! Man stelle sich das vor: Damit war der mittlere Neigungswert der Wasserleitung 0,034%, das sind 34 Millimeter auf hundert Meter! Ich bin mir ziemlich sicher, daß auch heutige Landvermesser mit ihren Präzisionstheodoliten sich erst mal am Kopf kratzen würden und dann fein aufpassen müßten, wenn sie sowas auspegeln sollten. Die Römer aber besaßen keine Theodoliten und erst recht keine Laser. Und trotzdem haben sie es geschafft. Man hatte die Groma, ein waagrechtes Kreuz mit vier Senkloten an den Enden, damit konnte man rechte Winkel festlegen; den Chorobates, einen schmalen langen Wassertrog mit Visiereinrichtung zur Nivellierung, und das Diopter als Winkelmesser. Letzteres kann man sehr schön in dem Film "Die Caine war ihr Schicksal" betrachten, wo Humphrey Bogart als Captain Queeg damit "eine Peilung nimmt". Die Seefahrer nennen es Peilscheibe und gebrauchen es für die Sichtnavigation in Küstennähe.
Zu diesen einfachen Geräten kam dann das gar nicht einfache technische Rechnen der römischen Ingenieure. Von den schrecklich umständlichen Zahlen der Römer will ich gar nicht erst anfangen, das war noch das kleinere Übel. Die kinderleichte Rechenart mit Dezimalbrüchen war ja noch lange nicht erfunden. Die Römer kannten die Zahl Pi, schon die Pyramidenbauer in Ägypten kannten sie. Nur war sie nicht 3,1416 usw., sondern 22/7 oder 3+1/7. Es war ein echter Bruch, und man konnte nur mit echten Brüchen rechnen. Für die Unterverteilung des Wassers beispielsweise gebrauchte man Bleirohre. Die wurden aus Bleiblechen gemacht, die man zum Rohr zusammenbog und verlötete. Und so berechnete der römische Klempner die Größe des benötigten Bleibleches mit der Formel X = D * 22/7. Das war genau genug, das wäre es für den genannten Zweck auch heute noch. Aber es war entsetzlich umständlich. So eine Rechenaufgabe wurde zur Katastrophe, weil man dabei unweigerlich "in die Brüche ging". Vielleicht kommt daher diese Redensart.
Allerdings hatten die römischen Ingenieure eine Vereinfachung geschaffen. Man gebrauchte Einheitsbrüche, ähnlich einer DIN-Norm, nämlich Zwölferbrüche. Das "Zwölfern", nämlich das Rechnen mit einem Duodezimalsystem, kannten sie von den Kulturvölkern vor ihnen, es kam aus Mesopotamien. Die Zwölf ist eine sehr eigene Zahl mit großen mathematischen Möglichkeiten. Das gibt ihr eine gewisse "Weihe", und deshalb haben wir zwölf Apostel und zwölf Geschworene und zwölf Ringe in der Zielscheibe und und und. Ein Ganzes war ein As. Dieses war geteilt in 12 Unzen. Die Unzen hatten Namen wie unica, sextans, quadrans. Sie hatten für die schriftliche Rechnung Punktzeichen, und die ersten sechs davon findet man heute noch auf jedem Würfel beim Mensch-ärgere-dich-nicht. Die Unze wurde wieder in Zwölferteile geteilt, die auch wieder Namen hatten. Der kleinste, nämlich 24/12 war ein Skrupel. Wer also keine Skrupel hat, der nimmt es nicht so genau. Die Römer rechneten ihre Unzen auf dem Abakus. (Wer es nicht weiß: Das ist das Ding, was man heute Kindern gibt, daß sie damit sollen das Rechnen lernen; das mit den bunten Kugeln, die auf Drähten laufen. Ostasiatische Kaufleute und Bankiers rechnen mit dem Abakus schneller als jeder Europäer mit Taschenrechner!) Ging es um größere Zahlen, nahmen sie einen Sklaven zur Hilfe, der bei jedem "Speicherüberlauf" des Abakus einen Finger ausstreckte. Es gibt ein Relief im Museum in Trier, auf dem das zu sehen ist.
Nun, man weiß es, die römischen Ingenieure vollbrachten das Wunder. "Dem Ingenieur ist nichts zu schwör" hat schon Daniel Düsentrieb gesagt. Die Wasserleitung mit nur 34 Millimetern Gefälle pro hundert Meter wurde realisiert mit Kanälen, die teilweise auf Mauern oder Bogenreihen über das Land liefen. Es wurden Tunnel gebohrt, zu denen wiederum senkrechte Schächte zwecks Wartung hinunter führten, denn man mußte sie laufend entkalken, wie heute unsere Kaffeemaschinen. Und es wurden Brücken, Aquädukte, gebaut. Ihre Reste findet man noch hier und da zwischen Uzés und Nîmes. Der größte und zwangsläufig wegen der Wildheit des Flusses solideste Aquädukt ist als einziger davon übrig geblieben: Der Pont du Gard.
Der Pont du Gard unterscheidet sich von allen anderen römischen Aquädukten durch seine auffallende Schönheit. Die Proportionen sind außerordentlich geglückt, dazu kommen die unüblich weiten Bögen der unteren zwei Reihen, die ihm eine gewisse Grazie und Leichtigkeit zu verleihen scheinen. Das entstand aber nicht aus Ästhetik. Die Weite des unteren Mittelbogens war durch das Flußbett vorgegeben. Und man mußte weit und hoch bauen, denn der Gardon schießt bei Hochwasser auch heute noch mit verheerender Kraft durch die Landschaft. Diese südfranzösischen Flüsse Gardon, Ardéche, Nesque und Verdon stellen etwas dar, was es bei uns nirgendwo mehr gibt: Völlig ungezähmte,

naturbelassene Wasserläufe. Das findet man bei unseren Flüssen höchstens im Oberlauf, wo sie noch gar keine Flüsse, sondern nur Bächlein sind. Die Steine für den Pont du Gard kamen aus einem Steinbruch in Vers, der heute noch in Betrieb ist, etwa zwei Kilometer entfernt. Von dort holte man 1995 wieder Steine für die Brücke: Sie wurde restauriert.
Nun kommt das zweite "Wunder": Der Pont ist trocken aufgemauert, es wurde kein Mörtel gebraucht! Einen wasserfesten Zement verwendete man nur als Innenauftrag in der eigentlichen Wasserleitung. Die Steine wurden so exakt behauen, daß sie tadellos ohne zu wackeln und - wie man heute sieht - "für alle Ewigkeit" aufeinander liegen. Die Brücke ist oben 275 Meter lang und fast 49 Meter hoch. Manche der verwendeten Steinquader wiegen über sechs Tonnen! Baukräne betrieb man mit Laufrädern wie im Hamsterkäfig, natürlich kannten die römischen Ingenieure den Flaschenzug, die wohl geistreichste Anwendung des Hebelgesetzes. Erfunden hat ihn Archimedes (das war der mit dem festen Punkt im Weltraum) 250 v. Christus, Verbesserungen erfolgten erst im 18. Jahrhundert.
Die Wasserleitung endete im »Castellum Divisiorum« in der Rue de la Lampèze in Nîmes. Das ist mit Sicherheit das unbekannteste römische Baudenkmal in dieser Stadt, dort kommt kaum ein Tourist hin, und wenn, dann weiß er wahrscheinlich nicht, wozu diese merkwürdige Ruine einmal diente. 125tausend Kubikmeter maximal pro Tag wurden an dieser Stelle auf die einzelnen Leitungen verteilt.
Und nun bedenke man: Gebaut wurde der Pont du Gard im ersten Jahrhundert n. Chr. Das Baudatum ist nicht genau bekannt. Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde er unter Napoleon III. gründlich restauriert. Eintausendachthundert Jahre hat das Bauwerk ohne jede Pflege überstanden, obwohl ihm zeitweilig übel mitgespielt wurde. Im Mittelalter hat man die Pfeiler der mittleren Bogenreihe eingekerbt, um eine Passage für Wagen zu schaffen. Die Straßenbrücke wurde erst 1743 angebaut. Man stelle sich eine unserer heutigen Spannbetonbrücken vor: Ob sie wohl, ohne jede Pflege und Instandhaltung, auch so lange bestehen kann? (Das ist sehr unwahrscheinlich, bei vielen unserer Brücken rostet das Moniereisen unter und im Beton, sie müssen in den nächsten Jahrzehnten abgebrochen und neu gebaut werden.) Mehr noch: Im Jahr 1958 gab es ein Jahrhunderthochwasser, das fast alle Brücken über den Gardon hinwegriß und an der großen Hängebrücke in Remoulins, zwei Kilometer unterhalb des Pont du Gard, die Fundamente verschob. Das Wasser stand dem Aquädukt bis zu den Pfeilersockeln der zweiten Bogenreihe. Und er hat dem standgehalten, wie man sieht.
Man versteht jetzt, warum ich dieses Bauwerk so bewundere. Welchen Eindruck es aber auf den Betrachter macht, wenn er es hautnah vor sich hat, das kann ich nicht beschreiben. Jean-Jaques Rousseau hat 1737 geschwärmt: "...ich überquerte die drei Etagen dieses herrlichen Bauwerks, das ich aus Respekt kaum mit meinen Füßen betreten mochte...ich verlor mich wie ein Insekt in seiner Unermeßlichkeit. Ich fühlte, machte mich klein zu gleicher Zeit, daß irgendetwas meine Seele erhob, und ich sagte mir seufzend: Wäre ich doch als Römer geboren!"

Juni 1996

Heinrich Carstensen

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Texte: Urheberrechte Text und Fotos beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 30.08.2008

Alle Rechte vorbehalten

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