Copyright © 2023 Leicht Bernd
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Über das Buch
Fünf Geschichten, die nach dem Lesen immer wieder zum Nachdenken anregen und betroffen machen. In der ersten Geschichte geht es um einen Alten- und Behindertenpfleger der seine Sexualität absolut nicht im Griff hatte und sich an seinen Patienten verging.
Die zweite Geschichte handelt von Elfriede, für die Geld der wichtigste und oft der einzige Lebensinhalt war. Geld war für sie so wichtig, dass sie keine gut gemeinten Ratschläge akzeptierte. Das führte schließlich dazu, dass sie unheilbar krank wurde, bis sie qualvoll starb.
In der dritten Geschichte wird über Verbrühungen mit kochendem Wasser erzählt. Das 18 Monate alte Mädchen zog den Wassertopf vom Schrank, das kochende Wasser floss über ihren Oberkörper, es war schrecklich. »Regt euch nicht so auf, ihr seid noch jung und könnt noch viele Kinder haben.« Sagte der Arzt als Trost zu den Eltern.
In der vierten Geschichte steht Eifersucht im Mittelpunkt. Der Mann einer Krankenschwester trank an einem Abend sehr viel Alkohol und fing an seine Frau wegen ihres Berufes zu beschimpfen. Er fragte sie, »vermisst Du Deine Patienten nicht, kannst sie jetzt ja nicht am Sack kraulen und streicheln?«
Neue EU-Bürger in einem Mietshaus ist das Thema der fünften Geschichte. Für die EU-Bürger wird „Integration“ mit einem Platz am Esstisch der EU verstanden. „Hand aufhalten und Lügen“ entspricht ihrer Herkunftsland-Mentalität und wird bei uns ausgiebig praktiziert.
Inhaltsverzeichnis
Über das Buch
Inhaltsverzeichnis
Pfleger und ihre sexuellen Bedürfnisse
Mit dem sozialen Jahr fing alles an
Er wurde Behinderten Betreuer
Er wurde wieder Altenpfleger
Auch Geld kann krank machen
So begann Elfriede ihr Leidensweg
Elfriede wurde immer seltsamer
Elfriede wurde ein Opfer der Medizin
Unsere Tochter verbrannte sich
»Regt euch nicht so auf«
Eifersucht darf nicht sein
Seine Frau war Nachtschwester
Die Geburt seines Kindes
Lügen und Schmarotzen
Nicht noch einmal
Rumänen in unserem Haus
Ungarn in unserem Haus
Bulgaren in unserem Haus
Wir mussten handeln
Auto putzen auf Bulgarisch
Über den Autor
Danksagung
Pfleger und ihre sexuellen Bedürfnisse
Über die Geschichte
In Thailand lernte ich Heinz kennen, der mich als Zuhörer für seine sexuellen Probleme ausgesucht hatte.
Er fing an zu erzählen, »angefangen hat es im sozialen Jahr, das ich in einem Altenheim gemacht habe, dort musste ich die pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren waschen. Da begannen meine Probleme, ich konnte mich nicht sattsehen an den Geschlechtsorganen.
Es waren nicht wenige Männer, die eine Erektion bekamen, wenn ich sie wusch. Manches Mal habe ich diesen Männern ihren erigierten Penis länger als nötig gewaschen, auch bei den Frauen habe ich ebenfalls die Genitalien sehr lange gewaschen, und keine hat sich beschwert.
»So konnte es nicht weiter gehen«, sagte Heinz und hat dann in einem Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche als Betreuer und Pfleger gearbeitet.
»Da begannen meine sexuellen Probleme sich immens zu verschlechtern«, sagte er, »das Entkleiden und Waschen der Behinderten hat mich immer sexuell sehr erregt.«
Heinz suchte sich eine andere Tätigkeit in einem Seniorenheim Thailand, wo er es nicht mehr mit nackten Menschen zu tun hatte.
Mit dem sozialen Jahr fing alles an
Mit einem guten Freund habe ich mir in Thailand sein momentanes Projekt in der Stadt Chiang Mai angesehen.
Unser Hotel war total ausgebucht, da in einem Konferenzsaal ein Seminar stattfand. Unter den Teilnehmern war auch ein Deutscher, der mit uns zusammen an einem Tisch das Abendessen einnahm. An einem Abend verabschiedete sich mein Freund schon früh, da er noch einige Telefonate mit seiner Firma in Deutschland führen wollte.
Ich unterhielt mich mit dem Deutschen angeregt über verschiedene Themen. Nach einigen paar Glas Wein haben wir uns das „Du“ angeboten »ich bin der Heinz«, sagte er.
Er erzählte viel aus seinem Leben, ich fand, das was er von sich preisgab doch sehr persönlich. Ich hätte mein Leben nicht so vor einem Fremden ausgebreitet. Nach rund zwei Stunden kam mein Freund wieder zu uns an den Tisch und sagte, »ich muss so schnell als möglich nach Deutschland fliegen, werde jedoch in einigen Tagen wieder zurückkommen, bleib du noch hier und genieße das Land.«
Am folgenden Tag erzählte mir Heinz, dass das Seminar an dem er hier teilnimmt, etwas ganz Besonderes ist. In dem Seminar wird über die Pflege von behinderten und alten Menschen in Thailand gesprochen, mit dem Ziel Pflegepersonal aus Europa zu gewinnen. In den nächsten Tagen erfuhr ich immer mehr Details über den Beruf der Pflegerinnen und Pfleger. Sowie über die Art der verschiedenen Pflegeeinrichtungen.
Eines Abends fragte Heinz mich, ob er mir im Vertrauen etwas erzählen und mit mir danach darüber diskutieren darf.
Ich stimmte zu und wir gingen in sein Hotelzimmer, er war sich von Anfang an offenbar sicher, dass ich dem Gespräch zustimmen würde.
Denn er hatte ein paar Flaschen Wein bereitgestellt und sagte, »mit Alkohol fällt es mir leichter, von meinen Problemen zu erzählen.«
Zuerst bat mich Heinz, über das folgende Gespräch nicht mit Dritten zu sprechen. Er betonte, dass das, was er mir gleich erzählen wird, nur für meine Ohren gedacht ist, da es um ein ihn belastendes Thema geht. Er hoffte, dass er nach diesem Gespräch sich erheblich besser fühlen wird. Irgendwie war es für ihn auch wie eine Beichte und ich sollte ihm danach mit einem Ratschlag von mir helfen. Warum gerade er mit mir darüber sprechen wollte har er mir nicht gesagt, gefragt habe ich allerdings auch nicht.
Nach dem ersten Glas Wein fing Heinz an, mir seine Probleme zu erzählen, »angefangen hat mein Problem im sozialen Jahr, das ich in einem Altenheim gemacht habe. In den ersten Wochen meiner Tätigkeit als Pflegehelfer musste ich mit den Senioren spielen. Es waren einfache Spiele, die die Bewohner kannten, wie z. B. „Mensch ärgere dich nicht“, das machte mir auch Spaß. Von Tag zu Tag bekam ich immer mehr zusätzliche Aufgaben, wie z. B. im Speisesaal das Essen austeilen. Den Bewohnern, die in ihrem Zimmer blieben, weil sie nicht mehr laufen konnten, das Essen bringen und vieles mehr.
Nach etwa drei Monaten musste ich morgens einer Pflegerin helfen, den pflegebedürftigen Senioren die Windeln zu wechseln und sie am ganzen Körper zu waschen. Da begannen meine Probleme, ich konnte mich nicht sattsehen an den Geschlechtsteilen der Seniorinnen und Senioren hätte sie am liebsten selbst gewaschen, das durfte ich allerdings nicht, denn das war noch die Aufgabe der Pflegerin. Ich konnte es, nachdem ein Bewohner fertig versorgt war, kaum erwarten ins nächste Zimmer zu kommen und dort wieder einen anderen nackten Menschen zu sehen. Jedoch schnell merkte ich, dass ich mich zusammenreißen muss und mich nicht so ausschließlich auf die Geschlechtsorgane zu konzentrieren. Abends in meinem Zimmer sah ich, ob ich es wollte oder nicht wie in einem Film, die am Tag gesehenen nackten Menschen an mir vorbeiziehen und dadurch wuchs meine sexuelle Erregung so gewaltig, dass ich mir Erleichterung verschaffen musste. Vor dem Einschlafen in meinem Bett musste ich meine sexuelle Erregung noch einmal wieder befriedigen, sonst hätte ich nicht einschlafen können.
An einem Tag hatte
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 16.01.2023
ISBN: 978-3-7554-2992-0
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Bernd Leicht ist 1943 in einem kleinen Dorf in Norddeutschland als 321-zigster Einwohner geboren. Seit 1970 wohnt er in einer Kleinstadt in Süddeutschland, ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder.
Aufgrund eines Traumas aus der Kind- und Jugendzeit leidet er heute noch unter dem sexuellen Missbrauch durch seinen Vater, den er erleiden musste.
Sein Leben war von Unruhe geprägt, um von seinem Vater räumlichen Abstand zu bekommen, ist er nach Kanada, in das Land seiner Träume ausgewandert. Nach rund 31 Monaten hat sein Vater ihn jedoch, unter einem Vorwand zurückgeholt.
Auch in späteren Jahren ist er vor seinen schlimmen Erlebnissen, die er in der Kind- und Jugendzeit hatte, geflohen. Um diese „Flucht“ zu realisieren, hat er Auslandsaufträge angenommen und ausgeführt, war in der Türkei, im Irak, in Libyen und in Thailand tätig.