Willkommen im Buch für nachdenklich gewordene!
Willkommen in ein paar Gedanken zu Psalm 90.
Keine Angst, das gehört einfach zum Leben dazu!
Welcher Konfession du auch angehörst,
welchen Glauben du auch hast.
Punkt ist... wir werden alle älter...
wir werden vielleicht sogar 70 oder noch älter...
Die Bibel der Christen sagt dazu in Psalm 90 folgendes:
Zuflucht in unserer Vergänglichkeit
1 Ein Gebet des Mose, des Mannes Gottes.
Herr, du bist unsre Zuflucht für und für. /
2 Ehe denn die Berge wurden und die Erde
und die Welt geschaffen wurden, bist du,
Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
3 Der du die Menschen lässest sterben und sprichst:
Kommt wieder, Menschenkinder!
4 Denn tausend Jahre sind vor dir /
wie der Tag, der gestern vergangen ist,
und wie eine Nachtwache.
5 Du lässest sie dahinfahren wie einen Strom, /
sie sind wie ein Schlaf,
wie ein Gras, das am Morgen noch sprosst,
6 das am Morgen blüht und sprosst
und des Abends welkt und verdorrt.
7 Das macht dein Zorn, dass wir so vergehen,
und dein Grimm, dass wir so plötzlich dahin müssen.
8 Denn unsre Missetaten stellst du vor dich,
unsere unerkannte Sünde
ins Licht vor deinem Angesicht.
9 Darum fahren alle unsre Tage dahin
durch deinen Zorn,
wir bringen unsre Jahre zu wie ein Geschwätz.
10 Unser Leben währet siebzig Jahre,
und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre,
und was daran köstlich scheint,
ist doch nur vergebliche Mühe;[1]
denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon.
11 Wer glaubt’s aber, dass du so sehr zürnest,
und wer fürchtet sich vor dir in deinem Grimm?
12 Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden.
13 HERR, kehre dich doch endlich wieder zu uns
und sei deinen Knechten gnädig!
14 Fülle uns frühe mit deiner Gnade,
so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
15 Erfreue uns nun wieder,
nachdem du uns so lange plagest,
nachdem wir so lange Unglück leiden.
16 Zeige deinen Knechten deine Werke
und deine Herrlichkeit ihren Kindern.
17 Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich /
und fördere das Werk unsrer Hände bei uns.
Ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern!
Quelle:bibleserver.com-Luther 2017
Wir schreiben den 1. Januar 2023 - kurz nach Mitternacht - ein neues Jahr beginnt. Ein neues Jahr, nach 2020, dem Super-Gau-Pandemie-Jahr. Nach 2021, dem Jahr der vielen Versuche, das Leben wieder halbwegs in gewohnte Bahnen zu leiten. Nach 2022, dem Jahr der Fast-Normalität zu vielleicht 60% unserer Gewohnheiten.
Ich muss sagen, dieser Jahreswechsel berührt mich stärker, als irgend ein Jahreswechsel in meinem ganzen Leben. Das hat mit meiner Entstehung zu tun. Wir gehen zurück zur Silvesternacht 1952-53.
Der Empfängnis meiner Mutter in der Silvesternacht 1952-1953. Meine Eltern haben das einige Male im Spaß erzählt. Die Jahre nach dem Krieg waren geprägt von Aufbaubemühungen und Mangel an allem.
Endlich konnte man wieder halbwegs lustig feiern, so auch die Freunde, die sich bei der Freundin meiner Oma Emma (ihr kennt sie vielleicht schon aus anderen Büchern, in denen ich sie erwähnt habe), treffen durften, Eierlikör und Neujahrs-Brezeln von ihr zur Verpflegung bekamen, um einen schönen Jahreswechsel feiern zu können.
Gleich nach Mitternacht gingen die Freunde auf die Straße, um ein paar Böller loszulassen. Meine zukünftige Mutter, damals 18-jährig und mein zukünftiger Vater, 23, hatten währenddessen Spaß zusammen. Das war mein Moment. ;-)
Ja, und so kam ich genau neuen Monate später zur Welt. Als WAAGE! Kann man nicht meckern, gutes Sternzeichen, so man daran glaubt! ;-)
Und zurück in die Gegenwart - Zeitsprung - 70 Jahre später ;-)
In dieser Silvesternacht 2023 lag ich im Bett, war so mit Adrenalin vollgepumpt, dass ich nicht schlafen konnte. Das kam daher, dass kurz nach unserem Einzug in unser neu gebautes Haus beim ersten Silvester, fast der Dachstuhl brannte, weil eine sogenannte "Rakete" nicht ordnungsgemäß in die Luft, sondern direkt unter unseren Dachfirst flog und da explodierte, was zur Folge hatte, dass das Dämmmaterial zu glimmen begann. Glücklicherweise sahen wir es und löschten das Dilemma. Das war zwar schon fast drei Jahrzehnte her, doch diese Erfahrung ist bei jedem Jahreswechsel präsent.
Ich dachte über dies und das nach, das wir im vergangenen Jahr erlebt und durchlebt haben. Darüber, was wir zu stemmen hatten und darüber, was das neue Jahr, das so viele schlechte Prognosen bekommen hatte, bringen würde.
Da fiel mir mein Jubiläum ein. Es war ein sehr zwiespältiger Gedanke. Einerseits fühlte ich mich nicht wie 70, weigerte mich immer noch, meine langen blonden Haare in eine "altersgerechte" Kurzhaarfrisur zu wandeln, oder was weiß ich nicht mehr zu tun, weil "man" es in diesem Alter nicht mehr tut. Oder zu tun, was ich immer noch nicht wllte, nur weil ich nun "im reifen Alter" sein würde. Es grauste mir, muss ich schon sagen.
Trotzdem, es war irgend etwas ganz anders, seit die Uhr Mitternacht geschlagen hatte. Ich würde nun 70. Danach kam 71 und irgendwann 80 oder der Abflug ins Himmlische Reich. Keine großen Pläne für die Zukunft mehr, keine neuen teuren, schönen Autos, keine neuen Dies und Das. Das brauchte ich nicht mehr bzw., was schlimmer war - ich würde es nie mehr "gebrauchen"!
Oje, das konnte ja heiter werden...
Texte: Elke Immanuel
Bildmaterialien: Free Pictures by Pixabay/CANVA/Elke Immanuel
Cover: Elke Immanuel by CANVA.com
Tag der Veröffentlichung: 19.04.2023
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Herzlichen Glückwunsch - denen, die 1953 geboren sind.
Herzlichen Glückwunsch denen, die davor oder danach geboren sind.
Ihr seid hindurch - oder ihr habt es noch vor euch!
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