Dunkelheit,
sanfter Schimmer.
Auf schwarzem Samt
blühen glitzernde Blumen,
droben
wo der Mond
durch die Schwärze
schwimmt.
Sieh hinauf,
lass´ Dich von ihm streicheln,
öffne Deine Seele
und atme tief.
Wie wunderschön ist die Nacht!
Weich´ den Lichtern aus,
geh´ weg von allem Lärm,
sei für Dich
und fühle.
Horche in Dich hinein,
auf das Echo,
welches tief in Dir hallt.
Nichts, wovor Du Dich fürchten musst
ist in der Nacht.
Sie deckt alles zu,
was bei Tage scharf und kantig ist.
Macht alles weich und sanft.
So, als bräuchtest Du nur
den Arm auszustrecken
und die Welt
fiele Dir in die Hand
wie eine reife Frucht.
Wie oft wünschte ich mir schon,
mich in Nacht zu hüllen,
wie in ein kostbares Gewand?
Kennst Du das auch,
das Gefühl,
sie zu atmen,
so wie Du
noch nichts vorher geatmet hast?
Den Gedanken
bei Nacht wäre alles möglich?
Den Eindruck
in ihr lebendiger zu sein,
als jemals sonst?
Was für eine Verschwendung,
sie nur zu verschlafen,
mit all ihrem Zauber und ihrer Magie,
Wunschträume in weichen Kissen zu träumen
statt sie wahr werden zu lassen?
Draußen, wo Sterne auf Dich warten,
wo der Mond Dich lockt
und seltsame Gestalten in den Schatten kauern?
Der alte Affe Angst
hält uns zurück,
raubt uns die Nacht
und presst uns in den Tag.
Mach´ Dich los,
es lohnt sich!
Texte: Cover:
549366_R_K_B_by_Gerd Altmann_pixelio.de.jpg
Tag der Veröffentlichung: 12.11.2011
Alle Rechte vorbehalten