Über den Wipfeln
droht es schwarz.
Kündet von der Wut der Elemente
welche gleich losbricht.
Ein erster kalter Hauch streift mich,
lässt mich schaudern,
fasst mich
und fordert mich zum Tanz -
so wie die Blätter,
die mich umwirbeln.
Ein Ton erfüllt die Luft,
als hocke ein wütendes Raubtier
in den finsteren Wolkenbergen.
Sie rücken näher,
galoppieren heran,
löschen das Licht am Himmel
und lassen den Vorhang fallen
vor dem Strahlen des Sommertages.
Die Vögel sind verstummt,
ducken sich ins Geäst,
denn sie wissen was kommt.
Ich weiß es selbst.
Mit jeder Faser spüre ich
die gereizte Atmosphäre,
die sirrende Spannung in der Luft.
Fast sehne ich ihn herbei,
den ersten Schlag,
wenn ein gleißender Bogen
den schwarzen Samt des Himmels
scharf zerreißt.
Zum Bersten gespannt
jeder einzelne Nerv,
ein Gefängnis voll purer Energie,
sehne ich den Moment der Erlösung herbei.
Dann endlich ist es soweit!
Urgewaltiges Dröhnen durchfließt mich,
lässt meine Zähne klappern
und mein Innerstes bebt,
als der erste Blitz endlich niederzuckt.
Geblendet schließe ich die Augen,
sehe sein Abbild,
als brenne es sich durch meine Lider,
rotglühend und heiß.
Ich löse mich mit ihm auf,
verströme mich,
spüle über das Pflaster.
Nichts bleibt von mir übrig.
Ich vergehe selig
im Rausch der Elemente.
Texte: Cover:
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Tag der Veröffentlichung: 11.08.2011
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