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S. 5 Für alle Zeit

S. 8 Panzerherz


FÜR ALLE ZEIT



Eben warst Du noch da,
ein Teil meines Lebens,
der Fels in meiner Brandung.
So war es jeden Tag meines Lebens
und würde es auch für immer sein.
Festgeschrieben
für alle Zeit.

Doch plötzlich brach der Fels
unter meinen Füßen,
verschluckte Dich,
nahm Dich weg von mir,
für alle Zeit

Was blieb war Deine leere Hülle.
Beweint,
reglos,
kalt und tot,
für alle Zeit.

Tot war auch ich,
ging mit Dir,
fand keinen Weg zurück ins Licht,
lange Zeit.
Für alle Zeit?

Schwarz,
hohl,
leer,
das Leben und auch ich.
Keine Antwort auf meine Fragen.
Warum
hast Du mich allein gelassen
für alle Zeit?

Dein Gesicht,
Dein Lachen,
Deine Wärme,
Deine Liebe.
Verloren
für alle Zeit?

Doch plötzlich fand ich Dich
tief in mir.
Denn dort bist Du noch immer
und wirst es auch bleiben,
für alle Zeit!



PANZERHERZ




Warum kann ich nicht sein, was Du willst?
Schaue ich in Dein Gesicht,
sehe ich die Enttäuschung darin.
Ich suche in Deinen Augen,
auf Deiner Stirn,
in den Linien um Deinen Mund,
nach einem Zeichen,
dass Du mich liebst.
Aber da ist nichts.

Der Schmerz schneidet tief.
Ich habe kein Panzerherz!
Siehst Du das nicht?
Hörst Du nicht meine stummen Schreie?
Blickst Du nicht hinter mein Lächeln?

Warum kann ich Dir nicht nahe sein?
Was siehst Du in mir?

Nur die Fassade?
Die Maske?
Das geschminkte Lächeln?
Den Schirm, den man benutzt
solange es regnet,
und den man dann wieder
in seine Ecke stellt,
ohne einen Gedanken daran zu verschwenden?

Einst wollte ich kämpfen,
aufbegehren,
mich wehren.
Jetzt habe ich resigniert.
Was geblieben ist, sind die Fragen
Warum?
Was?
Wieso?
Aber die Kraft ist fort.
Abgeflossen mit den Jahren.
Wir sind uns fremd geworden.
War es je anders?
Ich weiß es nicht mehr...



Impressum

Texte: Cover: 443239_R_B_by_anschi_pixelio.de.jpg
Tag der Veröffentlichung: 11.06.2011

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