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Einleitung


Erstmals während eines noch laufenden Krieges wurden im Zweiten Weltkrieg in deutschen Städten Denkmäler aufgestellt, die an die gefallenen Soldaten erinnern und den Zivilisten in der Heimat ein Mahnmal sein sollten. Auch in Hannover errichtete man 1943 ein solches Denkmal in Form einer großen hölzernen Rune vor dem Neuen Rathaus.

Unter anderem aus Mangel an Quellenmaterial, aber auch aus persönlichem Interesse habe ich den Fokus der Hausarbeit auf den heroischen Kontext des Denkmals gerichtet. Ich versuche, das Symbol, das hier ausgewählt wurde, in das nationalsozialistische Verständnis von Heldentum einzuordnen.
Dabei möchte ich zunächst das Heldentum der Nationalsozialisten erläutern, sowie dessen Veränderung im Laufe des Zweiten Weltkrieges nachvollziehen. Im zweiten Teil der Hausarbeit beziehe ich mich dann auf den Heldengedenktag und seine Rolle für die nationalsozialistische Propaganda. Schließlich beschäftigt sich der letzte Teil der Hausarbeit mit dem Heldengedenktag in Hannover im Jahre 1943 und der Errichtung des Denkmals vor dem Neuen Rathaus.

Heldentum


Heldentaten sind in der Mythologie meist mit Mut und Selbstüberwindung verbunden. Der überlieferte Held personifiziert oft ein ganz bestimmtes Bild von Tugenden, wofür man ihn bewundert. Da heldenhaftes Verhalten meist mit einem Kampf verbunden ist, gehören zu den wichtigen Eigenschaften von Helden Todesverachtung, ein starker Wille und große Entschlusskraft. Der mythische Held ist bereit, sein Leben für das Wohl der Gemeinschaft und ihr Fortbestehen zu opfern, ohne auf persönliches Wohlergehen Rücksicht zu nehmen. Dabei darf er weder den eigenen Tod noch das Töten von Gegnern fürchten. Sein Verhalten kann aber durchaus kritisch bewertet werden, seine Tapferkeit als Leichtsinn gelten, oder sein Kampf als Mordlust, sofern daraus keine Nutzen für die Gemeinschaft entstehen. Hat der Held einen eindeutigen Anti- Helden als Gegner, so ist sein Ziel dessen endgültige Vernichtung. Lässt er bei seinem Einsatz sein Leben, so nimmt er im Gedächtnis der Gemeinschaft eine rühmliche und im besten Fall andauernde Erinnerung ein. Der Tod des Helden vollendet dessen Leben nicht nur, sondern hebt auch die Bedeutung des Helden insgesamt an.
Für die Gemeinschaft kann das Verhalten des Helden als Vorbild gelten, zum Beispiel, um seine Tugenden

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Betty J. Viktoria
Bildmaterialien: Betty J. Viktoria
Tag der Veröffentlichung: 23.10.2012
ISBN: 978-3-95500-479-8

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für Erwin Lange (1915 - 1941)

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