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Erste Nacht

Wenn Mondenlicht die Lichtung taucht,

in helles klares Licht,

die Katz im Walde grollt und faucht,

weil Nacht den Tag zerbricht.

 

Der Wald getaucht in grausam Dunkel,

hör ich die Sterne droben singen,

erleuchtet Himmel mit klarem Funkel,

lassen rein und schön erklingen.

 

Oh, sanfte Melodie,

so lass mich hören deine Stimme,

so sanft und zart sie wiegt,

mein Schlafe, Traume ein.

 

Oh, wünsch ich mir doch diese Ruhe,

die Stille, die mich trägt,

den Wald, das sanfte Wiegen,

in dem Bäumen scheint zu liegen.

 

Harmonie werd Symphonie!

Dissonanz zu konsonant!

Musik, oh spiel mir deine Runde,

von was trägst mir nur deine Kunde?

 

 

 

Zweite Nacht

So steh ich hier und sehe weit,

kein Flecken Erde unberührt,

von sanfter Lichtbarkeit,

die mich zum träumen doch verführt.

 

Oh, heller, klarer Mondenschein,

nun bin ich wirklich ganz allein,

versunken in dieser Nacht,

die so vieles mitbegracht,

 

So vieles, das ich selbst nicht seh,

und wiederum auch nicht versteh,

wie Sonne, Mond und Sterne,

die ich wohl niemals lerne,

 

zu verstehen, zu erkennen,

was die Zeit wohl vergessen hat,

die Schuld und Trist mich zu bekennen,

mein Gewissen bricht in Zwei.

 

Und doch vermögen Sterne mir,

zu bringen meinen Frieden,

empor zu blicken, dir,

oh, funkelnd Mondennacht.

Dritte Nacht

Wie jeden Abend sitz ich nun,

vergrab mich in dem Licht,

das spendest du mir immerhin,

auch wenn du es nicht brichst.

 

Mein Herz, das sag ich dir,

zerbricht, wenn ich es hör,

die sanfte Stimme, die Melodie,

des Waldes, die mich führt.

 

Was soll ich tun?

Was ist es schon...

wenn ich zerbrech in diesem Schein?

Wäre es ein Wunder?

 

So mag ich schlafen ewiglich,

in ewig deinem Glanz,

der mir zurückbringt Harmonie,

die ewig suchend bleibt.

Aufgang

Sanftes Strahlen klettert weiter,

strahlend Sonne lächelt heiter,

auf den lauten Wald hinab,

der buntes Treiben mit sich bracht.

 

So war es stille in der Nacht,

doch anders am Tage ist's,

wenn Hirsch und Hase mit sich lacht,

der Rabe Beute nicht vermisst.

 

Nur ein Teil von jener Ruhe,

scheint geblieben in dem Wald,

was jenes stilles leis Getue,

mit Einsamkeiten widerschallt.

 

Aus Einsamkeit man lesen mag,

was in Ruhe, Stille lag,

der Nacht, die vielen Sterne,

so funkeln in der Ferne.

 

Die Harmonie wird nie vergehen,

die Symphonie immer weiter bestehen.

Die Meloide dreht ihren Runde,

verbreitet im Walde still die Kunde,

oh, Stille währe ewiglich...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 16.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An Gedanken, die Jedem einmal kommen können und welche Trauer sie mit sich tragen.

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