Traum ist
Unerreichtes Ideal
Wunschbild, verschwommen
Gedanken wirr, so irreal,
Will es einmal bloß zu fassen bekommen.
Ich träume von Freiheit
Vom endlos über Wiesen rennen
Von Sonnenstrahlen auf hellem Sommerkleid
Vom Dinge beim Namen nennen.
Ich träume von Echtheit, nicht nur von Lügen
Von Ehrlichkeit und Gefühl
Ein bisschen vom Lachen und Wortgefügen
Macht die Welt ein bisschen wärmer, weniger kühl!
Ich träum auch vom Fliegen, heimlich träum ich davon,
Und vom Zaubern und Unsichtbar-Sein
Aber ich träume bloß leise, Traum wird mir genomm‘
Denn er passt in euer Idealbild nicht rein.
Ich möchte aus der Kiste von Worten leben,
Möchte Jedem daraus Geschenke mitgeben,
Ich will frei sein, ich ertrag das nicht länger,
Diese Enge, diese vielen Traumfänger.
All diese Menschen die mir meine Träume nehmen,
Mir an den Kopf werfen: „Fang endlich an zu leben“,
Frei bin ich bloß in meinen Gedanken
Aber selbst die bringt ihr Traumfänger nun zum Schwanken,
Also hört auf über meinem Bett zu hängen,
Hört auf den Menschen euer Ideal aufzuzwängen,
Auch aus einem Albtraum wacht man irgendwann auf und
Meistens geht man irgendwie gestärkt daraus!
Texte: Anna H.
Tag der Veröffentlichung: 08.05.2012
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