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Kapitel 1

 Das Jahr 2003




„Aish, ich liebe dich!“ - „Aber...“ - „Nichts aber, ich sagte ich liebe dich!“ - „Abhi...“

Abhishek atmete schwer aus, während Aishwarya die Tränen in die Augen stiegen.

„Warum glaubst du mir nicht!?“, fragte Abhi fast schon fassungslos. „Ich glaube dir, aber... aber was ist mit deinen... deinen Eltern?“, fragte sie stattdessen vorsichtig. „Was soll mit ihnen sein... Denkst du sie werden etwas gegen dich haben?... Das wird nicht der Fall sein, glaub mir!“ Aishwarya zögerte, sah hinunter auf ihre und seine Hände. Er musste seine wohl eben mit ihren vereint haben - was ihr gar nicht aufgefallen war.

„Ich liebe dich auch, Abhi!“, flüsterte sie leise und sah dann wieder zu ihm auf, ihm direkt in die Augen. Abhishek begann unverzüglich zu lächeln. Kurz darauf lag sie auch schon in seinen Armen, fest zog er sie an sich. Es schien ihr fast, als ob er sie nicht los lassen wolle.

Nach kurzer Zeit löste er sich von ihr, sah zu ihr hinunter. Ihr rannen einzelne Tränen die Wange hinunter, ließen sie immer wieder auf schluchzen. Doch sie blieb stumm, sagte auf einmal nichts mehr. Vorsichtig hob Abhishek seine Hände, strich ihr liebevoll die Tränen unter den Augen fort, während er weiterhin am Lächeln war. Er war glücklich, hatte er doch endlich was er wollte. Hatte er doch endlich, ohne das es jemand anderes bis her erfahren hatte, dass nach was sein Herz sich so lange sehnte. Seit Monaten, fast schon einem Jahr, brachte ihn dieses Verlangen halb um. Das Verlangen sie nur einmal in den Arm zu nehmen. Das konnte er, schließlich erlaubte es seine Arbeit. Aber sie so in den Arm zu nehmen, dass er wusste, dass nichts gespielt war.

Er kam mit seinem Gesicht näher auf das ihre zu, hauchte ihr Küsse die Wangen hinauf bis unter ihre Augen. Spürte die salzigen Tränen auf ihren Wangen, ihre weiche und sanfte Haut unter seinen Lippen. Roch ihren Duft, der von ihr ausging und ihn bis her nicht zum ersten Mal veranlasste die Augen genießerisch zu schließen. Seine Lippen suchten sich den Weg hinunter, trafen dann auf ihr und blieben für Sekunden darauf liegen. Bis er bemerkte, dass sie es auch wollte. Kaum, dass er ihr Einverständnis hatte zog er sie erneut zu sich, drücke Hilfe suchend seine Lippen auf ihre und begann sie leidenschaftlich zu küssen...

„Abhishek... Aishwarya... Wo bleibt ihr denn?“, rief plötzlich jemand nach den zwei. Die zwei schreckten regelrecht auseinander, realisierten, dass sie sich noch auf dem Set zu ihrem Film 'Kuch Naa Kaho' befanden. Ihnen schien für einige Minuten doch tatsächlich Ort und Zeit vollkommen gleichgültig gewesen zu sein. Die zwei sahen sich tief in die Augen, lächelten und lösten sich dann vollendend aus ihrer Umarmung.

„Abhi?...“ Aishwarya hielt ihn auf, da er gerade wieder hinaus wollte. Doch da sie ihm am Handgelenk an seinem Vorhaben zurück hielt drehte er sich zu ihr und sah sie fragend an. „...Möchtest du es nun jetzt weiter erzählen?“, fragte sie vorsichtig, verspürte plötzlich Angst. Er kam sofort zurück, strich ihr mit den Händen durch ihr offenes Haar und sah sie beruhigend an. „Ich sage gar nichts, wenn du es nicht möchtest. Sie sollen es ruhig selber erfahren. Aber meinen Eltern muss ich es sagen!“ Schwer hörte er sie anschließend ausatmen. Er wusste, dass ihr die Antwort nicht gefiel, aber wenn nicht seine und ihre Eltern es wenigstens von ihnen selber erfahren sollten, von wem denn dann?

„Aishwarya... Es wird uns nicht umbringen. Meine Eltern werden dich nicht umbringen!“ - „Nein, das glaub ich auch nicht... Ich hab nur angst. Dein Vater wird nicht überzeugt von mir sein, du weißt genau wie sehr er dich und Rani zusammen liebt...“ - „Was mein Vater möchte ist nicht gleich was ich möchte! Ich liebe dich, Aish und ich liebe nur dich!“ - „Ja, ich weiß. Aber... Ach es ist so schwer!“ - „Ich weiß und es wird sicher auch nicht sofort leichter werden. Aber, wenn wir es schaffen unsere Liebe aufrecht zu erhalten und davon bin ich überzeugt, dann werden wir es auch schaffen unsere Eltern zu überreden, ihnen zu beweisen, dass wir zwei zusammen gehören!“

Aishwarya nickte nun. „Aishwarya... Abhishek...

Wo verdammt nochmal steckt ihr nur!?“ Der Regisseur wurde nun leicht sauer. Niemand konnte Rohan Sippy wirklich dazu bringen, dass er sauer wurde. Nein, das wusste Abhishek am Besten. Schließlich kannten Rohan und er sich seit dem sie klein waren. Aber dessen Tonlage schien dieses Mal nicht wirklich zu sagen, dass er mit den zwei einen Kaffee trinken wollte. Nein, eher im Gegenteil. Abhishek löste sich nun von ihr. „Geh du zuerst raus...“, meint er dann leise. Sie sah ihn fragend an, wusste nicht worauf er hinaus wollte. „Das hier ist deine Kabine...“ Nun begann Aishwarya verständnisvoll zu nicken. Klar sähe es etwas eigenartig aus, wenn Abhishek nun zuerst raus gehen würde. Entweder wäre er dann in Rohans Augen ein neugieriger Spanner oder aber er sei einfach nur verrückt. Und im Grunde waren beide Gründe ein und das selbe.

Aishwarya trat an ihm vorbei und verließ dann ihre Kabine, lies ihn zurück. Auf dem Flur, kaum, dass sie die Tür hinter sich geschlossen hatte kam Rohan auf sie zu. „Da bist du ja endlich! Und wo ist Abhi? Hast du ihn gesehen?“, fragte Rohan aufgebracht und etwas in Stress. Aishwarya schüttelte nur verneinend den Kopf, das wiederum lies Rohan aufstöhnen. „Wo bleibt der Kerl nur wieder. Eine halbe Stunde hab ich gesagt... Eine halbe Stunde. Und er? Er macht fast eine ganze draus. Das ist so typisch Abhi.“ Er ging an Aishwarya vorbei, lies sie stehen und lies zu, dass sie sich zu ihm umdrehte und ihm mit einem amüsiertem Blick hinter her sah.

„Warum siehst du nicht mal in seiner Kabinie nach?“, fragte sie dann, wie er hinten im Flur stehen blieb, ein weiteres Mal aufstöhnte und sich dann langsam zu ihr drehte. Lange sah er sie an, nickte dann und musste ihr zustimmen. Warum war er eigentlich nicht darauf gekommen? Schnell ging er einige Schritte nach vorne und betrat dann einen Raum. „Er ist sicher am schlafen und hat mich nicht gehört. Dieser...“ Mehr hörte Aishwarya nicht, da ging die Tür hinter Rohan auch schon zu. Jedoch vermutete sie, dass er 'Schlafmütze' sagen wollte. Oder so etwas in der Richtung. Mit schnellen Schritten ging sie zurück zu ihrer Kabine und riss die Tür fast schon auf.

„Komm... Rohan sieht gerade in deiner Kabine nach. Eh du ihm gleich doch in die Arme läufst ist es besser du verschwindest jetzt aus meiner...“

Rohan kam nach 5 Minuten vorne an, der Kameramann saß vor seiner Kamera und trank einen heißen Kaffee, neben ihm saß die Kostümbildnerin. Die zwei unterhielten sich gerade angeregt und lachten herzlich. Ihnen schien es egal zu sein, wo die Stars zum nächsten Akt waren. Rohan störte es aber. Und wie es ihn störte. Er wollte gerade seine Stimme erheben, als er zu seiner rechten Seite sah. An einem Tisch auf dem Kaffee, Kekse, Milch und alles andere dieser Dinge stand, lehnte Abhishek relaxt und sah nach wenigen Sekunden zu Rohan. Er riss die Auen auf, nahm die Tasse wieder vom Mund und kam nun auf Rohan zu.

„Wo hast du gesteckt. Ich stehe hier fast schon 20 Minuten und warte auf dich...“, meinte er wie er vor Rohan zum Stehen kam. Rohan zog eine Augenbraue in die Höhe, was bei ihm besonders lustig aussah. Abhi musste krampfhaft versuchen nicht zu lachen, schließlich sagte er ja nicht die Wahrheit. Er stand höchstens 5 oder 6 Minuten hier. „Was? Ich suche dich schon seit fast einer halben Stunde. Und Aish war auch Spurlos verschwunden...“, meinte dieser dann, etwas aufgebracht. Abhi ergriff Rohans Schultern: „Ganz ruhig, wir haben uns ja nun gefunden, oder?“, sah er Rohan vorsichtig an. Dieser nickte nur.

Wie Rohan sich dann von Abhi abwendete und zum Kameramann ging atmet Abhi erleichtert auf. Jedoch sah dieser plötzlich zu ihm, schüttelte mit dem Kopf und versucht Rohan gerade etwas zu erklären. Abhi versuchte dem Kameramann mit flehenden und bittenden Gestiken klar zu machen, dass er ja nichts sagen sollte. Jedoch schnallte der Kameramann das alles nicht, nur die Kostümbildnerin schien zu verstehen, was Abhi zu sagen versuchte. Sie klinkte sich aus dem Grund in das Gespräch ein und lenkte das Ganze so, dass es zu Abhis Besten war. Rohan schien ihr zu glauben und wie er dann einmal zu Abhi nach hinten sah und dann nickte, atmete Abhi ein weiteres mal aus.

Er versuchte von seinem Standpunkt aus der Kostümbildnerin zu danken, in dem er ihr dankende Luftküsse zu warf. Doch plötzlich stand Aishwarya neben ihm, die er zuerst gar nicht bemerkte, die ihn aber leicht sauer von der Seite musterte. Erst wie er aus versehen an ihre Schulter kam, drehte er sich zu ihr, entschuldigte sich und drehte sich wieder zur Kostümbildnerin. Wie er realisierte wer da neben ihm stand blickte er augenblicklich zurück zu Aish. „Hey...“, meinte er dann vorsichtig, etwas entschuldigend. Sie sah ihn weiterhin interessiert an. „Hi... Was sollte das gerade?“, wollte sie dann wissen. Abhi sah fragend von ihr zur Kostümbildnerin und wieder zurück. „Was denn?... Ich hab ihr nur gedankt...“

Aish zog prüfend eine Augenbraue in die Höhe, was bei ihr gar nicht nötig war, an ihrem Blick änderte sich nicht viel, außer, dass ihre Augen gefährlich auf blitzten. „Und das soll ich dir jetzt glauben?“, wollte sie dann wissen. Abhi sah sie entgeistert an. „Jaha! Was denn sonst? Denkst du etwa ich sage dir, dass ich dich liebe und dann mach ich mich an die Nächste ran...?“, entgegnete er, leicht enttäuscht. Es war kein richtiges enttäuscht sein, es war viel mehr etwas, dass ihr sagte, dass sie wohl an seiner Liebe zweifelte. Aber das tat sie nicht. Glaubte sie jedenfalls. „Nein, natürlich nicht. Es tut mir leid, aber dann sag mir was das gerade war. Du hast diese Luftküsse sicher nicht mit Absicht an Kira weiter gegeben oder?“

Abhi schmunzelte nun leicht, legte ihr nun den Arm auf die Schulter, sodass sie zum Kameramann und zur Kostümbildnerin sehen konnte, die immer noch bei Rohan standen. Die drei unterhielten sich, es schien so, als ob es um den nächsten Akt ging. Aber das würden die zwei Schauspieler ja sicher gleich erfahren. „Also, es war so. Ich hab Rohan angeschwindelt, warum weißt du sicher. Ich hab ihm gesagt, dass ich hier seit 20 Minuten auf ihn warte, dabei stehe ich...“ Abhi hob seinen anderen Arm, drehte ihn leicht, sodass er auf seine Armbanduhr sehen konnte. „...vielleicht 7 Minuten hier! Und nun ja, er hat dann wohl den Kameramann gefragt, ob denn stimmt was ich sagte und der war gerade dabei es ab zu streiten, sah zu mir und da hab ich eben versucht, dass er einfach ja sagen soll. Doch er hat mich nicht verstanden, doch dafür Kira!“

Aish sah nun entschuldigend zu Abhi hinauf. „Und dann hast du dich nur bei ihr bedankt!?“ Abhi nickte einmal kurz: „Ganz genau!“ Aish senkte den Blick und sah dann, mit leicht roten Wangen, wieder hinauf. „Es tut mir leid, aber ich... Das ist eine komische Situation!“, erklärte sie dann leise, versuchte zu lächeln und sich nicht anzumerken, dass sie sich für ihr eigenes Verhalten schämte. „Ist schon in Ordnung. Ich hätte nicht anders reagiert, wenn ich an deiner Stelle wäre!“, meinte er dann und löste sich dann vorsichtig von ihr. Eh sich Aish wieder von ihm entfernte, damit das Ganze nicht so auffällig war, hauchte sie ihm noch einen zarten Kuss auf die Wange auf...

Plötzlich war ein Klatschen im Raum zu vernehmen und alles sah zum Ort, aus dem das Geräusch erhallte. „Leute! Lasst uns weiter machen...“, meinte Rohan dann und sah zu Abhishek und Aishwarya, die stehen geblieben war. Beide nickten, sahen sich dann an und gingen auf Rohan zu. Dieser erzählte ihnen was er vor hatte und holte dann die Choreographin hinzu. Diese arbeite noch eine Weile danach mit Aish und Abhi, schließlich mussten die Schritte sitzen, denn es stand ein Song bevor. Einer der Wichtigsten im gesamten Film. 'Achchi Lagti Ho'. Ein Lied der viel über Abhis Gefühle aussagten. Okay, es waren viel mehr die von Raj, den Abhi spielte - aber dennoch.

Um den Song zu drehen mussten sie jedoch, wie für fast alle Szenen hinaus gehen. Aber das Wetter war so mies, dass sie froh waren, dass es ein kleines Haus in der nähe gab, dass sie für die wichtigsten Dinge benutzten. Aber heute schien das Wetter es gut zu meinen mit dem Film-Team. Die Sonne stand am Himmel der blau und klar war. Die Gegend für den ersten Teils des Songs war hier draußen, wo große Felsen waren, auf denen natürlich getanzt wurde. Abhi und Aish gaben sich die größte Mühe. Hin und wieder begannen sie jedoch einfach nur Blödsinn zu machen, für den Abhi schließlich bekannt ist. So hob er sie in einer Szene einfach hoch, obwohl er sich nur mit ihr drehen musste und sie dann wieder runter lassen sollte. Aber nein, er konnte es nicht lassen so zu tun, als ob er sie fallen lassen würde. Wie gesagt, so ist Abhi eben.

Die ersten Szenen waren somit schnell im Kasten und es konnte an die nächsten gehen, nachdem sie eine Pause machten in der die zwei mit dem Regisseur geredet hatten. Und das tat sie auch, sie schafften den gesamten Song zu drehen. Zwar mussten sie immer wieder die Orte für den Song wechseln, aber da alles in der Nähe war, ging dieses recht flott. Rohan war nicht dumm und auch die anderen, wie der Kameramann, die Choreographin, die Kostümbildnerin und andere aus dem Team, denn ihnen allen entging es nicht, dass sich das zusammen arbeiten zwischen Abhi und Aish verändert hatte. Irgendetwas war anders und einige fanden schnell heraus was es sein könnte. Aber sie sprachen die zwei nicht an, sie konnten immerhin falsch liegen und dann wollten sie die zwei nicht in unangenehme Situationen bringen.

Nur Rohan lies sich nichts nehmen. Er wollte von seinem Freund alles wissen, dieser aber wusste genau, dass sein Freund etwas mit bekommen hat, so tat er - auch weil er Aish eingeweiht hatte - so als liefe nichts zwischen ihm und ihr. Immer wenn Rohan zu ihnen kam, begann er mit einem anderen Thema oder sie oder er verließ die zwei die dann zurück blieben immer. Abhi wusste genau, dass Rohan nicht locker lies und das bemerkte er auch, wie sie mit dem Drehen für den heutigen Tag fertig waren. Sie gingen zurück zum Haus, wo sie all ihre Sachen hatten und die Stars waren so fertig, dass sie sich erst mal umziehen mussten. So verschwanden die zwei in ihren Kabinen. Natürlich nicht eher, wie sie sich in Abhis Kabine verabredeten. Schließlich konnten sie sich ja, außer vor der Kamera, nicht wirklich nah sein.

Alle waren bereits weg, da sie früher gegangen waren. Nur der Regisseur, der Kameramann und die zwei Stars waren bis zum Schluss geblieben und sind mit zurück gegangen. So glaubte Abhi, wie er fast eine halbe Stunde in seiner Kabine war um sich fertig zu machen und seine Sachen zu packen, als es dann an der Tür klopfte, dass es Aish wäre. Aber dem war nicht so, vor der Tür stand kein anderer als Rohan, sein Freund. Allerdings sah er ihn ja nicht und bat ihn herein. Wie er sich umdreht, dabei war sein Hemd zu zumachen und gerade zu lächeln beginnen wollte erstarrte dieser und seine Mundwinkel wanderten sofort wieder in den Keller. „Oh, hey Rohan! Was machst du denn noch hier?“, meinte er dann, leicht mürrisch und enttäuscht. Er drehte sich sofort wieder um, zum Spiegel.

„Du klinkst nicht sehr begeistert mich hier anzutreffen... Hast du jemand anderen erwartet? Vielleicht Aishu?“, wollte Rohan dann wissen, zog die Augenbrauen spielerisch hinauf und hinunter. Abhi drehte sich augenblicklich wieder um, riss die Augen auf. „Woher...“, begann er, redete aber nicht weiter - eh er doch etwas verriet. „Na, was denn?“, begann Rohan nun zu grinsen. Er wusste ganz genau was Abhi sagen wollte und er wollte es nur einmal hören, so wartete er. Und wartete. Und wartete...

Erneut klopfte es an der Tür. Aishwarya betrat kurz danach den Raum, erstarrte jedoch, als sie Rohan sah. „Was machst du denn noch hier!?“, fragt sie dann mit großen Augen und wich automatisch zurück. „Das kann ich dich auch fragen.“, entgegnete dieser, der dann zwischen Abhishek und Aishwarya hin und her sah. Sein Grinsen wurde immer breiter. Er hatte seine Antwort, er brauchte sie nur noch zu hören. Abhi hingegen war nun etwas verzweifelt und drehte den Kopf auch aus diesem Grund zur Seite.

„Hör auf, Rohan. Was willst du hören? Du weißt es doch ohne hin schon. Ist es so schlimm, dass wir zwei uns lieben? Man, als Schauspieler muss man vor allem Angst haben. Vor den Regisseuren, die denken Personen die nicht in einer Beziehung sind oder nicht miteinander verheirateten sind zeigen mehr Gefühl. Die Fans hassen den Partner, weil sie was vom Star selber wollen und wünschen dem Paar nur das Schlechteste. Und die eigenen Eltern sehen einen lieber mit jemand anderem... Was man macht ist falsch. Aber sagt das mal dem Herzen. Sag es ihm, Rohan! Verdammt...“ Die Tasse und der Rest auf Abhis Kommode musste nun leiden, denn er drehte sich wütend um und schmiss alles was darauf lag mit einem Mal zu Boden.

Aish hatte ihn noch nie so gesehen. Entweder liebte er sie wirklich, oder aber sie kannte ihn nicht wirklich. Hoffte sie das erste doch aus tiefstem Herzen. Es war die schönere Antwort und es gefiel ihr, dass Abhi bereits nach dem ersten Tag anfing um die ihre und seine Liebe zu kämpfen - zu zeigen, dass er sie liebte. Vorsichtig ging sie auf ihn zu. Ihm jedoch standen die Tränen in den Augen, warum um alles in der Welt hatten es Schauspieler am schwersten? Warum konnten sie nicht einmal das besitzen was sie wollten? Sein Blick war immer noch auf seine Kommode gerichtet, die Tränen versuchte er vergebens zurück zu halten. Und es gelang ihm, mit aller Kraft die er noch in dem Moment aufbringen konnte. Und das war nicht sehr viel.

Aish legte ihm auf einmal wie sie bei ihm ankam, eine Hand auf die Schulter, ging weiter auf ihn zu, strich ihm an der Schulter entlang und legte dann den Kopf an seine Schulter, hielt seine Schultern nun mit beiden Händen krampfhaft und dennoch vorsichtig fest. Sie hatte ebenfalls Tränen in den Augen, doch nur seine Nähe, die Worte seinerseits, die sie so tief trafen, sodass es schmerzte, lies ihre Tränen nicht aufhalten. Nein, sie traten ihr aus den Augen, langsam liefen sie über ihre Wangen und verschwanden in seinem weißen Hemd. Er schloss die Augen, nahm ihre Nähe wahr und genoss sie. Genau wie sie die seine. Sie brauchten sich, wenn auch die Situation gerade schlimmer schien, als sie vielleicht war. Es half einfach um zu wissen, dass Liebe stärker war, als alles andere.

Rohan sah sich das Geschehen vor sich eine ganze Weile an. Ihm verschlug es die Sprache, war er etwa zu weit gegangen? Ihn berührte es immer wieder, was sich doch hinter den Kulissen manchmal ergreifendere Filme und Geschichten abspielten als vor der Kamera. Es war echt zum verrückt werden. Fängt die Kamera doch nur das ein, was sie wollte, sah der Zuschauer doch nur das, was er sehen wollte, gaben die Schauspieler doch nur das, was sie auch wirklich konnten. Und wenn dann mal jemand da stand und zu viele Gefühle empfand, so fing es die Kamera manchmal gar nicht ein, so konnte nicht mal der Zuschauer diese Liebe erhaschen. Schafften es Schauspieler jedoch es so zu zeigen, als seie nichts dabei, so schien die Liebe nur so von der Kamera gefangen zu werden.

Dann räusperte er sich einmal, sodass Aishwarya von Abhi wich, sich umdrehte und sich dann die Tränen unter den Augen fort wischte. Hatten die zwei doch für einen Moment total vergessen, dass sie nicht allein waren. Sie würden nun nie mehr allein sein. Nicht in dem Sinne, dass sie zu zweit waren. Nein, in dem Sinne, wenn das Ganze nur einmal aus diesem Raum dringen würde die Presseleute sich auf sie stürzen würden und sich das Maul zerreißen würden. Und wie jeder wusste, vor allem die Schauspieler selber, konnten Reporter und Zeitungsautoren dies am aller besten. Was der eine sagte, wurde so gedreht, dass es sich gut anhörte und es sich für Lesestoff eignete. Wie besessen manche Menschen doch waren. Jedoch besessen vom Geld. Von nichts anderem.

Auch Abhishek drehte sich um, stellte sich neben Aishwarya und ergriff vorsichtig ihre Hand. Es war keine bedeutende Geste und dennoch durchlief es Aish eiskalt den Arm hinauf. Ihr konnte niemand ein Lächeln verübeln und dass sie zu Abhi hinauf sah. Dieser blickte zu ihr hinunter, zwinkerte ihr schwach zu und sah dann wieder zu seinem Freund. „Rohan!? Du bist mein bester Freund, aber solltest du etwas falsches sagen, dann warst du mein bester Freund!“ Mit diesen Worten zog er Aishwarya vorsichtig mit sich, hinaus aus dem Raum. Er lies ihre Hand los, nur um es nicht außerhalb des Hauses zu vergessen. Besser man geht auf Nummer sicher, denn um diese Zeit konnte sich immer noch jemand herum treiben...

Kapitel 2

„Soll ich dich nach Hause bringen?“ Abhishek sah seine Freundin fragend an. Diese schüttelte schwach mit dem Kopf. „Nein, ich denke meine Eltern werden sich dann erst recht wundern, wenn ich nach Hause gebracht werde. Ich mein, ich bin auch mit dem Wagen hier!“, erklärte sie dann. Abhi nickte nun verständlich, aber dennoch etwas enttäuscht. „Wir sehen uns dann morgen...“, meinte er nur zum Abschied, mehr schien für die zwei dann auch nicht drin zu sein, denn wer weiß ob gleich nicht ein Reporter um der nächsten Hausecke hervor sprang. Dem war nicht so, aber das hieß ja nichts. In Ruhe gingen beide an ihre Autos, stiegen ein und fuhren dann beide nach Hause - mit dem Gedanken an den jeweils anderen.

 

Rohan sah den beiden verwundert hinterher. Aber das nicht lange, denn er wandte sich dann auch ab und verließ als letzter das Haus, schloss es ab und war dann schon am planen für den nächsten Tag. Sie waren schließlich heute mit all dem fertig geworden, dass er machen wollte. Was nun auch nicht immer der Fall war. Bei Abhi und Aish war das nämlich immer so eine Sache, generell bei allen Schauspielern eigentlich. Er überlegte wo sie als nächstes die weiteren, fehlenden Szenen abspielen konnten und wollten. Am besten er versuchte die nächstliegendsten Orte zu finden, zu denen jeder gut fahren konnte, ohne das er zu meckern begann, dass es ein zu langer Weg war, von dem jetzigem Drehort.

 

Aishwarya hatte den kürzeren Weg, im Gegensatz zu Abhi der noch weiter Mumbai hinein musste um zu Hause anzukommen. Sie war somit auch zuerst bei ihrem Elternhaus angekommen. Zielstrebig ging sie die Treppen hinauf und öffnete die Haustür, sie sagte selten etwas wenn sie Heim kam und so tat sie es auch heute nicht. Ihre Eltern hörten sie immer, denn sie saßen um die Zeit, wie Aish abends Heim kam, im Wohnzimmer und sahen sich die Nachrichten an. „Guten Abend, Mama und Papa!“, lächelte sie dann und setzte sich zu ihren Eltern auf das große Sofa. Sie sah zuerst zu ihrer Mutter, doch wie sie zu ihr sah erkannte sie eine männliche Person in dem Sessel ihnen schräg gegenüber sitzen, die lächelnd zu ihr sah.

 

„Aditya!...“, freute sie sich dann laut stark, sprang regelrecht von ihrem Platz auf und schob sich an ihrer Mutter, die ihr mit einem Lächeln Platz machte, vorbei und fiel dem jungen Mann in die Arme. Er war älter als sie - nicht sehr viel älter - aber man sah, dass ein Unterschied bestand. „...Seit wann bist du wieder da?“, fragte sie dann. „Seit höchstens 3 Stunden... Mom und Dad haben mich kaum reden lassen, sie mussten so viel über die letzten Jahre berichten, dass ich gar nichts bis her sagen durfte. Sag ihnen, dass sie mal leise sein sollen, sodass ich reden kann!“ Aishwarya lachte herzhaft auf: „Ach, ich hab dich die Jahre so vermisst, Bruderherz!“

 

Nun lachte Aditya und auch ihre Eltern sahen den Geschwistern mit einem Lächeln zu. Früher hatten sich die zwei nie wirklich verstanden, es gab viel häufiger Streit als heute. Wie Aditya noch nicht zurück war, haben die zwei jeden Tag geredet, nun gut in den letzten Monaten ging dies ganz schön zurück. Einfach weil Aishwarya mit Abhi beschäftigt war. Nie hatte ihre Arbeit als Modell und Schauspielerin sie daran gehindert sich am Abend in ihr Zimmer zu setzen und ihren Bruder anzurufen. Doch kaum, dass sie bei 'Kuch Naa Kaho' zusagte, dessen Drehbuch sie so überzeugte, dass sie am selben Abend noch bei Rohan zurück rief und zustimmte, schien sie ihren Bruder vergessen zu haben.

 

Jetzt gerade, wie er neben ihr saß, bereute sie ihre blinde Liebe. Ja, sie war verliebt. Aber musste sie deswegen Aditya vergessen, die Anrufe vergessen? Vielleicht gab es da ja Zeiten, in denen er gerne mit ihr geredet hätte. Nun konnte sie die Zeit auch nicht mehr zurück drehen, aber hätte sie es gekonnt, sie würde es ohne Zögern tun. Und dennoch schien ihr immer noch das Verhalten ihrerseits nicht vollkommen falsch gewesen zu sein. Was konnte sie dafür, dass Abhi und sie sich seit den Dreharbeiten zu 'Dhaai Akshar Prem Ke' nicht mehr sahen? Was konnte sie dafür, dass ihre Gefühle plötzlich für ihn entflammten? Abhi hatte sich verändert, nicht viel, aber so, dass er ihr auffiel und gefiel. Aber auch sie hatte sich verändert.

 

„Hast du das wirklich?...“, fragte er nun, sah zu ihr und zog prüfend eine Augenbraue in die Höhe. Wie bei ihr schien dies wenig an seiner Mimik auszumachen, es sah aus, als ob dieser Blick in der Familie lag. Aish senkte den Blick, sah auf ihre Beine, die über die ihres Bruders lagen, da sie sonst nicht anders zusammen auf den Sessel passten. „Ja, das hab ich... Es tut mir leid, dass ich mich in der letzten Zeit nicht mehr so oft gemeldet hab, oder dann immer so kurz gebunden war!“, meinte sie dann, wie sie wieder zu ihm auf sah und versuchte seinem Bruder in die Augen zu sehen. Aber ihr Bruder schien zu verstehen um was es ging, er war schließlich nicht ganz bescheuert. „Ist da vielleicht etwas, was du mir sagen willst...?“

 

Aish biss sich auf ihre Unterlippe und sah dann auf den Boden, neben ihr, um irgendwie zu versuchen, dass sie nun auf das Gespräch kam, das sie eh mit ihren Eltern beginnen wollte. „Darüber wollte ich mit euch reden...“, meinte sie dann, sah zu ihren Eltern auf und dann zu ihrem Bruder. Sie begann vorsichtig zu lächeln, stand dann wieder auf und setzte sich zurück zu ihren Eltern. „Also... Ich will gar nicht so viel herum reden...“, begann sie dann, woraufhin ihr Bruder sie unterbrach, da er zu lachen anfing. „Was lachst du nun schon wieder?“, fragte sie, unterbrach sich im Grunde auch selber. Aber das war ihr gerade egal. „Du und nicht herum reden? Das kannst du doch am besten!“, meinte er dann. Nun verzog Aishwarya das Gesicht und schüttelte den Kopf.

 

Ihre Eltern sagten nichts, aber ihre Mutter ergriff ihren Arm, was eigentlich genug sagte. Aish überging somit das Gespräch, auf das es ihr Bruder sicher wieder abgesehen hatte. Sie wollte sich jetzt nicht streiten, dass könnte alles nur schlimmer machen. „Also gut. Ihr kennt alle Abhishek, oder?“ Die Personen um sie herum begannen vorsichtig mit dem Kopf zu nicken. „Abhishek Bachchan, Sohn von Amitabh, schon klar. Wir sind auch sehr oft unter euch, meine Liebe. Was willst du uns denn damit sagen? Wir wissen schon, dass du den Film mit ihm drehst!“, meinte ihr Vater, der fast schon zu lachen begann, da seine Tochter plötzlich ziemlich komisch war.

 

„Nun, lasst mich doch auch ausreden, sonst wird das hier heute sicher nichts mehr...“, erwiderte sie, leicht sauer. „Nun gut, wir sind leise. Du kennst doch die zwei!“, meinte ihre Mutter mit einem Lächeln. Man sah sofort von wem Aish das Lächeln hatte, wenn ihre Mutter nur die Mundwinkel anhob, hatte man das Gefühl Aishwarya würde einen anlächeln. „Danke, klar weiß ich das, aber sie haben ja auch nichts anderes zu tun, als darauf herum zu hacken...“, meinte Aish schmollend, lies sich aber nun nicht mehr unterbrechen, denn sie wollte erzählen, was heute passiert war und wollte wissen, was ihre Eltern dazu sagen. „Mama, Papa... Aditya... Abhi hat mir heute gesagt, dass er mich liebt...“

 

Langes Schweigen umhüllte das Wohnzimmer, sodass nur der Nachrichtensprecher aus dem Fernseher zu hören war. „...Und nun das Wetter, dass ihnen von unserem Wetterfrosch...“ Weiter kam der Mann nicht, denn die Stimme von Aishs Vater unterbrach ihn, sodass sich Aish auf ihren Vater konzentrierte, da sie das Wetter eh nicht interessierte. „Aishwarya Rai...“ Sie wich etwas zurück, wenn ihr Vater mit erhobener Stimme redete, ihren vollen Namen sagte und ein Gesicht zog, als sei die Welt unter gegangen, dann konnte Aishwarya mit dem Schlimmsten rechnen. Und genau das tat sie auch. Sie hasste solche Situationen, vor allem wenn sie diese mit ihrem Vater durchleben durfte. Wie zu diesem Zeitpunkt.

 

„...Du weißt aber, dass er ein Schauspieler ist!?“, redete er dann weiter. Zwar war seine Stimme leiser geworden, aber sie hatte immer noch diesen enormen Druck den Aish bei ihrem Vater so sehr fürchtete. Wenn sie nicht so viel Angst hätte, etwas falsches zu sagen, würde sie jetzt schallend zu lachen beginnen. Dann würde sie sich krümmen und auf dem Boden hin und er rollen. Aber das tat sie nicht, sie realisierte seine Worte nicht mal wirklich. „Ja, Papa... Aber sag was...“, wollte sie dann beginnen, bis ihr Vater die rechte Hand hob und sie nun einen ticken strenger ansah, als er es eh schon getan hatte. „Es ist nicht richtig... Ich und auch deine Mutter wollen dir nicht vor schreiben mit dem du zusammen sein sollst, aber...“

 

Aish wurde plötzlich sauer, setzte sich auf. Was fiel ihm ein? Glaubte ihr Vater etwa, Abhi würde sie nicht aufrichtig lieben, würde das alles nur tun, weil er vor der Kamera gut aussehen wollte? Sie wollte gerade zu reden beginnen, da entschloss ihre Mutter sich in das Gespräch ein zu klinken. „Dein Vater hat im Grunde recht, was ist, wenn eure Beziehung nicht standhaft ist, weil ihr eben beide Schauspieler seit? Was ist, wenn du nicht möchtest, dass er mit einer anderen Frau dreht, weil du denkst sie könnte sonst was machen und anders herum könnte es genau so sein. Was ist, wenn er dir verbietet mit sonst wem zu arbeiten, wie mit Shah Rukh, wo wir ja wissen, dass ihr eine tolle Zusammenarbeit bis her in jedem eurer gemeinsamen Filmen hattet. So was kann Beziehung zum Scheitern bringen, mein Schatz!“

 

Schwer ließ Aish die Luft zwischen den Zähnen heraus. „Was hat das denn damit zu tun? Geht es nicht darum, dass wir uns lieben?“, entgegnete sie nun, total fertig. Hatte sie nicht schon am Set zu Abhi gesagt, dass das eine ganze Arbeit werden würde? „Natürlich... Aber versteh doch auch uns... Wir machen uns nur Sorgen!“, meinte ihr Vater. Wütend stand Aishwarya vom Sofa auf: „Ihr beide seit doch nur gegen ihn. Ihr mögt ihn sicher nur nicht, ein anderes Problem habt ihr gar nicht...“, meinte sie dann und trabte auch schon davon...

 

Aishs Eltern sahen zu ihrem Bruder, der zum gesamten Gespräch nichts mehr gesagt hatte. Das war schließlich eine Sache zwischen seinen Eltern und seiner Schwester. Aber er sah, dass es Aishwarya nahe lag und aus dem Grund stand er auf und beschloss ihr nach zu gehen. Vorsichtig ging er die Treppen hinauf, die Aish laut hinter sich gelassen hatte. Die Zimmertür inmitten des Flures war fast außerhalb des Hauses zu hören, da waren sich alle Bewohner sicher. Genauso vorsichtig, wie er die Treppe hinauf ging, klopfte er nun auch an ihre Zimmertür. Wartete und hörte dann ein heftiges: „Nein... Ich will meine Ruhe!“ hinter der Tür aus dem Mund seiner Schwester. Er begann zu lächeln und umschloss den Türknauf um in das Zimmer einzutreten.

 

„Danke, für die herzliche und freundlich Einladung...“, begann Aditya, lächelte vergnügt und trat dann auf Aishs Bett zu, um sich neben sie zu setzen. Diese lag auf ihrem Bett, das Gesicht im Kissen und der Körper schräg auf dem Bett liegend. Es war eine typische Film-Szene. Nur das nun ihr Bruder neben ihr auf ihrem Bett saß und nicht ihr bester Freund, oder die Person die etwas von ihr wollte. Aishwarya schluchzte auf und versuchte krampfhaft zu verhindern, dass ihr Bruder etwas davon mitbekam. Aber ihr Bruder war nicht taub, aus dem Grund legte er ihr vorsichtig die Hand auf die Schulter.

 

Dies löste bei ihr aus, dass sie sich aufsetzte, zu ihm drehte und ihm weinend in die Arme viel. „Aditya... Was haben Mama und Papa nur gegen ihn?“, wollte sie dann von ihrem großen Bruder wissen. Aditya schmunzelte immer noch, strich ihr aber beruhigend über den Rücken. „Shhh... Du hörst dich ja an wie eine 12 jährige, der verboten wird mit ihrer besten Freundin zu spielen...“, meinte ihr Bruder dann. Aish hob den Kopf an, sah ihren Bruder dann etwas wütend an und wich von ihm: „Du verstehst mich auch nicht...“ Aditya konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, sie war einfach zu süß. „Hör mal, Schwesterherz...“, begann er dann.

 

Aish sah wieder zu ihm auf, neugierig begann sie ihn zu mustern. Wollte sie doch plötzlich unbedingt wissen, was ihr Bruder zu sagen hatte. „...Ich hab darunter gelitten, dass du dich verliebt hast. Und weißt du was, in der letzten Zeit in der Uni hab ich dich wirklich vermisst, unsere Gespräche vermisst... Aber ich weiß ja, dass du hart arbeitest und ich weiß, dass du ein eigenen Leben hast. Aber weißt du was? Unsere Eltern wissen das nicht? Sie lassen dich alles machen, deinen Wunschtraum, dein Wunschziel... Ja, du hast sogar sicher auch die Auswahl zu deiner Wahl des Freundes. Aber vergib ihnen doch, dass sie sich Sorgen machen! Es ist nichts anderes. Ich denke es liegt nicht an Abhishek selber, es liegt daran, dass du ihre Tochter bist. Und welcher Mann ist schon gut genug für eine geliebte Tochter...?“

 

So wie es ihr Bruder erklärte begab das Ganze plötzlich Sinn und sie bereute es, ihre Eltern unten eben so angefahren zu haben. „Du hast recht und es tut mir wirklich schrecklich Leid, dass ich dich so vernachlässigt hab, dass ich unsere gemeinsamen abendlichen Gespräche vernachlässigt hab... Du weißt wie viel du mir bedeutest... Oder?“, fragte sie dann vorsichtig. Ihr Bruder nickte mit dem Kopf, zog sie wieder zu sich und schloss sie in seine Arme. An seiner Brust lehnte sich Aish mit dem Kopf ab und wischte sich unter den Augen die Tränen mit dem Handrücken fort. Sie vergaß in dem Vortrag ihres Bruders total zu weinen, es war so ergreifend wie er die Sicht ihrer Eltern beschrieb und wie sehr er ihnen nur helfen wollte, dass sie außerdem vergaß, dass sie von ihm Zustimmung wollte.

 

„Aditya...?“, begann sie dann leise und schloss kurz die Augen. „Mhhh...“, erwiderte ihr Bruder dann nur, strich weiterhin über ihren Rücken und lehnte seinen Kopf an ihren. „Was hältst du denn von Abhi...“, wollte sie dann von ihm wissen. Aditya musste wieder zu schmunzeln beginnen. „Ich finde einen besseren als Abhishek könnte ich mir gar nicht an deiner Seite vorstellen...“, erklärte er dann und löste sich dann wieder von seiner Schwester. Die beiden sahen sich ernst und dennoch mit einem Lächeln an. „Danke...“, hauchte sie dann nur und war wieder fast den Tränen nahe.

 

„Gehen wir runter und reden nochmal mit Mama und Papa?...“, wollte ihr Bruder dann auffordernd von ihr wissen. Aish nickte nur schwach, aber zustimmend...

 

 

 

Nach einer guten halben Stunde, wie Aishwarya bereits zu Hause war kam auch Abhishek endlich bei dem großen Haus seiner Eltern an. Und die erste Person die ihn, wie fast jeden Abend die Tür öffnete, da sie ihn von dem Küchenfenster aus sah, war seine große Schwester Shweta. Mit einem Lächeln umarmten sich die zwei zur Begrüßung, eh Abhi richtig eintrat. „Und hast du es ihr gesagt?...“, fragte seine Schwester voller Neugier. Abhi sah zu ihr hinunter, zwar war sie älter aber dennoch kleiner. Bei seinem 1,92 Metern war das aber auch kein Wunder. Er schaute zur Seite, schloss dann die Haustür und sah erst dann wieder zu seiner Schwester.

 

„Sind Mom und Dad schon da?“, fragte er dann, begann unkontrolliert zu lächeln. Shweta schüttelte mit dem Kopf: „Nein, aber sie müssen auch jeden Augenblick da sein...“, erklärte sie dann und sah ihn weiterhin neugierig an. Abhi löste sich ganz von ihr und ging dann an ihr vorbei um nun in die Küche zu gehen. „Abhi...? Hey, warte... Was ist denn nun?“, wollte Shweta wissen und ging ihm nach. Warum sagte er ihr denn nichts? Sie wollte doch zu gerne wissen, was denn nun zwischen ihm und Aish war. Schließlich redeten die zwei sehr oft miteinander und somit konnte sie ja wissen, dass er was von seiner Arbeitskollegin wollte.

 

In der Küche angekommen hatte sich Abhi gerade gesetzt, setzte sich so zurück, dass er relaxt an der Stuhllehne angelehnt saß und den Blick in der gesamten Küche hatte. „Was ist de...“ Weiter kam sie auch nicht, denn schon unterbrach Abhi sie und grinse breit dabei, weil er ja nichts anderes vor hatte, als dem Gespräch auszuweichen. „Was hast du denn zum Essen gemacht, es riecht ja schon köstlich hier...?“, meinte er dann, sah fragend zum Herd und wieder zu seiner Schwester. „Darf ich mal sehen...?“, wollte er gerade aufstehen, als seine Schwester zu ihm kam, sich vor ihn stellte und ihn wieder in den Stuhl drücke.

 

„Ohhh, nein mein Lieber. Du sagst mir nicht, was mit dir und Aish ist und dann werde ich nicht sagen was es zu Essen gibt...“, meinte sie dann, ihn ärgern wollend. Abhi zuckte nun mit den Schultern: „Gut, dann lass ich mich eben überraschen..“, drehte er sich nun zum Küchentisch, an dem er saß. „Du bist so gemein!“, erwiderte sie, setzte sich dann auf den Stuhl neben ihm und sah ihn prüfend an. Versuchte sie einmal herauszufinden, ob sein Gesicht etwas verriet. Sein Grinsen? Das tat er, ja, aber das tat er oft, wenn sein Arbeitstag gut verlief. Das hatte nichts zu bedeuten. Weiter ging es. Seine Augen? Die sah sie nicht, schließlich hatte er den Blick gesenkt und auf dem Tisch ruhend.

 

Shweta rückte näher an ihren Bruder heran, legte ihre Beine auf dem Stuhl übereinander, sodass sie auf dem Stuhl im Schneidersitz saß und nun sein Gesicht ergreifen konnte. Das drehte sie dann zu sich und verlangte damit, dass er zu ihr sah. Sie versuchte ein Glitzern in seinen Augen zu erhaschen. Und am Anfang war eines kurz zu erkennen, doch dann blickte Abhi sie an wie immer. „Verdammt...“, fluchte sie dann leise. Abhi begann jedoch nun zu lachen. „Tja, ich bin ein guter Schauspieler was?...“, meinte er dann und sah sie lachend an. Er lachte sie nicht aus, aber er lachte einfach, weil seine Schwester so süß war, wenn sie neugierig war. „Ja, ein verdammt guter!...“, schmollte sie.

 

„Shweta...?“, begann Abhi dann vorsichtig. „Was...?“, entgegnete sie, immer noch etwas schmollend. „Das Essen...“, fuhr er dann fort, zeigte mit dem Finger nach rechts und löste mit seien Worten aus, dass sie mit großen Augen zum Essen sah und dann aufsprang...

 

Wie Shweta die Tür im Flur hörte sah sie erfreut auf. „Mom, Dad...“, meinte dann und sah grinsen zu ihrem Bruder. Abhi hatte sich wieder in seiner alten Position auf den Stuhl gesetzt und konnte nun sehen, wann seine Eltern hinein kamen. Shweta machte ihm aber einen Strich durch die Rechnung, denn sie ging sofort in den Flur um ihre Eltern zu begrüßen. „Hey, ihr zwei... Da seit ihr ja endlich... Abhi will mit uns sprechen... Das Essen ist auch gleich fertig!“, begann sie dann gleich zu reden. Es war nicht so, dass ihre Eltern nicht neugierig waren, sie waren nur überrascht, dass Shweta anscheinend sehr aufgeregt war, wegen des Themas um das es wohl gehen würde, über das Abhi reden wollte. Aus genau dem Grund fingen die zwei auch an zu lachen.

 

„Hallo Mama, Papa!“, stand Abhi von seinem Platz auf, wie er sah, dass seine Schwester mit ihren Eltern herein kam. Er ging lächelnd auf die zwei zu und begrüßte die zwei, wie es sich gehörte. Seine Schwester hingegen ging an den dreien vorbei und machte dann mit dem Essen weiter um es kure Zeit später, wie sich die anderen bereits gesetzt hatten, auf den Tisch zu stellen. „Du wolltest mit uns reden, Bruderherz...“, setzte sie sich neben Abhi und grinste ihn erwartungsvoll an. Wie sie die Ellenbogen auf dem Tisch abstütze und ihr Kinn auf ihren Händen abstütze grinste sie vor lauter Neugier. Amitabh und Jaya jedoch schauten nur zwischen ihren Kindern hin und her. Was ging denn hier ab?

 

„Ich wäre eher dafür, wenn wir erst essen und dann reden...“, schlug allerdings Amitabh dann vor, dem alle gehorchten. Shweta stand auf, griff nach seinem Teller und füllte ihm auf, dann nahm sie den ihrer Mutter und endete, nachdem sie auch ihrem Bruder aufgefüllt hatte, bei sich selber. Sie schmollte leicht, aber versuchte nicht zu sehr davon zu zeigen, denn ihre Eltern nahmen es ihr sonst sicher böse, wenn sie am Abendtisch ein Gesicht zog als hätte sie drei Tage lang schlechtes Wetter hinter sich. Abhi jedoch war immer noch am Lächeln. Er war glücklich. Aber konnte man es ihm vergönnen? Alle die ihn verstehen konnten, in seiner Situation, würden jetzt 'Nein' sagen.

 

Das Essen hatte nicht viel Zeit gekostet und aus dem Grund sah Shweta zu ihren Eltern. „Bitte darf er nun erzählen?...“, fragte sie und wurde total nervös. Sie schien mehr aufgeregt zu sein, als ihr Bruder. Dieser konnte nur lächelnd mit dem Kopf schütteln. Jaya und Amitabh sahen sich unwissend an, nickten dann aber einverstanden und lächelten dann ebenfalls. Wurden, dank ihrer Tochter, ebenfalls neugierig. „Ich will nur sagen, dass es vielleicht nicht jeden freuen könnte... Wenn überhaupt jemanden. Es ist so, ihr wisst, dass Aishwarya und ich bei dem Film an dem wir momentan dran sind zusammen arbeiten. Schon seit Monaten. Und nun ja, ich habe ihr heute gesagt, dass ich sie liebe und sie hat mir gesagt, dass sie meine Liebe erwidert...“

 

Kaum diesen letzten Satz ausgesprochen schrie seine Schwester förmlich vor Freude auf und fiel ihm um den Hals. „Glückwunsch, Glückwunsch, Glückwunsch... Ihr zwei seit einfach wundervoll zusammen!“, begann sie zu schwärmen. Jaya ergriff erfreut Abhis Hand, da sie ihm gegenüber saß. Sie lächelte und hatte dieses Glitzern in den Augen, dass seine Schwester zuvor bei ihm gesucht hatte. Sie kannte ihren Sohn, wenn er verliebt war, dann konnte er das auch sagen. Und seit Monaten hatten sie und ihr Mann eher das Gefühl, er würde sich von der Liebe abwenden. Schließlich ist erst vor Monaten seine und Karishma Kapoors Verlobung gekentert wurde. Ob das Schicksal war? Jaya fand schon immer, dass ihr Sohn und Aishwarya sehr gut zusammen passen würden.

 

„Ich finde, keine andere Frau würde besser zu dir passen, wie Aishwarya... Du ha...“ Jaya unterbrach ihren Satz selber, da sie alle den Stuhl, auf dem Abhis Vater saß über den Boden schieben hörten. Amitabh stand von seinem Stuhl auf, sah zu seiner Frau, dann zu seinen Kindern und den letzten Blick warf er seinem Sohn streng und ernst zu. Abhi wusste ganz genau, dass er damit hat rechnen müssen. Und das hat er auch. Aus dem Grund wusste er, dass er seinem Vater hinter her musste. Aber auch wusste er das, da sein Vater nichts sagte. Rein gar nichts. „Entschuldigt mich...“, meinte er dann, löste sich von seiner Schwester, die mit Freudenstränen kämpfte. „Papa... Bitte warte...“, lief er seinem Vater hinter her und ergriff seine Schulter, wie er ihn im Flur erreichte.

 

Amitabh drehte sich um und eh es sich Abhi versah lag die flache Hand seines Vaters auf seiner Wange. Der Knall war im ganzen unterstem Stockwerk zu hören. Abhi war erschrocken und seinem Vater ging es nicht anders...

 

Mit großen Augen sah Abhi zu seinem Vater, sein Vater erwiderte den Blick. Er war ebenso erschrocken, wollte er seinen Sohn nicht schlagen, hatte nicht einmal daran gedacht. Aber... Aber es schien ihm einfach gerade, als hätte er nichts besseres erwidern können. Jaya und Shweta standen nach wenigen Sekunden, nachdem sie den Knall wahr nahmen, in der Küchentür und sahen zwischen Sohn und Vater hin und her. Abhi schüttelte schwach mit dem Kopf, konnte nichts mehr sagen und drehte sich dann um. „Abhi...“, rief sein Vater noch nach ihm, wie er seine Sprache wieder gefunden hatte. Was hatte er nur getan?

 

Abhishek ließ sich nicht abhalten, ging hinauf und schloss seine Zimmertür. Er war nicht sauer, er war nur verletzt. Aus dem Grund schmiss er auch die Tür nicht hinter sich zu. Er setzte sich auf seinen Stuhl, der an seinem Schreibtisch stand. Drehte sich hin und her, legte den Kopf und den Nacken und schloss die Augen. Er wollte vergessen, was sein Vater getan hatte, aber er schaffte es nicht. Was war nur in ihn gefahren? Alles hätte er ihm zu getraut, doch nicht, dass er die Hand gegen ihn erhob. Hätten sie nicht reden können? Hätten sie nicht einfach klären können worin das Problem bestand? War sein Vater so besessen davon, dass er Rani als Freundin nehmen würde und nicht Aishwarya? Warum sollte er? Er hatte sich in Aish verliebt, was konnte er dafür?

 

Es klopfte an seiner Zimmertür und da er nie sagte, ob jemand herein durfte oder nicht, öffnete sich die Tür von allein. Es war seine Schwester, wegen der er vom Stuhl aufstand und dann zu ihr sah. „Ich will allein sein, Shweta... Bitte!“, wollte er sie darum bitten wieder zu gehen. Sie schloss die Tür hinter sich. „Ist gut, ich bin gleich weg... Du sollst nur wissen, dass Papa das nicht mit Absicht gemacht hat. Er war verwirrt und einfach nur erschüttert. Und nun ist er total aufgewühlt und verflucht sich gerade selber, er denkt du hasst ihn. Ich fände es angebracht, wenn du mit ihm reden würdest...“, erklärte seine Schwester nun leise und ruhig.

 

Abhishek sah seine Schwester eine Zeit lang an, ging dann auf sein Bett zu und setzte sich an das Bettende. Seine Schwester wollte gerade, wie eben noch verlangt, das Zimmer wieder verlassen. Abhi sah wieder zu seiner Schwester. „Shweta...“, begann er dann, woraufhin sie sich zu ihm drehe und ihn neugierig ansah. „...Du wolltest doch sicher nicht nur das sagen oder...?“, meinte er dann, legte bereits seine rechte Hand auf das Bett und deutete ihr an, dass sie sich setzten sollte. Shweta schüttelte nun schwach den Kopf. „Nein, aber du wolltest deine Ruhe habe und ich dachte, da...“, ging sie wieder auf ihn zu, setzte sich neben ihn und eh sie weiter reden konnte schlang ihr Bruder seine Arme um sie. Zum ersten Mal sah man, dass Abhi wirklich der kleine Bruder von ihr war.

 

„Warum hat er das nur getan...“, fragt Abhi leise, den Tränen nahe und schmiegte sich an den Körper seiner Schwester. Er versuchte Halt zu finden, die Kraft die er brauchte. Seine Schwester strich ihm beruhigend durch die Haare und seufzte einmal leise auf. „Wie gesagt, er wollte das nicht machen. Es ist mit ihm durch gegangen. Du kennst unseren Vater, er würde uns nie schlagen und schon gar nicht wegen so einem Grund. Es ist deine Entscheidung, vielleicht war er im ersten Moment genau wie du nur enttäuscht... Es war nicht das was ihr hören wolltet. Und zwar ging es euch beiden sicher gleich. Warum solltest du mit Rani zusammen kommen, wenn du sie nicht liebst? Warum sollte er dich schlagen, wenn du Aishwarya liebst?“ Abhi löse sich von seiner Schwester und sah sie lange an.

 

Sie hatte im Grunde recht. Er wusste schon, dass er wie sein Vater war. Aber das sich die zwei so ähnlich waren, dass wurde ihm erst jetzt richtig bewusst. „Du hast recht... Aber ich kann nicht einfach zu ihm gehen... Er hätte mich nicht schlagen sollen!“, entgegnete Abhi gekränkt. „Hör mal, Kleiner...“ Abhi musste zu lachen beginnen und Shweta wusste genau warum, aber sie sagte das immer zu ihm - was er wiederum wusste. „...Kläre es mit ihm. Du kannst mit ihm reden, wenn nicht du, wer dann. Du und Papa hattet noch nie ein Problem miteinander und da wird es die Liebe zu Aishwarya sicher nicht ändern... Was gäbe es denn anderes zwischen euch, wenn nicht das Verständnis und das Vertrauen...“, erklärte Shweta weiter.

 

Abhi nickte nun überlegend. „Und du denkst, ich soll echt nochmal mit ihm reden...?“, wollte er dann wissen. Daraufhin nickte seine Schwester nur klärend...

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 20.05.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch geht vor allem an die, über die es geht. Abhishek Bachchan & Aishwarya Rai. Danke euch, dass ihr mir immer wieder Inspiration seit. Und weiter geht es an alle Fans da draußen.

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