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Wenn du so dasitzt
zynisches Lächeln
und listige Augen,
die mich mit ins Boot holen,
kann es mir egal sein,
wenn der Rest der Welt
ertrinkt.
Erinnere dich
Als uns der Nebel einholte
vermisste ich nicht
die bunten Farben.
Ich konnte
mit geschlossenen Augen
den Regenbogen sehen.
Deine Worte, deine Taten
schlugen den Bogen
auf dem ich laufen konnte.

Am Ende war der Schatz vergraben
den wir uns holten.


Wie die Fliege ohne Flügel


Heute ist wieder so ein Tag
dem ich nicht ins Gesicht schauen mag
dann wird die Nacht so fett und groß
und alle Menschen wirken einsam.

Der Mond glotzt blöd
mit feistem Grinsen
die Blicke platzen
wie Seifenblasen
und kratzen im Nacken,
wie der Schal
den ich als Kind immer tragen mußte.

Sitz hier im Club der Depressiven
betrachte Fliegen ohne Flügel
die hilflos zwischen Pflanzen liegen.
Die Nacht liegt wie ein Kunde auf ner Hure
auf allem, was mir sinnvoll scheint.

Deine Worte
kein sanfter Regen
Sondern wild
wie Wasser aus gebrochenen Dämmen.
Wärmen meine Gedanken
und bewahren mich vor dem Erfrieren.

Trotzdem
Schade
Ein nasses Streichholz fängt kein Feuer.




Mitmachtheater

Ich habe mich der Liebe ergeben
als sie mir die Zähne zeigte.

Gewollt war das nicht,
denn frei werd ich nie mehr sein.

Du kannst ja nichts dafür
bist genau wie ich
eine Marionette
in diesem Theater.

Ich bin gespannt,
wie lang wir
dieses Stück spielen dürfen.

Wenn der Applaus leiser wird
lass uns verneigen
vor der alten Dame.
Vielleicht gestattet sie uns
eine Zugabe.





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Tag der Veröffentlichung: 01.01.2009

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