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Sonnentag und Sommernacht an der Nordsee

Sonnentag und Sommernacht an der Nordsee 

 

Alle waren sich einig, diese Idee war sehr gut gewesen. Der Chorleiter ihres gemischten Chores hatte die Gage für den Auftritt nach der Befragung der Mitglieder dazu verwendet einen Ausflug für eine Woche auf einer ostfriesischen Insel zu buchen. Die Reise war schon ein Erlebnis gewesen, die Quartiere erstklassig und das Wetter ließ keinen Wunsch offen! Ein erster abendlicher Bummel zum Strand und in das Dorf versprach sehr schöne Tage!

Die drei Paare, die schon zu Hause sehr engen Kontakt pflegten hatten sich auch hier von den übrigen Chormitgliedern getrennt, sie wollten diese Woche ohne den üblichen Trubel verbringen und Wetter und Natur ohne Einschränkung genießen! Alle drei Paare hatten private Vermieter gefunden, damit war sicher dass sie nicht erst weit laufen mussten um zusammen zu finden. Die Reise war anstrengend gewesen, der lange Weg auch, Grund genug, früh ins Bett zu gehen!

Die nächsten zwei Tage lebten sie sich ein, an die pralle Sonne und die Meerluft mussten sie sich erst einmal gewöhnen! Der nächste Tag war der Entspannung und Erholung gewidmet. Schon morgens trafen sie sich um gemeinsam zum Strand zu wandern, Verpflegung für den ganzen Tag hatte jedes Paar dabei. Schon auf dem Weg sang Ingo leise vor sich hin, wenig später sangen die Anderen mit:

 

„Wenn die bunten Wimpel wehen ziehn wir in die Welt hinaus-

Wollen fremde Länder sehen. Mutter bleibt allein zu Haus-

Leuchten die Sterne, ziehen die Wolken, klingen die Lieder weit übers Meer!“

 

Verwundert sahen die Menschen sich um, das hatten sie in ihrer Welt noch nicht erlebt! Nach dem Ende klatschten einige sogar!

Am Strand suchten sie sich einen abgelegenen Platz auf dem sie in Ruhe die Seeluft und die Sonne genießen konnten. Der feine weiße Sand war bereits schön warm, sie empfanden wohlig seine Wärme als sie auf ihm lagen. Sie hatten Badezeug untergezogen und brauchten nur die Oberbekleidung abzulegen. Gangolf sah auf die Uhr, „Wir sollten darauf achten, heute ist der zweite Tag in der Sonne und sie brennt sehr heiß. Auch wenn wir uns eincremen sollten wir uns nicht länger als eine halbe Stunde unbedeckt ihr aussetzen. Bitte guckt ab und zu auf die Uhr! Zu einem Gespräch waren alle nicht aufgelegt. Sie lagen in der wohligen Wärme und schauten in den wolkenlosen blauen Himmel. Nach der angekündigten halben Stunde fragte Ilona: „Jetzt können wir doch noch eine halbe Stunde den Rücken bräunen – oder?“ „Natürlich“ bestätigte Gudrun. Sie standen auf und waren über und über mit Sand bedeckt. Das auflaufende Wasser und der Sand auf der Haut luden sie schon nach dieser einen Stunde ein seine Kühle zu nutzen. Sie kamen zurück und legten sich jetzt aber auf Decken.

Weil immer noch kein Gespräch aufkam stand Gangolf auf und begann zu singen:

 

„Freunde, das Leben ist lebenswert! Jede Stunde bringt neues Erleben, jeder Tag kann Schönes uns geben, jedes Jahr verjüngt sich die Welt!“ Die sonnige Welt! Sinkt die Sonne abends nieder, strahlend lacht sie morgens wieder von dem blauen Himmelszelt!

Aus dem Dunkel stiller Gassen leuchten Augen heiß wie Feuer – locken tausend Abenteuer, herb und süß! – Oh Signora, Signorina, zärtlich lockt die Tabatina – und die schönste aller Frauen wird vielleicht noch heute mein! – Das Leben ist schön, so schön!“

 

Sein strahlender Tenor klang in freier Umgebung und offener Luft noch schöner als in den gewohnten geschlossenen Räumen! Alle spendeten begeistert Beifall. Ilona überlegte: Welches Lied würde jetzt am besten passen? Dann hatte sie es. Sie setzte sich auf:

 

„So schön wie Heut so müsst es bleiben, so müsst es bleiben für alle Zeit

dann könnte nichts das Glück vertreiben, es müsste bleiben in Freud und Leid!

Darum soll heute froh das Lied des Lebens erklingen. heut wollen wir singen und lachen dabei – So schön wie heut so müsst es bleiben so müsst es bleiben für uns zwei!“

 

Noch vor der Mitte des Textes hatten fast alle mit eingestimmt. Ilona hat mal wieder genau die Stimmung getroffen, war die allgemeine Meinung.

Die Sonne hatte bereits den Zenith überschritten und sie erinnerten sich dass man trotz aller Stimmung auch was essen muss! Die Frauen packten den Proviant aus. Deshalb wurde es erstmal ruhig. Auch die Mittagsruhe wollte niemand unterbrechen. Sie bedeckten sich um nicht im Schlaf einen Sonnenbrand zu riskieren und hingen ihren Gedanken nach. Wohl Jeder war mit dem Beginn dieser Unternehmung zufrieden und freute sich auf das was noch kommen würde. Jeder für sich fühlte aber auch das Bestreben nach besten Kräften dazu beizutragen dass es ein unvergessliches Erlebnis werden könnte. Schließlich waren sie alle begeisterte Sänger mit einem großen Repertoire!

Gudrun traf genau die richtige Entscheidung als sie ihr Lieblingslied anstimmte:

 

„Es ist ja ganz gleich wen wir lieben und wer uns das Herz einmal bricht

Wir werden vom Schicksal getrieben und das Ende ist immer Verzicht!

Wir glauben und hoffen und denken dass einmal ein Wunder geschieht

Doch wenn wir uns dann verschenken ist es das alte Lied!

Nur nicht aus Liebe weinen, es gibt auf Erden nicht nur den Einen,

Es gibt so viele auf dieser Welt! Ich liebe Jeden der mir gefällt!

Und darum will ich heut dir gehören, ich will dir Liebe und Treue schwören

wenn ich auch fühle es muss ja Lüge sein – ich lüge auch und bin dein!“

 

Zum Schluss war es immer lauter und der Takt immer schneller geworden, begleitet von Händeklatschen. Das Lied war zu Ende, das Klatschen ging noch eine Weile weiter. „Weiler, weiter!“ forderten sie. Gudrun stand auf:

 

„Wir kamen von Süden, von Norden mit Herzen so schwer und so stumm,

da bin ich die deine geworden und kann dir nicht sagen warum!

Doch als ich mich an dich verloren, hab ich eines Andren gedacht

So war die Lüge geboren schon in der ersten Nacht!

Nur nicht aus Liebe weinen, es gibt auf Erden nicht nur den Einen,

es gibt so viele auf dieser Welt, ich liebe Jeden der mir gefällt!

Und darum will ich heut dir gehören, ich will dir Liebe und Treue schwören

Wenn ich auch fühle es muss ja Lüge sein, ich lüge auch und bin dein!“

 

Wieder wie vorher, diesmal noch frenetischer. Diese Sopranstimme war herausfordernd und riss mit! Sie waren so laut geworden dass man sie noch am Familienstrand gehört hatte und Neugier weckte. So hatte sich in einiger Entfernung ein Kreis von Zuhörern gebildet, der nun auch mit Beifall sein Gefallen zeigte. Das wiederum spornte die Sänger an weiter zu machen! Christoffer brannte darauf seinen Bass mal in der freien Natur zu erproben:

 

„Als Büblein klein an der Mutter Brust hoppheißa bei Regen und Wind, da war der Sekt schon meine Lust, und der Regen der regnete jegliche Stund!

Komm braune Hanne her! Reich mir die Kanne her! Füll mir den Schlauch!

Schon an der Mutter Brust, trinken ist eine Lust! Bacchus trank auch! Ja Bacchus trank auch!“

 

Der Applaus interessierte ihn weniger, er hatte gegen das Rauschen des Meeres angesungen, er wurde gehört und das stärkte sein Selbstvertrauen erheblich.

 

Zunächst legten sie aber erstmal eine Pause ein, dann sang Cornelia mit wohlklingender Altstimme:

 

„Es war Frühling da gingen wir beide durch die Felder mit frohem Gesicht,

tief im Herzen den Glanz und die Freude, an den Herbst dachten wir damals nicht!

Aber nun ist er doch schon gekommen, und viel schneller ais wir gedacht,

nun ist alles vorbei, nun ist alles entzwei, ist dahin was uns glücklich gemacht!

Roter Mohn, warum welkst du denn schon, wie mein Herz sollst du glühn und feurig lohn!

Roter Mohn, den der Liebste mir gab, welkst du weil ich ihm schon verloren hab?

Rot wie Blut, voller Pracht, warst du noch gestern erglüht,

aber nun, über Nacht ist deine Schönheit verblüh! Roter Mohn, warum welkst du denn schon,

wie mein Herz sollst du glühn und feurig lohn!“

 

Sie setzte sich wieder. Einen Augenblick war noch Stille, dann klatschten alle Beifall. Das Lied und vor allem der gekonnt vorgetragene Text hatte alle angesprochen! Die Sonne stand schon tiefer am Himmel, es wurde langsam Zeit zum Abendessen zu gehen. Ilona bat noch einmal um Aufmerksamkeit:

 

„Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines Bisschen Glück und ich denk daran in jedem Augenblick! – Irgendwo auf der Welt gibt’s ein wenig Seligkeit, und ich träum davon seit langer, langer Zeit! – Wenn ich wüst wo das ist führ ich in die Welt hinein denn ich möcht einmal recht, ganz von Herzen glücklich sein! Irgendwo auf der Welt fängt der Weg zum Himmel an! - Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann!“

 

Christoph meldete such: „Ich möchte Euch gern noch mein Lieblingslied vortragen, es ist der Amphitryon – Walzer von Franz Grote!“ Sie setzten sich wieder und er begann:

 

„Ich saß heut Nacht im alten Park auf einer Bank, als ganz von Fern ein zauberhaftes Lied erklang, - und die Putten ais Marmor und Stein tanzten plötzlich dazu Ringelreihen!

Mit einem Mal schlug eine Uhr, der Spuk war aus, ich bin erwacht aus meinem Traum und ging nach Haus, - doch das Liedchen vergesse ich nie, ganz wundersam erklingt in mir die Melodie:

Einen Walzer für dich und für mich hat mein Herz sich bestellt

Und ich tanze nach dieser Musik mit dem Glück um die Welt!

Selbst der Mond fängt schon an sich zu drehn, so wie du, so wie ich,

Und das Leben, das Leben ist schön, mit dem Walzer für dich und für mich!“

 

Christoph hatte sich seinen Wunsch erfüllt, Cornelia ging zu ihm, umarmte ihn und gab ihm einen Kuss. „Das war wunderschön und nur für mich“ Nach dem Beifall setzte er sich nicht erst wieder hin, sie packten ihre Sachen und gingen in ihre Quartiere.

Frisch gemacht und umgezogen trafen sie sich zum Abendessen. Ein Lokal war schnell gefunden. Nach dem Essen berieten sie sich was sie noch unternahmen konnten. Gangolf machte einen Vorschlag: „Das Erleben heute Nachmittag inspiriert mich, so weíter zu machen, und deshalb schlage ich vor noch einen Spaziergang über den Strand zu machen und mal unsere Kenntnisse der Wanderlieder zu testen!“ „In der freien Natur hört sich das alles anders an als in unserem kleine m Übungsraum, und wenn wir dabei noch marschieren macht es auch noch mehr Spaß!“ stimmte Ilona zu. Also gingen sie los in Richtung Strand.

Der Strand war menschenleer, die Wärme des Tages hing noch in der Luft. Die Sonne bereitete sich au ein wahrscheinlich feuriges Abendrot vor. Sie hakten sich unter und marschierten in einer Reihe los. Gangolf besann sich auf das was er gesagt hatte und rief: „Ein Lied!“ Darauf hatte Ilona gewartet! Sie begann:

 

„Wenn wir schreiten Seit an Seit und die alten Lieder singen,

und die Berge widerklingen, fühlen wir es muß gelingen!

Mit uns zieht die neue Zeit, mit uns zieht die neue Zeit!“

 

Alle sangen mit, sie kannten den Text; und Gudrun fuhr fort:

 

„Einer Woche Hammerschlag, einer Woche Häuserquadern

zittern noch in unsren Adern, doch darum lasst uns nicht hadern

Herrlich lacht der Sonnentag, herrlich lacht der Sonnentag!“

 

Nach angemessener Zeit stimmte Ingo ein sehr bekanntes altes Wanderlied an:

 

„Aus grauer Städte Mauern ziehn wir in Wald und Feld, wer bleibt der mag versauern,

wir ziehen in die Welt! Halli hallo wir wandern, wir wandern in die Welt!

Halli hallo wir wandern, wir wandern in die Welt!“

 

Dann erinnerte sich Ilona an etwas was sie in ihrer Jugend immer gern gesungen hatte:

Von der Weser bis zur Elbe und vom Harz bis an das Meer stehen Niedersachsens Söhne, eine feste Burg und Wehr! Fest wie unsre Eichen halten alle Zeit wir stand

wenn Stürme brausen übers deutsche Vaterland“ – Wir sind die Niedersachsen,

sturmfest und Erdverwachsen! Heil Herzog Widukinds Stamm!“

 

Die Sonne stand immer tiefer, erster roter Schein leuchtete auf. Trotzdem stimmte Cornelia an:

 

„Märkische Heide, märkischer Sand sind des Märkers Freude, sind sein Heimatland, sind des Märkers Freude, sind sein Heimatland! Steige hoch, steige hoch du roter Adler hoch über Sumpf und Sand, hoch über dunkle Kiefernwälder, heil dir mein Brandenburger Land!“

 

Es ärgerte sie nicht, dass Christoffer wie immer statt *dunkle Kiefernwälder* *Zuckerrübenfelder* sang!

Sie blieben stehen und schauten nach Westen. Es war ein berauschendes Bild! In tiefem Rot glühte die Sonne ihrem Untergang entgegen. Rot färbte sich auch der Abendhimmel zu einem Abendrot von nie gesehener Schönheit. Fasziniert betrachteten sie das Schauspiel. Gangolf umfasste Gudrun und sang:

 

„Du bist meine Sonne, du bist ein Traum voll süßer Wonne, kann ich nicht bei dur sein dann ist mir die Welt so leer, Blüten und Blumen sie blühen für mich nicht mehr!

Du bist meine Seele, du bist die Frau die ich erwählte, Ich schenk dir mein Leben,

ich hüll dich in Liebe ein, du sollst mein Leben du sollst meine Liebe sein!

 

Gudrun standen Tränen in den Augen, Das sah Ingo, nahm nun Ilona in den Atm und sah sie an. Dann strahlte sein Baritonr:

 

„Ich liebe die Sonne, den Mond und die Sterne, doch am meisten liebe ich dich!

Genau wie die Sonne, der Mond und die Sterne so wichtig bist auch du für mich!

Ich lebte den Tag, ich lebte die Nacht und habe dabei an dich nur gedacht!

Denn ich liebe die Sonne, den Mond und die Sterne, doch am meisten liebe ich DICH!

 

Ilona schluckte, dann riss sie Ihn an sich und küsste ihn wild.

 

Christopher fühlte sich angesprochen auch einen Beitrag zu leisten, Er überlegte krampfhaft dann hatte er etwas gefunden:

 

„Hell strahlt die Sonne hoch am Himmelsbogen, vorüber ist der Sturm, still sind die Wogen!

Nur eine Sonne strahlt heller noch, und diese Sonne das bist nur du! Dein Antlitz hell und rein soll meine Sonne fürs Leben sein!“

 

Er war froh sich so elegant herausgemogelt zu haben°! Trotzdem bedankte Cornelia sich überschwänglich! Inzwischen war die Sonne hinter dem Horizont versunken, Nur die letzten roten Strahlen brachten noch ein wenig Licht. Die Frauen waren immer noch entzückt über diese Liebeserklärungen. Mit feuchten Augen bedankten sie sich, „So oder so ähnlich musste das doch auch mal zum Ausdruck gebracht werden!“ meinte Gangolf.

Obwohl sie sich auch im Dunklen nicht verlaufen konnten traten sie den Rückweg an. Es ging nicht mehr so schnell wie beim Hinweg, aber es trieb sie ja auch niemand. „Wenn wir wieder singen kommen wir schneller und leichter voran!“ schlug Ingo vor. „Also tun wir das doch!“ sagte Cornelia. Einen Moment überlegte Gangolf dann begann er:

 

„Wohlan die Zeit ist kommen, mein Pferd es muss gesattelt sein,

ich hab mir vorgenommen, geritten muss es sein! Fidirulla rulla rullalala, fidi rulla rulla rullala. Ich hab’s mir vorgenommen, geritten muss es sein!“

 

Kaum hatte er beendet, da war Ingo dran:

 

„Jetzt kommen die lustigen Tage! Schätzel ade, und dass ich es dir gleich sage, es tut ja gar nicht weh! Denn im Sommer da blüht der rote rote Mohn und ein lustiges Blut kommt überall davon, Schätzel ade ade, Schätzel ade!

Und im Herbst da komme ich wieder, Schätzel ade, dann sing ich die alten Lieder, vorbei ist alles Weh! Und bist du zu mir wie einstmals im Mai, ja dann bleib ich bei dir auf ewige Treu, Schätzel ade, Schätzel ade!“

 

Sie kamen zügig voran, obwohl es dunkel war und hatten sich der beleuchteten Promenade schon genähert. Schräg vor ihnen lag das Dorf. Nun wusste Gangolf wieder einen Marsch. Vorher verabredeten sie etwas leiser zu singen aus Rücksicht auf die Spaziergänger auf der Strandmauer!

 

„Heute wollen wir marschiern, einen neuen Marsch probiern, von dem schönen Westerwald, hei da pfeift der Wind so kalt! Oh du schöner Westerwald, über deinen Höhen pfeift der Wind so kalt, jedoch der kleinste Sonnenschein dringt tief ins Herz hinein!

 

Ilona brannte darauf endlich auch einen Beitrag zu leisten, ohne eine Pause startete sie ihn:

 

„Frühmorgens wenn die Hähne krähn ziehn wir zum Tor hinaus, und mit verliebten Augen schaun die Mädels nach uns aus! Am Busch vorbei wir ziehen wo Heckenrosen blühen

und mit den Vögelein im Wald ein frohes Lied erschallt!

Von der Lore, von der Lore, von der Inge und Marie, von der Lene und Irene, von der Heidemarie!

Ja schön blühn die Heckenrosen, schön ist das Küssen und das Kosen,

doch Schönheit und Jugend vergehn, drum nutz die Zeit, denn die Welt ist so schön!“

 

Sie war nicht sicher dass der Text genau richtig war, aber sie war nun auch mal Vorsängerin gewesen und das tat ihrem Selbstbewusstsein gut! Cornelia zeigte auf ein Licht. Da ist ein Lokal, ich habe Durst vom Singen und brauche Nachschub! Lass uns da mal reinschauen!“ Das sprach auch allen anderen aus der Seele und sie marschierten in Richtung dieses Lichtes.

Christopher hatte bis dahin wohl oft mitgesungen, aber nicht selbst angestimmt. Nun, beim letzten Stück des Weges, fing er an zu singen:

 

„Nur der Freiheit gehört unser Leben, lasst die Fahnen im Wind, Einer stehet dem Andren daneben, aufgeboten wir sind! Freiheit ist das Feuer, ist der helle Schein, so lang es noch lodert ist die Welt nicht klein! Freiheit ist das Feuer, ist der helle Schein, so lang es noch lodert ist die Welt nicht klein!“

 

Dann hatten sie das Lokal erreicht. Ein Holzbau mit großen Panoramafenstern zur See. Sie konnten sich einen Tisch aussuchen, gleich hinter dem Fenster stand ein großer ovaler Tisch an dem alle Platz fanden. An einem weiteren Tisch saßen zwei Paare, beide anscheinend im mittleren Alter. Der Wirt erkundigte sich was sie trinken möchten, sie bestellten einen trockenen roten Bordeaux. Der Kellner kam mit zwei Drahtgestellen mit roten Kerzen in halber Höhe und entzündete sie. Er zeigte Ingo das Etikett, der nickte und der Ober entkorkte sie. Dann steckte er einen anderen Verschluss im den Flaschenhals und hängte sie mit dem Hals nach unten in das Gestell. Er zeigte: wenn man ein Glas unter den Verschluss hält und es ein wenig anhebt, öffnet er sich, der Wein läuft hinein, senkt man das Glas ist die Flasche wieder verschlossen. Der Wirt schaltete das Licht auf Notbeleuchtung. Nun ließ das Kerzenlicht den Wein hellem Rot strahlen, die Wärme des vergangenen Tages hing noch in der Luft und die Atmosphäre bekam einen romantischen Charakter:

Am Horizont fuhren Schiffe vorbei mit hell erleuchteten Decks, in regelmäßigen Abständen blitzten im der Ferne die Leuchtturme auf und die Strahlen des eigenen Leuchtturms kreisten unablässig über den nachtschwarzen Himmel.

Ingo meinte dass dies die richtige Stimmung bringt, Lieder des Meeres zu singen. Aber Gangolf bat ihn noch einen Moment zu warten. Er ging zum Tisch der anderen Paare und bat um Entschuldigung, dann fragte er: „Würde es Sie stören, wir sind Teil einer Singgemeinschaft, wenn wir ein paar Lieder der Seefahrt singen?“ Die Vier sagten wie aus einem Mund: „Nein, überhaupt nicht, wir singen selber sehr gern“ „Wenn Sie möchten biete ich an sich mit an unseren Tisch zu setzen!“ Sie ließen sich nicht lange bitten, standen auf, erweiterten den Tisch und setzten sich dazu.

Ingo sagte: „Wir sind hier an der Nordsee, wir hören das Rauschen der Wellen, wer

dazu ein Lied weiß der möge es uns vorsingen!“ Alle überlegten bis Cornelia begann:

 

„Wo de Nordseewellen trecken an den Strand, Wo de geelen Bluomen blühn int gröne Land,

wo de Möwen schre en gell imt Sturmgebrus dor is miene Heimat, dor bün ek to Hus!

-Die Widerholung sangen alle mit! -

„Wohl häff mi dat Leben allet geben wat min Sehnsucht stillt, häff mi allet geben wat min Heert erfüllt, allet is entswunnen wat mi drängt un drieft, häff dat Glück all funnen, nur dat Heimweh bliew!.

Heimweh nah dat liewe lütke Inselland, wo de Nordseewellen trecken an den Strand.

Wo de Möwen schrie en gell tnt Sturmgebrus, dor is mine Heimat, dor bün ek to hus!

Wo de Möwen schrie en gell tnt Sturmgebrus, dor is mine Heimat, dor bün ek to hus!“

 

Obwohl alle dieses Lied kannten waren sie in einer ganz anderen Stimmung als vorher und es dauerte eine Weile bis Gudrun sie umstimmen konnte:

 

„Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön, ja da kann man was erleben, ja da kann man mal was sehn! Holla hi, hollaho ho ho Hollahia hia hia hia holla ho“

In der Heimat angekommen fängt ein neues Leben an, eine Frau wird sich genommen, Kinder bringt der Weihnachtsmann“ Holla hi, hollaho ho ho Hollahia hia hia hia holla ho“Holla hi, hollaho ho ho Hollahia hia hia hia holla ho! Holla hi, hollaho ho ho Hollahia hia hia hia holla ho“

 

Als hätten sie es Abgesprochen sang jeder nur zwei Strophen, sonst hätte der Abend nicht ausgereicht!!

Christopher hatte jetzt auch ein Lied

 

Heute Nacht, heute Nacht, geht der Traum eines Lebens zu Ende, denn mein Schiff sticht in See und mein Mädel nahm Abschied von mir! Lebe wohl, sagte sie und sie gab mir noch einmal die Hände, wart auf mich, sagte ich, denn ich komm wenn es Frühling wird zu dir!

Unter der roten Laterne von Sankt Pauli sang mir der Wind heut zum Abschied ein Lied

Hm hm, hm hm Sankt Pauli! Drum denk ich immer so gern an Sankt Pauli, wenn auch mein Mädel mich lang nicht mehr sieht, Hm hm, hm hm Sankt Pauli!

Seh ich vor mir liebes Mädel dein hübsches Gesicht,

träum ich von dir, weil dein Mund mir den Himmel verspricht!

Unter der roten Laterne von Sankt Pauli werd ich am Tag meiner Heimkehr dann stehn,

Hm hn, hm hm Sankt Pauli, das gibt ein Wieder sehn!“

 

Er bekam sogar viel Applaus, nur mitsingen konnte keiner, niemand kannte dieses Lied!

Sie sahen am Horizont ein Schiff vorbei ziehen, hell über die Toppen beleuchtet.

Gudrun fragte: „Wer weiß ein Lied über dieses Schiff?!“ Ingo setzte an:

 

„Heute an Bord. Morgen geht’s fort, Schiff auf hoher See! Rings um uns her nur Wellen und Meer ist alles was ich seh! Hell die Gläser klingen, ein frohes Lied wir singen, Mädel schenk uns ein, es lebe Lieb und Wein, Schiff auf hoher See!“

 

Immer öfter wurden die Gläser nachgefüllt, die Art sie zu füllen, die Stimmung und der Gesang machten durstig.

Die Tür ging auf und weitere zwei Paare kamen herein. Der Wirt begrüßte sie. Einer der Männer stellte fest: „Hier wird gesungen und schon ein altes Wort sagt ‚Wo man singt da lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder!’ Ist es gestattet dass wir uns zu Euch setzen, Freunde?“ Er trat an den Tisch und klopfte dreimal mit dem Knöchel. Alle erwiderten. Gangolf sang: um die Stimmung noch zu steigern, obwohl sie bereits von der Romantik dieser Nacht sehr angehoben war und als Begrüßung:

 

„Ein Freund, ein guter Freund das ist das beste was es gibt auf der Welt, ein Freund bleibt immer Freund und wenn die ganze Welt zusammenfällt! Drum gib auch immer acht auf das was dich zum Freund erst macht, ein Freund, ein guter Freund das ist das Beste auf der Welt“

 

Die Stimmung wurde ausgelassener. Gudrun stand auf, stellte sich in Positur, ihr Sopran schwebte über dem Lärm, der sich noch nicht beruhigt hatte:

 

„Man nennt mich Miss Veine, die berühmte, bekannte, yes Sir, yes Sir, die nicht sehr beliebte bei Onkel und Tante, no Sir, no Sir, denn ich könnte die wohl behüteten Nichten und Neffen im Himmelbett oder im Schlafsalon treffen, ich könnt sie verführen mit tausend Listen zu etwas was sie vielleicht doch noch nicht wüssten! Yes Sir, yes Sir, oh no Sir, no Sir! Und so bin am ganzen Leibe ich, so bin ich und so bleibe ich! Yes Sir!“

„So wie ich hier stehe, so bin ich nun eben, yes Sir, yes Sir! Die Schönheit ist mir nicht vergebens gegeben, no Sir. no Sir! Und ich habe geliebt und ich habe geküsst weil die Liebe doch dazu erfunden ist, und wie man es macht seit tausenden Jahren, nur darf gar kein Mensch etwas davon erfahren, yes Sir, yes Sir, oh no Sir, no Sir, und so bin am ganzen Leibe ich, so bin ich und so bleibe ich! Yes Sir!“

 

Sie setzte sich und ein Lärm brach aus! Jeder wollte wissen was das für ein Lied ist und woher sie es kannte! Sie hob den Arm: „Freunde! Das ist ein Song aus der Frühzeit von Zarah Leander, ich habe es auf einer Platte gefunden und es gefiel mir damals so gut wie Euch heute.

Damals hatte man eben frivole Songs und nicht so platte wie heute!“

„Jetzt kommen wir aber zurück zum Meer!“ forderte Cornelia. „Darf ich auch mal?“ fragte einer der zuletzt Gekommenen. „Aber selbstverständlich!“ sagte Ingo. Alle waren gespannt:

 

„Ik häff moal ’n oalen Veermaster sehn, to my howley, to my howley,- De Mast was so krumm as den Schipper sin Been to my howley holey ho! Blow winds blow for californio

there is plenty of gold, so I ’ve been told on the banks of sacramento! Blow winds blow for californio, there is plenty of gold, so I ’ve been told on the banks of sacramento!”

 

„Ein Klasse – Shanti!” rief Gudrun, und der zweite Gast antwortete: „Noch eins?“ Alle stimmten zu und er begann:

„Da war vor Jahren mai ein alter Schoner, mit Namen hieß er Ferdinand

Die Ratten waren die Bewohner. Sie fuhrn mit ihm von Land zu Land!

Rolling home, rolling home, rolling home across the Sea, rolldng home to dear old Hamburg, rolling home mien Deern to di“

Rolling homr, rolling home, rolling home across the Sea, rollong home to dear old Hamburg, rolling home mien Deern to di“

 

Auch er bekam viel Beifall, fast alle hatten mindestens den Refrain mitgesungen! „Bleiben wir doch in Hamburg!“ rief Ilona:

 

„In Hamburg sind die Nächte lang, so viele schöne Stunden lang, wenn Mondschein auf die Alster fällt vergessen wir den Rest der Welt! In Hamburg sind die Nächte lang und nicht allein zum Schlafen gemacht! In Hamburg sind die Mädchen cool und erst so richtig munter bei Nacht! In Hamburg ist der Morgen kühl, ist dann Dein Herz noch nicht am Ziel, mein Junge komm und sei nicht bang! In Hamburg sind die Nächte lang!!“

 

Auch hier konnten einige mitsingen, die Stimmung und der Weinkonsum hatten jetzt von Euphorie auf leichte Melancholie und romantische Zartheit umgeschaltet. Es war auch schon bald zwei nUhr1 Gangolf rief: „Wir verabschieden uns jetzt von der See mit dem Hamburger Klassiker:

 

„Silbern klingt und springt die Heuer, heut spiel ich das ’fiene OOS’!

Heute ist mir nichts zu teuer, morgen geht die Reise los!

Und so bummle ich ganz alleine die Reeperbahn runter, die Freiheit rauf-

Treff ich dann eine ganz hübsche ganz feine, die gabel’ ich mir mir auf!

Komm doch, süße Kleine, sei die Meine, sag nicht nein,

Du sollst bis morgen früh um Neune meine große Liebe sein!

Bist du lieb ja dann bleib ich dir treu bis morgens um zehn,

hak mich unter, wir wollen zusammen mal bummeln gehn!

Auf der Reeperbahn nachts um halb eins, ob du’n Mädel hast oder hast keins-

Amüsierst du dich, denn das findet sich auf der Reeperbahn nachts um halb eins!

Wer noch niemals in lauschiger Nacht einen Reeperbahnbummel gemacht

Ist ein armer Wicht, denn er kennt dich nicht mein Sankt Pauli, Sankt Pauli bei Nacht!!“

 

So frenetisch wie bei den Shantys war der Jubel nicht mehr, die Müdigkeit hielt Einzug.

Gangolf brachte wieder Leben in den Saal. Mit seiner klaren Stimme gingen wieder alle mit:

 

„Es weht der Wind mit Stärke zehn, das Schiff schwankt hin und her, am Himmel ist kein Stern zu sehn, es tobt das wilde Meer“ – Oh seht ihn an, oh seht ihn an, es zeigt sich der Klabautermann! Doch wenn der letzte Mast auch bricht – wir fürchten uns nicht!

Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern, keine Angst, keine Angst Rosmarie!

Wir lassen uns das Leben nicht verbittern, keine Angst, keine Angst Rosmarie!

Und wenn die ganze Erde bebt, und die Welt sich aus den Angeln hebt!

Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern, keine Angst, keine Angst Rosmarie!“

 

In den Lärm klingelte einer der späteren Gäste mit seinem Glas und es wurde still. Seine Frau stand auf und sagte: „Liebe Freunde so darf ich Euch wohl nennen, ich möchte mich bedanken für diesen unvergesslich schönen Abend den ich heute mit und durch Eich erleben durfte. Habt Dank dafür! Ich möchte aber noch eine Bitte aussprechen. Die schönsten Stunden im Leben bereitet uns die Liebe, und sie haben wir überhaupt noch nicht besungen! Habt Ihr da noch etwas Schönes, das zu unserer Stimmung passt?“ Nachdem sie sich gesetzt hatte stand Ilona auf:

 

„So stell ich mir die Liebe vor, ich bin nicht mehr allein, denn jemand flüstert mit leise ins Ohr: Heut wirst du glücklich sein! Und leise singt ein Engelchor dazu die Melodie: So stell ich mir die Liebe vor in meiner Phantasie!“.

 

Die Frauen hatten glänzende Augen, die Männer drückten sie an sich und Gudrun erhob sich:

 

„Hab ich nur deine Liebe, die Treue brauch ich nicht, die Liebe ist die Knospe pur aus der die Treue bricht! Drum achte auf die Liebe dass sie dir gut gedeih, auf dass sie sich in voller Pracht entfalten kann, o gib drauf acht, Ob mit ob ohne Treu, ob mit ob ohne Treu!“

 

Niemand klatschte, alle hörten nur mit geschlossenen Augen zu! Ingo stand auf:

 

„Dein ist mein ganzes Herz, wo du nicht bist kann ich nicht sein! So wie die Blume welkt, wenn sie nicht küsst der Sonnenschein! Dein ist mein schönstes Lieb, weil es allein aus der Liebe erblüht! O sag noch einmal mein einzig Lieb, o sag noch einmal mir: Ich hab Dich lieb!“

 

Nun konnte Ingo noch einmal nachlegen:

 

„Ich weiß auf der Wieden ein kleines Hotel in einem verträumten Gässchen

Dei Nacht ist so kurz und der Tag kommt zu schnell, komm mit mir,

du kleines Prinzesschen! – Was machst du dir Sorgen was Morgen ist,

Die Welt hat nur Lachen und Lieder – und hast du erst einmal eine Nacht durch geküsst,

Dann tust du es immer wieder!“

 

Sie erwachten alle aus einem schönen Traum, sie hatten diese Situation mit durchlebt!

Es wurde hohe Zeit an den Heimweg zu denken! Gangolf sagte: Drei Lieder noch, dann ist unwiderrufbar Schluss!“

 

Cornelia begann:

 

„Sag mir schnell: gut Nacht, sag mir schnell gut Nacht, gib schell nen Kuss; Dann schlaf ich besser ein; bleib ein bisschen hier; rück ganz dicht zu mir, dann bin ich im Traum nicht so allein! Bitte lösch das Licht, denn ich möchte nicht; dass der Mond erfährt wenn er durchs; Fenster lauscht, dass ich noch so spät Besuch hab und vom Küssen nie genug hab! Sag mir schnell gut Nacht, sag mir schnell gut Nacht!“

 

 

Christoffer schloss sich sofort an:

 

„So wird’s nie wieder sein, bei Kerzenlicht und Wein, bei selgen Träumereien, beim Wandern durch die Felder irgendwo im Sonnen schein, wie herrlich das war. Nein, so wird’s nie wieder sein beim Feuer am Kamin, bei zarten Melodien, wir fühlten unsre Herzen in der heißen Liebe glühn, wie herrlich das war! Nur keine Klagen und Tränen und nur kein schluchzen und sehnen, wenn wir uns auch plagen und grämen, denn so ein Glück kehrt nie zurück! Nein, so wird’s nie wieder sein, wie einst beim ersten du, beim ersten Rendezvous, im Buch der großen Liebe schlug der Wind die Seiten zu, siehst du wie ich lache, nimm auch du es nicht so schwer! Ich lieb dich so sehr!“

 

„Und nur ist endgültig Schluss! Sagte Gangolf, Wir bedanken uns fürs Zuhören und wünschen einen guten Heimweg und einen angenehmen Rest der Nacht!“

Es gibt ka Musi ewig und kein Glück für immer, so ist es halt im Leben, und drum kann’s auch eben ewge Lieb nicht geben. Es kommt für alles schon einmal die Endstation, man ändert mal sein Gspusi, wie die Lieblingsmusi, per Saison!

Sag beim Abschied leise Servus, nicht Lebwo0hl und nicht Ade, diese Wörter tun nur weh, doch das kleine Wörtchen Servus ist ein lieber letzter Gruß wenn man Abschied nehmen muß, es gibt Jahraus, Jahrein den neuen Wein und neue Liebeleien! Sag beim Abschied leise Servus, denn gibt’s auch kein Wieder sehn, einmal war es doch schön!

Wer in der Wiener Stadt ein hübsches Madel hat, der führt sie ins Theater, einmal in den Prater, fragt nicht ihren Herrn Vater! Und dann beim Heurigen spielt er den Feurigen und fragt nicht was ist schicklich sie sind so glücklich – bis es aus! - Sag beim Abschied leise Servus, nicht Lebwohl und nicht Ade, diese Wörter tun nur weh, doch das kleine Wörtchen Servus ist ein lieber letzter Gruß wenn man Abschied nehmen muß, es gibt Jahraus, Jahren den neuen Wein und neue Liebeleien, sag beim Abschied leise Servus, denn gibt’s auch kein Wieder sehn, einmal war es doch schön!!! Servus Freunde, gute Nacht!“

 

In drei Gruppen, wie sie gekommen waren, gingen sie heimwärts. Alle waren begeistert dass man einen solchen Abend, von dessen romantischer Stimmung immer noch die Meisten befallen waren, in eigener Regie ohne jeden Aufwand so gestalten kann! Es würde wahrscheinlich lange dauern bis sie wider ein so tief greifendes Erleben würden mitmachen dürfen!

 

ENDE

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 29.06.2013

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