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kapitel 1

„Julie, komm endlich runter, du musst in die Schule!“, rief mich mein Dad.

„Ich komm ja gleich!“, ich stand vor dem Spiegel und checkte nochmal mein Aussehen. Ich schaute mich an und ich war wirklich zufrieden mit mir. Meine langen blonden Haare lagen über meinen Schultern, meine braunen Augen waren heute echt schön und  mein Outfit war nicht zu übertrieben, aber auch kein totaler Gammel-Look.

Naja, also erst mal über mich, ich heiße Julie, bin noch 15 Jahre alt und werde bald 16. Ich habe einen großen Bruder, Zac. Er  ist 21 Jahre alt und gerade leider mit dem Militär in Afghanistan. Ich versteh mich echt gut mit ihm und ich liebe ihn mehr als irgendeinen anderen Jungen. Ich lebe also mit meinem Dad alleine in einem schönen, großen Haus in Kalifornien direkt am Meer.

Als ich raus kam wartete schon meine beste Freundin, El auf mich. Eigentlich heißt sie Eleanor, aber jeder nennt sie nur El. Sie ist die Person, der ich wirklich alles anvertrauen kann und mit der ich den größten Scheiß machen kann. Wir liefen zusammen zur Schule und sie erzählte mir von sich und Will. Sie und Will führten eine ständige on/off-Beziehung, das war echt total krank.

El: „Man ich liebe ihn doch, aber wenn er die ganze Zeit irgendeinen neuen Scheiß baut und was sollte das eigentlich, dass er jetzt zu uns auf die Schule gekommen ist?“

Wir gehen auf das Gymnasium hier in der Stadt. Will war vor kurzem noch auf der Realschule, doch er hatte jetzt aufs Gymnasium gewechselt und auch noch zu uns in die Klasse.

Julie: „Ach komm El, als ob du das so schlimm finden würdest, dass er jetzt bei uns ist. Ich seh doch wie ihr immer Händchen haltet, wenn ihr nebeneinander sitzt und  ihr grad mal nicht Schluss gemacht habt. Was hat er denn jetzt schon wieder gemacht?“

El: „Maan, der Junge regt mich manchmal einfach so auf, jetzt hat er mir von so einem Mädel erzählt, mit dem er jetzt schreibt und das sich mit ihm treffen will und dass er das auch macht!“

Julie: „ Na und, wo liegt das Problem? El du musst deine Eifersucht in den Griff bekommen! Will liebt dich auch und das weißt du ganz genau und er wird dem Mädel schon klar gemacht haben, dass er eine Freundin hat. Er macht auch nicht mit dir Schluss nur, weil du dich mit Flo triffst!“

El: „ Aber wenn ich mich mit Flo treffe, ist das was ganz anderes, immerhin kenne ich ihn schon ewig und er ist mein bester Kumpel.“

Julie: „ Okay Schluss jetzt das reicht, das ist echt sinnlos mit dir darüber zu diskutieren. Hey guck mal da hinten ist Rose.“

Rose ist die Dritte im Bunde. Haha, nein zusammen sind wir echt das Dreamteam! Wir sind beste Freundinnen seit wir in der 5. Klasse zusammen in eine Klasse gekommen sind. Rose wohnt im anderen Teil von Hometown.

El: „Hey Rosie!“, rief El über den ganzen Schulhof. Rose hasste es, wenn man sie Rosie nannte, das tat auch nur El.

Rose: „Man El du kleines Biest, ich hasse es wenn du mich Rosie nennst! Hey, Jules.“

Julie+El: „ Hey.“                                                                                    

Zusammen gingen wir in unser Klassenzimmer. Unsere Klasse war echt die schlimmste die es geben kann. Wir begrüßten die Anderen und setzten uns zu ihnen. Da kam auch schon unser Lehrer.

El: „Wie ich ihn hasse und dann unterrichtet er auch noch Franz bei uns.“, flüstere mir El zu.

„Ey, es schneit draußen!“, rief plötzlich Max. Wie alle plötzlich rausschauten. Schnee war eindeutig interessanter als der Unterricht von Herr Biena.

Herr Biena: „ Bitte Leute, ich denke ihr habt alle schon einmal Schnee gesehen und könnt euch jetzt wieder auf den Unterricht konzentrieren.“

Nach weiteren 2 quälenden Doppelstunden war endlich Schule aus.

Will: „El bitte rede mit mir! Du kannst doch nicht ewig schweigend an mir vorbei gehen! El!“

Julie: „Willst du nicht mit ihm reden komm, er meint das ernst!“

El: „Wir gehen jetzt einfach weiter. Das ist es doch was er will, dass ich mit ihm rede weil er weiß, dass wenn ich mit ihm rede, dass er mich dann wieder hat. Aber diese Genugtuung bekommt er nicht!“

Julie: „El man du tust dir gerade selbst weh, merkst du das überhaupt?“

El: „Dann geh ich eben zu ihm, aber warte hier!“

Julie: „Klar, viel Glück!“

 

Will: „El, bitte ich wollte dich doch nicht damit verletzen, dass ich was mit Nadine mach. Ich will dich auch nicht betrügen ich liebe dich!“

El: „Ja aber so ist das immer du machst irgendetwas und danach tut’s dir leid.“

Will: „Es ist aber auch jedes Mal so, dass du  mir wieder vergibst und wir von vorne anfangen“

El: „Grins nicht so dumm!! Das weiß ich selbst“

Will: „Ist dann alles wieder gut?“

Tja, diese Frage bestätigte sie mit einem Kuss. Die beiden waren einfach so zuckersüß zusammen. Ich könnte es mir nicht vorstellen ohne sie zu leben, wenn sie getrennt wären.

 

 

kapitel 2

Zu Hause war natürlich niemand da. Mein Dad arbeitete jeden Tag und ich war immer allein zu Hause. Eigentlich fand ich das nicht so schlimm. Im Sommer konnte ich eh jeden Tag an den Strand zum Surfen und im Winter traf ich mich mit Freunden oder saß vor dem Fernseher. Heute war Mittwoch, also hatte ich heute Abend noch einen Arzttermin. Vor 2 Jahren hatte ich einen schweren Autounfall mit meiner Mom. Meine Mom starb direkt am Unfallort und ich hab überlebt, doch meine Niere ist dabei stark verletzt worden und das konnte nicht ganz repariert werden. Deshalb muss ich jede Woche zum Arzt, um das zu kontrollieren, auch weil es zurzeit immer schlimmer wird. Im schlimmsten Falle werde ich irgendwann eine Spenderniere brauchen.

Dad: „Hallo Julie, ich bin wieder da!“

Julie: „Hey Dad, dann können wir ja los.“

Wir gingen zum Arzt. Er untersuchte mich wie jedes Mal. Er wollte mit meinem Dad allein sprechen, oh nein, das kann nichts Gutes bedeuten! Als sie zurückkamen, sagte der Arzt:

„Also Julie, ich habe eine schlechte Nachricht für dich. Der Zustand deiner Niere verschlechtert sich immer mehr und es wird nicht mehr lange dauern bis sie versagt. Du wirst also schnellst möglichst eine Spenderniere brauchen.“

Nein! Das darf nicht wahr sein! Scheiße! Ich hatte immer gehofft, dass meine Niere wieder gesund wird und jetzt? Alles zerstört…

Arzt: „Das Beste wäre natürlich, wenn einer aus deiner Familie dir ein Teil seiner Niere spenden würde. Da wäre es am wenigsten die Gefahr, dass sie abgestoßen wird.“

Dad: „Ich weiß leider, dass ich und ihr Bruder nicht die gleiche Blutgruppe haben wie sie. Dann geht das nicht mit der Spende oder?“

Arzt: „Nein, dann ist das leider nicht möglich mit einer Spende. Wie sieht es denn aus mit der Mutter?“

Dad: „Leider schon verstorben.“

Ich konnte das nicht sehen, wie Dad immer glasige Augen bekam, wenn er von Mom redete… Es hat ihn richtig mitgenommen der Unfall damals. Aber das war jetzt gerade mein kleinstes Problem: Es gibt niemanden aus meiner Familie der mir eine Niere spenden kann, also werde ich auf die Liste kommen und bis ich da eine Niere bekommen, das kann dauern. Bis dahin kann ich …. Kann ich… tot …sein.

Arzt: „Gibt es noch andere Geschwister oder Verwandte, die für eine Spende in Frage kämen?“

Dad: „Meine Familie wohnt in Deutschland, das geht nicht.“

Arzt: „Dann müssen wir sie auf die Liste setzten und hoffen, dass sie bald eine Niere bekommt!“

Nein, er hat von der Liste geredet! Ich werde nie eine Niere bekommen wurde mir in dem Moment klar. Scheiße…

Julie: „Könnte es denn dann sein, dass ich, naja also, wenn ich keine Niere bekomme, dass ich dann, also ähm sterbe?“

Ich war so verunsichert ich konnte nicht mehr. Wie mein Dad und der Arzt Blickkontakt hatten und sich anschauten, ich wusste es!

Arzt: „Jetzt kann ich noch nichts genaues sagen. Es gibt auf jeden Fall eine Chance!“

Ach komm, der konnte mir erzählen, was er wollte. Der Blick zwischen Dad und ihm hatte alles verraten. Mein Dad wollte nicht, dass ich es wusste, denkt er ich bin ein kleines Kind und komm damit nicht klar oder was?? Naja er hatte schon Recht damit. Während der ganzen Heimfahrt versuchte Dad mit mir zu reden, aber ich konnte nicht es war einfach ein zu großer Schock das Ganze, ich musste das erst Mal schlucken.

Zu Hause rief ich sofort El und Rose an und sagte, dass wir uns am Strand treffen müssten. Sie wussten, dass ich mittwochs immer den Termin beim Arzt hatte und natürlich machten sie sich sorgen.

Wir trafen uns am Strand. Der Strand war natürlich ewig lang, doch es gab einen kleinen Abschnitt der versteckt zwischen den Felsen lag. Dieser Teil „gehörte“ nur den Jugendlichen und unserer Riesenclique. Niemand durfte hier her und die Touristen fanden den Strand eigentlich nie. Als meine Mom und mein Dad noch Jugendliche waren, entdeckten sie den Strand mit Freunden und beschlossen daraus einen Abschnitt nur für sich und ihre Freunde zu machen. So wurde es weitergegeben und es kamen immer mehr her. Es gibt immer einen der sozusagen der Chef des Strandes ist, früher war das mein Bruder jetzt ist es Els Bruder. Er schaut, dass wirklich nur die an den Strand kommen die wirklich dazu gehört. Hauptsächlich waren es die Realschüler aus unserem Ort, die sich dort immer trafen. Es war echt cool im Sommer kamen immer alle dorthin zum Surfwettbewerbe zu machen und man traf sich und es war echt jede Altersgruppe dabei, von 13-23 Jahren. Außerdem gab es dann noch eine kleine Höhle daneben, die kannten nur El, Rose und ich. Dort gingen wir immer hin, wenn es etwas Wichtiges zu besprechen gab, wie jetzt.

Ich saß schon in der kleinen Höhle, als Rose kam.

Julie: „Ist dir auch niemand gefolgt?“

Rose: „Nein niemand, es war eh niemand am Strand. Es ist Ende November das ist es viel zu kalt. Aber was ist los, süße, du siehst total mitgenommen aus! Ist irgendwas passiert?“

Julie: „Ich erzähl’s euch gleich, wenn El auch da ist.

Rose: „Okay…“

El: „Sorry, dass ich erst jetzt komm musste noch Toby abgeben.“

Toby war Els kleiner Bruder, er war so putzig, gerade mal 2 Jahre alt.

El: „Was ist denn los??“

Julie: „Also ihr wisst doch, dass ich mittwochs immer meinen Termin beim Arzt hab?“

Rose: „Ja.“

El: „Was ist passiert?“

Ich konnte nicht mehr, ich weiß nicht die Tränen kamen einfach ich konnte sie nicht mehr zurückhalten. Ich konnte nicht darüber reden und doch musste ich es ihnen erzählen!

Rose: „Jules, ist irgendwas mit deiner Niere, bitte du darfst nicht weinen!“

Sie nahmen mich in den Arm und versuchten mich zu trösten. Ich versuchte es ihnen zu erzählen, was passiert war.

Julie: „Also ich war ja vorher beim Arzt und…..“

El: „Julie erzähl schon!“

Julie: „Also, meine Niere…“

Ich wurde immer wieder von Schluchzern unterbrochen, das zu erzählen, war gar nicht so einfach!

Julie: „Sie wird nicht mehr…“

Oh man ich musste wieder weinen. Ich konnte das nicht erzählen!

El: „ Wir sind für dich da, komm beruhig dich, alles wird gut!“

Jetzt konnte ich nicht mehr, nichts wird gut! Sie hat doch keine Ahnung!

Julie: „Scheiße man gar nichts wird gut! Meine Niere ist komplett am Sack. Keiner weiß wie lange sie es noch aushält und wenn ich nicht bald ne Spenderniere bekomme, dann sterbe ich! Nichts wird gut!“

Es tat irgendwie gut, dass es jetzt raus war. Doch jetzt musste ich erst so richtig weinen! Ich war eigentlich nicht der Mensch, der wegen jedem kleinen Scheiß losheult. El und Rose saßen mit offenem Mund da und versuchten was zu finden, was sie jetzt sagen konnten. Ich konnte es ihnen nicht verübeln, ich wüsste auch nicht was ich sagen sollte, doch ich könnte jetzt schon ein paar beruhigende Worte gebrauchen.

El: „Oh nein, Jules das ist ja schlimm!“

Rose: „Gibt es denn niemand aus deiner Familie, der dir eine Niere spenden kann?“

Julie: „Nein, sie haben alle die falsche Blutgruppe.“

El: „Und wir?“

Julie: „Ihr seid zu jung, spenden darf man erst ab 18!“

Rose: „Fuck!“

El: „Aber so richtig!“

Ich weiß nicht wie lange wir noch da saßen, einfach nur schwiegen, ab und zu mal was sagten. Es war einfach ein Schock für uns alle. El und Rose waren einfach die besten Freundinnen, die man sich wünschen kann. Sie waren für mich da, wenn ich sie brauchte. 

Kapitel 3

Irgendwann sagte El:

„Hast du es Nico schon gesagt?“

Oh Nico, das ist mein Freund. Er ist schon 16 und geht auch auf die Realschule. Er war gerade 2 Wochen in Deutschland, weil er beim Austausch mitmachte.

Julie: „Nein, ich kann ihn ja nicht so gut erreichen, wenn er in Deutschland ist. Weißte wegen der scheiß Zeitumstellung.“

Rose: „Das ist blöd…“

Julie: „Sollen wir vielleicht mal gehen, es wird langsam echt kalt hier.“

El: „Shit, es ist schon halb 8! Ich hab zu Matty gesagt ich bin um 7 wieder da, um auf Toby aufzupassen!“

Matty ist Els älterer Bruder. Er ist so alt wie Nico und er ist mein Ex.

Julie: „Dann beeil dich mal lieber! Aber wartet mal, bitte erzählt das mal noch keinem. Ich will nicht, dass es gleich ganz Hometown weiß.“

Rose+El: „Klar ist doch selbstverständlich.“

Julie: „Dann bis morgen in der Schule.“

Rose: „Ciao meine Süßen!“

El: „Bychen ihr!“

Julie: „Ich hab euch so verdammt lieb, danke!“

Rose: „Kein ding, du! Also dann ciao.“

Als ich nach Hause kam saß mein Dad vor dem Fernseher. Ich setzte mich zu ihm, er war einfach der beste. Unsere „Mini-Familie“ hier zu zweit, war schon was Besonderes. Ich weiß nicht mehr wie ich ins Bett gekommen bin. Ich weiß nur, dass ich jetzt als mein Wecker klingelte, in meinem Bett aufwachte. Ich hatte echt so was von null Bock auf Schule. Ich war immer noch fertig von gestern. Außerdem tat mein Bauch echt total weh. Mein Dad kam in mein Zimmer und sagte: „Na meine Kleine aufstehen, fertig machen, du musst in die Schule!“

Julie: „Dad mir ist nicht so gut. Mein Bauch tut weh und ich bin immer noch fertig von gestern, darf ich zu Hause bleiben?“

Dad: „Geht es dir wirklich so schlecht, dass du nicht in die Schule kannst oder hast du nur die Schulkrankheit?“

Julie: „Nein mir geht’s echt schlecht, Dad bitte.“

Dad: „Na gut dann schlaf nochmal ein bisschen und mach dir noch einen schönen Tag.“

Julie: „Danke Dad! Bist echt der Beste.“

Mein Dad war echt der beste! Ich schrieb El noch schnell eine SMS, dass ich nicht in die Schule kommen würde. Sie antwortete, dass sie nach der Schule noch mit Rose und Fabi vorbei kommen würde. Fabi war mein bester Freund. Ich kannte ihn schon seit meiner Geburt und mit ihm verstand ich mich einfach so perfekt. Seine Eltern und mein Dad waren super befreundet daher kannten wir uns. Er war auch ein „echter Hometowner“. Er wusste ja noch gar nichts von den schlechten Neuigkeiten. Ich schlief noch eine Weile, schaute ein wenig fern und kurz nachdem die Schule für die anderen zu Ende war, klingelte es auch schon an meiner Haustür. Ich machte ihnen auf. Fabi kam sofort auf mich zu und fragte: „Minnie, was ist los?“

Minnie nannte auch nur er mich, weil ich einmal bei einem Theaterstück mitgespielt habe und da Minnie Mouse gespielt habe. Er war richtig besorgt, das war irgendwie voll süß von ihm.

Julie: „Nichts mir ging es heute nur nicht so gut.“

Wie er mich schon anschaute. Ich konnte ihn nicht anlügen, er merkte das sofort.

Fabi: „Das stimmt nicht! Was ist wirklich los?“

Julie: „Ja es stimmt nicht so ganz…“

Ich erzählte ihm also nochmals die ganze Geschichte. Er nahm mich ihn den Arm und meinte: „Du schaffst das, du bist stark! Hallo schau mal, was du schon alles überstanden hast? Das schafft nicht jeder aber du bist stark, das weiß ich!“

Julie: „Danke Fabi!“

Fabi: „Hast dus Nico schon erzählt?“

Julie: „ Nein der ist doch gerade in Deutschland und ich weiß nicht wann der mal wieder skypen kann. Ich vermiss ihn voll!“

Rose: „Wie viel Uhr ist es denn jetzt in Deutschland?“

Julie: „Wenn es jetzt hier 13:15 Uhr ist, dann ist es in Deutschland 4:15 Uhr. Da ist der sicher nicht wach?! Ich schau einfach heut Abend nochmal.“

Fabi: „Kommst du mit wir gehen irgendwo was kleines essen?“

Julie: „Ja okay, bisschen Ablenkung ist vielleicht gar nicht so schlecht!“

Also zog ich noch kurz was Normales an und dann gingen wir ins Ladies Diner essen. Das Ladies Diner war ein kleines Restaurant, das Rose Mum gehört. Hier gibt es echt den besten Burger der ganzen Welt! Wir verbrachten noch den restlichen Tag im Ladies Diner. 

Kapitel 4

Julie: „Boah ich muss jetzt echt nach Hause! Es ist schon 18 Uhr, wenn mein Dad sieht, dass ich nicht zu Hause war, denkt der ich hätte nur krank gespielt.“

El: „Ja, ich muss auch nach Hause.“

Rose: „Gehen wir noch bisschen raus, schauen wer so alles am Strand ist, Fabi?“

Haha, wie El und ich Rose anschauten. Wir wussten, dass Rose auf Fabi steht. Fabi hat mir zwar nie erzählt, dass er auf Rose steht, doch er war mein bester Kumpel und ich wusste, dass er Rose auch nicht nur als Kumpel sah.

Fabi: „Ja klar, können wir machen.“

Jules: „Euch dann mal noch viel Spaß! Bis morgen.“

El: „Tschau. Bis dann“

Ich lief mit El noch bis zu mir nach Hause. Dort verabschiedeten wir uns noch voneinander und dann ging ich rein. Mein Dad telefonierte gerade mit irgendwem, den ich wahrscheinlich eh nicht kannte. Ich hörte nur einzelne Teile des Gesprächs.

Dad: „…wir müssen es ihnen erzählen… sonst ist es vielleicht zu spät… retten..“

Ach keine Ahnung mit wem er wieder telefoniert hatte. Ich ging hoch in mein Zimmer und versuchte noch ein bisschen was für die Schule zu machen. Am nächsten Morgen ging ich ganz normal mit El in die Schule.

Julie: „Heute kommt Nico wieder!! Oh man, wie ich mich freue ihn wieder zu sehen!“

El: „Haha beruhig dich mal bisschen. Er war nur 2 Wochen weg und es sind noch 3 Schulstunden bis du ihn wieder siehst.“

Julie: „Er kommt mich abholen nach der Schule. Das ist doch voll süß von ihm findest du nicht?“

El: „Total ehrlich.“

Julie: „Du bist gar nicht begeistert davon!“

El: „Ja sorry ich bin halt nicht so die romantische, da musst du schon mit Rose reden.“

Rose: „Was habt ihr über mich geredet?“

El: „Ich hab zu Julie gesagt mit ihrem romantischen Zeug muss sie zu dir kommen, weil ich mich dafür nicht so interessiere.“

Julie: „Ja Nico holt mich nach der Schule ab. Was sollen wir denn dann noch machen?“

Rose: „Ich würde mir vielleicht eher mal darüber Gedanken machen, wie du ihm das mit deiner Niere erzählst, sorry.“

Julie: „Hm… wie soll ich das denn bitte anstellen? Wir freuen uns riesig, dass er wieder da ist und dann erzähl ich ihm, dass ich bald sterben werde.“

El: „Alter bring das mal aus deinem Kopf raus, du wirst NICHT sterben!“

Julie: „Wer weiß…“

Ich setzte mich auf meinen Platz und ließ während dem Unterricht meine Gedanken schweifen. Mir war Schule grad echt so ziemlich egal. Ein paar Mal wurde ich ermahnt ich solle mich doch jetzt mal am Unterricht beteiligen, doch ich tat trotzdem nichts. Noch 10 Minuten dann würde ich Nico endlich wieder sehen und ihn küssen können.

El: „Endlich raus aus der Hölle!! Ehrlich das war ja heute echt schlimm und dann war meine Nebensitzerin auch die ganze Zeit in ihre Gedanken versunken und hat nicht mal gemerkt, dass ich sie angesprochen hab, ne Julie“

Julie: „Sorry ich musste die ganze Zeit daran denken, dass ich Nico gleich wieder sehe!“

Rose: „Guck mal wer da vorne steht!“

OMG da stand er, wie ich ihn nur vermisst hatte! Er sah soo gut aus mit seinem blonden Haar und so braun gebrannt und diese Cap und wie seine braunen Augen mich anstrahlten. Ich rannte ihm in die Arme.

Nico: „Wie ich dich vermisst habe, Schatz!“

Julie: „Oh man und ich erst! Ich dachte schon die Zeit geht gar nicht vorbei bis du wieder kommst! Aber jetzt küss mich endlich wieder! Ich bin richtig….“

Und weiter kam ich nicht, weil er schon seine weichen Lippen auf meine legte und endlich hatte ich wieder dieses mega tolle Kribbeln im Bauch! Es war das beste Gefühl, das es gab!

Rose: „So jetzt ist aber genug geknutscht hier, wir sind auf einem Schulhof!“

Nico: „Ey Rose du bist doch nur eifersüchtig, dass du kein Freund hast, der dirs besorgt.“

Rose: „Ach halt’s Maul. Schön, dass du wieder da bist. Ich hab unsere kleinen Streite schon fast vermisst.“

Nico: „hahaha Julie hat mir erzählt, dass du immer mit ihr streiten musstest, damit du nicht auf Entzug bist.“

Julie: „Okay seid ihr fertig meine Lippen fühlen sich richtig vernachlässigt!“

Und schon wieder lagen seine geschmeidigen Lippen auf meinen. Wie ich das vermisst hatte. Dann kamen auch El und Will zu uns. Sie hatten sich zum Glück wieder vertragen.

Will: „Hey Kumpel, und sind die deutschen auch so wie unser kleines Testexemplar?“

Damit meinte er mich, weil mein Dad ja Deutscher ist und ich somit auch halb Deutsche bin und auch Deutsch sprechen kann.

Nico: „Nein sie waren viel netter und aber niemals so süß!“

Julie: „Awww‘“

Will: „Hahah, okay treffen wir uns heute noch am Strand heute ist mal nicht ganz so kalt und können ja ins Häuschen rein?“

Rose: „Also ich bin dabei hab heut eh nichts zu tun. Wie sieht’s bei euch aus?“

Julie: „Keine Ahnung, Nico sollen wir uns wirklich mit denen abgeben oder machen wir was allein?“

Nico: „Wir können ja mal noch überlegen, wir wissen ja dass sie dann da sind, oder?“

Julie: „Okay“

El: „Also ich komm auch ich muss, aber Toby mitbringen.“

Rose: „Kann nicht mal dein Bruder auf den kleinen Pisser aufpassen?“

El: „Ne der hat immer ne Ausrede parat.“

Also verabschiedeten wir uns von den anderen und Nico und ich gingen Hand in Hand zu mir nach Hause. Als wir in unser Wohnzimmer kamen saßen auf unserem Sofa eine Frau, mit braunen Haaren, vielleicht so alt wie mein Dad, ein Mädchen, auch mit braunen leicht gelockten Haaren, vielleicht 22 und ein Junge, der mir von irgendwas bekannt vorkam, ich wusste aber nicht woher. Er hatte eine braune Lockenmähne und grüne Augen. Ich schätzte ihn auf 18 Jahre. Mein Dad stand daneben und kam jetzt auf mich zu.

kapitel 5

Dad: „Hallo Julie, wir haben Gäste, die ich dir gerne vorstellen würde, alleine.“

Julie: „Ehrlich jetzt? Heute, man Nico kann doch aber sicher bleiben! Er ist heute aus Deutschland zurückgekommen und ich hab ihn voll vermisst!“

Dad: „Nein Julie, das geht leider nicht. Ich weiß, dass du ihn vermisst hast, aber du kannst ihn ja nachher noch treffen. Ihr habt es jetzt 2 Wochen ohne einander ausgehalten, dann schafft ihr es auch noch ein Tag länger.“

Julie: „Boah Dad du bist so scheiße! Ehrlich was ist denn so wichtig??“

Nico: „Komm Julie, lass es ich geh dann zu den anderen. Du kannst ja nachher nachkommen.“

Julie: „Okay, Ciao.“

Ich verabschiedete mich mit einem Küss von ihm. Er flüsterte mir „Ich liebe dich“ ins Ohr, so dass es keiner hören konnte. Ich ließ mich etwas entfernt von den dreien aufs Sofa plumpsen. Ich war echt sauer auf mein Dad.

Julie: „So Dad war das jetzt echt nötig? Wer sind die Leute und was ist so wichtig?“

Ich glaub die Leute hielten mich jetzt schon für eine richtige Zicke, aber das war mir im Moment ziemlich egal. Aber das was ich jetzt von meinem Dad hörte war echt nicht zu glauben.

Dad: „Also Julie, ich hätte dir das vielleicht schon früher erzählen sollen, doch ich wusste nie wie ich es dir erklären sollte und ich denke es ist jetzt kein schlechter Zeitpunkt dazu. Auch weil Anne, Gemma und Harry gerade in Amerika waren. Dann kannst du sie gleich kennen lernen.“

Julie: „Willst du vielleicht mal auf den Punkt kommen?“

Dad: „Früher als du noch nicht auf der Welt warst und Zac noch sehr klein war, war ich von meiner Firma oft im Ausland und dabei war ich auch einmal in England in Holmes Chapel. Dort ließ ich mich auf ein Verhältnis mit Anne ein, die ich 3 Jahre vorher bei einer Geschäftsreise kennen gelernt hatte, und sie ist schwanger geworden. Ich war ungefähr ein Jahr dort und das Kind wurde geboren und sie hat zu mir gesagt, dass sie das Kind nicht behalten kann, weil sonst ihr Mann sich von ihr scheiden lässt. Also habe ich das Kind genommen, es war schließlich auch meins und ich habe Max alles erzählt und sie hat das Kind als ihres angenommen und sie war nicht böse auf mich.“

Julie: „Du willst mir also gerade verklickern, dass ich diese Kind bin oder was?“ schrie ich meinen Dad an. Der Junge, der anscheinend Harry hieß, fragte seine Mom, ob das stimme und das ich wirklich seine Schwester sei.

Dad: „Warte ich bin noch nicht fertig. Wie ich schon gesagt habe war ich 3 Jahre davor schon mal dort in Holmes Chapel. Damals hatte ich mit Anne einen One-Night Stand und auch damals hatten wir nicht aufgepasst und sie wurde schwanger. Sie konnte ihrem Mann erzählen, dass es sein Kind sei, weil sie eh versuchten ein Kind zu bekommen, doch sie wusste, dass es von mir war. Naja also Harry ist dein Bruder, Gemma deine Halbschwester und…“

Julie: „Zac ist auch nur mein Halbbruder und Mom ist auch gar nicht meine Mom, sondern nur deine Frau und Zacs Mom. Alter willst du mich eigentlich verarschen? Meine Mom ist nicht meine Mom? Und das hättest du mir nicht früher erzählen können, bevor sie gestorben ist? Ich hasse dich! Was willst du jetzt hiermit eigentlich erreichen? Willst du das ich die Frau jetzt als meine Mom ansehe und Mom einfach vergesse? Nein Max wird immer meine Mom bleiben! Scheiße man was bist du eigentlich für ein Arsch, du hast sie 2 mal betrogen und sie hat es einfach auf sich sitzen gelassen! Bist du sicher, dass du überhaupt mein Dad bist oder gibt’s da doch noch irgendeine andere Überraschung?“

Ich war so aufgebracht. Das meinte er jetzt nicht wirklich ernst, oder? Ich war am Ende, ich brach in Tränen aus und saß nur noch so da. Zuerst das mit meiner Niere, jetzt das mit Mom. Scheiße hatte er ihnen von meiner Niere erzählt?!

Anne: „Julie?“

Julie: „Was? Willst du mir jetzt auch noch irgendwas erzählen von wegen ich hab noch mehr Geschwister, weil du das bei jedem Mann machst, der dir über den Weg läuft?“

Harry: „Alter ey rede nicht so über meine Mom! Wenn sich dein Dad darauf einlässt?“

Julie: „Achja schon vergessen es ist ja auch dein Dad!“

Anne: „Okay Schluss jetzt! Hört mal zu! Als das das 1. Mal passiert ist, waren wir beide glücklich verheiratet. Wir hatten beide ein kleines Kind und wir hatten, das sicher nicht geplant! Es ist nun mal passiert und damit mussten wir leben.“

Harry: „Das heißt also ich war ungewollt und eigentlich bin ich nur ein Unfall?“

Irgendwie tat er mir ja leid, das ist schon scheiße für ihn. Doch für mich war es doch dasselbe oder?

Anne: „Nein sicher nicht! Beim 2. Mal hätten wir es besser wissen müssen, doch es ist wieder passiert. Diesmal war es ein größeres Problem und deshalb mussten wir es erzählen. Wir hatten die Jahre über Kontakt und ich hätte dich gerne früher kennen gelernt, doch wir wollten nicht, dass es für deine Mom weiteren Stress macht.“

Julie: „Ach und jetzt wo sie tot ist, denkt ihr euch ihr könnt hier einfach so mal reinspaziert kommen und auspacken und alles wird gut?“

Dad: „Nein, wir wollten nur reinen Tisch machen und es euch erzählen. Ach und Julie da gibt es noch was, was ich dir sagen muss, was dich wahrscheinlich nicht begeistern wird.“

Julie: „Hau‘s raus, ich bin jetzt auf alles gefasst ehrlich mich haut nichts mehr um nach der Woche.“

Dad: „Ich werde über die Weihnachtsferien auf Geschäftsreise sein, also werde ich an Weihnachten nicht zu Hause sein und deshalb haben wir ausgemacht, dass du über die Ferien zu Anne gehst, damit du nicht alleine bist.“

Okay, will der mich jetzt verarschen? Ich find es ja schon scheiße, dass er so oft auf Geschäftsreise ist, aber über Weihnachten? Und schon wieder liefen mir die Tränen runter. Wiese bin ich gerade immer so sensibel?

Julie: „Aber Dad, Weihnachten? Vielleicht das letzte Weihnachten, du weißt was ich meine! Das kannst du doch nicht machen, scheiße. Warum lässt du mich so hängen?“

Dad: „Es tut mir leid, Schatz. Es geht leider nicht anders, die Firma braucht wieder mehr Umsätze und ich sehe sonst keine Möglichkeit.“

Super damit war es jetzt zu Ende mit den Beichten. Harry, Gemma und Anne waren noch den Nachmittag über geblieben. Gemma schien echt nett zu sein. Ich verstand mich echt gut mit ihr. Harry schien genauso wenig begeistert von dem Ganzen zu sein, wie ich und ich glaub er mochte mich auch nicht wirklich. Eigentlich fand ich ihn ja ganz nett und ich kannte ihn irgendwoher aber ich wusste es nicht. Toll und mit der Familie soll ich mein Weihnachten verbringen.

Julie: „Dad kann ich kurz mit dir sprechen? Alleine?“

Dad: „Natürlich meine kleine.“

„Was ist los?“, fragte Dad, als wir in der Küche standen.

Julie: „Ich möchte nicht, dass ihr ihnen von meiner Niere erzählt, okay? Das mach ich, wenn schon selbst!“

Dad: „Okay also Anne weiß es schon und eigentlich dachten wir auch, dass Harry vielleicht die gleichen Blutwerte wie du haben könnte und dann könnte er dir  vielleicht eine Niere spenden.“

Julie: „Nein, ich möchte, wenn er es erfährt, ihm selbst erzählen.“

Dad: „Alles klar. Ich werde es Anne sagen.“

Am Abend waren sie auch endlich dann gegangen, weil Harry sich noch mit seinen Freunden treffen musste. Am nächsten Morgen stand ich ganz normal auf und machte mich fertig für die Schule. Heute holten mich wieder El und Nico zusammen ab. Ich erzählte ihnen das Ganze von gestern und plötzlich kreischte El los.

kapitel 6

El: „Bist du komplett bescheuert???“

Ich verstand echt gar nichts mehr was hatte sie denn plötzlich?

El: „Der Junge hieß Harry, das Mädchen Gemma und deine Mom..

Julie: „Sie ist nicht meine Mom!“

El: „Jaja ist ja auch egal die Frau hieß Anne??“

Julie: „Ja und was ist da jetzt so besonders?“

El: „Hatte der Typ so nen Lockenkopf und sah echt süß aus?“

Julie: „Er hatte einen Lockenkopf, aber ob er süß war, muss wohl jeder für sich entscheiden.“

El: „Du bist sooo blöd, das gibt’s gar nicht! Alter Julie das war Harry Styles von One Direction und nochmal für dich One Direction ist eine der angesagtesten Bands der Welt!“

Julie: „Ich weiß wer One Direction ist! Und ich weiß, dass du ein Megafan von denen bist! Jetzt weiß ich auch warum der mir so bekannt vorkam. Oh man mein Bruder ist Harry Styles, scheiße.“

El: „Was ist daran scheiße?? Tickst du noch richtig? Die sind so mega süß!“

Julie: „El du musst mir versprechen, dass du das niemandem erzählst, wirklich niemandem!“

El: „Wenn das jemand wissen würde, du wärst das beliebteste Mädchen der Schule!“

Julie: „Ja, aber das will ich nicht, bitte ich muss mich auf dich verlassen können.“

El: „Klar du bist meine beste Freundin!“

Nico: „Bin ich süßer als Harry Styles?“

Nico konnte echt mega süß sein. Jetzt machte er sich Sorgen, dass er mich verliert.

Julie: „Ja und ich würde eh nichts mit ihm anfangen können, weil er mein Bruder ist du Schlaumeier!“

Nico: „Dann bin ich aber erleichtert.“

Rose hatte es genau so wenig gejuckt wie mich, dass Harry Styles mein Bruder ist. Rose war eh eher die, die Jungs als Kumpels sah und nicht anfing mit, och gott ist der süß und sonst solche Sachen. Die Schule war echt langweilig. Ich quälte mich durch die 3 Stunden Unterricht. Ich konnte mich eh nicht auf den Unterricht konzentrieren. Mir gingen ganz andere Dinge durch den Kopf, wie zum Beispiel, dass ich wahrscheinlich bald sterben werde oder das meine Mom gar nicht meine Mom war und Harry Styles mein Bruder ist. Keine Ahnung wie ich mit dem ganzen Scheiß umgehen sollte. Die nächsten Wochen vergingen eigentlich ziemlich schnell. Ein bisschen was für die Schule tun, mit Nico treffen, mit El und Rose treffen, die vielen Arzttermine… Schon waren es zwei Tage vor den Weihnachtsferien. Mein Dad würde morgen früh nach China fliegen wegen der bescheuerten Geschäftsreise über Weihnachten. Ich flog noch heute Abend nach England, wo Harry, Gemma und Anne wohnten. Die Schule war für heute zu Ende und ich traf mich noch einmal mit El, Rose, Nico, Will, Fabi und Flo im Ladies Diner.

El: „Das ist doch eine voll coole Sache, du darfst mit Harry Styles Weihnachten verbringen. Ich würde das gerne.“

Will: „Und was ist mit mir, Schatz?“

El: „Mit dir ist es noch tausendmal besser.“

Nico: „Weißt du wie sehr ich dich vermissen werde, kleine! Grade komme ich aus Deutschland, bist du schon wieder weg.“

Julie: „Ich komm ja bald wieder zurück. Aber können wir bitte über was anderes reden? Mir geht das alles voll gegen den Strich!“

Fabi: „Klar wie wärs mit Fußball? Das ist ein klasse Thema.“

El+Julie: „Boah ne ehrlich du hast auch nichts anderes im Kopf als Fußball oder?“

Wir saßen noch ewig da und redeten über so viel Schwachsinn. Es war einfach schön zu wissen, dass ich Freunde hatte denen ich vertrauen konnte und die für mich da waren. Ich musste dann aber nach Hause und meinen Koffer packen. Am Flughafen verabschiedete ich mich von El und Rose und gab Nico noch einen langen Kuss. Es war der schönste Kuss, den ich je bekommen hatte, so voller Leidenschaft und Zärtlichkeit. Ich liebte ihn, ja wirklich. Zum Schluss sagte ich meinem Dad „Tschüss“ und ging  zum Flieger. Während dem Flug schlief ich die ganze Zeit. Ich wachte erst wieder auf, als ich am Ziel angekommen war. Ich stieg aus dem Flugzeug aus und schaute mich um. Irgendwo sollte Anne stehen, die mich abholen wollte. Da sah ich sie schon. Harry und Gemma waren auch dabei. War ja klar.

Harry POV

Jetzt stand ich hier mit meiner Mom und meiner Schwester, nein warte meine HALB-Schwester. Da hat sie echt was rausgehauen meine Mom und mein „Dad“.  Das ging richtig gegen den Strich. Wir warteten hier gerade auf Julie, meine „Schwester“. Am Anfang dachte ich, sie wäre die totale Zicke, wie sie sich aufgeregt hat und ihren Freund abgeknutscht hat. Doch dann tat sie mir irgendwie leid. Sie hatte ihre Mom verloren, ihr Bruder war in Afghanistan und jetzt wurde ihr auch noch das offenbart. Ich fand sie schon echt nett, aber sie war so abweisend zu mir also tat ich eben das gleiche und lies sie abblitzen. Da kam sie auch schon auf uns zu. Sie war ja eigentlich schon hübsch, mit ihren langen blonden Haaren, die ihr bis zu Taille gingen, und ihren braunen Rehaugen. Als sie endlich bei uns war, war sie nicht wirklich begeistert von dem ganzen.

Anne: „Hallo Julie! Wie war dein Flug?“

Julie: „Hallo, ich hab die ganze Zeit geschlafen.“

Anne: „Das ist schön. Ich freue mich, dass du die Ferien und Weihnachten mit uns verbringen wirst. Vielleicht werden wir ja zu einer kleinen Familie und wir lernen uns besser kennen.“

Harry: „Das kannst du echt vergessen!“

Was labert meine Mom hier eigentlich für einen Schwachsinn zusammen, ey! Ich hab meine Familie und da braucht sich niemand dumm reinquetschen!

Anne: „Sei nicht so unfreundlich! Sie ist deine Schwester und warum bist du eigentlich so sauer auf jeden?“  

Jetzt wurde es mir echt zu bunt.

Harry: „Du schleppst mich zu einem Typ und einem Mädel und behauptest, dass die beiden mein Dad und meine Schwester sind, du hast mich mein ganzes Leben angelogen und jetzt fragst du, warum ich sauer bin?“

Julie POV

„…. Warum ich sauer bin?“ Schrie Harry sie schon fast an.

Er hatte also genau so wenig Lust wie ich darauf, dass wir zusammen Weihnachten feiern werden. Das kann ja was werden. Wenigstens muss ich mich dann nicht mit ihm verstehen, dass er mich mag.

Anne: „Du beruhigst dich jetzt und wir fahren erst Mal zu uns nach Hause. Steig doch bitte ein.“

Wir fuhren also eine Weile durch die Gegend, bis wir vor einem kleinen Haus anhielten. Es war eigentlich sehr schön hier. Natürlich war es nicht Kalifornien und man konnte auch nicht surfen, aber es war schon süß hier.

Gemma: „Da sind wir. Wie gefällt es dir?“

Julie: „Es ist echt schön hier.“

Und das meinte ich echt ernst. Wir gingen rein und Gemma zeigte mir mein Zimmer und lies mich dann erst Mal auspacken. Ich hörte, wie Harry sich unten mit Anne stritt.

Harry: „Wieso sollte ich sie mitnehmen‘?“

Anne: „Weil sie deine Schwester ist und ihr euch besser kennen lernt und ich glaube, dass das so am besten klappt.“

Mehr hörte nicht, denn ich bekam einen Krampf im Bauch und musste mich erst Mal zusammen rollen, damit ich nicht vor Schmerzen los schrie. Meine Niere war echt das letzte! Ich schluckte ein paar Medikamente, die den Schmerz mildern sollten und musste an meinen Dad denken. Ich hatte ihm nicht mal richtig „Tschüss“ gesagt, weil ich so sauer war. Was wenn ich ihn nie wieder sehen würde, wenn ich hier irgendwo verrecken würde? Dann würde ich auch die Anderen nie wieder sehen. Rose und El und Nico. Mir lief eine Träne die Wange runter. Dann rief mich auch schon Gemma, dass es jetzt Essen geben würde. Essen, das einzige, das einen aufheitern konnte. Die nächsten Tage verliefen ruhig, wenn man das so nennen konnte. Mit Gemma verstand ich mich eigentlich ziemlich gut und auch mit Anne kam ich langsam zurecht. Nur mit Harry stritt ich die ganze Zeit und ich versuchte ihn zu ignorieren und ihm aus dem Weg zu gehen. Heute war schon der 24. Dezember, also Weihnachten. Heute Morgen hatte ich mit EL, Rose und Nico geskypt. Ich vermisse sie echt doll. Es ist so schön ihre Stimmen zu hören. Jetzt war es schon 16 Uhr und Gemma rief mich, dass wir jetzt in die Kirche gehen würden.

„Ich komme gleich.“ Rief ich zruück.

Jetzt saßen ich hier in der Kirche mit Anne, Gemma, Harry, Annes Mann und ein paar andere Leute, die sich als die Großeltern von Gemma und Harry vorgestellt hatten. Ich fühlte mich hier nicht wohl. Gemma, Anne und Harry kannten hier jeden und ich stand immer nur daneben und kam mir echt fehl am Platz vor. Ich musste an Weihnachten denken, als meine Welt noch heil war. Als ich grade  mal 10 Jahre alt war, mein Bruder noch zu Hause war und immer auf mich aufpasste, als meine Mom noch lebte und wir einfach an Weihnachten zusammen saßen, als der „Weihnachtsmann“ noch kam, es war natürlich immer mein Dad.  Damals hatte ich noch keine Probleme wie heute. Mir fehlte diese Familie, die mein Leben lang für mich da war und dann plötzlich auseinander gerissen wurde. Mich merkte gar nicht, wie mir eine Träne die Wange runterlief, bis Gemma mich fragte was los sei. Ich hatte ihr von Mom, meinem Bruder und meiner Niere erzählt. Nur Harry wusste immer noch nichts. Ich werde es ihm auch nicht erzählen hatte ich beschlossen.

Julie: „Ich musste grade an Weihnachten mit meiner Familie denken und ich vermisse meine Mom und Dad. Dad hat mich noch nie an Weihnachten allein gelassen!“

Sie nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. Sie schaffte es auch einigermaßen und wir überstanden den Gottesdienst zusammen. Als wir dann wieder zu Hause waren, gab es Essen und dann Geschenke*-* Mein Dad hatte Anne etwas gegeben für mich und ich konnte es kaum glauben was ich sah: Es war ein Brief mit einem Gutschein. In den Brief stand:

 

Nein das was jetzt kommt stand nicht in dem Brief! hahaha ich find das nur richitg klasse, dass 5 Leute mein Buch zu Favoriten hinzugefügt haben und so*-* hihi freu mich voll ich hoffe, es kommen noch ganz viele dazu! Gefällt euch das Buch eigentlich? Okay dumme Frage ihr hättet es wahrscheinlich nich geherzt, wenn ihrs scheiße finden würdet aber trzd:D hahah

Viel Spaß beim Lesen

Amelie<3

Kapitel 7

Sie nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. Sie schaffte es auch einigermaßen und wir überstanden den Gottesdienst zusammen. Als wir dann wieder zu Hause waren, gab es Essen und dann Geschenke*-* Mein Dad hatte Anne etwas gegeben für mich und ich konnte es kaum glauben was ich sah: Es war ein Brief mit einem Gutschein. In den Brief stand:

Meine kleine Julie,

zuerst wollte ich sagen, dass es mir unendlich leid tut, dich an Weihnachten alleine zu lassen. Ich dachte es ist für dich vielleicht gar nicht so schlecht wenn du deine „Familie“ kennen lernst, doch da lag ich wohl falsch. Ich kenne dich seit deiner Geburt und ich weiß, dass du mir bei deinem Abflug nicht richtig Tschüss sagen wirst, aber mach dir keine Gedanken, ich bin dein Dad ich verkrafte das. Ich denke auch nicht, dass das die letzte Möglichkeit für ein gemeinsames Weihnachtsfest sein wird. Du bist stark und du hältst das durch. Deine Mom, ja ich meine Max, wird dich von oben unterstützen und auch ich werde immer für dich da sein. Du bist doch mein kleines Julchen-Schätzchen. Ich hab gedacht, wenn ich schon an Weihnachten nicht bei dir sein kann, dann sollst du wenigstens ein ganz tolles Geschenk bekommen! Also ich hoffe dir gefällt der Gutschein für eine Woche Power-Shopping in New York mit deinen besten Freundinnen! Wir werden das sofort machen, wenn du wieder da bist, das verspreche ich dir! Ich hoffe dein Weihnachten ist nicht ganz zerstört dadurch, dass dein geliebter Dad nicht da ist.

Frohe Weihnachten, kleine Maus

Dein dich liebender Dad

Mir kamen die Tränen. Dad… Ich vermisste ihn verdammt nochmal! Woher wusste er, dass ich ihm am Flughafen nicht Tschüss sagen würde? Ich freute mich natürlich rießig über das Geschenk, doch ich freute mich noch viel mehr darüber, dass mein Dad an mich glaubte und mir nicht böse war. Eigentlich war dieses Weihnachten gar nicht so schlecht. Ich unterhielt mich noch mit Gemma und den Anderen, die noch da waren und am Abend lies ich mich geschafft in mein Bett fallen.

Harry POV

Es war der 1. Weihnachtfeiertag und ich war gerade aufgestanden. Ich stand jetzt unten, wo auch schon meine Mom auf mich zu kam.

Mom: „Also du musst Julie heute sagen, dass sie dich für die nächste Woche mit nach London zu deinen Freunden begleiten wird!“

Harry: „Aber ich will gar nicht, dass sie mich begleitet! Siehst du nicht, dass wir uns nicht verstehen??“

Mom: „Weißt du was Harry? Ihr seid Geschwister, ihr müsst euch verstehen! Du kommst darum nicht herum! Bitte was ist daran so schlimm sie mitzunehmen? Es ist eine Woche und die anderen Jungs sind doch auch noch da?“

Harry: „Ey, wenn’s dir so wichtig ist, dann nehm ich sie halt mit, aber glaub nicht, dass wir deshalb beste Freunde werden!“

Meine Mom konnte so nerven! Julie und ich stritten uns nur. Ich weiß nicht warum! Jetzt kam sie gerade die Treppe runter und meine Mom schuckte mich auf sie zu, was sollte das denn jetzt bitte?

Julie: „Morgen, Harry!“

Das sagte sie schon in diesem Ton, echt das Mädchen regte mich auf!

Harry: „Julie ich muss mit dir reden!“

Julie: „Was Mr Ich –bin-so-cool will mit mir reden?“

Julie POV

Ach Harry wollte also mit mir reden?? Mal was ganz neues. Eigentlich hatte ich echt kein Bock mit ihm zu reden. Meine Niere machte mich total fertig und ich hatte auch nicht wirklich gut geschlafen. Trotzdem trottete ich ihm hinterher ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten.

Harry: „Also ich flieg morgen wieder nach London zu meinen Kumpel in unsere WG.“

Julie: „Zu One Direction?“

Harry: „Ja zu denen. Bist du so nen verrückter Fan?“

Ehrlich dachte der echt ich wäre irgend so nen verrückter Fan??!!

Julie: „Sieht es so aus als ob ich ein besonders großer Fan von dir wäre?“

Fragte ich halt mal dumm zurück.

Harry: „ Nein, also hör mal jetzt zu. Meine Mom besteht darauf, dass du mit kommst, damit wir uns vielleicht etwas besser verstehen und  außerdem veranstalten wir dieses Jahr ein Silversterparty in unserem Haus.“

Waaaaaas? Die wollten, dass ich mit dem mit nach London gehe??? Niemals!

Julie: „Was? Wollen die, dass wir Selbstmord begehen?“

Jetzt sah er geschockt aus. Hm.. das hätte er wahrscheinlich nicht von mir gedacht.

Harry: „Hey wir könne dagegen nichts machen also sei einfach vernünftig und geh mit und mach kein Scheiß!“

Meinte der das jetzt ernst? Ich sollte mich vernünftig benehmen?? Ich war echt nicht anstrengend und auch nicht unvernünftig!!Aber damit nicht noch mehr Stress entstand meinte ich einfach nur: „Okay.“

Also kam es, dass ich am nächsten Tag mit gepacktem Koffer mal wieder am Flughafen stand. Diesmal mit Harry, Gemma und Anne. Ich verabschiedete mich von Anne und ging dann zu Gemma. Ich würde sie echt vermissen, ich hatte mich echt mit ihr angefreundet. Wahrscheinlich würde ich sie nie wieder sehen. Ich verabschiedete mich noch von ihr und dann mussten Harry und ich schnell ins Flugzeug bevor wir von lauter Directionern über den Haufen gerannt werden würden! Das war echt schlimm mit einem Star! Im Flugzeug schlief ich sofort ein. Da mein Dad ja auch nicht arm war, kannte ich die Sitze in der 1. Klasse schon und ich liebte sie. In ihnen konnte man soo gut schlafen. Als mich jemand grob am Arm anfasste und sagte: „Ey wach auf wir sind in London!“ Wachte ich auf und schaute direkt in Harrys Gesicht. Hätte ich mir ja denken können. Wir gingen raus aus dem Flugzeug und holten erst mal unsere Koffer.

Julie: „Wo müssen wir denn jetzt hin?“

Harry: „Niall wollte uns vom Flughafen abholen.“

Julie: „Achso.“

Niall war auch einer von One Direction, aber ich kannte die gar nicht nur von Erzählungen von El. Wir gingen also durch den Flughafen zum Ausgang. Dort war eine ganze Horde von lauter Mädchen, was mich darauf schließen ließ, dass irgendwo in diesem Gewirr Niall Horan stehen würde. Super. Die hatten auch nichts Besseres zu tun, als am 2. Weihnachtsfeiertag hier herum zu stehen und auf One Direction zu warten!!

„Hey, du musst Julie sein.“ Sagte plötzlich ein blondhaariger Junge neben mir. Das musste Niall sein.

Julie: „Hey ja das bin ich wohl. Und du bist Niall?“

Niall: „Ja soll ich dir deinen Koffer abnehmen?“

Wie nett er doch war. Ganz anders als Harry. Ähm ja Harry wo war der denn?

Julie: „Ja danke. Wo ist den Harry hin?“

Niall: „Der sitzt schon im Auto und wartet.“

Na toll lässt der mich einfach hier stehen! Als wir zum Auto kamen saß dort echt Harry drin. Ich motzte ihn erst mal an, dass er mich allein gelassen hätte und so eben.

Niall: „Ach das nennt man dann wohl Geschwisterliebe!“

Bitte was? Alter langsam muss ich das glaub ich zurücknehmen mit dem Niall ist ja schon ganz nett. Nach einer etwas längeren Fahrt hielten wir vor einer ziemlich großen Villa. Es war irgendwie schon komisch, dass ich sagen konnte, ja diese Villa gehört meinem Bruder. Naja egal. Als ich aussteigen wollte, knallte Harry mir einfach die Tür vor der Nase zu. 

Julie: „Alter du Idiot! Du wusstest genau, dass ich auch noch aussteigen muss!“

Harry: „Sorry, hab dich nicht bemerkt.“

Ey, will der Junge mich verarschen? Mich nicht bemerkt? So ein Idiot ehrlich dem würde ich es zeigen! Inzwischen waren wir im Haus angekommen.

Julie: „Mich nicht gesehen, willst du mich verarschen? Du weißt ganz genau, dass ich neben dir saß! Was kann ich den dafür, wenn deine Mutter mich zwingt hierher mitzukommen! Glaubst du ich wollte das?“

Harry: „Ich weiß nicht. Vielleicht hast du sie ja überredet, dass sie mir einreden soll, dass ich dich mitnehmen soll, weil es bei dir zu Hause nicht so cool ist wie in London?“

Das ist ja echt die Höhe mit dem! Kalifornien ist um einiges cooler als London. Inzwischen hatten sich schon Niall und zwei weitere Jungs um uns herum gestellt und beobachteten unseren „Fight“ gespannt.

Julie: „Pah, ich soll deine Mom überredet haben, dass ich hierher mitkommen kann?“

Harry: „Sie ist ja auch deine Mom!“

Julie: „Meine Mom ist immer noch Max! Und kannst du mich nichtmal ausreden lassen?“

Harry: „Max ist aber tot. Also war das wahrscheinlich alles so geplant damit deine Familie wieder ganz wird, indem ihr euch meine Mom schnappt, nachdem dein Bruder auch abgehauen ist.“

Kapitel 8

Jetzt hatte er einen wunden Punkt gefunden! Meine Familie war mir verdammt wichtig und ich war schon damals nicht damit klar gekommen, dass meine Mom tot war oder dass mein Bruder zum Militär gegangen war. Er hatte doch keine Ahnung von meiner Familie! Wie konnte er so etwas sagen‘? Ich merkte, wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten.

Julie: „Halt doch dein verschissenes Maul! Du hast doch weder von meiner Familie eine Ahnung noch von mir!“

Schnelle fragte ich Niall nach meinem Zimmer, damit sie nicht merkten wie ich anfing zu weinen. Er zeigte mir mein Zimmer, machte aber keine Anstalten, das Zimmer zu verlassen. Er sah, wie ich weinte und kam auf mich zu: „Hey, alles klar? Harry meint das alles nicht so! Für ihn ist das einfach nur alles etwas viel mit dem ganzen Familien-Ding jetzt.“

Julie: „Ach und er denkt für mich ist das einfach? Ich wollte das Ganze doch gar nicht, echt ich hab genug Stress in meinem Leben. Außerdem was hat er denn gegen mich, warum ist er immer zu mir so abweisend und gemein?“

Niall: „Ich denke, dass er seine Wut einfach an dem auslässt, der gerade da ist. Das bist halt im Moment leider du! Ich werde zu ihm aber sagen, dass er dich nicht so behandeln soll, okay?“

Julie: „Danke, Niall. Du bist echt nett! Warum bist du eigentlich so nett? Hat Harry nicht total schlecht von mir erzählt?“

Niall: „Ich find dich echt nett, weißt du. Harry und schlecht von dir erzählt? Nein, er hat sehr wenig von dir erzählt, aber er meinte, dass du echt nett bist und auch sehr hübsch seist.“

Okay das verstand ich jetzt echt nicht mehr. Harry erzählte seinen Kumpels, dass ich nett und hübsch sei und vorne herum ist er total gemein und fies zu mir? Eigentlich ist so etwas doch immer andersrum oder hab ich irgendwas verpasst?

Julie: „Oh das hätte ich nicht gedacht.“

Niall: „Ich geh dann mal und lass dich auspacken, aber wenn was ist oder du jemanden zum Reden oder Essen brauchst, dann komm zu mir okay?“

Hatte er grad echt zum Essen gesagt? Hahhaha der war echt krank, aber ich liebte Essen also war das vielleicht gar nicht so schlecht.

Julie: „Hast du grade Essen gesagt?“

Niall: „Siehst du, du kannst auch lachen! Ja Essen ist was echt tolles und das bringt ein immer auf andere Gedanken!“

Verrückter Ire, aber total lieb. Ich glaub mit ihm würde ich mich noch besser verstehen. Eigentlich wollte ich das gar nicht. Ich würde die Jungs nie wieder sehen und wenn sie mich nett fänden, dann würden sie mich nur vermissen, wenn ich, eben, eben nicht mehr da bin.

Ich packte erst mal meine Sachen aus und ging dann runter, da ich noch mit Rose, Nico und den anderen skypen wollte.

Julie: „Hey, kann ich vielleicht von einem von euch einen Laptop ausleihen?“

Harry: „Mein bekommst du sicher nicht.“

Louis: „Ja klar hier ich brauch ihn eben nachher wieder!“

Julie: „Scheiße Harry dich hab ich nicht gefragt und danke Louis!“

Harry: „Ey, Schatz Louislein, warum fällst du mir in den Rücken?“

Okay die sind echt gestört. Schatz Louislein? Waren die jetzt schwul? Aber El hatte doch immer irgendwas geredet, von wegen dieser Louis hätte ne Freundin, die verdammt hübsch sei!

Ich nahm mir den Laptop von Louis und setzte mich auf die schöne große beige Couch. Ich ging auf Skype und meldete mich an. Da rief mich auch schon Rose an.

Rose: „Hey Juuuliiiiie! Wie ist es so bei den ganzen Spinnern aus England und du musst unbedingt ganz bald wieder kommen, Nico bringt mich noch um!“ all das schrie mir Rose gleich mal entgegen, bevor ich überhaupt irgendetwas sagen konnte.

Nico: „Ey, das stimmt gar nicht! Wenn sie hatl nicht meiner Meinung ist, ist sie selbst schuld! Und Süße ich vermisse dich!“ Okay? Kann ich jetzt auch mal was sagen?

Julie: „Ähm, yo Leute seid ihr fertig damit, euch die Köpfe einzureißen?“

El: „Hahaha ey die sind voll gestört hier alle! Wo bist du eigentlich? Letztes Mal sah das alles voll anders aus!“

Tja Elli, du würdest ausrasten, wenn du wüsstest, wo ich bin! Und ich bring dich jetzt mal zum ausrasten! Hehe ich bin fies!

Julie: „Hey, Niall, Zayn und Louis wollt ihr mal kurz kommen?“ JA ich wusste jetzt auch wie sie hießen, die die schon da waren. Wie ich mitbekommen hatte, fehlte noch einer.

Als sich die 3 hinter mich gesellten, bekam El riesen Augen und fing an zu kreischen, ja zu kreischen! Wegen ein paar Jungs!

Zayn: „ Oh, da ist wohl jemand ein kleiner Directioner!“

Das war echt zu gut! Ich bekam den Lachflash meines Lebens! Das sah einfach zu genial aus: Zayn, Louis und Niall wie sie da hinter mir saßen und in den Laptop reinschauten, auf dessen Bild eine kreischende El, die kurz davor war an die Decke zu gehen und außen herum Nico und Rose wie sie El nur total verwirrt anstarrten! Und omg ich glaube Will ging auch demnächst an die Decke, aber sicher nicht, weil er so begeistert von den Jungs hinter mir war!

Julie: „Eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel!!! Beruhig dich, das sind nur 3 Jungs und außerdem reißt dir Will glaub gleich den Kopf ab, wenn du nicht still bist!“

 

Kapitel 9

Und ja genau das passierte dann auch!

Will: „Alter geht’s noch? Du schreist hier die ganze Nachbarschaft zusammen wegen 3 Jungs und das auch noch während dein verdammter Freund neben dir sitzt?!“

Uuuh das gibt Stress! Nicht schon wieder echt die beiden sollten das mal auf die Reihe bekommen.

El: „Hab dich nicht so, du würdest genauso reagieren, wenn  da Megan Fox mit dir skypen würde!“

Will: „Da gibt’s aber nen kleinen Unterschied zwischen Megan Fox und.. und ey wie heißt ihr eigentlich?“

 

Niall P.O.V

Das hatte er jetzt nicht ernsthaft gefragt? Okay Julie wusste zuerst auch nicht, wie wir Jungs heißen, aber er muss sich das doch sicherlich täglich anhören, so wie seine Freundin gekreischt hat! Zayn, Louis und ich lachten uns halt auch erstmal den Arsch darüber ab, bevor Louis neben mir als erster antwortete.

Louis: „Hii, also ich bin Louis the Tommo-Tomlinson höchstpersönlich! Und ich muss schon sagen, dass es da eigentlich gar keinen so großen Unterschied zwischen Megan Fox und mir gibt!“ Das war einfach zu gut, wie sich Louis jetzt noch extra in Pose warf. Das brachte uns alle nochmal so richtig zum Lachen und dieses Mal lachte auch Julie mal so richtig. Ich glaub das war das erste Mal seit sie hier ist, dass ich sie so richtig lachen sah.

Zayn: „Tja ich hab kein so n hammer Name und auch kein so hammer Frauenarsch“, mit diesem Satz schlug er Louis erstmal fett auf den Arsch, „ wie hier der Typ neben mir! Ich bin einfach nur Zayn!“

So jetzt wär eigentlich ich dran mit vorstellen, doch ich war immer noch dabei mich tot zu lachen. Also übernahm Julie meine Rolle.

Julie: „Und das die kleine Lachsirene neben mir heißt Niall. Und glaub mir Will du brauchst nicht auf die 3 Spackos neben mir eifersüchtig sein. Siehst ja wie die fast verrecken!“

Uuuh das hatte sie jetzt nicht gesagt! Zayn. Louis und ich warfen uns einen Blick zu und wussten genau, was jetzt passieren würde! Also stürzten wir uns gemeinsam auf Julie und kitzelten sie mal so richtig durch! Zuerst musste sie total lachen und bettelte die ganze Zeit darum ,dass wir aufhören sollten, bis sie plötzlich so richtig laut aufschrie und Tränen in den Augen hatte. Die Jungs und ich waren natürlich total geschockt, ließen sie los und fragten was los sei, doch sie lief nur hoch in ihr Zimmer! Das war wirklich merkwürdig. Zu dem waren wir immer noch dabei mit ihren Freunden zu skypen. Auch die sahen etwas verwirrt aus, hatten sich aber schnell wieder gefasst und verabschiedeten sich dann einfach. Komisch…

 

Julie P.O.V

Shiiit, das hätte jetzt echt nicht sein müssen!! Zuerst war es ja ganz lustig, wie die Jungs auf mich losgingen nur, weil ich den Quatsch über sie geredet hatte. Doch einer der Jungs hatte meine Niere erwischt und das war echt nicht lustig gewesen. Plötzlich war da dieser stechende Schmerz und ich konnte den Schrei nicht mehr zurückhalten! Boah, was die unten jetzt wohl von mir dachten? Nachdem ich es ihnen nicht mal erklärt hatte. Ich konnte ihnen das aber nicht erklären, das ging nicht…

 

Wieder mal war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich mich fragte, warum das alles mir passieren musste. Was hatte ich getan, dass ich das alles aushalten musste? Ich konnte doch da nie wieder runter gehen, ohne dass die Jungs Fragen stellen würden! Wieder mal lag ich mit dem Gesicht auf meinem Kissen und mir die Seele aus dem Leib heulend da. Wieso immer ich? Wieso konnte ich nicht einfach mal normal sein und Spaß mit ein paar Freunden haben-warte mal- waren sie überhaupt Freunde? Ich kannte sie gerade mal einen halben Tag und der erste Eindruck den Harry für sie hinterlassen hat, war ja mal nicht so berauschend… Total in Gedanken versunken, merkte ich nicht, wie ich immer müde wurde und schließlich einschlief.

Als ich langsam wach wurde, hörte ich, wie sich irgendwer in meinem Zimmer unterhielt. Ich konnte die Stimmen nicht ganz zuordnen, doch ich entschied mich dazu den Stimmen einfach ein bisschen zu lauschen.

Unbekannt 1: „Sollen wir sie wirklich wecken? Sie schläft so friedlich!“

Unbekannt 2: „Ja vielleicht sollten wir sie einfach schlafen lassen. Ich glaub ihr ging es gestern echt nicht so gut.“

Unbekannt 3: „Aber sie hat jetzt schon ewig lang geschlafen, wenn sie geschlafen hat seit sie hoch gegangen ist!“

Unbekannt 2: „Was meint ihr eigentlich, was gestern bei ihr los war?“

Okay, also waren das Zayn, Niall und Louis, die da anscheinend in meinem Zimmer standen. Harrys Stimme hätte ich sicherlich erkannt. Hm.. Hoffentlich würden sie mich heute nicht mehr auf gestern ansprechen! Als ob mein nicht abgesendetes Stoßgebet erhört wurde meinte einer der Jungs: „Wir sollten sie aber besser nicht darauf ansprechen! Wenn sie mit uns reden möchte, kommt sie sicher auf uns zu.“ Danke, danke, wer auch immer du bist. Plötzlich wurde das leise Gemurmel der 3 Jungs jedoch unterbrochen.

Harry: „Sagt mal ist es so schwer das Mädel zu wecken oder weshalb seid ihr jetzt schon seit einer halben Ewigkeit hier drinnen? Muss man hier alles selber machen?“

Oh nein ich hörte, wie sich jemand immer mehr dem Bett näherte. Das musste Harry sein, also schlug ich meine Augen auf und meinte leicht angepisst zu Harry: „Nein Harry du musst nicht alles selber machen, bilde dir nicht so viel ein und ich bin schon wach. Du musst also keinen Finger krümmen für deine unerwünschte kleine Schwester!“

Harry: „Was soll denn das jetzt schon wieder, dass du mich ohne Grund anzickst? Hab ich dir irgendetwas getan? Ich wollte nur kommen, um dich zu wecken, damit du nicht den ganzen Tag verschläfst! Was ist daran jetzt schon wieder so schlimm?!“

Julie: „Achja das hat sich gerade, als du den Raum betreten hast, aber noch ganz anders angehört! Warum tust du eigentlich noch so, als ob es dir nicht scheißegal  ist, was mit mir ist? Damit würde es glaube ich einfach allen besser gehen!“

Harry: „Weil es mir vielleicht nicht scheißegal ist? Ach komm ist mir jetzt auch egal, wenn du mir nicht glauben willst, dann glaub mir nicht. Ich geh wieder runter. Falls du noch was frühstücken möchtest dann mach, sonst räum ich es weg!“

 

ehm jaa... es tut mir voll leid, dass ich seid ewigkeiten nicht mehr geschrieben habe und dass auch das eigentlich so gut wie nichts is:D aber ich bin nicht so motiviert die Geschichte weiter zu machen... naja mal gucken:) ich habe aber bei myfanfiction eine andere geschichte angefangen! Vielleicht habt ihr ja mal lust dort vorbeizuschauen: http://www.myfanfiction.de/texte/one-direction/and-again-maybe-a-little-different.269285.html

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 25.04.2013

Alle Rechte vorbehalten

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