'Unter der Linde
Auf der Heide
Wo ich mit meinem Liebling saß,
Da mögt' ihr finden
Alles beide
Gebrochene Blumen und feuchtes Gras,
Und vor dem Walde in einem Tal
Da saß sie und sang -
Die Nachtigall.

Ich war gegangen
Hin zu der Au
Da war mein Liebling gerade gekommen,
Da wurd' ich empfangen:
"Oh, lieblichste Frau"
Und war von dem Glück ganz benommen.
So küsst er mich dann, ja, wohl tausende Stund',
Da saß ich und seht
Wie rot ist mein Mund.


Da hat er gemacht,
oh, so reichlich,
Aus Blumen ein herrliches Bett,
Ja ich weiss, da wird noch gelacht,
oh, so herzlich,
Wenn jenen Pfad einer tritt.
Da sieht er die Rosen und er wird sagen:
Da saß sie und seht
Wo sie beide da lagen.

Dass er bei mir liegt,
So wüsste es einer,
Bei Gott, ich schämte mich sehr,
Doch was er mit mir pflegt
Dass weiss keiner,
Dass wissen nur ich und nur er,
Und vielleicht noch eins von den Vöglein.
Da sitzt es und singt -
Ja ich denk', es wird treu sein.'

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Tag der Veröffentlichung: 19.12.2009

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