Du liest, worin du liest nur immer gleiche Worte,
Nur Leiden, Hassen, Sterben, Leben, Liebe, Freude,
Ein reines Mauerwerk, erstarrt als ein Gebäude,
Doch ohne jedes Fenster, mangelnd einer Pforte.
Man hofft, dass sie dir dienen, mehr als dass sie schaden,
Doch schreiten sie zu schwer auf allen leichten Pfaden,
Als dass sie dienstbar werden, jedem Platz am Orte.

Selbst Zeit vermag hier nicht aus Altem neu zu schaffen,
Es fehlt der heißen Feder selbst an manchen Jahren,
Und lässt auch schon die Zeit das Eine, And're fahren,
So gibt sie Stecken nur, anstatt der rechten Waffen.
Man wünscht' es bliebe noch zum Ende etwas stehen,
Doch selbst die freien Maße spüren das alte Lehen:
Man kann mit toten Worten Leben nicht erschaffen.

Impressum

Texte: Cover: © 2008-2009 Anuli Photography (Link: http://www.wallpapers.anuli.co.uk)
Tag der Veröffentlichung: 17.09.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Allen gewidmet, welche den Mut beweisen, auf Eigenes zu setzen.