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Kapitel 1


Kennt ihr den Ort La Push? Nein? Bis gestern kannte ich ihn auch noch nicht. La Push liegt in Washington. 40 Minuten mit dem Auto von Forks entfernt. La Push hat 371 Einwohner. Da ist Forks mit 3120 eine Großstadt dagegen. Nur das in La Push die Indianer wohnen. Oder Quileute wie sie hier genannt worden. Ich bin Ella Harsen, 16 Jahre alt und Sitze im Auto von meinem Dad. Unser Ziel. La Push. Das schlimmste daran ist das uns ein Umzugswagen folgt. Bis gestern wusste ich nicht einmal das wir umziehen würden. Noch nicht einmal verabschieden konnte ich mich. Aber was noch schlimmer war als der Wagen mit meinen persönlichen Sachen hinter uns war die Empfangsanzeige auf meinem Handy. Ein balgen der mal kam und mal ging. Der Wald macht es auch nicht gerade besser. Ich bin eine echte schisserin mit Leib und Seele. zumindest wenn es dunkel ist. „Da vorn ist das Ortsschild.“ Teilt mein Vater mir mit. Ich habe ihn echt gern doch im Moment bin ich sauer auf ihn. Er hätte wenigstens Bescheid sagen können das wir umziehen. Der Wagen hält vor einem großem Holzhaus das über zwei Etagen geht. Eine große Veranda umgibt das Haus. Ich habe es mir schlimmer vorgestellt. Als ich aussteige schaue ich auf das Meer hinaus. Drei große Felsen, oder kleine Inseln, wie auch immer man es nennen will Ranken aus dem Wasser. Um ehrlich zu sein sieht das irgendwie gruselig aus. Wie schon gesagt ich bin ein Vollblut schisser. Hab ich leider von meiner Mom geerbt. „Ella bring dein Zeug rein.“ Ich gehe zurück zum Auto und greife nach meinen Koffern. „Dein Zimmer ist im ersten Stock. An der Treppe Links.“ Ich nicke und gehe ins Haus. Es ist schön groß. Oben angekommen betrete ich mein neues Zimmer. Eine Wand ist rot. Die andere schwarz. Der Rest inklusive Decke ist weiß. Meine Möbel werden die Leute des Lkws heute noch aufbauen. Nachdem das Auto leer ist und die Möbelpacker jetzt mit aufbauen beschäftigt sind, beschließe ich mich ein wenig hier in La Push umzusehen. „Dad ich sehe mich etwas um. Bis nachher.“ „Ok und sei vorsichtig.“ Bin ich doch immer. Meistens jedenfalls. Ich trete vor die Tür und spüre den kalten Wind auf meiner Haut. Für Mitte April ist es hier noch sehr kalt. Gedankenverloren Laufe ich am Strand entlang. Auf einmal merke nur das ich gegen jemanden gelaufen bin. „Tut mir leid.“ Sage ich hastig und blicke auf. Vor mir steht ein halb nackter man. Er sieht aus wie Mitte 20, hat schwarze Haare, braune Augen, im großen und ganzen sieht er gar nicht schlecht aus. „Schon ok. Ich nehme an du bist die neue hier?“ „Ja richtig. Mein Dad und ich sind gerade angekommen.“ „Ich bin Sam Uley. Ich würde dich und deinen Vater gern morgen zum grillen einladen. Sozusagen als kleines Willkommens Feier.“ Zaghaft lächle ich. „Am besten du besprichst das mit meinem Vater.“ Ich deute auf unser Auto an dem mein Dad steht. Sam nickt und geht auf ihn zu. 30 Minuten später komme ich wieder an unserem neuen Haus an. Es wird langsam dunkel weswegen ich rein gehe und mein Zimmer betrachte. Meine ganzen Möbel sind aufgebaut. Ich packe meine Koffer aus, schreibe meinen Freunden ein paar Mails damit sie wissen das ich ab sofort nicht mehr zur Schule komme und lege mich anschließend schlafen. Die erste Nacht verläuft ziemlich ruhig. Den Wald unmittelbar hinter meinem Fenster versuche ich auszublenden. Träumen tue ich in dieser Nacht nicht. „Guten morgen Ella.“ Mein Vater steht an der Tür und grinst. Na der hat ja gute Laune. „Morgen.“ Langsam stehe ich auf, gehe die Treppe runter ins Wohnzimmer und bleibe wie erstarrt stehen. Auf dem Sofa sitzen Sam, ein älterer man im Rollstuhl und 2 Jungs in meinem alter. „Dad!?“ Wieso sagt er nicht das wir Besuch haben? Ich stehe hier noch in Schlafsachen und sehe wahrscheinlich aus wie der Tod persönlich. „Ja Ella Maus?“ Dieses Maus kann er sich Sparren. „Wer ist das?“ „Das sind Sam Uley, Embry Call, Billy und Jacob Black. Wir sind heute bei ihnen zum grillen eingeladen.“ „Wusste ich schon.“ Ich mache auf dem Absatz kehrt, gehe die Treppe hoch direkt ins Bad. Es war vielleicht etwas unhöflich nicht Hallo zu sagen, doch ich bin nun mal ein Morgenmuffel. Ich genieße die warme Dusche am morgen, ziehe mir meine Lieblingssachen an und Schminke mich. Als ich auf mein Handy sehe bemerke ich das ich nach wie vor keinen Empfang habe.


Kapitel 2


Hoffentlich sind die e-Mails angekommen. Nach ungefähr einer Stunde gehe ich wieder runter. Der Besuch ist weg. „Da bist du ja wieder. Du hast übrigens das Frühstück verschlafen.“ Mein Blick fällt auf die Uhr neben dem Fernsehr. 11:47 Uhr. Hmm…passiert. „Da gibt es noch eine Sache die ich mit dir bereden muss.“ Mein Vater setzt sich auf's Sofa. Ich tue es ihm gleich und warte gespannt auf das was jetzt kommt. „Du kannst leider nicht hier zur Schule gegen.“ Cool. Vielleicht brauche ich ja nie wieder in die Schule. „Stattdessen wirst du die Schule in Forks besuchen.“ Nicht cool. „Ich Fahre um die 40 Minuten bis dahin. Und ich hab nicht mal ein Auto.“ Ich steh doch nicht mitten in der Nacht auf nur um in die Schule zu gehen. „Ich weiß es ist nicht gerade toll. Du würdest natürlich dein eigenes Auto bekommen. Ich habe sogar schon eins gekauft.“ Gesteht er mir. „Muss das wirklich sein?“ „Ja.“ Der klang seiner stimme sagt mir das diese Diskussion beendet ist. Ich bin den restlichen Nachmittag damit beschäftigt mein Zimmer weiter einzuräumen. „Ella komm wir müssen los.“ Das habe ich ja total vergessen. Wir sind ja zum grillen eingeladen. „Komme Dad.“ Ich ziehe mir eine Jacke an, stolpere die Treppe hinunter und gehe mit Dad zu der Familie Black nach Hause. Die Tür des roten Hauses steht offen. Kurz klopft mein Dad und tritt dann ein. Im Wohnzimmer versammelt stehen eine Menge Leute. „Hallo Jakson. Schön das ihr gekommen seid.“ Begrüßt Billy meinen Vater. auf einmal ist es still im Raum. Ich habe das Gefühl das mich alle anstarren, was vielleicht daran liegt das sie es auch tun.„Darf ich vorstellen meine Tochter Ella.“ „Ähm hi.“ „Das sind Leah, Seth, Quil, Harry, Jared, Emily und Paul.“ Klärt Billy mich auf. Den Rest kenne ich ja. Ob ich mir alle Namen merken kann? „Kommst du mit raus ans Lagerfeuer?“ Nickend Folge ich Sam. Die restlichen jugendlichen folgen uns, verteilen sich auf den Baumstämmen die vor dem Feuer liegen und unterhalten sich. Links neben mir sitzt Emily. Rechts Paul. Ich sehe mir jeden einzelnen genau an. Doch mein Blick bleibt an Jacob hängen. Er hat schöne Augen. Mein Blick trifft auf seinen. In seinen Augen spiegeln sich verlangen und Wut wieder. Ich weiß nicht wie ich das deuten soll. „Ella?“ Emily schreckt mich aus meinen Gedanken. Fragend sehe ich sie an. „Ich habe dich gefragt wie es die hier gefällt. „Ganz gut bis jetzt.“ Wieder sehe ich zu Jacob. „Er ist noch frei.“ Flüstert sie mir zu. „Was? Nein! Versteh …das nicht falsch. Ich“ „Schon gut.“ Winkt Emily ab, grinst aber vor sich hin. Der Abend verläuft recht gut. Ich unterhalte mich viel mit Emily und Sam. Jake hingegen werfe ich ab und an ein paar blicke zu. Am nächsten morgen werde ich von meinem Wecker geweckt. Wer hat den gestellt? Es ist halb 6. „Guten morgen Maus. Habe ich schon erwähnt das du ab heute in die Schule musst?“ Dieser miese…!!! Ich greife nach dem erst besten Gegenstand und werfe ihn in Richtung Tür. Vor der Tür höre ich noch ein leises „Es Tür mir leid“ von meinem Dad. Das sollte es ihm auch. Widerwillig stehe ich auf, mache mich fertig, frühstücke und bewerfe Dad mit bösen blicken. Nachdem ich meine Tasche gepackt habe, gehe ich runter wo mein Dad schon auf mich zu warten scheint. „Ich zeige dir jetzt dein neues Auto.“ Verkündet er stolz. Als ich durch die Tür trete sehe ich einen schwarzen Mercedes GL 63. Also schlecht sieht der Wagen ja nicht aus.Doch meine Freude hält dich in grenzen. „Ich wünsche dir viel Spaß in der Schule.“ Er drückt mir die Schlüssel in die Hand, gibt mir einen Kuss auf die Stirn und geht zurück ins Haus. Ich steige ein, schalte das Navi an und fahre los. Leise höre ich Musik. Als ich an der Schule ankomme, Parke ich mein Auto direkt am Eingang. Nachdem ich im Sekretariat war, begebe ich mich in meine neue Klasse. Ich werde neben ein Mädchen namens Jessica gesetzt. „Hey ich bin Jessica.“ „Hi. Ella.“ Ich konzentriere mich auf den Unterricht, was aber gar nicht so einfach ist denn Jessica quatscht mich die ganze Zeit zu. Am Rande bekomme ich mit das es um einen Mike geht. In der nächsten Stunde Stelle ich erleichtert fest das Jessica nicht da ist. Ich setze mich auf meinen Platz und warte darauf das der Bio Unterricht beginnt. Was rein zufällig genau das fach ist, was ich nicht ausstehen kann. Kurz nachdem es geklingelt hat geht die Tür auf und ein Mädchen mit brauen Haaren kommt herein. Hinter ihr ist ein junge der um einiges größer ist als sie. Die beiden setzen sich hinter mich. Nachdem ich Biologie endlich hinter mich gebracht habe, stehe ich auf und Reise meine Bücher zu Boden. So was kann auch nur mir passieren. Das braun haarige Mädchen das hinter mir sitzt hilft mir beim einsammeln. „Danke.“ „Kein Problem. Du musst Ella sein. Ich bin Bella.“


Kapitel 3


Grinsend sehe ich sie an. „Unsere Namen klingen fast gleich. Aber woher kennst du meinen?“ Der junge der neben ihr sitzt, steht jetzt neben ihr und mustert mich. „Jake hat es mir verraten. Ich soll dich hier etwas herumführen damit du nicht ganz verloren bist.“ „Das ist nett. Danke.“ So so. Jake also. „Das ist übrigens Edward mein Freund.“ „Es freut mich dich kennen zulernen.“ Kurz lächle ich ihn an. „Wenn du willst kannst du dich in der Mittagspause zu uns setzen?“ Fragt Bella. „Gern. Danke.“ Nach einer Doppelstunde Mathe kommt die ersehnte Mittagspause. In der Cafeteria greife ich nach einem Tablett, Lade mir ein Stück Pizza und eine Flasche Limonade drauf, gehe an die Kasse und bezahle. Ich sehe Bella schon von weiten winken. An ihrem Tisch angekommen, setze ich mich neben einen blonden jungen. „Ella darf ich dir meine Geschwister vorstellen. Emmett, Rosalie, Alice und Jasper Cullen.“ Sie begrüßen mich herzlich. „Wie gefällt es dir in Forks?“ Fragt mich Alice. „Also eigentlich wohne ich in La Push.“ Die Geschwister werfen sich unter einander komische blicke zu. Danach ist es wieder still. Gedankenverloren esse ich meine Pizza. Ich Frage mich immer noch wieso Jacob jemanden beauftragt hat mich herum zu führen. Dabei hatte ich das Gefühl das er mich nicht leiden kann. Auf einmal bemerke ich das Edward mich beobachtet. Fragend sehe ich ihn an doch er reagiert nicht. „Warum sieht dich Jessica so komisch an?“ Fragend sieht Bella mich an. „Keine Ahnung. Ich bin froh das ich gerade nicht neben ihr Sitze.“ „Warum?“ Will Jasper wissen. „Weil sie mich in Englisch die ganze Zeit über einen Mike zu gequatscht hat.“ Verstehend nickt er. Nach der Pause habe ich Kunst. Ich entdecke Alice und Jasper, die anscheinend auch diesen Kurs haben, und setze mich neben sie. „Kunst ist toll oder?“ Da hat Alice recht. Nachdem Kunst vorbei ist muss ich nur noch Geschichte hinter mich bringen. Als ich zu meinem Auto gehe entdecke ich Bella mit den Cullen's. Sie winkt mir zu und steigt mit Edward ins Auto. Auch ich steige in mein Auto und fahre los. Ich bin froh als ich endlich zu Hause ankomme. Die Hausaufgaben lasse ich heute mal ausfallen. Am Abend sitze ich mit meinem Dad bei Kerzenschein auf der Terrasse. „Und Maus wie war dein Tag?“ „Bis auf die lange Autofahrt war es ganz ok. Und bei dir?“ „Es ist hier ziemlich ruhig auf den Straßen.“ Klar mein Dad hat sich immer auf Verfolgungen gefreut. Auch er arbeitet in Forks. Mein Dad ist Polizist seit ich denken kann. Plötzlich höre ich neben mir ein Geräusch. Sofort schaue ich in Richtung Wald. „Hast du das gehört?“ „Was meinst du?“ „Da war gerade ein knacken oder so ähnlich.“ Ich mustere den Wald doch erkenne nichts. Gerade als ich mich wieder meinem Dad zugewandt habe höre ich schon wieder ein Geräusch. Die Angst packt mich und ich gehe schnell ins Haus. Mein Dad folgt mir gezwungener maßen. Ich will ihn nicht allein da draußen lassen. Durch dieses dumme Erlebnis fällt mir das einschlafen nicht gerade leicht. Gegen Mitternacht bin ich dann so erschöpft das ich einschlafe.Viel zu früh werde ich aus meinem Schlaf gerissen. Wer zum Teufel hat auch so etwas überflüssiges wie einen Wecker erfunden. Nach der allmorgendlichen Prozedur frühstücke ich und fahre anschließend in die Schule. Auf dem Parkplatz werde ich schon von Bella erwartet. „Morgen.“ „Guten morgen. Alice fragt ob du morgen mit Shoppen kommst?“ „Kommst du auch mit?“ Bella nickt. „Dann ja.“ Zusammen gehen wir in den Unterricht. In jeder Pause habe ich einen von den Cullen's getroffen. Und ich habe festgestellt das ich mit Emmett viel lachen kann. Mit Jasper hingegen kann ich mich super unterhalten. Als würde er fühlen wie es mir geht. Mit Alice kann ich mich Klasse über Mode unterhalten. Bei Rosalie sieht das etwas anders aus. Sie sagt nie mehr wie hallo oder tschüss. Doch Bella sagt das sie immer so ist. Ja und Edward der ist irgendwie gruselig. Immer wenn er da ist habe ich das Gefühl das er direkt in meinen Kopf sieht. Aber ansonsten mag ich auch ihn. Als der Unterricht vorbei ist fahre ich gemütlich nach Hause. Kaum bin ich im Flur höre ich schon viele verschiedene stimmen. Wir haben also Besuch. Im Wohnzimmer sitzen Jacob, Billy und mein Dad.


Kapitel 4


„Hey.“ Mache ich auf mich aufmerksam. „Hallo Maus. Wie war die Schule.“ „Ganz ok. Ich gehe morgen mit ein paar Klassenkameraden shoppen.“ „Und mit wem genau.“ Und schon kommt der über führsorgliche Vater durch. „Mit Isabella Swan, Alice und Rosalie Cullen.“ Kaum habe ich die Namen erwähnt schon weiten sich Jacob's Augen. Einen Augenblick später spiegelt sich unentliche Wut in ihnen wieder. Auch Billy sieht nicht erfreut aus. Haben sie etwas gegen diese Familie? Mein Dad nickt nur. Für ihn scheint es ok zu sein. Ich gehe rauf in mein Zimmer und erledige meine Hausaufgaben. Wenig später klopft es an meiner Tür. „Herein?“ Jake betritt mein Zimmer und setzt sich auf mein Bett, fragend sehe ich ihn an. Doch ich bekomme keine Antwort. „Was gibt's?“ Hacke ich nach. „Geh bitte morgen nicht mit.“ „Warum? ich finde sie nett.“ „Sie sind nicht gut. Ich bitte dich bleib zu Hause.“ Jake steht auf und verlässt mein Zimmer. Ganz ehelich ich kapier den jungen nicht. Alles was er sagt ergibt für mich einfach keinen Sinn. Vielleicht sollte ich aufhören versuchen ihn zu verstehen. An Abend ziehe ich wie jeden Abend meine Vorgänge zu damit ich diesen Wald nicht sehen muss. Nennt mich paranoid aber manchmal habe ich das Gefühl das mich von da aus irgendetwas beobachtet. Und dabei bin ich gerade mal 3 Tage hier. Wie die Nacht zuvor kann ich nur schwer einschlafen. Kein Wunder das ich am nächsten morgen total müde bin und gegen die Tür Laufe anstatt hindurch zu gehen. Das könnte eine Beule geben. Langsam, weil mir noch leicht schwindelig ist, gehe ich die Treppe runter. „Was hast du vorhin da oben veranstaltet?“ Fragt mein Dad beim Frühstück. Das ist doch mal eine nette Begrüßung. „Ich bin gegen die Tür gelaufen.“ Antworte ich mit vollem Mund und schiebe noch einen Löffel Müsli hinterher. Nachdem ich meine Sachen gepackt habe fahre ich zur Schule. Mich nervt diese lange Fahrt an morgen. Nach einer weile habe ich das Gefühl verfolgt zu werden. Dich im Rückspiegel ist kein Auto zu sehen. Ich versuche meinen Blick nicht auf den Wald um mich zu richten. Wenn das so weiter geht brauche ich in zwei Wochen einen Psychiater. Auf dem Parkplatz werde ich freudig von Alice und Bella begrüßt. Und natürlich sind Jasper und Edward nicht weit. „Wie geht's dir heute?“ „Gut und dir Alice?“ „Super.“ Antwortet sie strahlend. „Ähm…Bella?“ Fragend sieht sie mich an. „Du kennst Jake doch schon eine Weile.“ Es klingt wie eine halbe Frage. Doch sie nickt. „Wenn er sagt, ihr seit nicht gut, wie meint er das?“ Auf einmal sieht Alice verärgert aus. „Das ist eine längere Geschichte. Ich erzähle sie dir ein andermal.“ „Ok. Er hat mich auch gebeten zu Hause zu bleiben.“ „Ach er übertreibt.“ Teilt Alice ihre Meinung mit. Nachdem der Unterricht beendet ist, gehe ich auf dem Parkplatz und warte auf Bella, Alice und Rose. Ich muss ehrlich gestehen ich habe mir Shoppen mit Alice schlimmer vorgestellt. Selbst Rosalie lacht mit uns. Sie ist wie ausgewechselt. Bella macht ziemlich schnell schlapp. Doch das stört uns nicht. Es ist ein echt schöner Nachmittag. Nachdem ich genügend Geld losgeworden bin fahre ich nach Hause. Es ist schon dunkel was die Sache nicht gerade besser macht. Und auch jetzt fühle ich mich beobachtet. Den ganzen Tag über war dieses Gefühl da. Ich Parke mein Auto vor unserem Haus. Von drinnen höre ich schon wieder stimmen. Genau wie letztens sitzen Billy, Jacob und Dad im Wohnzimmer.„Hast du etwas schönes gefunden?“ „Klar Dad. Hey Billy, Jake.“ Beiden wirken angespannt doch das interessiert mich im Moment nicht, ich bringe meine Einkäufe nach oben. Als ich wieder runter komme sehe ich das Jacob mich unauffällig nach draußen nickt. Ich bin neugierig auf das, was er mir zu sagen hat. „Warum hast du nicht auf mich gehört?“ Das unheimliche an diesem Gespräch ist, das Jake mich in den Wald geführt hat. So weit rein das ich unser Haus nicht mehr sehen kann. „Was?“ „Wieso bist du mit diesen…Warum bist du mitgegangen?“ Warum ist er so sauer? „Es geht dich nichts an mit wem ich meine Freizeit verbringe.“ „Ich sage es dir jetzt ein letztes mal. Halte dich von den Cullens fern.“ Das hat er nicht zu entscheiden. „Was ist mit Bella? Soll ich mich auch von ihr fern halten nur weil Edward ihr Freund ist?“ „Nein Bella ist…sie ist kein Cullen.“ „Was hast du gegen die Cullens?“ Ich wünsche mir, ich hätte das nicht gefragt. Jake kommt mir bedrohlich nah. Ich gehe ein paar Schritte zurück, bis mich ein Baum daran hindert weiter zu gehen. Jake stützt seine Hände neben meinem Kopf. Er macht mir gerade wirklich Angst. Jake sieht mich an als würde er wollen das ich sterbe. „Jake ich…“ Doch er unterbricht mich. „Du hast ja keine Ahnung. Sie sind gefährlich.“ Das glaube ich nicht. Wenn ich mir Alice so ansehe, ihr verhalten. Nein sie sind nicht gefährlich. „Halte dich von ihnen fern.“ Ist das letzte was ich höre bevor ich aus meinen Gedanken schrecke. Ich sehe mich um doch Jacob ist nirgends zu sehen. „Jake?“ Ich erhalte keine Antwort. Wo ist er hin? Warum lässt er mich hier allein? „Jacob?“ Rufe ich lauter. Auch dieses mal erhalte ich keine Antwort.


Kapitel 5


Auf einmal höre ich unmittelbar hinter mir ein lautes knacken. Erschrocken drehe ich mich um, doch ich sehe nichts. Und wieder dieses knacken. Ich renne los, weiß aber nicht wohin. Warum macht er das? Was habe ich ihm getan. Ich höre kein Geräusch mehr, außer meinen Schritten. „Ella?“ Höre ich jemanden meinen Namen rufen. „Ella!“ Alice taucht vor mir auf. Ich renne auf sie zu und umarme sie. Ich bin so froh sie zu sehen. Erst jetzt bemerke ich das mir Tränen die Wangen hinunter laufen. „Ganz ruhig… schhhh.“ „Alice ich…“ Auch fällt mir jetzt erst auf das ich am ganzen Körper zitter.“ „Ganz ruhig. Ich bring dich zu Carlisle.“ Langsam damit ich nicht hinfalle gehen wir zum Haus der Cullens. „Ella, was ist passiert?“ Bella kommt zu mir und nimmt mich in den arm. „Ich habe sie so in Wald gefunden.“ Ich zitter immer noch am ganzen körper. „Ok Alice bring sie in mein Arbeitszimmer. Ich gebe ihr etwas zur beruhigung.“ Höre ich eine fremde stimme sagen. Alice nimmt mich bei der Hand und führt mich in einen anderen Raum. Aus dem Augenwinkel sehe ich das Bella, Edward, Jasper, Emmett, Rosalie und zwei mir unbekannte Personen mich besorgt betrachten. In dem Zimmer setzt Alice mich auf eine Art liege. Wenige Sekunden später kommt einer der unbekannten Personen, ein Mann mit blonden Haaren, Anfang Dreißig, auf mich zu. Er spritzt mir irgendwas und ich merke wie ich müde werde. Als ich wieder wach werde liege ich in einem weichem Bett. Niemand außer mir ist hier. Ich nehme an, ich befinde mich noch im Haus der Cullens. Langsam stehe ich auf, gehe eine Treppe runter direkt ins Wohnzimmer. „Wie geht es dir?“ „Gut. Und danke für das was sie mir da gestern gegeben haben.“ „Gern. Und bitte nenn mich Carlisle.“ Kaum Sitze ich auf dem Sofa, schon kommt Alice herein gehüpft. Hinter ihr ist eine Frau in Carlisle's alter. „Das ist meine Frau Esme.“ „Hallo Ella. Möchtest du etwas trinken?“ Dankend nehme ich an. „Wo ist der Rest von euch?“ Frage ich Alice. „In der Schule.“ Zuerst sehe ich Alice fragen an, dann macht es Klick. „Scheiße…“ Ich springe auf und bin im begriff zu gehen als Alice mich zurück hält. „Keine Sorge du bist heute von der Schule befreit. Und deinen Vater haben wir auch angerufen. Alles ist in Ordnung.“ Beruhigt setze ich mich wieder hin. „Danke.“ „Was ist gestern passiert?“ „Ich bin gestern nach Hause gekommen. Jacob wollte mit mir sprechen. Also sind wir in den Wald gegangen.“ Ich merke das ich wieder anfange zu zittern. Zum einen weil ich Jacobs Gesichtsausdruck vor mir sehe, und zum anderen weil er mich allein gelassen hat. „Er hat gesagt ihr seit nicht gut. Ihr währt gefährlich.“ Ich mache eine Pause und sehe Alice an. Lächelnd sage ich. „Ich glaube nicht das ihr böse oder gefährlich seit.“ Esme, Alice und Carlisle lächeln mich an. „Was ist dann passiert?“ Alice' Ausdruck ist wieder ernst geworden. „Jake er…er ist wütend geworden. Hat mir mehrmals gesagt ich solle mich von euch fern halten. Und auf einmal war er weg. Ich wusste nicht wo ich lang musste. Dann waren da auf einmal so komische Geräusche. Ich hatte Angst und … bin gerannt. Später hast du mich gefunden.“ „Wenn ich den Köter in die Finger Kriege.“ „Alice!“ Entschuldigend sieht sie Carlisle an. „Kann ich nach Hause?“ „Aber Natürlich. Alice?“ Ich verabschiede mich von Esme und Carlisle. Zusammen mit Alice steige ich in ihren Wagen. „Warum sagt Jake das?“ Frage ich sie während wir durch den Wald fahren. Ich erhalte keine Antwort. „Alice?“ Bohre ich weiter. „Ich weiß es nicht.“ Sie lügt. Ich weiß nicht wieso aber sie verheimlicht mir etwas. Was wenn Jacob recht hat? Ach Quatsch. Als wir bei mir ankommen wirkt Alice etwas nervös. „Danke fürs fahren.“ „Kein Problem.“ „Was willst du hier? Das ist unser Territorium.“ Höre ich Jacob wütend schreien. „Ich muss dann mal.“ Schon braust Alice davon. Ich gehe an Jake vorbei ohne ihn zu beachten. „Warum warst du bei ihr?“ Hat er gerade geknurrt? Ich habe keine Lust mit ihm zu diskutieren. Ich bin immer noch sauer wegen gestern, deswegen gehe ich ins Haus ohne ihm zu antworten. „Du bist aber zeitig da.“ „Ja wir…wir hatten Ausfall.“ „Geh das nächste mal nicht mehr allein in dem Wald ok?“ Was auch immer Alice ihm gesagt hat, ich bin froh das er mir nicht böse ist. „Ok Dad. Ich geh dann mal hoch.“ In meinem Zimmer, lege ich mich auf's Bett.


Kapitel 6


Es ist Freitag Mittag. Was macht man hier am Wochenende? Obwohl ich kann ja Bella anrufen. Schon halte ich mein Telefon in der Hand und wähle ihre Nummer. „Bella?“ „Oh Hey Ella. Was gibt's?“ „Hast du heute oder morgen Zeit?“ „Ja morgen. Das ist Edward nicht da.“ „Ok. Willst du her kommen oder wollen wir uns irgendwo treffen?“ „Ich komme ins Reservat.“ „Ok. Dann bis morgen.“ Ich lege mein Handy wieder weg. Den Rest des Tages verbringe ich mit meinem Dad. Wir reden und spielen eine runde Karten.Das erinnert mich an früher. Ich vermisse mein altes zu Hause. Spät abends gehe ich ins Bett. Dieses mal kann ich ohne Probleme einschlafen. „Hey Schlafmütze wach auf.“ Weckt mich Bella. Mit einem mal Sitze ich kerzengerade im Bett. „Wie spät ist es?“ „Fast eins.“ Sagt sie kichernd. „Gib mir 10 Minuten.“ Schnell mache ich mich fertig. „Bin soweit.“ Sage ich etwas außer Puste. „Ich möchte dir etwas zeigen.“ „Ähm ok.“ Ich folge Bella nach draußen. Sogar als sie den Wald betritt. „Wohin gehen wir?“ „Auf eine Lichtung.“ Ok „Ich habe gehört bei Jake und dir gibt's ganz schön Stress.“ Alice muss auch alles ausplaudern. „Ja er…er sagt ich soll mich von den Cullens fern halten. Aber sie sind meine Freunde.“ „Das hat er auch mal zu mir gesagt. Als ich mit Edward zusammen gekommen bin ist er echt sauer geworden. Weist du Jacob war mal in mich verliebt. Jetzt kommst du und es passiert wieder dasselbe.“ „Aber ich bin nicht du Bella.“ Schweigend laufen wir weiter, bis sie plötzlich stehen bleibt. „Wir sind da.“ Ich betrete die Lichtung und mir bleibt die Luft weg. Die Blumen blühen in allen Farben. Die Bäume haben ein schönes hell grün. Das Gras ist länger. Es sieht aus wie ein Bett. Ich lasse mich hinein fallen. Die Sonne blendet etwas, aber genau das habe ich vermisst. Bella legt sich zu mir und lächelt. „Magst du Jake?“ „Ich kann dazu nicht viel sagen, denn jedes mal wenn ich ihn sehe giftet er mich an. Ich meine klar sieht er gut aus aber sein Charakter lässt zu wünschen übrig.“ Wir unterhalten und bis zum späten Nachmittag. Bella ist wie Alice eine richtige Freundin geworden. Als es anfängt zu dämmern stehen wir von meinen Haus und verabschieden uns. Gerade will ich rein gehen als ich feststelle das etwas fehlt. Mein Armband. Schnell und ohne nachzudenken gehe ich zurück auf die Lichtung. Das Armband hat mir meine Mom Geschenkt kurz bevor sie gestorben ist. Es ist das einzigste was ich von ihr habe. Auf der Lichtung Suche ich alles ab bis ich es endlich gefunden habe. Ich muss den Verschluss mal reparieren lassen. Ich gehe wieder in den Wald und Stelle fest das es schon ganz schön dunkel geworden ist. Ok Ella keine Panik. Wenige Minuten später merke ich das ich mich verlaufen habe. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Warum immer ich. Plötzlich knackt es hinter mir. Blitzschnell drehe ich mich um, doch genau wie vor zwei Tagen erkenne ich nichts. Es hat bestimmt jemand auf mich abgesehen. Direkt vor mir höre ich ein knurren. Und dann sehe ich ihn. Einen Wolf. Einen riesigen Wolf. Er hat Rost braunes Fell. Trotz das er sich bedrohlich vor mir aufbaut habe ich keine angst. Ich habe eher das Gefühl das ich ihn kenne. Man sollte mich für verrückt halten, doch langsam gehe ich auf ihn zu und Strecke meine Hand aus. Es ist zwar komisch doch aus irgendeinen Grund zieht er mich an. Nicht nur weil ich so etwas wie ihn noch nie gesehen habe. Der Wolf fängt wieder an zu knurren. Es macht mir keine Angst. Er wird mir nichts tun das weiß ich. Vorsichtig berühre ich sein Fell und fange an ihn zu kraulen. Er scheint es zu genießen denn er schließt seine Augen. „Weist du wie ich wieder nach Hause komme?“ Als hätte er mich verstanden bewegt er sich zielstrebig in eine Richtung. Er führt mich tatsächlich hier raus. Am Rand des Waldes direkt hinter meinem Haus bleibt er stehen. „Danke. Ich hoffe wir sehen uns mal wieder.“ Ich gebe ihm einen Kuss auf seinen Kopf und verschwinde in Haus. In dieser Nacht Träume ich von Jake, dem Wolf und den Cullens. Es ist ein merkwürdiger Traum. Jacob verwandelt sich in einen Wolf. Besser gesagt in den Wolf der mich nach Hause gebracht hat. Während die Cullens über ein Tier herfallen und es aussaugen. „Sie sind gefährlich. Halte dich von ihnen fern.“ Sind die letzten Worte die ich höre bevor ich aufwache. Kerzengerade sitze ich im Bett. Es war nur ein Traum, kein Grund zur Panik.


Kapitel 7


Den ganzen Sonntag denke ich über meinen Traum nach. Am Montag morgen stehe ich total übermüdet auf. Heute ist mein Dad schon vor mir weg. In Ruhe mache ich mich fertig und fahre zur Schule. Dort werde ich freudig von meinen Freunden begrüßt. Selbst Rosalie sagt mir Hallo. Die ersten Stunden verlaufen ganz gut. Etwas langweilig aber gut. Als es zur Mittagspause klingelt, gehe ich zusammen mit Bella in die Cafeteria. Wir nehmen uns etwas zu essen und setzen und zu den Cullens. Dieses mal beobachte ich sie unauffällig. Mir fällt auf das sie nur in ihrem essen herum stochern. Und dabei fällt mir ein das ich noch nie jemanden von denen hab essen sehen. Sie haben zwar immer ein volles Tablett vor ihrer Nase stehen doch essen tun sie davon nichts. Auf einmal sieht Edward mich erschrocken an. Was'n jetzt kaputt? Ich denke nicht weiter darüber nach. Nachdem ich fertig gegessen habe gehe ich zurück in meine klasse. Während der letzten Stunden mache ich mir wieder Gedanken. Doch so recht kann ich Jacobs Worten nicht glauben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen das sie gefährlich sein sollen. Denn wenn sie es wären, dann hätten sie mir doch längst etwas getan. Er hätte mich eher vor diesen riesigen Wolf warnen sollen. Doch auch vor ihm hatte ich keine angst. Das ist so dumm. Im dunklem Wald mache ich mir fast in die Hose aber vor einem Wolf habe ich keine angst. Ich glaub irgendwas stimmt nicht mit mir. Als der Unterricht vorbei ist gehe ich auf den Parkplatz um mich von meinen Freunden zu verabschieden. „Ella.“ Flötet Alice fröhlich meinen Namen. „Alice.“ Mache ich sie nach. „Kommst du am Wochenende zu uns? Wir wollen eine Party feiern.“ „Gibt es einen bestimmten Anlass?“ „Nein wir wollen einfach mal feiern.“ Gibt Emmett mir die Antwort. „Du musst kommen. Bella kommt auch.“ Ich schiele an ihr vorbei zu Bella. Begeistert sieht sie ja nicht aus. „Ok von mir aus.“ Sie umarmt mich fest und läuft freudestrahlend zu Jasper. „Bella jetzt schau nicht so. Wenn uns Alice auf die nerven geht Speeren wir sie einfach in ihrem Kleiderschrank ein.“ Sie fängt an zu grinsen, genau wie der Rest. Außer Alice. „Das ist gemein.“Gibt sie trotzig zurück. „Als ob das eine strafe wäre.“ Sie würde wahrscheinlich jedes ihrer Kleidungsstücke anprobieren. „Ich muss dann mal.“ Ich setze mich ins Auto und fahre nach hause. Vor der Tür steht Jacob. Als er mich sieht kommt er auf mich zu. Den kann ich jetzt mal gar nicht gebrauchen. Ich steige aus und gehe Jake entgegen. „Hey.“ Immerhin hört er sich freundlich an. „Hey. Was machst du hier?“ „Ich will mit dir reden.“ „Will ich auch.“ Antworte ich etwas wütend. „Du zuerst.“ „Warum hast du mich im Wald allein gelassen. Weißt du was für eine angst ich hatte. Hätte Alice mich nicht gefunden dann...“ „Du warst bei den Cullens?“ Unterbricht er mich barsch. „Jake das ist doch egal. Hier geht es um die Tatsache das du ein Mädchen das sich im Wald nicht auskennt einfach allein lässt.“ Ich werde langsam echt wütend. „Ist doch egal du warst ja in guter Bekleidung.“ „Jake du bist.....“ Ich schlucke die ganzen Schimpfwörter runter, gehe ins Haus und direkt in mein zimmer. Wie kann man nur so egelhaft sein. Mein Dad scheint immer noch zu arbeiten denn sein wagen steht nicht da. Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, beschließe ich in den Wald zu gehen und den Wolf zu suchen. Ich hätte mir niemals träumen lassen das ich freiwillig in einen Wald gehe. Zum Glück ist es noch hell. Am Waldrand angekommen, überlege ich mir wo ich ihn finden kann. Ob man ihn nur rufen brauch? Aber wie? Wolfi wolfi hier her? Nein das klingt echt bescheuert. Ich entschließe mich dazu den weg zur Lichtung zu nehmen. Auf halben weg höre ich ein rascheln hinter mir. Glücklich darüber das ich ihn vielleicht gefunden habe drehe ich mich um. Vor Schreck stoße ich einen kleinen Schrei aus. Vor mir steht nicht der schöne rostbraune Wolf. Vor mir steht ein schwarzer. Der sieht bei weitem gefährlicher aus. Doch dann kommt auch der rostbraune dazu. Es sieht so aus als würden sie sich unterhalten denn der schwarze Wolf verschwindet. Ich setze mich auf den Boden und beruhige mich erst einmal. Der Wolf kommt zu mir und stupst mich leicht an. „Hey. Schön dich zu sehen.“ Auch wenn er mir nicht antwortet bin ich mir sicher das er mich versteht. Er setzt sich neben mich und sieht mich an. „Was?“ Er legt seinen Kopf schräg und sieht mich immer noch an. „Weißt du es gibt da einen Jungen.“ Fange ich an zu erzählen. „Sein Name ist Jacob. Er ist ein arsch.“ Ich weiß nicht ob ich mir das nur eingebildet habe doch ich hätte schwören können das er gerade geknurrt hat. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe ihn an. Seine Augen erinnern mich irgendwie an Jake. „Jedenfalls.... er sieht echt gut aus keine frage. Er hat schöne Augen und ein unwiderstehliches lächeln, doch sein Charakter ist zum kotzen. Seit ich hier bin war er noch nicht einmal nett zu mir. Im Gegenteil. Er will mich von meinen Freunden fernhalten und ansonsten ignoriert er mich.“ Ich mache ein pause und schaue auf meine Hände. „Entschuldige. Ich rede dich hier mit meinen Problemen zu.“ Ich stehe auf und streichle dem Wolf über sein Fell. „Ich glaub ich geh dann mal. Es wird schon dunkel.“ Ich sehe ihn noch einmal an und gehe dann in die Richtung in der ich unser Haus vermute. Plötzlich höre ich ihn jaulen. Ich drehe mich um, er sieht mich eindringlich an und deutet in die entgegengesetzte Richtung. „Oh. Ähm danke.“ Ich drehe mich um und vertraue ihm einfach dass das der richtige weg ist. Als ich an ihm vorbei gehe sehe ich so etwas wir ein lächeln. Der macht sich doch tatsächlich lustig über mich. 15 Minuten später komme ich wieder am Haus an. „Er hatte also recht.“ Murmel ich vor mich hin.


Kapitel 8


Ich gehe rein und bereite das abendessen vor. Als ich den wagen von meinem Dad höre öffne ich die tür. „ Hey Dad.“ „Hallo Maus. Das riecht gut. Hast du gekocht?“ Stolz nicke ich und gehe in die Küche. Ich habe Makaronieauflauf gemacht. Während wir essen frage ich ihn. „Kann ich am Wochenende auf eine Party? Sie findet bei den Cullens Stadt.“ „Ja klar. Schhläft du gleich dort oder bringt dich jemand nach hause.“ Gute frage. „Da frage ich Alice noch mal.“ Er nickt und isst weiter. Nach dem essen gehe ich in mein Zimmer, höre Musik und gehe dann schlafen. Der Rest der Woche verläuft erstaunlich ruhig. Jacob habe ich nicht mehr gesehen. Bis Freitag. Inzwischen ist die Nachricht das die Cullens eine Party veranstalten auch in La push angekommen. Und wie zu erwarten steht Jacob vor der Tür als ich nach Hause komme. „Wirst du hingehen?“ „Ja.“ Antworte ich knapp. Gerade will ich an ihm vorbei gehen, als er mich am Handgelenk festhält. „Warum tust du mir das an?“ Ich verstehe nur Bahnhof. „Jake was…“ „Bitte.“ Er wirkt so verzweifelt. Es tut mir weh ihn so zu sehen. Doch das hält mich nicht davon ab mich mit meinen Freunden zu treffen. „Beantwortest du mir eine Frage?“ Versuche ich ab zu lenken. „Welche?“ „Warum hasst du mich?“ Ich Klinge trauriger als beabsichtigt. „Ella ich…wie kommst du darauf?“ „Ich würde nicht fragen wenn du mir dieses Gefühl nicht geben würdest.“ Jake hat mich immer noch nicht los gelassen. Mit der freien Hand nimmt er eine haarsträhne und steckt sie mir hinter's Ohr. „Ich hasse dich nicht. Ich könnte dich niemals hassen.“ Jake's Logik ist eindeutig zu hoch für mich. Jedes mal wenn wir mit einander sprechen habe ich ein totales Gefühls Chaos. „Und was genau soll das heißen?“ Doch anstatt mir zu antworten kommt Jake mir immer näher. Er packt mich an der Hüfte und drängt mich gegen die Tür. Schneller als ich sehen kann legt er seine Lippen auf meine. Doch zum erwidern ist der Kuss zu kurz. Er legt seine Stirn an meine und flüstert „Weil du mir wichtig bist.“ Ich bin zu perplex um zu antworten. Jake scheint das aber anders zu verstehen. „Verstehe.“ Sagt er wütend, dreht sich um und geht. „Jake!“ Er ignoriert mich und geht weiter. Ich verdränge das gerade geschehene, gehe in mein Zimmer und mache mich für die Party fertig. Da ich Kleider und Röcke nicht ausstehen kann entschließe ich mich dazu eine schwarze Jeans, ein weises Shirt und meine Regenjacke anzuziehen. Meine hell braunen Haare lasse ich offen. Gegen 20 Uhr steige ich in mein Auto und fahre zu den Cullen's. Als ich ankomme werde ich schon fröhlich begrüßt. „Ella da bist du ja entlich.“ „Alice du tust so als hätten wir uns jahre nicht mehr gesehen dabei sind es gerade mal 5 stunden.“ „Warten tun wir alle trotzdem nur auf dich.“ Sie schleift mich ins haus, direkt ins Wohnzimmer. „Ähm Alice? Hast du nicht gesagt das wird eine Party?“ Frage ich stirnrunzelnd. „Ja ist es doch auch.“ „Ich sehe nur deine Familie und Bella.“ Also nicht das ich was gegen die Cullens habe, doch unter einer Party verstehe ich das auch freunde anwesend sind. „Die Feiern wie 100 Mann.“ Ist ihre simple antwort. Emmett dreht die Musik auf und fängt an zu tanzen. Auch ihre eltern sind anwesend und scheinen recht viel spaß zu haben. So coole eltern will ich auch haben. Ich hole mir erstmal etwas zu trinken. Aber keinen Alkohol. Mir schmeckt das zeug nicht. Wieder schleicht sich Jacob in meine Gedanken. Warum musste er mich auch küssen. Ich wusste vorher schon nicht was ich von ihm halten soll. Aber jetzt.... . Irgendwo ist er ja schon süß. Aber …. ach ich weiß auch nicht. Ich verdränge den gedanken, drehe mich um und sehe das Edward mich beobachtet. Man Eddy was klotzt du so? Augenblicklich verzieht er die muntwinkel. Kann der gedanken lesen? Und als hätte er das wieder gehört wendet er sich ab und tut so als wäre nichts gewesen. Nachdem mein glas leer ist gehe auch ich auf die tanzfläche. Ich tanze einmal mit Emmett, Jasper, Edward und Carlisle. Also einmal die runde durch. Es ist erstaunlich wie gut sie alle Tanzen können. Etwas außer puste gehe ich in die Küche. Esme sitzt am Tisch und bereitet eine gemüse platte vor. „Kann ich dir helfen?“ „Das musst du nicht. Geh ruhig wieder Tanzen.“ Ich setzte mich zu ihr und gestehe. „Ehrlich gesagt bin ich ganz schön außer atem.“ Sie lächelt und nimmt meine hilfe doch an. Ich hole mir ein brett und ein messer. Dann fange ich an die Paprika zu schneiden. Gerade will ich das letzte stück schneiden als ich mit dem Messer abrutsche und mir in den Finger schneide. Esme lässt augenblicklich ihr messer fallen und sieht mich geschockt an.


Kapitel 9


„Ist halb so schlimm.“ Versuche ich sie zu beruhigen. Plötzlich merke ich das es recht still geworden ist. Auf einmal sehe ich nur Jasper wie er versucht über mich her zu fallen. Doch Edward, Carlisle und Emmett halten ihn zurück. Er sieht aus als würde er mich fressen wollen. Erst jetzt fällt mir auf wohin er schaut. Ich folge seinem blick und lande an meinem Finger. Der immernoch blutet. Als würde mich ein blitz treffen ist mir auf einmal alles klar. Javob hatte recht. Aber wie....? Jetzt bin ich es die geschockt aussieht. Bella kommt zu mir und gibt mir ein tuch das ich mir um den finger wickel. Emmett und Edward haben gerade Jasper nach draußen gezert, doch sein knurren ist immer noch zu hören. Ok Ella bleib ruhig. Sie sind deine Freunde. Das gerade war ein versehen. Niemals würden sie mich verletzen wollen. „Du hast recht das würden wir nicht.“ Fragend sehe ich Edward an. Dann macht es klick. Ich wusste es. Du idiot kannst gedanken lesen. „Ja das kann ich.“ Antwortet er ruhig. Ich grinse vor mich hin. Das ist cool. Eigentlich müsste ich ja schreiend aus dem Haus laufen, doch die tatsachedas ich alle kenne und mich gut mit ihnen verstehe lässt mich die sache übersehen. „Das mit Jasper gerade tut mir sehr leid.“ „Schon in ordnung Carlisle. Ich bin ihm nicht böse.“ Erstaunt sehen die anderen mich an. „Du willst also nicht schreiend aus dem haus rennen?“ Fragt Alice mistrauisch. „Nein. Nur weil ihr Vampire seit, seit ihr ja nicht anders. Ihr seit immer noch ihr.“ Alice scheint darüber so glücklich zu sein das sie mich umarmt. Die restliche Familie schließt sich uns an. Nach dem gruppenkuscheln setzen wir uns ins Wohnzimmer. Jeder von ihnen erzählt mir etwas über seine Geschichte und seine gabe. Auch Jasper setzt sich zu uns, nachdem er sich 100 mal bei mir entschuldigt hat. Ich finde es toll das sie mir so vertrauen und mir mehr über ihr dasein erzählen. Gegen 22 Uhr fahre ich nach hause. Ich denke ich sollte mich bei Jacob entschuldigen. Denn eigentlich, das weiß ich jetzt, wollte er mich nur schützen. Als ich zu hausse ankomme bemerke ich das mein Dad nicht da ist. Im flur liegt ein zettel auf dem steht *Bin bei Billy.* Beruhigt gehe ich schlafen, mit dem vorhaben Jacob morgen zu besuchen. Ich werde geweckt als mich etwas blendet. Zuerst denke ich das ich vergessen habe das licht aszuschalten, doch als ich meine Augen öffne sehe ich direkt in die Sonne. Na wenn der tag nicht super wird. Nachdem ich mich angezogen und fertig gemacht habe, gehe ich in die küche um zu frühstücken. Wieder liegt da ein zettel. *Bin einkaufen.* Danach ziehe ich mir meine Schuhe an und gehe zu Jacob. Ich klingel und Billy macht mir auf. „Hallo Ella. Wie geht’s dir?“ Begrüßt er mich freundlich. „Gute. Ähm....ist Jake da?“ „Nein er ist bei Sam und Emily.“ Ich bedanke mich und gehe zu Sam. Ich bin noch nicht einmal drin und schon höre ich die stimmen von Quil, Embry, Paul, und Seth. „Hey Leute.“ Augenblicklich drehen sich alle zu mir und grinsen wie bekloppt. „Hab ich was verpasst?“ Sie tun so als wäre nichts gewesen und begrüßen mich. „Hallo Ella. Was führt dich zu uns?“ Fragt mich Emily. „Ich suche Jake. Billy sagte er sei hier.“ „Da kommst du zu spät. Er ist vor 10 Minuten gegangen.“ Informiert Embry mich. „Und wisst ihr auch wohin?“ Alle schütteln die Köpfe. Hmm wo kann er nur sein? Ich verabschiede mich wieder und gehe zum Strand. Und tatsächlich sitzt er dort auf einem Baumstamm. Ich setze mich neben ihn und schaue auf´s Meer hinaus. Ich bin mir sicher das Jake mich bemerkt hat, doch anscheinend ignoriert er mich. „Es tut mir leid ….und du hattest recht.“ Jetzt sieht er mich fragend an. Er sieht unglücklich aus. „Die Cullenß´s sind wirklich gefährlich aber...“ „Was haben sie dir getan?“ Unterbricht er mich. „Jake beruhig dich. Sie haben mir gar nichts getan. Und das würden sie auch nicht.“ Ungläubig sieht Jake mich an. „Du weißt was sie sind aber du hast keine angst. Warum?“ „Weil das nichts ändern wird. Ob Vampir oder Mensch ist doch egal. Ich mag sie.“ Und zum ersten mal stellt sich mir die frage woher er das eigentlich weiß. „Jake? Woher weißt du das sie... du weißt schon.“ „Sie sind nicht die einzigsten Monster hier.“ Warum spricht er immer in rätzeln. Ich lasse das erst einmal so stehen und gehe thema nummer 2 an. „Wegen dem kuss das...“ „Lass gut sein.“ „Könntest du mich mal ausreden lassen?“ Gifte ich ihn an. Jetzt ist er still und sieht mich abwartend an. „Du hast das falsch verstanden. Ich habe nur nichts gesagt weil ich nicht wusste was ich sagen soll. Ich meine die ganze zeit bist du gemein zu mir und dann auf einmal.... . Ich mag die Jacob. Sehr sogar. Doch ich will dich erst richtig kennenlernen.“ Ein lächeln legt sich auf seine Lippen. „Dann geh morgen mit mir aus.“ „Ähm ok von mir aus.“ „Ich hole dich um 7 ab.“ Jacob steht auf und will gehen, doch ich halte ihn fest und gebe ihm einen kuss auf die Wange. Sein lächeln wird breiter und er setzt seinen weg fort.


Kapitel 10


Wow ich hab ein Date mit Jacob Black. Das dieses Gespräch so gut verläuft habe ich nicht gedacht. Mit einem grinsen im Gesicht gehe ich nach Hause. „Hallo Ella. Ich habe uns was gekocht.“ „Oh super.“ Sage ich und sprinte in dir Küche. „Du bist aber heute gut drauf.“ Das liegt anscheinend daran, das ich dieses grinsen nicht aus meinem Gesicht bekomme. Egal was ich auch tue es kommt immer wieder. „Ja.“ „Darf ich auch den Grund für deine Fröhlichkeit erfahren?“ „Klar darfst du.“ Fragend sieht mein Dad mich an. „Ich habe ein Date mit Jake.“ „Billy's Sohn? Das ist doch toll.“ Seh ich auch so. Nach dem essen gehe ich in mein Zimmer und höre Musik. Ich könnte aber auch mal wieder was auf meiner Gitarre spielen. Gesagt getan. Ich Spiele eins von Mom's Lieblings Liedern. Das habe ich seit ihrem Tod vor zwei Jahren nicht mehr gespielt. Doch es fühlt sich nicht mehr so schlimm an. Erst spät am Abend lege ich mich schlafen. Ich schlafe mal wieder so richtig aus. Als ich wach werde und auf die Uhr sehe zeigt diese mir 11:54 an. Nachdem ich mich fertig gemacht habe gehe ich in die Küche und esse etwas. „Ella Telefon für dich.“ Ruft mein Dad plötzlich. „Hallo?“ „Hey Ella hier ist Alice.“ „Oh Hey. Was gibt's?“ „Kannst du an einen Ort gehen an dem uns keiner hört?“ „Klar warte kurz.“ Ich gehe in mein Zimmer und setze mich auf's Bett. „So jetzt.“ „Ella ich bitte dich geh heute Abend nicht mit Jake weg.“ „Hä? Was? Woher?…achja. Du hast da ja die Visionen.“ Kurz ist es still. „Ella ich meine es ernst. Wenn du gehst wird dir was passieren. Ich habe es gesehen.“ „Alice was soll den passieren?“ „Das kann ich dir nicht sagen. Bitte geh nicht. Die anderen machen sich auch sorgen.“ Dann muss es wirklich etwas schlimmes sein. Aber Jake wird mich bestimmt schützen. „Alice…ich werde zu dem Date gehen. Ihr braucht euch keine sorgen zu machen. Ich muss mich jetzt auch fertig machen. Bis Montag.“ Ich lege auf. Wie genau ihre Visionen sind weiß ich ja. Es kann sich immer ändern. Ich hoffe einfach das der Abend gut verlaufen wird. Es ist zwar erst 13 Uhr doch ich fange trotzdem an mich fertig zu machen. Nur was soll ich anziehen. Jake hat nicht gesagt was wir machen. Ich will nicht das mein Outfit unpassend ist. Erst mal gehe ich Baden und dann sehe ich weiter. Nachdem ich das über eine Stunde getan habe, föhne ich meine Haare und Schminke mich dezent. So wie immer eigentlich. Jetzt stehe ich vor meinem Schrank und bin am überlegen was wohl am besten passen könnte. Ich entschließe mich dazu das zu tragen was ich immer trage. Eine dunkel blaue Jeans, ein graues Shirt und meine dunkelbraune Jacke. Dazu noch die chucks und fertig bin ich. Kaum zu glauben doch es ist kurz vor 7 Uhr. Ich habe tatsächlich den ganzen Nachmittag gebraucht. Um Punkt 7 klingelt es an der Tür. Schnell gehe ich runter um sie zu öffnen. „Hey Jake.“ „Hey.“ Er sieht irgendwie verträumt aus. „Können wir?“ Ich nicke, hole meine Tasche und schließe die Tür hinter mir. „Wohin gehen wir?“ „Ich weiß das hört sich jetzt nicht nach einem perfektem Date an doch heute ist ein Lagerfeuer. Fast alle Quileute kommen. Es werden alte Geschichten und Legenden erzählt. Und da du jetzt hier wohnst dachte ich mir es könnte dich interessieren?“ „Ja das ist super.“ Und das ist nicht gelogen. Zusammen laufen wir zu dem Haus der Black's. Daneben ist ein Riesen Feuer und rund herum stehen Bänke. Alle die ich kenne sind da. Wir setzen uns auf eine Bank neben seinem Dad. „Hey Billy.“ „Hallo Ella. Schön das du gekommen bist.“ „Ella schön das du da bist. Willst du etwas essen?“ Begrüßt mich Emily mit einer Umarmung. Ich nicke und gehe mit ihr mit. Als sie mir das ganze essen zeigt mache ich große Augen. „Für wie viele Personen ist das? 3000?“ Vielleicht ist ja ganz Forks auch eingeladen. „Du wirst sehen das wird alle.“ So recht kann ich das gar nicht glauben. Ich nehme mir etwas Nadelsalat und gehe wieder zu Jake. Auch er hat etwas essbaren in den Händen. Nach dem essen fängt Billy an zu erzählen. Als er bei den Wölfen und kalten Wesen ankommt horche ich auf. Die Beschreibung der kalten Wesen passt auf die Cullens. Naja sie sind ja auch kalte Wesen. Sie sind Vampire. Aber die Sache mit den Wölfen. So unrealistisch kommt es mir nicht mehr vor. Was wenn alle Fabelwesen real ist. Vielleicht kommen dann ja die Heinzelmännchen. Als Jacob mal auf die Toilette geht, gesellt sich Paul zu mir und legt mir einen arm um die Schultern.


Kapitel 11


„Na wie gefällt es dir kleine?“ Ich ignorier den anmachenden Tonfall und antworte ihm. „Gut.“ „Was hältst du davon wenn wir beide einen Spaziergang machen?“ Raunt er mir verführerisch ins Ohr. In dem Moment sehe ich auf und erblicke Jacob. Er sieht mehr als wütend aus. Jake dreht sich um und geht. Schnell springe ich auf und Laufe ihm hinterher. „Jake.“ Er reagiert nicht. „Jake warte!“ Immer noch reagiert er nicht. Als ich ihn eigeholt habe halte ich ihn an der Hand fest. „Jacob bitte.“ Langsam dreht er sich um. Sein ganzer Körper zittert. „Fass mich nicht an.“ Zischt er. „Geh lieber wieder zurück zu Paul.“ „Sag mal spinnst du ich geh doch nicht…“ Und ab diesem Moment geht alles ganz schnell. Jake fängt an sich zu verändern. Und plötzlich steht ein riesiger Wolf vor mir. Womit ich nicht gerechnet habe ist das er ausholt. Aus Schutz halte ich meinen arm vor mein Gesicht. Im nächsten Moment spüre ich einen wahnsinnigen Schmerz der mich kurz aufschreien lässt. Auf meinem arm sind drei riesige Kratzer, die zu groß und tief sind um sie als Kratzer zu bezeichnen. Mein Blut tropft auf den Boden als würde es regnen. Als Jake sich zurück verwandelt sieht er total geschockt aus. „Ella.“ Flüstert er meinen Namen. In dem Moment kommen die anderen angerannt. „Ich bring sie ins Krankenhaus.“ Höre ich Sam sagen. Irgendwer zerrt mich weg, doch ich bin noch zu geschockt von der Tatsache das Jake ein Wolf ist und mich angegriffen hat, so das ich nicht mitbekomme wer es ist. Wie mechanisch setze ich mich in Sam's Auto. Jacob lasse ich nicht eine Sekunde aus den Augen. Er steht regungslos da und starrt mich an während die anderen auf ihn einreden. In seinen Augen kann ich die Angst erkennen. Doch auch die Verzweiflung und die Reue ist zu sehen. Sam fährt viel zu schnell über die Landstraße. Als ich auf meinen arm blicke Stelle ich fest das die rote Flüssigkeit nach wie vor wie Wasser heraus fließt. „Entschuldige das ich dein Auto Vollblute.“ Meine stimme klingt schwach. Besorgt sieht Sam in den Rückspiegel. „Ist das deine einzigste Sorge?“ Nein ich mache mir noch mehr sorgen um Jacob. Als wir am Parkplatz vom Foks Krankenhaus ankommen, hilft Sam mir aus dem Wagen und stürmt zur Rezeption. „Wir brauchen Dr. Cullen. Sofort.“ Sagt er eindringlich. Wenige Sekunden später steht Carlisle vor uns. Er wirkt kein bisschen überrascht. Er führt mich in einem Behandlungsraum. Carlisle sieht sich schnell meinen arm an. „Das muss ich nähen.“ Er gibt mir eine Spritze und beginnt mit der Arbeit. „Alice hatte recht.“ Gebe ich zu. „Fast.“ Widerspricht mir Carlisle.“ „Fast?“ „Ja. Sie hat deine Ration nicht kommen sehen. In ihrer Vision wurde dein Gesicht getroffen. Und du wärst auf einem Auge blind gewordeb.“ „Zum Glück ist es nur mein arm. Also brauch sie sich keine sorgen mehr machen.“ „Nicht nur sie hat sich sögen gemacht Ella.“ Als er fertig ist wickelt er mir noch einen verband um den arm. „Ich gebe dir noch was gegen die Schmerzen mit. Und ich möchte das du nächste woche mal vorbei kommst damit ich mir das noch mal ansehen kann.“ Ich nicke und verabschiede mich von ihm. Sam hat die ganze Zeit draußen gewartet. „Wie geht es dir?“ „Gut. Kannst mich nach Hause fahren?“ „Natürlich.“ In seinem Gesicht spiegelt sich immer noch Sorge wieder. Nach der langen Fahrt nach Hause bin ich total müde. Ich bedanke mich bei Sam und gehe direkt rauf in mein Zimmer. Ich will nicht das mein Dad sich unnötig sorgen macht. Deshalb lege ich mich auch gleich schlafen. Nur um nach 6 Stunden wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden, da mein Wecker klingelt. Schnell ziehe ich mich an und achte darauf etwas langes zu nehmen. Als ich das Frühstück überstanden habe gehe ich noch einmal hoch und nehme eine von den schmerz Tabletten. Da mein arm doch sehr schmerzt. Im Auto kann ich auch nur mit einer Hand fahren. Denn sobald ich den anderen arm anstrenge schmerzt es auch. Auf dem weg zur Schule Frage ich mich wie es wohl Jacob geht. Kaum bin ich auf dem Parkplatz angekommen, sehe ich wie Alice und Bella zu mir gerannt kommen. Rose und die Jungs gehen im normalen Tempo. „Geht es dir gut?“ Fragen beide gleichzeitig. „Ja alles bestens. Ich bin froh das sich deine Vision nicht vollkommen erfüllt hat.“ „Was legst du dich auch mit einem Werwolf an?“ Schimpft Emmett gespielt verärgert. Doch das lächeln auf meinen Lippen bleibt aus. „Ist das dein ernst?“ Fragend sehe ich Edward an. So wie der Rest. „Sie macht sich sorgen um Jacob. Dabei ist es ihr egal das er sie angegriffen hat.“ „Ich mag Jake nun mal.“ Verteidige ich mich. Es macht mich fertig nicht zu wissen was mit ihm ist oder wieso er das getan hat. Diese Unruhe verschwindet mit einem mal. Dankbar sehe ich Jasper an der mich nur anlächelt. „Schon ok lass uns erst mal zum Unterricht gehen.“ Da hat Bella recht. Wir machen uns jeder auf den weg in seine Stunde.


Kapitel 12


Irgendwie will der Unterricht heute nicht vorbei gehen. Dabei will ich direkt nach der Schule zu Jake. Eine Mittagspause und 2 Unterrichtsstunden später kann ich endlich los. Ich fahre den weg viel zu schnell, doch das ist mir egal. Kaum bin ich bei ihm angekommen fängt es an zu regnen. Schnell Laufe ich unter die Veranda und klopfe an der Tür. „Hallo Ella wie geht es dir?“ „Gut Billy danke. Ist Jake da?“ Er öffnet die Tür etwas weiter und lässt mich eintreten. Ich gehe direkt in sein Zimmer. Überrascht sieht er mich an. Doch dann stürzten wieder alle Emotionen in seinen Ausdruck. „Ella bitte geh.“ „Nein.“ Sage ich bestimmt. „Ich bin dir nicht böse, ich möchte es nur verstehen. „Das kannst du nicht verstehen. Und jetzt geh.“ Er wird mit jedem Wort lauter. Doch ich bleibe stehen. „Du sollst gehen oder willst du das selbe erleben wie gestern Abend?“ Schon wieder zittert sein ganzer Körper. Ich weiche einen Schritt zurück. „Du hast Angst.“ Stellt er fest. Das scheint ihn auch noch zu freuen. Ich habe nicht wirklich Angst. Ich will nur nicht noch mal in Berührung mit seinen krallen kommen. „Los! Geh!“ Ich merke wie mir Tränen in die Augen steigen. Ich mache was er will und verlasse das Haus. Ich dachte er mag mich. Vielleicht auch mehr als das, immerhin hat er mich geküsst. Warum tut er mir so weh. Ich beschließe zu Sam zu gehen. Immerhin kennen sich die beiden gut. Vor seinem Haus zögere ich kurz. „Willst du da noch lang stehen oder kommst du endlich rein?“ Fragt mich Emily an der Tür. „Ich denke ich komme rein.“
Ich setze mich an den Tisch und komme gleich zum Punkt. „Ist Sam da?“ „Klar warte kurz ich hol ihn.“ Ein paar Minuten später kommt sie mit Sam in Schlepptau wieder. „Hallo Ella. Was gibt's?“ „Du kennst Jake doch schon eine Weile. Hat er dir das mit ihm und mir erzählt?“ „Das muss er nicht erzählen. Wir können unsere Gedanken hören schon vergessen?“ „Oh…ja stimmt. Kannst du mir sagen warum er auf einmal nichts mehr mit mir zu tun haben will?“ Emily und Sam schauen sich wissend an. Dann fangen sie an zu erzählen. Das selbe ist auch Emily passiert. Wie man ja erkennen kann. Sam hatte auch Angst das es wieder passieren könnte doch bei Jake Schein die Angst noch größer zu sein. „Du Wurst schon sehen er kann nicht lange ohne dich.“ Versucht Sam mich auf zumuntern. „Da wäre ich mir nicht so sicher.“ „Er ist mit dir verbunden. Gib ihm etwas Zeit.“ „Was soll das heißen?“ Doch Sam winkt nur ab. Hmm dann eben nicht. Als ich zu Hause ankomme gehe ich in die Küche und esse etwas. „Wo ist denn deine gute Laune hin?“ „Weg.“ Mein Dad sieht mich fragend an doch ich gehe an ihm vorbei in mein Zimmer. Ich will jetzt nicht darüber reden. Als ich auf meinem Bett liege und Musik höre denke ich wieder an Jake. Was wenn er sich doch nicht mehr meldet? Wie hat er es geschafft das ich mich unsterblich in ihn verliebt habe?
Das ist mir ein Rätsel. Irgendwann schlafe ich ein. Sobald mein Wecker klingelt mache ich ihn aus, drehe mich um und schlafe weiter. Mir ist heute alles andere als nach Schule. Zum Glück merkt Dad das nicht denn er ist schon auf Arbeit. Den ganzen Tag liege ich im Bett. Erst am Abend als mein Dad nach Hause kommt stehe ich auf und sehe auf mein Handy. Ich habe ein paar Nachrichten von Alice, Bella und sogar eine von Edward. Woher hat er denn meine Nummer? Und auch angerufen haben sie. Ach es gibt schlimmeres. Ich gehe die Treppe runter und setze mich zu ihm. „Irgendwer hat hier ganz schön oft angerufen.“ Stellt er fest. Ach ja das Festnetz habe ich total vergessen. Na hoffentlich haben sie keine Nachrichten hinterlassen. „Wie war dein Tag Dad?“ „Er war ganz gut. Es gab viel zu tun. Und wie war deiner?“ „Langweilig.“ Und verschlafen aber das muss er ja nicht wissen. „Hast du Hausaufgaben auf?“ Warum muss er heute so gesprächig sein? „Nein.“ „Ella warum lügst du mich an?“ Jetzt bin ich verwirrt. So muss auch mein Gesicht aussehen denn er antwortet mir. „Du warst nicht in der Schule. Warum?“ „Woher weißt .......? Sie haben bei dir angerufen richtig?“ Mein Dad nickt und wartet auf eine Erklärung. „Mir geht's grad nicht so gut.“ „Tut dir irgendwas weh? Sollen wir zu einem Arzt fahren?“ „Nein Dad es sind nicht solche Schmerzen.“ Er scheint zu verstehen was ich meine. „In solchen Sachen war deine Mutter immer besser als ich.“ Da hat er allerdings recht. Über Gefühle zu sprechen fällt ihm genauso schwer wie mir. „Kann ich morgen auch noch zu Hause bleiben? Bitte.“ Flehend sehe ich ihn an. „Da könnte ich mit Alice über alles reden.“ Er willigt ein. Ich muss morgen eh zu Carlisle wegen meinem arm. Zusammen essen wir noch zu Abend, bevor ich mich wieder hinlege und schlafe. Der nächste Tag kommt viel zu schnell. Verschlafen blinzle ich, stehe auf und mache mich fertig. Schnell noch was gegessen und schon Sitze ich im Auto auf den weg zum Krankenhaus. Als ich ankomme gehe ich an die Rezeption und sage das ich zu Dr. Cullen muss. Die Schwester führt mich in ein Zimmer. Kurz darauf kommt er auch schon herein. Doch sein Gesichtsausdruck gefällt mir nicht. Er sieht so besorgt aus. „Wie geht es dir?“ „Gut.“ Er wickelt den verband ab. „Es ist ganz gut verheilt. Noch etwas rot aber das geht weg. Aber die Narben bleiben.“ Das habe ich mir schon gedacht. Carlisle schmiert mir noch eine Salbe drauf. „Warum bist du nicht in der Schule? Alice, Bella und die anderen machen sich sorgen. Sie sagen du gehst nicht an dein Handy. Mit Mühe konnte wir Alice davon abhalten zu Dur zu fahren.“ Stimmt. Laut dem Vertrag darf sie nicht nach La Push. „Tut mir leid.“ „Können wir dir helfen?“ „Nein.“ Sage ich traurig. Ich bin so froh das ich die Cullens kennen gelernt habe. Doch in Sachen Jake können sie nichts tun. Ich kann nur hoffen das er seine Meinung ändert. Das hoffe ich jede Sekunde.


Kapitel 13


„Sag Alice bitte das ich morgen wieder in die Schule komme.“ Er nickt und wir verabschieden uns von einander. Als ich wieder zu Hause ankomme, beschließe ich Emily zu besuchen. Wie fast jedes mal höre ich die stimmen der Jungs schon vor der Tür. Ich klopfe einmal bevor ich eintrete. „Ella. Schön dich zu sehen.“ „Hey Emily. Hey Jungs.“ Alle sind anwesend außer Paul und Jacob. Doch eine Minute später kommt Paul aus dem Bad. „Hey wo ist Jake hin?“ Fragt er verwundert. Er war also hier. Und ist gegangen als ich gekommen bin. Sam verpasst ihm eine und dann merkt auch Paul was los ist. „Wie geht es deinem arm?“ Fragt Emily im mich abzulenken. „Gut.“ Und das ist nicht gelogen. „Setz dich mit zu uns.“ Ruft Embry mir zu. „Nein ich glaube ich geh wieder.“ „Ella du musst nicht gehen.“ Sagt Sam mitfühlend. Er ist derjenige der diese Situation am besten versteht. Emily natürlich auch. Denn den beiden ist das selbe passiert. „Schon ok.“ Antworte ich und gehe nach Hause. Sobald ich durch die Tür gehe kann ich die Tränen nicht mehr zurück halten. Ich will doch einfach nur mit ihn zusammen sein. Als ich am nächsten Tag auf den Schulparkplatz fragte sehe ich Alice und Bella die mich böse angucken. Und kaum bin ich ausgestiegen geht es auch schon los. „Wo warst du?“ „Warum gehst du nicht ans Telefon?“ Reden Alice und Bella abwechselnd auf mich ein. „Wir haben uns sorgen gemacht.“ Sagen beide Gleichzeitig. Hätte ich nicht so ein schlechtes gewissen dann wäre das hier definitiv Platz 2 auf meiner Grusel Liste. „Tut mir leid.“ Sage ich fast flüsternd. Beide umarmen mich und auf einmal geht's mir besser. Ich schiele an ihnen vorbei zu Jasper. Grinsend sieht er mich an. Ich forme ein lautloses danke mit meinen Lippen. In den Pausen erzähle ich Alice und Bella die Sache mit Jacob. Sie raten mir ihm Zeit zu geben. Doch ich wäre nicht ich wenn ich nicht gegen jede Regel verstoßen würde. Also beschließe ich nach der Schule zu Jake zu fahren. Ich halte vor dem roten Haus und klopfe an der Tür. Billy öffnet sie und sieht mich verwundert an. „Ist Jake da?“ „Nein tut mir leid.“ Ich bedanke mich und gehe zurück zubleiben Wagen. Ich hab das Gefühl das er im Wald ist. Schnell und ohne zu überlege gehe ich hinein. Ich weiß nicht wo ich suchen soll also Laufe ich wie es mir gerade passt. Nach etlichen Minuten komme an den Klippen an. Und da sitzt er. Jake in Wolfsgestalt. Ich setze mich neben ihn. Er knurrt und will mir wahrscheinlich Angst einjagen, doch ich kuschle mich an ihn da es hier oben ziemlich kalt ist. „Bitte Jake hör auf damit. Ich habe keine Angst vor dir.“ Sein knurren lässt nach und er legt seinen Kopf leicht an meinen. „Vergiss einfach was passiert ist. Di. Kannst es jeder Zeit wieder tun, solange du mich nicht verlässt.“ Ich kuschle mich enger an ihn und schließe meine Augen. Ich genieße es so bei ihm zu sitzen. Sein warmes Fell zu spüren, seinen Herzschlag zu hören. Das beruhigt mich. Ohne es zu wollen schlafe ich ein. Erst als mich jemand hoch hebt Wache ich auf. „Jake?“ „Ich bin da du kannst weiter schlafen.“ ich kuschle mich an seine nackte Brust und streiche darüber. „Wusstest du das du im Schlaf redest?“ Fragt er mich leise. Ich werde rot. „Ja. Was habe ich gesagt?“ Kurz ist es still. Das gibt mir Zeit mich umzusehen. Wir sind noch im Wald. Doch heute kommt er mir nicht so gruselig vor wie sonst. Was wahrscheinlich an Jacob liegt. „Du hast gesagt…ich soll dich nicht allein lassen und…“ Er stockt. Anscheinen ist es ziemlich peinlich. Plötzlich bleibt er stehen und stellt mich auf meine Füße. Langsam nimmt er seine Hand, legt sie an meine Wange und streicht darüber. „Ich liebe dich auch.“ Kaum hat er diesen Satz ausgesprochen berühren seine Lippen meine. Der Kuss ist so unendlich zärtlich und Leidenschaftlich das er mir den Atem raubt. Als wir uns von einander lösen sehe ich ihm in die Augen. „Ich nehme an ich habe gesagt das ich dich liebe?“ Er nickt. Er wirkt etwas unsicher. „Es stimmt. Ich liebe dich. Ich will mit dir zusammen sein Jacob.“ Ein breites lächeln liegt auf seinen Lippen. „Da gibt es eh noch etwas was ich dir sagen muss.“


Kapitel 14


Als ich nicht antworte spricht er weiter. „Als ich gesagt habe du sollst gehen, habe ich das zu deinen Schutz getan. Ich werde es mir niemals verzeihen das ich dir weh getan habe. Doch die 2 Tage ohne dich waren die Hölle. Auch die Tage davor. An jedem einzelnen dachte ich, ich würde zerreißen. Was ich damit sagen will ist ich liebe dich nicht nur, ich bin auch auf dich geprägt.“ Prägung. Davon hatte Billy in seinen Geschichten erzählt. „Wirklich? Das ist doch super.“ Erleichtert atmet Jake aus. Er hat wohl mit einer anderen Reaktion gerechnet. Aber ich finde das gut. So weiß ich das er mir nie weh tun wird. Nicht das ich ihm nicht vertraue, aber jeder Hegt doch seine Zweifel. Jake nimmt meine Hand und führt mich aus dem Wald. Vor meinem Haus küsst er mich wieder. „Versprichst du mir das du mich nicht mehr allein lässt?“ „Ja ich verspreche es.“ „Sehen wir uns morgen?“ Frage ich hoffnungsvoll. Er nickt und verabschiedet sich von mir. Erst als ich die Tür geschlossen habe geht Jake nach Hause. In meinem ganzen Körper kribbelt es. Ich bin so froh das Jacob und ich jetzt zusammen sind. Ein paar. Diese Worte hören sich traumhaft an. „Wie ich sehe geht es dir besser?“ „Jep.“ Antworte ich lächeln und gehe auf mein Zimmer. Ich bin so glücklich das ich das Abendessen vergesse und schon zeitig schlafen gehe. Je eher morgen wird desto besser. In der Schule erzähle ich Bella und Alice was passiert ist. Wobei Alice es schon vorausgesehen hat. Der Tag vergeht ziemlich schnell. Und als ich wieder zum Parkplatz gehe und mein Auto ansehe, bleibt mir fast mein Herz stehen. Jacob lehnt an der Motorhaube und grinst vor sich hin. Automatisch werde ich schneller. „Hallo schöne Frau.“ Seine Begrüßung verläuft mit einem ziemlich langen Kuss. „Was machst du hier?“ „Ich hatte nichts zu tun und dann dachte ich mir ich hole dich ab. Ist doch ok oder?“ „Ja klar.“ Sage ich immer noch lächelnd. Als Jacob die Cullens entdeckt kommt ein leises knurren aus seiner Kehle. „Jacob bitte lass das. Sie sind meine Freunde. Ihr müsst euch nicht mögen, aber wenigstens akzeptieren.“ eindringlich sehe ich Jacob an. Er nickt und gibt sich geschlagen. Auch den Cullens werfe ich einen Blick zu. Ich weiß das sie mich verstanden haben. Auch sie nicken. Damit wäre das ja geklärt. Wir fahren nach La Push und verbringen den ganzen Nachmittag bei ihm zu Hause. Billy hat sogar etwas gekocht. Gerade will ich mich verabschieden als Jake mir zuvor kommt. „Ich fahr dich nach Hause.“ „Musst du nicht. Wie kommst du sonst wieder zurück? Außerdem ist es ja nicht so weit.“ Er zieht eine Augenbraue hoch. „Ich bin ein Wolf schon vergessen?“ Das habe ich tatsächlich vergessen. Als Jacob vor meiner Haustür hält sieht er etwas nervös aus. „Ella würdest du vielleicht… ich meine wollen wir beide…“ „Jake immer mit der Ruhe. Was willst du mir sagen?“ Unterbreche ich sein Gestottere. „Würdest du morgen Abend mit mir ausgehen?“ Ich fange leicht an zu kichern. Es ist echt süß wie er sich anstellt. „Natürlich würde ich das. Sehr gern sogar.“ „Ich hole dich um 8 ab.“ Er bringt mich noch bis zur Tür, küsst mich auf die Haare und geht. Verträumt gehe ich in mein Zimmer. Zumindest versuche ich es, dich mein Dad hält mich an der Treppe auf. „Jacob und du…ihr habt euch ziemlich gern oder?“ „Ja wir sind seit gestern ein paar. Hat etwas gedauert aber immerhin haben wir's geschafft.“ „Das Freud mich Ella.“ Er nimmt mich in den arm. „Und tu mir bitte einen gefallen.“ „Ja?“ „Bitte lass mich jetzt noch nicht Opa werden.“ „Dad!“ Abwertend hebt er die Hände. „Ich mein ja nur.“ In meinem Zimmer angekommen schreibe ich Jake noch eine kleine gute Nacht SMS. Das heißt wenn der Empfang es zulässt. Mit einem lächeln auf den Lippen schlafe ich ein und werde auch so wieder wach. Schnell mache ich mich für die Schule fertig. Zum Glück ist heute schon Freitag. Als ich auf dem Parkplatz ankomme gehe ich sofort zu Bella und Alice und erzähle ihn von dem Date. Beide freuen sich für mich. „Was macht ihr?“ Fragt Alice neugierig. „Keine Ahnung sag du's mir.“ Die Schule vergeht mal wieder schleppend. Als ich dann auf den weg nach Hause bin Rätsel ich was wir heute machen.


Kapitel 15


Doch mir fällt nichts ein. Sobald ich zu Hause angekommen bin renne ich in mein Zimmer und mache mich für den Abend fertig. Meinen Dad ignoriere ich dabei vollkommen. Immer wieder stelle ich mich vor den Spiegel und sehe nach ob alles passt. Nach 2 Stunden komme ich mir echt albern vor. Pünktlich um 8 klingelt es an der Tür. Ich stürze die Treppe runter und öffne sie. Jacob sieht mich breit grinsend an. „Hey. Du siehst echt toll aus.“ Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und begrüßt meinen Vater. Währenddessen ziehe ich meine Schuhe an. „Und denk daran über was wir gesprochen haben.“ „Dad!“ Ermahne ich ihn, schnappe mir Jake und ziehe ihn aus der Tür. „Was habt ihr denn besprochen?“ „Nichts.“ Doch meine Antwort scheint ihn nur noch neugieriger gemacht zu haben. Seufzend gebe ich mich geschlagen. “Er will noch nicht Opa werden.“ „Schade eigentlich.“ „Jake hör auf damit.“ Lächelnd sieht er mich an. „Ich meine es ernst. Ich will kein alter Vater sein.“ „Lass uns irgendwann später, so in 10 Jahren darüber diskutieren.“ Genau in diesem Moment kommen wir am Wald an. „Hast du Lust von einem Werwolf getragen zu werden?“ „Oh ja.“ Sage ich begeistert. Jake verwindet kurz im Wald und kommt als Wolf wieder. „Oh du bist so süß.“ Er setzt sich so auf den Boden das ich an ihm hinauf krabbeln kann. Er sieht mich noch einmal an bevor er langsam aufsteht. „Lass mich taten, ich muss mich gut festhalten?“ Jake nickt und rennt los. Ich könnte das den ganzen Tag machen. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich. Jake bleibt kurz vor Ende des Waldes stehen, lässt mich runter und verwandelt sich zurück. Er nimmt meine Hand und schweigend gehen wir die letzten Meter zu Fuß. Als wir aus dem Wald treten bemerke ich das wir an den Klippen sind. Erst jetzt Falken mir die kleinen Lichter an Rand auf. Eine Decke und ein paar Kissen liegen auf den Boden. Dazu sehe ich noch einen Korb voll mit essen. Ein Picknick unter dem Sternenhimmel. Ich musste gar nicht das Jacob so romantisch ist.„Das ist wirklich Wunder schön. Danke Jake.“ Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und setze mich auf die Decke. Ich bin wirklich froh das Jake und ich, nach alldem was passiert ist zueinander gefunden haben. Er setzt sich zu mir und legt mir einen arm um. „Ich dachte diesmal wäre es vielleicht besser wenn wir allein sind.“ Da hat er recht. Ich genieße seine Nähe, nehme mir etwas aus den Korb und esse es. Er hat wirklich viel eingepackt. Aber ein Wolf ist nun mal ein Vielfraß. Den restlichen Abend verbringen wir mit lachen, kuscheln, Geschichten erzählen. Jacob kann eine richtige labertasche sein, doch es ist süß. Vor allem bin ich froh das Alice nicht angerufen hat. Nicht weil ich auf einmal was gegen sie habe, sonder weil ich froh bin das sie dieses mal keine Vision hatte. Zumindest keine schlechte. Kurz bevor ich einschlafe höre ich jake's stimme. „Ich schaff dich lieber nach Hause bevor du mir hier noch ein schläfst.“ „Ich kann nichts dafür. Du bist so schön warm.“ Grinse ich ihn an. „Ach jetzt bin ich schuld?“ Auch Jacob lächelt. Ich nicke, stehe auf und will die Sachen zusammen packen. „Das brauchst du nicht.“ „Du hast die Jungs dafür eingespannt?“
Frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch. Jake nickt grinsend, nimmt meine Hand und führt mich durch den Wald zurück nach Hause. Wir schweigen bis wir vor meiner Tür stehen. „Kann ich morgen zu dir kommen?“ Fragt Jake hoffnungsvoll. „Ja natürlich.“ Er lächelt und gibt mir einen Kuss. Jedes mal auf's neue erschaudere ich. Dieser Kerl ist einfach unglaublich. Und dazu noch etwas ganz besonderes. Wer kann schon sagen mein Freund ist ein Werwolf? Als wir uns voneinander lösen haucht er. „Ich bin 14 Uhr bei dir?“ Ich nicke denn zu mehr bin ich nicht im Stande. Wenn er wüsste was er damit alles auslöst. Erneut treffen sich unsere Lippen. Ich möchte ihn gar nicht mehr gehen lassen. „Bis morgen.“ Verabschiede ich mich. Als ich ins Haus komme ist alles dunkel. Dad schläft also schon. Meine Müdigkeit kehrt zurück Und ich lege mich schlafen. Den nächsten morgen beginne ich mit einem lächeln. Ich gehe Duschen, Schminke mich und ziehe mich an. Gerade bin ich fertig den Tisch zu decken als mein Dad herein kommt. „Guten morgen Ella. Wie war es gestern Abend?“ Grinsend setze ich mich hin. „Einfach super.“ Wir frühstücken zusammen und unterhalten uns. „Also was machen wir heute? Ich hab frei.“ „Ja Ähm…Weist du Jake kommt heute.“ „Na dann gehe ich einfach zu Billy oder Harry.“ Und ich dachte schon jetzt gibt's ärger. Denn eigentlich verbringen wir freie Tage meistens zusammen. Den Rest des Tages verbringe ich damit fern zu sehen. Als Jake um 15 Uhr immer noch nicht da ist, mache ich mich auf den weg zu ihm.Ich klingel und als ein nervöser Billy die Tür öffnet, weiß ich hier stimmt was nicht. „Alles in Ordnung mit dir? Ist Jake da?“ Billy sieht aus als würde er gleich weinen. „Nein Jake ist nicht da.“ Verwundert sehe ich ihn an. „Er ist gestern erst gar nicht nach hause gekommen. Keiner weiß wo er ist.“


Kapitel 16


”Wie keiner weiß wo er ist?“ Billy deutet mir mit der Hand das ich reinkommen soll. Im Wohnzimmer setze ich mich auf's Sofa und Warte das er weiter spricht. „Als ich ihn heute morgen wecken wollte, war er nicht in seinem Bett. Sam und dir anderen hab ich auch angerufen. Du warst meine letzte Chance.“ Was wenn ihm was passiert ist? Obwohl als Wolf sollte er sich schon währen können. „Seitdem er sich gestern Abend von mir verabschiedet hat, habe ich ihn nicht mehr gesehen.“ Was mache ich denn jetzt. Jake ist weg. Ich will mir gar nicht ausmalen was alles passieren kann. Alice! Sie muss doch etwas gesehen haben. Wie von der Tarantel gestochen springe ich auf und fahre zu den Cullen's. Sobald ich vor ihrer Tür stehe, Klingel ich Sturm und warte das jemand auf macht. „Hey sag mal warum klingelst du so lange?“ „Alice! Ich brauch deine Hilfe.“ Mit diesen Worten Falle ich ihr erst einmal um den Hals. „Ok komm erst mal rein.“ Wir gehen in die Küche wo Carlisle und Jasper sind und setzen und neben sie. „Also warum brauchst du meine Hilfe?“ „Jacob ist verschwunden.“ „Verschwunden?“ Frage alle drei im Chor. „Ja verschwunden. Wir hatten gestern ein Date, aber er ist nie zu Hause angekommen. Hast du vielleicht was gesehen?“ Im inneren bete ich das sie es hat. „Nein tut mir leid.“ Das war's dann. Alice war meine einzigste Hilfe. Als ich aufstehen und gehen will, hält sie mich zurück. „Wo willst du hin?“ „Na ihn suchen.“ Sie schüttelt den Kopf und zieht mich auf den Stuhl zurück. „Was soll das?“ Beschwere ich mich. „Lasst uns mit den Wölfen reden.“ Kommt es von Carlisle. „Kannst du ihnen sagen das wir mit ihnen sprechen wollen?“ Ich nicke und mache ich gleich auf den weg zu Sam. Wäre ich nicht so im Stress, hätte ich bestimmt schon angefangen zu weinen. Ich mache mir furchtbare sorgen um Jake. „Sam?“ Rufe ich, sobald ich aus dem Wagen gestiegen bin. Er kommt raus und sieht mich fragend an. „Carlisle fragt nach einem Gespräch. Wegen Jake.“ Er nickt sofort und geht auf meinen Wagen zu. Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. „Wir finden ihn.“ Sagt Sam nach einer Weile des Schweigens. Das will ich auch hoffen. Denn ein leben ohne Jake kann und will ich mir nicht mehr vorstellen. Für den Rest der fahrt schweigen wir wieder. Als ich wieder vor den großen Haus der Cullen's zum stehen komme, geht Sam direkt zu Carlisle. Die beiden verschwinden in Carlisle's Arbeitszimmer, während ich mich wieder zu Alice und Jasper setze. „Wo sind denn die anderen?“ „Die sind jagen. Jasper?“ Antwortet Alice. Jasper nickt und fängt an mich komisch anzusehen. Und genau wie beim letzten mal werden die schlechten Gefühle weg gespült. „Jasper das macht man nicht, auch wenn es im Moment hilfreich ist.“ Er grinst nur und geht dann aus dem Raum.„Alice ich hab Angst um Jake.“ „Ich weiß.“ Sie kommt zu mir und nimmt mich in den arm. „Wir finden ihn. Er kann ja nicht einfach verschwunden sein.“ Das hoffe ich. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen Sam und Carlisle wieder in die Küche. „Wir werden uns auf die suchen machen sobald Edward und die anderen wieder da sind.“ Verkündet Carlisle. „Und wie wollt ihr das machen?“ „Wir nehmen seine Spur auf. Das es seit gestern nicht geregnet hat müsste er klar zu riechen sein.“ Ich will auch solche super Nasen. „Und was kann ich machen?“ warum Frage ich, wenn ich die Antwort schon kenne. “Eigentlich erst mal nichts.“ Antwortet Sam auf meine Frage. Als ob ich das so einfach kann. Immerhin geht es hier um den Mann den ich liebe. „Fahr nach Hause Ella. Ich melde mich bei dir sobald ich etwas weiß.“ Ich nicke Alice zu, verabschiede mich von den anderen und fahre nach Hause. Kaum bin ich durch die Tür, klingelt das Telefon. „Hallo?“ „Hey hier ist Bella. Ich hab das mit Jake gehört.“ „Ich weiß nicht was ich machen soll. Sag mal kannst du mir einen gefallen tun?“ Frage ich sie hoffnungsvoll. “Klar. Was für einen?“ „Sobald die anderen etwas herausgefunden haben, sagst du mir bitte Bescheid. Aber über alles. Denn so wie ich sie kenne werden sie das nicht machen um mich zu schonen.“ „Wenn du mir versprichst dann nichts dummes zu machen?“ Tut mir leid das ich dich jetzt anlüge. „Ja ich verspreche es.“ „Ok ich melde mich dann später.“ Wir legen auf und ich gehe in mein Zimmer. Bloß gut das Edward Bella's Gedanken nicht lesen kann.


Kapitel 17


„Ella aufstehen du musst zur Schule.“ Vor Schreck Falle ich aus dem Bett. Schule habe ich ja ganz vergessen. Schnell mache ich mich fertig und gehe ohne frühstückt aus dem Haus. Gerade noch rechtzeitig komme ich auf dem Parkplatz an. Die ersten Stunde bis zur Mittagspause bringe ich hinter mich und mache mich dann auf die Suche nach Bella. In der Cafeteria finde ich sie, ziehe sie an der Hand mit raus bis wir weit genug von den Cullens entfernt sind. „Und?“ Ich versuche so ruhig wie möglich zu klingen, dabei bin ich aufgeregt wie ein kleines Mädchen das nach Disneyland fährt. „Alice hat heute früh was gesehen.“ Abwartend sehe ich sie an. „Sie hat Jake gesehen. Er ist…“ „Wo ist er?“ Frage ich mit etwas mehr Druck in der stimme. „Er ist bei den Volturi.“ Irgendwer von den Cullen's hatte mir mal etwas von ihnen gesagt, als sie mir ihre Geschichten erzählt haben. Aber was will er dort. „Er ist nicht freiwillig dort.“ Fährt Bella fort. „Du meinst sie haben ihn entführt?“„Keine Ahnung. Alice hat ihn nur dort gesehen.“ „Danke.“ Ich umarme sie, schnappe mir all meine Sachen und renne zum Auto. Jetzt heißt es wohl einen Flug buchen. Über die Gefahr in der ich dann wohl bin, will ich nicht nachdenken. Ich will nur Jake helfen. Egal wie. Zu Hause schalte ich meinen Laptop an und buche den Flug. Nachdem ich noch ein paar Sachen gepackt habe, fahre ich zum Flughafen. 15 Stunden später stehe ich vor den Toren Volterras. Es ist gerade mal 8 Uhr morgens hier. Als ich am Flughafen war, habe ich noch mal mit Bella telefoniert und sie gefragt wo denn genau die Volturi sind. Das hätte ich nicht machen dürfen, denn jetzt weiß sie das ich in Italien bin. Nachdem ich mir meine Anschiss abgeholt habe, war sie ziemlich besorgt. Ich hoffe trotzdem das sie den anderen nichts sagt. Das Risiko ist doch viel zu hoch wenn so viel hier sind. Jetzt muss ich nur noch schnell den weg zum Glockenturm finden und alles ist wieder gut. Ok das ist übertrieben, aber man darf ja wohl noch träumen. Um die Uhrzeit sind hier nur noch nicht so viele Leute unterwegs die ich nach den weg fragen kann. Mal davon abgesehen das ich kein italienisch spreche. Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich an einem großen platz an. Ein riesiges Gebäude mit Glockenturmm steht darauf. Ich denke ich bin hier richtig. Erleichtert setze ich meinen weg zu der großen Eingangstür fort. Zumindest habe ich es versucht. Denn das klingeln von meinem Telefon hält mich davon ab durch die Tür zu gehen. Ich sehe auf das Display und bekomme ein schlechtes gewissen und etwas angst. Alice. Entweder sie hat es gesehen oder Bella hat geplaudert. „Ja?“ Frage ich fast schon eingeschüchtert. „Was zum Teufel denkst du dir dabei?“ Schreit Alice durch das Telefon. Wow sie ist eindeutig sauer. „Ich wollte doch nur Jake helfen.“ Verteidige ich mich. „Ich weiß. Aber wir hätten das schon erledigt. Wo bist du jetzt?“ Sie hat sich aber schnell beruhigt. Das muss eindeutig an Jasper liegen. „Ähm.... Ich stehe vor dem Glockenturm.“ „Du stehst wo?“ Und schon schreit sie wieder rum. Ich glaube Jaspers Fähigkeiten lassen nach. „Alice beruhige dich. Alles ist ok.“ „Nichts ist ok ich......“ Auf einmal ist Alice weg und ich höre eine männliche stimme. „Ella hier ist Carlisle. Wir sind schon auf den weg nach Volterra. Du gehst in ein Hotel und wartest bis wir da sind.“ „Ich kann doch nicht einfach nichts machen, wenn Jacob nur wenige Meter von mir entfernt meine Hilfe braucht.“ Also langsam werde ich wütend. Ich verstehe ja ihre sorgen, doch ich kann nicht einfach hier rumsitzen und warten. „Ella bitte tu uns den gefallen und warte.“ „Na gut. Aber beeilt euch.“ Danach ist die Verbindung unterbrochen. Ja ok ich habe gelogen. Ich geh das jetzt rein, aber ich wollte meine ruhe haben. Ich bin ganz schön leichtsinnig geworden. Was liebe alles mit einem macht. Ich gehe durch die Tür und gehe durch viele verschiedene Gänge. Auf einmal vibriert mein Handy. Eine Sms von Alice. „Sag mal spinnst du. Mach das du dort raus kommst!!!“ Ich muss leise kichern. Ihre Fähigkeit ist schon cool. Aber jetzt heißt es erst einmal Operation rette Jacob Black.


Kapitel 18


Irgendwann komme ich an einer Art Rezeption vorbei. Eine junge Frau sitzt hinter dem Schreibtisch und sieht mich fragend an. „Suchst du etwas?“ Ein Glück...sie spricht meine Sprache. „Ja die Volturi.“ Überrascht sieht sie mich an. „Denn Gang runter. Rechts die große Tür.“ Ich bedanke mich und mache mich auf den weg. Also mal ehrlich von außen sah das Ding hier nicht so groß aus. Wenig später entdecke ich die große Tür, will gerade rein gehen als wieder mein Handy vibriert. Langsam nervt das. Wieder habe ich eine Nachricht von Alice. „Wenn du da jetzt rein gehst dann beiß ich dich!!“ Sie macht mir damit keine angst. Ok vielleicht ein bisschen, denn als Vampir will ich wirklich nicht enden. Diese Nachricht ignorierend, klopfe ich an und trete durch dir Tür. Neben dem Eingang stehen zwei blasse Typen ist einen blick drauf haben als würden sie mich damit töten wollen.Vor mir steht eine Art Thron. Oder eher drei davon. Und drei ebenfalls sehr blasse Männer sitzen in ihnen. Erst jetzt fällt mir auf das sie rote Augen haben. Und dann entdecke ich ihn. Jake. Er sieht total fertig aus wie er da vor der kleinen Treppe hockt. Schnell renne ich zu ihm hin und knie mich vor ihn. „Jake geht’s dir gut? Was ist passiert? Was...“ „Was zum Teufel machst du hier?“ Unterbricht er mich barsch. „Dich retten was sonst.“ Ok das klingt gerade etwas überheblich. „Mach das du hier weg kommst.“ „Das sagst du nur damit ich in Sicherheit bin. Aber ohne dich gehe ich hier nicht weg.“ „Stur wie eh und je.“ Als er anfängt zu lächeln falle ich ihm um den Hals.
Ich bin so froh ihm wieder zu sehen. „Wie schön das doch ist.“ Höre ich auf einmal eine tiefe stimme sagen. Ich blicke auf und bemerke das der Mann mit den schwarzen Haaren direkt vor uns steht. „Ich bin Aro. Du musst dann wohl Ella sein. Schön dich kennen zu lernen.“ Perplex sehe ich ihn an. Ich dachte die Volturi wären der schrecken der Vampire. „Ähm ja freut mich auch.“ Ich blicke wieder zu Jake. „Komm wie gehen.“ Gerade ergreife ich seine Hand als ich wieder Aro´s stimme höre. „Ich fürchte das kann ich nicht zulassen.“ Seufzt Aro. Was für ein Schauspieler. „Und warum nicht?“ Frage ich bissig. „Du nimmst dir ganz schön viel raus für einen Menschen.“ Sagt so ein blonder. „Das geht nicht weil unsere lieben Cullen´s die Gesetze nicht achten und Verträge mit Werwölfen abschließen.“ Welchen Vertrag? Den das sie in Frieden nebeneinander leben? Das ist doch dumm. Wegen so etwas entführt man doch keinen. Jake scheint aus meinem Gesichtsausdruck zu lesen was ich denke. „Nicht der Vertrag. Bella war mal in Gefahr. Wir mussten sie beschützen. Vampire und Werwölfe haben Seite an Seite gearbeitet.“ „Und was ist daran so schlimm?“ Richte ich das Wort an Aro. „Es ist gegen das Gesetz.“ „Dummes Gesetz.“ Murmel ich vor mich hin. Auf einmal durchströmt ein unerträglicher Schmerz meinen Körper. Kurz schreie ich auf und falle auf die Knie. Jake kommt sofort zu mir und sieht mich besorgt an. „Jane!“ Der Schmerz lässt wieder nach und ich sehe zur Seite. Ein blondes Mädchen mit ebenfalls roten Augen sieht mich grinsend an. Das ist aber kein freundliches grinsen. Sondern eines was man seinem feind schenkt. Sie macht mir echt Angst. „Was müssen wir tun damit wir gehen dürfen?“ Frage ich schon fast flehend nachdem ich mich wieder hingestellt habe. Aro dreht sich kurz um, nur um mich dann an zulächeln. „Werde eine von uns.“ „Nein!“ Schreit Jacob auf einmal. Die Option gefällt mir genau so wenig. Also fällt das schon mal flach. Aber wie kommen wir sonst hier weg? In dem Moment geht die Tür auf und die ganze Familie Cullen samt Bella stehen im Raum. Man bin ich erleichtert. Aber viel mehr als ich können sich doch auch nicht ausrichten. „Aro ich denke das reicht. Lass die beiden gehen.“ Sagt Carlisle mit ruhiger stimme. „Ihr habt auch gegen das Gesetz verstoßen. Außerdem habt ihr euer versprechen noch nicht gehalten.“ Sagt Aro an die ganze Familie gerichtet. „Das werden wir. Sie soll wenigstens die schule beenden.“ Antwortet Edward. Worum geht es hier eigentlich......ach ja Bella will ja ein Vampir werden. „Ich lasse euch alle gehen, wenn sie eine von uns wird.“ Sagt Aro und zeigt auf mich. Unauffällig nicke ich Alice zu und bekomme gleich einen stoß in die Rippen. Böse sehe ich Jake an. Das ist doch nur ein Vorwand. Als ob ich zu einem Vampir werden möchte. Ich komme mit dem ganzen Blut gar nicht klar. Edward scheint mal wieder meine Gedanken gelesen zu haben, denn er nickt mir ebenfalls zu „Einverstanden.“ Sagt Edward.


Kapitel 19


Alle außer Jake, Alice und mir sehen ihn geschockt an. „Ich habe es gesehen. Wie bei Bella.“ Sagt Alice mit etwas Druck in der stimme, geht zu Aro und streckt ihm ihre Hand hin. Dieser ergreift sie und schließt die Augen. Wenig später öffnet er seine Augen wieder und sieht mich grinsend an.
„Wenn das nicht eine erfreuliche Nachricht ist. Jacob, Ella ihr dürft selbstverständlich gehen.“ Was um Himmels willen hat Alice mit ihm gemacht? Nicht das es mich stört. Aber ich habe mir das schwieriger vorgestellt. „Machts gut meine Freunde. Bis zum nächsten mal.“ Der schmeißt uns doch tatsächlich raus. Aber erst nicht gehen lassen. Hand in Hand gehe ich mit Jacob aus dem Raum und warte auf Alice. „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Ich habe ihm gezeigt wie du eine von uns wirst.“ Meine Augen weiten sich. Das meint sie doch nicht ernst oder. „Keine angst. Du wirst kein Vampir. Ach und bevor ich es vergesse....was fällt dir ein? Hast du sie noch alle? Du hättest sterben können!!!!“ Schreit sie mich an. Ich glaube, könnte sie weinen dann würde sie es tun. Ich lasse Jake los und umarme Alice. Sie ist wirklich wie eine Schwester. „Es tut mir leid.“ Ein blick zur Seite zeigt mir das auch Rose sich sorgen gemacht hat. So schlimm ist sie eigentlich auch nicht. Harte schale weicher Kern wie man immer so schön sagt. „Und wehe du machst so was noch mal.“ Fängt jetzt auch Emmett an zu meckern, nur um kurz darauf wieder zu grinsen. Ich nehme wieder Jacobs Hand und zusammen gehen wir nach draußen. Er hat schon eine weile nicht mehr gesprochen. „Jake alles ok?“ Wieder spricht er nicht sondern nickt nur. Erst jetzt bemerke ich das er sich immer wieder leicht verkrampft. „Hey Leute geht schon mal vor. Wir kommen gleich nach.“ Sage ich zu den Cullen´s. „Ok Wir warten unten vor dem Tor.“ Bestätigt mir Carlisle. „Jake?“ Frage ich vorsichtig als die anderen weg sind. Es ist schon dunkel draußen. Waren wir wirklich so lange da drin? „Jake was ist?“ Er antwortet immer noch nicht, stattdessen läuft ihm eine träne über die Wange. „Jake was...?“ Im nächsten Moment hält er mich fest im arm. „Ich hatte so eine angst um dich als du auf einmal geschrieben hast.“ Sagte er mit zittriger stimme. So aufgelöst habe ich ihn noch nie gesehen. „Alles ist gut. Mir geht's gut.“ Versuche ich ihn zu beruhigen. „Und du? Bist du ok?“ „Ja bei mir ist alles klar.“ Nachdem er sich wieder beruhigt hat, gehen wir Händchen haltend zurück zum Tor. Dort warten alle schon. Edward grinst vor sich hin. Dieser Idiot hat sicher meine oder Jake´s Gedanken gelesen und freut sich jetzt bestimmt über Jacobs schwäche. Wenn der nicht gleicht aufhört dann erlebt der den morgigen Tag nicht mehr. Das scheint geholfen zu haben, denn er hört schlagartig auf zu grinsen. „Wir können dann los.“ Bemerke ich mal so nebenbei. Wir teilen uns auf zwei Autos auf und fahren zum Flughafen. Erstaunlich das wir alle sofort in den nächsten Flieger können. Wer weiß was die wieder gedreht haben. Der Flug verläuft sogar ziemlich entspannt. Selbst Jake lacht wieder. Kaum sind wir gelandet fängt es an zu regnen. Das Wetter in Italien hat mir besser gefallen. Aber ich bin auch froh wieder zu Hause zu sein. Langsam macht sich auch die Müdigkeit bemerkbar. Warum habe ich auch nicht im Flieger geschlafen. Carlisle fährt uns noch zu Jake nach Hause, wo mein Dad und Billy schon auf uns warten. „Ella. Mach so etwas nie wieder.“ Fest nimmt er mich in den arm. „Tut mir leid Dad.“ „Wie kann man aber auch nur Hals über Kopf einfach mal wegfahren? Gut ihr seit verliebt aber…“ „Hey Dad ich bin ja wieder da.“ Während ich meinem Dad verspreche nicht mehr so leichtsinnig zu sein, wird Jacob von Billy begrüßt. Nach einer gefühlten Ewigkeit verschwinden die beiden dann zu Harry. Dafür bekommen wir erneut Besuch. Diesmal von Emily und den Jungs. „Gott bin ich froh das es euch gut geht.“ Sagen Emily und Sam wie aus einem Mund, und Drucken uns. Embry, Paul und der Rest fallen eher über Jake her. Man merkt eindeutig das sie Wölfe sind. Nach der endlos langen Begrüßung setzen wir uns zu Jake ins Wohnzimmer und unterhalten uns. Ich lege mich mit dem Kopf auf Jake's Schoß und schließe die Augen. Ohne es zu wollen schlafe ich wenig später ein. Als ich wach werde liege ich in Jacob's Bett und werde geknuddelt wie ein Teddybär. „Guten morgen.“ Haucht er mir in mein Ohr. Ich gebe ihm einen Kuss, befreie mich aus seiner Umklammerung und ziehe ihn hinter mir her bis in die Küche. „Ist dein Dad gar nicht da?“ „Nein der ist schon wieder los.“ Zusammen frühstücken wir und ziehen uns danach an. „kommst du mit?“ Fragt er auf einmal. „Wohin?“ „An den Strand.“ Sagt er lächeln. Bin ich froh dieses lächeln wieder zu sehen. Ich nicke und zusammen machen wir uns auf den weg zum Strand. Zu meinem erstaunen scheint heute sogar die sonne. Der Tag kann ja nur gut werden. Nach einer weile bleibt er stehen und sieht mich an. Ich will ihm einen Kuss geben, doch er zieht seinen Kopf zurück. Fragend sehe ich ihn an. Er kniet sich vor mir hin. „Jake bitte frag jetzt nicht ob ich dich heiraten will.“ Er fängt an zu lachen und gibt mir einen Kuss auf die Hand. „Nein. Dafür sind wir noch zu jung. Ich wollte dir nur sagen, das du das beste bist was mir je passiert ist. Das ich dich mit meinem leben beschützen werde und das ich dich liebe.“ Wow das hat er wirklich schön gesagt. Ich nehme sein Gesicht in meine Hände. „Ich liebe dich auch.“ Glücklich lächeln wir uns an, bevor unsere Lippen aufeinander treffen und wir zusammen eine gemeinsame und hoffentlich unbeschwerte Zukunft starten.

-Ende-


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.02.2013

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