Cover







Liebe zu geben kann schwer sein.

Sie zu zeigen noch viel schwieriger.

Sie dann noch aufrecht zu erhalten fast unmöglich.

Kapitel 1




„Mom! Das kannst du nicht machen.“ „Du siehst doch das ich das kann. Und jetzt Pack deine Koffer. Der Flieger wartet nicht.“ Ich glaube ja immernoch, dass das ein Scherz ist. Ich meine warum sollte sie mich auch zu meinem Bruder schicken. Den ich außerdem schon seit 10 Jahren nicht mehr gesehen habe.

Ok gut ich wäre fast von der Schule geflogen. Doch deswegen muss sie mich doch nicht Tausende von Kilometern weit weg schicken. „Luzifer beeil dich!“ Luzifer sagt sie nur wenn sie echt wütend ist. Denn eigentlich nennen mich alle Luzy. Widerwillig ziehe ich den Koffer unter meinem Bett hervor und beginne ihn zu füllen.

Wer weiß wie lange ich dort bleiben muss. Wenn ich Glück habe nur für den Rest der Sommerferien. Haben die in Amerika jetzt eigentlich auch Ferien? Keine Ahnung. Neben der Kleidung packe ich auch noch meinen Laptop, ein paar Bücher und die Kette von meinem Dad ein. Leider ist sie das einzigste was ich noch von ihm habe.

„Luzifer!“ „Ich mach ja schon!“ Noch nicht einmal verabschieden kann ich mich. Und das nur, weil ich selbst erst vor einer Stunde erfahren habe, das ich zu meinem Bruder muss. Eigentlich ist er ja nur mein Halbbruder. Wir haben verschiedene Mütter. Ich will gar nicht zu ihm. Er war in den letzten 10 Jahren nicht einmal hier.

Noch nicht mal angerufen hat er. Eigentlich sollte ich ihn lieb haben, doch das tu ich nicht. Zumindest nicht unter den Umständen. Ich versuche meinen Koffer zu schließen, doch das klappt nicht so wie ich das will. Erst nachdem ich mich drauf gesetzt habe lässt er sich zu ziehen. Dann packe ich noch schnell mein Handy und meinen iPod in meine Handtasche, um während des Fluges Musik zu hören.

Gerade will ich mein Zimmer verlassen, als mir einfällt das ich etwas vergessen habe. Die Kopfhörer. Zum Glück ist mir das gerade noch eingefallen. Meine Mom wartet schon ungeduldig im Flur. „Wie lange muss ich dort bleiben?“ „Das werden wir sehen.“ Ich hasse solche Antworten. Warum kann sie nicht einfach eine klare Ansage machen?

Auf dem weg zum Flughafen spricht keiner ein Wort. Zu wütend bin ich, um mich vernünftig mit ihr zu unterhalten. Zusammen bringen wir meinen Koffer weg. Noch schnell zum Check in, und schon verabschiede ich mich. Mehr oder weniger. „Luzy…“ „Lass stecken Mom.“ Ich Drücke sie einmal halbherzig und mache mich auf den weg in den Flieger.

Ich habe einen schönen Platz am Fenster. Doch leider setzt sich ein alter dicker Mann neben mich. Ich kann nur hoffen das er nicht so ist, wie die alten Opas die jeden zuquatschen. Nachdem wir gestartet sind, Hole ich meinen Laptop aus der Tasche und öffne das Internet. Als erstes schreibe ich meinen Freunden wo ich gerade hingehe, und das sie nicht so schnell mehr mit mir rechnen brauchen.

Natürlich erhalte ich sofort ein paar Antworten. Begeistert ist keiner von ihnen. Aber ändern kann ich es auch nicht mehr. Als mein Sitznachbar anfängt zu schnarchen, stecke ich mir die Kopfhörer in die Ohren und sehe mir im Internet einen Film an. Immerhin muss ich jetzt 13 Stunden totschlagen. Nach dem Film schlafe ich ein, und Wache erst kurz vor der Landung in Seattle wieder auf.

Ich bemerke das mein Laptop noch an ist. Ich fahre ihn herunter und warte auf die Landung. Das nächste Flugzeug steht schon bereit und bringt mich von Seattle nach Port Angeles. Der Flug Dauer nur knapp eine halbe Stunde. Nachdem ich meine Koffer geholt habe, begebe ich mich zum Ausgang.

Eigentlich müsste mein Bruder jetzt hier stehen, doch er ist nirgends zu sehen. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wenn diese Hohlbrosche mich jetzt vergessen hat, dann setzt es was. Ich setze mich auf eine Bank und warte. Es ist 5 nach 2 und keiner zu sehen. Als ich das nächste mal auf die Uhr sehe ist es schon halb 3.

Doch immernoch fehlt jede Spur von meinem Bruder. Um 3 beschließe ich dann mich selbst auf den weg zu machen. Ich hoffe nur das La Push nicht so weit von Port Angeles entfernt ist. Denn Geld für ein Taxi habe ich nicht. „Entschuldigung. Können sie mir sagen wo La Push ist?“ Die freundliche Frau an der Information nickt, holt eine Karte hervor und beschreibt mir den weg.

„Soll ich ihnen ein Taxi rufen?“ „Nein. Ich wollte laufen.“ Ungläubig sieht sie mich an. „Läufen? Es sind schon mit dem Auto 2 Stunden.“ Die Wut auf meinen Bruder steigt. Warum zieht der auch an den Arch der Welt. Ich bedanke mich bei ihr und gehe samt Koffer nach draußen. Ein Glück hat dieses Ding Rollen unten dran.

Ich hole mein Handy heraus und aktiviere das Navi. Mir bleibt ja nichts anderes übrig als hin zu laufen. Gerade als ich los gehe, fängt es an zu regnen. „Komm du mir unter die Augen Brüderchen. Ich mach dich fertig.“ Sage ich zu mir selbst. Die erste halbe Stunde Fluche ich nur vor mich hin. Die nächste halbe Stunde denke ich mir Mordpläne für meinen Bruder aus.

Und da hat meine Fantasie ein Menge zu bieten. Nicht zu vergessen das ich vollkommen durchnässt bin. Doch anscheinend hat jemand Mitleid mit mir, denn es hört auf zu regnen. Als es dann nur noch durch den Wald geht wird mir etwas mulmig zu Mute. Zwei Stunden später würde ich mich am liebsten auf die Straße legen und schreien wie ein kleines Kind.

Meine Mordpläne habe ich inzwischen in Folterpläne umgewandelt. Zufällig kommt mir ein Taxi entgegen, was ich anhalte. Es ist mir jetzt Scheiß egal wie viel das kosten wird. Mein Bruder zahlt das, egal wie. Ich würde Mr. Ich vergesse alles, ja auch anrufen doch ich habe seine Nummer nicht. Der Taxifahrer sieht mich komisch an als ich halb getrocknet in sein Auto Steige.

„Wo soll's denn hingegen?“ Das der gute Laune hat ist mir schon klar. „Nach La Push.“ „Welche Adresse?“ Warum muss der so nervige fragen stellen. „Wenn ich eine Adresse hätte, dann würde ich sie sagen. Am besten bringen sie mich dort wohin wo viel los ist, dann kann ich die Leute fragen.“ Er sieht mich merkwürdig an, nickt aber und fährt los. Seufzend lehne ich mich zurück. Schlimmer kann der Tag echt nicht mehr werden.

Kapitel 2




Als wir in La Push ankommen ist es schon 19:30 Uhr. Die Geldanzeige steigt immer mehr, und meine Laune wird immer schlechter. Ein Wunder dass das überhaupt noch geht. Als ich am Straßenrand einen älteren Mann im Rollstuhl sehe, sage ich dem Taxifahrer das er halten soll. „Entschuldigung?“

Er dreht sich um und sieht mich fragend an. „Wissen sie wo das Haus Von Sam Uley ist?“ Einen Moment betrachtet er mich, bevor er nickt. „Die Straße gerade, bis zur nächsten Kreuzung. Dann nach links und irgendwann kommt ein breiter Waldweg. Dort rein und dann kommt irgendwann sein Haus. Es ist das einzigste dort, also nicht zu verfehlen.“

„Dankeschön.“ Er lächelt mich und das Taxi fährt weiter. Hoffentlich hat der Fahrer sich alles gemerkt, denn ich hab die Hälfte schon wieder vergessen. Und tatsächlich. 15 Minuten später halten vor einem kleinen Haus. Wie kann man hier, fast mitten im Wald nur leben? Ich lasse alles im Taxi, und Sage das ich schnell meinen Bruder zum Zahlen hole.

Da meine Laune immernoch nicht besser geworden ist, stampfe ich in das Haus. Die Tür ist eh offen. Sofort werde ich von 4 Personen angesehen. „Wer auch immer von euch mein Bruder ist, geh raus und Zahl das Taxi!“ Ich hätte selbst nicht gedacht, das meine stimme so wütend klingt. Etwas peinlich ist es schon das ich nicht weiß wie mein Bruder aussieht, doch ich war 7 als ich ihn das letzte mal gesehen habe.

Erst als eine der vier Personen aufsteht bemerke ich das alle keine T-Shirts tragen. Außer die junge Frau. „Ich dachte du kommst erst morgen?“ Höre ich eine stimme hinter mir fragen. „Würde ich erst morgen kommen hätte ich wohl kaum eine Stunde am Flughafen gewartet, noch wäre ich 3 Stunden durch den Regen gelaufen bis es mit zu blöd wurde und ich ein Taxi genommen habe.“

Antworte ich zischend. Das scheint dann wohl Sam mein Bruder zu sein. Gerade will er mich in seine arme schließen als ich Sage „Fass mich nicht an oder du fährst ab morgen nur noch im Rollstuhl durch die Gegend.“ Ja ich bin extrem schlecht drauf. Aber das währt ihr an meiner stelle auch.

Sam sieht mich leicht erschrocken an. „Luzifer hallo ich bin…“ „Luzy.“ Unterbreche ich sie. „Ok Luzy. Ich bin Emily. Sams Verlobte. Die beiden Jungs da sind Embry und Paul.“ Die beiden lächeln mich an. Nur leider interessiert mich das gerade gar nicht. Ich will nur noch Duschen und ins Bett. „Wo ist mein Zimmer?“

Frage ich genervt in den Raum hinein. „Folge mir.“ Sam nimmt meinen Koffer und geht voran. „Du hast ein eigenes kleines Bad am Zimmer. Willst du noch was essen?“ Er stellt meinen Koffer vor mein neues Bett und wartet auf meine Antwort. „Nein.“ Ohne ihn weiter zu beachten fange ich an meinen Koffer auszuräumen.

Wenig später höre ich nur eine Tür zu gehen. Erleichtert atme ich aus. Auf einmal habe ich ein schlechte gewissen, weil ich ihn so angegangen bin. Ok er hat Mist gebaut, aber zu Emily hätte ich auf jeden fall höflicher sein sollen. Und das ich keinen Hunger habe ist gelogen. „Ach verdammt…“

Ich nehme mir neue Kleidung und gehe erst einmal Duschen. Das warme Wasser tut wirklich gut. Augenblicklich wird auch meine Laune besser. Nach dem Duschen suche ich meinen Föhn. Der leider ganz unten liegt. Was mache ich also? Genau den ganzen Inhalt des Koffers im Zimmer verstreuen.

Aufräumen kann ich das ja auch morgen. Nachdem ich mein Zielobjekt in den Händen halte, fange ich an meine Haare zu trocknen. Im Anschluss ziehe ich mir meine Schlafsachen an, bestehend aus einer Hot Pans und einem Top, und gucke vorsichtig aus der Tür. Warum ist denn alles dunkel? Ich sehe auf die Uhr in meinem Zimmer.

21 Uhr. Das ist hier ja wie bei Oma und Opa. Um 9 geht's schlafen und um 6 wird aufgestanden. Leise tapse ich zum Kühlschrank. Hoffentlich ist was vernünftiges drin. Auf einmal geht das licht an. Erschrocken drehe ich mich um und reise dabei leider eine Vase zu Boden. „Sorry.“ Sage ich zu Emily die im Türrahmen steht.

Obwohl ich vorhin nicht gerade nett war grinst sie mich liebevoll an. „Nicht so schlimm. Du solltest dir vielleicht ein paar Schuhe anziehen, bevor…“ „Au!“ Ich würde sagen der Rat kommt zu spät. Ich bin genau in eine Scherbe getreten. Seit wann tut so was denn so weh? „Setz sich hin.“ Weißt Emily mich an.

„Was ist denn hier passiert?“ Fragt Sam, der gerade von draußen Kommt. Was macht der denn bitte alleine im Dunkeln da draußen? „Luzy ist in eine Scherbe getreten.“ Er sieht mich besorgt an. Warum guckt der so. Ich werde schon nicht wegen einer Scherbe sterben. „Hier.“ Emily reicht mir ein nasses, ein trockenes Tuch und ein Pflaster.

Hält das da überhaupt? Dankend nehme ich die Sachen entgegen und kümmer mich um meinen Fuß. „Was wolltest du hier?“ Fragt Emily die in der Zwischenzeit die Scherben entsorgt hat. Was will man wohl in einer Küche? Bis eben habe ich immer gedacht das man hier isst. Aber nach der frage muss ich mir das noch mal überlegen.

„Ich hab Hunger.“ Gebe ich Kleinlaut zu, da Sam immernoch hier ist. Jetzt fängt er an zu Grinsen und setzt sich zu mir. „Soll ich dir ein paar Pfannkuchen machen? Oder willst du ein paar Nudeln? Du kannst auch was anderes bekommen.“ „Mach dir keine Umstände Emily. Ich mach mir schon was.“

„Ach was. Also sag was willst du?“ Mom kann sich mal eine Scheibe von ihr abschneiden. „Mir egal.“ Ich lass mich einfach mal überraschen. „Sam?“ Angesprochener sieht mich an. „Tut mir leid wegen vorhin.“ „Nicht so schlimm. Ich muss mich auch entschuldigen. Hätte ich daran gedacht, wärst nicht so sauer gewesen.“

Och man! Das was ich jetzt tun werde geht voll gegen meine Prinzipien. Ich stehe auf, gehe auf San zu und umarme ihn. „Ich freue mich dich wieder zu sehen kleine Schwester.“ Flüstert er in mein Ohr. Ich lächle ihn an und setze mich zurück in meinen Stuhl. „Erklärst du mir morgen oder irgendwann anders warum du nie zu Hause warst?

Warum du nie angerufen hast?“ Ich muss aufpassen das ich nicht sentimental werde. Denn dieses Thema fande ich schon immer traurig. Oft genug habe ich einen großen Bruder gebraucht, doch er war nie da. „Ja das mach ich.“ Ich werde ihn daran erinnern. „Hier bitte. Lass es die schmecken.“ Emily stellt einen Teller Nudeln vor meiner Nase ab.

„Danke. Wollt ihr nichts essen?“ „Nein wir haben schon gegessen.“ Trotzdem setzt sie sich zu uns an den Tisch. „Wie lange seit ihr schon zusammen?“ „Vor 3 Jahren bin ich mit ihm zusammen gekommen.“ Nachdem ich fertig gegessen habe, stelle ich meinen Teller in die spüle und Sage den beiden gute Nacht. Mal sehen was der morgige Tag alles für mich bereit hält.

Kapitel 3


Ich werde durch ein Stimmengewirr geweckt. Die Uhr zeigt gerade mal 9 an. Genervt drehe ich mich um und ziehe mir die Decks über den Kopf. Kurz bevor ich wieder einschlafe, höre ich lautes lachen. Das reicht! Wieder drehe ich mich um, greife nach dem Wecker und schmeiße ihn an die Tür.

„Ruhe!“ Rufe ich noch hinterher. Augenblicklich wird es leise. So lässt es sich schlafen. Doch kaum habe ich meine Augen geschlossen, geht die Tür zu meinen Zimmer auf. „Morgen Luzy.“ „Hmm“ Mehr antworte ich nicht. Ich bin einfach noch viel zu müde. „Emily hat Frühstück gemacht. Und ich würde dir gern ein paar Leute vorstellen.“

Es ist Sonntag. Warum kann man in diesem Haus nicht ausschlafen? „Jetzt?“ Die Hoffnung weiter zu schlafe habe ich schon aufgegeben. Sam lächelt nur und nickt. „Wenn´s sein muss.“ Als er aus meinem Zimmer geht, stehe ich auf. Um mich fertig zu machen, fehlt mir noch die kraft. Total verschlafen trete ich aus dem Zimmer und setze mich an den Tisch neben Sam.

Erst jetzt bemerke ich das mich alle anstarren. „Was? Noch nie ein unausgeschlafenes Mädchen gesehen?“ Sam neben mit grinst. „Paul und Embry hast du gestern ja schon kennen gelernt. Das sind Seth, Jared, Leah, Quil und Jacob. Leute das ist meine kleine Schwester Luzy.“ „Hey.“ Kommt es von allen in Chor.

Ich schnappe mit ein Brötchen und beobachte die anderen heimlich. Paul macht den Eindruck als wäre er ein Macho. Von dem lass ich lieber die Finger. Embry ist echt süß. Er hat irgendwas knuffliges an sich. Seth lasse ich mal weg. Der ist noch viel zu Jung. Zumindest sieht er so aus. Jared und Quil sind überhaupt nicht mein Typ.

Leah erst recht nicht. Ich steh nicht auf Mädchen. Aber sie macht einen verbitterten Eindruck. Und ich dachte, ich hab gestern böse Blicke verteilt. Der letzte in der runde ist Jacob. „Luzy?“ „Hmm?“ „Wenn du ein Bild von unserem Jake haben willst, sag es.“ So ein… leicht rot Senke ich den Blick, während die anderen kichern.

Das gibt Rache Brüderchen. „Hier.“ Sam stellt ein paar Blöcke, einen Ordner und eine Federmappe vor mir ab. „Was soll ich damit?“ „Das wirst du brauchen wenn du morgen in die Schule gehst.“ „Oh ok… Moment ich werde was?!“ Das ist doch jetzt ein Scherz. Ich habe mich schon damit abgefunden die restlichen Ferien hier zu verbringen, doch das ich hier zur Schule gehen soll ist mir neu.

Das bedeutet nämlich das ich nicht so schnell wieder nach Hause Fliege. „Hat Mom dir nichts gesagt?“ Energisch schüttel ich den Kopf. „Wie lange soll ich hier bleiben?“ Jetzt will ich Antworten hören. Und zwar schnell. „Geplant ist ein Jahr. “ Antwortet er vorsichtig. Wenn es ginge, würde ich jetzt das Messer in meiner Hand erwürgen.

„Diese Frau hat sie doch nicht mehr alle.“ Ein Jahr? Und das erfahre ich mal eben so beim Frühstück zwischen Kaffee und Brötchen. So ein feiges Huhn. „Luzy vielleicht legst du erst mal das Messer weg.“ Versucht Emily auf mich einzureden. Das sollte ich vielleicht wirklich tun, bevor ich noch irgendwelche Zuckungen bekomme und jemanden verletze.

„Ich bin gleich wieder da.“ Jetzt wird es zeit meine Mutter anzurufen. „Hallo Luzy. Bist du gut angekommen?“ Ich ignoriere ihre freundliche Begrüßung. „Was hast du dir dabei gedacht?“ Ich komme mir gerade vor wie bei den strengsten Eltern der Welt. Die telefonieren doch dann auch mit ihren Eltern und Texten die zu.

Nur das ich hier anscheinend beim strengsten Bruder der Welt gelandet bin. Am anderem Ende höre ich sie seufzen. „Sei nicht böse Luzy. Ich dachte das würde dir mal ganz gut tun. Und vielleicht lachst wieder öfters.“ „Ich wäre nicht böse wenn ich es vorher gewusst hätte. Ich hätte mich gern noch von meinen Freunden verabschiedet.“

„Ich weiß mein Schatz. Tut mir leid.“ Ich kann nicht lange auf sie böse sein. Immerhin ist sie meine Mutter. Nachdem wir aufgelegt haben, gehe ich zurück. „Wo sind Sam und die anderen?“ „Mal kurz weg. Zum Mittag kommen sie wieder.“ Als sie das sagt lächelt sie. Die kommen doch bestimmt nur wegen dem essen.

„Hey! Wer von diesen Anabolika Typen hat mein Brötchen geklaut?“ Emily lacht und Antwortet „Das war Jake.“ Der soll mir nochmal unter die Augen kommen. Klaut einfach mein Brötchen. Ich Schmiere mir ein neues und helfe danach Emily beim Abwasch. Als wir fertig sind ist es schon fast 11.

„Ich geh mich mal fertig machen.“ Als erstes stelle ich mich unter die Dusche. Nachdem ich mich angezogen habe, Schminke ich mich. Und schon wieder höre ich stimmen. Das kann nur bedeuten dass das essen fast fertig ist. Ich gehe ins Wohnzimmer und sehe zur Haustür. „Ist heute Tag der offenen Tür oder seit ihr alle im Zelt geboren?“

Ein Glück ist Sommer. „Ach die steht immer offen.“ Antwortet Embry. „Essen ist fertig.“ Kaum hat Emily diese Worte ausgesprochen, renne die Jungs wie Wild gewordene Tiere zum großen Esstisch. Nur Leah folgt ihnen langsam. Eigentlich bin ich noch Satt vom Frühstück, setze mich aber mit an den Tisch und esse eine Kleinigkeit.

Ab und zu Chile ich zu Jake. Er sieht wirklich unglaublich gut aus, vielleicht sollte ich mir das mit dem Foto noch mal überlegen. Als ich merke das ich ihn anstarre, sehe ich schnell weg. „Bella? Schön dich zu sehen, willst du mit essen?“ Höre ich Jake sagen. „Hey alle zusammen. Wenn es euch nicht stört.“ Auf einmal steht Jacob auf und nimmt dieses Mädchen in den Arm.

Na Super er hat eine Freundin. Die beiden wirken so vertraut. Und ich dachte schon gestern war der schlimmste Tag aller Zeiten. Ach was Denk ich denn da. Ich kenne ihn noch nicht einmal. „Bella das ist meine kleine Schwester Luzy.“ „Hey Luzy.“ Sie setzt sich neben Jake und lächelt mich freundlich an.

„Hey.“ Sage ich genau so freundlich. Nach dem essen gehe ich mit meinem neuen Schulzeug in mein Zimmer, um meine Tasche für morgen zu packen. Auf einmal klopft es an meiner Tür und Embry kommt herein. „Wir wollen an den Strand. Willst du mit?“ „Nein.“ Ich glaube mit dieser Antwort hat er nicht gerechnet.

Er nickt nur und verschwindet wieder. Es ist ja nicht so, das ich sie nicht mag, ich bin einfach nur müde. Die Zeitverschiebung macht mir ganz schön zu schaffen. Doch zum einschlafen komme ich nicht. Denn genau wie heute morgen werde ich von Sam gestört. Dieser setzt sich an mein Bett und streicht mir durch die Haare.

„Warum bist du nicht mitgegangen?“ „Weil ich müde bin.“ „Du kannst doch nicht den ganzen Tag schlafen.“ Sagt er leicht lachend. Ach nein? Was denkt er was ich gerade mache. „Komm schon. Die Jungs würden sich freuen.“ Seufzend öffne ich meine Augen. „Ausnahmsweise.“

Kapitel 4




Manchmal hab ich den IQ einer Erdnuss. Ich bin gerade auf dem weg zum Strand, aber weiß nicht wo es lang geht. Aber auf die Idee Sam oder Emily zu fragen bin ich auch nicht gekommen. Ich gehe einfach den weg entlang, den ich mit dem Taxi gekommen bin. Wie war das noch gleich? Links oder rechts?

Ach ja links. Gerade als ich meinen weg fortsetzen will fällt mir ein das ich ja seitenverkehrt stehe. Also ab in die andere Richtung. Als ich dann endlich am Strand ankomme seufze ich, was ich seit gestern wirklich oft gemacht habe. Gehe ich jetzt zum linken oder zum rechten Strand? Vielleicht sollte ich auslosen.

„Suchst du und?“ Irgendwie fühle ich mich angesprochen, drehe mich um und entdecke Embry voll bepackt mit Chips Tüten. „Nein. Eigentlich wollte ich gerade ene mene Muh spielen.“ Ich hoffe er versteht meinen Humor. Er fängt an zu lachen und zieht mich mit in Richtung Strand. „Was macht ihr hier eigentlich?“

Ich weiß dumme frage. Was macht man wohl an Strand? Sicher nicht Bowling spielen. „Warst du noch nie am Strand?“ Fragt Embry ungläubig. „Doch schon.“ Und in Gegensatz zu gestern scheint heute die Sonne. Was für Mitte Sommer eigentlich auch normal ist. Als wir bei den beiden Mädchen angelangen, kommen die Jungs gerade aus dem Wasser.

So nass sehen die noch besser aus. „Was ist kommt ihr mit rein?“ Fragt Paul in die runde. Bella verweigert, während Leah schon fast im Wasser ist. Jetzt sieht er mich fragend an. „Ich hab keine Badesachen dabei.“ „Das ist doch nicht so schlimm.“ Mit einem mal wirft er mich über seine Schulter und geht Richtung Wasser.

„Paul! Lass mich runter.“ Keife ich ihn an, was ihn nur zum lachen bringt. Anscheinend habe ich keine Chance hier runter zu kommen. „Embry?! Fang!“ In letzter Sekunde ziehe ich mein Handy aus der Tasche und werde es in Embry's Richtung. Ob er es fängt oder nicht sehe ich nicht mehr, da ich schon unter Wasser bin.

Na dann will ich Paul mal einen Schrecken einjagen. Ich tauche von ihm weg und gehe leicht an die Oberfläche. „Luzy?“ Jetzt bekommt er wohl Angst. „Das ist nicht lustig.“ Höre ich ihn rufen. Auch die anderen sehen jetzt zum Wasser. Als er sich umdreht, tauche ich schnell ab und schwimme in Richtung Strand.

„Scheiße!“ Höre ich ihn fluchen und sehe wie er immer wieder abtaucht. Ich hingegen gehe in der Zwischenzeit zu den anderen, und deute an das sie leise sein sollen. „Das ist nicht nett.“ Sagt Bella zu mir. „Er hatte fast mein Handy ertrunken.“ Antworte ich darauf. In dem Moment reicht es mir Embry.

„Danke.“ Als ich die Jungs auf einmal lachen höre, Hebe ich meinen Kopf und sehe in Paul's Gesicht. Zuerst sieht er erleichtert aus, doch als es bei ihm ehrlich Klick macht wechselt sein Ausdruck zu wütend. „Sag mal hast du sie noch alle? Ich hab mir gerade echt Gedanken gemacht.“

Ok vielleicht war diese Aktion etwas übertrieben, doch er soll wissen das ich mir nicht alles unbestraft gefallen lasse. „Tut mir leid.“ Sage ich lachend. „Wenn du das noch mal machst, dann kannst du was erleben.“ Irre ich mich oder zittert Paul? „Ist die kalt?“ Frage ich deswegen. Jake neben mir verstummt und geht auf Paul zu.

So wie es aussieht scheint er auf ihn einzureden. Was auch immer er ihm gesagt hat, sein zitter hat nachgelassen. Das muss ich jetzt nicht verstehen. „Auf welche schule gehst du?“ Wie hieß sie noch....? Bella? Ja Bella. „Hier in La Push und du?“ „Ich gehe in Forks zur schule.“ „Ist Forks größer?“

Denn wenn ja, kann ich vielleicht mal Shoppen gehen. Ich glaube kaum dass das hier möglich ist. „Ja etwas, doch viel mehr los ist da auch nicht.“ Und meine Hoffnung wurde zu nichte gemacht. Ok ich gebe zu sie ist ganz nett. „WO gehst du deine Sachen kaufen?“ „Alice, eine Freundin von mir nimmt mich zum Shoppen nach Port Angeles mit. Manchmal fahren wir auch bis nach Seattle.“

Wie soll ich da ohne Auto hinkommen. Ich laufe nicht noch einmal. „Wenn du willst kannst du das nächste mal mitkommen?“ Fragt sie schüchtern. „Wirklich?“ „Ja klar. Ich wette Alice würde sich freuen.“ „Das wäre echt super. Danke.“ Ok jetzt ist es offiziell. Ich mag Bella. Und wenn ich schon Shoppen gehen muss, dann wenigstens nicht allein.

Denn mal ganz unter uns, ich hasse einkaufen. Ständig bleiben irgendwelche Menschen vor meiner Nase stehen. „Wenn du mir deine Nummer gibst, kann ich dir sagen wann wir mal wieder fahren.“ Ich ziehe mein Handy hervor und reiche es ihr, damit sie sich meine Nummer raus schreiben kann.

„Lasst und zurück gehen. Emily müsste gleich mit dem essen fertig sein.“ Jared ist ganz schön verfressen. Ich bin erstaunt darüber, das es schon so spät ist. Und morgen ist Montag. Mein erster Schultag. Wer will tauschen? Von Bella verabschieden wir uns, und ich sage ihr das ich ihr mal schreiben werde.

Kurz vor Sam´s Haus kann ich schon den Duft von essen war nehmen. Also wenn das weiter so geht roll ich bald durch die Türen. Am Tisch sitze ich wieder gegenüber von Jake, der mir dieses mal böse blicke zu wirft. Was´n bei dem kaputt? Heute früh hat er noch ganz normal geguckt. Am Strand sogar mit mir und den anderen gelacht, und jetzt?

Ach Jungs muss man nicht verstehen. „Und wie war´s am Strand?“ Sam kommt mir eher vor wie Vater, statt wie ein bruder. Lächeln antworte ich „schön.“ „Verstehst du dich gut mit Bella?“ War ja klar das er weiter fragt. „Ja wir wollen mal zusammen Shoppen gehen.“ Ungläubig sieht er mich an. „Shoppen? Du und Bella?“

„Jaaaa.“ „Sie hasst shoppen.“ Stellt er fest. Na bitte wenn er halt alles wissen will. „Wir gehen ja auch nicht alleine. Eine Freundin von ihr....wie hieß sie noch....ach ja Alice....Alice kommt mit.“ Kaum habe ich diesen Namen ausgesprochen, lässt Jake seine Gabel fallen und rennt raus. Die anderen sehen aber auch nicht besser aus.

„Was hat Jake?“ Frage ich nach, weil mich seine Aktion gerade total verwirrt. Doch Sam ignoriert meine frage lieber und gibt mir befehle. „Du wirst nicht mit Alice shoppen gehen. Mit Bella von mir aus, aber nicht mit Alice. Ist das klar?“ Wow was habe ich gemacht? Warum ist er so wütend. „Was hast du gegen sie?“

Frage ich leise. Nicht er mich noch anfällt so wie der guckt. „Lange Geschichte. Fakt ist, du gehst nicht mit! Keine Diskussion.“ Ich glaubs ja wohl. Ich sage nicht´s mehr, weil ich keine lust habe das alle diesen Streit mitbekommen. Aber mal ehrlich, Shoppen werde ich trotzdem gehen. Und das mit Bella und Alice.

Was will er machen, mich orten, verfolgen oder eine Detektive auf mich ansetzen? „Ganz wie du meinst.“ Mit diesen Worten stehe ich auf, gehe in mein zimmer und mache mich Bettfertig. Ich will ja nicht gleich an meinem ersten Tag verschlafen.

Kapitel 5




„Luzy steh auf.“ Ich bewege ich nicht, und tue so als habe ich diese stimme nicht gehört. Jetzt rüttelt jemand leicht an meiner Schulter. „Los jetzt. Du musst aufstehen“ „Noch 5 Minuten.“ Murmel ich verschlafen. Dieses störende etwas was mich geweckt hat, verlässt mein Zimmer. Zufrieden drehe ich mich um und schlafe weiter.

Doch leider nicht lange. Mein Bett bewegt sich, was nur bedeuten kann das sich jemand drauf gesetzt hat. „Komm steh auf. Emily hat extra Eierkuchen mit Erdbeeren für dich gemacht.“ Blitzschnell öffne ich meine Augen, springe aus dem Bett und laufe zum Esstisch. Erdbeeren und Eierkuchen, was leckeres gibt's nicht.

Hinter mir kann ich Sam lachen hören. Außen mir sitzen noch Jake und Quil am Tisch. Haben die kein zu Hause? Ohne weiter darüber nachzudenken fange ich an zu essen. „Da hat aber jemand Hunger.“ Sagt Emily, die sich gerade mit an den Tisch setzt. „Natürlich. Wenn du das beste Frühstück aller Zeiten machst.“

„Wir werden dich mit zur Schule nehmen.“ Wirft Quil irgendwann ein. Die Idee ist gar nicht so schlecht. Ich hab ja keine Ahnung wo die Schule ist. Jake hat bis jetzt noch nichts zu mir gesagt. Erst gestern dieser Blick und jetzt scheint er mich zu ignorieren. Aber wir haben noch eine Rechnung offen.

Sobald ich fertig bin, stelle ich meinen Teller in die spüle. Auf den weg in mein Zimmer, gehe ich hinter Jake lang und Klaue ihm sein Eierkuchen. „Hey!“ Ruft dieser empört. „Das war für mein Brötchen.“ Sage ich und beiße ab. Schnell springe ich unter die Dusche, Schminke mich und ziehe mich an.

Als ich meinen iPod einpacken will, stelle ich fest das der Akku fast leer ist. Das bedeutet dann wohl, das ich heute keine Music während des Unterrichts hören kann. „Luzy? Ihr müsst los.“ Ruf Sam. Was schon? Schnell greife ich nach meiner Tasche und stehe startbereit an der Tür. „Wo sind die Jungs?“

Als Antwort bekomme ich ein Hupen. Ich drehe mich in und entdecke Jake am Steuer. Na ein Glück fährt er. Quil ist irgrndwie…quirlig. Bei ihm hätte ich mehr Angst. Auf den weg in die Schule redet Quil ständig von irgendwas. Ich weißt nicht genau wovon. Denn einerseits spricht er so schnell das ich ihn kaum verstehe, und auf der anderen Seite höre ich schon gar nicht mehr zu.

Jacob ist nach wie vor so komisch. Dabei fällt mir ein das ich ihn ja etwas fragen wollte. „Jacob?“ Angesprochener sieht mich fragend durch den Rückspiegel an. „Was war los als ich Alice erwähnt habe. Magst du sie nicht?“ Quil die labertasche ist nach meiner frage verstummt und sieht Jake an. „Nicht mögen wäre noch nett ausgedrückt.“

Bekomme ich als Antwort. Doch weiter fragen kann ich nicht, das wir gerade an der Schule ankommen. „Könnt ihr mit zeigen wo das Sekretariat ist?“ „Das macht Jake, ich muss noch schnell die Hausaufgaben bei Embry abschreiben.“ Das wundert mich überhaupt nicht. Auf den weg ins Sekretariat schweigen wir.

Es ist mir unangenehm. Gern würde ich mit ihm sprechen. Doch ich weiß nicht worüber. Sein plötzlicher Wandel wundert mich nach wie vor. Doch ich habe das Gefühl, sobald ich ihn danach frage, weicht er mir aus. Mal ich seufze ich und klopfe an der Tür. Bevor ich rein gehe, werde ich noch einen Blick auf Jake, der schon am gehen ist.

„Guten Tag. Wie kann ich dir helfen?“ Fragtz mich eine alte Frau hinter einem Schreibtisch. „Hallo. Ich bin neu hier und soll mich hier melden.“ Nehme ich zumindest an. „Luzifer Uley. Warte kurz.“ Sie verlässt den Raum und kommt wenig später mit ein paar Zetteln wieder. „Den Zettel lässt du für von jedem Lehrer unterschreiben den du heute hast.

Nach dem Unterricht bringst du ihn mir wieder. Und das hier ist dein Stundenplan.“ Ich nehme alles und sehr es mir an.

Stundenplan (Was bei uns Deutsch ist, ist bei den Englisch.)

Montag
Mathe,Bio,Latein, WK/GK, Englisch, Englisch

Dienstag
Englisch, Physik, Französisch, Mathe, Mathe, Geschichte, Geschichte

Mittwoch
(erst zur 3.) Französisch, Latein, WK/GK, WK/GK, Englisch, Englisch

Donnerstag
Bio, Mathe, Französisch, Freistunde, Chemie, Chemie, Sport

Freitag
Sport, Latein, Physik, Kunst, Kunst, Englisch, Mathe, Mathe

„Deine erste Stunde ist bei Mr. Coleman. Das Zimmer findest du links am Ende des Ganges.“ Ich bedanke mich bei ihr und suche den Klassenraum. Dank der wegbeschreibung habe ich ihn auf anhob gefunden. Zu meinem Pech scheinen schon alle Schüler auf ihrem Platz zu sitzen. Stumme reiche ich meinem neuen Lehrer den Zettel.

Er sieht mich kurz an und unterschreibt. „Leute das ist Luzifer Uley. Seit nett. Habt ihr verstanden. Setz dich da hinten zu Jacob.“ Na wenigstens musste ich mich nicht selbst vorstellen. Ich freue mich das ich neben Jake sitze. Vielleicht kann ich ihm so etwas näher kommen. Obwohl ich mich immernoch frage ob Bella jetzt seine Freundin ist.

Ich schreibe ihr einfach eine SMS und frage sie. Genau das mache ich, sobald ich neben Jake sitze. Mr. Coleman gibt uns ein paar Mathe Aufgaben von denen ich keine Ahnung habe. Ich schiele rüber zu Jake, doch seine Ergebnisse sehen irgendwie total unrealistisch aus. „Kannst du das?“ Frage ich ihn deshalb leise.

„Nein. Ich glaub nur Embry kapiert das.“ Das ist meine Chance. Die Aufgaben habe ich ja schon alle abgeschrieben. „Hey Embry.“ Zum Glück sitzt er vor mir. Er dreht sich um und sieht mich fragend an. „Kann ich mal dein Blatt haben? Ich will gucken ob wir das selbe raus haben. Jaks Ergebnisse kann man ja vergessen.“

Er kichert und reicht mir sein Blatt. Der Trottel. Schnell schreibe ich alle Ergebnisse ab und gebe ihn sein Zettel wieder. „Nicht schlecht. Wieso bin ich da nicht drauf gekommen?“ Höre ich Jake neben mir sagen. Ich schmunzle leicht und schiebe ihm mein Blatt rüber. Ich schreckt auf als auf einmal mein Handy vibriert.

Bella hat geantwortet. *Jake und ich sind Freunde. Er war mal in mich verliebt. Ob er das immernoch ist weiß ich nicht. Hast du Interesse an ihm?* Als ich antworte werde ich leicht rot. Seit wann passiert mir denn sowas. * Naja er sieht nicht schlecht aus. Aber er benimmt sich komisch. Einmal freundlich und dann als würde er mich umbringen wollen.

*Auf senden drücken und fertig. Vielleicht finde ich ja in Bella eine neue beste Freundin. Leah macht mir nicht den Anschein, als würde sie gern zeit mit mir verbringen. Und zwingen will ich sie auch nicht. Nachdem Mathe entlieh vorbei ist, geht's auf zu Bio. Dieses mal sitze ich allein. Ist aber auch nicht weiter schlimm. Der Schlag kommt erst in der nächsten Stunde. In Latein darf ich männlich neben Paul sitzen. Und irgendwie habe ich ein ungutes Gefühl dabei.

Kapitel 6

 

 

Mal wieder vibriert mein Handy. *Komisch. So kenne ich Jake gar nicht. Aber das liegt bestimmt nicht an dir. Ach ja Alice würde morgen Schoppen gehen. Geht das bei dir?* Wenn ich eine passende Ausrede habe dann ja. Nur was Sage ich Sam und Emily? Ohne weiter darüber nach zu denken Sage ich ihr zu.

 

„Hey süße bekomm ich auch deine Nummer?“ Quatscht mich Paul von der Seite an. „Lass mich überlegen… nein.“ Schnaufend dreht er sich von mit weg. Das hat wohl an seinem Ego gekratzt. Aber Schaden tut ihm das auch nicht. Wer hat eigentlich dieses Fach Latein erfunden? Bei mir zu Hause gab's das nicht.

 

Zumindest nicht an meiner Schule. Eigentlich will ich ja bei Paul abschreiben, doch der scheint genauso viel zu verstehen wie ich. Nach Latein habe ich WK/GK. Ich hab eine Weile gebraucht um zu realisieren dass das eigentlich Politik ist. Zum Glück geht diese Stunde schnell vorbei. Aber dafür kommt jetzt englisch.

 

Und ich sitze neben dem schlecht gelauntesten Mädchen in ganz La Push. Leah Clearwater. Etwas Angst kann die einem ja schon machen. Ohne mich auch nur einmal zu beachten konzentriert sie sich auf den Unterricht. Wenigstens hallo hätte sie sagen können. Als ich bei ihr abschreiben will sieht sie mich böse an.

 

Ja ich geb's zu, ich bin zu faul zum lernen und schreibe deswegen viel ab. „Wehe du tust Jake weh.“ Flüstert sie betrieblich. Was hat das denn jetzt mit dem abschreiben zu tun. Und wieso sollte ich Jake weh tun. Er hat mir doch nichts getan. Ich bin verwirrt. Doch bevor ich weiter nachfragen kann klingelt es zur Mittagspause.

 

Den weg in die Cafeteria finde ich schnell, da alle Schüler in eine Richtung laufen. Ich hole mir etwas zu essen und setze mich zu Embry, Quil, Paul und Jake. „Na wie läufst bis jetzt?“ Wie kann Embry nur so gute Laune haben? „Ganz ok. Ich Sitz in englisch neben Leah.“ Besagte Person kommt gerade auf uns zu und setzt sich.

 

„Man Leah sei nett ja?“ Süß wie Embry mich verteidigt. So als wüsste er das sie gerade nicht besonders nett war. Vielleicht gibt es hier versteckte Kameras? Leah sieht ihn nur böse an und fängt an zu essen. Während die Jungs essen beobachte ich sie heimlich. Ich habe ja schon gesehen, das die Jungs wahnsinnig viel essen.

 

Und selbst in der Schule halten sie sich nicht zurück. Als mein Blick bei Jake hängen bleibt, fange ich an zu träumen. Er hat echt schöne Augen. Und seine Haare mag ich auch. Etwas verwuschelt und schön schwarz. Zu seinem Körper fällt mir nur ein Wort ein. Heiß! Plötzlich sieht Jake auf und guckt mit direkt in die Augen.

 

Ich fühle mich ertappt und Senke den Blick. Ein Glück werde ich dieses mal nicht rot. Als es wieder zur Stunde klingelt, seufze ich. Denn ich muss jetzt noch eine Stunde neben Leah verbringen. Ich höre kaum zu, da ich mit Bella schreibe. *Sollen wir dich abholen? Wir wollen so gegen 16 Uhr los.*

 

Da muss ich mich aber nach der Schule beeilen. *Ich glaub das mit dem abholen ist keine gute Idee. Die zeit ist ok. Können wir uns am Ortsschild von La Push treffen?“ Wenig später erhalte ich die Antwort. „Geht klar. Morgen 16 am Ortsschild.* So, damit wäre das auch geklärt. Und eine Ausrede für Sam ist mir auch schon aufgefallen.

 

In dieser Stunde lässt Leah mich wirklich in Ruhe. Damit habe ich nicht gerechnet. Als der Unterricht vorbei ist, gehe ich nach draußen und halte Ausschau nach den Jungs. Doch ich kann keinen von ihnen sehen. Auch Jacobs Auto ist weg. Sehr freundlich. Jetzt darf ich nach Hause laufen.

 

 

Und vor allem hoffen überhaupt anzukommen. Zu meinem Glück fängt es an zu regnen. Das erinnert mich irgendwie an vorgestern. Meine Ankunft. Die ich lieber vergessen will. Patch nass komme ich zu Hause an. Das ich mehr als schlechte Laune habe ist klar. „Wieso bist du nass?“ Wow Sam. Kluge frage.

 

„Vielleicht weil es regnet.“ „Hat Jake dich nicht nach Hause gebracht?“ Fragt er überrascht. „Nein hat er nicht. Und wird er auch in Zukunft nicht tun.“ Als ob ich noch mal bei dem mitfahren würde. Ich gehe in mein Zimmer und ziehe die nassen Sachen aus. „Was willst du heute Abend essen?“ Sam steckt den Kopf durch die Tür und sieht mich fragend an.

 

Ich hingegen stehe hier nur in Unterwäsche, doch ihn scheint das nicht zu stören. „Boar Sam! Geh raus!“ Der hat wohl noch nie etwas von anklopfen gehört. Er kommt meiner Aufforderung nach und geht wieder. Aber nicht ohne ein Grinsen in Gesicht. Nachdem ich eine heiße Dusche genommen habe, ziehe ich mir trockene Sachen an und setze mich im Wohnzimmer vor den Fernseher.

 

Unauffällig setzen sich Sam und Emily zu mir. „Wir machen morgen ein Lagerfeuer. Du kommst doch mit oder?“ „Wenn du aufhörst mich zu wecken. Ich bin alt genug um von allein aufzustehen.“ Jetzt fängt er an zu Grinsen. „Würde ich ja, aber du hast deinen Wecker gestern früh kaputt gemacht.“

 

Stimmt da war doch was. Ach Mist. „Wann geht's los?“ „Gegen 19 Uhr. Wenn du willst kannst du mit bei den Vorbereitungen helfen?“ Schlägt Emily vor. „Würde ich ja… aber ich nach morgen was mit Bella. Kann sein das ich erst später komme.“ Misstrauisch sieht mein Bruder mich an. „Und was macht ihr?“

 

„Bella braucht ein Kleid für irgendeine Veranstaltung. Also gehen wir Schoppen.“ Zufrieden nickt er. Wie das ging ja leicht. „Ok dann rufst du mich morgen einfach an wenn ihr auf dem nach hause weg seit. Oder weißt du wo Jake's Haus ist?“ Ich schüttle mit meinem Kopf. „Gut dann rufst du an und ich hol dich dann hier ab. Was willst du nun eigentlich essen?“

 

Hmm gute frage. „Pizza?“ Da muss Emily auch nicht viel machen. „Wir haben sogar noch welche da.“ Sagt sie, nachdem sie kurz in die Küche verschwunden war. Das sind doch mal gute Nachrichten. Das essen heute verläuft anders. So ruhig. Das liegt daran das die Jungs nicht hier sind.

 

Ich dachte eh schon die wohnen alle hier. Das würde ich nicht aushalten. „Ich geh dann mal ins Bett.“ Verkünde ich nach dem essen. Immerhin wird morgen ein anstrengender Tag. „Ok Schlaf gut.“ Sam steht auf und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich weiß, ich habe gesagt das ich ihn nicht mag, doch das hat sich geändert. Ich bin ja mal gespannt wann er mir sagt, warum er gegangen ist. Ohne einen weiteren Gedanken Sage ich gute Nacht und lege mich schlafen.

Kapitel 7

 

 

 

Guten morgen.“ Stöhnen drehe ich mich zu der stimme um und öffne meine Augen. „Morgen Sam.“ „Frühstück ist schon fertig.“ Ich nicke und quäle mich aus dem Bett. Schnell verschwinde ich im Bad um mich fertig zu machen. Sam und Emily sitzen schon am Tisch und essen. „Guten morgen Luzy.“

 

Begrüßt Emily mich Fröhlich. Ich lächle sie an und setze mich an den Tisch. Die Brötchen sind noch schön warm, was die schockocrem schön zerlaufen lässt. „Kommst du noch mal nach Hause, bevor ihr los geht?“ Sam muss aber auch alles wissen. Als Antwort nicke ich und beiße wieder von meinem Brötchen ab.

 

Nach dem Frühstück hole ich meine Schuhlsachen und will gerade raus gehen, als ich ein Hupen höre. Ich öffne die Tür und sehe Jacob in seinem Auto sitzen. Oh nein mein Freund. Ich will nicht mehr mit dir fahren. „Willst du nicht einsteigen?“ Fragt Emily. Ich schüttel nur mit dem Kopf.

 

Immerhin habe ich die Sache gestern noch nicht vergesse und ich glaub kaum, das er das hier freiwillig macht, denn immerhin erdolcht er mich immer mit seinen blicken. Nun kommt auch Sam zur Tür und sieht mich fragend an. „Wie viel hast du Jacob gegeben?“ Verwirrt sehen die beiden mich an. Also wiederhole ich meine frage.

 

Wie viel zählst du Jake dafür das er mich abholt?“ „Wie kommst du auf den Quatsch?“ „Komm schon Sam. Jake hasst mich.“ Sein Blick schweift kurz zu Jacob. Es sieht aus als würden sie miteinander reden. „Er hasst dich nicht. Er ist einfach nur schlecht drauf in letzter zeit.“ ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe ihn skeptisch an.

 

Jetzt Steig ins Auto und lass dich zur Schule bringen.“ Sagt Sam mit etwas mehr Druck. Seufzend gebe ich nach und gehe auf Jake zu. „Morgen.“ Nuschelt dieser als ich mich neben ihn auf den Beifahrersitz setze. Wieso ist heute nicht Jared oder Embry dabei? Schweigend fahren wir zur Schule.

 

Dabei merke ich, das es mir schwer fällt ihn nicht anzusehen. Warum muss er auch so gut aussehen. Auf einmal fängt Jacob an zu Lächeln. Muss ich das jetzt verstehen? „Ja musst du.“ Erschrocken sehe ich ihn an. Oh Gott ich hab das doch nicht laut gesagt. „Hab ich…?“ Frage ich vorsichtig. Gerade parkt er das Auto und sieht mich lächelnd an.

 

Ja hast du.“ Oh Gott ich will sterben. Mit hochrotem Kopf Steige ich aus und gehe in meine klasse. Ein Glück habe ich die erste Stunde nicht mit Jake. Stattdessen darf ich wieder neben Leah sitzen. Genau wie gestern auch. Englisch geht ziemlich schnell und ohne Kommentare vorbei. Jetzt muss ich zu Physik.

 

Hier habe ich meine Ruhe. Zum Glück habe ich daran gedacht meinen iPod aufzuladen. Ich stecke mit einen Stöpsel in die ihren und kritzle auf meinem Block herum. Es wäre Zeitverschwendung in Physik aufzupassen. Ich kapier das eh nicht. Und da ich ganz hinten sitze, merkt das auch keiner. In der Pause gehe ich zu meinem Spind und täusche die Bücher.

 

Ich stehe französisch an. Ich hatte noch nie französisch Unterricht. Das kann nur schief gehen. Auf dem Gang begegne ich Embry. „Hey. Was hast du jetzt?“ Ich glaub schlechte Laune kennt der nicht. „Französisch und du?“ „Ich auch.“ Zusammen gehen wir zum Unterricht. Meine Lehrerin Mrs. Dupont setzt mich neben Embry.

 

Wenn er hier genauso gut ist wie in Mathe schaffe ich vielleicht grad so eine 4. „Was hast du nach Französisch?“ Frage ich Embry. „Eine Doppelstunde Mathe.“ „Ich auch.“ „Fräulein Uley würden sie bitte aufpassen.“ Meckert Mrs. Dupont mit ihren Akzent. „Sprich mir nach.“ Weißt sie mich an. „Devoris.“

 

Devo irgendwas.“ Embry neben mir fängt an zu kichern. Die Lehrerin seufzt und fragt mich stattdessen etwas anderes. „Weist du was dieses Wort übersetzt bedeutet?“ „Woher bitte soll ich das wissen?“ Frage ich genervt. Sie kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen. „Das bedeutet Hausaufgaben. Die ihr im übrigen heute bekommt.“ Hat sie gerade…? Ich dass es nicht. Die hat mich doch tatsächlich angespuckt. „Ihh. Können sie nicht in eine andere Richtung spucken.“ Wütend zischt sie. „Ich habe nicht gespuckt.“ „Natürlich. Gerade schon wieder. Nicht mal ein Lama lässt so viel Sabber aus seinem Mund laufen.“

 

Ich glaube jetzt habe ich übertrieben. Aber das ist doch wirklich eklig. “ „Zum Direktor.“ Zischt sie. „Warum. Ich kann doch nichts dafür wenn sie ihren Speichel nicht unter Kontrolle haben.“ Ok ich habe sie bloß gestellt. Die ganze klasse lacht. Aber es gibt schlimmeres. „Du gehst sofort zum Direktor!“

 

Schreit sie mich an. Wow die Frau hat vielleicht ein lautes Organ. Embry der immernoch kichert sieht mich mitfühlend an. Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Ich schnappe mir meine Sache und gehe zum Direktor. Vor seinem Büro halte ich und klopfe. „Ah Miss Uley da sind sie ja. Setzen sie sich.“

 

Wieso siezen uns die Lehrer eigentlich. Ich setze mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und warte. 10 Minuten später hat er immernoch nichts gesagt. Auf einmal klopft es an der Tür. „Herein.“ Sam kommt durch die Tür. Verwirrt sehe ich ihn an. Er hingegen sieht nicht gerade Fröhlich aus.

 

Guten Tag Mr. Carter.“ „Mr. Uley. Schön das sie so schnell kommen konnten.“ Sam ist doch jetzt wohl nicht wegen der dummen Dupont hier. Mein Bruder nickt und setzt sich neben mich. „Es gab vorhin einen kleinen zwischen fall. Luzifer hat ihre Französisch Lehrerin Mrs. Dupont beleidigt.“ Verärgert sieht Sam mich an.

 

Ich hab nur die Wahrheit gesagt.“ verteidige ich mich. „Luzy.“ Zischt Sam. „Was? Wenn die mich die ganze zeit Voll spuckt wie ein Lama.“ Ich sehe Sam's Mundwinkel leicht zucken. Er dachte bestimmt ich hätte ihr eine geknallt oder so. „Und genau deswegen werde ich ihr einen Klassenleiterverweis geben.“

 

Ist das wirklich notwendig?“ Versucht es Sam. Der Direktor nickt und reicht Sam einen Zettel, der erst er und dann ich unterschreiben muss. „Luzifer du kannst jetzt nach Hause. Bis morgen dann.“ Cool ich hab eher Schluss. Als wir draußen sind sieht Sam mich strafend an. „Hey jetzt tu nicht so. Ich hab vorhin gesehen das du die ein Grinsen verkneifen musstest.“

 

Was machst du aber auch für Sachen. Und dann gleich einen Verweis.“ „Also der ist ja wohl übertrieben.“ Er lächelt nur und bringt mich nach Hause. Emily sieht und verwundert an. „Wieso bist du schon wieder hier.“ Sam erklärt ihr das ganze, während ich in die Küche gehe und mit einen Joghurt hole. Ich setze mich vor den Fernseher und schalte durch's Programm. Als ich auf die Uhr sehe fällt mir auf, das ich langsam los muss. Ich will Bella ja nicht warten lassen.

Kapitel 8

 

 

Pünktlich um 16 Uhr stehe ich am Ortsschild. Hoffentlich kommt jetzt keiner der Jungs hier vorbei. Keine zwei Minuten später hält ein Schwarzer Wagen vor mir. „Das Fenster öffnet sich und Bella grinst mich an. Das neben ihr muss dann wohl Alice sein. „Hey. Steig ein.“ „Hallo. Ich bin Luzy.“ Begrüße ich Alice sobald ich sitze.

Diese dreht sich lächelnd zu mir um. „Ich bin Alice. Bella hat mir schon viel von dir erzählt.“ Ach ja? So gut kennen Bella und ich uns doch gar nicht. „Wo geht's hin?“ Frage ich neugierig. „Nach Port Angeles. Da gibt's ein paar Super Läden.“ So wie sich Alice anhört kann sie es kaum erwarten.

„Wie war's in der Schule?“ Ich sehe Bella verlegen an. „Ganz ok.“ Misstrauisch sehen mich die beiden an. „Wirklich?“ Hagt Alice nach. „Ja also ich habeinenverweisbekommen“ Nuschle ich die letzten Worte. Doch zu meiner Überraschung hat Alice sehr gute Ohren. „Warum du einen Verweis bekommen?“

„Du hast was?“ Fragt jetzt auch Bella. „Hey zu meiner Verteidigung so schlimm war es gar nicht und diese dumme Französisch Lehrerin spuckt beim sprechen.“ Bella und Alice fangen an zu schmunzeln. „Und was hast du gemacht? Ich keine einen Verweis bekommt man ja nicht einfach so.“ Fragt Bella interessiert.

„Ich hab gesagt das sie schlimmer ist wie ein Lama.“ Meine beiden neuen Freundinnen fangen an zu lachen. „Nicht lustig.“ Obwohl es schon lustig ist. Nur die Sache mit dem Verweis nicht. Als wir in Port Angeles ankommen, hat es gerade angefangen zu regnen. Aber davon lasse ich mir jetzt nicht die Laune verderben.

Als erstes gehen wir in eine kleine Boutique. „Sag mal Bella, brauchst du jetzt nun wirklich ein Kleid?“ Verwirrt sieht sie mich an. „Äh… ja für den Abschlussball.“ „Gibt's den auf meiner Schule auch?“ „Klar. Wir können dir ja gleich ein Kleid aussuchen.“ Kaum hat Alice das gesagt, hechtet sie durch den kleinen Laden und kommt wenig später mit etwas 20 Kleidern wieder.

Bella sieht mich mitleidig an, während ich von Alice in die umkleide geschoben werde. Sie reicht mir das erste Kleid und ich bekomme einen halben Herzinfarkt. „Alice?“ „Ja?“ Fragt sie begeistert. „Das ist zu gelb.“ Ohne anzuprobieren Drücke ich es ihn wieder in die Hand. Als Kleid Nummer zwei kommt wird die Sache nicht besser.

Es ist komplett Grün. Ich hasse Grün. Das ist eine Farbe auf die ich verzichten kann. Von mir aus können die Bäume auch Lila sein. Alles ist besser als Grün. Kleid Nummer drei sieht schon etwas besser aus. Es ist in dunkelblau gehalten. Aber die ganzen Taschen sehen doof aus. Mach dem 10ten Kleid habe ich keine Lust mehr.

„Alice ich Brauch ne Pause.“ „Nur noch eins. Komm schon. Bitte.“ „Aber das ist das letzte.“ Als sie mit das Kleid reicht quietsche ich Fröhlich auf. Oh Gott habe ich das gerade wirklich getan? „Ist es so hässlich?“ „Nein Alice, es ist perfekt.“ „Wirklich?“ http://www.festlichekleideronline.com/image/cache/data/organza-falten-asymmetrisch-bodenlang-ballkleider-lfpp201-380x539.jpg  Sofort stürmt Alice in die umkleide, gefolgt von Bella.

„Das Kleid steht für wirklich gut.“ „Danke Bella. Du siehst aber auch toll aus.“ http://www.abendkleider.de.com/pimages/29801/1.jpg  „Und was ziehst du an?“ Alice sieht mich ratlos an. Für uns Sachen suchen aber sich selber vergessen. „Dann suchen wir dir was aus.“ Schlägt Bella vor. „Also die Idee gegärt mir.“ Ich schiebe Alice in die umkleide und gehe mit Bella auf Kleidersuche.

„Hey Bella. Lass und das mitnehmen.“ Sie fängt an zu lachen. „Alice wird durchdrehen.“ Das glaube ich auch. In dem Kleid wird die aussehen wie ein bunter lolli.  http://www.happyclown.de/media/catalog/product/2/_/2_880192_27.jpg Aber da wir ja auch ein Herz haben nehmen wir auch schöne Kleider mit. Als erstes geben wir ihr das lolli Kleid. „Das ist nicht euer ernst?“

„Doch.“ Sägen wir beide kichernd im Chor. Wenig später kommt sie raus und wir hauen und weg. Alice zieht dazu ein Gedicht wie ein kleines trotziges Kind. Schnell mache ich ein Foto. „Luzy.“ Ermahnt mich der sprechende lolli. „Das Hebe ich für Notfälle auf.“ Als Alice dann in einem anderen Kleid raus kommt fängt sie an zu Strahlen.

„Das ist es. Dieses Kleid nehme ich.“ https://lh3.googleusercontent.com/-5YnVxYpufdc/TxUu4bnU9oI/AAAAAAABWg8/6YxRe3ONc-0/s512/Ballkleid-100181.jpg  Nachdem wir unsere Kleider bezahlt haben, verstauen wir die Tüten im Auto. „Wo geht's jetzt hin?“ Wow Bella scheint richtig in Shopping Laune zu sein. „Ich hab Hunger. Gibt's hier nen Bürger Shop?“ „Nein. Aber hier vorne ist sowas wie ein Spätshop. Der hat alles.“

Klärt Bella mich auf. „Da geh ich mal schnell rein. Wollt ihr auch was?“ Die beiden verneinen. Schnell hole ich mir ein belegtes Brötchen und 3 schokoriegel. Ich liebe Schokolade. Essens komme ich aus dem Laden wieder raus. „Wohin jetzt?“ Frage ich die beiden. „Dahinten gibt es einen Super tollen Laden, mit einem Super süßen Verkäufer.“

Schwärmt Alice. Bella und ich sehen und grinsend an. Den müssen wir sehen. In Eiltempo gehen wir auf das Geschäft zu. Jacob! Was hat der jetzt in meinem Kopf zu suchen. Los verschwinde aber pronto. Während ich versuche Jake aus meinen Kopf zu verbannen, achte ich nicht auf den weg, und sehe somit auch nicht diese Riesen Glastür vor mir.

„Au!! Wer zum Teufel hat die Tür hier hin gestellt?“ Während Alice und Bella mich auslachen reine ich mit den Kopf. „Oh oh.“ Kommt es auf einmal von Alice. Fragend sehe ich sie an. „Der Super süße Verkäufer hat das gesehen.“ Was? Oh man ist das peinlich. Das ist alles Jacob's Schuld. Ich verfluche diesen jungen.

Peinlich berührt betrete ich den Laden und gehe unauffällig in die Jeans Abteilung. „Geht es dir gut?“ Erschrocken drehe ich mich um, und sehe den süßen Verkäufer. „Ja alles ok.“ „Ok. Soll ich dir beim raussuchen helfen?“ Zaghaft nicke ich. „Ich bin übrigens Lucas.“ „Freut mich. Ich bin Luzy.“

Er lächelt und reicht mir eine Schwarze Jeans. „Was sagst du?“ „Die ist wirklich toll. Ich geh sie mal anprobieren.“ „Ok ich sich dir in der zeit noch Shirt und Jacke.“ Ich lächle ihn an und verschwinde in der umkleide. „Ich glaub der steht auf dich.“ Sagt eine stimme vor dem Vorhang. „Alice lass das.“

Sage ich lachend. „Oh du stehst also auch auf ihn.“ Ich komme raus und sehe mich im Spiegel an. „Nein zu ich nicht.“ „Und was ist mit Jake?“ Huch wo kommt den Bella her. „Jacob black?“ Fragt Alice nach und ich nicke. „Ich dachte du magst ihn?“ „Tu ich ja auch. Aber ich weiß einfach nicht woran ich bei ihm bin.

Hab ich die ja schon geschrieben.“ „Also bist du in Jacob verliebt?“ „Alice! Nein.“ Ich laufe rot an und drehe mich dezent um. „Hier hast du noch was.“ „Danke Lucas.“ Lächelnd nehme ich die Sachen entgegen. „Luzy liebt Jacob.“ Singt Alice leise vor sich hin. „Man Alice hält die Klappe. Das ist gar nicht wahr.“

Zische ich sie an. Zum Glück kann sie mich durch den Vorhang nicht sehen, denn sonst würde sie bemerken wie ich grinse. Nachdem wir noch ein paar Sachen anprobiert haben, kaufen wir das meiste davon. Von der Kasse aus sehe ich Lucas, knirschend mit einem Kerl. Ich fange an zu lachen und sehe zu Alice.

„Dein ach so süßer Verkäufer ist schwul.“ Ich zeige mit dem Finder in seine Richtung. „Lass und nie wieder darüber sprechen.“ Sagt sie und tut so als wäre nichts gewesen, doch Bella und ich müssen die ganze Zeit lachen.

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Tag der Veröffentlichung: 15.02.2013

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