Ist aus der Sicht moderner Physik die Wirklichkeit als Potentialität umfassender als rein ontische Realität, so hat diese Wirklichkeit auch unmittelbare Konsequenzen für den in ihr befindlichen Menschen. Seine Beziehung zur Wirklichkeit ist begründet gekennzeichnet durch einmal das die Welt beobachtende Ich-Bewußtsein und ein andermal durch das mystische Erlebnis der Einheit, das nun notwendig einen Platz in der Wirklichkeit... mehr anzeigen
Liebe Mitglieder dieser Gruppe !
Nach einer längeren ernsten Krankheit, die mich auch kurz in die Klinik verwies, bin ich nun wieder bei Euch in der Hoffnung, Euch auch wieder erreichen zu können und in denkender Weise mit Euch debattieren zu dürfen. -
In einem früheren Beitrag sprach ich davon, dass die "Unschärfe-Relation" der Quanten-Physik Ausdruck einer ganzheitlichen Struktur der Wirklichkeit ist, was ich jetzt aufgreifen und vertiefen möchte.
Bei der behaupteten Unschärfe handelt es sich nicht etwa um einen Mangel aufgrund fehlender geeigneter Meßapparate mit hinreichendem Präzisionsgrad, vielmehr ist es wirklich eine prinzipielle Unschärfe. Diese Unschärfe, ein Teilchen ( etwa ein Elektron ) lässt sich nicht mit beliebiger Genauigkeit lokalisieren und gleichzeitig eine entsprechende präzise Impuls-Aussage gewinnen, zeigt in klarer Weise, dass alles mit allem zusammenhängt, dass eine äußerst tiefe Zusammen-gehörigkeit unserer Welt vorliegt, die eben nicht auf reiner Wechselwirkung zwischen den Teilchen beruht. ( Das eine Elektron wirkt als Welle beliebig weit in das All hinein wie auch das All auf das Elektron einwirkt ).
Die Unschärfe ist also Ausdruck einer holistischen Struktur der Wirklichkeit. Diese Wirklichkeit umfaßt die Realität. Während die Realität aus greifbaren und damit begreifbaren Objekten besteht, sozusagen aus zu Objekten geronnener Potentialität, eingefrorener Gestalt, ist die Wirklichkeit eine Welt vieler, weit ausgebreiteter, wellenartiger Erwartungsfelder, deren Intensitätsverteilungen ( Amplituden ) die Wahrscheinlichkeit von zukünftigen, für uns erkennbaren und instrumentell messbaren materiell-energetischen Ausprägungen, bestimmt. Greifen wir diese Idee auf, gibt es z.B. keine teilchenartigen Elektronen, die auf wohlbestimmten Bahnen den Atomkern des betreffenden Atoms umlaufen. Vielmehr werden die elektronen-artigen Ereignisse mit bestimmbaren Wahrscheinlichkeiten verknüpft. Die oben erwähnte Unschärfe lässt dann auch nur noch ein "verschmiertes Elektron" zu, das an einem "Ort" verschwindet und später an einem anderen "Ort" wieder auftaucht. Dieses spontane Abtauchen und wieder Auftauchen ohne dass kontinuierliche Bahnen diese "Orte" miteinander verbinden, lässt sich gut durch Interferenzen der Wahrscheinlichkeitswellen eines potentiellen Wellenfeldes erklären, wobei am Zustandekommen des Erwartungsfeldes ( mit welcher Wahrschein-lichkeit tritt ein "Elektron" wo auf ? ) im Grunde genommen der ganze Kosmos mit allen seinen Wahrscheinlichkeitswellen teilnimmt. -
Grundlegend ist also nicht das Objekt ( etwa das Elektron ), nicht die greifbare Materie, sondern die Potentialität eines gigantischen Wahrscheinlichkeitsfeldes, ein immerwährender kreativer Kosmos, der sich als "grenzenloses" Informationsfeld auffassen lässt. Mit dieser Sichtweise müssen wir wohl jetzt sagen: Materie ist nicht aus Materie aufgebaut! Nicht die Realität ist grundlegend, sondern die Potentialität. Damit einher geht eine Offenheit des Werdens, unsere Zukunft ist nicht streng determiniert. Über Grade der Offenheit bleibt noch zu diskutieren. Über die Rolle des Geistigen so gesehen erst recht.
maheide :-)
Liebe Gruppenmitglieder !
Ich las eben Eure Beiträge und fand viel Anknüpfungspunkte, die in der nahen Zukunft aufgegriffen werden sollten. Ich möchte Euch fast um Entschuldigung dafür bitten, dass ich beim besten Willen nicht erkennen kann, wo der Stein des Anstosses liegt. Ich... mehr anzeigen
Liebe Gruppenmitglieder !
Ich las eben Eure Beiträge und fand viel Anknüpfungspunkte, die in der nahen Zukunft aufgegriffen werden sollten. Ich möchte Euch fast um Entschuldigung dafür bitten, dass ich beim besten Willen nicht erkennen kann, wo der Stein des Anstosses liegt. Ich jedenfalls war froh, Euch beide hier in dieser Gruppe zu haben, Eure Beiträge gaben viel Anlass zum Denken, erst einmal zum Nach-denken. So bitte ich Euch wirklich darum, Vergangenes vergangen sein zu lassen, ich kenne es ohnehin nicht, möchte Euch aber nicht verlieren. Ihr seid jetzt hier, nur zusammen macht das Nachdenken über diese Thematik Sinn, ich wollte, wir könnten in Zukunft auch zusammen weiterhin Sinn kreieren. Hier jedenfalls sollten wir alle gelassen bleiben und aus dieser Situation heraus hören, schreiben, agieren. Wir sollten Streit hier nicht zulassen, jedenfalls sollten wir aus diesem Nebenziel heraus weiter philosophieren. Es hat bisher wertvoll Neues gebracht. Da ich noch berufstätig bin, kann ich nicht immer sofort auf Eure Beiträge eingehen --- wenn aber die Zeit gekommen ist, will ich es gerne tun. Also reichen wir uns die Hände, machen wir uns weiter auf den Weg zur Aletheia ( Unverborgenheit ) wozu wir berufen sind ( Platon ! )
Euer maheide :-)
auch von Individuum zu Individuum physiologisch bedingte Unterschiede in der Wahrnehmung. Die Farbanteile werden werden von Augen schon unterschiedlich verarbeitet (sogar innerhalb desselben Schädels, manchmal). Ich, Beipielsweise, sehe fast gar kein (physikalisches) Grün.
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auch von Individuum zu Individuum physiologisch bedingte Unterschiede in der Wahrnehmung. Die Farbanteile werden werden von Augen schon unterschiedlich verarbeitet (sogar innerhalb desselben Schädels, manchmal). Ich, Beipielsweise, sehe fast gar kein (physikalisches) Grün.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anomaloskop
Dass es ziemlich spezifisch "Grün" ist, das ich nicht sehe, zeigte sich erst als ich schon deutlich über dreißig Jahre alt war. Ich hatte mich gut eingerichtet.
Farben sind benannte Assoziationen, die mehr oder weniger geteilt werden ("wirklich"/"real" sind).
Ich habe Grün "erlernt", weiß aus Erfahrungen (aus Kommunikation), welche Gegenstände ziemlich wahrscheinlich grün sind. Das geht in Gefühl über - aber eben für Kommunkation eher in ein unzuverlässiges.
Abgesehen davon, dass ich durch meine normabweichende Warnehmung recht spezifisch mit Farben umgehe, wenn ich male, gibt es ein kommunikatives Problem mit Leuten, die das Phänomen schlicht nicht verstehen. Man meint, es mir beibringen zu können.
(Im Extremfall denken Manche, Grünes wäre für mich durchsichtig.)
Als Kind habe ich irgendwann angefangen, meine Buntstifte und Filzer zu ordnen. Man hatte sich über grüne Löwen und violette Himmel beklagt. KlassenkameradInnen machten sich einen Spaß daraus, meine Filzer heimlich in der Federtasche umzustecken.
Manche wussten über meine "Farbenblindheit" genug, um es so zu machen, dass es mir nicht sofort auffiel. Und das ergab dann für sie lustige Bilder (siehe oben). Ich "malte" viel. Die Meisten brachten einfach nur alles wirr durcheinander und ich habe dann halt wieder aufgeräumt.
Letztendlich habe ich mich aber auf Bleistiftzeichnungen spezialisiert.
Es ist anzunehmen, dass manche biologische, signalhafte Farbwirkungen bei mir schlicht entfallen, oder in einen anderen Frequenzbereich verschoben sind.
Ich trage viel Schwarz, habe aber auch ein Faible für knallig rote Oberbekleidung, was empfindsame Andere stresst.
Ich erfreu mich an den Farben von Gemälden, kann die Wirkung nur nicht so spezifisch beschreiben.
Lieber maheide, bitte lösche alle Beiträge von mir. Ich möchte unter diesen Umständen hier keinerlei Wortbeiträge liefern und trete aus der Gruppe aus.
Viel Spaß noch.
den ersten Beitrag eines Threads löscht, dann ist der ganze Thread weg.
Ich habe für meinen Beitrag hier schon Ersatz geschaffen; der zum Thema Zeit kann weg, was mich angeht.
Gruß
loh
Uhrzeiten der Seite. Das heißt mit dem Tag; da steht unter dem jetzt ersten Beitrag (auf den hiermit reagiere) der 13., obwohl er von heute, dem 14. März ist.
Ich hatte auf BookRix verschiedene Nicks:
s.g.althenburg
ahlden
atze.h
Mein Stil und meine Inhalte sind in etwa... mehr anzeigen
Uhrzeiten der Seite. Das heißt mit dem Tag; da steht unter dem jetzt ersten Beitrag (auf den hiermit reagiere) der 13., obwohl er von heute, dem 14. März ist.
Ich hatte auf BookRix verschiedene Nicks:
s.g.althenburg
ahlden
atze.h
Mein Stil und meine Inhalte sind in etwa gleichbleibend und ich habe mich hier nie wirklich inkognito aufgehalten.
Ich wollte halt aus verschiedenen Gründen jeweils einen Wechsel. Das scheint Manche zu befremden.
Meinen bürgerlichen Namen gebe ich im Internet nicht preis. Weder lebe ich allein noch trage ich meinen Namen allein.
gottlieb hatte etliche Nicks, die ich gar nicht alle aufzählen kann. Er wurde mehrfach vom Betreiber entfernt. Das wird wohl auch wieder passieren. Er verliert immer irgendwann die Contenance.
Für Außenstehende ist das nerviger als für mich. Tut mir leid.
Ich finde, Jede/r verdient mehrere Chancen. An mir solls nicht liegen.
Zudem ist er ja in die Zeit-Gruppe eingetreten.
Mir geht es immer darum, plastisch und konkret zu bleiben / zu werden beim Philosophieren. Ich lese vor allem theologische und human- und naturwissenschaftliche Sachen (zunehmend Politisches).
Vor allem aber rede ich viel mit Leuten aus den verschiedensten Lebensbereichen und Fachrichtungen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Du uns Begrifflichkeiten näherbringen kannst aus Gebieten, mit denen sich so nur Wenige befassen.
Platon kenne ich nur sehr oberflächlich-zitatenhaft.
Ich bin sehr wissenschaftskritisch, lehne aber Wissenschaft keineswegs ab. Es lohnt sich halt, genau hinzuschauen, die Politik hinter Wissenschaft zu sehen.