Nur so ein subjektiver Eindruck ... kann es sein, dass es eine "Rückkehr" von Vampirbüchern gibt? Irgendwann war das anscheinend wirklich engültig aus der Mode, jetzt sehe ich wieder öfters Werbung für welche. Oder ist es heute nur noch eine spezielle Nische so wie viele andere mit danach verlangendem Publikum?
TRENDS und was wir dafür oder dagegen tun können
- 5 Mitglieder
- 8 Beiträge
- Offene Gruppe
- Gruppensprache: Deutsch
- Administratoren:
- Beschreibung:
-
Selfpublisher sind mehr als alle anderen am Puls der Zeit. Wir schreiben, was uns gefällt und können es ungefiltert publizieren, wann wir wollen. Dabei wird die Branche immer professioneller und setzt ihre eigenen Trends. Aber welche?
In dieser Gruppe soll es um eure Beobachtungen gehen und was ihr davon haltet. Brauchen wir wirklich Militärromanzen? Küssende Paare auf den Covern? Sind 3,99€ für ein... Mehr anzeigen
Beiträge
Sortieren nach:
Wer gerade in die Beststeller-Abteilungen (der Onlineshops...) schaut, wird feststellen, dass die Leute Sehnsucht nach Zitrusfrüchten haben.
J.C. Volkamer: Citrus Fruits
Lotte Römer : Limoncello und die wahre Liebe
Ella Wünsche: Das Geheimnis der Orangen
Anja Saskia Beyer: Zeit der Pfirsichblüte
(...)
Natürlich sind viele leichte Romane darunter, aber auch Werke, die sich ernsthaft mit der Kultur exotischer Früchte... mehr anzeigen
Bei einem Blick auf die Bestsellerliste fällt auch das Thema "Strand und Meer" auf, in Titel und/oder Covergestaltung. Das auch an Nord- und Ostsee und nicht nur im Mittelmeerraum. Eine Anlehnung an Literaturklassiker sehe ich weniger, außer klassischer Liebesroman / Krimi /... mehr anzeigen
"Eine Anlehnung an Literaturklassiker sehe ich weniger" -> Ohne Goethe hätten wir den Traum vom Süden vielleicht nie gehabt. Kulturelle Muster haben oft ihren Ursprung in klassischer Literatur, selbst wenn diese nicht mehr gelesen wird.
Viele Bücher im Unterhaltungsgenre leben von ihrem Schauplatz: Man will sich zwischen den Seiten im Urlaub fühlen und dem Alltag entfliehen. In diesen verrückten Pandemiezeiten dachte ich, dass sich die Menschen jetzt umso mehr danach sehnen, literarisch weit zu reisen, wenn es schon Wirklichkeit nicht möglich ist. Was könnte mehr über die Trends Aufschluss geben als ein Blick in die Kindle-Charts?
Ich habe mir heute die... mehr anzeigen
Es ist jedenfalls interessant, dass sich "gefühlte" beliebte Orte in Büchern mit den tatsächlichen Bestsellerlisten decken. Krimis oder Liebesromane in Norddeutschland und natürlich Schottland. Ist Venedig schon zu altbacken?
Bei mir sind es öfters unbestimmte bzw. nicht genannte... mehr anzeigen
Young Adult ist ein beliebtes Genre für Selfpublisher auch auf Bookrix, denn längst lesen nicht mehr nur Jugendliche und junge Erwachsene YA-Bücher. 2020 ist man über Werwölfe und Vampire hinweg (die einen freut's, die anderen nicht). Was sich nicht geändert hat: Der englischsprachige Raum gibt die Trends vor.
Noch immer spielen YA-Romane deutscher Autoren gerne irgendwo in den USA. Wer es daher richtig machen will, tut gut... mehr anzeigen
... Und hier noch etwas zu den YA-Cover-Trends aus dem englischsprachigen Raum. Ich finde zwar, dass die deutschen Buchcover den dort gezeigten bei Weitem überlegen sind, aber die Grundideen sind nicht verkehrt: Man setzt wieder mehr auf Kontraste, eine einzelne dominante Farbe... mehr anzeigen
Von "hinweg von Werwölfen" habe ich noch nichts bemerkt, da laufen offenbar unzählige Endlos-Serien recht erfolgreich. Aber vielleicht dauert es wieder einige Zeit, bis sich US-Trends im deutschsprachigen Raum etablieren. Nur die Vampir-Welle ist wirklich irgendwann... mehr anzeigen
Wenn man sich die Top 100 unter den diversen Fantasy Romance Sparten bei Amazon ansieht,muss ich MarcLelky recht geben. Die ersten Plätze sind mit diversen Gestaltwandlern belegt. Aber in eigenen Rubriken finden sich auch Vampire noch ganz gut.
Young Adult kommt denke ich mal... mehr anzeigen
Und wegen Farben: Schwarzweiß bzw. Graustufen mit einzelnen Farbelementen (speziell rot?) finde ich genrell sehr interessant. Passend wird es aber eher bei "härteren" Dingen sein.
Das stimmmt. Wenn ich das oben abgebildete Cover sehe, denke ich spontan an einen Gruselroman.
Gestern durch die Bestsellerliste von Amazon gescrollt und dabei gefunden: Albert Camus - Die Pest. Als Fan habe ich mich darüber sehr gefreut, denn das Buch gibt Antworten auf Fragen, die uns jenseits von Inkubationszeiten und Fallzahlen bewegen: Was macht eine Pandemie mit dem Menschen und mit einer Gesellschaft?
So hat Literatur wieder eine Funktion, die über Unterhaltung hinaus geht. Sie diskutiert Themen und regt zum... mehr anzeigen
Na ja, in einer Romanze hat eine Pandemie nun nicht wirklich etwas verloren, also wird das eher keinen Niederschlag in meinen Werken finden.
Das Corona-Virus kam in den Medien genauso dahergeschneit, wie zuvor das Greta-Klima-Geplauder. Das muß man als Buchautor nicht zwingend ernst nehmen.
Man kann es naemlich auch in lustiger Manier verarbeiten.
Vieles wird doch ganz frech von irgendwelchen Machern inszeniert.
Das... mehr anzeigen
Hier noch ein Federwelt-Artikel aus dem Jahr 2019. Wenn man sich das so ansieht, sind diese Ideen dort schon ein paar Jährchen älter. Von daher dürfte sich bis heute auch wenig geändert haben.
Ein paar Sätze sind aber recht aufschlussreich:
"Der Plot darf ruhig auch etwas unkonventioneller sein – wichtig ist für uns jedoch, dass er dennoch für unsere LeserInnen klar einzuordnen und nicht zu kompliziert ist. Unsere Faustregel:... mehr anzeigen
Ja nee, schon klar. Das kann man sich in die Haare schmieren:
Wenn Bild oder ZDF dir einen Trend verpassen wollen,
kannze fast ignorieren. Aber nur fast. Der Trend ist naemlich gut genug,
um ihn zu entbloessen und dreckelig durch den Kakao zu ziehen.
Auch bei einer komplexen Handlung sollte sich in weniger als 100 Wörtern darstellen lassen, worum es geht. Das ist eben die Herausforderung bei einem Klappentext. Unlängst ein Buch angefangen, wo die ultra-faszinierende Handlung aus den Klappentext erst so bei Kapitel 4 (?)... mehr anzeigen
Zum Glück müssen wir keinen Verlagswünschen entsprechen, aber wie sieht es mit dem Mainstream-Gedanken aus? Dieser Artikel wirft ein paar Fragen auf, zu denen man sich Gedanken machen kann.
https://www.autorenwelt.de/blog/federwelt/klischees-buechern-und-verlagen
Ich fürchte nicht so viele. Bis jetzt war absolut jede meiner Serien, die andere Wege geht kommerziell ein Flop und das selbst bei meinen bescheidenen Maßstäben.
Dabei sind die paar vorhandenen Bewertungen durchwegs gut, aber die breite Masse greift eben leider nicht zu.
Erst... mehr anzeigen
Ich habe den Gedanken an einen "marketingtechnisch günstigen" Titel für ein Buch, von dem erst 2 Kapitel existieren. Wahrscheinlich aber keine gute Idee, wenn die angedeutete Sache dann höchstens am Rande erwähnt wird oder symbolisch gemeint ist.
Eine andere Sache würde ich gern... mehr anzeigen
Kauften auch gibt es in der Form gar nicht mehr. Das heißt jetzt lesen auch (wahrscheinlich wegen KU) und befindet sich leider weit unten auf der Seite und wird damit wohl von vielen potenziellen Lesern gar nicht gesehen. Oben gibt es jetzt Buchempfehlungen für sie. Da die ja... mehr anzeigen
Schiefgelesen.net hat eine fast akademische Abhandlung über die Covertrends in Deutschland geschrieben, der erhellend und entlarvend zugleich ist.
https://schiefgelesen.net/2020/02/01/do-judge-a-book-by-its-cover-deutschlands-schoenste-cover-klischees/
Klar, Leser klicken ein Buch an, dessen Cover ihnen am meisten über die Geschichte erzählt. Ein Cover ist ein Versprechen, das das Buch halten muss. Aber ist es nicht langsam... mehr anzeigen
Hay also zum Thema Cover, ich muss sagen das ich ein Buch nicht nach dem Einband beurteilen will aber das es manchmal echt schwer ist nicht auf den ersten Eindruck zu reagieren. Die ewigen Landschafftsbilder die einem gleich Zeigen Vorsicht hier gibt's seichte Romantik oder die... mehr anzeigen
Hallo Kassandra,
was meinst du denn mit "nach den Geschichten gestaltete Cover"? Ein Cover sollte natürlich einen Einblick in den Inhalt geben und z.B. von hinten fotografierte Frauen vor historischer Kulisse verraten oft ziemlich genau, worum es geht. Oder die angesprochenen... mehr anzeigen
Nach den Geschichten gestaltet ist vl nicht besonders glücklich gewählt von mir.
Meine damit eher das es ein Cover ist das mir unter anderem sagt das wer auch immer es gestaltet hat die Geschichte kennt für die er es entwirft.
Weil es für mich einfach nicht reicht einen Drachen zu... mehr anzeigen
Ja, stimmt, da hast du Recht. Aber wenn die Grafiker auch noch das Buch ganz lesen müssen, wird ein Cover für uns Selfpublisher schnell unerschwinglich. Außerdem ist es sicher gewollt, dass sich die Bücher gleichen. Einer setzte einen Trend und alle, die gerne aufspringen... mehr anzeigen
Was mir irgendwie auch noch auffällt (wie hier angedeutet): Immer gleiche Stock-Fotos. Merken die Leute das wirklich nicht? Sogar "halbprofessionell" wäre da durch etwas längeres Umsehen mehr drin. Die einfachste Regel ist aber immer oft "weniger ist mehr". Auf... mehr anzeigen
Mir ist auch aufgefallen, dass in dieser Krisenzeit viele Trends der Vergangenheit aufgegriffen werden und man probiert, das wieder in Mode zu bringen. Erotische Milliardärs-/Adelsgeschichten, mehrteilige historische Sagas und eben auch Vampire. Es gab halt seit zwei Jahren... mehr anzeigen
Mir ist auch aufgefallen, dass in dieser Krisenzeit viele Trends der Vergangenheit aufgegriffen werden und man probiert, das wieder in Mode zu bringen. Erotische Milliardärs-/Adelsgeschichten, mehrteilige historische Sagas und eben auch Vampire. Es gab halt seit zwei Jahren keinen Mainstream-Erfolg mehr wie mit Harry Potter, der Biss-Reihe und 50 Shades of Grey. Die Leute scheinen sich zur Zeit nicht fürs Lesen zu begeistern. Man spricht eher über andere Themen als Bücher.
So einige Spielfilme / Serien sind ja in den letzten beiden Jahren "hängengeblieben", aber das Schreiben von Büchern war theoretisch nicht davon beeinträchtigt. Aber vielleicht ist das Etablieren eines neuen Trends wirklich einfacher, wenn es gerade kein alles beherrschendes... mehr anzeigen
So einige Spielfilme / Serien sind ja in den letzten beiden Jahren "hängengeblieben", aber das Schreiben von Büchern war theoretisch nicht davon beeinträchtigt. Aber vielleicht ist das Etablieren eines neuen Trends wirklich einfacher, wenn es gerade kein alles beherrschendes Thema gibt.
Das frühere Dinge "aufgewärmt" werden, gibt es immer wieder, aber die Vampirwelle ist eben gerade erst abgeflaut.